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   BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87   

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BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87 (https://dejure.org/1988,392)
BGH, Entscheidung vom 27.04.1988 - VIII ZR 84/87 (https://dejure.org/1988,392)
BGH, Entscheidung vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87 (https://dejure.org/1988,392)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ABGB §§ 1, 2, § 11 Nr. 14
    Behandlung einer formularmäßigen Mithaftungserklärung als AGB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 232
  • NJW 1988, 2465
  • NJW-RR 1988, 1266 (Ls.)
  • ZIP 1988, 974
  • MDR 1988, 856
  • WM 1988, 979
  • BB 1988, 1480
  • DB 1988, 1540
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 01.07.1987 - VIII ZR 117/86

    Ansprüche des Leasingnehmers bei teilweiser Übergabe der Leasingsache (Übergabe

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Daß noch zu erstellende Anwendersoftware grundsätzlich Gegenstand von Leasingverträgen sein kann, hat der Bundesgerichtshof in mehreren Entscheidungen anerkannt (vgl. z. B. Senatsurteile vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83 = NJW 1985, 129 = WM 1984, 1089 - und vom 1. Juli 1987 - VIII ZR 117/86 = NJW 1988, 204 = WM 1987, 1131 vgl. dazu Emmerich WuB I J 2 9.87; zum Meinungsstand über die bei Erwerb oder Gebrauchsüberlassung von Hard- und Software entstehenden Fragen vgl. ferner Senatsurteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 314/86 = BGHZ 102, 135 = WM 1987, 1492 ).

    b) Ist ein Leasingvertrag über Hard- und Software abgeschlossen und wird dem Leasingnehmer die Software nicht überlassen, so richten sich die Rechtsfolgen nicht nach Sachmängelgewährleistungsrecht, sondern nach den Vorschriften über die (Teil-) Nichterfüllung einer Hauptpflicht des Leasinggebers (Senatsurteil vom 1. Juli 1987 aaO unter A I 3 a).

    c) Hat die Lieferantin, wie der Beklagte behauptet, einen nicht unerheblichen Teil der Software nicht geliefert, so hat die Klägerin, die sich der Lieferantin als ihres Erfüllungsgehilfen bei der Gebrauchsüberlassung bedient hat (Senatsurteile vom 1. Juli 1987 aaO unter A II 2 d bb und vom 30. September 1987 - VIII ZR 226/86 = NJW 1988, 198 = WM 1987, 1338 unter II 2 b aa m.w.N.), die ihr obliegende Hauptpflicht der Gebrauchsüberlassung nicht vollständig erfüllt.

    Der Leasingnehmerin konnte deshalb ein Kündigungsrecht nach § 542 BGB zustehen (Senatsurteil vom 1. Juli 1987 aaO unter A I 3).

    Eine Kündigung des Leasingvertrages durch die Leasingnehmerin ist mangels Empfangsvollmacht der Lieferantin nur wirksam, wenn sie gegenüber der Klägerin ausgesprochen worden ist (Senatsurteile vom 1. Juli 1987 aaO unter A I 3 b und vom 30. September 1987 aaO unter I 1).

  • BGH, 17.12.1986 - VIII ZR 279/85

    Rechte von Leasingnehmer und -geber bei Mängeln des Leasingobjekts;

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    a) Der Leasinggeber, der ohne eine abweichende vertragliche Regelung für die Gebrauchsfähigkeit der Leasingsache einzustehen hat ( §§ 536 ff BGB ), kann sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von dieser Haftung auch durch vorformulierte Vertragsbedingungen freizeichnen ( BGHZ 68, 118, 123; 81, 298, 301; 94, 180, 185 f, 191; 97, 135, 140; Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 - VIII ZR 279/85 = NJW 1987, 1072 = WM 1987, 349 unter II 1; vgl. dazu Emmerich WuB I J 2 7.87).

    Wie der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urlaub vom 17. Dezember 1986 (aaO unter II 2) entschieden hat, sind die Interessen des Leasingnehmers nur gewährt, wenn ihm die kaufrechtlichen Mängelansprüche u n b e d i n g t übertragen worden sind.

    In einem solchen Fall muß es bei der Unwirksamkeit der gesamten Regelung verbleiben (Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 aaO m.w.N.).

  • BGH, 03.07.1985 - VIII ZR 102/84

    Haftung des Leasinggebers für unterlassene Hinweise des Lieferanten

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 3. Juli 1985 ( VIII ZR 102/84 = BGHZ 95, 170 = läßt sich entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts nichts dafür entnehmen, daß die Erklärungen der Lieferantin den Vertragsinhalt wirksam festgelegt hätten.

    Vielmehr ist der Bundesgerichtshof in jenem Fall ausdrücklich davon ausgegangen, daß mangels Vollmacht des Lieferanten die dort streitige Rücktrittsvereinbarung nicht Gegenstand des Leasingvertrages geworden war (BGHZ 95, 170, 174) und daß nur eine Haftung aus Verschulden bei Vertragsabschluß in Betracht kam.

  • BGH, 30.09.1987 - VIII ZR 226/86

    Gebrauchsüberlassungspflicht des Leasinggebers; Abwälzen der Sach- und

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    c) Hat die Lieferantin, wie der Beklagte behauptet, einen nicht unerheblichen Teil der Software nicht geliefert, so hat die Klägerin, die sich der Lieferantin als ihres Erfüllungsgehilfen bei der Gebrauchsüberlassung bedient hat (Senatsurteile vom 1. Juli 1987 aaO unter A II 2 d bb und vom 30. September 1987 - VIII ZR 226/86 = NJW 1988, 198 = WM 1987, 1338 unter II 2 b aa m.w.N.), die ihr obliegende Hauptpflicht der Gebrauchsüberlassung nicht vollständig erfüllt.

    Eine Kündigung des Leasingvertrages durch die Leasingnehmerin ist mangels Empfangsvollmacht der Lieferantin nur wirksam, wenn sie gegenüber der Klägerin ausgesprochen worden ist (Senatsurteile vom 1. Juli 1987 aaO unter A I 3 b und vom 30. September 1987 aaO unter I 1).

  • BGH, 10.11.1982 - VIII ZR 252/81

    Anfänglich subjektiv unmögliche Gebrauchsüberlassung der Mietsache -

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Sollte die Kündigung nicht wirksam erklärt worden sein, so wird das Berufungsgericht weiter zu prüfen haben, ob der Leasingnehmerin und damit dem Beklagten Einwendungen nach § 326 oder § 323 BGB zustehen (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1982 - VIII ZR 252/81 = BGHZ 85, 267, 271 - und vom 16. September 1987 - VIII ZR 156/86 = WM 1987, 1531 unter II 2 d bb -, ferner Palandt/Heinrichs, BGB , 47. Aufl., § 275 Anm. 5 b und § 284 Anm. 1 b).
  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 71/86

    Kündigung des Pachtverhältnisses wegen Zahlungsverzugs des Pächters

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Der Verwender unwirksamer Allgemeiner Geschäftsbedingungen kann aber gehalten sein, Handlungen seiner Vertragspartners hinzunehmen, die dieser im Vertrauen auf die vertraglich vorgesehene Verfahrensweise vorgenommen hat, ebenso wie sich in einem solchen Fall der Verwender selbst an das von ihm vorgeschriebene Verfahren halten müßte (Senatsurteil vom 25. März 1987 - VIII ZR 71/86 = NJW 1987, 2506 = WM 1987, 904 unter B I 2 c m.w.N.).
  • BGH, 16.09.1987 - VIII ZR 156/86

    Widerspruch gegen Verlängerung des Mietverhältnisses durch außerordentliche

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Sollte die Kündigung nicht wirksam erklärt worden sein, so wird das Berufungsgericht weiter zu prüfen haben, ob der Leasingnehmerin und damit dem Beklagten Einwendungen nach § 326 oder § 323 BGB zustehen (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1982 - VIII ZR 252/81 = BGHZ 85, 267, 271 - und vom 16. September 1987 - VIII ZR 156/86 = WM 1987, 1531 unter II 2 d bb -, ferner Palandt/Heinrichs, BGB , 47. Aufl., § 275 Anm. 5 b und § 284 Anm. 1 b).
  • BGH, 30.09.1987 - IVa ZR 6/86

    Verwendung von AGB bei Übernahme in den Vertragstext aus dem Gedächtnis; Annahme

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Maßgebend für die Abgrenzung ist demgegenüber, ob eine Bestimmung im Sinne von § 1 Abs. 1 AGBG nur für einen Fall oder für eine unbestimmte Vielzahl von Fällen vorformuliert ist (BGH Urteil vom 22. September 1987 - IX ZR 220/86 = ZIP 1987, 1439 = WM 1987, 1430 ) und ob der Verwender seinem Partner im Sinne von § 1 Abs. 2 AGBG die ernsthafte Möglichkeit einer inhaltlichen Änderung der Bestimmung eingeräumt hat (st. Rspr., zuletzt BHG Urteil vom 30. September 1987 - IVa ZR 6/86 = ZIP 1987, 1576 = WM 1988, 28 unter I 2 m.w.N.).
  • BGH, 22.09.1987 - IX ZR 220/86

    Begriff der Allgemeinen Geschäftsbedingung

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    Maßgebend für die Abgrenzung ist demgegenüber, ob eine Bestimmung im Sinne von § 1 Abs. 1 AGBG nur für einen Fall oder für eine unbestimmte Vielzahl von Fällen vorformuliert ist (BGH Urteil vom 22. September 1987 - IX ZR 220/86 = ZIP 1987, 1439 = WM 1987, 1430 ) und ob der Verwender seinem Partner im Sinne von § 1 Abs. 2 AGBG die ernsthafte Möglichkeit einer inhaltlichen Änderung der Bestimmung eingeräumt hat (st. Rspr., zuletzt BHG Urteil vom 30. September 1987 - IVa ZR 6/86 = ZIP 1987, 1576 = WM 1988, 28 unter I 2 m.w.N.).
  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84

    Anwendbarkeit des § 11 Nr. 10a AGBG auf Finanzierungsleasingverträge

    Auszug aus BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87
    a) Der Leasinggeber, der ohne eine abweichende vertragliche Regelung für die Gebrauchsfähigkeit der Leasingsache einzustehen hat ( §§ 536 ff BGB ), kann sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von dieser Haftung auch durch vorformulierte Vertragsbedingungen freizeichnen ( BGHZ 68, 118, 123; 81, 298, 301; 94, 180, 185 f, 191; 97, 135, 140; Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 - VIII ZR 279/85 = NJW 1987, 1072 = WM 1987, 349 unter II 1; vgl. dazu Emmerich WuB I J 2 7.87).
  • BGH, 23.02.1977 - VIII ZR 124/75

    Computer für Ingenieurbüro - Leasing, Abzahlungsgesetz, Umgehungsgeschäft,

  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 131/83

    Rechte des Leasingnehmers bei Wandelung des zugrunde liegenden Kaufvertrages und

  • BGH, 04.11.1987 - VIII ZR 314/86

    Umfang des Wandelungsrechts beim Erwerb von Hard- und Software

  • BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 175/87

    Zustandekommen eines Vertrages mit dem Abschlußvertreter

  • BGH, 16.09.1981 - VIII ZR 265/80

    Funkausrüstung - Leasing, Abtretung der Gewährleistungsrechte, § 9 AGBG (jetzt §

  • BGH, 19.02.1986 - VIII ZR 91/85

    Verpflichtung des Leasingnehmers zur Entrichtung der Leasingraten nach Erhebung

  • BGH, 20.03.2018 - XI ZR 309/16

    Unwirksame Klausel zur Aufrechnung durch Bankkunden

    aa) Wenn die angegriffene Klausel auch einer Klauselkontrolle am Maßstab des § 309 Nr. 3 BGB standhält, da sie dieser Vorschrift inhaltlich entspricht, so folgt die Unwirksamkeit der Klausel jedoch aus der Vorschrift des § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB, deren Anwendbarkeit nicht dadurch ausgeschlossen wird, dass eine Klausel in den Anwendungsbereich der §§ 308, 309 BGB fällt, nach diesen Vorschriften aber nicht zu beanstanden ist (BGH, Urteile vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87, BGHZ 104, 232, 239 und vom 4. Dezember 1996 - XII ZR 193/95, WM 1997, 588, 590; vgl. auch Palandt/Grüneberg, BGB, 77. Aufl., § 307 Rn. 1).
  • BGH, 24.07.2008 - VII ZR 55/07

    Keine Privilegierung der VOB/B bei Verwendung gegenüber Verbrauchern

    Die Inhaltskontrolle gemäß § 307 BGB kann unter Berücksichtigung des Prüfungsmaßstabes dieser Norm zur Unwirksamkeit der Regelung führen (vgl. BGH, Urteil vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87, BGHZ 104, 232, 239; Urteil vom 8. März 1984 - IX ZR 144/83, BGHZ 90, 280, 283 f.; Erman/Roloff, BGB, 12. Aufl., vor §§ 307 - 309, Rdn. 2; Staudinger/Coester, aaO, § 307 Rdn. 11 f.; Ulmer/Brandner/Hensen/A. Fuchs, AGB-Gesetz, 10. Aufl., Vorb. v. § 307 BGB, Rdn. 8).
  • BGH, 13.11.2013 - VIII ZR 257/12

    Leasingvertrag: Berechtigung zur Zahlungseinstellung von Leasingraten bei

    Denn zur Wirksamkeit dieser Abtretungskonstruktion ist es gerade erforderlich, dass die mit einer Haftungsfreizeichnung verbundene Abtretung von Gewährleistungsansprüchen vorbehaltlos, unbedingt und endgültig erklärt wird, so dass dem Leasingnehmer die alleinige Verfügung über die Ausübung der Gewährleistungsrechte zusteht (Senatsurteil vom 25. Januar 1989 - VIII ZR 302/87, BGHZ 106, 304, 312; vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87, WM 1988, 979 unter II 1 b, insoweit in BGHZ 104, 232 nicht abgedruckt; vom 17. Dezember 1986 - VIII ZR 279/85, WM 1987, 349 unter II 2 b).
  • BGH, 23.06.2010 - VIII ZR 230/09

    Wohnraummiete: Wirksamkeit einer formularmäßigen Verlängerungsklausel in einem

    Damit ist jedoch nicht die Feststellung verbunden, die Beklagten hätten die ernsthafte Möglichkeit erhalten, den Inhalt der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (vgl. etwa BGHZ 104, 232, 236 m.w.N.).
  • BGH, 27.10.1994 - IX ZR 168/93

    Einbeziehung von in einem vorformulierten Bürgschaftsvertrag enthaltenen AGB;

    § 2 Abs. 1 AGBG ist auf einen Formularvertrag nicht anzuwenden (BGHZ 104, 232, 238; OLG Frankfurt NJW 1986, 2712, 2713; Löwe/v. Westphalen/Trinkner, AGBG 1977 § 2 Rdnr. 6, 19; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 2 Rdnr. 2; MünchKomm/Kötz, BGB 3. Aufl. AGBG § 2 Rdnr. 6, 11; Soergel/Stein, BGB 12. Aufl. AGBG § 2 Rdnr. 3; Erman/Hefermehl, BGB 9. Aufl. AGBG § 2 Rdnr. 5; in diesem Sinne auch Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 2. Aufl. § 2 Rdnr. 9; Palandt/Heinrichs, BGB 53. Aufl. AGBG § 2 Rdnr. 8).
  • BGH, 03.04.1998 - V ZR 6/97

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Vereinbarung einer Vertragsstrafe in einem

    Dieser muß die reale Möglichkeit erhalten, den Inhalt der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (BGHZ 85, 305, 308; BGH, Urt. v. 3. Juli 1985, IVa ZR 246/83, NJW-RR 1986, 54 f; vgl. auch BGHZ 104, 232, 236).
  • BGH, 05.06.1996 - VIII ZR 151/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

    Die Übernahme der Mithaftung durch die Beklagte zu 2 beruht hier jedoch auf einer ausdrücklichen und gesonderten Erklärung (vgl. BGHZ 104, 232, 237 f).
  • BGH, 11.12.2003 - VII ZR 31/03

    Begriff der Allgemeinen Geschäftsbedingungen

    Sie verliert nicht diese Qualität dadurch, daß individuell hierauf Bezug genommen wird (vgl. BGH Urteil vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87, BGHZ 104, 232, 236 m.w.N.).
  • BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89

    Rücktritt vom Vertrag - EDV-Anlage - Teilweise Verzug

    Der BGH hat zwar entschieden, daß der Leasingnehmer einen Leasingvertrag, der Hardware und Software umfaßt, nach § 542 BGB kündigen kann, wenn die Software nicht oder nicht vollständig geliefert wird (BGH, NJW 1988, 204 = LM § 536 BGB Nr. 27 (unter I 3 u. 3 a); BGH, NJW 1988, 2465 = LM § 1 AGBGB Nr. 12 = WM 1988, 979 (unter II 2 b u. c)).

    Ob das auch dann gilt, wenn der Leasinggeber dem Leasingnehmer ein Recht zur fristlosen Kündigung ohne Setzung einer angemessenen Nachfrist eingeräumt hat (vgl. dazu BGH, NJW 1988, 2465 = LM § 1 AGBG Nr. 12 (unter III 3)), bedarf hier keiner Entscheidung.

  • BGH, 25.10.1989 - VIII ZR 105/88

    Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Leasingvertrages wegen rechtskräftiger

    Unerheblich ist ferner, daß die Haftungsfreizeichnung der Klägerin mangels vorbehaltloser Abtretung kaufrechtlicher Gewährleistungsansprüche unwirksam ist und die Klägerin infolgedessen zur mietrechtlichen Gewährleistung verpflichtet war (BGH Urteil vom 17. Dezember 1986 - VIII ZR 279/85 = WM 1987, 349 unter II 2), denn die Klägerin hat den Beklagten formularvertraglich zur Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen gegen die Lieferantin veranlaßt und muß das Ergebnis eines solchen Vorgehens hinnehmen (BGH Urteil vom 27. April 1988 - VIII ZR 84/87 = WM 1988, 979 unter III 3).
  • BGH, 30.09.1992 - VIII ZR 196/91

    Widerruf nach Abzahlungsgesetz bei Bierlieferungsvertrag

  • BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 34/90

    Abwicklung eines Leasingvertrages nach Wandelung des Kaufvertrages mit dem

  • BGH, 09.07.2002 - X ZR 70/00

    Rechtsfolgen der Bestellung einer Untervollmacht durch einen nicht

  • LG Heilbronn, 12.03.2009 - 6 O 341/08

    Abschlussgebühr bei Bausparverträgen weiterhin zulässig

  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 411/00

    Formularmäßige Vereinbarung der Eigenhaftung des Vertreters

  • BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 157/96

    Rechte des Leasingnehmers bei Nichterfüllung einer Umtauschvereinbarung

  • BGH, 25.01.1989 - VIII ZR 302/87

    Errichtung eines geleasten Gebäudes durch den Leasingnehmer selbst; Freizeichnung

  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 5/06

    Wirksamkeit der Vereinbarung einer Betriebspflicht in einem Einkaufszentrum durch

  • OLG Hamm, 09.01.2012 - 2 U 104/11

    Formularmäßige Vereinbarung einer sog. "bring-or-pay-Klausel" in den Allgemeinen

  • BGH, 04.09.2002 - VIII ZR 251/01

    Begriff der gesonderten Erklärung

  • BVerwG, 25.06.1998 - 1 A 6.96

    Keine Vollmachtsbeschränkung bei Versicherungsagenten

  • BGH, 24.06.1992 - VIII ZR 188/91

    Leasingvertrag - EDV-Anlage - Leasingbedingungen - Gewährleistungsansprüche -

  • OLG Stuttgart, 01.02.2017 - 9 U 93/16

    Darlehensvertrag: Anspruch auf Rückzahlung eines Bearbeitungsentgelts

  • AG Köln, 18.12.2019 - 201 C 193/18

    Bürgschaftserklärung direkt unter dem Mietvertrag zulässig?

  • OLG Köln, 09.12.1994 - 19 U 261/93

    Haftung mitverpflichteter Gesellschafter im Konkurs der GmbH - GmbH, Konkurs,

  • LG Frankfurt/Oder, 08.12.2015 - 19 O 22/15

    Unternehmerdarlehensvertrag: Wirksamkeit einer formularmäßigen Klausel über

  • LG Köln, 21.01.2014 - 5 O 136/12

    Kaufpreisnachzahlung wegen höherwertiger Nutzungsmöglichkeit des verkauften

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Rechtsprechung
   BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87   

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BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87 (https://dejure.org/1988,911)
BGH, Entscheidung vom 05.05.1988 - III ZR 105/87 (https://dejure.org/1988,911)
BGH, Entscheidung vom 05. Mai 1988 - III ZR 105/87 (https://dejure.org/1988,911)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages bei Vorliegen der Grundstücksverkehrsgenehmigung und der Negativbescheinigung der Gemeinde über die Nichtausübung des Vorkaufsrechts - Ausübung eines Vorkaufsrechts - Ersatz von Avalzinsen - Situationsbelastung wegen eines ...

  • rechtsportal.de

    Entschädigung wegen Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 37
  • NJW-RR 1988, 1266
  • NJW-RR 1989, 520 (Ls.)
  • MDR 1988, 940
  • NVwZ 1989, 187 (Ls.)
  • WM 1988, 1497
  • BauR 1988, 580
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 10.12.1987 - III ZR 220/86

    Haftung der öffentlichen Hand für Waldschäden

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Selbst wenn ein Fall der ausgleichspflichtigen Inhaltsbestimmung des Eigentums vorläge, könnte der Klägerin kein Ausgleichsanspruch zugebilligt werden, da es an einer entsprechenden Vorschrift fehlt und es nicht zulässig ist, einen derartigen Anspruch kraft Richterrechts zu gewähren(Senatsurteil vom 10. Dezember 1987 - III ZR 220/86 = NJW 1988, 478, 480 [BGH 10.12.1987 - III ZR 220/86] m. w. Nachw. - auch zum Abdruck in BGHZ bestimmt).
  • BVerfG, 12.06.1979 - 1 BvL 19/76

    Kleingarten

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Bei dieser Sachlage stellt die Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts, auch wenn der Käufer sie anficht, keine unverhältnismäßige und gegen die durch Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG geschützte Verfügungs- und Veräußerungsfreiheit des Eigentümers (vgl. BVerfGE 31, 229, 240; 50, 290, 339; 52, 1, 30) verstoßende Maßnahme dar.
  • BVerfG, 07.07.1971 - 1 BvR 765/66

    Schulbuchprivileg

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Bei dieser Sachlage stellt die Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts, auch wenn der Käufer sie anficht, keine unverhältnismäßige und gegen die durch Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG geschützte Verfügungs- und Veräußerungsfreiheit des Eigentümers (vgl. BVerfGE 31, 229, 240; 50, 290, 339; 52, 1, 30) verstoßende Maßnahme dar.
  • BGH, 13.10.1983 - III ZR 155/82

    Entschädigung für vorzeitige Besitzeinweisung

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Der Umstand, daß infolge der Klägerücknahme die angefochtene Erklärung der Beklagten, ihr Vorkaufsrecht auszuüben, als von Anfang an wirksam zu behandeln ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 88, 337, 342) [BGH 13.10.1983 - III ZR 155/82], ändert aber nichts daran, daß eine kaufrechtliche Verpflichtung der Beklagten, den Kaufpreis an die Klägerin zu zahlen, frühestens entstehen konnte, als die Ausübungserklärung bestandskräftig wurde.
  • BGH, 17.12.1958 - V ZR 135/57

    Gesetzliches Vorkaufsrecht der Aufbaugemeinden

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Die Vorschriften des Bundesbaugesetzes über das gemeindliche Vorkaufsrecht (§§ 24 ff. BBauG) stellen nach allgemeiner Auffassung inhalts- und schrankenbestimmende Vorschriften i. S. des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG dar, durch die die Sozialbindung des Grundeigentums näher ausgestaltet wird; die Ausübung des Vorkaufsrechts durch die Gemeinde verwirklicht daher keinen enteignenden Tatbestand und enthält auch keinen unzulässigen Eingriff in die durch Art. 2 GG geschützte Vertragsfreiheit (Brügelmann/Grauvogel/Roos a.a.O. § 24 Rn. 32; Ernst/Zinkahn/Bielenberg § 24 Rn. 61; Schrödter a.a.O. § 28 Rn. 1, 2; Schlichter/Stich/Tittel BBauG 3. Aufl. Vorbem. vor § 24 Rn. 2, § 24 Rn. 5, § 28 Rn. 1; Battis/Krautzberger/Löhr a.a.O. Vorbem. zu §§ 24-28 a Rn. 7; ebenso für das Vorkaufsrecht nach den §§ 24 ff. BauGB: Ernst/Zinkahn/Bielenberg BauGB Stand 1. September 1987 § 24 Rn. 37; Battis/Krautzberger/Löhr BauGB 2. Aufl. Vorbem. zu §§ 24-28 Rn. 6; so auch schon für Vorkaufsrechte nach den Aufbaugesetzen der Länder BGHZ 29, 113, 114; 32, 225, 226 f.).
  • BGH, 27.04.1960 - V ZR 29/59

    Gesetzliches Vorkaufsrecht der Aufbaugemeinden

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Die Vorschriften des Bundesbaugesetzes über das gemeindliche Vorkaufsrecht (§§ 24 ff. BBauG) stellen nach allgemeiner Auffassung inhalts- und schrankenbestimmende Vorschriften i. S. des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG dar, durch die die Sozialbindung des Grundeigentums näher ausgestaltet wird; die Ausübung des Vorkaufsrechts durch die Gemeinde verwirklicht daher keinen enteignenden Tatbestand und enthält auch keinen unzulässigen Eingriff in die durch Art. 2 GG geschützte Vertragsfreiheit (Brügelmann/Grauvogel/Roos a.a.O. § 24 Rn. 32; Ernst/Zinkahn/Bielenberg § 24 Rn. 61; Schrödter a.a.O. § 28 Rn. 1, 2; Schlichter/Stich/Tittel BBauG 3. Aufl. Vorbem. vor § 24 Rn. 2, § 24 Rn. 5, § 28 Rn. 1; Battis/Krautzberger/Löhr a.a.O. Vorbem. zu §§ 24-28 a Rn. 7; ebenso für das Vorkaufsrecht nach den §§ 24 ff. BauGB: Ernst/Zinkahn/Bielenberg BauGB Stand 1. September 1987 § 24 Rn. 37; Battis/Krautzberger/Löhr BauGB 2. Aufl. Vorbem. zu §§ 24-28 Rn. 6; so auch schon für Vorkaufsrechte nach den Aufbaugesetzen der Länder BGHZ 29, 113, 114; 32, 225, 226 f.).
  • BGH, 08.10.1982 - V ZR 147/81

    Rücktritt vom Grundstückskaufvertrag wegen Unmöglichkeit pünktlicher

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Die in § 4 des Vertrages vom 18. Juli 1980 getroffene Fälligkeitsabrede ist dem neuen Vertrag mit der Vorkaufsberechtigten Beklagten sinnentsprechend anzupassen (BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 - V ZR 147/81 = NJW 1983, 682).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 44/85

    Bemessung des Kaufpreises bei Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Das bedeutet, daß zwischen dem Berechtigten und dem Verpflichteten ein selbständiger Kaufvertrag neu begründet wird zu den gleichen Bedingungen, wie er zwischen dem Verpflichteten und dem Dritten abgeschlossen war (Senatsurteil BGHZ 98, 188, 191 m. w. Nachw.).
  • BVerfG, 01.03.1979 - 1 BvR 532/77

    Mitbestimmung

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Bei dieser Sachlage stellt die Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts, auch wenn der Käufer sie anficht, keine unverhältnismäßige und gegen die durch Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG geschützte Verfügungs- und Veräußerungsfreiheit des Eigentümers (vgl. BVerfGE 31, 229, 240; 50, 290, 339; 52, 1, 30) verstoßende Maßnahme dar.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 30.01.1975 - VI B 99/74
    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 105/87
    Widerspruch und Klage gegen den Verwaltungsakt, mit dem das Vorkaufsrecht ausgeübt wird, haben nach § 80 Abs. 1 VwGO aufschiebende Wirkung (OVG Lüneburg NJW 1976, 159; Brügelmann/Grauvogel/Roos a.a.O. § 24 Rn. 84; Ernst/Zinkahn/Bielenberg a.a.O. § 24 Rn. 62; Schrödter aaO).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.06.2009 - 5 S 574/08

    Zur Ausübung des allgemeinen (Flächennutzungsplan-)Vorkaufsrechts nach § 24 Abs 1

    So kann der Verwaltungsakt, durch den das Vorkaufsrecht ausgeübt wird, außer vom Verkäufer, dem gegenüber es auszuüben ist (vgl. § 28 Abs. 2 Satz 1 BauGB), auch vom Käufer angefochten werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25.05.1982 - 4 B 98.82 -, Buchholz 406.11 § 25a BBauG Nr. 1; BGH, Urt. v. 05.07.1990 - III ZR 229/89 -, UPR 1990, 386, Urt. v. 05.05.1988 - III ZR105/87 -, NJW 1989, 37; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 27.10.1999 - 8 S 1281/99 -, VBlBW 2000, 93; zu § 25 Abs. 1 LWaldG bereits Senat, Urt. v. 12.09.1997 - 5 S 2498/95 -, NuR 1998, 430), da diesem das vertraglich erworbene Recht auf Eigentumsverschaffung entzogen wird (vgl. Art. 14 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG).
  • BGH, 12.05.2017 - V ZR 210/16

    Gesetzliches Vorkaufsrecht: Fälligkeit des Kaufpreises bei Mitbeurkundung der

    a) Im Ausgangspunkt geht das Berufungsgericht allerdings zutreffend davon aus, dass eine nach dem Erstvertrag bestehende Pflicht dem neuen Kaufvertrag mit dem Vorkaufsberechtigten sinnentsprechend angepasst werden muss, wenn diese bedingt durch die Ausübung des Vorkaufsrechts nicht mehr rechtzeitig erfüllt werden kann (vgl. Senat, Urteil vom 8. Oktober 1982 - V ZR 147/81, NJW 1983, 682; BGH, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 105/87, NJW 1989, 37, 38).
  • BFH, 23.02.2021 - II R 44/17

    Zurechnung eines Grundstücks für Zwecke der Grundsteuer

    Das gilt z.B. für Vereinbarungen über die Fälligkeit des Kaufpreises, die ungeachtet der Bestimmungen im ursprünglichen Vertrag immer erst nach der Ausübung des Vorkaufsrechts eintreten kann (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs vom 08.10.1982 - V ZR 147/81, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1983, 682, unter 1., und vom 05.05.1988 - III ZR 105/87, NJW 1989, 37, unter II.1.c).
  • BVerwG, 15.02.2000 - 4 B 10.00

    Vorkaufsrecht der Gemeinde; Klagebefugnis des Käufers; öffentliche Hand als

    Der Bundesgerichtshof teilt diese Auffassung (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 105/87 - UPR 1988, 387).
  • VG Berlin, 08.07.2019 - 19 K 376.17

    Aufhebung eines Bescheids über die Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts

    Diese privatrechtsgestaltende Wirkung des Verwaltungsaktes, mit dem das gemeindliche Vorkaufsrecht ausgeübt wird (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 30. November 2009 - BVerwG 4 B 52/09 -, juris Rn. 5, und vom 15. Februar 2000 - BVerwG 4 B 10.00-NVwZ 2000, 1044; BGH, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 105/87 -, NJW 1989, 37 ; Reidt, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 28 Rn. 2), kommt dem Bescheid vom 18. März 1977 unverändert zu.

    Für den Erstkäufer folgt das Anfechtungsrecht daraus, dass durch die Ausübung des Vorkaufsrechts ein Eingriff in den durch den notariellen Kaufvertrag begründeten Eigentumsverschaffungsanspruch bewirkt wird, was sein Recht begründet, sich gegen die Ausübung des Vorkaufsrechts im Klagewege zur Wehr zu setzen (vgl BVerwG, Beschluss vom 15. Februar 2000, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12. April 2011 - OVG 8 A 11405/10 -, NVwZ-RR 2011, 611 ; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 28 Rn. 26 u. 46; im Ergebnis ferner z.B. auch BVerwG, Beschluss vom 30. November 2009, a.a.O.; BGH, Urteile vom 18. April 1991 - III ZR 79/90 -, NVwZ 1992, 812 f., und vom 5. Mai 1988, a.a.O.; Reidt, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 28 Rn. 21).

    Zugleich entfaltet die Ausübung des Vorkaufsrechts zu diesem Zeitpunkt, d.h. zum Zeitpunkt des Eintritts der Bestandskraft des Vorkaufsrechtsbescheides, ihre privatrechtsgestaltende Wirkung auch insoweit, als dann der neue, selbständige Kaufvertrag zwischen dem Verkäufer und der Gemeinde zustande kommt; ein zuvor erhobener Widerspruch und eine zuvor erhobene Klage gegen den Vorkaufsrechtsbescheid haben dagegen nach § 80 Abs. 1 VwGO aufschiebende Wirkung und hindern, dass vorzeitig die Rechtswirkungen eintreten, die sich an die Ausübung des Vorkaufsrechts knüpfen (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1988, a.a.O.).

  • OLG Jena, 21.08.2007 - 9 W 258/07

    Zur Verfassungsmäßigkeit eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes zugunsten privater

    Zurecht ist daher anerkannt, dass ein gesetzliches Vorkaufsrecht das Grundstückseigentum, also eine bestandsgeschützte Rechtsposition im Sinne des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG, belastet (vgl. BVerfG NJW 2000, 1486, 1487; BGH NJW 1989, 37, 38; BVerwG NVwZ 1996, 500; Staudinger-Mayer, Art. 119 EGBGB Rn. 11, Stock in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Loseblattausg. 2005, § 24 Rn. 84 jeweils mit weit. Nachw.).

    Dabei handelt es sich zwar nicht um eine Enteignung im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG, doch sind die ein gesetzliches Vorkaufsrecht konstituierenden Vorschriften als inhalts- und schrankenbestimmende Gesetze im Sinne des Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG anzusehen (vgl. BGH NJW 1989, 37, 38; BVerwG NVwZ-RR 1996, 500; Staudinger-Mayer a.a.O.).

  • OLG Frankfurt, 22.06.1995 - 1 U 29/94

    Wegfall der Geschäftsgrundlage

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  • VerfGH Thüringen, 07.09.2010 - VerfGH 27/07

    Thüringer Waldgesetz

    VerfGH 27/07 17 bestimmenden Gesetzes im Sinne des Art. 34 Abs. 1 Satz 2 ThürVerf zu messen ist (zum inhaltsgleichen Art. 14 GG: BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Januar 2000 - BvR 1268/99 - NJW 2000, 1486 [1487]; BGH, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 105/87 - NJW 1989, 37 [38]; BVerwG, Beschluss vom 7. März 1996 - 4 B 18/96 - NVwZ-RR 1996, 500; Mayer, in: Staudinger, BGB, Kommentar, 2005, Art. 119 EGBGB Rdnr. 11).
  • OVG Sachsen, 12.03.2020 - 1 A 526/16

    Gemeindliches Vorkaufsrecht ; Verkehrsflächen ; Erstreckungsbescheid ;

    Nicht anders als die Ausübung des Vorkaufsrechts (§ 28 Abs. 2 Satz 1 BauGB) ist die öffentlich-rechtliche Erstreckung (§ 28 Abs. 2 Satz 2 BauGB) des Vorkaufsrechts - mag sie auch durch gesonderten Bescheid erfolgen - als privatrechtsgestaltender Verwaltungsakt zu qualifizieren (so ausdrücklich Kronisch, in: Brügelmann, BauGB, Januar 2017, § 28 Rn. 92), der in die Rechtssphäre des Erstkäufers eingreift, weil sein Anspruch auf Übereignung des Grundstücks vom Verkäufer nicht mehr erfüllt werden kann (zum Vorkaufsrecht vgl. BVerwG, Beschl. v. 15. Februar 2000 - 4 B 10.00 -, juris Rn. 5; Beschl. v. 30. November 2009 - 4 B 52.09 - , BRS 74 Nr. 130; BGH, Urt. v. 5. Mai 1988 - III ZR 105/87 - juris Rn. 13; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielen-berg/Krautzberger, BauGB, Oktober 2019, § 28 Rn. 107).
  • OLG Naumburg, 28.07.1998 - 12 U 24/98

    Wirksamee Ausübung eines Vorkaufsrechts ; Schadensersatzanspruch wegen

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  • BVerwG, 07.03.1996 - 4 B 18.96

    Eigentumsgrundrecht: Inhalts- und Schrankenbestimmung

  • BGH, 14.03.1997 - V ZR 129/95

    Rechtskraft der Einräumung eines Vorkaufsrechts

  • OLG München, 01.10.1993 - 19 U 1754/93
  • BVerwG, 07.11.2000 - 6 B 19.00

    Ausübung eines naturschutzrechtlichen Vorkaufsrechts als unzulässige Enteignung

  • VG Regensburg, 29.09.1992 - RO 11 K 91.0599

    Naturschutzrechliches Vorkaufsrecht nach BayNatSchG

  • VGH Bayern, 20.12.2017 - 14 ZB 16.118

    Zwingende Umstellung des Klageantrags nach Erledigung des Verwaltungsakts

  • VGH Bayern, 26.09.1995 - 9 B 93.2828

    Zur Ausübung des Vorkaufsrechts nach dem BayNatSchG

  • OVG Niedersachsen, 20.01.2022 - 4 LA 26/19

    Adressat; Berufungszulassung; Käufer; Verkäufer; Vertragseintritt;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.03.2003 - 8 A 10154/03

    Vorkaufsrecht, besonderes Vorkaufsrecht, Satzung, Geltungsbereich, städtebauliche

  • VG Schleswig, 16.09.2022 - 2 B 35/22

    Vorkaufsrecht

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.03.2003 - 8 A 10154

    Begründung eines besonderen Vorkaufsrechts nach dem Baugesetzbuch durch Satzung;

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Rechtsprechung
   BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,880
BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87 (https://dejure.org/1988,880)
BGH, Entscheidung vom 15.06.1988 - VIII ZR 316/87 (https://dejure.org/1988,880)
BGH, Entscheidung vom 15. Juni 1988 - VIII ZR 316/87 (https://dejure.org/1988,880)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Leasingvertrag - Finanzleasing - Optionsrecht - Rückkaufsrecht - Umgehungsgeschäft

  • rechtsportal.de

    AbzG § 6; BGB § 433, § 535
    Umgehung des AbzG durch Möglichkeit des Erwerbs von Lieferanten einer Leasingsache

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 392
  • NJW 1988, 2463
  • NJW-RR 1988, 1266 (Ls.)
  • ZIP 1988, 971
  • MDR 1988, 954
  • WM 1988, 1122
  • BB 1988, 1622
  • DB 1988, 1848
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 04.11.1987 - VIII ZR 313/86

    Haftung des Leasinggebers für vertragswidrige Erklärungen des Lieferanten

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87
    b) Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats kommt es für das Vorliegen eines Umgehungsgeschäfts bei Leasingverträgen entscheidend darauf an, ob sie die Übertragung der Sachsubstanz auf den Leasingnehmer zum Endziel haben, ob also das Leasingobjekt bei störungsfreiem Vertragsablauf dem Leasingnehmer endgültig verbleiben soll (BGHZ 94, 195 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 = WM 1988, 84).

    Im Falle eines Formularvertrages folgt das aus dem Vorrang einer solchen Individualabrede gemäß § 4 AGBG und aus der Freiheit der Vertragschließenden, die im Formularvertrag vorgesehene Schriftformklausel insoweit außer Kraft zu setzen (BGHZ 94, 195, 205 f. [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 4. November 1987 aaO unter II 2 a).

    Dazu ist im Urteil vom 4. November 1987 (aaO) ausgeführt worden, daß eine solche Zusage den Leasinggeber binde, wenn der Lieferant zur Abgabe entsprechender rechtsgeschäftlicher Erklärungen bevollmächtigt gewesen sei oder vom Vorliegen einer Duldungs- oder Anscheinsvollmacht ausgegangen werden müsse.

    Fehle es daran, könne eine Haftung des Leasinggebers aus Verschulden des mit der Vorbereitung des Vertragsschlusses betrauten Lieferanten gemäß § 278 BGB in Betracht kommen, und zwar insbesondere dann, wenn der Lieferant es unterlassen habe, den Leasingnehmer darüber aufzuklären, daß im Text des Leasingvertrages ein Erwerbsrecht ausgeschlossen sei (Senatsurteil vom 4. November 1987 aaO unter II 2 b und c).

  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 95/84

    Leasingvertrag als verdecktes Abzahlungsgeschäft

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87
    b) Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats kommt es für das Vorliegen eines Umgehungsgeschäfts bei Leasingverträgen entscheidend darauf an, ob sie die Übertragung der Sachsubstanz auf den Leasingnehmer zum Endziel haben, ob also das Leasingobjekt bei störungsfreiem Vertragsablauf dem Leasingnehmer endgültig verbleiben soll (BGHZ 94, 195 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 = WM 1988, 84).

    Im Falle eines Formularvertrages folgt das aus dem Vorrang einer solchen Individualabrede gemäß § 4 AGBG und aus der Freiheit der Vertragschließenden, die im Formularvertrag vorgesehene Schriftformklausel insoweit außer Kraft zu setzen (BGHZ 94, 195, 205 f. [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 4. November 1987 aaO unter II 2 a).

  • BGH, 04.04.1984 - VIII ZR 313/82

    Schadensersatzanspruch des Vermieters gegen den Mieter wegen fristloser

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87
    Gibt der Leasingnehmer, wie hier die Klägerin geltend macht, dem Leasinggeber dadurch Anlaß zur fristlosen Kündigung des Leasingvertrages, daß er mit der Zahlung von Leasingraten in Verzug gerät, so erwächst dem Leasinggeber daraus ein Anspruch auf Schadensersatz (Senatsurteil vom 4. April 1984 - VIII ZR 313/82 = WM 1984, 933).
  • OLG Düsseldorf, 17.12.1987 - 10 U 100/87

    Leasingvertrag; Finanzierungs-Leasing; Umgehungsgeschäft; Einräumung eines

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87
    Wenn die Leasinggeberin sich gegen eine Anwendung des Abzahlungsgesetzes habe schützen wollen, so hätte sie dafür Sorge tragen müssen, daß der Lieferant, dessen sie sich bei der Beschaffung von Leasingverträgen und bei der Abwicklung nach Vertragsende als Erfüllungsgehilfen bedient habe, keine Verpflichtung zur späteren Übereignung einging (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. Dezember 1987 = DB 1988, 494).
  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 195/05

    Bankgeheimnis und Bundesdatenschutzgesetz hindern nicht die wirksame Abtretung

    Denn eine Vereinbarung, die die Haftung des Bürgen im Vergleich zu dem beschränkt, was sich aus der Urkunde in Verbindung mit den gesetzlichen Vorschriften ergibt, wird formlos gültig (BGH, Urteile vom 15. Juni 1988 - VIII ZR 316/87, WM 1988, 1122, 1123, und vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785).
  • OLG München, 17.01.2007 - 7 U 2759/06

    Schadensersatz wegen Pflichtverletzung in privatrechtlichem Bieterverfahren durch

    e) Der Beklagte hat diese Pflichtverletzung auch zu verantworten, da er für das Verschulden seiner Verhandlungsgehilfin, der P. AG, gemäß § 278 BGB einzustehen hat (vgl. BGH NJW 1988, 2463 f.; NJW 1991, 2556, 2557).
  • BGH, 22.03.1989 - VIII ZR 269/87

    Umgehung des AbzG durch Vereinbarung eines Erwerbsrechts in einem

    Eine in einem Finanzierungs-Leasingvertrag enthaltene Formularregelung, die bei Vertragsbeendigung grundsätzlich die Rückgabe der Leasingsache vorsieht, den Leasingnehmer aber verpflichtet und berechtigt, die Sache im Auftrag und im Namen des Leasinggebers zum Mindestpreis des Restbuchwertes zu veräußern oder selbst zu erwerben - ggf. auch zum höheren Preis einer vom Leasinggeber nachzuweisenden anderen Verkaufsmöglichkeit -, ist als Vereinbarung eines Erwerbsrechts für den Leasingnehmer auszulegen; sie indiziert damit ein Umgehungsgeschäft i.S. von § 6 AbzG (Fortführung der st. Rspr., z.B. BGHZ 94, 195 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; 104, 392; WM 1987, 627).

    Nach der ständigen, vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Finanzierungs-Leasingvertrag als Umgehungsgeschäft im Sinne von § 6 AbzG anzusehen, wenn er bei seinem Abschluß darauf angelegt ist, dem Leasingnehmer bei störungsfreiem Verlauf die Sachsubstanz des Leasinggutes auf Dauer zu übertragen; ein wesentliches, nur durch Ausnahmegründe zu widerlegendes Indiz dafür ist die Einräumung eines Erwerbsrechts zugunsten des Leasingnehmers (zusammenfassend BGHZ 94, 195, 199, 203 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; zuletzt Senatsurteile vom 11. März 1987 - VIII ZR 215/86 = NJW 1987, 2082 = WM 1987, 627 unter I 2 a - und vom 15. Juni 1988 - VIII ZR 316/87 = BGHZ 104, 392 = NJW 1988, 2463 [BGH 15.06.1988 - VIII ZR 316/87] = WM 1988, 1122 unter II 2b).

  • OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16

    Kfz-Leasing: Besitzrecht des Leasingnehmers nach Vertragsbeendigung und

    Zwar hätte der Beklagte grundsätzlich über die Vereinbarungen im Dreiecksverhältnis zwischen den Parteien und der K. ein abgeleitetes Besitzrecht für sich in Anspruch nehmen können (s. auch BGH, Urteil vom 26. Februar 2003 - VIII ZR 270/01 -, Rn. 26 a.E.; Urteil vom 15. Juni 1988 - VIII ZR 316/87 -, Rn. 32, juris; unter (1)).
  • BGH, 28.11.1994 - VIII ZR 315/93

    Umgehung des AbzG durch Recht zur Benennung eines Käufers des Leasinggegenstandes

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. u.a.: BGHZ 94, 195 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; 104, 392 ff; Urteil vom 22. März 1989 - VIII ZR 269/87 = NJW 1989, 2132 = WM 1989, 797 unter II 1) stellt ein Leasingvertrag dann ein verdecktes Abzahlungsgeschäft (§ 6 AbzG) dar, wenn er bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.
  • BGH, 23.05.2001 - VIII ZR 279/99

    Zusicherung in einem Verkaufsgespräch; Zuladung eines PKW

    Aus dem Grundsatz des Vorranges einer Individualabrede gemäß § 4 AGBG und aus der Freiheit der Vertragschließenden, die im Formularvertrag vorgesehene Schriftformklausel insoweit außer Kraft zu setzen, folgt, daß das mündlich Vereinbarte wirksam zustande gekommen ist (BGHZ 104, 392, 396).
  • BGH, 30.05.1990 - VIII ZR 233/89

    Umgehung des Ausschlusses des Erwerbsrechts des Leasingnehmers

    Der Einräumung eines Erwerbsrechts können unter Umständen auch die Fälle gleichgeachtet werden, in denen sich die Leasingzeit mit der Dauer der tatsächlichen oder rechtlichen Nutzungsmöglichkeit der Leasingsache deckt, deren Gebrauchswert für den Leasingnehmer also während der Vertragsdauer vollständig aufgezehrt wird (vgl. BGHZ 94, 195, 202 f, 206 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; 104, 392, 395 f; Senatsurteil vom 11. März 1987 - VIII ZR 215/86 = WM 1987, 627, 628 unter I 2, 2 a; Senatsurteil vom 31. Mai 1989 - VIII ZR 97/88 = WM 1989, 1142, 1143 unter II 2 a und b; s. auch zuletzt Senatsurteil vom 29. November 1989 - VIII ZR 323/88 = WM 1990, 103, 105 unter II 1, zum Abdruck in der amtlichen Sammlung vorgesehen).
  • OLG Düsseldorf, 01.06.2010 - 24 U 183/09

    Leistungsverweigerungsrechte des Leasingnehmers einer TV-Anlage wegen Einstellung

    Macht die Lieferantin dem Leasingnehmer anlässlich der Vorbereitungen zum Abschluss des Leasingvertrags Zusagen im eigenen Namen, kann sich der Leasingnehmer wegen der Erfüllung dieser Zusagen grundsätzlich nur an die Lieferantin halten (vgl. BGH aaO und BGHZ 104, 392 = NJW 1988, 2463, 2464 f sub II.2d; Senat aaO und neuerdings Beschl. v. 18.2. 2010 - I-24 U 115/09 bei JURIS und BeckRS 2010, 12220 - zur vom Lieferanten versprochenen Kaufoption).
  • OLG Karlsruhe, 25.01.2012 - 13 U 198/10

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages über eine Eigentumswohnung wegen unrichtiger

    Auch bei der Anbahnung von Verträgen gilt für die Zurechnung des Verhaltens Dritter § 278 BGB (BGH NJW 1988, 2463 ; Palandt-Grüneberg, 71. Aufl. 2012, § 311 Rn. 28, m. w. N.).
  • OLG Düsseldorf, 10.05.1990 - 10 U 180/89

    Zum Erwerbsrecht des Leasingnehmers

    Einem Erwerbsrecht des Leasingnehmers, das die Anwendung des AbzG rechtfertigen kann (vgl. z. B. BGH NJW 88, 2463), steht die rechtliche Möglichkeit des Leasinggebers entgegen, den Eigentumserwerb des Leasingnehmers zu verhindern.
  • OLG Koblenz, 25.10.1988 - 3 U 686/87

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Leasingvertrags; Widerrufsrecht bei

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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 17.12.1987 - 10 U 100/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,2229
OLG Düsseldorf, 17.12.1987 - 10 U 100/87 (https://dejure.org/1987,2229)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.12.1987 - 10 U 100/87 (https://dejure.org/1987,2229)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. Dezember 1987 - 10 U 100/87 (https://dejure.org/1987,2229)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Leasingvertrag; Finanzierungs-Leasing; Umgehungsgeschäft; Einräumung eines Erwerbsrechts; Rückkaufvereinbarung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    AbzG § 6

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1332
  • NJW-RR 1988, 1266 (Ls.)
  • MDR 1988, 495
  • VersR 1988, 697
  • BB 1988, 434
  • DB 1988, 494
 
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Wird zitiert von ... (4)

  • OLG Köln, 03.06.2004 - 7 U 184/03

    Schutzbereich der verletzten Amtspflicht bei unrichtiger Auskunft einer Gemeinde

    Der entstandene Nachteil muss zu der vom Schädiger geschaffenen Gefahrenlage in einem inneren Zusammenhang stehen; eine bloß zufällige äußere Verbindung genügt nicht (vgl. BGH NJW 99, 3203; 90, 2616; 88, 1332).
  • OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16

    Kfz-Leasing: Besitzrecht des Leasingnehmers nach Vertragsbeendigung und

    Die von dem Beklagten für die Begründung einer Aufklärungspflichtverletzung zitierte Entscheidung des OLG Düsseldorf (Urteil vom 17. Dezember 1987 - 10 U 100/87 -, Rn. 19 ff., juris) ist für die vorliegende Konstellation unergiebig, da sie noch zur Rechtslage nach dem AbzG erging und sich die Ausführungen auf diese Verpflichtungen beziehen.
  • OLG Jena, 01.07.2009 - 4 U 588/08

    Keine Amtshaftung bei fehldendem Ursachenzusammenhang zwischen (angeblich

    Der entstandene Nachteil muss zu der vom Schädiger geschaffenen Gefahrenlage in einem inneren Zusammenhang stehen; eine bloß zufällige äußere Verbindung genügt nicht (BGH NJW 1999, 3203; 1990, 2616; 1988, 1332).
  • BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87

    Umgehung des AbzG durch Möglichkeit des Erwerbs von Lieferanten einer

    Wenn die Leasinggeberin sich gegen eine Anwendung des Abzahlungsgesetzes habe schützen wollen, so hätte sie dafür Sorge tragen müssen, daß der Lieferant, dessen sie sich bei der Beschaffung von Leasingverträgen und bei der Abwicklung nach Vertragsende als Erfüllungsgehilfen bedient habe, keine Verpflichtung zur späteren Übereignung einging (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. Dezember 1987 = DB 1988, 494).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 30.12.1986 - 9 U 26/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,4986
OLG Karlsruhe, 30.12.1986 - 9 U 26/85 (https://dejure.org/1986,4986)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 30.12.1986 - 9 U 26/85 (https://dejure.org/1986,4986)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 30. Dezember 1986 - 9 U 26/85 (https://dejure.org/1986,4986)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 1266
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