Rechtsprechung
   BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,385
BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86 (https://dejure.org/1988,385)
BGH, Entscheidung vom 10.02.1988 - IVa ZR 268/86 (https://dejure.org/1988,385)
BGH, Entscheidung vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 268/86 (https://dejure.org/1988,385)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,385) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Reservierungsvereinbarung mit Makler

§ 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>);

§ 138 BGB, Sittenwidrigkeitsfallgruppe "Verleitung zum Vertragsbruch"

Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse

  • wkblog.de (Rechtsprechungsübersicht)

    Reservierungsgebühren - Unwirksamkeit vorprogrammiert?

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 235
  • NJW 1988, 1716
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • MDR 1988, 651
  • DNotZ 1989, 225
  • VersR 1988, 810
  • BB 1988, 1068
  • DB 1988, 1213
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 102/85

    Formbedürftigkeit einer Reservierungsgebühr

    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    Ob die Reservierungsvereinbarung deshalb beurkundungsbedürftig ist, weil durch sie ein unangemessener Druck zum Erwerb des Grundstücks ausgeübt wird, ist nach den im Urteil vom 2.7.1986 (IV a ZR 102/85 - LM BGB § 313 Nr. 112) aufgestellten Grundsätzen zu beurteilen.

    Es ist daher gerechtfertigt, auch auf Reservierungsvereinbarungen die Grundsätze anzuwenden, die der Bundesgerichtshof für die Formbedürftigkeit der Vereinbarung erfolgsunabhängiger Provisionen aufgestellt hat (Urteile vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78 - NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742; vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85 - NJW 1987, 54 = WM 1986, 1438).

  • LG Frankfurt/Main, 02.04.1984 - 24 S 326/83
    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    b) Andere Gerichte (LG Düsseldorf BB 1983, 665; AG Aachen DWW 1983, 251; AG Schoeneberg GrundE 1983, 127; LG Frankfurt/Main NJW 1977, 109 = MDR 1977, 138; NJW 1984, 2419 = VersR 1985, 300) beanstandeten die Reservierungsvereinbarung nach § 9 AGBG.
  • OLG Düsseldorf, 02.07.1982 - 7 U 279/81
    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    a) Von Instanzgerichten (OLG Düsseldorf NJW 1983, 181 [OLG Düsseldorf 02.07.1982 - 7 U 279/81]; LG Frankfurt am Main MDR 1979, 1022 [LG Frankfurt am Main 31.07.1979 - 2 S 113/79]) werden entgeltliche Reservierungsvereinbarungen deshalb als formbedürftig angesehen, weil durch sie auf den Kaufinteressenten ein Druck zum Erwerb des Grundstücks ausgeübt werde.
  • BGH, 18.12.1974 - IV ZR 89/73

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Maklers - Entstehung der Provisionspflicht

    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    Die Rechtsprechung hat aus diesem Grunde AGB-Klauseln für unwirksam angesehen, nach denen der Makler seine Provision auch dann verlangen kann, wenn seine Bemühungen um das Zustandekommen des Hauptvertrages erfolglos waren (BGH Urteil vom 18. Dezember 1974 - IV ZR 89/73 - NJW 1975, 647 [BGH 18.12.1974 - IV ZR 89/73]).
  • BGH, 06.02.1980 - IV ZR 141/78

    Zur Beurkundungspflicht eines Maklervertrags

    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    Es ist daher gerechtfertigt, auch auf Reservierungsvereinbarungen die Grundsätze anzuwenden, die der Bundesgerichtshof für die Formbedürftigkeit der Vereinbarung erfolgsunabhängiger Provisionen aufgestellt hat (Urteile vom 6. Februar 1980 - IV ZR 141/78 - NJW 1980, 1622 = WM 1980, 742; vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85 - NJW 1987, 54 = WM 1986, 1438).
  • LG Frankfurt/Main, 23.08.1976 - 24 S 63/76
    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    b) Andere Gerichte (LG Düsseldorf BB 1983, 665; AG Aachen DWW 1983, 251; AG Schoeneberg GrundE 1983, 127; LG Frankfurt/Main NJW 1977, 109 = MDR 1977, 138; NJW 1984, 2419 = VersR 1985, 300) beanstandeten die Reservierungsvereinbarung nach § 9 AGBG.
  • BGH, 20.03.1963 - V ZR 89/62
    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    Es ist jedoch in Rechtsprechung und Schrifttum allgemein anerkannt, daß auch ein Eigentümer ein solches Veräußerungsverbot formfrei mit einem Dritten vereinbaren kann (BGH Urteil vom 20. März 1963 - V ZR 89/62 - NJW 1963, 1602 unter I Abs. 2; ebenso Heinrichs bei Palandt, BGB 47. Aufl. § 137 Anm. 1 c a.E., § 313 Anm. 3 d; Brox bei Erman, BGB 7. Aufl. § 137 Rdn. 6; Krüger-Nieland/Zöller in BGB-RGRK 12. Aufl. § 137 Rdn. 24; Dilcher bei Staudinger BGB 12. Aufl. § 137 Rdn. 17; Vollkommer bei Jauernig, BGB 4. Aufl. § 313 Anm. 2 b aa).
  • LG Frankfurt/Main, 31.07.1979 - 16 S 113/79

    Notarielle Beurkundung der Vereinbarung einer Reservierungsgebühr des Maklers

    Auszug aus BGH, 10.02.1988 - IVa ZR 268/86
    a) Von Instanzgerichten (OLG Düsseldorf NJW 1983, 181 [OLG Düsseldorf 02.07.1982 - 7 U 279/81]; LG Frankfurt am Main MDR 1979, 1022 [LG Frankfurt am Main 31.07.1979 - 2 S 113/79]) werden entgeltliche Reservierungsvereinbarungen deshalb als formbedürftig angesehen, weil durch sie auf den Kaufinteressenten ein Druck zum Erwerb des Grundstücks ausgeübt werde.
  • BGH, 25.01.2008 - V ZR 118/07

    Verjährung von gesetzlichen Ansprüchen

    Der Revisionserwiderung ist auch zuzugeben, dass die Verpflichtung, ein Grundstück keinem anderen als dem Versprechensempfänger zu veräußern, nicht nach § 313 Satz 1 BGB a. F. (oder § 311b Abs. 1 Satz 1 BGB) beurkundungspflichtig ist (Senat, BGHZ 31, 13, 19; BGHZ 103, 235, 238; Senat, Urt. v. 20. März 1963, V ZR 89/62, NJW 1963, 1602, 1603; Erman/Grziwotz, aaO, § 311b Rdn. 8).
  • BGH, 23.09.2010 - III ZR 21/10

    AGB-Kontrolle eines Maklervertrages: Wirksamkeit einer Klausel über ein vom

    Die dabei erforderliche Interessenabwägung führt im Streitfall zu dem Ergebnis, dass die Pflicht zur Zahlung des Reservierungsentgelts bzw. der ausnahmslose Ausschluss der Rückzahlung dieses Entgelts bei Nichtzustandekommen des Kaufvertrags über die Wahrung schutzwürdiger Interessen der Beklagten hinausgeht und aus diesem Grund eine unangemessene Benachteiligung der Kunden vorliegt (so in der Tendenz für Maklerverträge bereits Urteil vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 268/86, BGHZ 103, 235, 239 f).

    Dieser allenfalls geringe Vorteil wird aus Sicht des Kunden weiter dadurch gemindert, dass die Zahlung eines derartigen Entgelts regelmäßig geeignet ist, Einfluss auf seine wirtschaftliche Dispositionsfreiheit im Sinne der Förderung des Kaufentschlusses zu nehmen, um nicht die bereits erfolgte Zahlung verfallen zu lassen, sondern im Wege der Verrechnung mit dem Kaufpreis verwerten zu können (vgl. auch BGH, Urteil vom 10. Februar 1988 aaO).

    Bei dieser Sachlage bedarf die mit der Vereinbarung einer Reservierungsgebühr im Zusammenhang stehende Frage der Beurkundungsbedürftigkeit nach § 311b Abs. 1 BGB, weil damit auf den Kaufinteressenten im Hinblick auf die Höhe des geforderten Entgelts möglicherweise ein unangemessener Druck zum Erwerb der Wohnung ausgeübt werden kann (vgl. hierzu BGH, Urteile vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 102/85, NJW 1987, 54, 55; vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 268/86, BGHZ 103, 235, 239; und vom 18. März 1992 - IV ZR 41/91, NJW-RR 1992, 817, 818; MünchKommBGB/Roth, 5. Aufl. 2009, § 652 Rn. 60, 62 f; Staudinger/Reuter, aaO, Rn. 205), im Streitfall keiner abschließenden Beurteilung.

    Denn der festgestellte Unwirksamkeitsgrund aus § 307 Abs. 1 BGB besteht selbständig und unabhängig von einem etwaigen Formzwang nach § 311b Abs. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 1988, aaO, S. 240; Stoffels aaO Rn. M 8).

  • BGH, 20.04.2023 - I ZR 113/22

    Makler können Reservierungsgebühren in Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht

    Dem steht nicht entgegen, dass der - auch als solcher bezeichnete - Reservierungsvertrag nicht "räumlich" in den Maklervertrag aufgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Vertragsdokuments geschlossen wurde (vgl. Christensen in Ulmer/Brandner/Hensen aaO Maklerverträge Rn. 11; Fehr/Wichert, ZMR 2022, 439, 442; Fischer, NJW 2018, 3287, 3290; vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 10. Februar 1988 - IVa ZR 268/86, BGHZ 103, 235 [juris Rn. 21]; aA wohl KG, Grundeigentum 2018, 122 [juris Rn. 15]).

    Soweit das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. Februar 1988 (BGHZ 103, 235 [juris Rn. 21]) ein anderes Verständnis zulassen sollte, hält der Senat hieran nicht fest.

    Die Pflicht zur Zahlung der Reservierungsgebühr und der ausnahmslose Ausschluss der Rückzahlung dieser Gebühr bei Nichtzustandekommen des Kaufvertrags gehen über die Wahrung schutzwürdiger Interessen der Beklagten hinaus (vgl. BGH, NJW 2010, 3568 [juris Rn. 13]; in der Tendenz bereits BGHZ 103, 235 [juris Rn. 21]).

    Nach dem Zweck des Reservierungsvertrags und seinen wirtschaftlichen Auswirkungen kommt dies der Vereinbarung einer erfolgsunabhängigen (Teil-)Provision gleich (vgl. BGHZ 103, 235 [juris Rn. 19]), die in Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugunsten von Maklern nach allgemeiner Ansicht unwirksam ist (zum Maklervertrag im Allgemeinen vgl. BGH, Urteil vom 18. Dezember 1974 - IV ZR 89/73, NJW 1975, 647 [juris Rn. 34 f.]; Urteil vom 28. Januar 1987 - IVa ZR 173/85, BGHZ 99, 374 [juris Rn. 33]; Urteil vom 26. November 2020 - I ZR 169/19, NJW-RR 2021, 177 [juris Rn. 27]; zu Reservierungsvereinbarungen vgl. BGHZ 103, 235 [juris Rn. 21]; OLG Hamm, NJW-RR 1989, 1209; MünchKomm.BGB/Althammer, 9. Aufl., § 652 Rn. 81; BeckOK.BGB/Kneller aaO § 652 Rn. 53; Lehmann-Richter in Graf von Westphalen/Thüsing, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, 48. EL März 2022, Maklervertrag Rn. 30; Jauerning/Mansel, BGB, 18. Aufl., § 652 Rn. 29; MünchKomm.BGB/Wurmnest aaO § 307 Rn. 206).

    Es bedarf ebenso keiner Entscheidung, ob der Reservierungsvertrag - wie die Revision meint - nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist (vgl. dazu BGHZ 103, 235 [juris Rn. 23 f.]).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,143
BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87 (https://dejure.org/1988,143)
BGH, Entscheidung vom 24.02.1988 - VIII ZR 145/87 (https://dejure.org/1988,143)
BGH, Entscheidung vom 24. Februar 1988 - VIII ZR 145/87 (https://dejure.org/1988,143)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,143) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • autokaufrecht.info

    Verkauf eines Gebrauchtwagens mit der Abrede "TÜV neu"

  • Wolters Kluwer

    Gebrauchtwagenkauf - Zugesicherte Eigenschaft - Vollmachtsüberschreitung - TÜV-Zusicherung - KFZ-Händler - Schadenersatz wegen Nichterfüllung

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Gebrauchtwagenkauf mit "TÜV-Zusicherung", § 459 Abs. 2 BGB a.F.

  • Universität des Saarlandes

    BGB § 459 Abs 2, BGB § 463 S 1, BGB § 179 Abs 1
    Gebrauchtwagenkauf: Zusage "TÜV neu ..." des den Verkauf vermittelnden Kraftfahrzeughändlers mit eigener Werkstatt, Haftung

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Zusicherungscharakter der Abreden im Gebrauchtwagenhandel

  • rechtsportal.de

    BGB § 459, § 463, § 179
    Umfang der Zusicherung "TÜV neu"; Haftung des Vertreters wegen Vollmachtsüberschreitung

  • rechtsportal.de

    BGB § 459, § 463, § 179
    Umfang der Zusicherung "TÜV neu"; Haftung des Vertreters wegen Vollmachtsüberschreitung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Verkauf eines Gebrauchtwagens mit der Zusicherung "TÜV neu"

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 275
  • NJW 1988, 1378
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 439
  • MDR 1988, 574
  • NZV 1988, 95
  • BB 1988, 719
  • DB 1988, 956
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (89)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 25.05.1983 - VIII ZR 55/82

    Auslegung des Begriffs "werkstattgeprüft"

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Die Abrede stellt aber in dieser oder einer ähnlichen, sinnentsprechenden Formulierung eine typische, im Gebrauchtwagenhandel nicht nur im Bezirk des Berufungsgerichts häufig verwendete Vereinbarung dar, die im Interesse einer einheitlichen Handhabung und damit der Rechtssicherheit inhaltlich voll vom Revisionsgericht zu prüfen ist (BGHZ 87, 302, 306).

    Allerdings trifft es zu, daß anders formulierte Klauseln wie »generalüberholt« oder »werkstattgeprüft« (vgl. dazu BGHZ 87, 302 ff.) die Bereitschaft des Verkäufers oder Kraftfahrzeughändlers zu eigener Verantwortlichkeit eindeutiger erkennen lassen.

  • OLG Hamm, 05.02.1980 - 27 U 127/79
    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Der 27. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm (NJW 1980, 2200 Nr. 13) hat ihr nur die Verpflichtung entnommen, für die Durchführung der Hauptuntersuchung zu sorgen.

    Der 2. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm (NJW 1980, 2200 Nr. 14) hat demgegenüber die gleichlautende Klausel als (allerdings werkvertragliche) Zusicherung der Verkehrssicherheit gedeutet.

  • BGH, 06.10.1971 - VIII ZR 14/70

    Finanzierter Abzahlungskauf; Rückabwicklung

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Mit dem im Senatsurteil vom 6. Oktober 1971 (VIII ZR 14/70 = NJW 1972, 46 = WM 1971, 1437) entschiedenen Fall ist der vorliegende nicht zu vergleichen, weil dort Einigkeit der Vertragsparteien darüber bestand, daß bestimmt bezeichnete Mängel beseitigt werden sollten (vgl. hierzu auch Reinking/Eggert aaO Rdn. 892).
  • BGH, 11.01.1973 - III ZR 32/71

    Drittbezogenheit von Amtspflichten eines Sachverständigen bei der

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Diese Erwartung richtet sich nicht an die amtliche Prüfstelle, die mit Ausnahme von Fällen des Amtsmißbrauchs dem Halter gegenüber nicht unmittelbar für die Erfüllung ihrer Prüfpflichten haftet (BGH Urteil vom 11 Januar 1973 - III ZR 32/71 = NJW 1973, 458), sondern an den Verkäufer, wobei es nicht darauf ankommt, ob dieser selbst Kraftfahrzeughändler ist oder sich nur eines solchen zur Vermittlung des Verkaufes bedient.
  • BGH, 03.11.1982 - VIII ZR 282/81

    Zusicherung eines typgerechten Motors

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    bb) Für die Auslegung der Zusage ist wie bei jeder Willenserklärung in erster Linie maßgebend, wie sie der Kläger als Erklärungsempfänger verstehen durfte (Senatsurteil vom 3. November 1982 - VIII ZR 282/81 = NJW 1983, 217 = WM 1982, 1382 unter I 2 b m. w. Nachw.).
  • BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79

    Interventionswirkung

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Den Inhalt der rechtskräftigen Entscheidung muß sich daher auch der Beklagte im Verhältnis zum Kläger entgegenhalten lassen, ohne daß es darauf ankommt, daß er nicht dem Streitverkünder, sondern dessen Gegner als Streithelfer beigetreten war (§ 74 Abs. 2, 3, § 68 ZPO; vgl. dazu BGHZ 85, 252, 255).
  • OLG Köln, 19.10.1971 - 15 U 67/71
    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Zum gleichen Ergebnis ist das Oberlandesgericht Köln bezüglich der Klausel »durch Meisterhand geprüft und TÜV abgenommen« gekommen (NJW 1972, 162).
  • BGH, 21.05.1976 - V ZR 183/74

    Zusicherung der Bebauungsfähigkeit als Eigenschaft eines Kauf Grundstückes -

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87
    Eine solche Zusicherung kann auch darin liegen, daß eine zur Zeit des Vertragsabschlusses noch nicht vorliegende, im Zeitpunkt der Übergabe der Kaufsache aber vorhandene Eigenschaft zugesichert wird (BGH Urteil vom 21. Mai 1976 - V ZR 183/74 = WM 1976, 978 unter I 2 m. w. Nachw.).
  • BGH, 15.04.2015 - VIII ZR 80/14

    Gebrauchtwagenkauf vom Händler: Sofortiger Rücktritt bei fehlender

    Die im Kaufvertrag enthaltene Eintragung "HU neu" beinhaltet bei interessengerechter Auslegung die stillschweigende Vereinbarung, dass sich das verkaufte Fahrzeug im Zeitpunkt der Übergabe in einem für die Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO geeigneten verkehrssicheren Zustand befinde und die Hauptuntersuchung durchgeführt sei (Bestätigung und Fortführung des Senatsurteil vom 24. Februar 1988, VIII ZR 145/87, BGHZ 103, 275, 280 ff. ["TÜV neu"]).

    Insoweit gilt nichts anderes als für einen in einem Kaufvertrag enthaltenen Zusatz "TÜV neu" (Senatsurteil vom 24. Februar 1988 - VIII ZR 145/87, BGHZ 103, 275, 280 ff. mwN [zu § 459 Abs. 2 BGB aF]; vgl. ferner Senatsurteil vom 13. März 2013 - VIII ZR 172/12, NJW 2013, 2749 Rn. 14, 17 [betr. Untersuchung nach § 21c StVZO aF - Oldtimer]).

  • BGH, 16.10.2012 - X ZR 37/12

    Kein Luftbeförderungsvertrag mit "noch unbekannt"

    Dabei sind empfangsbedürftige Willenserklärungen, bei deren Verständnis regelmäßig auch der Verkehrsschutz und der Vertrauensschutz des Erklärungsempfängers maßgeblich ist, so auszulegen, wie sie der Empfänger nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte verstehen musste (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 1988 - VIII ZR 145/87, BGHZ 103, 275, 280; Urteil vom 18. Dezember 2008 - I ZR 23/06, NJW 2009, 774 Rn. 25; Urteil vom 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09, NJW 2010, 2422 Rn. 33 - insoweit nicht in BGHZ 184, 128, 137 abgedruckt; MünchKomm.BGB/Busche, aaO, § 133 Rn. 12 mwN).
  • BGH, 27.01.2010 - VIII ZR 58/09

    Hauptsacheerledigung: Erstmalige Erhebung der Verjährungseinrede im Rechtsstreit

    Dabei sind empfangsbedürftige Willenserklärungen so auszulegen, wie sie der Empfänger nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte verstehen musste (BGHZ 103, 275, 280; 36, 30, 33; BGH, Urteil vom 18. Dezember 2008 - I ZR 23/06, NJW 2009, 774, Tz. 25).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,335
BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86 (https://dejure.org/1988,335)
BGH, Entscheidung vom 03.03.1988 - X ZR 54/86 (https://dejure.org/1988,335)
BGH, Entscheidung vom 03. März 1988 - X ZR 54/86 (https://dejure.org/1988,335)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,335) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 316
  • NJW 1988, 1785
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 515
  • MDR 1988, 579
  • VersR 1988, 847
  • DB 1988, 1155
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 137/83

    Schadensersatzanspruch aus positiver Vertragsverletzung - Verwendung von

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Es ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum AGB-Gesetz ausgegangen, nach der die Haftung für jedes Verschulden »einfacher«Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr nicht formularmäßig ausgeschlossen werden kann, wenn sich der Haftungsausschluß auf die Verletzung von sogenannten »Kardinal«- oder von Hauptpflichten oder auch auf die Verletzung von Nebenpflichten (z. B. Schutzpflichten) bezieht, sofern bei diesen die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (vgl. hierzu BGHZ 83, 301, 308; ferner BGHZ 89, 363, 366 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH NJW 1985, 3016, 3018 = BB 1984, 939, 940; BGH NJW 1985, 914, 916 = BB 1984, 1449, 1450).

    Das in dieser Regelung zum Ausdruck kommende Verbot der Aushöhlung wesentlicher Vertragspflichten und -rechte besagt, daß Allgemeine Geschäftsbedingungen dem Vertragspartner nicht solche Rechtspositionen nehmen oder einschränken dürfen, die ihm der Vertrag nach seinem Inhalt und Zweck zu gewähren hat (vgl. BGHZ 89, 363, 367 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH BB 1984, 1449, 1450; 1985, 884).

    Abweichend beispielsweise von den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen einer Kaltlagerung von Lebensmitteln oder der Veredelung von Textilien (BGHZ 89, 363 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH NJW 1985, 914) verliert der Werftkunde seinen Gewahrsam an der zu bearbeitenden Sache nicht.

    So hat der VIII. Zivilsenat es in seinem Urteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 137/83 (BB 1984, 1449, 1451 = NJW 1985, 914, 916) ausdrücklich offen gelassen, ob einer Nebenpflicht nur dann der Rang einer wesentlichen Pflicht im Sinne des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG beizumessen sei, wenn der Vertragspartner des Klauselverwenders sich nicht durch eigene Vorsorge gegen das Schadensrisiko zu schützen vermöge; darüber hinaus räumt der VIII. Zivilsenat selbst bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG die Möglichkeit ein, daß jedenfalls besondere Gründe die Benachteiligung des Vertragspartners des Klauselverwenders als nicht unangemessen erscheinen lassen und der Klausel zur Wirksamkeit verhelfen könnten.

  • BGH, 19.01.1984 - VII ZR 220/82

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf einen Höchstbetrag in den

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Es ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum AGB-Gesetz ausgegangen, nach der die Haftung für jedes Verschulden »einfacher«Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr nicht formularmäßig ausgeschlossen werden kann, wenn sich der Haftungsausschluß auf die Verletzung von sogenannten »Kardinal«- oder von Hauptpflichten oder auch auf die Verletzung von Nebenpflichten (z. B. Schutzpflichten) bezieht, sofern bei diesen die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (vgl. hierzu BGHZ 83, 301, 308; ferner BGHZ 89, 363, 366 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH NJW 1985, 3016, 3018 = BB 1984, 939, 940; BGH NJW 1985, 914, 916 = BB 1984, 1449, 1450).

    Das in dieser Regelung zum Ausdruck kommende Verbot der Aushöhlung wesentlicher Vertragspflichten und -rechte besagt, daß Allgemeine Geschäftsbedingungen dem Vertragspartner nicht solche Rechtspositionen nehmen oder einschränken dürfen, die ihm der Vertrag nach seinem Inhalt und Zweck zu gewähren hat (vgl. BGHZ 89, 363, 367 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH BB 1984, 1449, 1450; 1985, 884).

    Abweichend beispielsweise von den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen einer Kaltlagerung von Lebensmitteln oder der Veredelung von Textilien (BGHZ 89, 363 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH NJW 1985, 914) verliert der Werftkunde seinen Gewahrsam an der zu bearbeitenden Sache nicht.

    Allerdings hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die Frage, ob und in welchem Maße sich der Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen im kaufmännischen Geschäftsverkehr von der Haftung für grobes Verschulden einfacher Erfüllungsgehilfen freizeichnen kann, wenn es sich - wie hier - nicht um die Verletzung wesentlicher Pflichten im Sinne des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG handelt, bisher ausdrücklich offen gelassen (vgl. hierzu und zum Meinungsstand in der Literatur BGHZ 89, 363, 366 f. [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; 95, 170, 182 f. [BGH 03.07.1985 - VIII ZR 102/84]).

  • BGH, 05.07.1965 - II ZR 35/63

    Außenhaut-Reparaturen an einem Kühlschiff - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Darüber hinaus hat das Berufungsgericht festgestellt, daß Freizeichnungsklauseln der hier in Rede stehenden Art in der Werftbranche seit vielen Jahren - nach dem vom Bundesgerichtshof im Jahre 1965 (BGH VersR 1965, 973) entschiedenen Fall mindestens seit 1953 - verwendet werden und daß sie sich innerhalb der beteiligten Verkehrskreise allgemein durchgesetzt haben.

    Bedenken dagegen, daß die Werksfeuerwehr der Beklagten ordnungsgemäß eingesetzt worden ist, lassen die von der Revision nicht angegriffenen Feststellungen des Berufungsgerichts zum - auch zeitlichen - Ablauf der Brandbekämpfung nicht erkennen (vgl. BGH VersR 1965, 973, 974/975).

  • BGH, 08.03.1984 - VII ZR 349/82

    Formularmäßige Verkürzung der Verjährungsfrist; Benachteiligung von Kaufleuten

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß die im nichtkaufmännischen Geschäftsverkehr zwingende Verbotsnorm des § 11 Nr. 7 AGBG im kaufmännischen Geschäftsverkehr nicht anwendbar ist (§ 24 Satz 1 Nr. 1 AGBG), daß ihr aber insoweit eine indizielle Bedeutung für die Annahme einer unangemessenen Benachteiligung - auch des kaufmännischen - Vertragspartners zukommt (vgl. BGHZ 90, 273, 278).

    Denn besondere Interessen und Bedürfnisse können eine im nichtkaufmännischen Verkehr unzulässige Klausel im Geschäftsverkehr unter Kaufleuten - wenn auch nur in Ausnahmefällen - als angemessen erscheinen lassen, es sei denn, der Klauselverwender versuche mißbräuchlich, einseitig eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen, ohne dessen Interessen hinreichend zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 89, 206, 210 f. [BGH 21.12.1983 - VIII ZR 195/82]; 90, 273, 278).

  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 195/82

    Formularmäßige Anpassung des Gebiets eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Denn besondere Interessen und Bedürfnisse können eine im nichtkaufmännischen Verkehr unzulässige Klausel im Geschäftsverkehr unter Kaufleuten - wenn auch nur in Ausnahmefällen - als angemessen erscheinen lassen, es sei denn, der Klauselverwender versuche mißbräuchlich, einseitig eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen, ohne dessen Interessen hinreichend zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 89, 206, 210 f. [BGH 21.12.1983 - VIII ZR 195/82]; 90, 273, 278).
  • BGH, 20.12.1984 - VII ZR 340/83

    AGB: Ausschluß der Haftung für entferntere Mangelfolgeschäden

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Das in dieser Regelung zum Ausdruck kommende Verbot der Aushöhlung wesentlicher Vertragspflichten und -rechte besagt, daß Allgemeine Geschäftsbedingungen dem Vertragspartner nicht solche Rechtspositionen nehmen oder einschränken dürfen, die ihm der Vertrag nach seinem Inhalt und Zweck zu gewähren hat (vgl. BGHZ 89, 363, 367 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH BB 1984, 1449, 1450; 1985, 884).
  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 198/80

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Es ist von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum AGB-Gesetz ausgegangen, nach der die Haftung für jedes Verschulden »einfacher«Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr nicht formularmäßig ausgeschlossen werden kann, wenn sich der Haftungsausschluß auf die Verletzung von sogenannten »Kardinal«- oder von Hauptpflichten oder auch auf die Verletzung von Nebenpflichten (z. B. Schutzpflichten) bezieht, sofern bei diesen die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (vgl. hierzu BGHZ 83, 301, 308; ferner BGHZ 89, 363, 366 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; BGH NJW 1985, 3016, 3018 = BB 1984, 939, 940; BGH NJW 1985, 914, 916 = BB 1984, 1449, 1450).
  • BGH, 03.07.1985 - VIII ZR 102/84

    Haftung des Leasinggebers für unterlassene Hinweise des Lieferanten

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Allerdings hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die Frage, ob und in welchem Maße sich der Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen im kaufmännischen Geschäftsverkehr von der Haftung für grobes Verschulden einfacher Erfüllungsgehilfen freizeichnen kann, wenn es sich - wie hier - nicht um die Verletzung wesentlicher Pflichten im Sinne des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG handelt, bisher ausdrücklich offen gelassen (vgl. hierzu und zum Meinungsstand in der Literatur BGHZ 89, 363, 366 f. [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; 95, 170, 182 f. [BGH 03.07.1985 - VIII ZR 102/84]).
  • BGH, 29.09.1960 - II ZR 25/59

    Freizeichnung bei Versicherungsschutz

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Wäre die Werft gezwungen, trotz des auf Seiten des Schiffseigners bestehenden Kaskoversicherungsschutzes ihrerseits eine Haftpflichtversicherung für das volle Sachschadensrisiko abzuschließen, müßte der Schiffseigner nicht nur seine Prämie für die eigene Kaskoversicherung aufbringen, sondern im Hinblick auf die von der Werft zusätzlich abzuschließende umfassende Haftpflichtversicherung auch eine entsprechende Erhöhung des von ihm zu entrichtenden Werklohns in Kauf nehmen (vgl. hierzu BGHZ 33, 216, 220).
  • BGH, 12.05.1980 - VII ZR 166/79

    Haftungsbegrenzung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Reinigungsgewerbes

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86
    Als weiteren Gesichtspunkt für seine Auffassung führt das Berufungsgericht unter Hinweis auf BGHZ 77, 126, 133 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 166/79], mit Recht an, daß der der Werft durch den Abschluß einer umfassenden Haftpflichtversicherung entstehende zusätzliche Prämienaufwand die Eigner unterschiedlich risikogefährdeter Schiffe gleichermaßen treffen würde.
  • BGH, 23.02.1984 - VII ZR 274/82

    Inhaltskontrolle einzelner Klauseln der "Einheitsbedingungen für

  • BGH, 14.01.1986 - X ZR 54/84

    "Videokatalog"; Auslegung von auf der Grundlage ausländischen Rechts formulierter

  • BGH, 02.08.2012 - XII ZR 42/10

    Fitness-Studiovertrag: Wirksamkeit einer Laufzeitklausel; unangemessene

    Allgemeine Geschäftsbedingungen dürfen dem Vertragspartner nicht solche Rechte entziehen oder einschränken, die ihm der Vertrag nach seinem Inhalt und Zweck zu gewähren hat (BGH Urteil vom 23. April 2010 - LwZR 15/08 - NJW-RR 2010, 1497 Rn. 26; BGHZ 89, 363, 367; 103, 316, 324).
  • BGH, 19.09.2007 - VIII ZR 141/06

    Freizeichnungsklauseln gegenüber Verbrauchern und Unternehmern

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 11 AGBG (jetzt § 309 BGB) kommt den strikten Klauselverboten im Rahmen der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG (jetzt § 307 BGB) Indizwirkung für die Unwirksamkeit der Klausel auch im unternehmerischen Geschäftsverkehr zu (BGHZ 90, 273, 278; BGHZ 103, 316, 328).
  • BGH, 14.05.2014 - VIII ZR 114/13

    Zur Inhaltskontrolle einer im unternehmerischen Geschäftsverkehr verwendeten

    Innerhalb des kaufmännischen Geschäftsverkehrs sind auch die branchentypischen Interessen der Vertragschließenden zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 16. Januar 1985 - VIII ZR 153/83, BGHZ 93, 252, 260 f.; vom 6. April 2011 - VIII ZR 31/09, WM 2011, 1870 Rn. 31; vgl. BGH, Urteil vom 3. März 1988 - X ZR 54/86, BGHZ 103, 316, 328 f.; MünchKommBGB/Wurmnest, 6. Aufl., § 307 Rn. 80; Erman/Roloff, aaO, § 307 Rn. 35; Staudinger/Coester, aaO Rn. 111 f.; Staudinger/Coester-Waltjen, aaO, § 309 Nr. 1 Rn. 28; Berger, aaO Rn. 30).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,118
BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87 (https://dejure.org/1988,118)
BGH, Entscheidung vom 23.03.1988 - VIII ZR 58/87 (https://dejure.org/1988,118)
BGH, Entscheidung vom 23. März 1988 - VIII ZR 58/87 (https://dejure.org/1988,118)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,118) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Garantiekarte

Herstellergarantie (vgl. nunmehr § 443 BGB <Fassung seit 1.1.02>), § 9 AGBG, Transparenzgebot (jetzt § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>), Nachteil des Kunden, § 13 AGBG (jetzt § 1 UKlaG);

(vgl. nunmehr § 477 Abs. 1 Nr. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung

    Inhaltskontrolle der Herstellergarantie wegen vermeintlicher Auswirkungen auf die Gewährleistungsrechte gegenüber dem Verkäufer

  • rechtsportal.de

    BGB § 459
    Inhaltskontrolle von Garantiebestimmungen des Herstellers einer verkauften Ware

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 82
  • NJW 1988, 1726
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 577
  • MDR 1988, 669
  • WM 1988, 821
  • BB 1988, 796
  • DB 1988, 1153
  • JR 1989, 191
  • JR 1989, 195
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (67)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 10.12.1980 - VIII ZR 295/79

    Formularmäßige Vereinbarung eines Nachbesserungsrechts

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    a) Für den Fall einer vom Verkäufer erteilten Garantiezusage hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 10. Dezember 1980 (BGHZ 79, 117, 120) die Auffassung vertreten, der rechtlich nicht vorgebildete Durchschnittskunde, auf dessen Verständnismöglichkeit abzustellen sei, werde im Regelfall den Garantiebedingungen eine Beschränkung aller seiner Ansprüche auf die dort genannten Rechte entnehmen.

    Dafür sprechen nicht allein der mehrdeutige Begriff der »Garantie« (vgl. dazu BGHZ 79, 117, 120; Müller ZIP 1981, 707; Bunte aaO), die Schwierigkeiten des Kunden, zwischen einer Erklärung des Herstellers und einer solchen des Verkäufers zu unterscheiden, sowie der Umstand, daß die Herstellergarantie den Abschluß des Kaufvertrages als wirtschaftlichen Anlaß für die Garantieübernahme voraussetzt (dazu Senatsurteil vom 24. Juni 1981 aaO unter II 2 b bb) und daß die Garantiekarte bei eben diesem Vertragsschluß von dem Verkäufer zusammen mit der Ware dem Käufer ausgehändigt wird.

    Die Verjährungsfrist kann sich - entgegen der Klausel c) - um die Zeit einer einverständlichen Mängelbeseitigung (§ 639 Abs. 2 BGB) oder infolge Anerkenntnisses (§§ 208, 217 BGB) verlängern (BGHZ 79, 117, 121 f.).

    Bereits die Klauselfassung muß der Gefahr vorbeugen, daß der Kunde von der Durchsetzung bestehender Rechte abgehalten wird (BGHZ 79, 117, 123).

    Entgegen der Ansicht der Revision ist nach ebenfalls ständiger Senatsrechtsprechung davon auszugehen, daß das Unterlassungsverfahren nach den §§ 13 ff. AGBG auch deshalb geschaffen wurde, um dieser Gefahr zu begegnen (BGHZ 79, 117, 119 f.; Urteile vom 28. November 1979 - VIII ZR 317/78 = WM 1980, 130 unter II A 1 und vom 11. Februar 1981 - VIII ZR 335/79 = WM 1981, 379 unter II 2 c aa).

    Dafür, daß die Beklagte auch eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt, spricht schließlich ihre beharrliche Weigerung, die von ihr verwendeten Garantiekarten mit einem klarstellenden Hinweis zu versehen (zu einer möglichen Formulierung vgl. Senatsurteil BGHZ 79, 117, 124).

  • OLG München, 06.03.1986 - 29 U 3950/85

    Garantiebedingungen; Gewährleistungsansprüche; Käufer; Beschränkung

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Die beanstandeten Garantiebedingungen der Beklagten sind wegen Verstoßes gegen das AGB-Gesetz unwirksam (ebenso für vergleichbare Bedingungen mit zum Teil unterschiedlicher Begründung OLG München NJW-RR 1986, 604 [OLG München 06.03.1986 - 29 U 3950/85] m. zust. Anm. Hensen EWiR § 11 Nr. 10 AGBG 1/86, 327; LG München AGBE VI § 9 Nr. 65; Bunte aaO; Palandt/Heinrichs, BGB 47. Aufl. § 11 AGBG Anm. 10 cc; Heinrichs EWiR § 11 Nr. 10 a AGBG 1/86, 1161, 1162; Graf von Westphalen in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, Großkommentar zum AGB-Gesetz 2. Aufl. § 11 Nr. 10 a Rdn. 56, 58, § 11 Nr. 10 c Rdn. 17, § 25 Rdn. 10; ders. DAR 1982, 51, 54 ff.; Bullinger NJW 1979, 2555; Karstendiek DAR 1984, 281; wohl auch Kornmeier NJW 1982, 793, 797 ff.).

    Sie entspricht der in Rechtsprechung und Schrifttum, soweit ersichtlich, einhellig vorgenommenen - auch von dem erkennenden Senat geteilten - Einschätzung der Verständnismöglichkeiten des rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden (OLG München NJW-RR 1986, 604 f. [OLG München 06.03.1986 - 29 U 3950/85]; OLG Hamburg ZIP 1986, 1577; LG München AGBE VI § 9 Nr. 65; Bunte aaO; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 5. Aufl. § 11 Nr. 10 a Rdn. 23; ders. EWiR § 11 Nr. 10 AGBG 1/86, 327; Graf von Westphalen in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO § 11 Nr. 10 a Rdn. 55, § 11 Nr. 10 Rdn. 17, § 25 Rdn. 10; ders. NJW 1980, 1227, 1228; ders. DAR 1982, 51, 54; Nickel NJW 1981, 1490, 1493; Kornmeier aaO; Tonner NJW 1984, 1730, 1732 f.) und steht auch mit dem Grundsatz in Übereinstimmung, daß im Unterlassungsverfahren nach § 13 AGBG die Klausel in ihrer sogenannten kundenfeindlichsten Auslegung (dazu Senatsurteil vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 226/83 = WM 1985, 24 unter I 2 b bb m. Nachw.) in »umgekehrter« Anwendung der Unklarheitenregel des § 5 AGBG zu überprüfen ist (zur Anwendung der Unklarheitenregel auf Garantiezusagen im Individualprozeß vgl. z. B. Wolf aaO; ähnlich Reinel NJW 1980, 1610 f.).

    b) Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und mit der Revision kann nicht angenommen werden, daß die Klauseln gegen § 11 Nr. 10 AGBG verstoßen (ebenso OLG München NJW-RR 1986, 604 [OLG München 06.03.1986 - 29 U 3950/85]; LG Berlin ZIP 1981, 744; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 11 Nr. 10 Rdn. 22, 74; Wolf aaO und § 9 Rdn. N 12; Staudinger/Schlosser, BGB 12. Aufl. § 11 Nr. 10 AGBG Rdn. 26, 61; Koch/Stübing, Allgemeine Geschäftsbedingungen, 1977, § 11 Nr. 10 Rdn. 21; Messer aaO S. 9; Tonner NJW 1984, 1730, 1731; Reinel NJW 1980, 1610; Kornmeier aaO 797 f.; Brunotte LM Nr. 56 zu § 459 BGB; wie das Berufungsgericht dagegen LG München AGBE VI § 9 Nr. 65; Graf von Westphalen in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO § 11 Nr. 10 a Rdn. 56, 58, § 11 Nr. 10 Rdn. 17, § 25 Rdn. 10; ders. DAR 1982, 51, 53; Palandt/Heinrichs aaO § 11 Anm. 10 cc; Bullinger NJW 1979, 2555; Karstendiek DAR 1984, 281, 282 f.).

  • BGH, 26.11.1984 - VIII ZR 214/83

    Zulässigkeit einzelner Bestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Damit entsteht ein unmittelbarer vertraglicher Anspruch des Käufers gegen den Hersteller (Senatsurteile BGHZ 78, 369, 371 ff. und BGHZ 93, 29, 46; BGH Urteil vom 10. November 1987 - KZR 15/86 = ZIP 1988, 397 unter I 1 b).

    Die Garantiehaftung des Herstellers tritt neben die gesetzlichen oder vertraglichen Gewährleistungsansprüche des Käufers gegen den Verkäufer, die hierdurch mangels einer darauf abzielenden Vereinbarung der Beteiligten grundsätzlich nicht verändert werden (BGHZ 93, 29, 46).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats wird durch eine Klausel, die die Rechtslage unzutreffend darstellt und auf diese Weise dem Verwender die Möglichkeit eröffnet, begründete Ansprüche unter Hinweis auf die Klauselgestaltung abzuwehren, der Vertragspartner entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt (BGHZ 93, 29, 48 unter c, 63; Urteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 226/83 = WM 1985, 24 unter II 2 c bb und vom 26. März 1986 - VIII ZR 85/85 = WM 1986, 712 unter III 2 b bb; ähnlich auch BGHZ 100, 157, 178).

  • BGH, 12.11.1980 - VIII ZR 293/79

    Rechtsfolgen eines Garantieversprechens des Automobilherstellers

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    aa) Mit der Garantiezusage des Herstellers wird zwischen diesem und dem Kunden ein selbständiges Vertragsverhältnis eigener Art dadurch begründet, daß der Fachhändler (Verkäufer) - als Vertreter oder Bote des Herstellers - die Garantiekarte dem Kunden (Käufer) aushändigt und dieser das darin liegende Angebot gemäß § 151 Satz 1 BGB stillschweigend annimmt (Senatsurteile BGHZ 78, 369, 372 f. und vom 24. Juni 1981 - VIII 96/80 = WM 1981, 952 unter II 1).

    Damit entsteht ein unmittelbarer vertraglicher Anspruch des Käufers gegen den Hersteller (Senatsurteile BGHZ 78, 369, 371 ff. und BGHZ 93, 29, 46; BGH Urteil vom 10. November 1987 - KZR 15/86 = ZIP 1988, 397 unter I 1 b).

    Da die Beklagte die Garantiezusage aus freien Stücken, ohne aufgrund vertraglicher Beziehungen zum Käufer hierzu verpflichtet zu sein, abgibt und diese zusätzlich zu den - in rechtlicher Hinsicht unveränderten - Gewährleistungspflichten des Verkäufers hinzutritt, ist sie in der Ausgestaltung von Inhalt und Reichweite ihres auf Abschluß eines Garantievertrages gerichteten Angebots grundsätzlich frei (BGHZ 78, 369, 373).

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    c) Die Unwirksamkeit der beanstandeten Klauseln ergibt sich jedoch - ohne daß es eines Rückgriffs auf § 7 AGBG bedarf (dazu Senatsurteil vom 23. Mai 1984 - VIII ZR 27/83 = WM 1984, 1056 unter III 2 b bb; BGH Urteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 unter II 2; Ulmer in: Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 7 Rdn. 7; Lindacher in: Wolf/Horn/Lindacher aaO § 7 Rdn. 2; Soergel/Stein aaO § 7 Rdn. 1-5) - aus § 9 Abs. 1 AGBG.

    Ob dem Kunden Nachteile im Verhältnis zum Klauselverwender oder aber gegenüber Dritten drohen, ist für die Anwendung der Vorschrift ohne Belang (BGH Urteil vom 28. Mai 1984 aaO unter II 2 a; Palandt/Heinrichs aaO § 9 AGBG Anm. 2 c; Brandner in: Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 9 AGBG Rdn. 67).

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 226/83

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel; Untersagung der Verwendung

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Sie entspricht der in Rechtsprechung und Schrifttum, soweit ersichtlich, einhellig vorgenommenen - auch von dem erkennenden Senat geteilten - Einschätzung der Verständnismöglichkeiten des rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden (OLG München NJW-RR 1986, 604 f. [OLG München 06.03.1986 - 29 U 3950/85]; OLG Hamburg ZIP 1986, 1577; LG München AGBE VI § 9 Nr. 65; Bunte aaO; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 5. Aufl. § 11 Nr. 10 a Rdn. 23; ders. EWiR § 11 Nr. 10 AGBG 1/86, 327; Graf von Westphalen in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO § 11 Nr. 10 a Rdn. 55, § 11 Nr. 10 Rdn. 17, § 25 Rdn. 10; ders. NJW 1980, 1227, 1228; ders. DAR 1982, 51, 54; Nickel NJW 1981, 1490, 1493; Kornmeier aaO; Tonner NJW 1984, 1730, 1732 f.) und steht auch mit dem Grundsatz in Übereinstimmung, daß im Unterlassungsverfahren nach § 13 AGBG die Klausel in ihrer sogenannten kundenfeindlichsten Auslegung (dazu Senatsurteil vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 226/83 = WM 1985, 24 unter I 2 b bb m. Nachw.) in »umgekehrter« Anwendung der Unklarheitenregel des § 5 AGBG zu überprüfen ist (zur Anwendung der Unklarheitenregel auf Garantiezusagen im Individualprozeß vgl. z. B. Wolf aaO; ähnlich Reinel NJW 1980, 1610 f.).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats wird durch eine Klausel, die die Rechtslage unzutreffend darstellt und auf diese Weise dem Verwender die Möglichkeit eröffnet, begründete Ansprüche unter Hinweis auf die Klauselgestaltung abzuwehren, der Vertragspartner entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt (BGHZ 93, 29, 48 unter c, 63; Urteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 226/83 = WM 1985, 24 unter II 2 c bb und vom 26. März 1986 - VIII ZR 85/85 = WM 1986, 712 unter III 2 b bb; ähnlich auch BGHZ 100, 157, 178).

  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84

    Anwendbarkeit des § 11 Nr. 10a AGBG auf Finanzierungsleasingverträge

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Es ist bereits sehr zweifelhaft, ob die Garantiezusage einen Vertrag über »Leistungen« im Sinne des § 11 Nr. 10 AGBG darstellt; der Entstehungsgeschichte der Vorschrift ist zu entnehmen, daß der Gesetzgeber mit ihr nur Kauf-, Werk- und Werklieferungsverträge erfassen wollte (Senatsurteil BGHZ 94, 180, 189 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84] m. zust. Anm. Ziganke BB 1985, 1091, 1092).
  • BGH, 07.06.1982 - VIII ZR 139/81

    Wirksamkeit Allgemeiner Geschäftsbedingungen für den Vertrieb fabrikneuer

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Da im Kontrollverfahren allein über die beanstandete Bestimmung zu entscheiden ist, braucht das Gericht im Urteilstenor keine klarstellenden Hinweise zu geben, in welcher Fassung es die Klausel für wirksam hielte (Senatsurteil vom 7. Juni 1982 - VIII ZR 139/81 = WM 1982, 869 unter II 4 c; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 17 Rdn. 3).
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    Dabei kann offenbleiben, ob bei Wegfall der Klauseln die Garantiezusage tatsächlich inhalts- und gegenstandslos würde oder ob sich der Inhalt des Vertrages (§ 6 Abs. 2 AGBG) nicht auch im Wege einer - notfalls ergänzenden (dazu Senatsurteil BGHZ 90, 69, 73 ff.) [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83] - Auslegung nach den §§ 157, 133 BGB ermitteln ließe.
  • LG Berlin, 05.02.1981 - 20 O 278/79
    Auszug aus BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87
    b) Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und mit der Revision kann nicht angenommen werden, daß die Klauseln gegen § 11 Nr. 10 AGBG verstoßen (ebenso OLG München NJW-RR 1986, 604 [OLG München 06.03.1986 - 29 U 3950/85]; LG Berlin ZIP 1981, 744; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen aaO § 11 Nr. 10 Rdn. 22, 74; Wolf aaO und § 9 Rdn. N 12; Staudinger/Schlosser, BGB 12. Aufl. § 11 Nr. 10 AGBG Rdn. 26, 61; Koch/Stübing, Allgemeine Geschäftsbedingungen, 1977, § 11 Nr. 10 Rdn. 21; Messer aaO S. 9; Tonner NJW 1984, 1730, 1731; Reinel NJW 1980, 1610; Kornmeier aaO 797 f.; Brunotte LM Nr. 56 zu § 459 BGB; wie das Berufungsgericht dagegen LG München AGBE VI § 9 Nr. 65; Graf von Westphalen in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO § 11 Nr. 10 a Rdn. 56, 58, § 11 Nr. 10 Rdn. 17, § 25 Rdn. 10; ders. DAR 1982, 51, 53; Palandt/Heinrichs aaO § 11 Anm. 10 cc; Bullinger NJW 1979, 2555; Karstendiek DAR 1984, 281, 282 f.).
  • BGH, 11.02.1981 - VIII ZR 335/79

    Anwendung einer durch Urteil verbotenen Bestimmung aus Allgemeinen

  • BGH, 26.03.1986 - VIII ZR 85/85

    Formularmäßige Vereinbarung einer Schriftformklausel

  • BGH, 23.05.1984 - VIII ZR 27/83

    Vereinbarung von Versteigerungsbedingungen bei Ersteigerung aufgrund telefonisch

  • BGH, 28.11.1979 - VIII ZR 317/78

    Unwirksamkeit einer Klausel in allgemeinen Geschäftsbedingungen gegenüber

  • BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86

    Formularmäßige Fälligkeitsvereinbarung in einem Reisevertrag; Formularmäßige

  • OLG Köln, 09.01.1987 - 6 U 89/86
  • BGH, 11.07.1985 - IX ZR 11/85

    Rechtsfolgen einer Garantie für den Abschluß eines Rechtsgeschäfts durch einen

  • OLG Hamburg, 17.09.1986 - 5 U 40/86
  • BGH, 10.11.1987 - KZR 15/86

    "Cartier-Uhren"; Beschränkung der Herstellergarantie auf Kunden von

  • OLG Stuttgart, 20.12.1979 - 15 UF 323/79

    Erlass einer einstweiligen Anordnung; Vormundschaft eines Kindes; Anwendbarkeit

  • BGH, 24.06.1981 - VIII ZR 96/80

    Haftung des Baustoffherstellers

  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Ein solcher Verstoß gegen das aus § 9 Abs. 1 AGBG hergeleitete Transparenzgebot benachteiligt den Vertragspartner entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (BGHZ 104, 82, 92 f; 106, 42, 49, [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88

    Formularmäßige Überwälzung von Kosten von Kleinreparaturen auf den Mieter

    Kann die Belastung des Mieters mit Kleinreparaturen nur in bezug auf Teile der Mietsache in Betracht kommen, die seinem - häufigen - Zugriff unterliegen, so begegnet durchgreifenden Bedenken, daß die hier maßgebliche Klausel auch die - regelmäßig im Mauerwerk oder in der Wand verlegten - Gas- und Wasserleitungen ebenso erfaßt wie die elektrischen Leitungen, die von dem Begriff »elektrische Einrichtungen« jedenfalls wegen des im Verbandsprozeß nach § 13 AGBG maßgeblichen Grundsatzes der sogenannten verbraucherunfreundlichsten Auslegung (Senatsurteil vom 23. März 1988 - VIII ZR 57/87 = WM 1988, 821 unter II 1 a bb) mitumfaßt sind.
  • BGH, 06.05.1992 - VIII ZR 129/91

    Unzulässige Kleinreparaturklausel in Formularmietvertrag

    Stehen aber dem Mieter bereits aus diesem Grunde keine Gewährleistungsrechte zu, wird er durch die formularmäßige Überbürdung der Schönheitsreparaturen nicht von der Durchsetzung bestehender Rechte abgehalten; ein Verstoß gegen das Transparenzgebot (BGHZ 104, 82, 92 f; 108 52, 57; siehe auch Brandner in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz, 6. Aufl., § 9 Rdnr. 86 ff; Wolf in Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz, 2. Aufl., § 9 Rz. 143) läge daher insoweit nicht vor.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,650
BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86 (https://dejure.org/1988,650)
BGH, Entscheidung vom 30.03.1988 - VIII ZR 340/86 (https://dejure.org/1988,650)
BGH, Entscheidung vom 30. März 1988 - VIII ZR 340/86 (https://dejure.org/1988,650)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,650) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 129
  • NJW 1988, 1774
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 781
  • ZIP 1988, 784
  • MDR 1988, 769
  • WM 1988, 740
  • BB 1988, 1065
  • DB 1988, 1382
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 05.11.1969 - VIII ZR 247/67

    Einwilligung zur Weiterveräußerung "im normalen Geschäftsgang" im Rahmen des

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Der Warenkredit des Vorbehaltsverkäufers wird dabei - abgesehen vom Fall des Weiterverkaufs unter dem Einstandspreis, bei dem aber regelmäßig kein ordnungsgemäßer Geschäftsverkehr vorliegt (Senatsurteil vom 5. November 1969 - VIII ZR 247/67 = WM 1969, 1452) - wirtschaftlich nicht beeinträchtigt, sondern durch den beim Weiterverkauf üblichen Aufschlag auf den Einkaufspreis, den Gewinn des Vorbehaltskäufers, noch gestärkt.

    Davon abgesehen hat das Berufungsgericht als Tatrichter (vgl. dazu BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] und Senatsurteile vom 5. November 1969 - VIII ZR 247/67 = WM 1969, 1452; BGHZ 68, 323, 324 und 87, 274, 280) die Gutgläubigkeit der Klägerin beim Erwerb der Vorbehaltsware sowohl hinsichtlich des Eigentums (§ 932 BGB) als auch der Verfügungsbefugnis der Fa. G. (§ 366 HGB) mit Rücksicht auf das zwischen der Klägerin und der Fa. G. praktizierte Verfahren (Erwerb offensichtlicher Vorbehaltsware ohne Zahlungsnachweis bzw. unwiderruflichen Überweisungsauftrag zugunsten des Lieferanten) verneint.

  • BGH, 23.11.1966 - VIII ZR 177/64

    Wirksamkeit eines Sicherungsübereignungsvertrages - Erwerb von Eigentum kraft

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Wegen dieser Beeinträchtigung der berechtigten Sicherungsinteressen des Vorbehaltsverkäufers stellt die Sicherungsübereignung oder Verpfändung von Vorbehaltsware zur Sicherung bestehender Schulden oder zur Erlangung eines neuen Kredits regelmäßig keine Verfügung im ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb dar (Senatsurteil vom 23. November 1966 - VIII ZR 177/64 = WM 1966, 1327, 1328 unter UU 1 a. E.; Serick aaO; Graf Lambsdorff, Handbuch des Eigentumsvorbehalts Rdn. 188; Palandt/Heinrichs, BGB, 47. Aufl. 1988, § 185 Anm. 2 a).
  • BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 215/75

    Molkereiprodukte - § 46 KO (§ 48 InsO), Weiterveräußerung unter

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Die Veräußerung im Sale-and-Lease-Back-Verfahren an die Klägerin war - für diese erkennbar - mit dem Sicherungsbedürfnis der Beklagten nicht mehr vereinbar (vgl. Senatsurteil BGHZ 68, 199, 202) und daher von der Einwilligung der Beklagten nicht mehr gedeckt (§ 185 Abs. 1 BGB).
  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 170/52

    Grobe Fahrlässigkeit (§ 932 BGB)

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Davon abgesehen hat das Berufungsgericht als Tatrichter (vgl. dazu BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] und Senatsurteile vom 5. November 1969 - VIII ZR 247/67 = WM 1969, 1452; BGHZ 68, 323, 324 und 87, 274, 280) die Gutgläubigkeit der Klägerin beim Erwerb der Vorbehaltsware sowohl hinsichtlich des Eigentums (§ 932 BGB) als auch der Verfügungsbefugnis der Fa. G. (§ 366 HGB) mit Rücksicht auf das zwischen der Klägerin und der Fa. G. praktizierte Verfahren (Erwerb offensichtlicher Vorbehaltsware ohne Zahlungsnachweis bzw. unwiderruflichen Überweisungsauftrag zugunsten des Lieferanten) verneint.
  • BGH, 18.06.1986 - VIII ZR 165/85

    Rechtsstellung des Käufers bei formularmäßig vereinbartem Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    So hat der Senat wiederholt in Fällen entschieden, in denen die einen Eigentumsvorbehalt enthaltenden Lieferbedingungen des Verkäufers nicht Vertragsinhalt geworden waren (zuletzt Urteile vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = WM 1982, 486, 487; 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81 = WM 1982, 763, 764 und 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85 = WM 1986, 1081, 1082; vgl. dazu Bunte ZIP 1982, 449; de Lousanoff NJW 1982, 1727; Ulmer/Schmidt JuS 1984, 18); es gilt in gleicher Weise für einen formularmäßigen Eigentumsvorbehalt des Verkäufers, der nach § 9 AGBG unwirksam ist.
  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 3/76

    Gutgläubiger Erwerb eines Werkunternehmerpfandrechts

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Davon abgesehen hat das Berufungsgericht als Tatrichter (vgl. dazu BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] und Senatsurteile vom 5. November 1969 - VIII ZR 247/67 = WM 1969, 1452; BGHZ 68, 323, 324 und 87, 274, 280) die Gutgläubigkeit der Klägerin beim Erwerb der Vorbehaltsware sowohl hinsichtlich des Eigentums (§ 932 BGB) als auch der Verfügungsbefugnis der Fa. G. (§ 366 HGB) mit Rücksicht auf das zwischen der Klägerin und der Fa. G. praktizierte Verfahren (Erwerb offensichtlicher Vorbehaltsware ohne Zahlungsnachweis bzw. unwiderruflichen Überweisungsauftrag zugunsten des Lieferanten) verneint.
  • BGH, 14.10.1981 - VIII ZR 149/80

    Einziehungsermächtigung in AGB - keine Befugnis des Vorbehaltskäufers zur

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Durch diese Beschränkung in Satz 4 wollte die Beklagte verhindern, daß die Vorbehaltskäufer die Ware anderweit als Kreditunterlage verwenden (vgl. Senatsurteil BGHZ 82, 50 59 f.); sie ist handelsüblich und dient den berechtigten Interessen des Vorbehaltsverkäufers:.
  • BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80

    Stahlstäbe - Einseitiger Eigentumsvorbehalt; §§ 46, 59 KO

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    So hat der Senat wiederholt in Fällen entschieden, in denen die einen Eigentumsvorbehalt enthaltenden Lieferbedingungen des Verkäufers nicht Vertragsinhalt geworden waren (zuletzt Urteile vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = WM 1982, 486, 487; 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81 = WM 1982, 763, 764 und 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85 = WM 1986, 1081, 1082; vgl. dazu Bunte ZIP 1982, 449; de Lousanoff NJW 1982, 1727; Ulmer/Schmidt JuS 1984, 18); es gilt in gleicher Weise für einen formularmäßigen Eigentumsvorbehalt des Verkäufers, der nach § 9 AGBG unwirksam ist.
  • BGH, 07.06.1978 - VIII ZR 80/77

    Zulässigkeit echten Factorings bei Weiterverkauf der unter verlängertem

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    Richtig ist zwar, daß es beim verlängerten Eigentumsvorbehalt zum Risiko des Vorbehaltsverkäufers, der die Weiterveräußerung des Vorbehaltsguts gestattet hat, gehört, ob der Vorbehaltskäufer die dabei vereinnahmten Beträge an ihn weiterleitet (vgl. z. B. BGHZ 72, 15, 19 f., 22 unter II 2 a und b cc).
  • BGH, 05.05.1982 - VIII ZR 162/81

    Rechtmäßigkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Vereinbarung eines

    Auszug aus BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86
    So hat der Senat wiederholt in Fällen entschieden, in denen die einen Eigentumsvorbehalt enthaltenden Lieferbedingungen des Verkäufers nicht Vertragsinhalt geworden waren (zuletzt Urteile vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = WM 1982, 486, 487; 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81 = WM 1982, 763, 764 und 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85 = WM 1986, 1081, 1082; vgl. dazu Bunte ZIP 1982, 449; de Lousanoff NJW 1982, 1727; Ulmer/Schmidt JuS 1984, 18); es gilt in gleicher Weise für einen formularmäßigen Eigentumsvorbehalt des Verkäufers, der nach § 9 AGBG unwirksam ist.
  • BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 86/82

    Verwendungsersatzanspruch des Unternehmers gegen den Eigentümer eines

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

    b) Der Senat hat die im Schrifttum (vgl. z.B. Graf von Westphalen in Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke "Eigentumsvorbehaltssicherung" Rdnr. 81 f m.w.Nachw.) umstrittene Frage, ob der in AGB enthaltene Konzernvorbehalt wirksam ist, in seinem Urteil vom 30. März 1988 (BGHZ 104, 129, 132) [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87] offengelassen.

    e) Ist der in Nr. 3.2 der AGB der Beklagten vorgesehene erweiterte Eigentumsvorbehalt unwirksam, so ist zwar, worauf die Beklagte in der Revisionserwiderung zu Recht hinweist, das Eigentum an dem Sicherungsgut nicht auf die Gemeinschuldnerin übergegangen, weil die unwirksame schuldrechtliche Vereinbarung eines Eigentumsvorbehalts die dingliche Wirksamkeit des sich aus den AGB ergebenden einseitigen Vorbehalts des Vorbehaltsverkäufers unberührt läßt (vgl. BGHZ 104, 129, 136 f [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87]; siehe auch Paulusch "Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Kaufrecht", WM Sonderbeilagen 10/1986 S. 32 und 9/1991 S. 34 f).

  • OLG Düsseldorf, 03.03.2010 - 11 U 18/09

    Eigentumsverhältnisse an einem unter verlängertem Eigentumsvorbehalt gelieferten

    Der Warenkredit des Vorbehaltsverkäufers wird dabei wirtschaftlich nicht beeinträchtigt, sondern durch den beim Weiterverkauf üblichen Aufschlag auf den Einkaufspreis, den Gewinn des Vorbehaltskäufers, noch gestärkt (BGH, NJW 1988, S. 1774, 1775).

    Sinn einer solchen Klausel, die allgemein üblich ist (BGH, NJW 1988, S. 1774, 1775), ist es, zu verhindern und den Vorbehaltsverkäufer davor zu schützen, dass der Vorbehaltskäufer die Ware anderweitig als Kreditunterlage verwendet (BGH, NJW 1982, S. 164, 165) und somit den berechtigten Interessen des Vorbehaltskäufers schadet.

    Ein derartiger Fall ist etwa bei einem Verkauf unter gleichzeitigem Rückkauf zu einem höheren Preis (OLG Hamburg, MDR 1970, S. 506), einer Veräußerung zu Schleuderpreisen (BGH, MDR 1970, 227) oder unter gleichzeitiger Rückvermietung an den Vorbehaltskäufer (sog. Sale-and-Lease-Back-Verfahren; BGH, NJW 1988, S. 1774 ff) gegeben.

    Wegen dieser Beeinträchtigung der berechtigten Interessen des Vorbehaltsverkäufers stellt die Übereignung oder Verpfändung von Vorbehaltsware zur Sicherung bestehender Schulden oder zur Erlangung eines neuen Kredits regelmäßig keine Verfügung im ordnungsgemäßen Geschäftsbetriebes dar (BGH, NJW 1988, S. 1774, 1775).

  • BGH, 28.06.2005 - 4 StR 376/04

    Unterschlagung (keine rechtswidrige Zueignung bei Verfügung des Sicherungsgebers

    Von der Einwilligung nicht umfaßt und damit rechtswidrig wäre die Veräußerung des Motorrades allerdings dann, wenn sie nicht im Rahmen des ordnungsgemäßen Geschäftsbetriebes erfolgte (vgl. OLG Düsseldorf aaO S. 810 f.; Hohmann aaO), etwa weil der Verkaufspreis unter dem Einstandspreis lag (vgl. BGHZ 104, 129, 133).
  • BGH, 28.10.1988 - V ZR 14/87

    Dingliche Wirkung einer Ermächtigung

    Für die Weiterveräußerung von Waren, die unter (verlängertem) Eigentumsvorbehält stehen, ist in diesem Sinne von der Rechtsprechung anerkannt, daß ein Dritter aufgrund der vom Vorbehaltsverkäufer erteilten Ermächtigung nur dann Eigentum erwirbt, wenn sich der Vorbehaltskäufer bei der Weiterveräußerung in den Grenzen der Ermächtigung gehalten hat (vgl. statt vieler BGH Urt. v. 30. März 1988, VIII ZR 340/86, WM 1988, 740 m.w.N.).
  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

    Einer abschließenden Stellungnahme dazu bedarf es hier indes nicht, weil die in Nr. 15 Satz 2 der Globalabtretungen enthaltene Freigabeklausel sowohl auf der Grundlage dieser Rechtsprechung als auch der vom Beklagten in der Verhandlung vor dem Senat angesprochenen Entscheidung BGHZ 104, 129, 132 [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87] der Inhaltskontrolle nach § 9 Abs. 1 AGBG standhält.
  • BGH, 15.06.1989 - IX ZR 167/88

    Weiterverarbeitung unter Eigentumsvorbehalt gelieferter Ware;

    Der Bundesgerichtshof hat wiederholt entschieden, daß ein in den Verkaufsbedingungen enthaltener Eigentumsvorbehalt trotz einer Abwehrklausel in den Einkaufsbedingungen wirksam werden kann (BGH, Urt. v. 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80, NJW 1982, 1749, 1750; v. 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81, NJW 1982, 1751 [BGH 05.05.1982 - VIII ZR 162/81] ; v. 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85, ZIP 1986, 1052, 1054; BGHZ 104, 129, 136 f) [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87] .
  • BGH, 04.03.1991 - II ZR 36/90

    Formularmäßige Beschränkung der Rechte des Vorbehaltskäufers

    Denn dieser gegenüber hat sie - was der H. KG bekannt war - kein unbedingtes, sondern nur ein bedingtes Übereignungsangebot abgegeben, das der H. KG kein Volleigentum verschaffen konnte (vgl. BGHZ 104, 129, 136 f. [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87] m. Anm. von Tiedtke, ZIP 1988, 784; BGH, Urt. v. 15. Juni 1989 - IX ZR 167/88, WM 1989, 1342, 1343 = ZIP 1989, 933).
  • BGH, 03.11.1988 - IX ZR 213/87

    Wirksamkeit eines Poolvertrages; Schadensersatzanspruch des bösgläubigen

    Es war auch sonst keine Vorsorge getroffen, daß die Zahlungen der Beklagten an die Firma W. deren Vorlieferanten und Vorbehaltsverkäufern zugute kämen (ähnlich BGH, Urt. v. 30. März 1988 - VIII ZR 340/86, ZIP 1988, 781, 782).
  • OLG Düsseldorf, 18.02.1998 - 12 U 16/97

    Anspruch auf Rückzahlung aus dem Gesichtspunkt einer ungerechtfertigten

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OLG Celle, 15.11.2000 - 9 U 130/00

    Voraussetzungen eines Auskunftsanspruchs über die Außenstände beim Weiterverkauf;

    Zwar hat der Bundesgerichtshof (vgl. etwa BGH NJW 1988, 1774 ff; BGH NJW 1994, 1154 f) zur Wirksamkeit einer derartigen Klausel keine abschließende Entscheidung getroffen, sondern diese Frage regelmäßig offen gelassen.

    Das Schrifttum hat sich hingegen nahezu einhellig gegen die Wirksameit derartiger Konzernvorbehalte ausgesprochen (vgl. nur Westermann in Münch. Komm. zum BGB, 3. Aufl., Rn. 93 zu § 455 m. w. N.; Tiedke, ZIP. 1988, 784; Weber, BB 1989, 1768; von Westphalen, BB 1985, 478).

  • OLG Karlsruhe, 22.12.1994 - 3 U 12/94

    Küchenhersteller; Vorbehaltsware; Küchenhändler; Weiterveräußerung; Erweiterter

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,255
BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87 (https://dejure.org/1988,255)
BGH, Entscheidung vom 16.03.1988 - VIII ZR 12/87 (https://dejure.org/1988,255)
BGH, Entscheidung vom 16. März 1988 - VIII ZR 12/87 (https://dejure.org/1988,255)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,255) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Grundstück zum Spottpreis

§ 313 S. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>), zur Beurkundungsbedürftigkeit von Nebenabreden, zur Frage der Herstellung einer rechtlichen Einheit zwischen mehreren getrennt beurkundeten Rechtsgeschäften, § 139 BGB;

§ 138 BGB, deklaratorisches Schuldanerkenntnis

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Deklaratorisches Schuldanerkenntnis - Sittenwidrigkeit - Gesetzwidrigkeit - Nichtigkeit

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de

    BGB § 305, § 781, § 134, § 138, § 313
    Formbedürftigkeit mit einem Grundstückskaufvertrag verbundener Verträge; Nichtigkeit eines deklaratorischen Schuldanerkenntnisses wegen Gesetzes- oder Sittenwidrigkeit des Ausgangsgeschäfts

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 18
  • NJW 1988, 1781
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 720
  • MDR 1988, 669
  • DNotZ 1988, 562
  • WM 1988, 825
  • BB 1988, 1140
  • DB 1988, 1312
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 25.01.1973 - II ZR 139/71

    Reines Konnossement gegen Revers

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Sie verweist in diesem Zusammenhang auf das Urteil des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 25. Januar 1973 (BGHZ 60, 102 unter 3) und die Entscheidung des III. Zivilsenats vom 6. Mai 1982 - III ZR 11/81 (WM 1982, 740 = NJW 1982, 1981 [BGH 06.05.1982 - III ZR 11/81] unter II 2).

    Zwar nicht für ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis, wohl aber in dem vergleichbaren Fall der Bestätigung (§ 141 BGB) eines zuvor mündlich zugesagten »üblichen« Reverses über unrichtige Konnossemente durch dessen Aushändigung hat sich der Bundesgerichtshof in dem von der Revision zitierten Urteil vom 25. Januar 1973 (aaO S. 107) von dem aufgezeigten Grundsatz leiten lassen, ebenso für den Fall der Bestätigung eines wucherähnlichen Kreditgeschäfts im Urteil vom 6. Mai 1982 (aaO unter II 1 a und b).

    So wie in dem vom II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs entschiedenen Fall durch Aushändigung des Reverses das in seiner mündlichen Zusage versprochene rechtswidrige Verhalten »nur noch abschließend vollzogen« wurde (BGHZ 60, 102, 107), ist hier durch das kausale Anerkenntnis der Räumungs- und Herausgabepflicht der in dem notariellen Grundstückskaufvertrag angelegte und nach - schlüssiger - Darstellung des Beklagten sittenwidrige Erwerb des Grundstücks im Hinblick auf den damit verbundenen Verlust des Wiederkaufsrechts und der pachtrechtlichen Befugnis zum Besitz vollendet worden.

  • BGH, 06.05.1982 - III ZR 11/81

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages wegen der Höhe des Zinssatzes -

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Sie verweist in diesem Zusammenhang auf das Urteil des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 25. Januar 1973 (BGHZ 60, 102 unter 3) und die Entscheidung des III. Zivilsenats vom 6. Mai 1982 - III ZR 11/81 (WM 1982, 740 = NJW 1982, 1981 [BGH 06.05.1982 - III ZR 11/81] unter II 2).

    Zwar nicht für ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis, wohl aber in dem vergleichbaren Fall der Bestätigung (§ 141 BGB) eines zuvor mündlich zugesagten »üblichen« Reverses über unrichtige Konnossemente durch dessen Aushändigung hat sich der Bundesgerichtshof in dem von der Revision zitierten Urteil vom 25. Januar 1973 (aaO S. 107) von dem aufgezeigten Grundsatz leiten lassen, ebenso für den Fall der Bestätigung eines wucherähnlichen Kreditgeschäfts im Urteil vom 6. Mai 1982 (aaO unter II 1 a und b).

  • BGH, 14.07.1961 - VIII ZR 57/60
    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Da in diesem Falle die Vermutung gegen rechtliche Einheit spricht, muß die Abhängigkeit der Absprachen voneinander urkundlich verlautbart werden (RG JW 1925, 2602; RG AKZ = Zeitschrift der Akademie für deutsches Recht 1940, 252 m. Anm. von Tietze aaO S. 253; RG WarnRspr 1922 Nr. 1932; vgl. auch Senatsurteil vom 14. Juli 1961 - VIII ZR 57/60 = WM 1961, 1000).
  • RG, 20.11.1919 - V 260/19
    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Maßgebend dafür ist der Parteiwille (RGZ 97, 219).
  • OLG Hamburg, 31.01.1986 - 14 U 242/84

    Vollstreckungsabwehrklage; Notarielles Schuldanerkenntnis; Sofortige

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Nichtig ist aus diesem Grunde das deklaratorische Anerkenntnis nicht nur, soweit es selbst gegen eine Verbotsnorm oder die guten Sitten verstößt, sondern grundsätzlich auch, soweit es sich auf ein gesetz- oder sittenwidriges Ausgangsverhältnis bezieht und die Nichtigkeitsgründe bei seiner Abgabe noch fortbestehen (vgl. OLG Koblenz - rechtskräftiges - Urteil vom 12. Dezember 1983 = ZIP 1984, 568 unter I 2 a. E. und unter I 4, allerdings ohne Begründung; OLG Hamburg Urteil vom 31. Januar 1986 = BB 1986, 348 unter 2).
  • OLG Koblenz, 21.12.1983 - 7 U 724/83
    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 12/87
    Nichtig ist aus diesem Grunde das deklaratorische Anerkenntnis nicht nur, soweit es selbst gegen eine Verbotsnorm oder die guten Sitten verstößt, sondern grundsätzlich auch, soweit es sich auf ein gesetz- oder sittenwidriges Ausgangsverhältnis bezieht und die Nichtigkeitsgründe bei seiner Abgabe noch fortbestehen (vgl. OLG Koblenz - rechtskräftiges - Urteil vom 12. Dezember 1983 = ZIP 1984, 568 unter I 2 a. E. und unter I 4, allerdings ohne Begründung; OLG Hamburg Urteil vom 31. Januar 1986 = BB 1986, 348 unter 2).
  • BGH, 29.06.2005 - VIII ZR 299/04

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Vollstreckungstitels; Mehrmalige Aufforderung zur

    aa) Ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis ist nicht nur nichtig, soweit es selbst gegen die guten Sitten verstößt, sondern grundsätzlich auch, soweit es sich auf ein sittenwidriges Ausgangsverhältnis bezieht und die Nichtigkeitsgründe bei seiner Abgabe noch fortbestehen (BGHZ 104, 18, 24).

    Auf die Kenntnis der Klägerin von den tatsächlichen Umständen, die das Unwerturteil begründen und die ihr auch schon bei Abschluß der Kaufverträge bekannt waren, kommt es bei einer derartigen Fallgestaltung nicht an (BGHZ 104, 18, 25).

  • BGH, 29.01.2021 - V ZR 139/19

    Notarieller Grundstücksvertrag mit einer Gemeinde: Formwirksamkeit des Vertrages

    Soll das Zustandekommen des Grundstücksgeschäfts davon abhängig sein, dass ein anderes, für sich genommen nicht beurkundungsbedürftiges Geschäft lediglich zustande kommt bzw. fortbesteht, so ist es im Hinblick auf den Schutzzweck des Beurkundungserfordernisses ausreichend, dass diese Verknüpfung, hier also die Bedingung, beurkundet wird (vgl. Senat, Urteil vom 26. November 1999 - V ZR 251/98, NJW 2000, 951, 952; Urteil vom 7. April 2000 - V ZR 83/99, WM 2000, 1404, 1405; BGH, Urteil vom 16. März 1988 - VIII ZR 12/87, BGHZ 104, 18, 22 f.; Urteil vom 13. Februar 2003 - IX ZR 76/99, NJW-RR 2003, 1565, 1567).
  • BGH, 11.10.2000 - VIII ZR 321/99

    Beschwer des Berufungsklägers bei hilfsweiser Weiterverfolgung des (abgewiesenen)

    Zwar ist dem Ausgangspunkt des Berufungsgerichts zu folgen, daß bei einer von den Parteien gewollten rechtlichen Einheit mehrerer, in verschiedenen notariellen Urkunden niedergelegten Vereinbarungen die wechselseitige Verknüpfung der Absprachen in den Urkunden selbst zum Ausdruck kommen muß (BGHZ 104, 18, 22 f).
  • OLG Hamm, 06.04.2022 - 8 U 73/12

    Verfahren über Schadensersatzansprüche des Insolvenzverwalters der Arcandor AG

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss zwar der Verknüpfungswille als Teil des beurkundungsbedürftigen zusammengesetzten Vertragswerks mitbeurkundet werden, es reicht allerdings aus, wenn sich der Verknüpfungswille aus einer der Urkunden ergibt (BGH, NJW 1988, S. 1781 f.).
  • BAG, 18.03.2009 - 5 AZR 355/08

    Konzessionsträger - Scheingeschäft - Umgehungsgeschäft

    Nichtig ist aus diesem Grunde ein deklaratorisches Anerkenntnis nicht nur, soweit es selbst gegen eine Verbotsnorm verstößt, sondern grundsätzlich auch, soweit es sich auf ein gesetzwidriges Ausgangsverhältnis bezieht und die Nichtigkeitsgründe bei seiner Abgabe noch fortbestehen (BGH 16. März 1988 - VIII ZR 12/87 - zu II 2 b der Gründe, BGHZ 104, 18; OLG Celle 23. Oktober 2003 - 16 U 199/02 - NJW 2003, 3638).
  • BGH, 26.11.1999 - V ZR 251/98

    Formgebot des § 313 BGB - Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung

    Zutreffend geht das Berufungsurteil davon aus, daß in diesem Falle die zwischen den Teilen des einheitlichen Geschäfts bestehende Abhängigkeit urkundlichen Ausdruck finden muß (BGHZ 104, 18), wobei es, wie auch sonst, genügt, daß das Gewollte sich andeutungsweise (Senat BGHZ 63, 359, 362; 74, 116, 119; 87, 150, 154) im Beurkundeten wiederfindet.
  • AG Bad Segeberg, 05.03.2015 - 17a C 87/14

    Zahlungsklage für die Vergütung einer esoterische Dienstleistung:

    Auch das deklaratorische Schuldanerkenntnis ist unwirksam, wenn das dem anerkannten Anspruch zugrunde liegende Rechtsverhältnis nichtig ist und die Nichtigkeitsgründe bei seiner Abgabe noch fortbestehen (BGH, Urt. v. 16.03.1988 - VIII ZR 12/87, BGHZ 104, 18 = NJW 1988, 1781, 1782; BGH, Beschl. v. 24.06.2010 - V ZR 225/09, juris Rn. 8; MünchKomm-BGB/Habersack, 6. Aufl. 2013, § 781 Rn. 5).
  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    a) Zwar stellen § 43a Abs. 4 BRAO (BGH, Urteil vom 12. Mai 2016 - IX ZR 241/14, NJW 2016, 2561 Rn. 7 ff), § 45 Abs. 1 Nr. 4 BRAO (BGH, Beschluss vom 18. Dezember 1996 - IV ZB 9/96, BGHZ 134, 230, 234; Urteil vom 12. Mai 2016, aaO Rn. 30) und § 45 Abs. 2 Nr. 2 BRAO (OLGR Köln 2008, 654; OLG Karlsruhe, BRAK-Mitt 2016, 297 Rn. 31; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. August 2018 - 14 U 120/17, juris Rn. 46) gesetzliche Verbote im Sinne des § 134 BGB dar, so dass ein Verstoß hiergegen grundsätzlich die Nichtigkeit des geschlossenen Vertrages und auch der nach Ansicht des Berufungsgerichts deklaratorischen Anerkenntnisse in den Anlagen K1 und K2 zur Folge hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. März 1988 - VIII ZR 12/87, BGHZ 104, 18, 23 ff).
  • BGH, 13.02.2003 - IX ZR 76/99

    Verpflichtung des Urkundsnotars zur Beurkundung des Parteiwillens

    Falls sich auf dieser Grundlage der Verknüpfungswille feststellen läßt, ist die an das Vorliegen getrennter Urkunden anknüpfende Vermutung (vgl. BGHZ 76, 43, 49; 104, 18, 22; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85, NJW 1987, 1069), daß die Parteien zwischen den verschiedenen Geschäfte keinen rechtlichen Zusammenhang wollten, widerlegt (Staudinger/Wufka, § 313 BGB Rn. 176).

    Im Zeitpunkt der Beurkundungen neigte die Rechtsprechung eindeutig in die Richtung, daß es bei wechselseitiger Abhängigkeit von in verschiedenen Urkunden niedergelegten Verträgen genügt, den rechtlichen Zusammenhang in einer Urkunde - also nicht in sämtlichen - zum Ausdruck zu bringen (RG JW 1925, 2602 f; KG NJW-RR 1991, 688; ebenso BGHZ 104, 18, 23 "jedenfalls dann", wenn der eine Vertrag lediglich eine Ergänzung des ersten darstellt; zum heutigen Meinungsbild vgl. einerseits Soergel/Wolf, BGB 12. Aufl. § 313 Rn. 70; MünchKomm-BGB/Kanzleiter, 4. Aufl. § 311b Rn. 55 a.E.; Palandt/Heinrichs, BGB 62. Aufl. § 311b Rn. 32; Reithmann, in Reithmann/Albrecht, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 8. Aufl. Rn. 85; andererseits OLG Hamm DNotI-Report 1996, 164; Staudinger/Wufka, § 313 BGB Rn. 185; Korte, aaO Rn. 3, 207).

  • OLG Stuttgart, 09.06.2000 - 5 U 181/98

    Beurkundung des Verknüpfungswillens in allen Urkunden

    Dies unterscheide den vorliegenden Fall auch von den vom Landgericht herangezogenen Urteilen BGH NJW 1988, 1781 und KG NJW-RR 1991, 688, wo jeweils ein übereinstimmender Verknüpfungswille vorgelegen habe.

    Der Formzwang des § 313 S. 1 BGB besteht für alle mit einem Grundstückskauf verknüpften Absprachen dann, wenn diese nach dem Willen der Vertragsparteien eine rechtliche Einheit mit dem Grundstücksgeschäft bilden sollen (BGHZ 104, 18 ff. = NJW 1988, 1781 f.).

    Das Landgericht hat sich hierzu zutreffend auf die Entscheidung des BGH NJW 1988, 1781 und auf die des Kammergerichts NJW-RR 1991, 688 gestützt, wobei es in der Sache keinen Unterschied macht, ob an den zu einer rechtlichen Einheit verbundenen Vereinbarungen jeweils dieselben Parteien beteiligt sind oder (wie hier) verschiedene (BGH NJW 1989, 898/899).

    Da es in sämtlichen Verträgen an einem entsprechenden Querverweis fehlt, kann die Frage auf sich beruhen, ob der rechtliche Zusammenhang in sämtlichen Urkunden verlautbart sein muß (so OLG Hamm Urteil v. 04.07.1996 zu 22 U 116/95/Bl. 450), was naheliegt, oder ob die Klarstellung in nur einer der Urkunden genügt (so für einen Sonderfall BGH NJW 1988, 1781).

  • BGH, 08.06.2006 - VII ZR 13/05

    Genehmigungsbedürftigkeit einer Lohngleitklausel

  • OLG Celle, 23.10.2003 - 16 U 199/02

    Anspruch auf Honorar aus betrieblicher Beratung; Erstellung einer

  • BGH, 22.09.2011 - IX ZR 1/11

    Rechtsbeständigkeit eines deklaratorischen Schuldanerkenntnisses: Anspruch aus

  • BGH, 20.10.1999 - VIII ZR 335/98

    Künftig entstehende Sache als Gegenstand eines Kaufvertrages

  • BGH, 24.06.2010 - V ZR 225/09

    Sittenwidrigkeit bei Grundstücksgeschäften: Auffälliges Missverhältnis zwischen

  • BGH, 14.10.1988 - V ZR 73/87

    Wirksamkeit einer nicht beurkundeten Nebenabrede; Vermutung der Richtigkeit und

  • BGH, 30.03.2006 - III ZR 187/05

    Voraussetzung eines deklaratorischen Schuldanerkenntnisses

  • OLG Hamm, 17.10.2013 - 4 UF 161/11

    Konkreter Bedarf; Sittenwidrigkeit eines Ehevertrages; Altersvorsorge im Alter

  • OLG Stuttgart, 10.02.2010 - 3 U 179/09

    Handelsmakler: Wirksamkeit eines Vermittlungsauftrags zur Herbeiführung einer

  • OLG Stuttgart, 09.06.2000 - 5 U 181/89

    Beurkundung des Verknüpfungswillens in allen Urkunden

  • OLG Frankfurt, 27.06.2005 - 16 U 196/04

    Gewährleistungseinbehalt: Konkludente Abbedingung bei selbstschuldnerischer

  • OLG Düsseldorf, 22.08.2014 - 22 U 39/13

    Ausführung von Stundenlohnarbeiten oder illegale Arbeitnehmerüberlassung?

  • OLG Hamm, 19.11.1999 - 12 U 92/99

    Schadensersatzpflicht des Architekten; Zulässigkeit des Beitritts nach

  • OLG Köln, 13.05.2016 - 19 U 156/15

    Ansprüche eines Finanzdienstleisters gegen einen selbständigen Vermittler

  • BGH, 22.03.1991 - V ZR 318/89

    Vereinbarung mit Dritten - Grundstückskaufvertrag - Rechtliche Einheit -

  • BGH, 12.03.2009 - IX ZB 157/08

    Zurückweisung der Rechtsbeschwerde betreffend die Glaubhaftmachung der Forderung

  • OLG Frankfurt, 16.09.2014 - 11 U 46/13

    Unwirksame Preisbindungsklausel in Bezirkshändlervertrag

  • OLG Düsseldorf, 14.12.2006 - 10 U 68/06

    Arglistige Täuschung im Zusammenhang mit Veräußerung und Übertragung eines

  • BGH, 16.09.1988 - V ZR 77/87

    Wirksamkeit einer Auflassungsvormerkung - Anspruch auf Zustimmung zur Löschung -

  • AG Hildesheim, 27.02.2009 - 49 C 144/08

    Wirksamkeit von Regelungen in einem Formularmietvertrag über die Verpflichtung

  • OLG Bamberg, 03.02.2016 - 3 U 109/15

    Abgrenzung Fixum / Vorschuss, Schweigen kein Anerkenntnis der Abrechnung,

  • OLG Hamm, 04.04.1996 - 22 U 116/95

    Beurkundung des "Verknüpfungswillens

  • OLG Hamburg, 18.12.2007 - 10 U 57/07

    Wirksames rechtsgeschäftliches Verfügungsverbot trotz Grundschuld?

  • OLG München, 19.11.1997 - 7 U 2511/97

    Übertragung von Geschäftsanteilen; Wirksamkeit bei Beurkundung durch schweizer

  • OLG Frankfurt, 30.08.2004 - 20 W 225/02

    Wohnungseigentumsverfahren: Anspruch auf Zahlung von Abrechnungsfehlbeträgen beim

  • OLG Brandenburg, 23.11.2005 - 4 U 100/05

    Durch deklaratorisches Schuldanerkenntnis ausgeschlossene Einwendungen;

  • KG, 19.05.2003 - 8 U 37/01

    Formbedürftigkeit der mit einem Grundstückskaufvertrag verbundenen Geschäfte

  • VG Bayreuth, 27.07.2011 - B 4 K 09.870

    Nichtigkeit eines Erschließungsvertrags wegen Verstoß gegen Formvorschriften oder

  • OLG Köln, 06.08.2007 - 24 W 48/07

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages bei formnichtiger Rückkaufvereinbarung

  • LG Ulm, 15.08.2016 - 2 O 64/16

    Wirksamkeit einer Vereinbarung über eine Einweihung in den "3. Grad" des "Reiki"

  • AG Berlin-Lichtenberg, 26.10.2011 - 7 C 85/11

    Entgeltforderung aus Telekommunikationsdienstleistung: Sittenwidrigkeit von

  • OLG Düsseldorf, 05.05.2004 - 18 U 168/03

    Erfordernis der notariellen Beurkundung aller nach dem Parteilwillen eine

  • LAG Hamm, 01.03.1989 - 14 Sa 588/37

    Sittenwidrigkeit; Arbeitsverhältnis; Kreditvertrag; Kredit; Erfüllungsübernahme;

  • OLG Düsseldorf, 02.07.2002 - 23 U 158/01
  • OLG Köln, 11.07.2001 - 13 U 196/00
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1055
BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87 (https://dejure.org/1988,1055)
BGH, Entscheidung vom 02.03.1988 - VIII ZR 63/87 (https://dejure.org/1988,1055)
BGH, Entscheidung vom 02. März 1988 - VIII ZR 63/87 (https://dejure.org/1988,1055)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,1055) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Inventarkaufvertrag - Unternehmenskaufvertrag

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1668
  • NJW-RR 1988, 943 (Ls.)
  • ZIP 1988, 654
  • MDR 1988, 573
  • DNotZ 1989, 297
  • WM 1988, 711
  • BB 1988, 1275
  • DB 1988, 1210
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 31/76

    Garantie der Rückzahlung eines kreditierten Gesamtbetrags gegenüber der

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Er ist in der neueren Rechtsprechung z. B. für einen Waschsalon mit Einrichtung angenommen worden, weil es sich um den Kauf nicht nur körperlicher Sachen, sondern auch der mit dem eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb verbundenen sonstigen Werte und Möglichkeiten, insbesondere des "good will", gehandelt habe (BGH, NJW 1978, 1427 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 211 = WM 1978, 459 (460) unter II 2 c).
  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 182/77

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftverpflichtung - Wirksamkeit des

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Im Urteil vom 25.10.1979 (NJW 1980, 837 = LM § 6 VVG = WM 1980, 10 (12)) unter III 5) hat der BGH den zu einem Gesamtpreis erfolgten Verkauf von Teilen eines Güterfernverkehrsunternehmens, nämlich der Genehmigung für den grenzüberschreitenden Fernverkehr, einer Sattelzugmaschine und eines Aufliegers, als einheitlichen Teilunternehmenskauf qualifiziert, aus dem sich nicht ein Teil, der Kauf des Sattelzugs, und ein anderer, die "Übertragung" der Genehmigung, herauslösen lasse.
  • BGH, 19.02.1986 - VIII ZR 113/85

    Anwendung des AbzG auf eine in einem Grundstückskaufvertrag übernommene

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    a) Das BerGer. hat im Ansatz nicht verkannt, daß die Veräußerung eines gewerblichen Unternehmens als eines Inbegriffs von Rechts- und Sachgesamtheiten nach ständiger Rechtsprechung kein Abzahlungsgeschäft über bewegliche Sachen ist (vgl. Senat, BGHZ 97, 127 (131) = NJW 1986, 1679 = LM § 1b AbzG Nr. 1; dagegen zum Fall eines bloßen Inventarverkaufs zu einem Gesamtpreis RGZ 144, 62).
  • BGH, 12.12.1984 - VIII ZR 179/83

    Vertrag über die Übernahme von Gaststätteninventar als finanzierter

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Andererseits hat der Senat bei einem Vertrag, der die Übernahme einer Gaststätte zum Gegenstand hatte und nach dem für das Inventar "sowie für das Geschäft als solches" ein Gesamtpreis gezahlt werden sollte, die von der Revision nicht angegriffene tatrichterliche Auslegung als vertretbar hingenommen, daß es nur um den Kauf des Inventars ging (Senat, LM § 6 AbzG Nr. 38 = WM 1985, 358 unter 1.).
  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 140/83

    Irrtum über die Vergleichsgrundlage - Wegfall der Geschäftsgrundlage - Beim

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Nach dem Urteil vom 26.10.1984 (WM 1985, 32 (33) unter II 1 a bb) rechtfertigt die Aufgliederung des Kaufpreises auf Werkzeuge und Maschinen (800000 DM), auf Ersatzteile, Fahrzeuge und Warenbestand (100000 DM) sowie auf den Firmenwert und das Recht zur Namensfortführung (150000 DM) keine Aufspaltung des einheitlichen Kaufvertrags über das Unternehmen als Ganzes in einen Teilvertrag über den Kauf der beweglichen Sachen und einen Teilvertrag über den Kauf der sonstigen Vermögensgegenstände.
  • BGH, 03.10.1973 - VIII ZR 181/72

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Schuldanerkenntnisses - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Für die hier anzustellende rechtliche Beurteilung geben die vom BerGer. zitierten Urteile (Senat, NJW 1973, 2200 = LM § 1 AbzG Nr. 6 = WM 1973, 1297) und (Senat, WM 1983, 788) nichts her.
  • BGH, 24.10.1979 - IV ZR 182/77

    Abgrenzung zwischen Risikobegrenzung und Obliegenheit eines Versicherungsnehmers

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Im Urteil vom 25.10.1979 (NJW 1980, 837 = LM § 6 VVG = WM 1980, 10 (12)) unter III 5) hat der BGH den zu einem Gesamtpreis erfolgten Verkauf von Teilen eines Güterfernverkehrsunternehmens, nämlich der Genehmigung für den grenzüberschreitenden Fernverkehr, einer Sattelzugmaschine und eines Aufliegers, als einheitlichen Teilunternehmenskauf qualifiziert, aus dem sich nicht ein Teil, der Kauf des Sattelzugs, und ein anderer, die "Übertragung" der Genehmigung, herauslösen lasse.
  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 222/85

    Umfang der Widerrufsbelehrung beim finanzierten Abzahlungskauf; Anwendung des

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Hiermit folgt es der ständigen Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH, NJW 1987, 1698 = LM § 1b AbzG Nr. 14 = WM 1987, 365 unter I. 1 b).
  • BGH, 25.05.1983 - VIII ZR 51/82

    Vereinbarung einer salvatorischen Klausel - Genehmigungsfähigkeit einer

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    Für die hier anzustellende rechtliche Beurteilung geben die vom BerGer. zitierten Urteile (Senat, NJW 1973, 2200 = LM § 1 AbzG Nr. 6 = WM 1973, 1297) und (Senat, WM 1983, 788) nichts her.
  • RG, 28.02.1934 - I 245/33

    1. Steht es der Anwendung des Gesetzes betr. die Abzahlungsgeschäfte vom 16. Mai

    Auszug aus BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87
    a) Das BerGer. hat im Ansatz nicht verkannt, daß die Veräußerung eines gewerblichen Unternehmens als eines Inbegriffs von Rechts- und Sachgesamtheiten nach ständiger Rechtsprechung kein Abzahlungsgeschäft über bewegliche Sachen ist (vgl. Senat, BGHZ 97, 127 (131) = NJW 1986, 1679 = LM § 1b AbzG Nr. 1; dagegen zum Fall eines bloßen Inventarverkaufs zu einem Gesamtpreis RGZ 144, 62).
  • BGH, 28.11.2001 - VIII ZR 37/01

    Aufklärungspflichten bei Unternehmenskauf

    Ob nach diesen Kriterien ein Unternehmenskauf vorliegt oder nicht, läßt sich nicht abstrakt-formelhaft, sondern nur auf Grund einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung beurteilen (vgl. dazu insgesamt z.B. BGHZ 65, 246, 251; BGH, Urteil v. 18. März 1977 - I ZR 132/75 = DB 1977, 1042 unter III 1 - insoweit in NJW 1977, 1538 nicht abgedruckt; Senatsurteil v. 2. März 1988 - VIII ZR 63/87 = WM 1988, 711 unter III 2; Senatsurteil v. 14. Juni 1989 - VIII ZR 176/88 = WM 1989, 1387 unter II 1 b; Senatsurteil v. 11. November 1992 - VIII ZR 211/91 = WM 1993, 249 unter II 2 a und b cc).
  • VG Braunschweig, 20.12.2018 - 6 A 612/15

    Aufbau; Bewertungsspielraum; Doppelverwertung; fachspezifische Beurteilung;

    Im Übrigen befasst sich die von dem Prozessbevollmächtigen des Klägers zitierte Literatur in dem relevanten Textabschnitt mit der Abgrenzung zwischen Inventarverträgen und Unternehmenskaufverträgen, weil nur bei Vorliegen eines Inventarvertrags das (inzwischen außer Kraft getretene) Abzahlungsgesetz anwendbar ist (vgl. Rupietta, a.a.O., S. 23, Fn. 88: BGH, U. v. 26.10.1984 - V ZR 140/83 -, juris Rn. 19; BGH, U. v. 02.03.1988 - VIII ZR 63/87 -, juris Rn. 16 mit Beispielen).
  • BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87

    Rücktrittserklärung durch Geltendmachung von Schadensersatz

    Das Berufungsgericht hat, wie eingangs dargelegt, insoweit ohne Rechtsfehler die von den Parteien abgeschlossenen Verträge als Einheit im Sinne eines Gaststättenübernahmevertrages gewertet und die Vereinbarung der Parteien damit als Unternehmenskauf eingeordnet, auf den das Abzahlungsgesetz nicht anwendbar ist (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1988 - VIII ZR 63/87 = WM 1988, 711).
  • BGH, 14.06.1989 - VIII ZR 176/88

    Abgrenzung des Inventarverkaufs vom Geschäftsverkauf

    Bei der Abgrenzung von bloßem Inventarverkauf (z.B. des Mobiliars einer Gaststätte) und einem nicht unter § 1 AbzG fallenden Geschäftsverkauf kann letzterer nach dem gesamten Inhalt des Vertrags auch dann anzunehmen sein, wenn die Parteien vereinbart haben, daß ein Firmenwert nicht bestehe und nicht vergütet werde (Ergänzung zu BGH, NJW 1988, 1668).

    Dem angefochtenen Urteil liegt die zutreffende Erwägung zugrunde, daß die Veräußerung eines gewerblichen Unternehmens als eines Inbegriffs von Rechts- und Sachgesamtheiten kein Abzahlungsgeschäft über bewegliche Sachen ist und damit nicht unter das Abzahlungsgesetz fällt (st.Rspr., vgl. zuletzt Senatsurteil vom 2. März 1988 - VIII ZR 63/87, WM 1988, 711, dazu Grunewald, EWiR § 1 AbzG 1/88, 521; Emmerich WuB IV C. § 1 AbzG 1/88).

  • BGH, 16.05.1991 - IX ZR 131/90

    Anspruch auf Schadensersatz aus anwaltlicher Sorgfaltspflichtverletzung -

    Ob Gegenstand eines Kaufvertrages ein gewerbliches Unternehmen als Inbegriff von Rechts- und Sachgesamtheiten oder nur das für den Betrieb des Unternehmens benötigte Inventar ist, beurteilt sich aufgrund der tatsächlichen Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalles (vgl. BGH, Urt. v. 2. März 1988 - VIII ZR 63/87, NJW 1988, 1668, 1669; v. 14. Juni 1989 - VIII ZR 176/88, BGHR BGB § 433 Abs. 1 - Geschäftsverkauf 3).
  • OLG Düsseldorf, 14.11.1991 - 13 U 64/91

    Veräußerung eines gewerblichen Unternehmens: Abgrenzung zwischen

    Eine entsprechende Anwendung des AbzG auf den Kauf von nicht nur aus beweglichen Sachen bestehenden Rechts- und Sachgesamtheiten ist grundsätzlich abzulehnen (so auch BGH, 2. März 1988, VIII ZR 63/87, NJW 1988, 1668).
  • OLG Düsseldorf, 23.01.1992 - 13 U 131/91

    Veräußerung eines Unternehmens: Abgrenzung zwischen Inventar- und

    Für die Frage, ob Gegenstand des Kaufvertrages bewegliche Sachen (Inventar) sind oder ob ein gewerbliches Unternehmen veräußert werden sollte, kommt es auf eine Gesamtbetrachtung des Rechtsgeschäfts an (Anschluß BGH, 2. März 1988, VIII ZR 63 &,/87, NJW 1988, 1668).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht