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   BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88   

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https://dejure.org/1989,436
BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88 (https://dejure.org/1989,436)
BGH, Entscheidung vom 14.02.1989 - VI ZR 121/88 (https://dejure.org/1989,436)
BGH, Entscheidung vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88 (https://dejure.org/1989,436)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch der gesetzlichen Unfallversicherung gegenüber der Luftfahrtgesellschaft auf Ersatz von Leistungen an die Hinterbliebenen des bei einem Flugzeugabsturz tödlich Verunglückten - Zurechnung von Verschulden eines Piloten an die Luftfahrtgesellschaft bei einem ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    LuftVG § 44; LuftVG § 45; BGB § 278; BGB § 831

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 278, § 831 D; LuftVG § 44 Abs. 1, § 45
    Begriff der Leute; Handeln in Ausführung; Haftung für Verhalten eines Anscheinsgehilfen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 2118 (Ls.)
  • NJW-RR 1989, 723
  • MDR 1989, 625
  • NZV 1989, 266
  • VersR 1989, 522
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 24.06.1969 - VI ZR 45/67

    "Luftfrachtführer" beim Chartervertrag

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Dies ist nach deutschem Recht derjenige, der den Lufttransport aufgrund eines Beförderungsvertrages als eigene Leistung verspricht (BGHZ 52, 194, 204 [BGH 24.06.1969 - VI ZR 45/67]; 80, 280, 283 [BGH 07.05.1981 - VII ZR 107/80]; 88, 70, 72).

    Daß er die Luftbeförderung dann auch selbst ausführt, ist im Rahmen des § 44 LuftVG nicht entscheidend (BGHZ 52, 194, 203 f) [BGH 24.06.1969 - VI ZR 45/67].

  • BGH, 15.12.1959 - VI ZR 222/58

    Zurückverweisung wegen Verfahrensmangels

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Zwar greift der Grundsatz des § 278 BGB, der den Schuldner bei der Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten mit dem Personalrisiko für die von ihm beauftragten Gehilfen belastet, auch dann ein, wenn die Hilfspersonen gegen die Weisungen des Geschäftsherrn verstoßen; er gewinnt hier, wie der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, oft sogar erst seine besondere Bedeutung (BGHZ 31, 358, 366; Urteil vom 7. Mai 1965 - Ib ZR 108/63 - NJW 1965, 1709, 1710 [BGH 07.05.1965 - Ib ZR 108/63]; siehe auch (zu § 31 BGB) BGHZ 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; Senatsurteil vom 8. Juli 1986 - VI ZR 18/85 - VersR 1986, 1212, 1213).

    Dies ist etwa dann der Fall, wenn der Gehilfe rein zufällig mit den Rechtsgütern des Geschädigten in einer Weise in Berührung gekommen ist, die ihm lediglich die Gelegenheit bot, wie ein deliktisch handelnder Dritter eine von den ihm übertragenen Aufgaben völlig losgelöste unerlaubte Handlung zu begehen (zur Abgrenzung siehe RGZ 63, 341, 343 f; 160, 310, 313 f; RG DR 1943, 984, 985; BGHZ 23, 319, 322 f; 31, 358, 366; 49, 19, 23; 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; BGH, Urteil vom 7. Mai 1965 = aaO).

  • BGH, 05.07.1983 - VI ZR 289/81

    Haftung eines Luftsportvereins als Luftfrachtführer

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Dies ist nach deutschem Recht derjenige, der den Lufttransport aufgrund eines Beförderungsvertrages als eigene Leistung verspricht (BGHZ 52, 194, 204 [BGH 24.06.1969 - VI ZR 45/67]; 80, 280, 283 [BGH 07.05.1981 - VII ZR 107/80]; 88, 70, 72).

    Ob deshalb die Eigenschaft als Luftfrachtführer für einen Flug auch dann gegeben ist, wenn der Pilot, wie hier, eigenmächtig einen sog. "Schwarzflug" ausführt, jedenfalls wenn er, wie hier, den Fluggästen die ihnen vom Luftfrachtführer versprochene Leistung erbringen will und auch die Fluginteressenten aus objektiver Sicht das Verhalten des Piloten allein in dieser Weise verstehen können (zur Person des Leistenden vgl. BGHZ 40, 272, 278; 67, 232, 241; 72, 246, 249; siehe auch BGHZ 88, 70, 78), kann allerdings fraglich sein.

  • BGH, 08.07.1986 - VI ZR 47/85

    Haftung einer juristischen Person für unerlaubte Handlungen eines

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Zwar greift der Grundsatz des § 278 BGB, der den Schuldner bei der Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten mit dem Personalrisiko für die von ihm beauftragten Gehilfen belastet, auch dann ein, wenn die Hilfspersonen gegen die Weisungen des Geschäftsherrn verstoßen; er gewinnt hier, wie der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, oft sogar erst seine besondere Bedeutung (BGHZ 31, 358, 366; Urteil vom 7. Mai 1965 - Ib ZR 108/63 - NJW 1965, 1709, 1710 [BGH 07.05.1965 - Ib ZR 108/63]; siehe auch (zu § 31 BGB) BGHZ 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; Senatsurteil vom 8. Juli 1986 - VI ZR 18/85 - VersR 1986, 1212, 1213).

    Dies ist etwa dann der Fall, wenn der Gehilfe rein zufällig mit den Rechtsgütern des Geschädigten in einer Weise in Berührung gekommen ist, die ihm lediglich die Gelegenheit bot, wie ein deliktisch handelnder Dritter eine von den ihm übertragenen Aufgaben völlig losgelöste unerlaubte Handlung zu begehen (zur Abgrenzung siehe RGZ 63, 341, 343 f; 160, 310, 313 f; RG DR 1943, 984, 985; BGHZ 23, 319, 322 f; 31, 358, 366; 49, 19, 23; 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; BGH, Urteil vom 7. Mai 1965 = aaO).

  • BGH, 08.07.1986 - VI ZR 18/85

    Täuschung über die rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit einer vom Bürgermeister

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Zwar greift der Grundsatz des § 278 BGB, der den Schuldner bei der Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten mit dem Personalrisiko für die von ihm beauftragten Gehilfen belastet, auch dann ein, wenn die Hilfspersonen gegen die Weisungen des Geschäftsherrn verstoßen; er gewinnt hier, wie der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, oft sogar erst seine besondere Bedeutung (BGHZ 31, 358, 366; Urteil vom 7. Mai 1965 - Ib ZR 108/63 - NJW 1965, 1709, 1710 [BGH 07.05.1965 - Ib ZR 108/63]; siehe auch (zu § 31 BGB) BGHZ 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; Senatsurteil vom 8. Juli 1986 - VI ZR 18/85 - VersR 1986, 1212, 1213).
  • BGH, 26.10.1978 - VII ZR 71/76

    gescheiterter Hotelverkauf - § 812 BGB, Schuldübernahme,

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Ob deshalb die Eigenschaft als Luftfrachtführer für einen Flug auch dann gegeben ist, wenn der Pilot, wie hier, eigenmächtig einen sog. "Schwarzflug" ausführt, jedenfalls wenn er, wie hier, den Fluggästen die ihnen vom Luftfrachtführer versprochene Leistung erbringen will und auch die Fluginteressenten aus objektiver Sicht das Verhalten des Piloten allein in dieser Weise verstehen können (zur Person des Leistenden vgl. BGHZ 40, 272, 278; 67, 232, 241; 72, 246, 249; siehe auch BGHZ 88, 70, 78), kann allerdings fraglich sein.
  • BGH, 21.10.1976 - VII ZR 193/75

    Boilerleck - § 27 Abs. 1 WEG betrifft (jedenfalls grundsätzlich) nur das

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Ob deshalb die Eigenschaft als Luftfrachtführer für einen Flug auch dann gegeben ist, wenn der Pilot, wie hier, eigenmächtig einen sog. "Schwarzflug" ausführt, jedenfalls wenn er, wie hier, den Fluggästen die ihnen vom Luftfrachtführer versprochene Leistung erbringen will und auch die Fluginteressenten aus objektiver Sicht das Verhalten des Piloten allein in dieser Weise verstehen können (zur Person des Leistenden vgl. BGHZ 40, 272, 278; 67, 232, 241; 72, 246, 249; siehe auch BGHZ 88, 70, 78), kann allerdings fraglich sein.
  • BGH, 14.02.1957 - VII ZR 287/56

    Frau des Klinikverwalters - § 278 BGB, zum erforderlichen Zusammenhang mit dem

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Dies ist etwa dann der Fall, wenn der Gehilfe rein zufällig mit den Rechtsgütern des Geschädigten in einer Weise in Berührung gekommen ist, die ihm lediglich die Gelegenheit bot, wie ein deliktisch handelnder Dritter eine von den ihm übertragenen Aufgaben völlig losgelöste unerlaubte Handlung zu begehen (zur Abgrenzung siehe RGZ 63, 341, 343 f; 160, 310, 313 f; RG DR 1943, 984, 985; BGHZ 23, 319, 322 f; 31, 358, 366; 49, 19, 23; 98, 148, 151 ff [BGH 08.07.1986 - VI ZR 47/85]; BGH, Urteil vom 7. Mai 1965 = aaO).
  • BGH, 07.05.1981 - VII ZR 107/80

    Verjährung der Ansprüche von Lufttransportunternehmen wegen des

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Dies ist nach deutschem Recht derjenige, der den Lufttransport aufgrund eines Beförderungsvertrages als eigene Leistung verspricht (BGHZ 52, 194, 204 [BGH 24.06.1969 - VI ZR 45/67]; 80, 280, 283 [BGH 07.05.1981 - VII ZR 107/80]; 88, 70, 72).
  • BGH, 31.10.1963 - VII ZR 285/61

    Elektroherde - §§ 951, 812 BGB, Dreiecksverhältnis, Empfängerhorizont,

    Auszug aus BGH, 14.02.1989 - VI ZR 121/88
    Ob deshalb die Eigenschaft als Luftfrachtführer für einen Flug auch dann gegeben ist, wenn der Pilot, wie hier, eigenmächtig einen sog. "Schwarzflug" ausführt, jedenfalls wenn er, wie hier, den Fluggästen die ihnen vom Luftfrachtführer versprochene Leistung erbringen will und auch die Fluginteressenten aus objektiver Sicht das Verhalten des Piloten allein in dieser Weise verstehen können (zur Person des Leistenden vgl. BGHZ 40, 272, 278; 67, 232, 241; 72, 246, 249; siehe auch BGHZ 88, 70, 78), kann allerdings fraglich sein.
  • BGH, 18.10.1951 - III ZR 138/50

    Haftung mehrerer Unternehmer für das Verschulden eines jeden und seiner

  • BGH, 30.10.1967 - VII ZR 82/65

    Teilzahlungsverkäufer

  • BGH, 07.05.1965 - Ib ZR 108/63

    Verwahrungspflichten eines Gastwirts im Rahmen eines Beherbergungsvertrags -

  • OLG Frankfurt, 21.05.1975 - 17 U 191/74
  • BGH, 28.11.1978 - VI ZR 257/77

    Haftung des Luftfrachtführers für abgegebenes Handgepäck

  • RG, 29.05.1906 - III 465/05

    Haftung für Gehilfen bei Ausführung eines Vertrags.

  • BGH, 06.10.1981 - VI ZR 112/80

    Ersatzklage eines belgischen Krankenversicherers gegen den beklagten Piloten

  • RG, 09.05.1939 - VII 251/38

    Kann sich eine Bank, die auf einen vom Bevollmächtigten ihres Kunden gefälschten

  • OLG Köln, 19.01.2010 - 24 U 51/09

    Schadenersatz wegen Diskriminierung schwarzafrikanischen Paares bei der

    Dies ist dann der Fall, wenn ein unmittelbarer innerer Zusammenhang zwischen aufgetragener Verrichtung und der schädigenden Handlung besteht (BGH NJW-RR 1989, 723).
  • BGH, 14.05.2012 - II ZR 69/12

    Kapitalanlagegeschäft: Haftung des Gründungsgesellschafters einer

    Nach § 278 BGB haftet der Schuldner für Pflichtverletzungen eines Erfüllungsgehilfen auch dann, wenn der Erfüllungsgehilfe von seinen Weisungen abweicht, solange sein Handeln noch im Zusammenhang mit den ihm übertragenen Aufgaben steht (BGH, Urteil vom 15. Dezember 1959 - VI ZR 222/58, BGHZ 31, 358, 366; Urteil vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88, NJW-RR 1989, 723, 725).
  • BGH, 15.03.2012 - III ZR 148/11

    Zur Haftung einer Vertriebsorganisation für ein strafbares Verhalten ihres

    Dies ist etwa der Fall, wenn der Gehilfe rein zufällig mit den Rechtsgütern des Geschädigten in einer Weise in Berührung gekommen ist, die ihm lediglich die Gelegenheit bot, wie ein deliktisch handelnder Dritter eine von den ihm übertragenen Aufgaben völlig losgelöste unerlaubte Handlung zu begehen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88, NJW-RR 1989, 723, 725 mwN).
  • BGH, 10.03.2009 - VI ZR 39/08

    Notfallarzt kann Verrichtungsgehilfe des niedergelassenen Arztes sein, für den er

    Ihm muss von einem anderen, in dessen Einflussbereich er allgemein oder im konkreten Fall ist und zu dem er in einer gewissen Abhängigkeit steht, eine Tätigkeit übertragen worden sein (vgl. Senat , Urteil vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88 - VersR 1989, 522, 523) .
  • BGH, 30.03.2011 - VIII ZR 94/10

    Zur Zurechenbarkeit von Refinanzierungsvereinbarungen des Leasingnehmers mit

    Da sich die Zurechenbarkeit des Verhaltens einer Hilfsperson nach denselben Maßstäben wie bei § 278 BGB bestimmt (Senatsurteile vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87, aaO unter II 4 c; vom 30. Januar 1995 - VIII ZR 328/93, aaO), ist entscheidend, ob eine von ihr vorgenommene Handlung zu dem allgemeinen Umkreis des Aufgabenbereichs gehört, zu dessen Wahrnehmung sie bestellt worden ist (vgl. BGH, Urteile vom 15. Dezember 1959 - VI ZR 222/58, BGHZ 31, 358, 366; vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88, NJW-RR 1989, 723 unter II 2 a dd; Senatsurteil vom 20. Oktober 2004 - VIII ZR 36/03, NJW 2005, 365 unter II 2 d).

    Dies ist nicht der Fall, wenn zwischen der aufgetragenen Verrichtung und der Handlung zwar ein kausaler und zeitlicher Zusammenhang, nicht aber ein innerer, sachlicher Zusammenhang besteht (BGH, Urteil vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88, aaO).

  • BGH, 21.09.2000 - I ZR 135/98

    Haftung des Luftfrachtführers

    In der Sache entspricht der "Leute"-Begriff weitgehend der dem deutschen Rechtskreis geläufigen Rechtsstellung des Erfüllungsgehilfen nach § 278 BGB (BGH, Urt. v. 14.2.1989 - VI ZR 121/88, TranspR 1989, 275, 276 f.).

    Allerdings hat der VI. Zivilsenat (TranspR 1989, 275, 276 f.) die Auffassung vertreten, daß bei der Auslegung der §§ 44, 45 LuftVG der an Art. 20 WA angelehnte Begriff der "Leute" zwar weitgehend den Erfüllungsgehilfen nach § 278 BGB gleichgestellt sei, daß die "Leute" i.S. des § 45 LuftVG aber ähnlich den Verrichtungsgehilfen von den Weisungen des Luftfrachtführers abhängig sein müßten.

  • BGH, 29.01.1997 - VIII ZR 356/95

    Eigenhaftung eines Kraftfahrzeughändlers

    Eigenmächtiges oder gar strafbares Handeln des Gehilfen schließt die Einstandspflicht des Geschäftsherrn grundsätzlich nicht aus (BGH, Urteile vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88 und vom 11. Oktober 1994 - XI ZR 238/93 = BGHR BGB § 278 Satz 1, Eigenmächtigkeit 1 und 2, jeweils m.w.Nachw.).

    Auch insoweit kommt es darauf an, ob bei wertender Betrachtung der tatsächlichen Umstände aus der Sicht eines Außenstehenden der unmittelbare innere Zusammenhang mit dem übertragenen Aufgabenkreis (noch) gewahrt ist (BGH, Urteil vom 14. Februar 1989 aaO.; Urteil vom 24. November 1995 - V ZR 40/94 = BGHR BGB § 278 Satz 1 Verhandlungsgehilfe 7).

  • OLG Dresden, 21.06.2018 - 8 U 1586/17

    Haftung der Bank für Veruntreuungen eines Mitarbeiters

    13  Anwendungsbereich des § 278 Satz 1 BGB der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass derjenige, der die Vorteile der Arbeitsteilung für sich nutzt, regelmäßig auch die Nachteile zu tragen hat, die sich daraus ergeben, dass der anstelle des eigentlichen Vertragspartners handelnde Verhandlungsgehilfe pflichtwidrig und schuldhaft geschützte Rechte des Gläubigers verletzt (BGH, NJW-RR 1989, 723; Palandt/Grüneberg, BGB, 77. Aufl., § 278 Rn. 1).

    Dies gilt auch dann, wenn der Erfüllungsgehilfe vorsätzlich eigene wirtschaftliche Vorteile verfolgt (BGH, NJW 1994, 3344; NJW 1991, 3208; NJW 1977, 2259) oder seine Vertrauensstellung sonst missbraucht (BGH, NJW 1977, 2259), zumal die Zurechnungsnorm des § 278 BGB gerade solche pflichtwidrige Verhaltensweisen erfassen soll (OLG Stuttgart, BKR 2003, 833; vgl. BGH, NJW-RR 1989, 723).

    Unterhalb dieser Schwelle kann eine Zurechnung nach § 278 Satz 1 BGB zudem ausscheiden, wenn aus Sicht eines Außenstehenden ein innerer Zusammenhang zwischen dem Handeln des Erfüllungsgehilfen und dem übertragenen Aufgabenkreis nicht mehr zu erkennen ist (vgl. BGH, NJW-RR 1989, 723; NJW-RR 2014, 622; OLG Karlsruhe, WM 2011, 1171; OLG Düsseldorf, RuS 2006, 483; vgl. auch BGH, NJW 1977, 2259).

    Mit Blick auf die höchstrichterliche Rechtsprechung, die darauf abhebt, dass ein sachlicher Zusammenhang nicht mehr "zu erkennen ist" (BGH, NJW-RR 1989, 723; NJW-RR 2014, 622), kann allerdings allein eine abstrakte Erkennbarkeit nicht zu einem Zurechnungsausschluss führen.

  • BGH, 26.04.1991 - V ZR 165/89

    Haftung des Verkäufers für Pflichtverletzung des Verhandlungsgehilfen; Werbung

    Denn das Verschulden eines Erfüllungsgehilfen, demgemäß auch eines Verhandlungsgehilfen, hat der Schuldner nach § 278 BGB nur zu vertreten, wenn die gegen den Gehilfen erhobenen Vorwürfe aus der Sicht eines Außenstehenden ein Verhalten betreffen, welches im inneren sachlichen Zusammenhang mit dem Wirkungskreis steht, der dem Gehilfen zugewiesen worden ist (BGHZ 23, 319, 323; 31, 358, 366; BGH, Urt. v. 7. Mai 1965, Ib ZR 108/63, NJW 1965, 1709, 1710 [BGH 07.05.1965 - Ib ZR 108/63]; v. 6. April 1978, III ZR 43/76, LM BGB § 278 Nr. 79 Bl. 2 R; v. 14. Februar 1989, VI ZR 121/88, NJW-RR 1989, 723, 725).
  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 207/90

    Haftung der Bank im beleggebundenen Überweisungsverkehr; Divergenzen zwischen

    Die Hilfsperson darf nicht nur bei Gelegenheit der Erfüllung einer Verbindlichkeit des Schuldners gehandelt haben, sondern ihr schuldhaftes Fehlverhalten muß in Ausübung der ihr insoweit übertragenen Hilfstätigkeit erfolgt sein (RGZ 63, 341, 343 f.; BGHZ 84, 141, 145 [BGH 24.05.1982 - VIII ZR 181/81]; BGH, Urteil vom 12. Juli 1977 - VI ZR 159/75, WM 1977, 994 f.; BGH, Urteil vom 14. Februar 1989 - VI ZR 121/88, VersR 1989, 522, 523 f.).
  • OLG Naumburg, 19.06.2008 - 2 U 158/07

    Haftungstatbestand des § 831 BGB bzgl. "in Ausführung" einer Verrichtung

  • BGH, 12.06.1997 - I ZR 36/95

    "Restaurantführer"; Verantwortlichkeit des Verlegers eines Restaurantführers für

  • BGH, 02.04.2009 - I ZR 60/06

    Schadensersatz wegen des Verlustes von Transportgut im Falle des Transports von

  • BGH, 18.09.2013 - VIII ZR 281/12

    Haftung des Leasinggebers für einen Leasingvertrag über eine

  • LG Münster, 16.07.2008 - 2 O 567/07

    Garantenstellung aus § 831 BGB für jegliche vom Gehilfen begangene Taten;

  • BGH, 30.03.2011 - VIII ZR 99/10

    Zur Zurechenbarkeit von Refinanzierungsvereinbarungen des Leasingnehmers mit

  • OLG Dresden, 19.11.2010 - 7 U 1358/09

    Aufklärungspflichten des Versicherungsvermittlers über die Risiken einer

  • OLG Frankfurt, 28.05.2008 - 23 U 63/07

    Prospekthaftung: Ansprüche wegen Prospektfehlern im Zusammenhang mit einem einen

  • OLG Köln, 02.12.2003 - 24 U 52/03

    Abgrenzung der Artikel 18 und 19 WA vom nationalen Leistungsstörungsrecht; Umfang

  • ArbG Frankfurt/Main, 29.10.2021 - 7 Ca 194/21

    Kündigung - Kündigungszugang bei Einwurf in Hausbriefkasten

  • OLG Hamm, 20.01.2009 - 9 U 133/08

    Fahrrad; Unfall; Bote; Verrichtungsgehilfe

  • OLG Saarbrücken, 02.03.2005 - 5 U 530/04

    Autoschutzbriefversicherung: Entwendung von Gegenständen aus dem Unfallfahrzeug

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2011 - 17 U 186/10

    Bankenhaftung wegen Veruntreuung von zur Anlage überlassener Gelder durch einen

  • BGH, 02.04.2009 - I ZR 61/06

    Haftung des Luftfrachtführers für den Verlust von Transportgut

  • OLG Karlsruhe, 01.04.2004 - 12 U 83/04

    Körperverletzung bei Fallschirm-Tandemsprung: Haftungsbeschränkung für die Leute

  • OLG Frankfurt, 18.05.2011 - 7 U 140/10

    Zur Haftung einer Vertriebsorganisation für ein strafbares Verhalten ihres

  • OLG Nürnberg, 06.08.2002 - 3 U 856/02

    Umfang der Haftung für den Erfüllungsgehilfen wegen Verletzung einer

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2005 - 4 U 174/04

    Haftung der Versicherung für eigenmächtiges Fehlverhalten des Agenten bei

  • LG Stuttgart, 12.09.2019 - 22 O 28/18

    Auslegung von Versicherungsbedingungen zum Rücktransport in einem

  • OLG Frankfurt, 21.06.2006 - 23 U 67/05

    Kapitalanlagevermittlung: Haftung des Anlagevermittlers für einen Gehilfen als

  • BGH, 19.12.2013 - IX ZR 293/13

    Revisionsgerichtliche Überprüfbarkeit einer Verfehlung der Hilfsperson durch

  • OLG Köln, 09.01.1997 - 7 U 106/96

    Verkehrssicherungspflicht für Flughafenanlagen

  • OLG Düsseldorf, 20.03.1997 - 24 U 39/96
  • OLG Köln, 02.09.2020 - 13 U 15/20

    Nichtabnahmeentschädigung nach Kündigung eines Darlehensvertrages wegen falscher

  • OLG Hamm, 20.08.1999 - 20 U 51/99

    Haftung des Versicherers für deliktisches Handeln eines Filialleiters

  • LG Stuttgart, 20.10.2021 - 27 O 184/20

    Haftung eines Wirtschaftsprüfers bei Untreue eines unzureichend kontrollierten

  • OLG Hamm, 18.09.2012 - 27 U 24/12

    Haftung des Luftfahrzeugführers

  • OLG Brandenburg, 30.06.1998 - 11 U 38/96
  • LG Stuttgart, 10.12.2021 - 23 O 56/21

    Haftung einer Rohrreinigungsfirma für einen durch Rohrreinigungsarbeiten

  • LG Münster, 25.01.2012 - 114 O 62/11

    Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Aufklärungspflichten im Zusammenhang

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