Weitere Entscheidung unten: AG Beckum, 15.05.1990

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   BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89   

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https://dejure.org/1990,85
BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89 (https://dejure.org/1990,85)
BGH, Entscheidung vom 28.06.1990 - IX ZR 209/89 (https://dejure.org/1990,85)
BGH, Entscheidung vom 28. Juni 1990 - IX ZR 209/89 (https://dejure.org/1990,85)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • verkehrslexikon.de

    Zur Haftung des Rechtsanwalts wegen unsachgemäßer Prozessführung durch Zurückhalten von Sachvortrag im Vertrauen auf erbetenen gerichtlichen Hinweis

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Prozeßbevollmächtigter - Zurückhaltung von Sachvortrag - Verkehrsanwaltshaftung - Vertrauen auf gerichtlichen Hinweis

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; BGB § 611; BGB § 276
    Pflichten und Haftung des mit Prozeßführung Beauftragten Anwalts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1, § 675
    Zurückhalten von Sachvortrag durch den Prozeßbevollmächtigten; Haftung des Prozeßbevollmächtigten und des Verkehrsanwalts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1241
  • MDR 1991, 240
  • VersR 1991, 422
  • WM 1990, 1917
  • JR 1991, 366
  • JR 1991, 372
 
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Wird zitiert von ... (101)Neu Zitiert selbst (38)

  • BGH, 17.12.1987 - IX ZR 41/86

    Pflichten des Verkehrsanwalts; Verantwortung für den Inhalt von durch den

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Welche konkreten Pflichten aus diesen allgemeinen Grundsätzen abzuleiten sind, richtet sich nach dem erteilten Mandat und den Umständen des einzelnen Falles (Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 41/86, WM 1988, 382, 385).

    Denn von mehreren in Betracht kommenden Maßnahmen hat der Rechtsanwalt regelmäßig diejenige zu treffen, welche drohende Nachteile am wahrscheinlichsten vermeidet; wenn mehrere Wege möglich sind, um den erstrebten Erfolg zu erreichen, hat er denjenigen zu wählen, auf dem dieser am sichersten und gefahrlosesten erreichbar ist (BGH, Urt. v. 22. September 1958 - III ZR 16/58, VersR 1958, 860, 861; Urt. v. 20. Februar 1965 - VI ZR 129/73, VersR 1975, 540, 541; Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 41/86, aaO).

    Der für sie tätige Anwalt ist verpflichtet, den Versuch zu unternehmen, das Gericht davon zu überzeugen, daß und warum seine Auffassung richtig ist (Senatsurt. v. 5. November 1987 - IX ZR 86/86, NJW 1988, 486, 487; v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 41/86, aaO).

    Pflicht des zum Prozeßbevollmächtigten bestellten Rechtsanwalts zu sachgemäßer Prozeßführung ändert sich grundsätzlich nicht dadurch, daß in die Korrespondenz zwischen ihm und dem Mandanten ein Verkehrsanwalt eingeschaltet ist (Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 IX ZR 41/86, aaO S. 387; Senatsurt. v. 24. März 1988 IX ZR 114/87, aaO S. 990; Vollkommer, aaO Rdn. 320-322; Seltmann VersR 1974, 97, 102).

    Keiner der beiden Anwälte ist in seinem Pflichtenkreis als Erfüllungsgehilfe des anderen im Sinne des § 278 BGB tätig (Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 41/86 aaO S. 387).

  • BGH, 31.10.1985 - IX ZR 175/84

    Anspruch eines Rechtsanwalts auf Vergütung; Einlassung auf die Klage ohne die

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Er muß dabei die Zweifel und Bedenken, zu denen die Sachlage Anlaß gibt, darlegen und erörtern (BGH, Urt. v. 21. November 1960 - III ZR 16O/59, aaO), insbesondere wenn er einen weniger sicheren Weg gehen will (Senatsurt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, WM 1986, 199, 202 unter II 1; vgl. auch BGH, Urt. v. 23. Juni 1981 - VI ZR 42/80, VersR 1981, 982, 984).

    Sogar wenn sich die gegenteilige, im Recht der Amtshaftung entwickelte Richtlinie auf vertragliche Ansprüche übertragen ließe, was dahingestellt bleiben mag (verneinend BGH, Urt. v. 20. März 1961 - III ZR 172/59, LM § 675 BGB Nr. 28 a.E.; Senatsurt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, WM 1986, 199, 202 f unter II 4), scheitert ihre Anwendung hier jedenfalls daran, daß das Berufungsgericht wesentliche Gesichtspunkte nicht berücksichtigt hat, nämlich die Möglichkeit, daß das im Vorprozeß zur Entscheidung berufene Landgericht die Voraussetzungen für einen gerichtlichen Hinweis nach den gegebenen Umständen enger beurteilen konnte.

    Der Rechtsanwalt, der seinem Auftraggeber wegen positiver Vertragsverletzung zum Schadensersatz verpflichtet ist, hat diesen bei der Schadensersatzleistung so zu stellen, wie er bei pflichtgemäßem Verhalten des Anwalts stünde (Senatsurt. v. 20. November 1984 - IX ZR 9/84, WM 1985, 203, 204; Senatsurt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, aaO S. 1282 unter III 1; Steffen in BGB-RGRK 12. Aufl., § 675 Rdn. 78).

  • BGH, 24.03.1988 - IX ZR 114/87

    Sorgfaltspflichten des zum Prozeßbevollmächtigten bestellten Rechtsanwalts bei

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Etwaige Versäumnisse des Gerichts schließen die Mitverantwortung des Rechtsanwalts für eigenes Versehen grundsätzlich nicht aus (vgl. RGZ 152, 330, 341; RG JW 1915, 645 f; BGH, Urt. v. 17. September 1964 - III ZR 215/63, NJW 1964, 2402, 2404 mit kritischer Anmerkung von Schultz MDR 1965, 264 f; Senatsurt. v. 24. März 1988 - IX ZR 114/87, WM 1988, 987, 993; Müller MDR 1969, 797 ff).

    Pflicht des zum Prozeßbevollmächtigten bestellten Rechtsanwalts zu sachgemäßer Prozeßführung ändert sich grundsätzlich nicht dadurch, daß in die Korrespondenz zwischen ihm und dem Mandanten ein Verkehrsanwalt eingeschaltet ist (Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 IX ZR 41/86, aaO S. 387; Senatsurt. v. 24. März 1988 IX ZR 114/87, aaO S. 990; Vollkommer, aaO Rdn. 320-322; Seltmann VersR 1974, 97, 102).

    Die Pflicht zur ordnungsmäßigem prozessualem Handeln gegenüber dem Prozeßgericht obliegt dem Prozeßbevollmächtigten, nicht dem Verkehrsanwalt (Senatsurt. v. 24. März 1988 - IX ZR 114/87, aaO S. 990).

  • BGH, 20.11.1984 - IX ZR 9/84

    Versäumen verjährungsunterbrechender Maßnahmen durch den Anwalt - Kostenlast des

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Der Rechtsanwalt, der seinem Auftraggeber wegen positiver Vertragsverletzung zum Schadensersatz verpflichtet ist, hat diesen bei der Schadensersatzleistung so zu stellen, wie er bei pflichtgemäßem Verhalten des Anwalts stünde (Senatsurt. v. 20. November 1984 - IX ZR 9/84, WM 1985, 203, 204; Senatsurt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, aaO S. 1282 unter III 1; Steffen in BGB-RGRK 12. Aufl., § 675 Rdn. 78).

    Die Frage, was geschehen wäre, wenn der Rechtsanwalt pflichtgemäß gehandelt hätte, ist nach § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden (BGH, Urt. v. 15. März 1974 - VI ZR 222/72, VersR 1974, 782, 783; Senatsurt. v. 20. November 1984 - IX ZR 9/84, aaO).

  • BGH, 15.01.1985 - VI ZR 65/83

    Vertragliche Sorgfaltspflicht - Anwaltliche Sorgfaltspflicht -

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Es ist Sache des Anwalts, seiner Partei die Schritte anzuraten, die zu dem erstrebten Ziele führen (RGZ 161, 280, 281 f); die dazu notwendigen Tatsachen hat er zu erfragen (BGH, Urt. v. 15. Januar 1985 - VI ZR 65/83, VersR 1985, 363, 364 unter II 2).

    Für die Folgen der pflichtwidrigen Unterlassung des Beklagten zu 2) haftet gegebenenfalls auch der Beklagte zu 1) als sein Sozius (vgl. dazu BGHZ 56, 355, 359; 70, 247, 249; BGH, Urt. v. 15. Januar 1985 - VI ZR 65/83, VersR 1985, 363, 364 unter II 1).

  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 125/70

    Bahnhofstreppe - § 823 BGB, Herausforderung, gesteigertes Verfolgungsrisiko,

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Diese Voraussetzung liegt aber nicht vor, wenn für die Zweithandlung des Geschädigten ein rechtfertigender Anlaß bestand oder diese durch das haftungsbegründende Ereignis herausgefordert wurde und eine nicht ungewöhnliche Reaktion auf jenes Ereignis darstellt (BGHZ 57, 25, 28; 63, 189, 191 f; Senatsurt. v. 7. Januar 1988 - IX ZR 7/87, NJW 1988, 1262, 1263).
  • BGH, 29.03.1983 - VI ZR 55/81

    Schadensersatzklage gegen einen Rechtsanwalt - Unrichtige Belehrung über die

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Für diese hypothetische Betrachtung ist maßgebend, wie der Vorprozeß nach Auffassung des Gerichts, das mit dem gegen den Prozeßbevollmächtigten gerichteten Schadensersatzanspruch befaßt ist, richtigerweise hätte entschieden werden müssen, nicht, wie seinerzeit bei pflichtgemäßem Anwaltsverhalten mutmaßlich entschieden worden wäre (BGHZ 46, 221, 228; 72, 328, 330; 79, 223, 225 f [BGH 15.01.1981 - VII ZR 44/80] ; BGH, Urt. v. 29. März 1983 - VI ZR 55/81, VersR 1983, 562, 563 unter b).
  • BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77

    Beweismittel im Anwaltshaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Für diese hypothetische Betrachtung ist maßgebend, wie der Vorprozeß nach Auffassung des Gerichts, das mit dem gegen den Prozeßbevollmächtigten gerichteten Schadensersatzanspruch befaßt ist, richtigerweise hätte entschieden werden müssen, nicht, wie seinerzeit bei pflichtgemäßem Anwaltsverhalten mutmaßlich entschieden worden wäre (BGHZ 46, 221, 228; 72, 328, 330; 79, 223, 225 f [BGH 15.01.1981 - VII ZR 44/80] ; BGH, Urt. v. 29. März 1983 - VI ZR 55/81, VersR 1983, 562, 563 unter b).
  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 168/73

    Zur Haftung für Schäden bei einer durch den Täter veranlassten Verfolgung durch

    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Diese Voraussetzung liegt aber nicht vor, wenn für die Zweithandlung des Geschädigten ein rechtfertigender Anlaß bestand oder diese durch das haftungsbegründende Ereignis herausgefordert wurde und eine nicht ungewöhnliche Reaktion auf jenes Ereignis darstellt (BGHZ 57, 25, 28; 63, 189, 191 f; Senatsurt. v. 7. Januar 1988 - IX ZR 7/87, NJW 1988, 1262, 1263).
  • BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Auszug aus BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89
    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH, Urt. v. 14. November 1963 - III ZR 144/61, VersR 1964, 161).
  • BVerfG, 30.01.1985 - 1 BvR 99/84

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Zurückweisung von Vorbringen

  • BGH, 15.01.1981 - VII ZR 44/80

    Schaden durch entgangene Steuervorteile

  • BGH, 09.11.1966 - V ZR 176/63

    ZVG-Einstellung wg. Deckung durch Versicherungssumme

  • BGH, 05.03.1974 - VI ZR 222/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung auf Basis der

  • BGH, 07.01.1988 - IX ZR 7/87

    Haftungsausfüllende Kausalität bei Amtspflichtverletzung eines Notars

  • BGH, 07.10.1976 - III ZR 110/74

    Honorarforderung wegen anwaltlicher Tätigkeit - Vertragswidriges Verhalten eines

  • BGH, 20.03.1984 - VI ZR 154/82

    Pflicht des Auftragnehmers bei Erteilung des Auftrags aufgrund besonderer

  • BGH, 21.11.1960 - III ZR 160/59

    Umfang der Sorgfaltspflichten des Rechtsanwalts bei Vollstreckungsaufträgen -

  • BGH, 06.06.1977 - III ZR 53/75

    Anwendung des § 765 a ZPO (Zivilprozessordnung) bei der Eröffnung eines

  • BGH, 17.09.1964 - III ZR 215/63

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzung eines Richters -

  • BGH, 09.11.1983 - VIII ZR 349/82

    Hinweispflicht des Gerichts auf unsubstantiiertes und unschlüssiges Vorbringen

  • BGH, 05.12.1985 - I ARZ 737/85

    Erfüllungsort bei einem Bauwerkvertrag

  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 172/59

    Schuldhafte Vereitelung der Durchsetzung begründeter Schadensersatzansprüche in

  • BGH, 23.06.1981 - VI ZR 42/80

    Verjährung von Gewährleistungsansprüchen bei Vereinbarung der Gewährleistung nach

  • BGH, 25.06.1974 - VI ZR 18/73

    Rechtsanwalt - Haftung - Hinweisbeachtung - Unhaltbarkeit

  • BGH, 04.12.1973 - VI ZR 10/72

    Anspruch auf Schadensersatz gegen einen Rechtsanwalt wegen Verletzung der

  • BGH, 10.06.1980 - VI ZR 127/79

    Schadensersatzanspruch gegen Anwalt wegen eigenmächtiger Fristverlängerung -

  • BGH, 15.01.1976 - VII ZR 96/74

    Haftung des Hauptunternehmers für arglistiges Verschweigen eines Mangels durch

  • BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 06.07.1971 - VI ZR 94/69

    Anwaltssozietät - §§ 611, 425 BGB

  • BGH, 24.01.1978 - VI ZR 264/76

    Haftung eines Scheinsozius

  • BGH, 05.11.1987 - IX ZR 86/86

    Haftungsausfüllende Kausalität bei der Anwaltshaftung

  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

  • BGH, 20.12.1962 - III ZR 191/61
  • BGH, 17.01.1963 - III ZR 145/61
  • RG, 07.09.1939 - VIII 25/39

    1. Kann der Anwalt die Verantwortung für eine zweckwidrige Klage durch einen

  • RG, 10.11.1936 - III 59/36

    1. Wird die in den Allgemeinen Bedingungen einer Unfallversicherung bestimmte

  • RG, 15.05.1936 - III 273/35

    Hat ein Rechtsanwalt bei der Ausführung eines Auftrags die Möglichkeit einer

  • BGH, 17.10.2019 - III ZR 42/19

    Schadensersatzanspruch bei Verletzung einer Gerichtsstandvereinbarung durch Klage

    Insbesondere wird zu klären sein, ob ein Rechtsanwalt nach dem maßgeblichen US-amerikanischen Recht - wie in Deutschland - verpflichtet ist, den "sichersten Weg" zu gehen, um das von seinem Mandanten erstrebte Ziel zu erreichen (vgl. Senat, Urteil vom 12. Dezember 2002 - III ZR 182/01, NVwZ 2003, 1409 Rn. 13; BGH, Urteil vom 10. März 2011 - IX ZR 82/10, NJW 2011, 2649 Rn. 11; s. auch Staudinger/Martinek/Omlor, BGB, Neubearb. 2017, § 675 Rn. B 173 mwN), und daher gehalten ist, ihn ungeachtet einer Zuständigkeitsrüge - vorsorglich - auch in der Sache gegen die geltend gemachten Ansprüche zu verteidigen (vgl. auch BGH, Urteil vom 28. Juni 1990 - IX ZR 209/89, NJW-RR 1990, 1241, 1242).
  • BGH, 10.12.2015 - IX ZR 272/14

    Rechtanwaltshaftung: Anwaltliche Pflicht zur substantiierten und vollständigen

    Der für sie tätige Anwalt ist über den Tatsachenvortrag hinaus verpflichtet, den Versuch zu unternehmen, das Gericht davon zu überzeugen, dass und warum seine Rechtsauffassung richtig ist (BGH, Urteil vom 28. Juni 1990 - IX ZR 209/89, NJW-RR 1990, 1241, 1242; vom 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1213).

    Etwaige Versäumnisse des Gerichts schließen die Mitverantwortung des Rechtsanwalts für eigenes Versehen grundsätzlich nicht aus (BGH, Urteil vom 28. Juni 1990, aaO).

  • BGH, 15.11.2007 - IX ZR 44/04

    Anwaltshaftung bei gerichtlicher Fehlentscheidung; Voraussetzungen der Zurechnung

    So kann bei Fehlern des Gerichts die Zurechnung entfallen, wenn der Schadensbeitrag des Gerichts denjenigen des Anwalts soweit überwiegt, dass letzterer ganz dahinter zurücktritt (vgl. BGH, Urt. v. 13. März 2003 - IX ZR 181/99, NJW-RR 2003, 850, 854; vgl. auch BGH, Urt. v. 28. Juni 1990 - IX ZR 209/89, NJW-RR 1990, 1241, 1242).
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Rechtsprechung
   AG Beckum, 15.05.1990 - 11 C 82/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,7624
AG Beckum, 15.05.1990 - 11 C 82/90 (https://dejure.org/1990,7624)
AG Beckum, Entscheidung vom 15.05.1990 - 11 C 82/90 (https://dejure.org/1990,7624)
AG Beckum, Entscheidung vom 15. Mai 1990 - 11 C 82/90 (https://dejure.org/1990,7624)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsgrundlage und Voraussetzungen eines Erstattungsanspruchs des Käufers eines Grundstücks gegen den Verkäufer für die Vornahme der Gebäudeeinmessung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bauträgervertrag: Wer trägt die Vermessungskosten? (IBR 1990, 679)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1241
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