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   OLG Oldenburg, 19.06.1990 - 12 U 26/90   

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https://dejure.org/1990,3564
OLG Oldenburg, 19.06.1990 - 12 U 26/90 (https://dejure.org/1990,3564)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19.06.1990 - 12 U 26/90 (https://dejure.org/1990,3564)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 (https://dejure.org/1990,3564)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Exhumierung und Umbettung eines Toten ohne Vorhandensein einer testamentarischen Bestimmung aufgrund Unrichtigkeit des Bestattungsortes

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Exhumierung und Umbettung eines Toten ohne Vorhandensein einer testamentarischen Bestimmung aufgrund Unrichtigkeit des Bestattungsortes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1416
  • FamRZ 1990, 1273
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 26.10.1977 - IV ZR 151/76

    Einwilligung in die Umbettung eines Verstorbenen - Entscheidung über die Art der

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.1990 - 12 U 26/90
    Nur wenn und soweit ein erkennbarer Wille des Verstorbenen nicht vorliegt, sind nach einem ungeschriebenen gewohnheitsrechtlichen Rechtsgrundsatz die nächsten Angehörigen und Verwandten des Verstorbenen - an erster Stelle der Ehegatte, danach die Kinder - berechtigt und verpflichtet, über Art. und Ort der Bestattung zu entscheiden (BGH FamRZ 1978, 15 f. mit Hinweisen).
  • RG, 05.04.1937 - IV 18/37

    1. Ist für Art und Ort der Bestattung der ausdrücklich kundgegebene oder aus den

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.1990 - 12 U 26/90
    Bei Streit darüber, ob der Verstorbene umgebettet werden soll, weil der Bestattungsort nicht richtig oder nicht von der zur Entscheidung berufenen Person bestimmt worden ist, können Pietät und die Achtung vor der Totenruhe einem Verlangen nach Umbettung entgegenstehen (BGH a.a.O.; RGZ 108, 271 f; RGZ 154, 269).
  • OLG Naumburg, 08.10.2015 - 1 U 72/15

    Recht zur Totenfürsorge: Einstweiliger Rechtsschutz; gewohnheitsrechtlicher

    Eine Umbettung kann nur aus ganz besonderen Gründen veranlasst werden (BGH NJW 1954, 720, 721; BGH, Urteil vom 26.10.1977, IV ZR 151/76, BeckRS 1977, 31117013; OLG Karlsruhe MDR 1990, 443; OLG Oldenburg NJW-RR 1990, 1416, 1417; OLG Zweibrücken NJW-RR 1993, 1482).
  • OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00

    Bestattungs- und Friedhofsrecht, Ausgrabung und Umbettung einer in einer

    Vorliegend geht es insoweit - anders als in den Sachverhalten, die den vom Kläger angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299), des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 -, FamRZ 1990, 1273 f.) und des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein (Urteil vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85, FamRZ 1986, 1093 f.) zugrunde lagen - nicht in erster Linie allein um die Achtung der Totenruhe des Verstorbenen, dessen Umbettung begehrt wird, sondern auch um den Schutz der Totenruhe Dritter, nämlich anderer in der Urnengemeinschaftsanlage beigesetzter Verstorbener.

    Hat der Verstorbene seinen auf den Ort bzw. die Art der Bestattung bezogenen Willen - wie vorliegend - nicht ausdrücklich geäußert, so müssen zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sein, aus denen der diesbezügliche Wille des Verstorbenen mit Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977, a. a. O.; Urteil vom 26. Februar 1992 - XII ZR 58/91 -, NJW-RR 1992, 834; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. Juni 1990, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 198/00 -, NJW 2001, 2980).

  • AG Krefeld, 24.06.2016 - 2 C 1/16

    Anspruch eines Angehörigen auf Auskunftserteilung über den Verbleib einer Urne

    Dabei kann die Umbettung einer einmal beigesetzten Leiche mit Rücksicht auf die auch strafrechtlich geschützte (§ 168 StGB) Achtung vor der Totenruhe nur aus ganz besonders dringlichen, sittlich gerechtfertigten Gründen verlangt werden (OLG Oldenburg FamRZ 1990, 1273, 1274, vgl. auch Gaedke, Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts, 10. Aufl. 2001, S. 219 ff), beispielsweise dann, wenn zwingende Vorschriften der Friedhofsordnung oder der Schutz der öffentlichen Sicherheit bei Gefährdung der Grundwassers infolge der Bodenbeschaffenheit der Grabstätte eine Umbettung erfordern.
  • AG Brandenburg, 05.03.2009 - 31 C 223/08

    Gewohnheitsrecht der Totenfürsorge: Beachtlichkeit des Willens minderjähriger

    Für die Frage, wer für die Totenfürsorge zuständig ist, ist aber in erster Linie der Wille des Verstorbenen maßgebend, an den auch seine Angehörigen/Hinterbliebenen und/oder die vom Verstorbenen hierzu postmortal bevollmächtigte Person gebunden sind ( RG, RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; RG, RGZ Band 108, Seiten 217 ff.; RG, RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH, FamRZ 1978, Seite 15; BGH, FamRZ 1992, Seite 657; KG Berlin, FamRZ 1969, Seiten 414 f.; OLG Schleswig, FamRZ 1986, Seiten 1093 f.; OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 1989, Seite 1159; OLG Karlsruhe, MDR 1990, Seiten 443 f.; OLG Karlsruhe, MDR 2001, Seite 2980; OLG Oldenburg, FamRZ 1990, Seiten 1273 f.; OLG Zweibrücken, NJW-RR 1993, Seiten 1482 f. = FamRZ 1993, Seiten 1493 f.; LG Gießen, NJW-RR 1995, Seite 264; AG Wiesbaden, FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).
  • OLG Zweibrücken, 28.05.1993 - 4 U 3/93

    Ablauf des Nutzungsrechts für ein Grab; Zustimmung zur Umbettung der Gebeine der

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  • OLG Celle, 13.03.2000 - 15 UFH 1/00

    Selbstständiges Beweisverfahren sowie Beweiserfordernis und Beweisanordnung;

    Dies wiederum bedeutet sowohl, dass nahe Blutsverwandte des früheren Beklagten, deren Einbeziehung in eine Begutachtung im gegebenen Defizienzfall dem schwerer wiegenden Eingriff in die Totenruhe vorginge, die Mitwirkung verweigern dürfen, als auch, dass die (analog § 2 des Feuerbestattungsgesetzes) zur Totenfürsorge berechtigten nächsten Angehörigen des Verstorbenen, deren Legitimation nicht mit der Bestattung geendet hat, sondern an der beigesetzten Leiche fortbesteht (Staudinger/Dilcher BGB 13. Aufl. § 90 Rz. 26 a. E.; Gaedke, Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts 5. Aufl. Seite 183; LG Detmold NJW 1958, 265 [LG Detmold 30.08.1957 - O 226/57] = FamRZ 1958, 280 m. Anm. Baumann) und sich infolge der persönlichkeitsrechtlichen Ableitung vom Verstorbenen (H. Schünemann, Die Rechte am menschlichen Körper 1985 Seite 282; MünchKomm.BGB/Leipold 3. Aufl. § 1922 Rz. 51) auf die Entnahme von Gewebe und anderer Körpersubstanz erstreckt (Gaedke a.a.O. Seite 117; Gucht JR 1973, 234 bezüglich Leichenöffnung), dem Eingriff in die für die (an die Mindestruhezeit anzulehnende, vgl. Staudinger/Dilcher a.a.O. § 90 Rz. 23; Schünemann a.a.O. Seite 273) Dauer der Totenehrung zu schützende Totenruhe (BGH FamRZ 1978, 15; OLG Zweibrücken NJW-RR 1993, 1982 = MDR 1993, 878; OLG Oldenburg FamRZ 1990, 1273, 1274 [OLG Oldenburg 19.06.1990 - 12 U 26/90] ; OLG Frankfurt NJW-RR 1989, 1159, 1160; OLG Schleswig NJW-RR 1987, 72, 73 [OLG Schleswig 14.05.1986 - 4 U 202/85] ; LG Gießen NJW-RR 1995, 264, 265 [LG Gießen 29.06.1994 - 1 S 109/94] ; LG Detmold a.a.O.; Baumann FamRZ 1958, 281, 282) durch Exhumierung der Persönlichkeitshülle und Verletzung des Leichnams nicht entgegen dem - sie grundsätzlich bindenden (BGH NJW-RR 1992, 834 [BGH 26.02.1992 - XII ZR 58/91] = FamRZ 1992, 657 [BGH 26.02.1992 - XII ZR 58/91] ) - mutmaßlichen Willen des Verstorbenen zuzustimmen brauchen.
  • LG Lübeck, 24.07.2014 - 14 S 194/13

    Umbettung eines Verstorbenen - widersprechender Angehöriger zur Umbettung

    Nach Maßgabe der von dem Reichsgericht (RGZ 154, 269, 270 f.) begründeten, von dem Bundesgerichtshof und den Obergerichten (BGH, Urteil vom 26.02.1992, - XII ZR 58/91 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 26.07.2008, - 9 U 198/00 - OLG Zweibrücken, Urteil vom 28.05.1993, - 4 U 3/93 - OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 19.06.1990, 12 U 26/90 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.04.1988, - 9 U 50/87 - auch: VG Gelsenkirchen, Urteil vom 04.11.2008, - 14 K 1641/08 - MünchKomm/BGB-Küpper, 6. Auflage, 2013, § 1968 Rn 6 f., Schlüter in: Erman, BGB, Kommentar, 13. Auflage, 2011, § 168 Rn 2) fortentwickelten Rechtsprechung gestaltet sich die Rechtslage in einem Fall wie dem Vorliegenden nach folgenden Erwägungen:.
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