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   BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88   

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BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88 (https://dejure.org/1989,646)
BGH, Entscheidung vom 07.12.1989 - VII ZR 343/88 (https://dejure.org/1989,646)
BGH, Entscheidung vom 07. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 (https://dejure.org/1989,646)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nichtigkeit eines Treuhandvertrags - Fehlende notarielle Beurkundung - Rechtliche Einheit eines Treuhandvertrags und Grundstückskaufvertrags - Heilung des Formmangels mit Eintragung ins Grundbuch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 313, § 675; ZPO § 139, § 278 Abs. 3
    Formbedürftigkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages im Bauherrenmodell; Prüfungsmaßstab bei Verletzung der Aufklärungs- und Hinweispflicht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vertrag über Erwerb einer Eigentumswohnung: Formbedürftigkeit, Heilung; Pflicht des Richters zur Aufklärung und zum Hinweis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Sind beim Vertrieb eines Bauherrenmodells die Vereinbarungen in einem Zeichnungsschein beurkundungsbedürftig? (IBR 1990, 230)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 340
  • DNotZ 1990, 658
  • WM 1990, 764
  • AnwBl 1991, 102
  • BauR 1990, 228
  • ZfBR 1990, 76
  • ZfBR 1990, 81
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 306/86

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Treuhandvertrages im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Zur Formbedürftigkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages nach § 313 BGB und zur Heilung des Formmangels, wenn der Vertrag auf den Erwerb einer Eigentumswohnung im Rahmen eines Bauherrenmodells gerichtet ist (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 101, 393).

    Auch wenn nur einer der Vertragspartner einen solchen Willen zeigt und der andere ihn anerkennt oder zumindest hinnimmt, kann ein einheitliches Vertragswerk vorliegen und damit insgesamt nach § 313 BGB beurkundungsbedürftig sein (st. Rspr. des BGH, vgl. etwa NJW 1987, 1069 = BGH WuB IV A. § 313 BGB 2.87 Reithmann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 1; NJW 1988, 130, 131; NJW 1989, 898, 899 [BGH 14.10.1988 - V ZR 73/87] = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 3, m.w.N.; Senatsurteil BGHZ 101, 393, 396 = BGH WuBlG 7. Immobilienanlagen 1.88 v. Heymann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 2, jeweils m.w.N.).

    Nach diesen Grundsätzen hat der Senat in seiner bisher letzten Entscheidung zur Beurkundungsbedürftigkeit von Verträgen im Rahmen eines Bauherrenmodells entschieden, daß der Treuhandvertrag in aller Regel der notariellen Beurkundung bedarf (BGHZ 101, 393).

    Ob ein beurkundungsbedürftiges Rechtsgeschäft vorliegt, hat im Einzelfall der Tatrichter zu entscheiden (BGH NJW 1987, 1069 = BGH WuB a.a.O. = BGHR aaO; Senatsurteil BGHZ 101, 393, 397 m.w.N. = BGH WuB a.a.O. = BGHR aaO).

    Sind - wie hier - dieser Vertrag mit dem Treuhandvertrag und dem Grundstückskaufvertrag durch den Verknüpfungswillen der Parteien zu einer rechtlichen Einheit verbunden, ist der Vertrag beurkundungsbedürftig, unabhängig davon, ob durch die Vereinbarung der Bearbeitungsgebühr ein wirtschaftlicher Druck zum Abschluß des Treuhandvertrages und des Grundstückskaufvertrages auf die Beklagten ausgeübt wird (Senatsurteil BGHZ 101, 393, 398).

  • BGH, 10.10.1986 - V ZR 247/85

    Formbedürftigkeit des Mietvertrages im Rahmen eines Mietkaufmodells

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Auch wenn nur einer der Vertragspartner einen solchen Willen zeigt und der andere ihn anerkennt oder zumindest hinnimmt, kann ein einheitliches Vertragswerk vorliegen und damit insgesamt nach § 313 BGB beurkundungsbedürftig sein (st. Rspr. des BGH, vgl. etwa NJW 1987, 1069 = BGH WuB IV A. § 313 BGB 2.87 Reithmann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 1; NJW 1988, 130, 131; NJW 1989, 898, 899 [BGH 14.10.1988 - V ZR 73/87] = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 3, m.w.N.; Senatsurteil BGHZ 101, 393, 396 = BGH WuBlG 7. Immobilienanlagen 1.88 v. Heymann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 2, jeweils m.w.N.).

    Der maßgebliche Verknüpfungswille ist unter Berücksichtigung der Interessen der Vertragsschließenden und ihres erklärten Willens mit Rücksicht auf die Verkehrssitte zu ermitteln (BGH NJW 1987, 1069, 1070 = BGH WuB IV A. § 313 BGB 2.87 Reithmann, m.w.N. = BGHR aaO).

    Ob ein beurkundungsbedürftiges Rechtsgeschäft vorliegt, hat im Einzelfall der Tatrichter zu entscheiden (BGH NJW 1987, 1069 = BGH WuB a.a.O. = BGHR aaO; Senatsurteil BGHZ 101, 393, 397 m.w.N. = BGH WuB a.a.O. = BGHR aaO).

  • BGH, 12.01.1983 - IVa ZR 135/81

    Klage auf Zahlung von Maklerlohn und Streit um die Wirksamkeit der vom Gericht

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Maßgeblich für die Frage, ob der Tatrichter gegen die ihm obliegende Aufklärungs- und Hinweispflicht verstoßen hat, ist der materiell-rechtliche Standpunkt des Tatrichters ohne Rücksicht auf seine Richtigkeit (im Anschluß an BGHZ 86, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] und BGH NJW 1986, 133).

    Allein maßgeblich für die Frage, ob dem Tatrichter ein wesentlicher Verfahrensfehler unterlaufen ist, also auch ob er gegen die ihm obliegende Aufklärungs- und Hinweispflicht verstoßen hat, ist aber der materiell-rechtliche Standpunkt des Tatrichters ohne Rücksicht auf seine Richtigkeit (st. Rspr. des BGH, BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; NJW 1986, 133 m.N.).

  • BGH, 11.07.1985 - I ZR 145/83

    "Ausschlußfrist"; Unwirksamkeit einer Fristsetzung mangels zureichender Belehrung

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Maßgeblich für die Frage, ob der Tatrichter gegen die ihm obliegende Aufklärungs- und Hinweispflicht verstoßen hat, ist der materiell-rechtliche Standpunkt des Tatrichters ohne Rücksicht auf seine Richtigkeit (im Anschluß an BGHZ 86, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] und BGH NJW 1986, 133).

    Allein maßgeblich für die Frage, ob dem Tatrichter ein wesentlicher Verfahrensfehler unterlaufen ist, also auch ob er gegen die ihm obliegende Aufklärungs- und Hinweispflicht verstoßen hat, ist aber der materiell-rechtliche Standpunkt des Tatrichters ohne Rücksicht auf seine Richtigkeit (st. Rspr. des BGH, BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; NJW 1986, 133 m.N.).

  • BGH, 18.12.1981 - V ZR 233/80

    Heilung des Formmangels nach § 313 Satz 2 BGB

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Es spricht freilich vieles dafür, die vom BGH zur Heilung von Kaufvorverträgen (BGHZ 82, 398, 403 ff) und zur Heilung von beurkundungsbedürftigen Maklerverträgen (NJW 1987, 1628 Nr. 7 = BGHR BGB § 313 Maklerprovision 1) entwickelten Grundsätze auf Verträge der vorliegenden Art zu übertragen.
  • BGH, 19.09.1989 - XI ZR 10/89

    Beurkundungsbedürftigkeit des den Erwerb oder die Veräußerung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Aus diesem Grunde kommt es auf die Frage hier nicht an, ob ein Vertrag der vorliegenden Art - wie der XI. Senat in seinem Urteil vom 19. September 1989 - XI ZR 10/89 (= WM 1989, 1692, 1693 zur Besprechung vorgesehen in WuB) in einem vergleichbaren Fall entschieden hat - auch deshalb beurkundungsbedürftig sein kann, weil durch die Vereinbarung möglicherweise ein wirtschaftlicher Druck zum Abschluß eines beurkundungsbedürftigen Vertrages ausgeübt wird.
  • BGH, 03.07.1986 - VII ZR 284/85

    Schadenersatz für Wasserschäden an einem Fertighaus, auf Grund einer mangelhaften

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist zwar das Gericht dazu verpflichtet, eine Partei - auch wenn sie anwaltlich vertreten ist - auf einen von ihr übersehenen rechtlichen Gesichtspunkt, auf den es seine Entscheidung stützen will, hinzuweisen, und ihr Gelegenheit zu geben, die gegebenenfalls erforderlichen Tatsachen vorzutragen (NJW 1987, 781 = BGH WuB VII A. § 278 ZPO 1.87 Krämer; NJW 1989, 717, 718 = BGH WuB VII A. § 528 1.89 E. Schneider = BGHR ZPO § 139 Abs. 1 Anwaltsprozeß 2; vgl. auch BGH NJW 1989, 2756 Nr. 7, 2757).
  • BGH, 28.01.1987 - IVa ZR 45/85

    Heilung der Formnichtigkeit eines Maklervertrages

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Es spricht freilich vieles dafür, die vom BGH zur Heilung von Kaufvorverträgen (BGHZ 82, 398, 403 ff) und zur Heilung von beurkundungsbedürftigen Maklerverträgen (NJW 1987, 1628 Nr. 7 = BGHR BGB § 313 Maklerprovision 1) entwickelten Grundsätze auf Verträge der vorliegenden Art zu übertragen.
  • BGH, 14.10.1988 - V ZR 73/87

    Wirksamkeit einer nicht beurkundeten Nebenabrede; Vermutung der Richtigkeit und

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Auch wenn nur einer der Vertragspartner einen solchen Willen zeigt und der andere ihn anerkennt oder zumindest hinnimmt, kann ein einheitliches Vertragswerk vorliegen und damit insgesamt nach § 313 BGB beurkundungsbedürftig sein (st. Rspr. des BGH, vgl. etwa NJW 1987, 1069 = BGH WuB IV A. § 313 BGB 2.87 Reithmann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 1; NJW 1988, 130, 131; NJW 1989, 898, 899 [BGH 14.10.1988 - V ZR 73/87] = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 3, m.w.N.; Senatsurteil BGHZ 101, 393, 396 = BGH WuBlG 7. Immobilienanlagen 1.88 v. Heymann = BGHR BGB § 313 Satz 1 Einheitlichkeitswille 2, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 25.03.1983 - V ZR 268/81

    Rechtsfolgen der irrtümlichen Falschbezeichnung bei einem Grundstückskaufvertrag

    Auszug aus BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
    Da die Beklagten die aus ihrer Sicht grundlegende Entscheidung, ob sie Mitglieder des Bauherrenmodells werden und eine Eigentumswohnung erwerben wollen, mit Abschluß des hier zu beurteilenden Vertrages treffen, wird die Schutz- und Beweisfunktion des § 313 Satz 1 BGB (vgl. BGHZ 87, 150, 153 [BGH 25.03.1983 - V ZR 268/81]/154) vor allem hinsichtlich der Beklagten nur gewährleistet, wenn auch dieser Vertrag beurkundet wird.
  • BGH, 10.07.1987 - V ZR 284/85

    Unzulässigkeit der Berufung auf Formnichtigkeit der Anerkennung einer

  • BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87

    Zurückweisung neuen Vorbringens wegen Mitverantwortung des Gerichtes des ersten

  • BGH, 13.06.1989 - VI ZR 216/88

    Hinweis auf Erforderlichkeit weiterer Beweisantritte

  • BGH, 29.01.2021 - V ZR 139/19

    Notarieller Grundstücksvertrag mit einer Gemeinde: Formwirksamkeit des Vertrages

    c) Werden - wie hier - zwei Verträge äußerlich getrennt voneinander abgeschlossen, begründet dies eine tatsächliche Vermutung dafür, dass sie nach dem Parteiwillen auch unabhängig voneinander gewollt sind und dies durch die Trennung zum Ausdruck gebracht werden sollte (vgl. RGZ 103, 295, 297; Senat, Urteil vom 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85, NJW 1987, 1069; Senat, Urteil vom 7. Februar 1986 - V ZR 176/84, NJW 1986, 1983, 1984, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 97, 147; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, NJW-RR 1990, 340, 341).

    So wie einerseits die Vereinbarung eines Rücktrittsrechts die Annahme der rechtlichen Einheit zweier Vereinbarungen nicht von vornherein ausschließt (vgl. etwa BGH, Urteil vom 22. Juli 2010 - VII ZR 246/08, BGHZ 186, 345 Rn. 9; Urteil vom 12. Februar 2009 - VII ZR 230/07, WM 2009, 1338 Rn. 17; Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, NJW-RR 1990, 340, 341; Urteil vom 24. September 1987 - VII ZR 306/86, BGHZ 101, 393, 398), ist andererseits nicht stets von einer rechtlichen Einheit auszugehen, wenn der Abschluss oder Fortbestand der einen Vereinbarung zur Bedingung der anderen gemacht oder für den Fall des Nichtzustandekommens oder der Beendigung einer Vereinbarung das Recht zum Rücktritt von der anderen vorgesehen wird.

  • BGH, 09.01.2024 - II ZR 220/22

    Berufung auf fehlende Handelsregistereintragung nur bei positiver Kenntnis

    Werden, wie hier, zwei Verträge äußerlich getrennt voneinander abgeschlossen, begründet dies eine tatsächliche Vermutung dafür, dass sie nach dem Parteiwillen auch unabhängig voneinander gewollt sind und dies durch die Trennung zum Ausdruck gebracht werden sollte (vgl. RGZ 103, 295, 297; BGH, Urteil vom 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85, NJW 1987, 1069; Urteil vom 7. Dezember 1988 - VII ZR 343/87, NJW-RR 1990, 340, 341).
  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Deshalb bedarf der Treuhandvertrag im Rahmen eines Bauherrenmodells in aller Regel der notariellen Beurkundung (BGHZ 101, 393, 396 f mit zustimmender Anmerkung von Lichtenberger DNotZ 1988, 531, 538 f; vgl. auch BGH, Urt. v. 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, WM 1990, 764, 765 f).

    Der maßgebliche Verknüpfungswille ist aufgrund der Erklärungen und der Interessenlage der Vertragschließenden mit Rücksicht auf die Verkehrssitte zu ermitteln (BGH, Urt. v. 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, WM 1990, 764, 766).

    Ob ein beurkundungsbedürftiges Rechtsgeschäft vorliegt, hat im Einzelfall der Tatrichter zu entscheiden (BGHZ 76, 43, 49 m.w.N.; 78, 346, 349; 101, 393, 397; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85, WM 1987, 215, 216; v. 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, aaO).

  • BGH, 30.09.1993 - VII ZR 178/91

    Vergütungsanspruch bei nichtigem Bauvertrag

    Vereinbarungen, die für sich allein nicht gemäß § 313 Satz 1 BGB formbedürftig sind, müssen dann notariell beurkundet werden, wenn sie mit einem Grundstücksvertrag eine rechtliche Einheit bilden (vgl. Senat, Urteil vom 24. September 1987 - VII ZR 306/86 = BGHZ 101, 393, 396; Senat, Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 = BauR 1990, 228, 229 [BGH 07.12.1989 - VII ZR 343/88] = ZfBR 1990, 76, 81 = WM 1990, 764, 765).

    Eine solche Einheit ist dann anzunehmen, wenn die Vereinbarungen nach dem Willen der Parteien derart voneinander abhängig sind, daß sie miteinander stehen und fallen sollen (Senat, Urteil vom 7. Dezember 1989 aaO).

  • KG, 08.09.2022 - 2 U 115/21

    Keine Kenntnis iSd. § 15 Abs. 1 HGB von der noch nicht eingetragenen und

    Demgegenüber begründete das äußere Erscheinungsbild - mehrere Verträge werden äußerlich getrennt und in verschiedenen Urkunden abgeschlossen - zunächst die Vermutung, dass sie nach dem Parteiwillen auch unabhängig voneinander gewollt sind und dies durch die Trennung zum Ausdruck gebracht werden sollte (vgl. BGH, Urteil vom 29. Januar 2021 - V ZR 139/19 -, BGHZ 228, 338, Rn. 10; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 -, Rn. 22, juris; RG, Urteil vom 07. Dezember 1921 - V 141/21 -, RGZ 103, 295, 297; krit. Müller NJW 2021, 2477, 2478 Rn. 3 bei Verträgen mit unterschiedlichen Parteien).

    Zwar kann insoweit der Wille einer Vertragspartei ausreichen, wenn die andere Partei diesen anerkennt oder zumindest hinnimmt (vgl. BGH, Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 -, Rn. 22, juris).

  • BGH, 14.07.1994 - IX ZR 110/93

    Nichtigkeit verbundener Geschäfte

    Das ist dann der Fall, wenn die Vereinbarungen nach dem Willen der Vertragsparteien derart voneinander abhängig sind, daß sie miteinander stehen und fallen sollen (st. Rspr., vgl. BGHZ 76, 43, 48 f; 101, 393, 396; BGH, Urt. v. 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85, WM 1987, 215, 216; v. 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88, WM 1990, 764, 765 f; v. 30. September 1993 - VII ZR 178/91, NJW 1993, 3196 [BGH 30.09.1993 - VII ZR 178/91]).
  • OLG München, 20.08.2008 - 20 U 4647/07

    Darlehensvertrag zwischen einer Bank und einer GbR; Treuhandvereinbarung mit

    Dies ist eine im Einzelfall zu entscheidende Tatfrage (BGH vom 29.09.1988, III ZR 234/87; NJW-RR 1990, 340).

    In diesem Fall ist auch der Treuhandvertrag samt Bevollmächtigung beurkundungsbedürftig (BGH NJW-RR 1990, 340).

    Dies ist eine im Einzelfall zu entscheidende Tatfrage (BGH vom 29.09.1988, III ZR 234/87; NJW-RR 1990, 340).

    In diesem Fall ist auch der Treuhandvertrag samt Bevollmächtigung beurkundungsbedürftig (BGH NJW-RR 1990, 340).

  • BGH, 13.02.1996 - XI ZR 239/94

    Formbedürftigkeit des Gesellschaftsvertrages einer Grundstücksgesellschaft

    Der Gesellschaftsvertrag vom 28. Dezember 1987 und die Beitrittserklärung mit Vollmachtserteilung des Beklagten vom 21. März 1988 stellen eine rechtliche Einheit der (vgl. hierzu BGHZ 101, 393, 396; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 = WM 1990, 764, 765).
  • BGH, 29.05.2002 - XII ZR 263/00

    Zulässigkeit der Aufrechnung gegen Abfindung von Unterhalt

    Angesichts dieser Verflechtung zu einer rechtlichen Einheit (vgl. etwa BGHZ 101, 393, 396; BGH Urteil vom 7. Dezember 1989 - VII ZR 343/88 - NJW-RR 1990, 340, 341; Staudinger/Thiele BGB 13. Bearb., § 1410 Rdn. 14) unterlagen nicht nur der Ausschluß von Zugewinn- und Versorgungsausgleich und die zur Kompensation dieses Ausschlusses getroffenen Vereinbarungen über eine Aufteilung von Grundvermögen sowie über die Modalitäten ihrer Rückabwicklung dem Formzwang nach §§ 1408, 1410 BGB, sondern auch die angeblich tatbestandlich an diese Rückabwicklung anknüpfende Befugnis der Antragstellerin zur Wahl der Unterhaltsabfindung.
  • BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89

    Begriff der Rohrleitungsanlage; Verschuldensvermutung im Rahmen der Amtshaftung;

    Die Frage, ob das Verfahren des ersten Rechtszuges an einem wesentlichen Mangel leidet, ist dabei vom materiellrechtlichen Standpunkt des erstinstanzlichen Richters aus zu beurteilen (vgl. BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; BGH Urteile vom 14. März 1988 - II ZR 302/87 = BGHWarn 1988 Nr. 74 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 2 und 3 und vom 7. Dezember 1989 VII ZR 343/88 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 4).
  • BGH, 15.03.1990 - VII ZR 61/89

    Wirksamkeit einzelner Klauseln der Allgemeinen Vertragsbestimmungen zum

  • OLG Köln, 29.06.2000 - 12 U 254/99

    Beurkundungsbedürftigkeit bei Verknüpfung eines Bauvertrags mit einem

  • BGH, 14.03.1990 - VIII ZR 18/89

    Verkauf eines Pfandrechts ohne die zugrundeliegende Forderung

  • OLG Hamm, 22.01.2015 - 17 U 143/14

    Außerordentliche Kündigung einer Vereinbarung für interne Schulung, Beratung und

  • BGH, 22.10.1990 - II ZR 247/89

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer Anschlußberufung - Beendigung und

  • BGH, 25.04.2001 - XII ZR 263/98

    Feststellung der Beendigung eines Mietverhältnisses durch mehrere aufeinander

  • OLG Düsseldorf, 15.07.2021 - 16 U 187/20

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrages über nicht verdiente Provisionsvorschüsse

  • BFH, 05.06.1991 - II R 83/88

    Erstattung der Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung des Erwerbs -

  • FG Bremen, 12.10.2005 - 2 K 3/05

    Grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage für im Rahmen eines Unternehmenskaufs

  • BFH, 04.12.1991 - X R 9/84

    Abzugsbegehren der auf besonderen Verpflichtungsgründen beruhenden Renten und

  • BGH, 29.05.1990 - XI ZR 91/89

    Anforderungen an die richterlich Aufklärungspflicht und Hinweispflicht -

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