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   BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88   

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BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88 (https://dejure.org/1989,1027)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1989 - III ZR 197/88 (https://dejure.org/1989,1027)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1989 - III ZR 197/88 (https://dejure.org/1989,1027)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 326, § 247, § 254
    Berechnung des Schadens des Darlehensgebers bei Nichtabnahme der Darlehensvaluta

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 432
  • ZIP 1990, 1054
  • MDR 1990, 519
  • WM 1990, 174
  • BB 1990, 228
  • DB 1990, 1083
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Dieser Zinsverlust bemißt sich nach dem Zeitraum bis zu dem nächsten Termin, zu dem der Kreditnehmer das Darlehn hätte kündigen können (Bestätigung des Senatsurteils BGHZ 104, 337).

    Nur bis zum nächstzulässigen Kündigungstermin hatte sie eine rechtlich geschützte Zinserwartung (vgl. Senatsurteil BGHZ 104, 337, 343 m.w.Nachw.).

    c) Dabei ist davon auszugehen, daß der Geschädigte im Rahmen der ihm nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB obliegenden Schadensminderungspflicht nicht stets gehalten ist, ein Deckungsgeschäft vorzunehmen (so zuletzt Senatsurteil vom 26. Mai 1988 - III ZR 42/87 = BGHR BGB § 254 Abs. 2 Satz 1 Wiederbeschaffung 1 mit zahlreichen weiteren Nachweisen; ferner BGHZ 62, 103, 106, 107 [BGH 01.02.1974 - IV ZR 2/72]; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 104, 337, 346).

    aa) Es gibt sicherlich Fallgruppen, bei denen der Bank im Verhältnis zu ihrem Kreditkunden die Vornahme eines Deckungsgeschäfts grundsätzlich nicht angesonnen werden kann, etwa weil sie zu überobligationsmäßigen Anstrengungen nicht verpflichtet ist oder weil es um unternehmerische Entscheidungen geht, die sie im eigenen Interesse oder auf eigenes Risiko trifft (Senatsurteil BGHZ 104, 337, 346 f).

  • BGH, 26.05.1988 - III ZR 42/87

    Schadensminderungspflicht durch alsbaldige Behebung des Schadens

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    c) Dabei ist davon auszugehen, daß der Geschädigte im Rahmen der ihm nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB obliegenden Schadensminderungspflicht nicht stets gehalten ist, ein Deckungsgeschäft vorzunehmen (so zuletzt Senatsurteil vom 26. Mai 1988 - III ZR 42/87 = BGHR BGB § 254 Abs. 2 Satz 1 Wiederbeschaffung 1 mit zahlreichen weiteren Nachweisen; ferner BGHZ 62, 103, 106, 107 [BGH 01.02.1974 - IV ZR 2/72]; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 104, 337, 346).

    Es kommt vielmehr auf die Umstände des Einzelfalls an (Senatsurteil vom 26. Mai 1988 aaO; vgl. auch BGH Urt. v. 5. Juli 1989 - VIII ZR 334/88 = WM 1989, 1574 = NJW 1989, 3222, 3223 zu I. 2.).

  • BGH, 18.09.1985 - VIII ZR 249/84

    Entbehrlichkeit der Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Einer formellen Mahnung und Nachfristsetzung für die Erfüllung der vom Beklagten übernommenen Verpflichtungen bedurfte es nicht, da mit der Veräußerung des zur Sicherheit des Darlehens dienenden Grundstücks und mit dem Ausscheiden des Beklagten aus dem Bauvorhaben, das mit dem Darlehen hatte finanziert werden sollen, das Scheitern des Kreditgeschäfts endgültig feststand (vgl. zur Entbehrlichkeit von Mahnung und Nachfristsetzung: BGH Urteil vom 18. September 1985 - VIII ZR 249/84 = NJW 1986, 661 m.w.Nachw.; ferner BGH Urteil vom 19. Oktober 1988 - VIII ZR 22/88 = BGHR BGB § 326 Abs. 1 Fristsetzung 1).
  • BGH, 07.07.1988 - III ZR 111/87

    Wirksamkeit der Beschränkung eines Kündigungsrechtes bei Darlehen - Zulässigkeit

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Die für den Ausschluß des Kündigungsrechts notwendigen Tatsachen zu § 247 Abs. 2 Satz 2 BGB a.F. hat das Kreditinstitut substantiiert darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen (Senatsurteil vom 7. Juli 1988 - III ZR 111/87 = WM 1988, 1401, 1403).
  • BGH, 01.06.1989 - III ZR 219/87

    Einbeziehung des Disagio in die Berechnung des effektiven Jahreszinses

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Die Klägerin beansprucht hier nicht etwa eine pauschalierte Nichtabnahmeentschädigung (vgl. dazu zuletzt Senatsurteil vom 1. Juni 1989 - III ZR 219/87 = ZIP 1989, 903, 906 m.w.Nachw. aus der Senatsrechtsprechung), sondern Ersatz des Zinsverlustes, der nach ihrem - mehrfach geänderten - Vorbringen dadurch eingetreten sein soll, daß die Darlehensvaluta nach dem Scheitern des Kreditgeschäftes mit dem Beklagten anderweitig nur noch mit einem Zinssatz von 5, 2 % hätte ausgeliehen werden können.
  • BGH, 14.07.1987 - VI ZR 199/86

    Anforderungen an einen Beweisantritt bei mehreren sich widersprechenden

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Der Rechtsgedanke des § 254 BGB ist, daß derjenige, der die Sorgfalt außer acht läßt, die nach Lage der Dinge erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, den Verlust oder die Verkürzung seines eigenen Schadensersatzanspruchs in Kauf nehmen muß (BGHZ 3, 46, 49; 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; Urteil vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 = NJW 1970, 944, 946; Urteil vom 14. Juli 1987 - VI ZR 199/86 = BGHR BGB § 254 Abs. 1 Geschäftsherr 1).
  • BGH, 30.10.1961 - VII ZR 99/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Der Anspruch der Klägerin auf Ersatz des Zinsverlustes ist ein Schadensersatzanspruch, der seine Grundlage in § 326 BGB hat (vgl. zum Schadensersatzanspruch der Bank wegen Nichtabnahme eines Darlehens: BGH Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 99/60 = WM 1962, 114, 116; ferner Staudinger/Hopt/Mülbert BGB 12. Aufl. 1988 § 607 Rn. 395; MünchKomm/H. P. Westermann 2. Aufl. 1988 Vorbemerkung 22 vor § 607).
  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Der Rechtsgedanke des § 254 BGB ist, daß derjenige, der die Sorgfalt außer acht läßt, die nach Lage der Dinge erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, den Verlust oder die Verkürzung seines eigenen Schadensersatzanspruchs in Kauf nehmen muß (BGHZ 3, 46, 49; 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; Urteil vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 = NJW 1970, 944, 946; Urteil vom 14. Juli 1987 - VI ZR 199/86 = BGHR BGB § 254 Abs. 1 Geschäftsherr 1).
  • BGH, 12.11.1981 - III ZR 98/80

    Klage auf Erklärung der Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung bei geltend

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Grundlage für diesen Ausschluß des Kündigungsrechtes ist § 247 Abs. 2 Satz 2 BGB a.F. Die Ausschlußklausel begegnet auch keinen formellen Bedenken; es war insbesondere nicht erforderlich, sie etwa in auffälliger Weise drucktechnisch hervorzuheben, sondern es genügte, daß sie, wie es hier der Fall war, auch für den rechtlich nicht vorgebildeten Darlehensnehmer ohne weiteres erkennbar war (Senatsurteil vom 12. November 1981 - III ZR 98/80 = WM 1982, 146; Staudinger/Karsten Schmidt BGB 12. Aufl. 1983 § 247 Rn. 59).
  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 30.11.1989 - III ZR 197/88
    Der Rechtsgedanke des § 254 BGB ist, daß derjenige, der die Sorgfalt außer acht läßt, die nach Lage der Dinge erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, den Verlust oder die Verkürzung seines eigenen Schadensersatzanspruchs in Kauf nehmen muß (BGHZ 3, 46, 49; 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; Urteil vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 = NJW 1970, 944, 946; Urteil vom 14. Juli 1987 - VI ZR 199/86 = BGHR BGB § 254 Abs. 1 Geschäftsherr 1).
  • BGH, 01.02.1974 - IV ZR 2/72

    Berechnung entgangenen Bankgewinns

  • BGH, 05.07.1989 - VIII ZR 334/88

    Zulässigkeit der Parteivernehmung; Ansprüche des Leasingnehmers wegen

  • BGH, 10.03.1970 - VI ZR 98/68

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden, sich infolge

  • BGH, 19.10.1988 - VIII ZR 22/88

    Schadensersatzansprüche bei Veräußerung eines vermieteten Hauses

  • BGH, 27.04.2022 - VIII ZR 304/21

    Auslegung eines Mietvertrags mit mehreren eine Wohngemeinschaft bildenden

    a) Zwar entspricht es ständiger Rechtsprechung des Senats, dass ein Mieter, der sich vorzeitig aus seinem Mietverhältnis lösen will, seine Entlassung aus dem Mietverhältnis im Einzelfall dann verlangen kann, wenn er dem Vermieter einen geeigneten und zumutbaren Ersatzmieter stellt und ein berechtigtes Interesse an der vorzeitigen Beendigung des Mietverhältnisses hat (vgl. Senatsurteile vom 7. Oktober 2015 - VIII ZR 247/14, NJW 2015, 3780 Rn. 23; vom 18. April 2007 - VIII ZR 182/06, NJW 2007, 2177 Rn. 28; vom 18. Juni 2003 - VIII ZR 240/02, NJW 2003, 2739 unter 3 c bb; vom 22. Januar 2003 - VIII ZR 244/02, NJW 2003, 1246 unter II 1; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, NJW-RR 1990, 432 unter 3 c aa [zur Verletzung der Schadensminderungspflicht durch Nichtvornahme eines Deckungsgeschäfts durch einen Kreditgeber]).
  • BGH, 17.01.1997 - V ZR 285/95

    Geltendmachung eines Verzugsschadens neben dem Nichterfüllungsschaden;

    Denn nach dem Gedanken des § 254 BGB, daß derjenige, der die eigenübliche Sorgfalt außer acht läßt, den Verlust oder die Verkürzung seines Ersatzanspruchs in Kauf nehmen muß (st. Rspr. BGHZ 3, 46, 49; BGH, Urt. v. 30. November 1989, III ZR 197/88, WM 1990, 174, 175), ist in einem solchen Fall stets zu prüfen, ob der Verkäufer nicht früher ein Deckungsgeschäft hätte vornehmen können und den bestehenden Vertrag hätte beenden müssen.

    Die Entscheidung hängt - wie beim Kreditgeschäft (vgl. BGH, Urt. v. 30. November 1989, III ZR 197/88, aaO.) - von den Umständen des Einzelfalles ab.

  • BGH, 12.03.1991 - XI ZR 190/90

    Umfang des Schadensersatzes bei Nichtabnahme eines vereinbarten Darlehens

    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88 = WM 1990, 174 [BGH 30.11.1989 - III ZR 197/88] zu 2 a; Senatsurteil vom 13. März 1990 - XI ZR 235/89 = WM 1990, 751 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 235/89] zu 2.) ist der Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Nichtabnahme von dem Zeitraum abhängig, für den die Kreditbank eine rechtlich geschützte Zinserwartung hatte.
  • OLG Frankfurt, 03.05.2013 - 19 U 227/12

    Rückzahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung nach Kündigung von Darlehen

    16 Nach den vom BGH aufgestellten Grundsätzen (vgl. BGH, Urt. v. 30.11.1989 - III ZR 197/88 - Rn. 15 ff., juris) handelt die kreditgebende Bank treuwidrig, wenn sie ihren Kreditnehmer ohne jede Rücksicht auf dessen Belange an dessen Schadensersatzpflicht in Form des ihr entstandenen Zinsverlustes festhält, obgleich ihr der Kreditnehmer einen Ersatzkreditnehmer benannt hat, der bereit ist zum Vertragseintritt zu den mit dem bisherigen Kreditnehmer vereinbarten Bedingungen, das Darlehen zu demselben Zweck zu verwenden und gegen dessen Bonität keine Bedenken bestehen.
  • OLG Schleswig, 05.03.2020 - 5 U 162/19

    Darlehensvertrag: Schadensersatz- und Bereicherungsanspruch des Darlehensnehmers

    Selbst wenn die Beklagte den von der Klägerin angebotenen Ersatzkreditnehmer hätte akzeptieren müssen, läge hierin keine Verpflichtung ihrerseits, sondern nur eine Obliegenheit (BGH, Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, juris Rn. 16 und 18; OLG Frankfurt, Urteil vom 3. Mai 2013 - 19 U 227/12, juris Rn. 19; Berger in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Aufl. 2019, § 490 Rn. 44; Mülbert in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 490 Rn. 110; Seifert in: Soergel, BGB, 13. Aufl. Stand 2014, § 490 Rn. 42; Knops, WM 2000, 1427, 1436).

    Vgl. auch: BGH, Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, juris Rn. 18 [verortet in § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB]).

    Der Kreditgeber ist verpflichtet, einen Ersatzkreditnehmer zu akzeptieren, wenn der Kreditnehmer ein berechtigtes Interesse hat, sich von dem Vertrag zu lösen und es dem Kreditgeber zuzumuten ist, den Ersatzkreditnehmer zu akzeptieren (BGH, Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, juris Rn. 18 [verortet in § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB]; Berger in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Aufl. 2019, § 490 Rn. 42; Mülbert in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 490 Rn. 111; Seifert in: Soergel, BGB, 13. Aufl. Stand 2014, § 490 Rn. 41; Knops, WM 2000, 1427, 1430 f.).

  • OLG Stuttgart, 05.09.2001 - 3 U 30/01

    Frachtrecht - qualifiziertes Verschulden - Wertersatz - Marktpreis - Abzug der

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn ein Deckungskauf geboten und zumutbar gewesen wäre (vgl. BGH NJW 1989, 290; NJW-RR 1990, 432, 434), was vorliegend ohne weiteres zu bejahen ist.
  • LG München I, 24.07.2008 - 16 HKO 22814/05

    Bankkreditvertrag: Vorfälligkeitsentschädigung bei Kreditübernahme durch einen

    Dies ergibt sich daraus, dass der Beklagten ein geeigneter Ersatzkreditnehmer angeboten wurde (§§ 242, 254 BGB i. V. m. der Rechtsprechung des BGH - vgl. insbes. BGH NJW-RR 1990, 432).
  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 235/89

    Rechtsstellung der Bank und des Kreditnehmers bei der Verwertung von Sicherheiten

    Nur bis zum nächstzulässigen Kündigungstermin hatte sie eine rechtlich geschützte Zinserwartung (vgl. BGHZ 104, 337, 343; BGH, Urteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, WM 1990, 174 f. [BGH 30.11.1989 - III ZR 197/88]).

    Die für den Ausschluß des Kündigungsrechts notwendigen Tatsachen zu § 247 Abs. 2 Satz 2 BGB a.F. hat das Kreditinstitut substantiiert darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen (BGH, Urteile vom 30. November 1989 aaO und vom 7. Juli 1988 - III ZR 111/87, WM 1988, 1401, 1403).

  • OLG Brandenburg, 02.08.2023 - 4 U 160/22

    Rückzahlung von Vorfälligkeitsentgelt der Bank nach einvernehmlicher Beendigung

    Es wird zwar in der Literatur teilweise die Ansicht vertreten, dass sich der Darlehensnehmer ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung vom Darlehensvertrag lösen könne, wenn die Voraussetzungen des § 490 Abs. 2 BGB vorliegen und der Darlehensnehmer einen geeigneten Ersatzkreditnehmer beibringt (so Staudinger/Mülbert (2015) BGB § 490, Rn. 109 ff.; vgl. BGH, Urteil vom 30.11.1989, III ZR 197/88).
  • BGH, 14.12.1989 - III ZR 198/88

    Schadensersatzpflicht einer Bank gegenüber einem Kreditnehmer wegen

    Einer verzugsbegründenden Mahnung und einer Nachfristsetzung nach § 326 Abs. 1 Satz 1 BGB bedurfte es nicht, da mit der ernsthaften Weigerung der Beklagten das Scheitern des Geschäfts feststand (vgl. zur Entbehrlichkeit der formellen Voraussetzungen des § 326 Abs. 1 Satz 1 BGB zuletzt Senatsurteil vom 30. November 1989 - III ZR 197/88, zur Veröffentlichung vorgesehen, m.w.Nachw.).
  • OLG Koblenz, 16.11.1999 - 3 U 261/98

    Formularmäßige Vereinbarung eines Nachfristerfordernisses

  • LG Paderborn, 24.03.2016 - 3 O 343/15

    Zahlung von Schadensersatz i.R.e. Vorausdarlehensvertrages; Zahlung einer

  • LG Essen, 10.06.2010 - 10 S 56/10

    Anspruch auf Rückzahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung nach fristloser

  • AG Bonn, 12.12.2001 - 9 C 260/01

    Fortgeltung des § 247 BGB a. F. bei Altvertrag

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