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   BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90   

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BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90 (https://dejure.org/1992,1110)
BGH, Entscheidung vom 19.03.1992 - III ZR 170/90 (https://dejure.org/1992,1110)
BGH, Entscheidung vom 19. März 1992 - III ZR 170/90 (https://dejure.org/1992,1110)
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Spachtelmasse

§ 676 BGB aF (§ 675 Abs. 2 BGB nF), konkludenter Beratungsvertrag, § 664 BGB, Verjährung, § 195 BGB <Fassung bis 31.12.01>, § 477 BGB <Fassung bis 31.12.01>

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Hersteller - Endabnehmer - Auskunftsvertrag - Voraussetzungen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276; BGB § 477
    Anspruch aus Auskunftsvertrag mit Dritten verjährt nicht nach § 477 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 195, § 477
    Verjährung bei Käuferansprüchen aus Auskunftvertrag mit Drittem

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Fehlerhafte Beratung über Baustoffe: Haftung der Hersteller und Händler? (IBR 1992, 438)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 1011
  • VersR 1992, 966
  • WM 1992, 1246
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 30.05.1990 - VIII ZR 367/89

    Verjährung von Schadensersatzpflichten aus einem Beratervertrag

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    b) Die Ansicht des Berufungsgerichts widerspricht der am 30. Mai 1990 ergangenen Entscheidung des VIII. Zivilsenats (VIII ZR 367/89 - WM 1990, 1469 = VersR 1990, 1016 = BGHR BGB § 477 Abs. 1 Verjährungsfrist 1), die dem Berufungsgericht bei der Verkündung seines Urteils am 1. Juni 1990 noch nicht zur Kenntnis gelangt sein konnte.

    Bei Lieferverträgen in der Absatzkette von Hersteller, Händler und Endverbraucher ist der Verbraucher regelmäßig nicht in den Schutzbereich des Vertrages zwischen Hersteller und Händler einbezogen (vgl. BGH, Urteil vom 30. Mai 1990 aaO m.w.Nachw.).

    Wie der VIII. Senat in der genannten Entscheidung (Urteil vom 30. Mai 1990 aaO) zutreffend ausgeführt hat, läßt es auch der Gesetzeszweck des § 477 BGB - baldige Wiederherstellung des Rechtsfriedens und die Rücksichtnahme auf die mit zunehmendem Ablauf schwieriger werdenden Ermittlungen über Vorhandensein und Folgen der Mängel - nicht zu, diese Vorschrift auf Ansprüche des (künftigen) Käufers gegen einen von dem Verkäufer verschiedenen Dritten aus einem selbständigen Beratungsvertrag anzuwenden.

  • BGH, 16.06.1988 - III ZR 182/87

    Anforderungen an den stillschweigenden Abschluss eines Auskunftvertrages -

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    a) Das Berufungsgericht zieht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs heran, wonach der stillschweigende Abschluß eines Auskunfts-/Beratungsvertrages regelmäßig dann anzunehmen ist, wenn die Auskunft für den Empfänger erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse machen will; dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Auskunftgeber für die Erteilung der Auskunft besonders sachkundig oder ein eigenes wirtschaftliches Interesse bei ihm im Spiel ist (vgl. unter anderem BGHZ 7, 371, 374 f.; 74, 103, 106 f.; 100, 117 [BGH 04.03.1987 - IVa ZR 122/85]; Senatsurteil vom 16. Juni 1988 - III ZR 182/87 - BGHR BGB § 676 Auskunftsvertrag 1 m.w.Nachw.).

    Entscheidend kommt es darauf an, ob die Gesamtumstände unter Berücksichtigung der Verkehrsauffassung und des Verkehrsbedürfnisses den Schluß zulassen, daß beide Teile nach dem objektiven Inhalt ihrer Erklärungen die Auskunft zum Gegenstand vertraglicher Rechte und Pflichten gemacht haben (Senatsurteil vom 16. Juni 1988 aaO m.w.Nachw.).

  • BGH, 11.10.1988 - XI ZR 1/88

    Abschluß eines Auskunftsvertrages zwischen Hersteller und Endabnehmer einer Ware

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    Beispielsweise kann die Herausgabe einer Gebrauchsanweisung allein nicht als Ausdruck des Willens des Herstellers gedeutet werden, mit dem ihm unbekannten Endabnehmer einen Auskunftsvertrag zu schließen (BGH, Urteil vom 11. Oktober 1988 XI ZR 1/88 - WM 1988, 1828).
  • BGH, 06.06.1984 - VIII ZR 83/83

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen der Verletzung von

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    Der VIII. Zivilsenat hat darin zwar die bisherige Rechtsprechung zur Anwendbarkeit des § 477 BGB für den Fall bestätigt, daß der Verkäufer eine unselbständige Nebenpflicht zur Beratung oder Aufklärung des Käufers in bezug auf Eigenschaften der Ware verletzt hat, und zwar gleichgültig ob diese Eigenschaften einen Mangel darstellen oder nicht (vgl. BGH, Urteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 - NJW 1965, 148 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63] , vom 16. Mai 1984 - VIII ZR 40/83 - WM 1984, 1059 und vom 6. Juni 1984 - VIII ZR 83/83 - WM 1984, 1092).
  • BGH, 17.03.1981 - VI ZR 286/78

    Sicherungspflichten des Herstellers eines Pflanzenschutzmittels

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    Auch wenn der Hersteller eigene Kontakte zu dem Endabnehmer aufnimmt, lassen Informationen, die er dabei gibt, nur unter besonderen Voraussetzungen den Schluß auf eine rechtsgeschäftliche Erklärung zu (BGH, Urteile vom 17. März 1981 - VI ZR 286/78 - WM 1981, 548, 551 und vom 18. September 1984 - VI ZR 51/83 VersR 1984, 1151).
  • BGH, 16.11.1970 - VIII ZR 227/68

    Haftung - Gewährleistungsanspruch - Vetragspflicht - Treu und Glauben -

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    c) Der Senat schließt sich dieser Rechtsauffassung an, die sich auf weitere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gründet (BGHZ 70, 356, 361 [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 20/77]; BGH, Urteil vom 28. März 1966 VII ZR 313/64 - VersR 1966, 655; vgl. auch BGH, Urteile vom 16. November 1970 - VIII 227/68 - WM 1971, 74 und vom 10. November 1982 - VIII ZR 156/81 - WM 1983, 17) und der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung (RGRK/Steffen, BGB 12. Aufl. § 676 Rn. 67; RGRK/Johannsen § 195 Rdn. 9; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. § 676 Rdn. 27) entspricht.
  • BGH, 28.03.1966 - VII ZR 313/64

    Positive Vertragsverletzung (pVV) wegen Verletzung von Belehrungspflichten und

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    c) Der Senat schließt sich dieser Rechtsauffassung an, die sich auf weitere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gründet (BGHZ 70, 356, 361 [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 20/77]; BGH, Urteil vom 28. März 1966 VII ZR 313/64 - VersR 1966, 655; vgl. auch BGH, Urteile vom 16. November 1970 - VIII 227/68 - WM 1971, 74 und vom 10. November 1982 - VIII ZR 156/81 - WM 1983, 17) und der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung (RGRK/Steffen, BGB 12. Aufl. § 676 Rn. 67; RGRK/Johannsen § 195 Rdn. 9; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. § 676 Rdn. 27) entspricht.
  • BGH, 17.09.1985 - VI ZR 73/84

    Haftung eines Steuerbevollmächtigten gegenüber einem Unternehmenskäufer

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    Die Sachkunde oder das eigene wirtschaftliche Interesse des Auskunftgebers und die Bedeutung der Auskunft für den Empfänger reichen allerdings für das Zustandekommen eines Vertrages nicht aus, sondern stellen nur Indizien dar, die in die Würdigung der gesamten Gegebenheiten des konkreten Falles einzubeziehen sind (BGH, Urteil vom 17. September 1985 - VI ZR 73/84 - WM 1985, 450).
  • BGH, 19.10.1964 - VIII ZR 20/63
    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    Der VIII. Zivilsenat hat darin zwar die bisherige Rechtsprechung zur Anwendbarkeit des § 477 BGB für den Fall bestätigt, daß der Verkäufer eine unselbständige Nebenpflicht zur Beratung oder Aufklärung des Käufers in bezug auf Eigenschaften der Ware verletzt hat, und zwar gleichgültig ob diese Eigenschaften einen Mangel darstellen oder nicht (vgl. BGH, Urteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 - NJW 1965, 148 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63] , vom 16. Mai 1984 - VIII ZR 40/83 - WM 1984, 1059 und vom 6. Juni 1984 - VIII ZR 83/83 - WM 1984, 1092).
  • BGH, 10.11.1982 - VIII ZR 156/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Verletzung vertraglicher

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - III ZR 170/90
    c) Der Senat schließt sich dieser Rechtsauffassung an, die sich auf weitere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gründet (BGHZ 70, 356, 361 [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 20/77]; BGH, Urteil vom 28. März 1966 VII ZR 313/64 - VersR 1966, 655; vgl. auch BGH, Urteile vom 16. November 1970 - VIII 227/68 - WM 1971, 74 und vom 10. November 1982 - VIII ZR 156/81 - WM 1983, 17) und der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung (RGRK/Steffen, BGB 12. Aufl. § 676 Rn. 67; RGRK/Johannsen § 195 Rdn. 9; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. § 676 Rdn. 27) entspricht.
  • BGH, 04.03.1987 - IVa ZR 122/85

    Zustandekommen eines Auskunfts- oder Beratungsvertrages mit einem

  • BGH, 23.01.1985 - IVa ZR 66/83

    Einbeziehung eines Dritten in den Schutzbereich eines Auskunftsvertrages

  • BGH, 18.09.1984 - VI ZR 51/83

    Deliktsrecht - Produzentenhaftung - Nutzungsinteresse - Integritätsschutz -

  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

  • BGH, 16.05.1984 - VIII ZR 40/83

    Begriff der Falschlieferung

  • BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 20/77

    Haftung eines Börsendienstes

  • BGH, 29.10.1952 - II ZR 283/51

    Wirtschaftstreuhänder. Auskunftshaftung

  • BGH, 15.06.2000 - III ZR 305/98

    Prospekthaftung beim Erwerb von Immobilien

    Sie sollte, wie in dem Schriftstück formuliert wird, Entscheidungshilfe für die Kaufinteressenten sein, war also erkennbar Grundlage für eine weittragende Entscheidung der Kläger, die über kein Eigenkapital verfügten und angesichts des ihnen angebotenen Engagements auf eine zuverlässige Information angewiesen waren (vgl. hierzu Senatsurteil vom 19. März 1992 - III ZR 170/90 - NJW-RR 1992, 1011).
  • BGH, 27.06.2001 - VIII ZR 227/00

    Verjährung der Ansprüche gegen den Hersteller einer Anlage bei Beratung im Rahmen

    Dieser Rechtsprechung des erkennenden Senats hat sich der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in einem Urteil vom 19. März 1992 (III ZR 170/90, NJW-RR 1992, 1011 unter 2 b, c, vgl. auch Teilurteil vom 11. März 1999 - III ZR 292/97, WM 1999, 1170 = NJW 1999, 1540) ausdrücklich angeschlossen.

    Das Berufungsgericht wird unter Berücksichtigung des beiderseitigen Parteivorbringens zu prüfen haben, ob zwischen dem Ingenieurbüro und der Beklagten ausdrücklich oder stillschweigend ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag geschlossen worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1992 aaO unter 1 a und b m.w.Nachw.).

  • BGH, 13.12.2005 - KZR 12/04

    Anforderungen an die Substantiierung des Parteivorbringens

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der stillschweigende Abschluss eines Auskunftsvertrages zwischen Geber und Empfänger der Auskunft und damit eine vertragliche Haftung des Auskunftgebers für die Richtigkeit seiner Auskunft zwar dann anzunehmen sein, wenn diese für den Empfänger erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse machen will; dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Auskunftgeber für die Erteilung der Auskunft besonders sachkundig ist oder ein eigenes wirtschaftliches Interesse verfolgt (BGH, Urt. v. 17.9.1985 - VI ZR 73/84, NJW 1986, 180 unter II 1; Urt. v. 19.3.1992 - III ZR 170/90, WM 1992, 1246 unter 1, jeweils m.w.Nachw.).
  • OLG Brandenburg, 13.11.2019 - 4 U 38/19

    Haftung einer Schuldnerberatungsstelle

    Ist dem Erteilenden erkennbar, dass die Auskunft für den Antragenden von erheblicher Bedeutung ist und dieser sie zur Grundlage seiner wesentlichen Entscheidung machen will, liegt darin ein wesentliches Indiz, insbesondere wenn der Auskunftgeber für die Erteilung besonders sachkundig oder selbst wirtschaftlich interessiert ist (BGH, Urteil vom 19.03.1992 - III ZR 170/90, Rn. 9, juris; Palandt/Sprau, BGB, 78. Aufl., § 675 Rn. 36 m. w. N.).
  • BGH, 11.03.1999 - III ZR 292/97

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen der Verletzung eines Auskunfts-

    Diese, im wesentlichen auf tatrichterlichem Gebiet liegende Würdigung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 30. Mai 1990 - VIII ZR 367/89 - NJW-RR 1990, 1301, 1302 = WM 1990, 1469, 1470 f.; vom 19. März 1992 - III ZR 170/90 - NJW-RR 1992, 1011 ff. = WM 1992, 1246 f. und vom 23. Juli 1997 - VIII ZR 238/96 - NJW 1997, 3227, 3228) und wird auch von der Revisionserwiderung nicht in Frage gestellt.
  • BGH, 23.07.1997 - VIII ZR 238/96

    Verjährung der Ansprüche des Käufers wegen Verletzung einer Beratungspflicht

    Die Schadensersatzansprüche des Käufers unterliegen daher der Verjährungsfrist des § 195 BGB, und zwar auch dann, wenn eine Eigenschaft der Kaufsache Gegenstand der Beratung ist (Senatsurteil vom 30. Mai 1990 aaO unter II 2 b; BGH, Urteil vom 19. März 1992 - III ZR 170/90 - WM 1992, 1246).
  • OLG Düsseldorf, 25.10.2013 - 22 U 27/13

    Baustoffe - Dämmplatten ungeeignet: Keine Ansprüche gegen Baustoffhändler!

    Es handelt sich dabei vielmehr nur um im Rahmen der sonstigen Gesamtumstände (insbesondere eigenes wirtschaftliches Interesse des Auskunftsgebers, persönliches Engagement des Auskunftsgebers in Gestalt von Zusicherungen nach Art einer Garantieübernahme, Versprechen eigener Nachprüfungen, Hinzuziehung des Auskunftsgebers zu Verhandlungen mit dem eigentlichen Vertragspartner auf Verlangen des Auskunftsempfängers, Einbeziehung des Auskunftsgebers in solche Verhandlungen als "neutrale Person") zu gewichtende Indizien (vgl. BGH, Urteil vom 18.12.2008, IX ZR 12/05, WM 2009, 369 mwN in Rn 10/11; BGH, Urteil vom 19.03.1992, III ZR 170/90, NJW-RR 1992, 1011; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 07.02.2006, I-3 U 23/05, IBR 2007, 136 mit Anm. Wenkebach; OLG Köln, Urteil vom 23.05.2000, 22 U 218/99, GI 2002, 298; Palandt-Sprau, BGB, 72. Auflage 2013, § 675, Rn 35 ff. mwN; vgl. auch Zugehör, NJW 2000, 1601, dort zu 4.).

    Auch wenn der Hersteller eigene persönliche Kontakte mit dem Endabnehmer aufnimmt, lassen Informationen, die er dabei gibt, nur unter besonderen Voraussetzungen den Schluss auf eine rechtsgeschäftliche Beziehung zu (BGH, Urteil vom 19.03.1992, III ZR 170/90, NJW-RR 1992, 1011 mwN in Rn 11).

  • OLG Düsseldorf, 12.04.2018 - 5 U 50/16

    Haftung des Lieferanten von Komponenten raumlufttechnischer Anlagen gegen einen

    Der stillschweigende Abschluss eines Auskunfts-/Beratungsvertrag ist regelmäßig dann anzunehmen, wenn die Auskunft für den Empfänger erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse machen will; dies gilt insbesondere in den Fällen, in denen der Auskunftsgeber für die Erteilung der Auskunft besonders sachkundig ist oder er ein eigenes wirtschaftliches Interesse hat (vgl. BGH WM 1992, 1246 ff).

    Auch wenn der Hersteller eigene Kontakte zu dem Planer aufnimmt, lassen Informationen, die er dabei gibt, nur unter besonderen Voraussetzungen den Schluss auf eine rechtsgeschäftliche Erklärung zu (vgl. BGH WM 1992, 1246 ff).

  • OLG Naumburg, 01.10.2014 - 12 U 18/14

    Ingenieurvertrag: Haftung eines beauftragten Beraters bei nachträglich erwiesener

    Entscheidend kommt es darauf an, ob die Gesamtumstände unter Berücksichtigung der Verkehrsauffassung und des Verkehrsbedürfnisses den Schluss zulassen, dass beide Teile nach dem objektiven Inhalt ihrer Erklärungen die Auskunft zum Gegenstand vertraglicher Rechte und Pflichten gemacht haben (vgl. BGH, NJW-RR 1992, 1011).

    In dem der Entscheidung des Bundesgerichtshofs zugrunde liegenden Fall (NJW-RR 1992, 1011) hatte sich der Endabnehmer/Bauunternehmer zunächst an den örtlichen Baustoffhandel gewandt hatte, um unter anderem Auskunft über die Eignung des Baustoffs (Spachtelmasse für den Ausgleich von Unebenheiten einer Tennishalle) zu erhalten.

  • OLG Köln, 21.11.2012 - 16 U 80/12

    Heilung durch Schamanen: Klage auf Rückerstattung der Kosten abgewiesen

    2.1 Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein stillschweigender Abschluss eines Auskunftsvertrags zwischen Geber und Empfänger der Auskunft und damit eine vertragliche Haftung des Auskunftgebers für die Richtigkeit seiner Auskunft dann anzunehmen sein, wenn diese für den Empfänger erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse machen will; dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Auskunftgeber für die Erteilung der Auskunft besonders sachkundig ist oder ein eigenes wirtschaftliches Interesse verfolgt (BGH NJW-RR 2006, 993; NJW-RR 1992, 1011).
  • OLG Saarbrücken, 17.04.2008 - 8 U 599/06

    Schadensersatzansprüche aus Schlechterfüllung eines Beratungsvertrages

  • OLG Düsseldorf, 07.02.2006 - 3 U 23/05

    Zur Haftung für Folgeschäden auf Grund einer sachlich fehlerhaften

  • OLG Stuttgart, 01.07.2019 - 9 U 270/18

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Aufklärungspflichten im Zusammenhang mit einem

  • OLG Hamm, 20.05.2016 - 12 U 162/15
  • OLG Koblenz, 06.03.2014 - 10 U 1409/13

    Wärmepumpeninstallation - Garantievertrag zwischen Endabnehmer und

  • LG Krefeld, 15.07.2010 - 5 O 170/09

    Anleger hat gegen einen Finanzdienstleister einen Anspruch auf Schadensersatz

  • OLG Bamberg, 13.03.2000 - 4 U 195/99

    Selbständiger Beratungsvertrag beim Verkauf von Baumaterialien? Verjährung 30

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