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   BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92   

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https://dejure.org/1993,4296
BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92 (https://dejure.org/1993,4296)
BGH, Entscheidung vom 10.02.1993 - VIII ZR 48/92 (https://dejure.org/1993,4296)
BGH, Entscheidung vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 48/92 (https://dejure.org/1993,4296)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ankündigungslose und deshalb vertragswidrige Aufnahme eines Direktvertriebs - Schadensersatz aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung und nach Treu und Glauben - Voraussetzungen für das Vorliegen eines Alleinvertriebsrechts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - NEC 2 -, wichtiger Grund, Verletzung des Alleinvertriebsrechts, Überlegungsfrist, Treuepflicht des U gegenüber VH

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1993, 682
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 26.11.1984 - VIII ZR 214/83

    Zulässigkeit einzelner Bestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Der Umstand, daß der Vertragshändler nicht nur seine Tätigkeit, sondern auch seinen Geschäftsbetrieb und das in ihm investierte Kapital weitgehend den Interessen des Herstellers unterordnet, verpflichtet diesen, den schutzwürdigen Belangen des Vertragshändlers angemessen Rechnung zu tragen und dessen Interessen nicht ohne begründeten Anlaß zuwiderzuhandeln (BGHZ 93, 29, 39 [BGH 26.11.1984 - VIII ZR 214/83];Urteil vom 21. Juni 1972 - VIII ZR 96/71 = WM 1972, 1092 unter II 2 b; Ulmer, Der Vertragshändler, S. 410, 411 f, 431 ff).

    Eine Treuepflicht trifft den Hersteller aber auch im Verhältnis zu dem nicht alleinvertriebsberechtigten Vertragshändler (BGHZ 93, 29, 54) [BGH 26.11.1984 - VIII ZR 214/83].

    Dieser unternehmerischen Freiheit begibt er sich indessen in gewissem Umfang, wenn er sich dazu entschließt, seine Produkte durch selbständige Unternehmen vertreiben zu lassen (BGHZ 93, 29, 39) [BGH 26.11.1984 - VIII ZR 214/83].

  • BGH, 27.01.1982 - VIII ZR 295/80

    Rechtsnatur eines Eigenhändlervertrages; Rechte des Eigenhändlers bei Verletzung

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Zutreffend und von der Revision unbeanstandet beurteilt das Berufungsgericht die Kündigung der Klägerin und deren Folgen entsprechend § 89 a HGB (st.Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - VIII ZR 295/80 = NJW 1982, 2432 unter II 1 a).

    Die Kündigung eines Eigenhändlervertrages aus wichtigem Grund muß weder sofort nach Kenntnisnahme vom Kündigungsgrund noch in der Zweiwochenfrist des § 626 Abs. 2 BGB erfolgen; es genügt, wenn sie innerhalb einer angemessenen Überlegungsfrist erklärt wird, deren Dauer sich nach den Umständen des Einzelfalles richtet (BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - VIII ZR 295/80 = NJW 1982, 2432 unter II 1 b; ebenso für die fristlose Kündigung eines Handelsvertreterverhältnisses BGH, Urteil vom 12. März 1992 - I ZR 117/90 = WM 1992, 1440 unter II 2 b bb m.w.Nachw.).

  • BGH, 26.05.1992 - VI ZR 230/91

    Beweismittelvernichtung und Verwirkungseinwand

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Das ist dann der Fall, wenn der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend macht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und der Verpflichtete sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, daß dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (BGHZ 84, 280, 281 [BGH 16.06.1982 - IVb ZR 709/80]; 105, 290, 298 [BGH 20.10.1988 - VII ZR 302/87]; Urteil vom 26. Mai 1992 - VI ZR 230/91 = VersR 1992, 1108 unter II 1 a).
  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80

    Verwirkung im Unterhaltsrecht

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Das ist dann der Fall, wenn der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend macht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und der Verpflichtete sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, daß dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (BGHZ 84, 280, 281 [BGH 16.06.1982 - IVb ZR 709/80]; 105, 290, 298 [BGH 20.10.1988 - VII ZR 302/87]; Urteil vom 26. Mai 1992 - VI ZR 230/91 = VersR 1992, 1108 unter II 1 a).
  • BGH, 12.03.1992 - I ZR 117/90

    Fristlose Kündigung eines Versicherungsvertretervertrages; Provisionsanspruch des

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Die Kündigung eines Eigenhändlervertrages aus wichtigem Grund muß weder sofort nach Kenntnisnahme vom Kündigungsgrund noch in der Zweiwochenfrist des § 626 Abs. 2 BGB erfolgen; es genügt, wenn sie innerhalb einer angemessenen Überlegungsfrist erklärt wird, deren Dauer sich nach den Umständen des Einzelfalles richtet (BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - VIII ZR 295/80 = NJW 1982, 2432 unter II 1 b; ebenso für die fristlose Kündigung eines Handelsvertreterverhältnisses BGH, Urteil vom 12. März 1992 - I ZR 117/90 = WM 1992, 1440 unter II 2 b bb m.w.Nachw.).
  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 302/87

    Fälligkeit der Schlußzahlung bei einem Pauschalvertrag nach VOB/B

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Das ist dann der Fall, wenn der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend macht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und der Verpflichtete sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, daß dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (BGHZ 84, 280, 281 [BGH 16.06.1982 - IVb ZR 709/80]; 105, 290, 298 [BGH 20.10.1988 - VII ZR 302/87]; Urteil vom 26. Mai 1992 - VI ZR 230/91 = VersR 1992, 1108 unter II 1 a).
  • BGH, 25.05.1988 - VIII ZR 360/86

    Zulässigkeit von Klauseln in einem Kfz-Vertragshändlervertrag; Nachträgliche

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Geringeren Schutz genießt der Vertragshändler dagegen, wenn ihm die Vertriebskonzeption des Herstellers nach dem Gesamtinhalt des Vertrages gerade kein alleiniges Betätigungsfeld überläßt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1988 - VIII ZR 360/86 = NJW-RR 1988, 1077 unter A I 3 b aa).
  • BGH, 21.06.1972 - VIII ZR 96/71

    Voraussetzungen für die Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts -

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Der Umstand, daß der Vertragshändler nicht nur seine Tätigkeit, sondern auch seinen Geschäftsbetrieb und das in ihm investierte Kapital weitgehend den Interessen des Herstellers unterordnet, verpflichtet diesen, den schutzwürdigen Belangen des Vertragshändlers angemessen Rechnung zu tragen und dessen Interessen nicht ohne begründeten Anlaß zuwiderzuhandeln (BGHZ 93, 29, 39 [BGH 26.11.1984 - VIII ZR 214/83];Urteil vom 21. Juni 1972 - VIII ZR 96/71 = WM 1972, 1092 unter II 2 b; Ulmer, Der Vertragshändler, S. 410, 411 f, 431 ff).
  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 195/82

    Formularmäßige Anpassung des Gebiets eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 48/92
    Ist dem Händler ein Alleinvertriebsrecht oder eine dem nahekommende Position eingeräumt, sind Eingriffe in das geschützte Absatzgebiet - wie etwa die Einsetzung weiterer Vertragshändler oder die Verkleinerung des Vertriebsgebietes - nur aus schwerwiegenden Gründen und bei angemessener Berücksichtigung der nachteiligen Folgen zulässig (vgl. BGHZ 89, 206 [BGH 21.12.1983 - VIII ZR 195/82]).
  • BGH, 19.12.2000 - X ZR 150/98

    Temperaturwächter; Verwirkung der Ansprüche wegen Patentverletzung

    Ein Recht ist verwirkt, wenn sich ein Schuldner wegen der Untätigkeit seines Gläubigers über einen gewissen Zeitraum hin [Zeitmoment] bei objektiver Beurteilung darauf einrichten durfte und auch eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, und deswegen die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt [Umstandsmoment] (BGHZ 25, 47, 52; 26, 52, 65; 67, 56, 68; 84, 280, 281; BGH, Urt. v. 26.5.1992 - VI ZR 230/91, NJW-RR 1992, 1240, 1241; v. 10.2.1993 - VIII ZR 48/92, NJW-RR 1993, 682, 684; Sen.Urt. v. 17.3.1994 - X ZR 16/93, GRUR 1994, 597, 602 - Zerlegvorrichtung für Baumstämme).
  • BGH, 13.03.1996 - VIII ZR 99/94

    Rücktritt vom Vertrag wegen Gefährdung von Vertragszweck und Leistungserfolg

    Erforderlich ist vielmehr, daß der Schuldner dem Verhalten des Gläubigers entnehmen durfte und tatsächlich entnommen hat, daß dieser seinen Anspruch nicht mehr geltend machen wolle (Senat, Urteil vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 48/92 = NJW-RR 1993, 682 unter IV 2 c aa m.w.Nachw.).
  • OLG Braunschweig, 30.07.1998 - 7 U 70/98

    Recht zur fristlosen Kündigung eines Vertragshäöndlers bei Vorliegen eines

    Vertragshändlerverträge können nach herrschender Auffassung (vgl. BGH NJW 1994, 722 = BB 1994, 815; NJW-RR 1993, 682; BB 1992, 162 [BGH 04.11.1991 - II ZB 10/91] ; NJW 1982, 2432; Ulrich im Handbuch des Vertriebsrechts, herausgegeben von Michael Martinek und Franz-Jörg Semler, § 15 Rdnr. 27) in entsprechender Anwendung des § 89a HGB fristlos gekündigt werden können, wenn hierfür ein wichtiger Grund gegeben ist.

    Eine Verwirkung des Rechts zur fristlosen Kündigung hat zur Voraussetzung, daß sich zum Zeitpunkt der Kündigung durch Zeitablauf und darüber hinaus durch weitere Umstände beim Kündigungsempfänger ein berechtigtes Vertrauen darauf gebildet hat, daß der an sich gegebene Grund zur fristlosen Kündigung nicht mehr zum Ausspruch der Kündigung führen werde (vgl. BGH NJW 1994, 722; NJW-RR 1993, 682; BB 1992, 1162; Staudinger/Jürgen Schmidt BGB 13. Aufl. 1995 § 242 Rdnr. 547 f.).

  • OLG Hamburg, 27.03.2009 - 11 U 258/05
    Das ist dann der Fall, wenn der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend macht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und der Verpflichtete sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, dass dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 1993, VIII ZR 48/92, NJW-RR 1993, 682 ff.).
  • KG, 01.03.2001 - 2 U 2231/98

    Voraussetzungen des Austritts aus einem geschlossenen Immobilienfonds

    Die Voraussetzungen einer Verwirkung sind aber erst erfüllt, wenn neben dem sog. Zeitmoment das sog. Umstandsmoment erfüllt ist, d.h. wenn der Betroffene sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, dass dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (vgl. BGH, NJW-RR 1993, 682, 684 [BGH 10.02.1993 - VIII ZR 48/92] ).
  • OLG Düsseldorf, 25.02.2000 - 16 U 107/99

    Frist zur Kündigung eines Handelsvertretervertrages aus wichtigem Grund; Anspruch

    Im Hinblick auf die in § 626 Abs. 2 Satz 1 BGB getroffene Regelung ist dem Kündigenden grundsätzlich eine Frist von zwei Wochen zuzubilligen (im Anschluss an BGH, NJW-RR 92, 1059, 1062; NJW-RR 93, 682, 684; ZIP 94, 293).
  • OLG Köln, 21.03.1994 - 12 U 189/93

    Bestehen eines formularmäßigen Vertragshändlervertrages; Kündigung des Vertrages;

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  • OLG Köln, 03.07.1995 - 12 U 37/95
    Ferner ist es nicht entscheidungserheblich, ab wann der Zeitpunkt zu bestimmen ist, von dem an die vom Bundesgerichtshof für die Kündigung von Vertragshändlerverträgen angenommene "Richtzeit" von 2 Monaten (vgl. z.B. BGH NJW-RR 1993, 682) in Gang gesetzt wurde und ob nicht evtl. wegen der Ausgestaltung des Händlervertrags als Kommissionsverhältnis sogar die Frist von 2 Wochen des § 626 Abs. 2 BGB ausnahmsweise unmittelbar gilt.
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