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   OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92   

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OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92 (https://dejure.org/1993,1878)
OLG Köln, Entscheidung vom 30.04.1993 - 2 Wx 58/92 (https://dejure.org/1993,1878)
OLG Köln, Entscheidung vom 30. April 1993 - 2 Wx 58/92 (https://dejure.org/1993,1878)
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Enterbung des Schlußerben

§§ 2269, 2270 Abs. 2, 2271 Abs. 2 BGB, doppelte Wechselbezüglichkeit

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der nachträglichen Änderung eines von Ehegatten gemeinsam erlassenen Testaments nach dem Tod des Ehepartners; Möglichkeit eines nachträglichen Widerrufs der Einsetzung der gemeinsamen Kinder als Schlusserben; Wechselbezüglichkeit von Verfügungen von Todes ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2270 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1994, 397
  • FamRZ 1993, 1371
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Köln, 03.09.1990 - 2 Wx 3/90

    Beschwerdefähiger Vorbescheid ; Erbscheinverfahren; Erteilung eines Erbscheins;

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die Tatsachenfeststellung und die Auslegung durch das Landgericht können im Verfahren der weiteren Beschwerde nur auf Rechtsfehler (§§ 27 Abs. 1 Satz 2 FGG, 550, 561 ZPO), d.h. nur darauf überprüft werden, ob der Tatrichter den maßgeblichen Sachverhalt ausreichend erforscht (§ 12 FGG), alle wesentlichen Umstände berücksichtigt (§ 25 FGG) und nicht gegen gesetzliche Auslegungs- oder Beweisregeln, gegen die Denkgesetze oder gegen feststehende Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. Senat, MDR 1982, 678:, NJW 1986, 2199, 2200; FamRZ 1989, 549, 550: 1990, 438, 439; 1991, 1356, 1357; Rpfleger 1982, 424; 1989, 105, 106 m.w.Nachw.).

    Die Auslegung einer letztwilligen Verfügung hält der Überprüfung durch das Rechtsbeschwerdegericht vielmehr bereits dann stand, wenn der vom Tatrichter gezogene Schluß möglich ist (Senat, NJW 1986, 2199, 2200; FamRZ 1991, 1356, 1357 m.w.Nachw.).

  • BGH, 16.06.1987 - IVa ZR 74/86

    Voraussetzungen der Zulässigkeit eines gemeinschaftlichen Testaments -

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die Verfügungen müssen nach dem Willen der Eheleute so eng miteinander verbunden sein, daß sie nach dem beiderseitigen Willen miteinander stehen und fallen sollen (vgl. Musielak, in: Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 2. Aufl. 1989, § 2270 Rn.2; Edenhofer, in: Palandt, a.a.O., § 2270 Rn.1,; Nieder, Handbuch der Testamentsgestaltung, 1992, S.246; BGH NJW-RR 1987, 1410; BayObLG FamRZ 1991, 1232, 1233).

    Diese Auslegungsregelung kann aber erst dann eingreifen, wenn die vorher notwendige Auslegung zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt hat (vgl. Kanzleiter, in: Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 12. Aufl. 1983, § 2270 Rn.26; Wolf, in: Soergel, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl. 1992, § 2270 Rn.8; v. Lübtow, Erbrecht, 1. Halbband 1971, S.492; BGH NJW-RR 1987, 1410, 1411; BayObLG FamRZ 1991, 1232, 1234; FamRZ 1992, 1102, 1103).

  • BayObLG, 21.03.1988 - BReg. 1 Z 75/87

    Antrag auf Einziehung eines Erbscheins wegen Unrichtigkeit; Auslegung der

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Für die Frage der Wechselbezüglichkeit kommt es auf den Willen der Testierenden im Zeitpunkt der Testamentserrichtung an; spätere - vor allem nach dem Tode des Ehegatten erfolgende - Willensänderungen sind urbeachtlich und können auch nicht als Indiz gegen die Wechselbezüglichkeit der ursprünglichen Verfügung herangezogen werden (vgl. Musielak, in: Münchener Kommentar, a.a.O., § 2270 Rn.7; BayObLG, FamRZ 1988, 879, 880).

    Das Bayerische Oberste Landesgericht hat demgemäß auch die Anwendbarkeit der Auslegungsregel des § 2270 Abs. 2 BGB in vergleichbaren Fällen ohne weiteres bejaht (BayObLGZ 1964, 94, 99: DNotZ 1977, 40, 41: FamRZ 1988, 879, 880: FamRZ 1993, 366, 367).

  • BayObLG, 10.04.1991 - BReg. 1a Z 60/90

    Bindung des überlebenden Ehegatten an den Inhalt der Schlusserbenanordnung beim

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die Verfügungen müssen nach dem Willen der Eheleute so eng miteinander verbunden sein, daß sie nach dem beiderseitigen Willen miteinander stehen und fallen sollen (vgl. Musielak, in: Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 2. Aufl. 1989, § 2270 Rn.2; Edenhofer, in: Palandt, a.a.O., § 2270 Rn.1,; Nieder, Handbuch der Testamentsgestaltung, 1992, S.246; BGH NJW-RR 1987, 1410; BayObLG FamRZ 1991, 1232, 1233).

    Diese Auslegungsregelung kann aber erst dann eingreifen, wenn die vorher notwendige Auslegung zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt hat (vgl. Kanzleiter, in: Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 12. Aufl. 1983, § 2270 Rn.26; Wolf, in: Soergel, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl. 1992, § 2270 Rn.8; v. Lübtow, Erbrecht, 1. Halbband 1971, S.492; BGH NJW-RR 1987, 1410, 1411; BayObLG FamRZ 1991, 1232, 1234; FamRZ 1992, 1102, 1103).

  • OLG Köln, 19.02.1986 - 2 Wx 49/85

    Wirksamkeit eines vom Erblasser möglicherweise vergessenen Testaments ; Pflicht

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die Tatsachenfeststellung und die Auslegung durch das Landgericht können im Verfahren der weiteren Beschwerde nur auf Rechtsfehler (§§ 27 Abs. 1 Satz 2 FGG, 550, 561 ZPO), d.h. nur darauf überprüft werden, ob der Tatrichter den maßgeblichen Sachverhalt ausreichend erforscht (§ 12 FGG), alle wesentlichen Umstände berücksichtigt (§ 25 FGG) und nicht gegen gesetzliche Auslegungs- oder Beweisregeln, gegen die Denkgesetze oder gegen feststehende Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. Senat, MDR 1982, 678:, NJW 1986, 2199, 2200; FamRZ 1989, 549, 550: 1990, 438, 439; 1991, 1356, 1357; Rpfleger 1982, 424; 1989, 105, 106 m.w.Nachw.).

    Die Auslegung einer letztwilligen Verfügung hält der Überprüfung durch das Rechtsbeschwerdegericht vielmehr bereits dann stand, wenn der vom Tatrichter gezogene Schluß möglich ist (Senat, NJW 1986, 2199, 2200; FamRZ 1991, 1356, 1357 m.w.Nachw.).

  • OLG Köln, 05.12.1988 - 2 Wx 49/88

    Auslegung eines Testaments

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die Tatsachenfeststellung und die Auslegung durch das Landgericht können im Verfahren der weiteren Beschwerde nur auf Rechtsfehler (§§ 27 Abs. 1 Satz 2 FGG, 550, 561 ZPO), d.h. nur darauf überprüft werden, ob der Tatrichter den maßgeblichen Sachverhalt ausreichend erforscht (§ 12 FGG), alle wesentlichen Umstände berücksichtigt (§ 25 FGG) und nicht gegen gesetzliche Auslegungs- oder Beweisregeln, gegen die Denkgesetze oder gegen feststehende Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. Senat, MDR 1982, 678:, NJW 1986, 2199, 2200; FamRZ 1989, 549, 550: 1990, 438, 439; 1991, 1356, 1357; Rpfleger 1982, 424; 1989, 105, 106 m.w.Nachw.).
  • BayObLG, 28.04.1992 - 1Z BR 17/92

    Antrag auf Erteilung eines Erbscheins; Einsetzen zur Alleinerbin durch

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Diese Auslegungsregelung kann aber erst dann eingreifen, wenn die vorher notwendige Auslegung zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt hat (vgl. Kanzleiter, in: Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 12. Aufl. 1983, § 2270 Rn.26; Wolf, in: Soergel, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl. 1992, § 2270 Rn.8; v. Lübtow, Erbrecht, 1. Halbband 1971, S.492; BGH NJW-RR 1987, 1410, 1411; BayObLG FamRZ 1991, 1232, 1234; FamRZ 1992, 1102, 1103).
  • BayObLG, 07.09.1992 - 1Z BR 15/92

    Wechselbezüglichkeit der Schlusserbeneinsetzung eines gemeinsamen Kindes

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Das Bayerische Oberste Landesgericht hat demgemäß auch die Anwendbarkeit der Auslegungsregel des § 2270 Abs. 2 BGB in vergleichbaren Fällen ohne weiteres bejaht (BayObLGZ 1964, 94, 99: DNotZ 1977, 40, 41: FamRZ 1988, 879, 880: FamRZ 1993, 366, 367).
  • RG, 14.02.1927 - IV 766/26

    Gemeinschaftliches Testament

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die zweite Alternative des § 2270 Abs. 2 erfaßt auch die gemeinsamen Kinder (vgl. etwa RGZ 116, 148, 149 f.; Kanzleiter, in: Staudinger, a.a.O., § 2270 Rn. 31: Musielak. in : Münchener Kommentar, a.a.O., § 2270 Rn. 11).
  • LG Bonn, 09.11.1992 - 5 T 25/92

    Ermittlung des maßgeblichen Testaments im Rahmen einer Erbscheinserteilung

    Auszug aus OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
    Die weitere Beschwerde des Beteiligten zu 1) gegen den Beschluß der 5. Zivilkammer des Landgerichts Bonn vom 9. November 1992 - 5 T 25/92 - wird zurückgewiesen.
  • BGH, 01.12.1987 - VI ZR 50/87

    Anwendung des Familienprivilegs auf den Partner einer nichtehelichen

  • OLG Köln, 14.07.1982 - 2 Wx 19/82
  • OLG Karlsruhe, 19.01.2006 - 14 Wx 28/05

    Gemeinschaftliches Testament: Schlusserbeneinsetzung der Kinder durch eine

    Allerdings wäre eine Schlußerbeneinsetzung der Kinder nach § 2270 Abs. 2 BGB im Zweifel wechselbezüglich (OLG Köln, FamRZ 1993, 1371; OLG Oldenburg, FamRZ 1999, 1537).

    Die Kinder werden hier nicht als "Erben" bezeichnet (vgl. zu einer solchen Klausel OLG Köln, FamRZ 1993, 1371).

  • OLG München, 16.07.2012 - 31 Wx 290/11

    Auslegungsfähigkeit eines notariellen Testaments; Einsetzung der gemeinsamen

    b) Die Frage, ob die Anordnung einer Pflichtteilsklausel den Schluss nahe legt, dass die Pflichtteilsberechtigten, wenn sie den Pflichtteil nicht verlangen, nach dem Willen der Ehegatten in jedem Fall Schlusserben nach dem Überlebenden sein sollen, wird nicht einheitlich beantwortet (bejahend: OLG Frankfurt ZEV 2002, 109/110; OLG Köln NJW-RR 1994, 397/398; Pflichtteilsstrafklausel allein nicht ausreichend: OLG Hamm NJW-RR 2006, 1520/1522; OLG Karlsruhe BWNotZ 1995, 168/169); Palandt/Weidlich a.a.O. § 2269 Rn. 8, Braun in: Burandt/Rojahn Erbrecht § 2269 Rn. 24 m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 07.05.2015 - 20 W 196/14

    Wechselbezüglichkeit von Schlusserbeneinsetzung in gemeinschaftlichem Testament

    Zwar ist insoweit in Rechtsprechung und Literatur anerkannt, dass auch die Vermögensverhältnisse von Eheleuten gegen eine Wechselbezüglichkeit sprechen können bzw. besonderen Anlass zur Prüfung der Wechselbezüglichkeit geben können, wenn der eine Ehegatten vermögend ist, während der andere kein oder im Verhältnis zu ihm nur ein geringes Vermögen hat, weil der vermögende Ehegatte an der eigenen Erbeinsetzung durch den vorverstorbenen vermögenlosen Ehegatten häufig kein Interesse haben könne; derartige unterschiedliche Vermögensverhältnisse alleine seien aber kein hinreichendes Indiz, das dazu führen müsste, eine Wechselbezüglichkeit zu verneinen (vgl. u.a. BGH, Beschluss vom 26.10.2011, Az. IV ZR 72/11, zitiert nach juris; BayObLG, Beschluss vom 25.07.1984, Az. BReg 1Z 44/84, OLG Köln, Beschluss vom 30.04.1993, Az. 2 Wx 58/92, NJW 7RR 1995, 397 f; OLG Hamm, Beschluss vom 07.11.1993, Az. 15 W 288/95, FamRZ 1995, 1022 ff; OLG Brandenburg, Urteil vom 12.05.1998, Az. 10 U 35/97, zitiert nach juris; OLG Hamm, Urteil vom 04.12.2003, Az. 10 U 36/03, zitiert nach juris; Kanzleiter, a.a.O., Rn. 29, Lange, Erbrecht, 2011, Rn. 125).
  • OLG Köln, 24.04.1995 - 2 Wx 4/95

    Testamentarische Regelung für den Fall, daß beide Eheleute sterben

    Die Tatsachenfeststellung und die Auslegung durch das Landgericht können im Verfahren der weiteren Beschwerde nur auf Rechtsfehler (§§ 27 Abs. 1 Satz 2 FGG, 550, 561 ZPO), d.h. nur darauf überprüft werden, ob der Tatrichter den maßgeblichen Sachverhalt ausreichend erforscht (§ 12 FGG), alle wesentlichen Umstände berücksichtigt (§ 25 FGG) und nicht gegen gesetzliche Auslegungs- oder Beweisregeln, gegen die Denkgesetze oder gegen feststehende Erfahrungssätze verstoßen hat (vgl. etwa Senat, FamRZ 1993, 1124, 1126; 1993, 1371 f.; 1994, 1135, 1136; BayObLGZ 1991, 173, 176; BayObLG FamRZ 1995, 251, 252; KG OLGZ 1993, 398, 400 f. jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Die Auslegung einer letztwilligen Verfügung hält der Überprüfung durch das Rechtsbeschwerdegericht vielmehr bereits dann stand, wenn der vom Tatrichter gezogene Schluß möglich ist (Senat FamRZ 1993, 1371, 1372; 1994, 1135, 1136; BayObLGZ FamRZ 1995, 251, 252).

    aa) Zutreffend ist das Landgericht davon ausgegangen, daß Verfügungen von Todes wegen in einem gemeinschaftlichen Testament nach § 2270 Abs. 1 BGB wechselbezüglich sind, wenn - was bei Zweifeln durch Auslegung zu ermitteln ist - anzunehmen ist, daß die Verfügung des einen Ehegatten nicht ohne die Verfügung des anderen getroffen worden wäre, daß die Verfügungen nach dem Willen der Eheleute so eng miteinander verbunden sind, daß sie nach dem beiderseitigen Willen miteinander stehen und fallen sollen (Senat, FamRZ 1993, 1371, 1372; BayObLG FamRZ 1985, 1287, 1288; 1994, 191, 192; 1995, 251, 252; KG OLGZ 1993, 398, 400).

  • OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03

    Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments: Verneinung der

    Es genügt, wenn sie möglich sind (Senat in st. Rspr., vgl. etwa FGPrax 1997 aaO; BayObLG FamRZ 1995, 251, 252; KG NJW-RR 1987, 451; OLG Saarbrücken FamRZ 1990, 285, 286; OLG Köln NJW-RR 1994, 397; Keidel/Meyer-Holz, FG 15. Aufl. § 27 Rdnr. 42 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 26.02.2004 - 15 W 486/03

    Pflichtteilsstrafklausel in einem gemeinschaftlichen Ehegattentestament

    In Rechtsprechung und Literatur wird im Ausgangspunkt einhellig die Auffassung vertreten, dass eine solche Regelung einen Anhaltspunkt dafür darstellen kann, dass die Ehegatten mit einer solchen Regelung zugleich die pflichtteilsberechtigten Abkömmlinge als Erben des Letztversterbenden berufen wollten, weil sie dies als selbstverständliche Voraussetzung erachtet haben, die Erbeinsetzung sich also quasi hinter der Strafklausel verbirgt (BayObLGZ 1959, 199, 204 f.; 1960, 216, 221; OLG Köln NJW-RR 1994, 397, 398; OLG Saarbrücken NJW-RR 1994, 844, 845; OLG Bremen ZEV 1994, 365; OLG Karlsruhe BWNotZ 1995, 168, 169; OLG Frankfurt FGPrax 2001, 246; Staudinger/Kanzleiter, BGB 13. Bearb., § 2269, Rdnr. 24; MK/BGB-Musielak, 3. Aufl., § 2269, Rdnr. 12; RGRK/BGB-Johannsen, 12. Aufl., § 2269, Rdnr. 5).
  • OLG Frankfurt, 09.01.1998 - 20 W 595/95

    Vorrang der individuellen Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments;

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  • LG Bonn, 05.12.2002 - 18 O 301/02

    Gemeinschaftliches Testament zwischen Nichtehegatten

    Bei der vorliegenden Erbeinsetzung einer gemeinsamen Freundin auf den Nachlass des Letztversterbenden ist ein dem Motiv " do ut des " vergleichbares Abhängigkeitsverhältnis nicht feststellbar ( vgl. bei der Einsetzung eines gemeinsamen Kindes: OLG Köln, FamRZ 1993, 1371 f., 1372; Palandt-Edenhofer, a.a.O., § 2270 Rdnr. 5, m.w.Rspr.-N. ).
  • BayObLG, 02.02.1996 - 1Z BR 146/95

    Änderung eines gemeinschaftlichen Testaments durch Verfügung des überlebenden

    Die Auslegungsregel greift sowohl für die in erster Linie bedachten Beteiligten zu 1 und 2 ein, da diese mit der Ehefrau des Erblassers verwandt bzw. verschwägert waren, aber auch für die durch die "Bedingung'' begünstigten Beteiligten zu 4 und 5, da diese gemeinsame Abkömmlinge der Eheleute waren (vgl. OLG Köln FamRZ 1993, 1371 für die Schlußerbeneinsetzung gemeinsamer Kinder).
  • OLG Köln, 30.08.2019 - 2 Wx 252/19

    Beschwerde gegen die Zurückweisung eines Erbscheinsantrags; Auslegung eines

    Dieses Ergebnis wird gestützt durch die Pflichtteilsstrafklausel in Ziffer 6. Es ist anerkannt, dass in der Anordnung einer Enterbung für den Fall der Geltendmachung des Pflichtteils ein Anhalt für eine Schlusserbeneinsetzung liegen kann (Senat, NJW-RR 1994, 397; OLG Düsseldorf ZEV 2014, 303; KG FamRZ 2018, 1700).
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