Weitere Entscheidung unten: BGH, 10.05.1995

Rechtsprechung
   BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94   

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BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94 (https://dejure.org/1995,2041)
BGH, Entscheidung vom 10.05.1995 - VIII ZR 144/94 (https://dejure.org/1995,2041)
BGH, Entscheidung vom 10. Mai 1995 - VIII ZR 144/94 (https://dejure.org/1995,2041)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9
    Auslegung einer formularmäßigen Vertragsstrafeklausel eines Handelsvertretervertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Vertragsstrafe, Begriff der Kundenbeziehung in Vertragsstrafeklausel, Kundenadresse, formularmäßige Vertragsstrafe, Inhaltskontrolle, HVV, formularmäßige Herausgabeklausel

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 1243
  • ZIP 1995, 1260
  • MDR 1995, 916
  • VersR 1995, 957
  • WM 1995, 1415
  • BB 1995, 1437
  • DB 1995, 1658
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 28.01.1993 - I ZR 294/90

    Formularvertragliches Nutzungsverbot für Kundenadressen

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hält ein formularmäßiges Vertragsstrafeversprechen, das einen im Weinhandel tätigen Handelsvertreter verpflichtet, für jede bei Vertragsbeendigung zurückbehaltene Kundenanschrift einen Betrag von 250,--DM zu zahlen, der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG stand (Urteil vom 28. Januar 1993 - I ZR 294/90 = NJW 93, 1786 unter III).

    Daß die Höhe der Strafe von der Anzahl der zurückbehaltenen Kundenanschriften abhängt, findet seine Rechtfertigung darin, daß die Vertragsstrafe hier auch zur erleichterten Durchsetzung pauschalierten Schadensersatzes dient und die Klägerin infolgedessen ein besonderes Interesse daran hat, für jeden Einzelfall einen angemessenen Ausgleich zu erhalten (BGH, Urteil vom 28. Januar 1993 a.a.O. unter III 3).

    Die Strafhöhe von 250,-- DM je zurückbehaltener Kundenanschrift hat der Bundesgerichtshof (Urteil vom 28. Januar 1993 a.a.O. unter III 3) für den Weinhandel mit der Erwägung gebilligt, es sei nicht erfahrungswidrig, daß bei Zurückbehaltung einer Kundenanschrift ein Schaden von 250,-- DM je Einzelfall entstehen könne.

  • BGH, 17.02.1993 - VIII ZR 37/92

    Übernahmebestätigung beim Leasingsvertrag - Abrede zur Vorleistungspflicht und

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Ansatzpunkt der revisionsrechtlichen Überprüfung ist indessen bereits der Begriff der Kundenanschrift im Sinne der Vertragsstrafeklausel, in deren Auslegung der erkennende Senat nicht beschränkt ist, weil die Beklagte das im Streitfall verwendete Vertragsformular über die Grenzen des Bezirks eines Oberlandesgerichts hinaus zum Abschluß von Handelsvertreterverträgen verwendet (vgl. BGHZ 105, 24, 27; 112, 204, 210; Senatsurteil vom 17. Februar 1993 - VIII ZR 37/92 = WM 93, 955 unter I 2 a).
  • BGH, 23.06.1988 - VII ZR 117/87

    Unwirksamkeit eines aus Anlaß einer Ausschreibung abgegebenen

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Ansatzpunkt der revisionsrechtlichen Überprüfung ist indessen bereits der Begriff der Kundenanschrift im Sinne der Vertragsstrafeklausel, in deren Auslegung der erkennende Senat nicht beschränkt ist, weil die Beklagte das im Streitfall verwendete Vertragsformular über die Grenzen des Bezirks eines Oberlandesgerichts hinaus zum Abschluß von Handelsvertreterverträgen verwendet (vgl. BGHZ 105, 24, 27; 112, 204, 210; Senatsurteil vom 17. Februar 1993 - VIII ZR 37/92 = WM 93, 955 unter I 2 a).
  • BGH, 19.09.1990 - VIII ZR 239/89

    Darlegungs- und Beweislast bei einer Unterlassungsklage; Abgrenzung ausländischer

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Ansatzpunkt der revisionsrechtlichen Überprüfung ist indessen bereits der Begriff der Kundenanschrift im Sinne der Vertragsstrafeklausel, in deren Auslegung der erkennende Senat nicht beschränkt ist, weil die Beklagte das im Streitfall verwendete Vertragsformular über die Grenzen des Bezirks eines Oberlandesgerichts hinaus zum Abschluß von Handelsvertreterverträgen verwendet (vgl. BGHZ 105, 24, 27; 112, 204, 210; Senatsurteil vom 17. Februar 1993 - VIII ZR 37/92 = WM 93, 955 unter I 2 a).
  • BGH, 02.03.1993 - VI ZR 74/92

    Beweislast bei negativer Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Der Nachweis dieser Tatsache obliegt nach allgemeinen Beweislastgrundsätzen der Klägerin als Gläubigerin des eingeklagten Vertragsstrafeanspruchs (z. B. BGHZ 119, 387, 391; 113, 222, 225; BGH, Urteil vom 2. März 1993 - VI ZR 74/92 = BGHR ZPO § 286 Abs. 1 Beweislast 7 m. w. Nachw.).
  • BGH, 16.10.1992 - V ZR 125/91

    Übereignungsanspuch bei formlosen Hofübergabevertrag

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Der Nachweis dieser Tatsache obliegt nach allgemeinen Beweislastgrundsätzen der Klägerin als Gläubigerin des eingeklagten Vertragsstrafeanspruchs (z. B. BGHZ 119, 387, 391; 113, 222, 225; BGH, Urteil vom 2. März 1993 - VI ZR 74/92 = BGHR ZPO § 286 Abs. 1 Beweislast 7 m. w. Nachw.).
  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 190/89

    Darlegungs- und Beweislast im Zeitpunkt des Zustandekommens eines Vertrages

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    Der Nachweis dieser Tatsache obliegt nach allgemeinen Beweislastgrundsätzen der Klägerin als Gläubigerin des eingeklagten Vertragsstrafeanspruchs (z. B. BGHZ 119, 387, 391; 113, 222, 225; BGH, Urteil vom 2. März 1993 - VI ZR 74/92 = BGHR ZPO § 286 Abs. 1 Beweislast 7 m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.10.1983 - III ZR 87/83

    Berechnung des Wertes einer Beschwer bei Vorliegen eines Hauptantrages und

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 144/94
    An diese Rangfolge ist das Gericht gebunden (MünchKommZPO-Lüke § 260 Rdnr. 48; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 260 Rdnrn. 8, 22; vgl. auch BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1983 - III ZR 87/83 = NJW 84, 371).
  • BGH, 03.07.1996 - VIII ZR 221/95

    Hinweis auf Taschenkontrollen als AGB

    Dabei kann zugunsten der Revision unterstellt werden, daß die Klausel über den Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main hinaus Verwendung findet und des Revisionsgericht deshalb nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 112, 204, 210, 126, 326, 328, Urteil vom 17. Februar 1993 - VIII ZR 37/92 = WM 1993, 955 unter I 2 a, Urteil vom 10. Mai 1995 - VIII ZR 144/94 = WM 1995, 14155 unter II A 3 b) nicht nur zu einer eingeschränkten Überprüfung der Auslegung des Berufungsgerichts auf Rechtsfehler befugt ist, sondern die Klausel selbst auslegen darf.
  • BGH, 26.02.2009 - I ZR 28/06

    Versicherungsuntervertreter

    Die Herausgabepflicht bezieht sich auf alles, was der Handelsvertreter aus der Tätigkeit für den Unternehmer erlangt; sie umfasst demnach auch die Daten solcher Kunden, die der Handelsvertreter selbst geworben hat (vgl. BGH, Urt. v. 28.1. 1993 - I ZR 294/90, NJW 1993, 1786, 1787; Urt. v. 10.5. 1995 - VIII ZR 144/94, NJW-RR 1995, 1243 f.).
  • BGH, 05.11.2008 - I ZR 28/06

    Verwertung von Kundendaten nach Ende des Vertreterverhältnisses?

    Die Herausgabepflicht bezieht sich auf alles, was der Handelsvertreter aus der Tätigkeit für den Unternehmer erlangt; sie umfasst demnach auch die Daten solcher Kunden, die der Handelsvertreter selbst geworben hat (vgl. BGH, Urt. v. 28.1.1993 - I ZR 294/90, NJW 1993, 1786, 1787; Urt. v. 10.5.1995 - VIII ZR 144/94, NJW-RR 1995, 1243 f.).
  • BGH, 07.05.1997 - VIII ZR 349/96

    Formularmäßige Vereinbarung einer nach oben nicht begrenzten Vertragsstrafe in

    Dort wurde die Höhe der Vertragsstrafe durch die Anzahl der vom Handelsvertreter nach Vertragsende vertragswidrig nicht herausgegebenen Kundenadressen bestimmt; es ging also gerade nicht darum, daß die Vertragsstrafe, was hier entscheidend ist, bei Untätigkeit des Vertragshändlers sich ohne Begrenzung kontinuierlich erhöht (vgl. insoweit bereits Senatsurteil vom 10. Mai 1995 - VIII ZR 144/94 = WM 1995, 1415 unter III 2).
  • LG Münster, 07.12.2012 - 16 O 195/12

    Schadensersatz nach Auffahrunfall auf einen am rechten Rand der Autobahn

    Die demnach grundsätzlich beidseitige Haftung der Parteien führt nach den §§ 18 Abs. 3, 17 Abs. 2, 1 StVG dazu, dass die beiderseitigen Verursachungs- und Verschuldensbeiträge gegeneinander abzuwägen sind, wobei Halter und Fahrer eine Haftungseinheit darstellen und bei der Abwägung zu Lasten der jeweils anderen Partei nur unstreitige oder bewiesene Tatsachen berücksichtigt werden dürfen (BGH VersR 1995, 957).
  • OLG Rostock, 03.12.2014 - 1 U 11/14

    - Mecklenburgische 1 -, Abgrenzung Vorbereitungshandlung / Wettbewerbsverstoß,

    Die Herausgabepflicht bezieht sich auf alles, was der HV aus der Tätigkeit für den U erlangt; sie umfasst demnach auch die Daten solcher Kunden, die der HV selbst geworben hat (im Anschluss an BGH, 26.02.2009 - I ZR 28/06 - Juris Tzz. 18, 19; unter Bezugnahme auf BGH, 28.01.1993 - I ZR 294/90 - NJW 93, 1786, 1787; 10.05.1995 - VIII ZR 144/94 - NJW-RR 95, 1243 f.).
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Rechtsprechung
   BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95   

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https://dejure.org/1995,5542
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 1243
  • MDR 1995, 916
  • WM 1995, 1415
  • BB 1995, 1437
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 24.09.1980 - 3 StR 255/80

    Strafbarkeit wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Welche Motive ihn zu seinem Handeln bewogen haben, ist rechtlich ohne Bedeutung; insbesondere ist ein Handeln aus wollüstiger Absicht nicht erforderlich (BGHSt 29, 336, 338; Laufhütte in LK 11. Aufl. § 184 c Rdn. 8; Lackner StGB 20. Aufl. § 184 c Rdn. 3; Schönke/Schröder/Lenckner 24. Aufl. § 184 c Rdn. 7 f.).

    Feststellungen hierzu und deren Würdigung müssen dem Tatrichter vorbehalten bleiben, der gegebenenfalls auch zu prüfen haben wird, ob der Angeklagte hinsichtlich der objektiven, den Tatbestand des § 178 StGB erfüllenden Umstände vorsätzlich gehandelt hat (vgl. BGHSt 29, 336, 338; Laufhütte LK 11. Aufl. § 184 c Rdn. 8).

  • BGH, 12.01.1993 - 1 StR 757/92

    Strafbefreiende Wirkung - Vergewaltigungsversuch - Vorbereitung des Beischlafs

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Das kann auch dadurch geschehen, daß er, wie hier, mit Hilfe eines Gegenstandes Manipulationen an dessen Geschlechtsteil vornimmt (vgl. BGHR StGB § 178 I sexuelle Handlung 4 und 5; Laufhütte in LK 11. Aufl. § 178 Rdn. 3 und § 184 c Rdn. 16).
  • BGH, 20.05.1992 - 2 StR 73/92

    Nötigung - Duldung sexueller Handlungen - Körperliche Berührung - Einwirkung auf

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Das kann auch dadurch geschehen, daß er, wie hier, mit Hilfe eines Gegenstandes Manipulationen an dessen Geschlechtsteil vornimmt (vgl. BGHR StGB § 178 I sexuelle Handlung 4 und 5; Laufhütte in LK 11. Aufl. § 178 Rdn. 3 und § 184 c Rdn. 16).
  • BGH, 20.09.1994 - 1 StR 466/94

    Reitschülerin - § 185 StGB, Beleidung kann (ausnahmsweise) auch in einer

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Nach den bisherigen Feststellungen kann deshalb nicht zweifelsfrei beurteilt werden, ob die sexuelle Handlung des Angeklagten die von § 184 c Ziffer 1 StGB vorausgesetzte Erheblichkeitsschwelle überschritten hat (vgl. hierzu BGHR StGB § 184 c Nr. 1 Erheblichkeit 1 bis 7; Laufhütte in LK 11. Aufl. § 184 c Rdn. 10; Schönke/Schröder/Lenckner 24. Aufl. § 184 c Rdn. 15 a, 16).
  • BGH, 09.07.1986 - 3 StR 206/86

    Feststellungen zum Gesamtvorsatz und zum Tatbeginn als Voraussetzung für die

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Nach den bisherigen Feststellungen kann deshalb nicht zweifelsfrei beurteilt werden, ob die sexuelle Handlung des Angeklagten die von § 184 c Ziffer 1 StGB vorausgesetzte Erheblichkeitsschwelle überschritten hat (vgl. hierzu BGHR StGB § 184 c Nr. 1 Erheblichkeit 1 bis 7; Laufhütte in LK 11. Aufl. § 184 c Rdn. 10; Schönke/Schröder/Lenckner 24. Aufl. § 184 c Rdn. 15 a, 16).
  • BGH, 22.08.1984 - 3 StR 321/84

    Sexuelle Handlung - Vornahme - Begriffsbestimmung

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Sexuelle Handlungen sind jedenfalls solche Verhaltensweisen, die schon nach ihrem äußeren Erscheinungsbild für das allgemeine Verständnis Sexualbezogenheit erkennen lassen (BGH NStZ 1983, 167; 1985, 24).
  • BGH, 09.11.1982 - 1 StR 672/82

    Sexueller Mißbrauch - Kind - Sexuelle Handlung - Sexualbezogenheit

    Auszug aus BGH, 10.05.1995 - 3 StR 150/95
    Sexuelle Handlungen sind jedenfalls solche Verhaltensweisen, die schon nach ihrem äußeren Erscheinungsbild für das allgemeine Verständnis Sexualbezogenheit erkennen lassen (BGH NStZ 1983, 167; 1985, 24).
  • BGH, 28.01.2021 - 3 StR 564/19

    Zur Immunität eines staatlichen Hoheitsträgers bei Kriegsverbrechen

    c) Der Vorsatz des Angeklagten muss sich lediglich auf die tatsächlichen Umstände beziehen, welche die Beurteilung der Schäden oder Leiden als erheblich tragen, nicht auf diese Bewertung selbst (vgl. entsprechend zu § 184c StGB aF BGH, Urteile vom 24. September 1980 - 3 StR 255/80, BGHSt 29, 336, 338; vom 10. Mai 1995 - 3 StR 150/95, BGHR StGB § 178 Abs. 1 sexuelle Handlung 8; Fischer, StGB, 68. Aufl., § 184h Rn. 10; ähnlich auch zur Bewertung nach § 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB BGH, Urteile vom 23. Juni 1964 - 5 StR 182/64, BGHSt 19, 352, 353; vom 4. November 1988 - 1 StR 262/88, BGHSt 36, 1, 15; vom 26. März 2015 - 4 StR 442/14, NStZ-RR 2015, 172, 173).
  • BGH, 09.07.2014 - 2 StR 13/14

    Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern: Gegenseitiges Urinieren in den Mund

    Vielmehr kann auch der Griff über der Kleidung oder die Berührung des Körpers mit einem Gegenstand eine sexuelle Handlung "an" einem anderen jedenfalls dann darstellen, wenn der Körper des anderen selbst - nicht nur seine Kleidung und gegebenenfalls seine psychische Verfassung - in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BGH, Urteil vom 10. Mai 1995 - 3 StR 150/95, BGHR StGB § 178 Abs. 1 sexuelle Handlung 8 mwN; Senat, Urteil vom 6. Mai 1992 - 2 StR 490/91, NStZ 1992, 432; vgl. Wolters in SK-StGB, Oktober 2012, § 184g Rn. 6; demgegenüber fordert Wolters an anderer Stelle - aaO, August 2012 § 176a Rn. 16 - einen unmittelbaren beidseitigen Körperkontakt).
  • BGH, 05.05.2022 - 3 StR 481/21

    Begriff der sexuellen Handlung (objektive Kriterien; ambivalente Handlungen;

    Dies genügt für den entsprechenden Vorsatz (vgl. BGH, Urteile vom 24. September 1980 - 3 StR 255/80, BGHSt 29, 336, 338; vom 10. Mai 1995 - 3 StR 150/95, BGHR StGB § 178 Abs. 1 Sexuelle Handlung 8).
  • BGH, 14.07.1999 - 5 StR 238/99

    Sexuelle Handlung; Vollendung; Sexuelle Nötigung

    Entgegen der Auffassung des Landgerichts ist in den Fällen 41 und 44 aus den Gründen von BGHR StGB § 178 Abs. 1 sexuelle Handlung 2, 3, 4, 5, 7 und 8 keine vollendete sexuelle Nötigung im Sinne von § 178 Abs. 1 StGB a.F. gegeben.
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