Weitere Entscheidung unten: LG Bonn, 31.10.1994

Rechtsprechung
   BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,479
BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93 (https://dejure.org/1994,479)
BGH, Entscheidung vom 06.10.1994 - III ZR 134/93 (https://dejure.org/1994,479)
BGH, Entscheidung vom 06. Oktober 1994 - III ZR 134/93 (https://dejure.org/1994,479)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,479) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Notar im Landesdienst - Pflichtverletzung - Haftung des Landes - Amtspflicht bei vormundschaftsgerichtlicher Genehmigung - Verzichtsverträge

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBGB BW § 20; BGB § 839
    Sorgfaltspflichten des Bezirksnotars im Amt des Vormundschaftsrichters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839; BaWüAGBGB § 20 (F: 26. November 1974)
    Haftung der Notare im Landesdienst in Baden-Württemberg

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 248
  • MDR 1995, 823
  • FamRZ 1995, 151
  • VersR 1995, 168
  • WM 1986, 2071
  • WM 1995, 64
  • Rpfleger 1995, 156
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Diese Aufklärung ist der Ermessensausübung bei der Entscheidung über den Genehmigungsantrag vorgelagert und schafft die tatsächlichen Grundlagen für eine fehlerfreie Betätigung des Ermessens (Senatsurteile vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84 - NJW 1986, 2829, 2830 = LM § 839 (Fi) BGB Nr. 46 und vom 15. November 1973 - III ZR 42/72 - VersR 1974, 358, 359 ff).

    a) Bei der Beurteilung der Frage, ob die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung bei sorgfältiger Prüfung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Vaters des Klägers abzulehnen gewesen wäre, hat das Berufungsgericht allerdings zutreffend die Rechtsprechung des Senats zugrunde gelegt, wonach der durch eine Amtspflichtverletzung Geschädigte den Nachweis zu führen hat, daß ihm durch die Amtspflichtverletzung ein Schaden entstanden ist, er also bei amtspflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers finanziell besser stehen würde (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2831).

    Eine solche tatsächliche Vermutung für die Schadensursächlichkeit ist bisher bei amtspflichtwidrigem Verhalten von Vormundschaftsrichtern nur für die Verletzung von Aufsichts- und Überwachungspflichten über den Vormund angenommen worden, wenn eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung an sich geeignet war, den Schaden zu verhindern (vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2832).

    Die Frage, wie die Entscheidung über die Genehmigung bei pflichtgemäßem Handeln des Bezirksnotars ausgefallen wäre oder hätte ausfallen müssen, betrifft die haftungsausfüllende Kausalität, so daß dem Kläger als Geschädigtem die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute kommen (Senatsurteile vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2831 und vom 8. Juni 1989 - III ZR 63/88 - NJW 1989, 2945, 2946; BGH, Urteil vom 27. Mai 1993 - IX ZR 66/92 - WM 1993, 1513).

    Derartige Beweiserleichterungen können zum Beispiel dann bis zur Umkehr der Beweislast gehen, wenn die Beweislage des Geschädigten durch eine Fürsorgepflichtverletzung seines Dienstherrn oder die Mitwirkung eines voreingenommenen Prüfers an einer Prüfungsentscheidung entscheidend verschlechtert worden ist (Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - NJW 1983, 2241, 2242 [BGH 03.03.1983 - III ZR 34/82]; vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2832).

    Wie der Senat bereits entschieden hat (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO.), können diese Grundsätze jedoch nicht auf einen Fall wie denjenigen, über den hier zu befinden ist, übertragen werden.

    Auch hatte die hier verletzte Amtspflicht zur sorgfältigen Sachaufklärung nicht zum Gegenstand, Beweismaterial zu beschaffen und bereit zu halten, das für den vorliegenden Amtshaftungsprozeß erheblich ist (vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO.).

    Ideelle Belange, die bei der von dem Vormundschaftsrichter geforderten Gesamtschau neben den materiellen Interessen des Minderjährigen zu berücksichtigen sind (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2830; Gernhuber/Coester-Waltjen, Lehrbuch des Familienrechts 4. Aufl. § 60 IV 8), dürften im Falle des Klägers zurücktreten.

  • BGH, 19.03.1992 - III ZR 117/90

    Amtshaftung wegen Erteilung rechtswidriger Baugenehmigung

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Der Kläger müßte sich zwar auch eine schuldhaft versäumte Ersatzmöglichkeit entgegenhalten lassen (Senatsurteil vom 19. März 1992 - III ZR 117/90 - BB 1992, 950, 951 m.w.N.).

    War eine derartige Möglichkeit vorhanden und ist sie weggefallen, etwa wegen Ablaufs der Anfechtungsfrist (§§ 121, 124 BGB), steht dem Geschädigten ein Amtshaftungsanspruch nur dann zu, wenn er die früher vorhandene Ersatzmöglichkeit nicht schuldhaft versäumt hat (vgl. oben zu II 1 b und Senatsurteil vom 19. März 1992 aaO.).

  • BGH, 16.05.1989 - VI ZR 251/88

    Unterlassen der Prüfung von Krankenhausunterlagen auf ärztliche Behandlungsfehler

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Die Mutter des Klägers, auf deren Kenntnis als seiner gesetzlichen Vertreterin für den Zeitpunkt des Verjährungsbeginns abzuheben ist (BGH, Urteile vom 12. Oktober 1993 - VI ZR 235/92 - NJW 1994, 803, 804 f und vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - NJW 1989, 2323, jeweils m.w.N.), mußte daher, anders als die Revisionserwiderung meint, nicht notwendigerweise davon ausgehen, daß sich Notar R. vor Erteilung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung am 20. Juni 1980 nicht die erforderlichen Kenntnisse über die finanziellen Verhältnisse des Vaters verschafft hatte.

    Der Kläger hatte die Rechtsanwälte auch 1980 nicht als seine Wissensvertreter in bezug auf mögliche Amtshaftungsansprüche eingeschaltet, so daß ihm aus diesem Grunde deren Wissen zuzurechnen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 1989 aaO.).

  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 12/92

    Darlegunglast für Schaden bei Anwaltshaftung

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Es genügt aber, wenn mit erheblicher bzw. deutlich überwiegender Wahrscheinlichkeit ein ursächlicher Zusammenhang besteht (Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 - LM § 839 (Fd) BGB Nr. 19 = MDR 1978, 735, 736; BGH, Urteile vom 9. Oktober 1990 - VI ZR 291/89 - NJW 1991, 1412, 1413 und vom 5. November 1992 - IX ZR 12/92 - NJW 1993, 734).

    Da sich § 287 ZPO auch auf die Darlegungslast des Geschädigten auswirkt, darf die Klage im Rahmen des Anwendungsbereichs diese Vorschrift nicht wegen eines lückenhaften Vortrags abgewiesen werden, solange greifbare Anhaltspunkte für die Darstellung des Klägers vorhanden sind (vgl. BGH, Urteile vom 5. November 1992 aaO. und vom 2. Juli 1992 - IX ZR 256/91 - NJW 1992, 2694, 2695 f).

  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Es genügt aber, wenn mit erheblicher bzw. deutlich überwiegender Wahrscheinlichkeit ein ursächlicher Zusammenhang besteht (Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 - LM § 839 (Fd) BGB Nr. 19 = MDR 1978, 735, 736; BGH, Urteile vom 9. Oktober 1990 - VI ZR 291/89 - NJW 1991, 1412, 1413 und vom 5. November 1992 - IX ZR 12/92 - NJW 1993, 734).

    Es kann nur prüfen, ob die Schadensermittlung auf grundsätzlich falschen und offenbar unsachlichen Erwägungen beruht und ob wesentliche, die Entscheidung bedingende Tatsachen außer acht gelassen worden sind (Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 aaO.).

  • BGH, 15.06.1951 - I ZR 121/50

    Rechtsnatur des Filmverwertungsvertrages

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Die bewußte Unkenntnis vom wirklichen Sachverhalt stellt keinen Irrtum dar und berechtigt folglich nicht zur Anfechtung (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 104/82 - WM 1983, 447; BGH, Urteil vom 15. Juni 1951 - I ZR 121/50 - NJW 1951, 705 [BGH 15.06.1951 - I ZR 121/50]; vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1968 - I ZR 81/66 - NJW 1969, 184).
  • BGH, 16.10.1968 - I ZR 81/66

    Rechtliche Folgen bei einem Irrtum über die Eigentumsverhältnisse an

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Die bewußte Unkenntnis vom wirklichen Sachverhalt stellt keinen Irrtum dar und berechtigt folglich nicht zur Anfechtung (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 104/82 - WM 1983, 447; BGH, Urteil vom 15. Juni 1951 - I ZR 121/50 - NJW 1951, 705 [BGH 15.06.1951 - I ZR 121/50]; vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1968 - I ZR 81/66 - NJW 1969, 184).
  • BGH, 24.02.1983 - III ZR 104/82

    Nichtannahme einer Revision - Anspruch auf auf eine Nichtabnahmeentschädigung und

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Die bewußte Unkenntnis vom wirklichen Sachverhalt stellt keinen Irrtum dar und berechtigt folglich nicht zur Anfechtung (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 104/82 - WM 1983, 447; BGH, Urteil vom 15. Juni 1951 - I ZR 121/50 - NJW 1951, 705 [BGH 15.06.1951 - I ZR 121/50]; vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1968 - I ZR 81/66 - NJW 1969, 184).
  • BGH, 05.11.1992 - III ZR 91/91

    Subsidiarität des Amtshaftungsanspruchs bei Vermögensverfall des

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Weitläufige, unsichere oder im Ergebnis zweifelhafte Wege des Vorgehens gegen Dritte braucht er nicht einzuschlagen (vgl. Senatsurteil BGHZ 120, 124, 126 [BGH 05.11.1992 - III ZR 91/91] m.w.N.; Kreft aaO. § 839 Rn. 504 ff; vgl. Senatsurteil vom 20. Dezember 1962 - III ZR 205/61 - WM 1963, 375, 377 für die Notarhaftung).
  • BGH, 12.10.1993 - VI ZR 235/92

    Abweichende Beurteilung eines Sachverständigengutachtens durch Berufungsgericht

    Auszug aus BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93
    Die Mutter des Klägers, auf deren Kenntnis als seiner gesetzlichen Vertreterin für den Zeitpunkt des Verjährungsbeginns abzuheben ist (BGH, Urteile vom 12. Oktober 1993 - VI ZR 235/92 - NJW 1994, 803, 804 f und vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - NJW 1989, 2323, jeweils m.w.N.), mußte daher, anders als die Revisionserwiderung meint, nicht notwendigerweise davon ausgehen, daß sich Notar R. vor Erteilung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung am 20. Juni 1980 nicht die erforderlichen Kenntnisse über die finanziellen Verhältnisse des Vaters verschafft hatte.
  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 84/92

    Belehrungspflicht bei Absicherung eines Wegerechts durch Grunddienstbarkeit -

  • BGH, 29.01.1968 - III ZR 118/67

    Haftung des Geschädigten für das Wissen Dritter

  • BGH, 11.05.1989 - III ZR 88/87

    Haftung der Gemeinde für die Bebaubarkeit eines noch zu beplanenden Geländes;

  • BGH, 06.02.1990 - VI ZR 75/89

    Beginn der Verjährung im Hinblick auf anhängigen Strafprozeß

  • BGH, 11.03.1993 - IX ZR 202/91

    Ansprüche gegen Vertragspartner als anderweitige Ersatzmöglichkeit

  • BGH, 19.12.1989 - VI ZR 57/89

    Erklärungen des Versicherers für Mitversicherte in der allgemeinen

  • BGH, 28.02.1991 - III ZR 252/89

    Ablehnung der Genehmigung einer Nutzungsänderung wegen planungsrechtlicher

  • BGH, 23.05.1960 - III ZR 66/59

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich des Fehlens anderweitiger

  • BGH, 20.12.1962 - III ZR 205/61
  • BGH, 12.11.1992 - III ZR 19/92

    Beschränkung von Amtshaftungsansprüchen bei Gesundheitsschäden nach

  • BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91

    Endvermögen des Ehegatten - Versicherung an Eides Statt - Auskunft über das

  • BGH, 08.06.1989 - III ZR 63/88

    Amtspflicht des Krankenhausträgers- und -personals zur Ermöglichung der

  • BGH, 27.05.1993 - IX ZR 66/92

    Prüfungs- und Hinweispflichten bei Grundstückskauf - Stellvertretung und

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

  • BGH, 09.10.1990 - VI ZR 291/89

    Bestmögliche Verwertung der verbliebenen Arbeitskraft; Schadensschätzung und

  • BGH, 02.07.1992 - IX ZR 256/91

    Schadensersatzpflicht des Rechtsanwalts wegen versäumten Vorbehalts beschränkter

  • BGH, 28.02.1991 - III ZR 81/90

    Amtshaftungsklage gegen die Ablehnung der Übernahme in den höheren Schuldienst im

  • BGH, 25.01.1990 - III ZR 116/89

    Formaldehydbelastung von Unterrichtsräumen - Umfang der Amtspflicht des

  • BGH, 15.11.1973 - III ZR 42/72

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen für die

  • BGH, 13.06.1996 - IX ZR 233/95

    Prüfungsmaßstab im Regreßprozeß bei Führung des Ausgangsverfahrens nach dem

    Die in diesem Rahmen gebotene Würdigung erfolgt ebenfalls nach den Beweismaßstäben des § 287 ZPO (vgl. BGH, Urt. v. 23. Februar 1959 - III ZR 77/58, NJW 1959, 1125, 1126; v. 3. März 1983 - III ZR 34/82, NJW 1983, 2241, 2243; v. 6. Oktober 1994 - III ZR 134/93, WM 1995, 64, 66 f; v. 6. April 1995 - III ZR 183/94, WM 1995, 1244, 1246).
  • BGH, 06.04.1995 - III ZR 183/94

    Amtspflichten der Kommunalverwaltung bei Besetzung einer öffentlich

    Dem Schädiger kommen darüber hinaus die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute, die auch die Anforderungen an die Darlegung verringern (vgl. Senatsurteile vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84 = NJW 1986, 2829, 2831; vom 8. Juni 1989 - III ZR 63/88 = NJW 1989, 2945, 2946, vom 6. Oktober 1994 - III ZR 134/93 = WM 1995, 64, 66).
  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 254/03

    Zur Haftung des Jugendamts bei Mißhandlung von Pflegekindern durch Pflegeeltern

    Dabei ist es grundsätzlich Sache des Geschädigten, darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, in welcher für ihn günstigen Weise das Geschehen bei Vornahme der gebotenen Amtshandlung verlaufen wäre (Staudinger/Wurm, aaO), wobei allerdings in Anwendung des § 287 ZPO anstelle des vollen Beweises ein reduziertes Beweismaß - im Sinne einer erheblich bzw. deutlich überwiegenden Wahrscheinlichkeit (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1994 - III ZR 134/93 - VersR 1995, 168, 170) - genügt.

    Derartige Beweiserleichterungen (bis hin zur Umkehr der Beweislast) können z.B. dem durch eine Fürsorgepflichtverletzung seines Dienstherrn oder die Mitwirkung eines voreingenommenen Prüfers in Beweisnot geratenen Geschädigten (Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - NJW 1983, 2241, 2242) oder dem bei einer Auswahlentscheidung nicht mitberücksichtigten "außenstehenden" Bewerber (Senat BGHZ 129, 226, 234) zugebilligt werden (vgl. auch die Senatsurteile vom 22. Mai 1986 aaO und vom 6. Oktober 1994 aaO).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   LG Bonn, 31.10.1994 - 1 O 280/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,7250
LG Bonn, 31.10.1994 - 1 O 280/94 (https://dejure.org/1994,7250)
LG Bonn, Entscheidung vom 31.10.1994 - 1 O 280/94 (https://dejure.org/1994,7250)
LG Bonn, Entscheidung vom 31. Oktober 1994 - 1 O 280/94 (https://dejure.org/1994,7250)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,7250) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 248
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht