Rechtsprechung
BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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Bedeutung eines übereinstimmenden Willens der Vertragsparteien bei der Auslegung eines Vertrags - Voraussetzung der Anwendung der Regelungen über Allgemeine Geschäftsbedingungen - Voraussetzungen des Vorliegens einer überraschenden Klausel in Allgemeinen ...
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Kurzfassungen/Presse
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BGB §§ 133, 157
Erforderliche Auslegung einer Urkunde trotz an sich eindeutigen Inhalts
Papierfundstellen
- NJW-RR 1996, 1458
Wird zitiert von ... (21) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 175/87
Zustandekommen eines Vertrages mit dem Abschlußvertreter
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Die Vorschrift beschränkt ihren Schutz auf denjenigen, der nur als Vertreter auftritt, und bezieht den nicht ein, der seinerseits selbst als Vertragspartner im eigenen Namen, wenn auch neben dem Vertretenen, mit dem Verwender abschließt (BGHZ 104, 95, 100) [BGH 23.03.1988 - VIII ZR 175/87]. - BGH, 21.10.1981 - VIII ZR 212/80
Fristwahrende Funktion des Antrags auf Erlass eines Mahnbescheides bei …
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Darüber hinaus ist dem Berufungsgericht auch darin zuzustimmen, daß erst recht der Zugang der Anfechtungserklärung mit der Zustellung von Abschriften dieses Schriftsatzes an die Prozeßbevollmächtigten der Klägerin nach dem 6. Juni 1994 nicht mehr unverzüglich im Sinne des § 121 Abs. 1 Satz 1 BGB war; auf § 121 Abs. 1 Satz 2 BGB kann der Beklagte zu 2) sich schon deshalb nicht berufen, weil diese Vorschrift auf prozessuale Schriftsätze, die nur auf dem Umweg über das Gericht zum Gegner gelangen, keine Anwendung findet (BGH, Urteil vom 11. Oktober 1974 - V ZR 25/73 = NJW 1975, 39; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Oktober 1981 - VIII ZR 212/80 = WM 1981, 1302). - BGH, 15.03.1978 - VIII ZR 180/76
Globalzession
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Bei der Auslegung von Verträgen geht daher nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 71, 75, 77 f; 124, 64, 68; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = WM 1994, 551, 553; jeweils m.w.Nachw.) und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen Vertragswortlaut durch (BGHZ 124, 64, 68).
- BGH, 11.11.1993 - VII ZR 47/93
Schadensersatzanspruch wegen unvollständiger Leistungsbeschreibung eines …
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Bei der Auslegung von Verträgen geht daher nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 71, 75, 77 f; 124, 64, 68; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = WM 1994, 551, 553; jeweils m.w.Nachw.) und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen Vertragswortlaut durch (BGHZ 124, 64, 68). - BGH, 20.01.1994 - VII ZR 174/92
Wirksamkeit von unter Verstoß gegen die Formvorschriften der Gemeindeordnung …
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Bei der Auslegung von Verträgen geht daher nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 71, 75, 77 f; 124, 64, 68; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = WM 1994, 551, 553; jeweils m.w.Nachw.) und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen Vertragswortlaut durch (BGHZ 124, 64, 68). - BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
Verbot von mit Leerräumen versehenen Formularklauseln
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Derartige unselbständige Ergänzungen stellen die Anwendbarkeit des AGB-Gesetzes nicht in Frage (Senatsurteil vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91 = WM 1992, 50, 51 [BGH 03.12.1991 - XI ZR 77/91] m.w.Nachw.). - BGH, 11.10.1974 - V ZR 25/73
Voraussetzungen der Rückbeziehung der Zustellung auf den Zeitpunkt der …
Auszug aus BGH, 13.08.1996 - XI ZR 218/95
Darüber hinaus ist dem Berufungsgericht auch darin zuzustimmen, daß erst recht der Zugang der Anfechtungserklärung mit der Zustellung von Abschriften dieses Schriftsatzes an die Prozeßbevollmächtigten der Klägerin nach dem 6. Juni 1994 nicht mehr unverzüglich im Sinne des § 121 Abs. 1 Satz 1 BGB war; auf § 121 Abs. 1 Satz 2 BGB kann der Beklagte zu 2) sich schon deshalb nicht berufen, weil diese Vorschrift auf prozessuale Schriftsätze, die nur auf dem Umweg über das Gericht zum Gegner gelangen, keine Anwendung findet (BGH, Urteil vom 11. Oktober 1974 - V ZR 25/73 = NJW 1975, 39; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Oktober 1981 - VIII ZR 212/80 = WM 1981, 1302).
- BayObLG, 28.02.2024 - 101 MK 1/20
Musterfeststellungsverfahren gegen die Sparkasse Nürnberg zu Prämiensparverträgen
Über diese Fragen ist gegebenenfalls in Individualprozessen zwischen Kunde und Sp. zu entscheiden, denn im jeweiligen Vertragsverhältnis ist vorrangig das von den Vertragsparteien übereinstimmend tatsächlich Gewollte zu beachten (BGH, Urt. v. 13. August 1996, XI ZR 218/95, NJW-RR 1996, 1458 [juris Rn. 11]). - BAG, 23.02.2011 - 4 AZR 536/09
Bezugnahme auf Tarifvertrag durch Arbeitsvertrag und Personal-überleitungsvertrag
Ein übereinstimmender Wille der Parteien geht dabei dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen Vertragswortlaut durch (BGH 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - mwN, NJW-RR 1996, 1458) . - BAG, 13.11.2007 - 3 AZR 636/06
Betriebliche Altersversorgung - Auslegung einer Wertsicherungsklausel
Haben alle Beteiligten eine Erklärung übereinstimmend in demselben Sinne verstanden, so geht der wirkliche Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen Vertragswortlaut durch (BGH 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - NJW-RR 1996, 1458, zu II 1 der Gründe; 7. Dezember 2001 - V ZR 65/01 - NJW 2002, 1038, zu II 3 b aa der Gründe; BAG 22. Oktober 1969 - 3 AZR 53/69 - BAGE 22, 169, zu I 2 a der Gründe).
- OLG Saarbrücken, 15.06.2016 - 1 U 151/15
Schadensersatzanspruch des übergangenen Bieters im Vergabeverfahren für …
Gerade die Feststellung, ob eine Erklärung eindeutig ist oder nicht, lässt sich erst durch eine alle Umstände berücksichtigende Auslegung treffen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Dezember 2001 - XII ZR 281/99 - NJW 2002, S. 1260, 1261; BGH, Urteil vom 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - NJW-RR 1996, S. 1458; auch Busche, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2015, § 133, Rn. 53... pp. - BAG, 23.02.2011 - 4 AZR 439/09
Bezugnahme auf Tarifvertrag durch Personalüberleitungsvertrag
a) Bei der Auslegung nach den §§ 133, 157 BGB ist auch zu berücksichtigen, dass ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (ua. BAG 13. November 2007 - 3 AZR 636/06 - Rn. 23, AP BetrAVG § 1 Nr. 50; BGH 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - mwN, NJW-RR 1996, 1458) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2014 - L 8 R 1104/13
Statusfeststellungsverfahren für einen mitarbeitenden Kommanditisten
Ein dahingehender wirklicher Wille der Gesellschafter bei Abschluss des Gesellschaftsvertrages (vgl. zu diesem Kriterium BGH, Urteil v. 7.12.2001, V ZR 65/01, NJW 2002, 1038 ff.; Urteil v. 13.8.1996, XI ZR 218/95, NJW-RR 1458;… Reichold in jurisPK-BGB, 7. Aufl. 2014, § 133 Rdnr. 18;… Singer in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 133 Rdnr. 13; jeweils m.w.N. auch zur älteren Rechtsprechung) lässt sich nicht feststellen. - OLG Frankfurt, 30.08.2007 - 20 W 153/07
Grundstücksübertragung im Wege vorweggenommener Erbfolge durch einen …
Deshalb geht bei der Auslegung von Verträgen nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein übereinstimmender Wille der Parteien sowohl dem Wortlaut des Vertrages als auch jeder anderweitigen Auslegung vor und setzt sich auch gegenüber einem völlig eindeutigen abweichenden Vertragswortlaut durch (vgl. BGH NJW 78, 1050 und 94, 850 und 1528 sowie NJW-RR 96, 1458). - BAG, 23.02.2011 - 4 AZR 440/09
Bezugnahme auf Tarifvertrag durch Personalüberleitungsvertrag - Vertrag zugunsten …
a) Bei der Auslegung nach den §§ 133, 157 BGB ist auch zu berücksichtigen, dass ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (…ua. BAG 13. November 2007 - 3 AZR 636/06 - Rn. 23, AP BetrAVG § 1 Nr. 50; BGH 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - mwN, NJW-RR 1996, 1458) . - BAG, 23.02.2011 - 4 AZR 441/09
Bezugnahme auf Tarifvertrag durch Personalüberleitungsvertrag
a) Bei der Auslegung nach den §§ 133, 157 BGB ist auch zu berücksichtigen, dass ein übereinstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (ua. BAG 13. November 2007 - 3 AZR 636/06 - Rn. 23, AP BetrAVG § 1 Nr. 50; BGH 13. August 1996 - XI ZR 218/95 - mwN, NJW-RR 1996, 1458) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2015 - L 8 R 599/13
Streit im Rahmen eines Betriebsprüfungsverfahrens über die Rechtmäßigkeit einer …
Der Wortlaut einer Urkunde ist zwar ein wichtiges, aber ein widerlegliches Indiz für den Geschäftswillen (Bundesgerichtshof [BGH], Urteil v. 13.8.1996, XI ZR 218/95, NJW-RR 1996, 1458; BGH, Urteil v. 19.1.2004, II ZR 303/01, NJW-RR 2004, 630; BGH, Urteil v. 26.10.1983, IVa ZR 80/82, NJW 1984, 721;… Singer in: Staudinger, BGB, Stand 2012, § 133 Rn. 3, 9 m.w.N., Senat, Urteil v. 24.9.2014, L 8 R 1104/13, juris.). - OLG Köln, 03.09.1997 - 17 U 31/97
Sittenwidrigkeit einer Honorarvereinbarung des Anwalts
- OLG Stuttgart, 29.07.2021 - 2 U 136/21
KISSYO, Stieleis Flecki - Einstweiliger Rechtsschutz: Wirksamkeit und Auslegung …
- LAG Hamm, 08.08.2006 - 12 Sa 652/06
Vertragsauslegung; Vorrang des übereinstimmenden Parteiwillens gegenüber dem …
- OLG Köln, 29.01.1999 - 19 U 109/98
Anmietung von Gewerbräumen ist ein unternehmensbezogenes Geschäft
- OLG Naumburg, 26.06.2023 - 12 U 23/23
Anspruch des Altgesellschafters auf Auszahlung des Unternehmensgewinns aufgrund …
- OLG Frankfurt, 30.08.2007 - 2 W 153/07
Übertragung von Grundbesitz im Wege der vorweggenommenen Erbfolge; Einräumung …
- OLG Köln, 25.06.1997 - 17 U 31/97
Erstreckung der Hemmung der Rechtskraft auf das Urteil insgesamt ; Rücknahme der …
- BayObLG, 10.06.1998 - 2Z BR 15/98
Vergleich über die Nutzung seiner Wohnung
- OLG Dresden, 24.01.2008 - 10 U 1087/06
Architekten & Ingenieure -Haftet der Architekt für die fehlende Realisierbarkeit
- OLG Hamm, 22.11.2000 - 13 U 108/00
- OLG Köln, 18.10.1999 - 12 W 47/99
Kündigungsrecht bei Geschäftsbesorgungsverträgen mit Dienstvertragscharakter