Weitere Entscheidung unten: BGH, 26.09.1996

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   BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95   

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https://dejure.org/1996,236
BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95 (https://dejure.org/1996,236)
BGH, Entscheidung vom 04.06.1996 - VI ZR 123/95 (https://dejure.org/1996,236)
BGH, Entscheidung vom 04. Juni 1996 - VI ZR 123/95 (https://dejure.org/1996,236)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Schaden - Belastung mit öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen - Beseitigung von Umweltschäden - Vorrang der Leistungsklage - Feststellungsklage - Wahlrecht - Feststellungsinteresse

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249; ZPO § 256; ZPO § 253
    Wahlrecht zwischen Feststellungs- und Leistungsklage aus § 249 S. 2 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 249; ZPO § 256, § 253
    Zulässigkeit einer Feststellungsklage auf Befreiung von öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen zur Beseitigung von Umweltschäden

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249; ZPO §§ 256, 253
    Verseuchung eines Betriebsgeländes durch Lagerung schadstoffhaltiger Kupferschlacke: Feststellung der Schadensersatzpflicht des Schädigers bei Auflagen zur Bodensanierung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2725
  • NJW-RR 1996, 1534 (Ls.)
  • ZIP 1996, 1395
  • MDR 1996, 959
  • NVwZ 1996, 1245 (Ls.)
  • VersR 1996, 1253
  • WM 1996, 1986
  • BB 1996, 1739
  • DB 1996, 1673
 
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Wird zitiert von ... (120)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 05.02.1987 - III ZR 16/86

    Zulässigkeit der Feststellungsklage trotz der Möglichkeit, Leistungsklage zu

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    a) Das Berufungsgericht geht allerdings zutreffend da von aus, daß das Feststellungsinteresse grundsätzlich dann fehlt, wenn ein Kläger dasselbe Ziel mit einer Klage auf Leistung erreichen kann (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteile vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82 - NJW 1984, 1118, 1119 und vom 5. Februar 1987 - III ZR 16/86 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 - Feststellungsinteresse 4, jeweils m.w.N.).

    c) Nur wenn von der Klägerin eine in diesem Sinne ausreichend bestimmte Antragsformulierung einer Freistellungsklage bereits bei Klageerhebung hatte verlangt werden können, kame vorliegend prozeßrechtlich ein Mangel des Feststellungsinteresses wegen Vorrangs der Leistungsklage in Betracht, denn ein Kläger braucht nicht nachträglich seinen Feststellungsantrag in einen Leistungsantrag umzuändern, wenn dies aufgrund der Schadensentwicklung im Laufe des Rechtsstreits möglich würde (vgl. Senatsurteil vom 15. November 1977 - VI ZR 101/76 - NJW 1978, 210, BGH, Urteil vom 5. Februar 1987 - III ZR 16/86 - aaO.).

  • BGH, 18.03.1980 - VI ZR 105/78

    Kind als Schaden?

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Entsprechend bestimmt muß der Klageantrag auch dann sein, wenn Befreiung von einer auf eine andere Handlung gerichteten Verbindlichkeit gefordert wird, auch diese muß im Klageantrag so genau und umfassend beschrieben werden, da - sollte die Klage Erfolg haben - auf der Grundlage dieser Verurteilung ohne weiteres eine Zwangsvollstreckung nach § 887 ZPO möglich ist (vgl. dazu BGHZ 79, 76, 77 f., Senatsurteil vom 18. März 1980 - VI ZR 105/78 - NJW 1980, 1450, zur Vollstreckung des Freistellungsurteils auf der Grundlage des § 887 ZPO vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1957 - IV ZR 214/56 - NJW 1957, 1514, 1515).

    Auch ein auf Freistellung von allen öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen gerichteter Antrag, wie ihn die Klägerin im Berufungsrechtszug hilfsweise angekündigt hatte, wäre nicht als prozeßrechtlich zulässiger Leistungsantrag möglich, sondern der Sache nach als Feststellungsbegehren anzusehen gewesen (vgl. dazu Senatsurteil vom 18. März 1980 - VI ZR 105/78 aaO.).

  • BGH, 11.06.1986 - VIII ZR 153/85

    Import und Export von Kunststoffen - Schadensersatz wegen der Verletzung

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Eine solche Naturalrestitution könnte im Wege des Freistellungsanspruchs, nämlich auf Befreiung der Klägerin von der Erfüllung durch die Umweltbehörde auferlegter öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen, geltend gemacht werden (zum Freistellungsanspruch als Schadensersatz im Wege der Naturalrestitution vgl. z.B. BGHZ 57, 78, 81, BGH, Urteile vom 11. Juni 1986 - VIII ZR 153/85 - WM 1986, 1115, 1117, vom 29. April 1992 - VIII ZR 77/91 - NJW 1992, 2221, 2222 und vom 10. Dezember 1992 - IX ZR 54/92 - VersR 1993, 446, 447 f.).
  • BGH, 04.12.1986 - III ZR 205/85

    Feststellungsklage - Öffentliche Körperschaft - Öffentliche Anstalt -

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Es besteht jedoch keine allgemeine Subsidiarität der Feststellungsklage gegenüber der Leistungsklage, vielmehr ist eine Feststellungsklage trotz der Möglichkeit, Leistungsklage zu erheben, zulässig, wenn die Durchführung des Feststellungsverfahrens unter dem Gesichtspunkt der Prozeßwirtschaftlichkeit zu einer sinnvollen und sachgemäßen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteile vom 10. Mai 1978 - VIII ZR 166/77 - NJW 1978, 1520, 1521 und vom 4. Dezember 1986 - III ZR 205/85 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Feststellungsinteresse 2, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 101/76

    Alkoholtest

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    c) Nur wenn von der Klägerin eine in diesem Sinne ausreichend bestimmte Antragsformulierung einer Freistellungsklage bereits bei Klageerhebung hatte verlangt werden können, kame vorliegend prozeßrechtlich ein Mangel des Feststellungsinteresses wegen Vorrangs der Leistungsklage in Betracht, denn ein Kläger braucht nicht nachträglich seinen Feststellungsantrag in einen Leistungsantrag umzuändern, wenn dies aufgrund der Schadensentwicklung im Laufe des Rechtsstreits möglich würde (vgl. Senatsurteil vom 15. November 1977 - VI ZR 101/76 - NJW 1978, 210, BGH, Urteil vom 5. Februar 1987 - III ZR 16/86 - aaO.).
  • BGH, 10.05.1978 - VIII ZR 166/77

    Vermögensübernahme durch Factoring

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Es besteht jedoch keine allgemeine Subsidiarität der Feststellungsklage gegenüber der Leistungsklage, vielmehr ist eine Feststellungsklage trotz der Möglichkeit, Leistungsklage zu erheben, zulässig, wenn die Durchführung des Feststellungsverfahrens unter dem Gesichtspunkt der Prozeßwirtschaftlichkeit zu einer sinnvollen und sachgemäßen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteile vom 10. Mai 1978 - VIII ZR 166/77 - NJW 1978, 1520, 1521 und vom 4. Dezember 1986 - III ZR 205/85 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Feststellungsinteresse 2, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 04.12.1980 - IVa ZR 32/80

    Unkrautbekämpfung auf Gleiskörper durch Bodenherbizid - Haftungsgrund als

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Entsprechend bestimmt muß der Klageantrag auch dann sein, wenn Befreiung von einer auf eine andere Handlung gerichteten Verbindlichkeit gefordert wird, auch diese muß im Klageantrag so genau und umfassend beschrieben werden, da - sollte die Klage Erfolg haben - auf der Grundlage dieser Verurteilung ohne weiteres eine Zwangsvollstreckung nach § 887 ZPO möglich ist (vgl. dazu BGHZ 79, 76, 77 f., Senatsurteil vom 18. März 1980 - VI ZR 105/78 - NJW 1980, 1450, zur Vollstreckung des Freistellungsurteils auf der Grundlage des § 887 ZPO vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1957 - IV ZR 214/56 - NJW 1957, 1514, 1515).
  • BGH, 22.09.1971 - VIII ZR 38/70

    Schuldbefreiungsanspruch im Konkurs

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Eine solche Naturalrestitution könnte im Wege des Freistellungsanspruchs, nämlich auf Befreiung der Klägerin von der Erfüllung durch die Umweltbehörde auferlegter öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen, geltend gemacht werden (zum Freistellungsanspruch als Schadensersatz im Wege der Naturalrestitution vgl. z.B. BGHZ 57, 78, 81, BGH, Urteile vom 11. Juni 1986 - VIII ZR 153/85 - WM 1986, 1115, 1117, vom 29. April 1992 - VIII ZR 77/91 - NJW 1992, 2221, 2222 und vom 10. Dezember 1992 - IX ZR 54/92 - VersR 1993, 446, 447 f.).
  • OLG Düsseldorf, 24.06.1982 - 18 U 39/82

    Klageantrag; Schuldbefreiung; Grund und Höhe einer Schuld

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    Geht es um die Freistellung von einer auf Geldleistung gerichteten Verbindlichkeit, so setzt der Freistellungsantrag die bestimmte Angabe von Grund und Höhe der Schuld voraus, von der freigestellt zu werden der Kläger begehrt (vgl. z.B. Zöller/Greger, Rdn. 13 c zu § 253 ZPO, MünchKomm ZPO-Lüke, Rdn. 146 zu § 253 ZPO, s. auch OLG Düsseldorf, MDR 1982, 942).
  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 74/82

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Voraussetzungen für das Vorliegen des

    Auszug aus BGH, 04.06.1996 - VI ZR 123/95
    a) Das Berufungsgericht geht allerdings zutreffend da von aus, daß das Feststellungsinteresse grundsätzlich dann fehlt, wenn ein Kläger dasselbe Ziel mit einer Klage auf Leistung erreichen kann (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteile vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82 - NJW 1984, 1118, 1119 und vom 5. Februar 1987 - III ZR 16/86 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 - Feststellungsinteresse 4, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 10.12.1992 - IX ZR 54/92

    Verjährung und Fälligkeit von Ansprüchen aus fehlerhafter Steuernberatung

  • BGH, 19.06.1957 - IV ZR 214/56

    Nutznießung am Allodialvermögen

  • BGH, 29.04.1992 - VIII ZR 77/91

    Pflichten des Treuhänders bei Weiterleitung des vom Bauherrn gezahlten

  • OLG Karlsruhe, 18.07.2019 - 17 U 160/18

    Inanspruchnahme von Vertragshändler und Kraftfahrzeughersteller wegen des Kaufs

    Ebenso wenig bedarf es einer Entscheidung, ob sich die Klägerin durch die Erhebung der Feststellungsklage in zulässiger Weise die Wahlmöglichkeit zwischen der Rückgängigmachung des Kaufvertrages einerseits und dem Festhalten an dem Kaufvertrag und Geltendmachung der Entschädigung ihres enttäuschten Vertrauens andererseits offenhalten konnte (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 4. Juni 1996 - VI ZR 123/95 -, juris Rn. 18).

    Denn in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist seit langem anerkannt, dass eine ursprünglich zulässige Feststellungsklage nicht dadurch unzulässig wird, dass im Verlaufe des Rechtsstreits die Voraussetzungen für den Übergang zu einer Leistungsklage eintreten (vgl. nur BGH, Urteil vom 4. Juni 1996 - VI ZR 123/95 -, juris Rn.13 mwN; Urteil vom 4. November 1998 - VIII ZR 248/97 -, juris Rn. 15 mwN).

  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 82/04

    Pflicht zur Mitwirkung an der Umstrukturierung des Nachlasses

    Ist eine Feststellungsklage gemäß § 256 ZPO - wie hier - in zulässiger Weise erhoben worden, braucht ein Kläger nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht nachträglich zur Leistungsklage überzugehen, wenn dies im Lauf des Rechtsstreits möglich wird (vgl. BGH, Urteile vom 17. Oktober 2003 - V ZR 84/02 - NJW-RR 2004, 79 unter B II 1; 4. Juni 1996 - VI ZR 123/95 - NJW 1996, 2725 unter II c; 15. November 1977 - VI ZR 107/76 - NJW 1978, 210 unter I 2 a und ständig).
  • OLG Karlsruhe, 24.05.2019 - 13 U 144/17

    Erwerb eines vom "Abgasskandal" betroffenen Fahrzeuges: Mangelhaftigkeit aufgrund

    Auch soweit mit dem Antrag eine Handlung erstrebt wird und dabei der Weg zur Erreichung des Handlungsziels nicht beschrieben werden muss, muss doch der Handlungserfolg im Klageantrag so genau und umfassend beschrieben werden, dass - sollte die Klage Erfolg haben - auf der Grundlage dieser Verurteilung ohne weiteres eine Zwangsvollstreckung nach § 887 ZPO möglich ist (BGH, Urteil vom 04.06.1996, VI ZR 123/95, Juris, Rn. 12; Zöller/Greger, 32. Aufl., § 253, Rn. 13 c).
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Rechtsprechung
   BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,1487
BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96 (https://dejure.org/1996,1487)
BGH, Entscheidung vom 26.09.1996 - III ZR 56/96 (https://dejure.org/1996,1487)
BGH, Entscheidung vom 26. September 1996 - III ZR 56/96 (https://dejure.org/1996,1487)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 1534
  • DNotZ 1997, 699
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 27.01.1988 - IVb ZR 82/86

    Annahme einer ehebedingten Zuwendung

    Auszug aus BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96
    Deshalb verlangt eine verfahrensfehlerfreie tatrichterliche Beurteilung auch die Würdigung der Umstände, unter denen eine nicht beweisbelastete Partei es ablehnt, einen Zeugen von der Pflicht zur Verschwiegenheit zu entbinden (BGH, Urteil vom 27. Januar 1988 - IV b ZR 82/86 - ZPO § 286 Abs. 1 Prozeßverhalten 1; Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - MDR 1984, 48).

    Davon kann jedoch nicht die Rede sein, wenn wie hier - die die Aussagegenehmigung verweigernde Partei Anlaß zu der Besorgnis hatte, daß der Zeuge aufgrund der mandantschaftlichen Verbundenheit bzw. unter dem Eindruck einer drohenden Schadensersatzpflicht dazu neigen könnte, einseitig den Rechtsstandpunkt der Gegenpartei zu untermauern (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1988 - IV b ZR 82/86 - ZPO § 444 Beweisvereitelung 1).

  • BGH, 20.04.1983 - VIII ZR 46/82

    Ablehnung eines Beweisangebotes bei Indizienbeweisen; Prüfung der Schlüssigkeit

    Auszug aus BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96
    Deshalb verlangt eine verfahrensfehlerfreie tatrichterliche Beurteilung auch die Würdigung der Umstände, unter denen eine nicht beweisbelastete Partei es ablehnt, einen Zeugen von der Pflicht zur Verschwiegenheit zu entbinden (BGH, Urteil vom 27. Januar 1988 - IV b ZR 82/86 - ZPO § 286 Abs. 1 Prozeßverhalten 1; Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - MDR 1984, 48).

    Das steht nicht, wie die Revision meint, in Widerspruch zu dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - MDR 1984, 48 (s. auch schon BGH, Urteil vom 20. Juni 1967 - VI ZR 201/65 - NJW 1967, 2012), soweit darin gesagt wird, einen triftigen Grund zur Verweigerung eines Beweises, zu dessen Verschaffung oder Benutzung keine Verpflichtung besteht, stellten höherwertige, "über den Rechtsstreit hinausgehende" Interessen der nicht beweispflichtigen Partei dar.

  • BGH, 20.06.1967 - VI ZR 201/65

    Höhe der Gebühren für eine Vermögensverwaltung - Vertragswidriger Eigenverbrauch

    Auszug aus BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96
    Das steht nicht, wie die Revision meint, in Widerspruch zu dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - MDR 1984, 48 (s. auch schon BGH, Urteil vom 20. Juni 1967 - VI ZR 201/65 - NJW 1967, 2012), soweit darin gesagt wird, einen triftigen Grund zur Verweigerung eines Beweises, zu dessen Verschaffung oder Benutzung keine Verpflichtung besteht, stellten höherwertige, "über den Rechtsstreit hinausgehende" Interessen der nicht beweispflichtigen Partei dar.
  • BGH, 30.06.1976 - IV ZR 207/74

    Bestehen eines Provisionsanspruchs eines Maklers bei wirtschaftlicher

    Auszug aus BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96
    Ein hierauf gerichteter Verpflichtungswille des Auftraggebers kann aber nur bei klarer Kenntnis der Sachlage angenommen werden, wobei ein bloßes "Kennenmüssen" nicht genügt (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 1976 - IV ZR 207/74 - WM 1976, 1158).
  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 239/06

    Werbung eines Partnervermittlungsinstituts mit einer nicht vermittlungsbereiten

    In Fällen, in denen es um die verweigerte Entbindung eines Zeugen von seiner Schweigepflicht ging, hat der Bundesgerichtshof ein vorwerfbares, missbilligenswertes Verhalten gefordert (Urteil vom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - NJW-RR 1988, 962, 964; Senatsbeschluss vom 26. September 1996 - III ZR 56/96 - NJW-RR 1996, 1534).
  • BGH, 17.02.2010 - XII ZB 68/09

    Verweigerung der Mitwirkung eines Elternteils an einer psychiatrischen

    Dabei vermag aber nur ein vorwerfbares, missbilligenswertes Verhalten den Vorwurf der Beweisvereitelung zu tragen, also ein Verhalten, das wider Treu und Glauben erfolgt und nach dem allgemeinen Rechtsempfinden als verwerflich erscheint (BGH Beschluss vom 26. September 1996 - III ZR 56/96 - NJW-RR 1996, 1534; Senatsurteil vom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485).
  • BGH, 07.04.2022 - I ZR 222/20

    Urheberrechtliche Ansprüche eines Konstrukteurs der Porsche AG auf weitere

    Daran fehlt es, wenn das Verhalten des Prozessgegners der beweisbelasteten Partei auf triftigen Gründen beruht, die über rein prozesstaktische Erwägungen hinausgehen (BGH, Beschluss vom 26. September 1996 - III ZR 56/96, NJW-RR 1996, 1534 [juris Rn. 9]; Zöller/Greger aaO § 286 Rn. 14a).

    Geht es um die Erschwerung eines Zeugenbeweises, reicht es für das Vorliegen eines gegen die Annahme einer unberechtigten und missbilligenswerten Beweisvereitelung sprechenden triftigen Grundes aus, wenn besondere Umstände zutage getreten sind, die geeignet erscheinen, bei der Partei den Eindruck zu erwecken, der betreffende Zeuge sei nicht (mehr) neutral, sondern er stehe - freiwillig oder unter Druck - "im Lager" der Gegenpartei (BGH, NJW-RR 1996, 1534 [juris Rn. 9]).

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