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Rechtsprechung
   BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93   

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BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
BGH, Entscheidung vom 28.02.1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
BGH, Entscheidung vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93 (https://dejure.org/1996,36)
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Verlobungsgeschenke

§§ 1298, 1299, 1301 BGB, § 29 ZPO;

§ 32 ZPO, kein "Gerichtsstand des Sachzusammenhangs" für nichtdeliktische Ansprüche: im besonderen Gerichtsstand werden keine konkurrierenden Anspruchsgrundlagen geprüft (keine analoge Anwendung von § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG) (Hinweis: insoweit überholt durch BGH, «Klage am Deliktsort»);

Art. 1 ff EuGVÜ, Art. 5 EuGVÜ, Bereicherungsansprüche fallen nicht in den Anwendungsbereich des EuGVÜ (Anm.: kaum haltbar, aber hier nicht entscheidungstragend);

§ 549 Abs. 2 ZPO <Fassung bis 31.12.01> gilt nicht für die internationale Zuständigkeit

Volltextveröffentlichungen (9)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rückgewähransprüche für Verlobungsgeschenke - Internationale Zuständigkeit - Ansprüche wegen Schenkungswiderrufs - Gerichtsstand - Gerichtsstand der unerlaubten Handlung - Annexzuständigkeit - Tatortregel

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EuGVÜ Art. 5 Nr. 1; ZPO § 29; EGBGB a. F. Art. 12; EGBGB n. F. Art. 38; BGB §§ 530, 531 Abs. 2, 1301 i. V. m. §§ 812 f., § 823 Abs. 2 i. V. m. § 263 StGB
    Gerichtsstand und anwendbares Recht für Anspruch aus Verlobungsrücktritt

Papierfundstellen

  • BGHZ 132, 105
  • NJW 1996, 1411
  • NJW-RR 1996, 897 (Ls.)
  • MDR 1996, 1036
  • FamRZ 1996, 601
  • VersR 1996, 1416
 
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Wird zitiert von ... (181)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 11.02.1988 - I ZR 201/86

    Prüfungs- und Streitgegenstand im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Der Kläger kann dann unter diesem Gesichtspunkt bei dem hierfür zuständigen Gericht erneut klagen (BGHZ 98, 362, 366 f; BGH, Urteile vom 6. November 1973 - VI ZR 199/71 - NJW 1974, 410, 411; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 - NJW 1986, 2436, 2437; vom 11. Februar 1988 - I ZR 201/86 - NJW 1988, 1466, 1467; Thomas/Putzo aaO. vor § 12 Rdn. 8 und § 32 Rdn. 5 und 6; Stein/Jonas/Schumann aaO. § 1 Rdn. 10 f und vor § 12 Rdn. 24; derselbe 20. Aufl. Einleitung Rdn. 295, 351; Jauernig Zivilprozeßrecht 23. Aufl. S. 38; Schellhammer Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 1450, 1451).

    Zumindest wird eine umfassende Zuständigkeit des Gerichts gefordert, welches über die vertraglichen Ansprüche zu entscheiden hat, da in der Regel nicht das Delikts-, sondern das Vertragsverhältnis die Parteibeziehungen präge (Kropholler Europäisches Zivilprozeßrecht aaO. Art. 5 EUGVÜ Rdn. 39; derselbe in Handbuch IZVR aaO. Kap. III Rdn. 374; Mansel IPRax 1989, 84, 87).

  • BGH, 07.07.1992 - VI ZR 1/92

    Deliktsstatut für einen Kraftfahrzeugunfall türkischer Staatsangehöriger in der

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Allerdings ist von der akzessorischen Anknüpfung in der Rechtsprechung noch kein Gebrauch gemacht worden (offengelassen in BGHZ 119, 137, 145).
  • KG, 07.06.1989 - 18 U 2625/88

    Anwendbarkeit des türkischen Zivilgesetzbuches (ZGB) auf in Deutschland lebende

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Dieses würde sich seinerseits nach dem Heimatrecht des Verpflichteten richten, hier also nach dem brasilianischen Heimatrecht der Beklagten (überwiegende Meinung vgl. BGHZ 28 aaO., 378 f; OLG Düsseldorf FamRZ 1983, 1229; OLG Zweibrücken FamRZ 1986, 354, 355; KG FamRZ 1990, 45; Palandt/Heldrich aaO. Art. 13 Rdn. 30; Henrich FamRZ 1986, 841, 842; derselbe Festschrift Beitzke 1979 S. 507, 519; derselbe Internationales Familienrecht 1989, S. 20; Firsching/von Hoffmann Internationales Privatrecht 4. Aufl. S. 266; zu anderen Anknüpfungen, insbesondere an das Heimatrecht des unschuldigen Teils, vgl. die Darstellung bei Staudinger/von Bar aaO. Anhang zu Art. 13 EGBGB Rdn. 12-14 und MünchKomm/Schwimann aaO. vor Art. 13 EGBGB Rdn. 3 und 4 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 07.07.1983 - 21 W 20/83
    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Dieses würde sich seinerseits nach dem Heimatrecht des Verpflichteten richten, hier also nach dem brasilianischen Heimatrecht der Beklagten (überwiegende Meinung vgl. BGHZ 28 aaO., 378 f; OLG Düsseldorf FamRZ 1983, 1229; OLG Zweibrücken FamRZ 1986, 354, 355; KG FamRZ 1990, 45; Palandt/Heldrich aaO. Art. 13 Rdn. 30; Henrich FamRZ 1986, 841, 842; derselbe Festschrift Beitzke 1979 S. 507, 519; derselbe Internationales Familienrecht 1989, S. 20; Firsching/von Hoffmann Internationales Privatrecht 4. Aufl. S. 266; zu anderen Anknüpfungen, insbesondere an das Heimatrecht des unschuldigen Teils, vgl. die Darstellung bei Staudinger/von Bar aaO. Anhang zu Art. 13 EGBGB Rdn. 12-14 und MünchKomm/Schwimann aaO. vor Art. 13 EGBGB Rdn. 3 und 4 m.w.N.).
  • BGH, 19.03.1976 - I ZR 75/74

    Anwendbarkeit des Warschauer Abkommens zur Vereinheitlichung von Regeln über die

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Das gebietet das Interesse des internationalen Rechtsanwendungseinklangs und der Einheitlichkeit der Auslegung von Staatsverträgen (vgl. Art. 36 EGBGB; Senatsurteil BGHZ 111, 199, 209 f; BGH Urteil vom 19. März 1976 - I ZR 75/74 - NJW 1976, 1583, 1584 mit Anm. Kropholler).
  • EuGH, 27.09.1988 - 189/87

    Kalfelis / Schröder u.a.

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Er hat dies mit dem Ausnahmecharakter der besonderen Vertrags- und Deliktsgerichtsstände gemäß Art. 5 EUGVÜ begründet, die gegenüber dem allgemeinen Wohnsitzgerichtsstand des Beklagten, bei dem der Kläger seine Klage unter allen rechtlichen Gesichtspunkten geltend machen könne, einschränkend auszulegen seien (EuGH, Beschluß vom 27. September 1988 - Rs 189/87 - NJW 1988, 3088, 3089 mit Anmerkung Geimer; kritisch Gottwald IPRax 1989, 272, 273 und in ZPO-MünchKomm aaO. IZPR Art. 5 EUGVÜ Rdn. 6).
  • BGH, 27.04.1987 - II ZR 71/86

    Begriff der unerlaubten Handlung

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Auf entsprechende Vorlagefrage des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Beschluß vom 27. April 1987 - II ZR 71/86 - WM 1987, 883; vgl. auch Vorlagebeschluß vom 29. Januar 1991 - XI ZR 17/90 - WM 1991, 360) hat der Europäische Gerichtshof aber für den Bereich des - hier allerdings nicht einschlägigen - EUGVÜ eine Ausdehnung der Entscheidungskompetenz eines für deliktische Ansprüche zuständigen Gerichts auf andere, nicht deliktische Gesichtspunkte verneint.
  • BGH, 06.11.1973 - VI ZR 199/71

    Positive Vertragsverletzung - Unterlassungspflicht - Erfüllungsort

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Der Kläger kann dann unter diesem Gesichtspunkt bei dem hierfür zuständigen Gericht erneut klagen (BGHZ 98, 362, 366 f; BGH, Urteile vom 6. November 1973 - VI ZR 199/71 - NJW 1974, 410, 411; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 - NJW 1986, 2436, 2437; vom 11. Februar 1988 - I ZR 201/86 - NJW 1988, 1466, 1467; Thomas/Putzo aaO. vor § 12 Rdn. 8 und § 32 Rdn. 5 und 6; Stein/Jonas/Schumann aaO. § 1 Rdn. 10 f und vor § 12 Rdn. 24; derselbe 20. Aufl. Einleitung Rdn. 295, 351; Jauernig Zivilprozeßrecht 23. Aufl. S. 38; Schellhammer Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 1450, 1451).
  • BGH, 10.03.1956 - IV ZR 315/55

    Kranzgeld. Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Es ist jedoch ein besonderes, der Vorbereitung der ehelichen Lebensgemeinschaft dienendes Rechtsverhältnis, das anderen schuldrechtlichen Vereinbarungen nicht gleichgesetzt werden kann (BGHZ 20, 195, 196; 28, aaO. 377).
  • BGH, 02.05.1990 - XII ZB 63/89

    Amtspflegschaft für nichteheliche Ausländerkinder

    Auszug aus BGH, 28.02.1996 - XII ZR 181/93
    Das gebietet das Interesse des internationalen Rechtsanwendungseinklangs und der Einheitlichkeit der Auslegung von Staatsverträgen (vgl. Art. 36 EGBGB; Senatsurteil BGHZ 111, 199, 209 f; BGH Urteil vom 19. März 1976 - I ZR 75/74 - NJW 1976, 1583, 1584 mit Anm. Kropholler).
  • BGH, 29.01.1991 - XI ZR 17/90

    Bejahung der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte - Eröffnung

  • BGH, 04.02.1986 - VI ZR 220/84

    Prüfung der örtlichen Zuständigkeit im Berufungsverfahren

  • BGH, 21.10.1992 - XII ZR 182/90

    Rückforderung unbenannter Zuwendungen nach Scheitern einer deutsch-ausländischen

  • BGH, 14.06.1965 - GSZ 1/65

    Internationale Zuständigkeit

  • BGH, 02.07.1991 - XI ZR 206/90

    Voraussetzungen der internationalen Zuständigkeit der Vermögensbelegenheit

  • BGH, 17.10.1986 - V ZR 169/85

    Rechtsmittel gegen ein fälschlich anstatt eines Beschlusses erlassenes Urteil

  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 229/91

    Internationale Zuständigkeit durch rügeloses Verhandeln und schlüssiges Verhalten

  • RG, 28.02.1889 - VI 336/88

    Voraussetzungen für die Erfüllung des Verlöbnisses; Möglichkeit der vorherigen

  • BGH, 16.10.1984 - VI ZR 14/83

    Internationale Zuständigkeit für Schadensersatzansprüche wegen Inanspruchnahme

  • BGH, 27.02.2018 - VI ZR 489/16

    Zur Prüfungspflicht des Betreibers einer Internet-Suchmaschine (www.google.de)

    Zur Begründung der Zuständigkeit genügt es, wenn der Kläger schlüssig Tatsachen behauptet, aus denen sich eine im Gerichtsbezirk begangene unerlaubte Handlung ergibt (vgl. BGH, Urteile vom 25. November 1993 - IX ZR 32/93, BGHZ 124, 237, 241; vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93, BGHZ 132, 105, 110 f.).

    Begehungsort der deliktischen Handlung ist dabei sowohl der Handlungs- als auch der Erfolgsort, so dass eine Zuständigkeit wahlweise dort gegeben ist, wo die Verletzungshandlung begangen wurde, oder dort, wo in ein geschütztes Rechtsgut eingegriffen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - XII ZR 181/93, BGHZ 132, 105, 110 f.; vom 21. April 2016 - I ZR 43/14, GRUR 2016, 1048 Rn. 18 - An evening with Marlene Dietrich).

  • BGH, 02.03.2010 - VI ZR 23/09

    Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Klage gegen Internetveröffentlichung der

    Zur Begründung der Zuständigkeit genügt es, wenn der Kläger schlüssig Tatsachen behauptet, aus denen sich eine im Gerichtsbezirk begangene unerlaubte Handlung ergibt (vgl. BGHZ 124, 237, 241; 132, 105, 110 f., jeweils m.w.N.).

    Begehungsort der deliktischen Handlung ist dabei sowohl der Handlungs- als auch der Erfolgsort, so dass eine Zuständigkeit wahlweise dort gegeben ist, wo die Verletzungshandlung begangen wurde, oder dort, wo in ein geschütztes Rechtsgut eingegriffen wurde (vgl. BGHZ 132, 105, 110 f.).

  • BGH, 10.12.2002 - X ARZ 208/02

    Prüfungskompetenz des Gerichts im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Danach ist die Entscheidungsbefugnis der deutschen Gerichte allerdings auf deliktsrechtliche Anspruchsgrundlagen beschränkt, soweit § 32 ZPO zur Begründung der internationalen Zuständigkeit herangezogen wird (BGHZ 132, 105, 112 f.; zur entsprechenden Rechtsprechung des EuGH zu Art. 5 EuGVÜ vgl. EuGH, Beschl. v. 27.9.1998 - Rs. 189/87, NJW 1988, 3088, 3089).

    Auch unabhängig davon ist es für die Beteiligten in aller Regel von besonderer Bedeutung, ob sie in ihrem Heimatstaat oder im Ausland vor Gericht stehen (vgl. BGHZ 132, 105, 113 f.).

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Rechtsprechung
   BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94   

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BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94 (https://dejure.org/1995,1981)
BSG, Entscheidung vom 12.04.1995 - 5 RJ 42/94 (https://dejure.org/1995,1981)
BSG, Entscheidung vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 (https://dejure.org/1995,1981)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch des aus einem Versorgungsausgleich Verpflichteten auf die ungekürzte Rente bei Leistung einer Kapitalabfindung - Voraussetzungen für die Anwednung des § 5 Gesetz zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich (VAHRG)

  • rechtsportal.de

    BGB § 1569 § 1587; VAHRG § 5 Abs. 1
    Leistung einer Kapitalabfindung aus einem Versorgungsausgleich, Anspruch auf ungekürzte Rente

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 897
  • NZS 1996, 121
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94
    Dies folgt aus Sinn und Zweck des § 5 VAHRG als Teil der ergänzenden Regelungen, die das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 28. Februar 1980 (BVerfGE 53, 257 ff = SozR 7610 § 1587 Nr. 1) zur Vermeidung von Härten nach Durchführung des Versorgungsausgleichs für erforderlich gehalten hat.
  • BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93

    Ungekürzte Rente - Abgelten eines Unterhaltsanspruch - Kapitalabfindung

    Auszug aus BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94
    Wie der 8. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) bereits entschieden hat, gehört unter die Vorschrift des § 5 Abs. 1 VAHRG auch der Fall, daß Unterhaltsansprüche der aus dem Versorgungsausgleich berechtigten geschiedenen Ehefrau des Klägers durch eine Abfindung abgelöst worden sind (Urteil vom 8. Dezember 1993 - SozR 3-5795 § 5 Nr. 1).
  • BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93

    Anspruch auf ungekürzte Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst nach Abfindung

    Auszug aus BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94
    Hat der Berechtigte dagegen den Verzicht nur gegen eine Abfindung erklärt - dh im Rahmen eines Vergleichs nach § 1585 c des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) statt eines Anspruchs auf fortlaufenden Unterhalt einen Anspruch auf Unterhaltsabfindung erworben -, so ergibt die Auslegung des § 5 Abs. 1 VAHRG, daß der zum Versorgungsausgleich Verpflichtete einen Anspruch darauf hat, daß die Kürzung der Versorgungsbezüge so lange ausgesetzt wird, bis der berechtigte frühere Ehegatte selbst eine Rente erhalten kann (4. Zivilsenat des BGH im Anschluß an den 8. Senat des BSG a.a.O., Urteil vom 8. Juni 1994 - BGHZ 126, 202 < [BGH 08.06.1994 - IV ZR 200/93]; 204> [BGH 08.06.1994 - IV ZR 200/93] mwN).
  • BSG, 23.06.1994 - 4 RA 4/93

    Versorgungsausgleich - Unterhaltspflicht

    Auszug aus BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94
    Der erkennende Senat schließt sich dem 4. Senat des BSG an, der mit Urteil vom 23. Juni 1994 - SozR 3-5795 § 5 Nr. 2 - entschieden hat, daß "Anspruch auf Unterhalt" iS des § 5 Abs. 1 VAHRG nur der durch Gesetz begründete Unterhaltsanspruch nach §§ 1569 ff BGB sein kann.
  • BSG, 18.01.1990 - 4 RA 4/89

    Revision - Zurückverweisung - Beiladung - Ehrenbeamtendienst

    Auszug aus BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94
    Die Voraussetzungen der in Verfahren auf ungekürzte Rentenauszahlung grundsätzlich notwendigen Beiladung des Ausgleichsberechtigten (vgl BSG in BSGE 66, 144 = SozR 3-5795 § 6 Nr. 1) liegen nicht vor, da der Kläger sich - im Falle der Nichtbeachtung der Abtretungserklärung seiner geschiedenen Ehefrau im Revisionsverfahren - mit einer Auszahlung der Hälfte der Nachzahlung an seine Ehefrau einverstanden erklärt und seinen Revisionsantrag in diesem Sinn eingeschränkt hat.
  • BVerwG, 22.07.1999 - 2 C 25.98

    Soldatenversorgungsrecht - Versorgungsbezüge, Kürzung der - nach

    Ein Anspruch auf Unterhalt im Sinne des § 5 VAHRG besteht auch dann, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet (wie BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -).

    Auch bei Zahlung einer Abfindung und einem Verzicht auf weiteren Unterhalt sind die Versorgungsbezüge nach § 55 c SVG zu kürzen, sobald der Versorgungsempfänger gegenüber dem aus dem Versorgungsausgleich Berechtigten aus sonstigen Gründen nicht mehr von Gesetzes wegen unterhaltsverpflichtet ist (wie BSG, Urteil vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 -).

    Der erkennende Senat schließt sich - ebenso wie das Berufungsgericht - der Auffassung des Bundessozialgerichts (Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - ) sowie des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - - mit weiteren Nachweisen) an, wonach "ein Anspruch auf Unterhalt" im Sinne des § 5 VAHRG auch dann besteht, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet.

    Zwar setzt § 5 VAHRG voraus, daß während der Zeit, für die die Kürzung der Versorgungsbezüge unterbleiben soll, eine gesetzliche Pflicht (vgl. BSG, Urteile vom 23. Juni 1994 - 4 RA 4/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - ) des Versorgungsempfängers gegenüber dem aus dem Versorgungsausgleich Berechtigten zur Gewährung von Unterhalt besteht.

    Deshalb gilt der "Vorbehalt" des § 5 VAHRG sowohl für laufende Unterhaltszahlungen wie auch für Abfindungen aufgrund von Unterhaltsvereinbarungen nach § 1585 c BGB (vgl. BSG, Urteil vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - ).

  • BVerwG, 28.02.2008 - 2 C 44.07

    Kürzung der Versorgungsbezüge; Unterhaltsanspruch; Unterhaltsvereinbarung;

    Der Anspruch der vorausgesetzten Art muss darüber hinaus während der Zeit bestehen, für die eine Kürzung der Versorgungsbezüge unterbleiben soll (Urteile vom 22. Juli 1999 - BVerwG 2 C 25.98 - BVerwGE 109, 231 , vom 16. Dezember 2004 - BVerwG 2 C 68.03 - BVerwGE 122, 301 ; BSG, Urteile vom 23. Juni 1994 - 4 RA 4/93 - NJW-RR 1995, 840 und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - NJW-RR 1996, 897 ).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat sich zur Erforderlichkeit der Schriftform einer Unterhaltsvereinbarung im Rahmen des § 5 VAHRG noch nicht ausdrücklich geäußert (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 a.a.O.; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 a.a.O., vom 23. Juni 1994 a.a.O. und vom 12. April 1995 a.a.O.).

  • BVerwG, 30.01.2003 - 2 C 5.02

    Kein Familienzuschlag der Stufe 1 bei Unterhaltsverzicht der Ehefrau gegen

    Allerdings wird bei Anwendung des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - Versorgungsausgleichshärtegesetz (VAHRG) - vom 21. Februar 1983 (BGBl I S. 105) ein bestehender Anspruch auf Unterhalt auch dann angenommen, wenn der Berechtigte durch eine Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf Unterhaltsleistungen gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet hat (vgl. Urteil des Senats vom 22. Juli 1999 - BVerwG 2 C 25.98 - BVerwGE 109, 231 ; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - NJW 1994, 2374 und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - NJW-RR 1996, 897 sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.08.2004 - 4 S 399/03

    Beschränkung der Versorgungskürzung auf gesetzliche nacheheliche

    Danach ist § 5 Abs. 1 VAHRG dahin auszulegen, dass nur das Bestehen eines gesetzlichen Unterhaltsanspruchs nach Maßgabe der §§ 1569 ff. BGB als eines Anspruchs auf nachehelichen Unterhalt bzw. eines vertraglichen Anspruchs, der diese gesetzliche Regelung konkretisiert (vgl. § 1585c BGB), eine Kürzung der Versorgung ausschließt (vgl. im Einzelnen Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.06.2000, RiA 2001, 298 = FamRZ 2001, 1151 m.w.N.; Bayerischer VGH, Urteil vom 09.10.1996, DÖD 1997, 202; BSG, Urteil vom 12.04.1995, NJW-RR 1996, 897 = NZS 1996, 121; Gräper, in: Münchener Kommentar, BGB, Bd. 7, 4. Aufl., 2000, § 5 VAHRG RdNrn. 25, 26 und 28).
  • LSG Baden-Württemberg, 17.12.2013 - L 9 R 5715/11

    Berücksichtigung des aus einem Versorgungsausgleich resultierenden Abschlages bei

    Denn die ungekürzte Rente steht bei Leistung einer Unterhaltsabfindung dem aus einem Versorgungsausgleich Verpflichteten nur solange zu, wie die vom Verpflichteten erfüllte Unterhaltspflicht (ohne die Abfindung) reichen würde (BSG Urteil vom 12.04.1995, Az. RJ 42/94, SozR 3-5795 § 5 Nr. 3).
  • OLG Koblenz, 05.03.2013 - 11 UF 714/12

    Versorgungsausgleich: Folgen des Wegfalls des Pensionsprivilegs; wirtschaftlicher

    Der Anspruch eines Dritten, insbesondere der eines Kindes, wurde unter Hinweis auf den Wortlaut und Sinn und Zweck des Gesetzes nicht berücksichtigt (BSG NJW-RR 1996, 897 f.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 15.11.2004, L 4 RA 166/03, m.w.N. in juris dokumentiert).
  • BVerwG, 15.04.2005 - 2 B 113.04

    Anwendung des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich

    4 Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundessozialgerichts und des Bundesgerichtshofs besteht ein Anspruch auf Unterhalt im Sinne des § 5 VAHRG auch dann, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB gegen Zahlung einer Abfindung auf weitere Unterhaltsleistungen des Verpflichteten verzichtet (Urteil vom 22. Juli 1999 BVerwG 2 C 25.98 BVerwGE 109, 231 ; BSG, Urteil vom 12. April 1995, NJW-RR 1996, 897; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, BGHZ 126, 202).
  • BSG, 07.09.1998 - B 4 RA 195/97 B

    Abweichung i.S. des § 160 Abs. 2 Nr. 2 SGG im sozialgerichtlichen Verfahren

    Der Kläger macht geltend, das BSG habe in dem Urteil vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - (SozR 3-5795 § 5 Nr. 3) den Rechtssatz aufgestellt, zur Beurteilung der Unterhaltspflicht - im Rahmen des § 5 Abs. 1 VAHRG - sei die Ermittlung der Vermögens- und Einkommensverhältnisse der geschiedenen Eheleute notwendig.
  • LSG Bayern, 15.12.2004 - L 1 RA 250/02

    Anspruch des Klägers auf Zahlung seiner Rente wegen Erwerbsunfähigkeit ohne

    Von der Vereinbarkeit der gesetzlichen Regelungen über den Versorgungsausgleich und insbesondere des § 5 VAHRG mit dem Grundgesetz ist das BSG auch in seinen weiteren Entscheidungen zu § 5 VAHRG ausgegangen (vgl. BSG SozR 3-5795 § 5 Nr. 3).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2000 - 12 A 5115/98

    Ausgestaltung der verwaltungsgerichtlichen Durchsetzung eines Anspruchs auf

    vgl. dazu Gräper, a.a.O., Rdnr. 29; Rehme, a.a.O., Rdnr. 22; Wick, a.a.O., Rdnr. 9; Fürst, GKÖD, Rdnr. 30 zu § 57 BeamtVG sowie Stegmüller u.a., Beamtenversorgungsgesetz, Stand: Juni 1999, Erläuterung 3, Anm. 2.2 zu § 5 VAHRG; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 9. Oktober 1996 - 3 B 95.3524 -, Schütz, a.a.O Nr. 32, Bundessozialgericht, Urteile vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - sowie 23. Juni 1994 - 4 RA 4/93 -.
  • VG Darmstadt, 14.07.2004 - 1 E 1786/02

    Kürzung der Versorgungsbezüge nach Eheschließung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.10.2001 - L 3 RA 24/00

    Rentenversicherung

  • AG Euskirchen, 16.08.2016 - 39 F 64/15

    Begründetheit eines Antrags auf Aussetzung der Kürzung einer laufenden Versorgung

  • OVG Niedersachsen, 25.09.2000 - 2 L 2708/99

    Geschiedene Ehe; Unterhaltsanspruch; Unterhaltsvereinbarung; Versorgung;

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Rechtsprechung
   BGH, 27.03.1996 - XII ARZ 1/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,3974
BGH, 27.03.1996 - XII ARZ 1/96 (https://dejure.org/1996,3974)
BGH, Entscheidung vom 27.03.1996 - XII ARZ 1/96 (https://dejure.org/1996,3974)
BGH, Entscheidung vom 27. März 1996 - XII ARZ 1/96 (https://dejure.org/1996,3974)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 897
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BAG, 04.01.1993 - 5 AS 12/92

    Rechtskraft des Verweisungsbeschlusses

    Auszug aus BGH, 27.03.1996 - XII ARZ 1/96
    Allgemein gilt für den Umfang der Bindungswirkung gemäß §§ 281 Abs. 2 Satz 5 ZPO, 18 Abs. 1 Satz 3 HausratsVO, daß eine Entscheidung nur insoweit bindend ist, als sie nach ihrem objektiven Gehalt binden will (vgl. BAG NJW 1993, 1878, 1879 [BAG 04.01.1993 - 5 AS 12/92] m.w.N.).
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