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   OLG München, 11.05.1998 - 11 W 864/98   

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https://dejure.org/1998,2236
OLG München, 11.05.1998 - 11 W 864/98 (https://dejure.org/1998,2236)
OLG München, Entscheidung vom 11.05.1998 - 11 W 864/98 (https://dejure.org/1998,2236)
OLG München, Entscheidung vom 11. Mai 1998 - 11 W 864/98 (https://dejure.org/1998,2236)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 406; ZSEG §§ 1, § 15 Abs. 5

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ablehnung eines Sachverständigen: Verliert er seinen Entschädigungsanspruch? (IBR 1999, 554)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 1687
  • MDR 1998, 1123
  • AnwBl 1999, 356
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Frankfurt, 10.02.1994 - 24 UH 1/92

    Sachverständiger verfährt fehlerhaft - Gutachten unverwertbar!

    Auszug aus OLG München, 11.05.1998 - 11 W 864/98
    Daß grobe Fahrlässigkeit hinsichtlich der auf der Ablehnung beruhenden Unverwertbarkeit des Gutachtens anzunehmen ist, wenn ein Sachverständiger nur in Gegenwart einer Partei einen Ortstermin durchführt, ohne die andere von dem Ortstermin informiert zu haben, wird auch angenommen von Meyer/Höver/Bach, 20. Aufl., Rdnr. 12.2 zu § 3 ZSEG unter Berufung auf OLG Frankfurt, OLGR 94, 69; LG Düsseldorf JurBüro 1980, 111.
  • VGH Bayern, 24.04.2018 - 22 C 17.1272

    Erinnerung gegen eine Gerichtskostenrechnung

    Dies ergibt sich aus der Rechtsprechungspraxis vor Inkrafttreten des § 8a JVEG (vgl. hierzu Binz/Dörndorfer/Petzold/Zimmermann - nachfolgend "Binz" - GKG/FamGKG/JVEG, 2. Aufl. 2009, JVEG § 8 Rn. 18 m.w.N.; OLG München, B.v. 11.5.1998 - 11 W 864/98 - juris Rn. 13; OLG Hamm, B.v. 18.12.2012 - II-6 WF 43/12, 6 WF 43/12 - ZKJ 2013, 169, juris Rn. 14, 15) und ist nunmehr in § 8a Abs. 2 Satz 2 JVEG, der dieser Rechtsprechung entspricht, geregelt (Hartmann, a.a.O., JVEG § 8a Rn. 34 m.w.N.; S/V/F, a.a.O., JVEG § 8a Rn. 15 m.w.N.).
  • OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15

    Anwesenheitsrecht der Gegenpartei bei einer ärztlichen Untersuchung durch einen

    Folglich ist regelmäßig die Besorgnis der Befangenheit begründet, wenn der Sachverständige zu einem Ortsbesichtigungstermin nur eine Partei eingeladen hat (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 35. Aufl., § 357 Rn. 1, OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Karlsruhe, MDR 2010, 1148) oder sich bei der Sachbesichtigung bei einer Partei technische Information verschafft, ohne der anderen Partei Gelegenheit zu geben, seine Fragen kennenzulernen und ihrerseits zur Information des Sachverständigen beizutragen (BGH Beschluss vom 15.4. 1975 - X ZR 52/75, NJW 1975, 1363).
  • OLG Naumburg, 21.11.2001 - 13 W 604/01

    Verwirkung des Entschädigungsanspruchs des Sachverständigen - Unverwertbarkeit

    Daraus wird zu Recht abgeleitet, daß der Sachverständige seinen Entschädigungsanspruch nur dann verliert, wenn die Unverwertbarkeit seines Gutachtens auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruht (OLG München MDR 1984, 948; OLG Koblenz BB 1988, 1490; 1993, 1975; OLG Hamm FamRZ 1994, 974 f.; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 1353; OLG München NJW-RR 1998, 1687; Hartmann, Kostengesetze, 30. Aufl., § 3 ZSEG Rdn. 14; § 1 ZSEG Rdn. 46 f., 50; Zöller/Greger, ZPO, 22. Aufl., § 414 Rdn. 7).

    Ist danach der Entschädigungsanspruch verwirkt, entstand er vorliegend auch nicht deshalb erneut, weil das Folgegutachten auf den Leistungen des Sachverständigen aufbaute und deshalb billiger wurde oder sich die Parteien die Leistungen des Sachverständigen zu Eigen machten (OLG München NJW-RR 1998, 1687 [1688]; Hartmann, § 1 ZSEG Rdn. 50).

  • OLG Frankfurt, 06.05.2004 - 25 W 27/04

    Sachverständigenentschädigung: Voraussetzungen des Verlusts des Honoraranspruchs

    Daher entfällt der Entschädigungsanspruch des Sachverständigen nur dann, wenn er die Unverwertbarkeit seines Gutachtens grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht (vgl. OLG Frankfurt am Main OLGR 2003, 311, 312; OLG Sachsen-Anhalt, B. vom 21.11.2001, Iuris KORE 416342002; OLG Frankfurt am Main OLGR 1998, 123; OLG München MDR 1998, 1123; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 1353; OLG Hamm FamRZ 1994, 974; OLG Koblenz JurBüro 1988, 1732; OLG Köln JurBüro 1982, 890; OLG Düsseldorf JurBüro 1981, 593; OLG Hamm MDR 1979, 942; OLG Hamburg MDR 1978, 237; OLG Frankfurt am Main NJW 1977, 1502; Nachweise zur älteren Rechtsprechung bei BGH NJW 1976, 1154, 1155).
  • OLG Karlsruhe, 10.06.2022 - 13 W 114/21

    Wer sich durch Kritik "diskreditiert" fühlt, reagiert unprofessionell und erhält

    Nach herrschender Meinung darf auch ein bereits vor Eintritt der Befangenheit erstattetes Gutachten eines abgelehnten Sachverständigen grundsätzlich nicht verwertet werden (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.05.2020 - 12 W 31/19; OLG München, Beschluss vom 11.05.1998 - 11 W 864/98; Zimmermann, in: MüKo-ZPO, 6. Auflage 2020, § 406 Rn. 19; Huber, in: Musielak/Voit, ZPO, 19 Auflage 2022, § 406 Rn. 18, § 412 Rn. 2; Scheuch, in: Vorwerk/Wolf, BeckOK-ZPO, 44. Edition, Stand 01.03.2022, § 406 Rn. 39; Berger, in: Stein/Jonas, ZPO, Bd. 5, 23. Auflage 2015, § 406 Rn. 66; Ahrens, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Bd. 6, 4. Auflage 2014, § 406 Rn. 13; offenlassend: BGH, Beschluss vom 26.04.2007 - VII ZB 18/06).

    Sollten die gutachterlichen Feststellungen des Beschwerdeführers später doch noch Grundlage des Verfahrens werden, sei es, dass der neue Sachverständige aufwand- und damit kostensparend Feststellungen des abgelehnten Sachverständigen heranzieht, sei es, dass die Parteien sich das Gutachten, etwa im Rahmen eines Vergleichs, zu eigen machen, so würde dies einen neuen Entschädigungsanspruch begründen, dem die Entscheidung im vorliegenden Verfahren nicht entgegenstünde (vgl. OLG München, Beschluss vom 11.05.1998 - 11 W 864/98; OLG Rostock, Beschluss vom 03.09.2013 - 7 W 6/13).

  • OLG Koblenz, 08.12.2009 - 14 W 769/09

    Besorgnis der Befangenheit des gerichtlichen Sachverständigen wegen

    Allerdings können gutachterliche Leistungen eines abgelehnten Sachverständigen dadurch honorierbar werden, dass sie am Ende verfahrensmäßig benutzt werden, indem etwa ein vom Gericht eingesetzter Sachverständiger daran anknüpft oder sie von den Parteien zur Basis eines Vergleichs gemacht worden sind (OLG Düsseldorf Rpfl. 1991, 527; OLG München MDR 1998, 1123 ; LG Bayreuth JurBüro 1991, 437 ).
  • OLG Düsseldorf, 20.03.2006 - 5 U 151/04

    Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit

    a) Als ein die Besorgnis der Befangenheit rechtfertigender Grund wird es angesehen, wenn ein Sachverständiger zu einem von ihm zur Vorbereitung des Gutachtens anberaumten Termin nur eine der beiden Parteien hinzuzieht, die andere hingegen nicht (OLG Saarbrücken, a.a.O.; OLG München, Beschluss vom 11.05.1998, 11 W 864/98, NJW-RR 1998, 1687f = MDR 1998, 1123 m.w.N.; Zöller/Vollkommer, ZPO, 24. Aufl. 2005, Rz. 8 zu § 406).

    Der Anspruch des Sachverständigen auf Entschädigung seiner gutachterlichen Leistungen könnte allenfalls dann entfallen, wenn er die Unverwertbarkeit seines Gutachtens durch grob fahrlässiges Verhalten verursacht hat (vgl. OLG München, Beschluss vom 11.05.1998, 11 W 864/98, MDR 1998, 1123).

  • OLG Naumburg, 16.04.2015 - 10 W 57/14

    Erhält der wegen Befangenheit abgelehnte Sachverständige noch Vergütung?

    Auf die diesbezüglichen Ausführungen des OLG München (Beschluss vom 11.05.1998 zu 11 W 864/98) zur Neuentstehung eines Entschädigungsanspruches in solchen Fällen wird verwiesen.
  • OLG Karlsruhe, 23.02.2010 - 14 W 37/09

    Selbstständiges Beweisverfahren: Sachverständigenablehnung wegen

    Führt ein Sachverständiger jedoch zur Vorbereitung seines Gutachtens eine Orts- und Sachbesichtigung in Anwesenheit nur einer der Parteien durch, ohne die andere zu benachrichtigen und ihr Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, so läßt ihn dies nach herrschender Meinung als befangen erscheinen (BGH NJW 1975, 1363; OLG Bremen OLGR 2009, 700; OLG Frankfurt OLGR 2009, 573; OLG Saarbrücken OLGR 2007, 636; OLG Nürnberg MDR 2007, 237; OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG Koblenz MDR 2004, 831; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Dresden NJW-RR 1997, 1354, 1355; Greger in: Zöller, ZPO, 27. Aufl., § 406 Rn 8; Leipold in: Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 406 Rn 28; Huber in: Musielak, ZPO, 7. Aufl., § 406 Rn 6; Reichold in: Thomas-Putzo, ZPO, 29. Aufl., § 406 Rn 2).
  • OLG Celle, 05.09.2007 - 6 W 82/07

    Vergütung des gerichtlichen Sachverständigen bei grob fahrlässig herbeigeführter

    doch noch ganz oder teilweise verwertet werden sollte, müsste ein neuer Antrag auf Festsetzung einer Entschädigung geltend gemacht werden (vgl. OLG München, MDR 1998, 1123).
  • OLG Naumburg, 07.01.2010 - 5 W 1/10

    Sachverständigenvergütung: Anspruch bei Unverwertbarkeit des Gutachtens wegen

  • OLG Rostock, 03.09.2013 - 7 W 6/13

    Befangenheit des Sachverständigen: Wegfall des Entschädigungsanspruchs bei

  • OLG Bremen, 06.07.2009 - 3 U 6/07

    Unzulässiger Ortstermin: Keine Vergütung!

  • OLG Nürnberg, 06.02.2007 - 2 W 192/07

    Sachverständigenvergütung: Versagung und Rückforderung

  • KG, 06.08.2004 - 6 W 135/04

    Entschädigung des gerichtlich bestellten Sachverständigen: Ausschluss bei

  • OLG Oldenburg, 10.12.2003 - 9 W 53/03

    Entschädigung für den Sachverständigen und Befangenheit

  • OLG Naumburg, 16.04.2015 - 10 W 157/14

    Vergütungsanspruch des wegen Befangenheit abgelehnten Sachverständigen

  • OLG Düsseldorf, 30.08.2001 - 10 W 88/01

    Entschädigungsanspruch für Gutachtenstätigkeit bei Selbsttötung des

  • OLG Frankfurt, 13.01.2003 - 3 WF 226/02

    Sachverständige, Vergütungsanspruch, Anleitungsfunktion

  • OLG München, 11.10.2001 - 11 W 2467/01

    Entschädigungsanspruch eines Sachverständigen bei Unverwertbarkeit des

  • LG Bad Kreuznach, 08.10.2009 - 3 OH 7/08

    Kein Vergütungsanspruch bei Unverwertbarkeit des Gutachtens

  • VGH Bayern, 21.02.2012 - 10 M 12.268

    Kostenansatz; Erinnerung; unrichtige Sachbehandlung; Parteiöffentlichkeit;

  • OLG München, 03.07.2008 - 11 W 2846/06

    Vergütung bei Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit

  • LG Cottbus, 31.08.2006 - 4 O 130/02
  • OLG Oldenburg, 21.06.2001 - 3 WF 34/01
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