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   BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95   

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https://dejure.org/1998,1539
BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95 (https://dejure.org/1998,1539)
BGH, Entscheidung vom 19.02.1998 - I ZR 233/95 (https://dejure.org/1998,1539)
BGH, Entscheidung vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95 (https://dejure.org/1998,1539)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 9
    Unwirksame AGB-Haftungsbeschränkung der Bremer Lagerhausgesellschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf grobes Verschulden in der Betriebsordnung der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 1426
  • MDR 1998, 1403
  • VersR 1998, 1049
  • WM 1998, 2064
  • DB 1998, 2107
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86

    Formularmäßiger Ausschluß der Haftung einer Seeschiffswerft auch für

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Ferner darf die Haftungsbeschränkung nicht dazu führen, daß der Klauselbenutzer von Verpflichtungen befreit wird, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf (vgl. BGHZ 89, 363, 367 f.; 103, 316, 324; BGH, Urt. v. 23.2.1984 - VII ZR 274/82, NJW 1985, 3016, 3018; Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335 f.; Urt. v. 11.12.1997 - I ZR 162/95, Urt.Umdr.

    Daß dadurch bei einem Kaivertrag - anders als im Werftwerkvertragsfall des Bundesgerichtshofes (BGHZ 103, 316 ff.) - eine wesentliche Erhöhung des Umschlagsentgelts oder eine unbillige Belastung derjenigen Auftraggeber des Umschlagsunternehmens, die weniger schadensanfälliges Gut umschlagen lassen, zu erwarten ist, ist nicht ersichtlich.

    Das Werftwerkvertrags-Urteil des Bundesgerichtshofes (BGHZ 103, 316 ff.), in dem der formularmäßige Haftungsausschluß in den Dock- und Reparaturbedingungen einer Seeschiffswerft auch für durch schwerwiegendes Verschulden einfacher Erfüllungsgehilfen verursachte Schäden als wirksam angesehen wurde, erfordert keine abweichende Beurteilung.

    Damit besteht für Schiffsleitung und Mannschaft die Möglichkeit, sich davon zu überzeugen, ob etwa den Sorgfaltsanforderungen, namentlich bei der Durchführung gefahrgeneigter Arbeiten, genügt ist (vgl. BGHZ 103, 316, 324 f.).

  • BGH, 12.10.1995 - I ZR 172/93

    Formularmäßige Vereinbarung eines Haftungsausschlusses in den AGB der

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    In einem derartigen Fall ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes eine Rückführung unwirksamer Klauseln auf ihren zulässigen Inhalt auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr grundsätzlich ausgeschlossen; dazu gehört insbesondere die Beschränkung ihrer Anwendbarkeit auf einen Bereich, in dem sie der Inhaltskontrolle standhalten würden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 92, 312, 315; 96, 18, 25; 106, 259, 267; BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651).

    Denn im Falle der leichten Fahrlässigkeit einfacher Erfüllungsgehilfen läßt sich selbst bei Verletzung sog. Kardinalpflichten eine die Maßstäbe des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG berücksichtigende wirksame Haftungseinschränkung des Kaibetriebs durch eine summenmäßige Haftungsbegrenzung und gleichzeitige Ermöglichung einer entgeltlichen Wertdeklaration seitens des Auftraggebers - ähnlich wie sie in § 34b Nr. 3 und 4 BO vorgesehen ist - erreichen (vgl. BGHZ 77, 126, 133 f.; ferner BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 200 = VersR 1996, 651).

    Freizeichnungsregelungen, die nicht nach der Schwere des Verschuldens differenzieren, sind in der Regel insgesamt unwirksam und können nicht auf ein zulässiges Maß - etwa die Anwendung von Haftungsobergrenzen bei leichter Fahrlässigkeit einfacher Erfüllungsgehilfen - zurückgeführt werden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 96, 18, 25 f.; 106, 259, 267; 120, 108, 122; BGH TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 8. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 30 ff.; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 3. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 44 ff.).

  • BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81

    AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    In einem derartigen Fall ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes eine Rückführung unwirksamer Klauseln auf ihren zulässigen Inhalt auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr grundsätzlich ausgeschlossen; dazu gehört insbesondere die Beschränkung ihrer Anwendbarkeit auf einen Bereich, in dem sie der Inhaltskontrolle standhalten würden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 92, 312, 315; 96, 18, 25; 106, 259, 267; BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651).

    Freizeichnungsregelungen, die nicht nach der Schwere des Verschuldens differenzieren, sind in der Regel insgesamt unwirksam und können nicht auf ein zulässiges Maß - etwa die Anwendung von Haftungsobergrenzen bei leichter Fahrlässigkeit einfacher Erfüllungsgehilfen - zurückgeführt werden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 96, 18, 25 f.; 106, 259, 267; 120, 108, 122; BGH TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 8. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 30 ff.; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 3. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 44 ff.).

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 4/84

    Inanspruchnahme des Fahrers nach rechtskräftiger Abweisung der

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    In einem derartigen Fall ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes eine Rückführung unwirksamer Klauseln auf ihren zulässigen Inhalt auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr grundsätzlich ausgeschlossen; dazu gehört insbesondere die Beschränkung ihrer Anwendbarkeit auf einen Bereich, in dem sie der Inhaltskontrolle standhalten würden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 92, 312, 315; 96, 18, 25; 106, 259, 267; BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651).

    Freizeichnungsregelungen, die nicht nach der Schwere des Verschuldens differenzieren, sind in der Regel insgesamt unwirksam und können nicht auf ein zulässiges Maß - etwa die Anwendung von Haftungsobergrenzen bei leichter Fahrlässigkeit einfacher Erfüllungsgehilfen - zurückgeführt werden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 96, 18, 25 f.; 106, 259, 267; 120, 108, 122; BGH TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 8. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 30 ff.; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 3. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 44 ff.).

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    In einem derartigen Fall ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes eine Rückführung unwirksamer Klauseln auf ihren zulässigen Inhalt auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr grundsätzlich ausgeschlossen; dazu gehört insbesondere die Beschränkung ihrer Anwendbarkeit auf einen Bereich, in dem sie der Inhaltskontrolle standhalten würden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 92, 312, 315; 96, 18, 25; 106, 259, 267; BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651).

    Freizeichnungsregelungen, die nicht nach der Schwere des Verschuldens differenzieren, sind in der Regel insgesamt unwirksam und können nicht auf ein zulässiges Maß - etwa die Anwendung von Haftungsobergrenzen bei leichter Fahrlässigkeit einfacher Erfüllungsgehilfen - zurückgeführt werden (vgl. BGHZ 84, 109, 114 ff.; 96, 18, 25 f.; 106, 259, 267; 120, 108, 122; BGH TranspR 1996, 198, 199 = VersR 1996, 651; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 8. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 30 ff.; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 3. Aufl., § 11 Nr. 7 Rdn. 44 ff.).

  • BGH, 17.04.1997 - I ZR 251/94

    Beweiskraft eines ordnungsgemäß ausgestellten und unterzeichneten

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden und unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem einleuchten mußte (st. Rspr.; vgl. BGHZ 89, 153, 161; BGH, Urt. v. 17.4.1997 - I ZR 251/94, TranspR 1998, 21, 24).

    Nur hierauf beschränkt sich die revisionsrechtliche Überprüfung der tatrichterlichen Beurteilung des Vorliegens einer groben Fahrlässigkeit (BGH TranspR 1998, 21, 24).

  • BGH, 25.06.1973 - II ZR 72/71

    Frachtführer - Allgemeine Geschäftsbedingungen - Fahruntüchtigkeit -

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Dementsprechend wird die formularmäßige Begrenzung der Haftung bei Verletzung sog. Kardinalpflichten im Bereich des hier in Rede stehenden Transportrechts grundsätzlich auch dann für unwirksam gehalten, wenn der eingetretene Schaden durch einfache Fahrlässigkeit eines nicht leitenden Angestellten oder Arbeiters des Klauselverwenders entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 25.6.1973 - II ZR 72/71, VersR 1973, 1060, 1061 f.; Urt. v. 1.6.1979 - I ZR 103/78, VersR 1979, 901, 902; Piper, Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Speditions- und Frachtrecht, 7. Aufl., Rdn. 145).

    Die Freizeichnung von Verpflichtungen, deren Beachtung überhaupt erst die Voraussetzung für die ordnungsgemäße Vertragserfüllung schafft, verstößt grundsätzlich gegen das in § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG zum Ausdruck kommende Aushöhlungsverbot (vgl. BGH VersR 1973, 1060, 1061 f.; BGH, Urt. v. 20.3.1978 - II ZR 19/76, NJW 1978, 1314; Urt. v. 15.10.1979 - II ZR 80/77, VersR 1980, 65, 66).

  • BGH, 01.06.1979 - I ZR 103/78

    Haftung für die Einlagerung von Ware auf Schuten und Kähnen -

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Dementsprechend wird die formularmäßige Begrenzung der Haftung bei Verletzung sog. Kardinalpflichten im Bereich des hier in Rede stehenden Transportrechts grundsätzlich auch dann für unwirksam gehalten, wenn der eingetretene Schaden durch einfache Fahrlässigkeit eines nicht leitenden Angestellten oder Arbeiters des Klauselverwenders entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 25.6.1973 - II ZR 72/71, VersR 1973, 1060, 1061 f.; Urt. v. 1.6.1979 - I ZR 103/78, VersR 1979, 901, 902; Piper, Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Speditions- und Frachtrecht, 7. Aufl., Rdn. 145).

    Entgegen der Revisionserwiderung fehlen auch Anhaltspunkte für eine Schlechterstellung der Beklagten im Vergleich zu anderen innerhalb der Transportkette tätigen Betrieben, da für diese Unternehmen, die ihre Leistungen regelmäßig auf der Grundlage der Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp) erbringen, grundsätzlich keine günstigeren Haftungsbedingungen als für die Beklagte gelten (vgl. BGH, Urt. v. 1.6.1979 - I ZR 103/78, VersR 1979, 901, 902).

  • BGH, 18.10.1988 - VI ZR 223/87

    Darlegungs- und Beweislast bei Auffahrunfall; Umfang des Schadens eines

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Daß sich der Schaden in fremder Währung ausgewirkt haben mag, ist grundsätzlich nur für die Berechnung der Schadenshöhe von Bedeutung (vgl. BGHZ 14, 212, 217; BGH, Urt. v. 9.2.1977 - VIII ZR 149/75, WM 1977, 478, 479; Urt. v. 18.10.1988 - VI ZR 223/87, VersR 1989, 54, 56).
  • BGH, 09.02.1977 - VIII ZR 149/75

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Bauvertrags über die Erstellung von 13

    Auszug aus BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95
    Daß sich der Schaden in fremder Währung ausgewirkt haben mag, ist grundsätzlich nur für die Berechnung der Schadenshöhe von Bedeutung (vgl. BGHZ 14, 212, 217; BGH, Urt. v. 9.2.1977 - VIII ZR 149/75, WM 1977, 478, 479; Urt. v. 18.10.1988 - VI ZR 223/87, VersR 1989, 54, 56).
  • BGH, 10.07.1954 - VI ZR 102/53

    Ost- West-Schadensersatzanspruch

  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger

  • BGH, 16.10.1984 - X ZR 97/83

    Werkvertrag - Ausschluß der Aufrechnung in AGB

  • BGH, 11.11.1992 - VIII ZR 238/91

    Formularmäßige Freizeichnung von wesentlichen Vertragspflichten und

  • BGH, 15.10.1979 - II ZR 80/77

    Anfängliche Fahruntüchtigkeit eines Schiffes, das für einen Teil der

  • BGH, 12.05.1980 - VII ZR 166/79

    Haftungsbegrenzung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Reinigungsgewerbes

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 90/93

    Formularmäßige Verkürzung der Verjährungsfrist wegen Ersatzansprüchen gegen

  • BGH, 20.03.1978 - II ZR 19/76

    Unwirksamkeit von Konossementsbedingungen

  • BGH, 05.12.1983 - II ZR 252/82

    Freistellung eines ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieds von

  • BGH, 19.01.1984 - VII ZR 220/82

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf einen Höchstbetrag in den

  • BGH, 11.12.1997 - I ZR 162/95

    Rechte des Einlagerers gegen den neuen Lagerhalter nach Umlagerung der Ware

  • BGH, 23.02.1984 - VII ZR 274/82

    Inhaltskontrolle einzelner Klauseln der "Einheitsbedingungen für

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 70/93

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen eines Speditionsvertrages

  • OLG Bremen, 17.11.1994 - 2 U 51/94

    Anforderungen an die Drittschadensliquidation; Anspruch auf Schadensersatz für

  • BGH, 27.09.2000 - VIII ZR 155/99

    Wirksamkeit von Neuwagen-Verkaufsbedingungen

    Ferner darf die Haftungsbeschränkung nicht dazu führen, daß der Klauselverwender von Verpflichtungen befreit wird, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf (zuletzt etwa: BGH, Urteil vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95, WM 1998, 2064 = NJW-RR 1998, 1426 unter II 2 a m.w.N.).
  • BGH, 24.10.2001 - VIII ARZ 1/01

    Rechtsentscheid zur Wirksamkeit einer Haftungsbeschränkung des Vermieters einer

    Ein Ausschluß der Haftung für die verschuldete Nichterfüllung von Vertragspflichten kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nach § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG als eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners anzusehen sein, wenn dadurch wesentliche Rechte und Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrages ergeben, so eingeschränkt werden, daß die Erreichung des Vertragszweckes gefährdet ist (BGHZ 89, 363, 367 f; BGH, Urteile vom 23. Februar 1984 - VII ZR 274/82, NJW 1985, 3016 unter II 2; vom 11. November 1992 - VIII ZR 238/91, NJW 1993, 335 unter II 2 a; vom 26. Januar 1993 - X ZR 90/91, NJW-RR 1993, 560 unter III 2 b aa; vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95, WM 1998, 2064 = NJW-RR 1998, 1426 unter II 2 a und BGHZ 145, 203, 244).
  • BGH, 15.09.2005 - I ZR 58/03

    Formularmäßige Vereinbarung der Begrenzung der Haftung auf Vorsatz und grobe

    c) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs liegt eine unangemessene Benachteiligung in diesem Sinne vor, wenn die formularmäßige Haftungsbegrenzung bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Schadensverursachung durch Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders eingreift, sofern es sich um die Verletzung von wesentlichen Vertragspflichten handelt und der Schadensersatzbetrag die voraussehbaren Schäden nicht abdeckt (vgl. BGHZ 89, 363, 367 ff.; BGH, Urt. v. 12.1.1994 - VIII ZR 165/92, ZIP 1994, 461, 465; Urt. v. 19.2.1998 - I ZR 233/95, TranspR 1998, 374, 376 f.).

    Die Haftungsbeschränkung darf nicht dazu führen, dass der Klauselverwender von Verpflichtungen befreit wird, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf (vgl. BGHZ 89, 363, 367 f.; BGH TranspR 1998, 374, 376 m.w.N.).

  • BGH, 17.10.2013 - I ZR 226/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Stauereiunternehmens: Wirksamkeit einer

    Der Senat hat bereits entschieden, dass bei einer nur leichten Fahrlässigkeit eines einfachen Erfüllungsgehilfen selbst bei Verletzung von sogenannten Kardinalpflichten eine wirksame Haftungsbeschränkung durch eine summenmäßige Haftungsbegrenzung und durch die Möglichkeit einer entgeltlichen Wertdeklaration seitens des Auftraggebers erreicht werden kann (BGH, Urteil vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95, TranspR 1998, 374, 377 = VersR 1998, 1049).
  • BGH, 21.01.1999 - III ZR 289/97

    Formularmäßige Vereinbarung von Ausschlußfristen für die Geltendmachung von

    Mit diesem Inhalt kommt der Klausel auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr wegen Verstoßes nach § 9 AGBG keine Gültigkeit zu (vgl. nur BGH, Urteil vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95 - NJW-RR 1998, 1426, 1429), ohne daß es darauf ankommt, ob die versicherungsmäßige Abdeckung des Schadens durch den Vertragspartner möglich oder üblich ist (vgl. insoweit nur BGH, Urteil vom 29. November 1988 - X ZR 112/87 - NJW-RR 1989, 953, 955 f), oder die vertraglich vorgesehenen Höchstsummen geeignet sind, die vertragstypischen, vorhersehbaren Schäden abzudecken (siehe hierzu nur BGH, Urteil vom 11. November 1992 - VIII ZR 238/91 - NJW 1993, 335, 336 m. w. N.).

    Dabei kann dahinstehen, unter welchen Voraussetzungen ein Bewachungsunternehmer angesichts dessen, daß die ordnungsgemäße Erfüllung der Bewachungsleistung dem Vertrag das Gepräge gibt (Graf von Westphalen aaO Rn. 16; s. auch OLG Köln NJW-RR 1994, 25) und daher zu seinen Kardinalpflichten gehört, überhaupt in der Lage ist, sich von der Haftung für schuldhaftes Fehlverhalten eines Wachmannes freizuzeichnen (vgl. zur formularmäßigen Freizeichnung von der Haftung für leichte Fahrlässigkeit nicht leitender Angestellter oder Arbeiter bei der Erfüllung wesentlicher Vertragspflichten BGH, Urteil vom 19. Februar 1998 aaO S. 1427 und Urteil vom 11. November 1992 aaO S. 335, jeweils m. w. N.), da die zu beanstandende Haftungsbegrenzungsklausel nicht auf ein zulässiges Maß zurückgeführt werden kann (Urteil vom 19. Februar 1998 aaO S. 1429 m. w. N.).

  • OLG Köln, 18.12.1998 - 3 U 45/98

    Inhaltskontrolle von Allgemeinen Benutzungsbedingungen für Hafenanlagen -

    Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die im Verkehr zu beachtende Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden ist, schon einfache, ganz naheliegende Überlegungen nicht angestellt wurden oder das nicht beachtet worden ist, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (st. Rspr.; vgl. z.B. BGHZ 89, 153 ff. (161); BGH, NJW-RR 1998, 1426 ff. (1427); Palandt-Heinrichs, BGB, 57. Auflage, § 277 Rdnr. 2 mit weiteren umfangreichen Nachweisen).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, der sich der Senat anschließt, kann die Haftung für jedes Verschulden "einfacher" Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr nicht formularmäßig ausgeschlossen werden, wenn sich der Haftungsausschluß auf die Verletzung von sogenannten "Kardinal"- oder von Hauptpflichten oder auch auf die Verletzung von Nebenpflichten (z.B. Schutzpflichten) bezieht, sofern die Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (vgl. hierzu z.B.: BGH, NJW 1982, 1694 ff. (1695); BGH, NJW 1984, 1350 f. (1350); BGH, NJW 1985, 914 ff. (916); BGH, NJW 1985, 3016 ff. (3018); BGH, NJW 1988, 1785 ff. (1786); BGH, NJW-RR 1998, 1426 ff. (1427); Palandt-Heinrichs, a.a.O., § 9 AGBG Rdnr. 41 ff. m.w.N.; Ulmer/Brandner/Hensen/Schmidt, AGB-Gesetz, 8. Auflage 1997, § 9 Rdnr. 150 ff.).

    In einem derartigen Fall ist eine Rückführung unwirksamer Klauseln auf ihren zulässigen Inhalt auch im kaufmännischen Geschäftsverkehr grundsätzlich ausgeschlossen (vgl. hierzu BGH, NJW-RR 1998, 1426 ff. (1427) mit weiteren umfangreichen Nachweisen aus der Rechtsprechung; Ulmer/Brandner/Hensen/ Schmidt, a.a.O., § 9 Rdnr. 150).

    Die von der Rechtsprechung ausnahmsweise anerkannten Einschränkungen für ein Verbot der geltungserhaltenden Reduktion sind vorliegend nicht gegeben, da die Regelungen ausschließlich auf den Hafenbetrieb der Beklagten zugeschnitten sind (vgl. allgemein BGH, NJW-RR 1998, 1426 ff. (1427) für die Betriebsordnung der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft).

  • BGH, 15.09.2005 - I ZR 68/03

    Formularmäßige Vereinbarung der Begrenzung der Haftung auf Vorsatz und grobe

    c) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs liegt eine unangemessene Benachteiligung in diesem Sinne vor, wenn die formularmäßige Haftungsbegrenzung bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Schadensverursachung durch Erfüllungsgehilfen des Klauselverwenders eingreift, sofern es sich um die Verletzung von wesentlichen Vertragspflichten handelt und der Schadensersatzbetrag die voraussehbaren Schäden nicht abdeckt (vgl. BGHZ 89, 363, 367 ff.; BGH, Urt. v. 12.1.1994 - VIII ZR 165/92, ZIP 1994, 461, 465; Urt. v. 19.2.1998 - I ZR 233/95, TranspR 1998, 374, 376 f.).

    Die Haftungsbeschränkung darf nicht dazu führen, dass der Klauselverwender von Verpflichtungen befreit wird, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf (vgl. BGHZ 89, 363, 367 f.; BGH TranspR 1998, 374, 376 m.w.N.).

  • BGH, 15.11.2001 - I ZR 122/99

    Rechtsfolgen eines grob fahrlässigen Organisationsverschuldens des Spediteurs im

    Eine Haftungsbeschränkung darf den Klauselverwender grundsätzlich nicht von sogenannten Kardinalpflichten befreien, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertrauen darf (vgl. BGHZ 89, 363, 367; 103, 316, 324; BGH, Urt. v. 19.2.1998 - I ZR 233/95, TranspR 1998, 374, 376 = VersR 1998, 1049).

    Das Berufungsgericht hat auch rechtsfehlerfrei angenommen, daß eine Haftungsbeschränkung gemessen an den Maßstäben des § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG grundsätzlich dann keinen Bedenken unterliegt, wenn der Klauselverwender seine Ersatzpflicht durch die Wahl einer Haftungshöchstsumme auf das normale Vertragsrisiko der aus seiner Sicht vorhersehbaren Schäden beschränkt (vgl. BGHZ 77, 126, 133 f.; BGH TranspR 1998, 374, 376; vgl. auch BGH, Urt. v. 12.10.1995 - I ZR 172/93, TranspR 1996, 198, 200 = VersR 1996, 651; Wolf/Lindacher/Horn, AGBG, 4. Aufl., § 11 Rdn. 31; MünchKommBGB/Basedow, 4. Aufl., § 11 Nr. 7 AGBG Rdn. 30).

  • OLG Hamm, 26.06.2014 - 18 U 148/13

    Beschädigung des Transportgutes

    Auch Nebenpflichten können vertragswesentlich sein (vgl. BGH NJW-RR 1998, S. 1426, 1427), falls zentrale Leistungs- und Schutzerwartungen des Vertragspartners berührt werden (so Koller, aaO).
  • BGH, 19.10.2021 - VI ZR 148/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtwagens gegen den Hersteller

    Der in ausländischer Währung ermittelte Schadensbetrag bildet bei einer auf Zahlung in inländischer Währung gerichteten Klage lediglich einen Rechnungsfaktor für die Schadenshöhe (Senatsurteile vom 10. Juli 1954 - VI ZR 102/53, BGHZ 14, 212, 217, juris Rn. 9; vom 18. Oktober 1988 - VI ZR 223/87, NJW-RR 1989, 670, 672 f., juris Rn. 20; vom 20. November 1990 - VI ZR 6/90, NJW 1991, 634, 637, juris Rn. 29; BGH, Urteile vom 9. Februar 1977 - VIII ZR 149/75, WM 1977, 478, 479, juris Rn. 29 f.; vom 19. Februar 1998 - I ZR 233/95, NJW-RR 1998, 1426, 1429, juris Rn. 29; Palandt/Grüneberg, aaO, Rn. 17; aA etwa BeckOK/Grothe, BGB, Stand 1.2.2020, § 244 Rn. 27 mwN).
  • OLG Hamm, 24.07.2014 - 18 U 148/13

    Beschädigung des Transportgutes

  • OLG Hamm, 09.12.2011 - 19 U 38/11

    Wirksamkeit einer Preisanpassungsklausel in den AGB eines Stromversorgers

  • BGH, 13.08.2015 - 2 StR 62/15

    Adhäsionsverfahren (Begründung der Adhäsionsentscheidung: Auseinandersetzung mit

  • OLG München, 16.07.2009 - 23 U 2075/09

    Haftung des Lagerhalters: Schadensersatz wegen Verlust eingelagerter Kugellager;

  • OLG Hamburg, 25.04.2002 - 6 U 67/01

    Pflichten des Lagerhalters; Lagerung von Textilien in einem Lagerraum ohne

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