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   OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98   

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OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98 (https://dejure.org/1999,948)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 21.04.1999 - 9 U 252/98 (https://dejure.org/1999,948)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 21. April 1999 - 9 U 252/98 (https://dejure.org/1999,948)
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0190 - Telefonsex

§ 138 Abs. 1 BGB, Deutsche Telekom als Inkassostelle, gleichwohl kann sich der Telekonkunde ihr gegenüber auf die Sittenwidrigkeit des Telefonsex-Vertrags berufen (Hinweis: anders die spätere Entscheidung des BGH, «0190 - Telefonsex»)

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JurPC

    BGB § 138 Abs. 1
    Abrechnung von Telefonsex-Gesprächen

  • RA Kotz
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138 Abs. 1
    Sittenwirdrigkeit eines Telefonsexvertrags, 0190-Nummer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • heise.de (Rechtsprechungsübersicht, 03.04.2001)

    Gerichte uneins über Rechtmäßigkeit von Telefonsex-Rechnungen

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1999, 1430
  • ZIP 1999, 1217
  • MDR 1999, 1056
  • MMR 1999, 482
  • MMR 1999, 673 (Ls.)
  • K&R 1999, 518
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 09.06.1998 - XI ZR 192/97

    Förderung von Telefonsex durch den Vertrieb von Telefonkarten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Nach der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 09.06.1998, XI ZR 192/97; NJW 1998, 2895 = MDR 98, 1151) ist ein Telefonsexvertrag sittenwidrig.
  • OLG Köln, 23.10.1997 - 18 U 11/95

    Anspruch auf Zahlung rückständiger Telefonkosten nebst Verzugszinsen sowie

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Die wohl überwiegende Auffassung bejaht einen Beweis des ersten Anscheins für die richtige Erfassung automatisch aufgezeichneter Tarifeinheiten (OLG Köln NJW-RR 1998, 1363; OLG Celle OLG-Report Celle/Braunschweig/ Oldenburg 1997, 35).
  • BGH, 17.04.1970 - I ZR 124/68

    Rechtliche Bewertung der Einnahmen aus Zimmervermietung an Prostituierte -

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Der Bundesgerichtshof hat untergeordnete Hilfsgeschäfte zum Beispiel angenommen bei einem Bierlieferungsvertrag für ein Bordell (BGH NJW-RR 1987, 999), beim Mietvertrag mit einer Prostituierten, soweit das Gewähren von Wohnung nach § 180 Abs. 3 StGB nicht strafbar war (BGH NJW 1970, 1179) und bei einer BGB -Gesellschaft über den Betrieb eines Bordells (BGH NJW-RR 1988, 1379).
  • BGH, 15.03.1990 - III ZR 248/88

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensgeschäfts zur Finanzierung eines Bordellbetriebes

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Eine Nichtigkeit hat er jedoch bejaht, wenn es sich nicht nur um ein bloßes untergeordnetes Hilfsgeschäft handelte, das nur einen entfernten Zusammenhang mit dem verbotenen Unrecht aufweist (BGH NJW-RR 1990, 750 zur Finanzierung eines "schwimmenden Bordells").
  • BGH, 16.05.1988 - II ZR 316/87

    Anfechtung eines Teilhaberschaftsvertrages - Bestätigung eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Der Bundesgerichtshof hat untergeordnete Hilfsgeschäfte zum Beispiel angenommen bei einem Bierlieferungsvertrag für ein Bordell (BGH NJW-RR 1987, 999), beim Mietvertrag mit einer Prostituierten, soweit das Gewähren von Wohnung nach § 180 Abs. 3 StGB nicht strafbar war (BGH NJW 1970, 1179) und bei einer BGB -Gesellschaft über den Betrieb eines Bordells (BGH NJW-RR 1988, 1379).
  • BGH, 22.01.1987 - III ZR 1/86

    Wirksamkeit von Lieferverträgen an ein Bordell

    Auszug aus OLG Stuttgart, 21.04.1999 - 9 U 252/98
    Der Bundesgerichtshof hat untergeordnete Hilfsgeschäfte zum Beispiel angenommen bei einem Bierlieferungsvertrag für ein Bordell (BGH NJW-RR 1987, 999), beim Mietvertrag mit einer Prostituierten, soweit das Gewähren von Wohnung nach § 180 Abs. 3 StGB nicht strafbar war (BGH NJW 1970, 1179) und bei einer BGB -Gesellschaft über den Betrieb eines Bordells (BGH NJW-RR 1988, 1379).
  • BGH, 22.11.2001 - III ZR 5/01

    Telefonentgelte bei Anwahl von 0190-Sondernummern (Telefonsex)

    Die Frage ist auch nach der Entscheidung des XI. Zivilsenats streitig geblieben (im Anschluß an dieses Urteil Sittenwidrigkeit bejahend: OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1999, 1431; zweifelnd OLG Jena, OLG-Report 2000, 439, 440; verneinend OLG Köln, MMR 2001, 43, 44 f).
  • OLG Celle, 29.11.2000 - 21 U 36/00

    Telefonsex; Vergütungsvereinbarung; Sittenwidrigkeit ; Sondernummer;

    Das bloße Wählen einer einschlägigen Nummer ist kein Rechtsgeschäft (Medicus EWiR 2000, S. 7 (8)).

    Das trifft erst recht auf Verträge zu, bei denen der Telefonsex selbst wesentlicher Vertragsgegenstand ist (OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, S. 1431; OLG Stuttgart ZIP 1999, S. 1217 (1218)).

    Das Wählen einer einschlägigen Nummer macht den Telefonvertrag weder ganz noch zum Teil nichtig (Medicus EWiR 2000, S. 7 (8)).

    Die - objektive - Nichtigkeit des Teledienstvertrages gilt auch für das Rechtsverhältnis des Diensteanbieters zum Telefonnetzbetreiber (Medicus EWiR 2000, S. 7 (8)).

  • AG Homburg, 21.11.2000 - 16 C 180/00

    Telefonsex; Sittenwidrigkeit; Telekommunikationsvertrag

    Zwar hat ein Teil der Rechtsprechung (OLG Stuttgart NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1431) die Sittenwidrigkeit mit dem Argurnent bejaht, daß die Telefongesellschaften ein bestimmtes Sexualverhalten potentieller Kunden in verwerflicher Weise kommerziell ausnutzen würden.

    Diese Kenntnis wird von Teilen der Rechtsprechung bejaht (OLG Stuttgart NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1431).

  • AG Bad Homburg, 21.11.2000 - 16 C 180/00
    Zwar hat ein Teil der Rechtsprechung ( OLG Stuttgart NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1431) die Sittenwidrigkeit mit dem Argument bejaht, daß die Telefongesellschaften ein bestimmtes Sexualverhalten potentieller Kunden in verwerflicher Weise kommerziell ausnützen würden.

    Diese Kenntnis wird von Teilen der Rechtsprechung bejaht ( OLG Stuttgart NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1431 [OLG Düsseldorf 08.06.1999 - 20 U 100/98] ).

  • OLG Koblenz, 12.08.1999 - 8 U 970/99

    Gebührenanspruch der Deutschen Telekom bei "Sex"-Gesprächen

    Wenn keinerlei Anhaltspunkte für technische Fehler bestehen, ist davon auszugehen, dass die automatische Gebührenerfassungseinrichtung der Deutschen Telekom AG zutreffend anzeigen, wieviele Gebühreneinheiten von dem betreffenden Anschluss aus angefallen sind (OLG Stuttgart, ZIP 1999, 1217, OLG Köln, NJW-RR 1998, 1363; OLG Celle, OLGR 1997, 35).
  • OLG Stuttgart, 09.05.2001 - 9 U 18/01

    Telefonsexverträge unter 0190-Servicenummern - Sittenwidrigkeit - Telefonvertrag

    Dabei wird die Annahme unterschiedlicher Vertragspartner auf § 3 TDG (OLG Celle, a.a.O.) oder auf § 5 Abs. 3 TDG (Jürgen Hoffmann, MMR 1999, 673, 675) gestützt, ohne die Frage zu erörtern, ob das Teledienstgesetz bei sogenannten Erotik-Mehrwertdiensten mit Rücksicht auf den Vorrang des Telekommunikationsgesetzes vom 25.07.1999 (BGBl. I, 1120) überhaupt anwendbar ist (§ 5 Abs. 4 Nr. 1 TDG, vgl. zur Differenzierung von Telefondienstleistungen: Piepenbrock/Müller, MMR-Beilage 12 aus 1999).
  • OLG Saarbrücken, 19.12.2000 - 7 U 160/00

    Sittenwidrigkeit der Bereitstellung von 0190-Nummern für Telefonsexanbieter

    OLG Urt. v. 11.7.2000 - 9 U 393/00; OLG Koblenz, Beschl. v. 12.8.1999 - 8 U 970/99; vgl. auch LG Bad Kreuznach Beschl. v. 24.9.1999 - 3 O 148/99 ; SchlH OLG Beschl. v. 22.12.1999 - 14 U 91/99 - LG Hamburg Urt. v. 18.9.1998 - 303 S 11/98; a.A. OLG Stuttgart Urt. v. 21.4.1999 - 9 U 252/98 - NJW-RR 1999, 1430; OLG Düsseldorf Urt. v. 8.6.1999 - 2 OU 100/98, NJW-RR 1999, 1431 - ).
  • LAG Schleswig-Holstein, 14.10.2002 - 4 Sa 31/02

    Telefonsex, Arbeitsvertrag, Sittenwidrigkeit, Telefonistin, Prostitutionsgesetz

    Weiterhin weist der Bundesgerichtshof zutreffend darauf hin, dass wegen der fehlenden Zugangskontrolle schließlich auch Gründe des im Interesse der Allgemeinheit liegenden Jugendschutzes für die Sittenwidrigkeit des Leistungserfolges sprechen (ebenso OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.02.1997 - 7 U 98/94 in NJW 1997, 2605; Landgericht Mannheim, Urt. v. 18.05.1995 - (12) 3 NS 21/95 - Amtsgericht Rendsburg, Urt. v. 27.07.1995 - 3 C 498/94 in Schleswig-Holsteinischen Anzeigen 1997, 22; Amtsgericht Halle-Saalkreis, Urt. v. 23.01.1993 - 22 C 3769/92 in NJW-RR 1993, 1016; Amtsgericht Dortmund, Urt. v. 22.01.1991 - 125 C 9751/90 in MDR 1991, 535 f mit vielen Hinweisen auf weitere Entscheidungen; OLG Stuttgart, Urt. v. 21.04.1999 - 9 U 252/98 in MDR 1999, 1056; Amtsgericht Duisburg, Urt. v. 14.07.1999 - 6 C 44/99 in NJW-RR 2000, 930 f; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.10.1999 - 9 U 96/99; Landgericht Hannover, Urt. v. 23.03.2000 - 5 S 2033/99 in MMR 2000, 707 f.; Landgericht Hannover, Urt. v. 07.04.2000 - 9 S 1832/99 - in Niedersächsische Rechtspfleger 2001, 53 f).
  • OLG Düsseldorf, 24.04.2001 - 20 U 127/00

    Telefonsex - Sittenwidrigkeit - Darlegungslast des Telephonkunden - Beweis des

    Dies hat der Senat schon im Urteil vom 8.6.1999 ausgeführt (NJW-RR 1999, 1430; ebenso OLG Stuttgart, MMR 1999, 482).
  • LG Karlsruhe, 10.03.2004 - 1 S 123/03

    Einwendungen gegen die Abrechnung von Mehrwertdiensten in der Telefonrechnung:

    Grundlage der Rechnungsstellung soll damit offensichtlich nicht eine neben den Telefondienstvertrag tretende besondere Entgeltabrede zwischen Kunden und Mehrwertdienstleister sein, sondern vielmehr ausschließlich der zwischen Netzbetreiber und Anschlussinhaber bestehende (wertneutrale) Vertrag über die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen in Verbindung mit der jeweils geltenden Preisliste (so BGH a. a. O.; vgl. ferner Hoffmann, ZIP 2002, 1705, 1706; so wohl auch OLG Stuttgart, ZIP 1999, 1217; Hoffmann, ZIP 2002, 1705, 1706 m. w. N.; Klees CR 2003, 331, 332; Burg, Gimnich, DRiZ 2003, 381, 384).
  • OLG Koblenz, 01.10.2002 - 11 U 812/02

    Voraussetzungen und Erschütterung des Beweises des ersten Anscheins

  • OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00

    Zur Sittenwidrigkeit von Telefonsexgesprächen

  • OLG Hamm, 23.11.1999 - 26 U 139/99

    Annahme der Nichtigkeit eines Telefondienstvertrags wegen Sittenwidrigkeit;

  • LG Mainz, 10.06.1999 - 1 O 39/99

    Anscheinsbeweis der Telefonrechnung bei 0190-Nummern

  • LG Wuppertal, 20.03.2001 - 16 S 263/00

    Auslegung des Begriffs der "Sittenwidrigkeit" i.S.v. § 138 Abs. 1 Bürgerliches

  • LG Konstanz, 27.07.2001 - 6 S 156/00

    Sittenwidrigkeit des Anbietens von Telefonsexdiensten; Vermittlung von

  • AG Fürth/Odenwald, 20.10.2003 - 1 C 28/03

    Anwendung des Anscheinsbeweises bei Überprüfung der Richtigkeit der in

  • LG Hannover, 28.06.1999 - 20 S 50/99

    Telefonsex ist nach Ansicht des LG Hannover sittenwidrig

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