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   OLG Nürnberg, 30.03.2000 - 8 U 3372/99   

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OLG Nürnberg, 30.03.2000 - 8 U 3372/99 (https://dejure.org/2000,2608)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 30.03.2000 - 8 U 3372/99 (https://dejure.org/2000,2608)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 30. März 2000 - 8 U 3372/99 (https://dejure.org/2000,2608)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versicherungsfall; Sportkegeln; Erhöhte Kraftanstrengung; Leistungspflicht

  • Judicialis

    ZPO § 543 Abs. 1; ; ZPO § ... 511 ff.; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 713; ; ZPO § 546 Abs. 2; ; ZPO § 546 Abs. 1; ; ZPO § 308 Abs. 1; ; ZPO § 91; ; VVG § 1 Abs. 1 Satz 2; ; AUB 88 § 8; ; AUB 88 § 1 Abs. 4; ; AUB 88 § 1 Abs. 4 Ziffer 2; ; AUB 88 § 2 III 2; ; BGB § 291; ; BGB § 288

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AUB 88 § 1 IV
    Unfall durch Riss der Bizepssehnen beim Sportkegeln L

  • archive.org (Volltext/Leitsatz)

    Erhöhte Kraftanstrengung beim Kegeln

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AUB 88 § 1 Abs. 4
    Begriff der erhöhten Kraftanstrengung in der Unfallversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • archive.org (Leitsatz)

    AUB 88 § 1 Abs. 4
    Unfallversicherungsrecht: "Erhöhte Kraftanstrengung"

Verfahrensgang

  • LG Nürnberg-Fürth - 9 O 5758/99
  • OLG Nürnberg, 30.03.2000 - 8 U 3372/99

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2000, 1273
  • MDR 2000, 702
  • VersR 2000, 1490 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 18.12.1991 - IV ZR 204/90

    Kausalität bei Wildschaden in der Fahrzeug-Teilversicherung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.03.2000 - 8 U 3372/99
    Damit wird aber das maßgebliche Kriterium des erhöhten Krafteinsatzes als einer Kraftentfaltung, die das Normalmaß übersteigt, nicht außer Kraft gesetzt (so auch Grimm, a.a.O. Soweit die Beklagte demgegenüber argumentiert, die gegenteilige Auslegung ergebe sich aus der Geschichte der AUB 88, ist dies unerheblich. Die Motive des Klausel-Erstellers sind für die Auslegung solange unerheblich, als die damit verfolgten Zwecke für einen aufmerksamen und durchschnittlichen Versicherungsnehmer, auf den hier abzustellen ist, nicht im Wortlaut der Klausel hinreichend zum Ausdruck kommen (vgl. BGH VersR 91,.417; 92, 349; 96, 500; Prölss, a.a.O., Vorbemerkung III, Rz. 2 vor § 91 VVG).

    Der durchschnittliche Versicherungsnehmer wird bei aufmerksamer Durchsicht der AUB 88 unter Berücksichtigung des erkennbaren Sinnzusammenhangs (BGH NJW 93, 2369; NJW-RR 92, 469) vielmehr aus § 8 AUB 88 den Schluß ziehen, daß bei der Mitwirkung von Krankheiten oder Gebrechen bei der durch das Unfallereignis hervorgerufenen Gesundheitsbeschädigung nur eine Leistungseinschränkung, nicht aber ein völliger Ausschluß des Versicherungsschutzes stattfinden soll.

  • OLG Frankfurt, 07.04.1994 - 3 U 111/93

    Erhöhte Kraftanstrengung; Tennis; Ausnahmesituation

    Auszug aus OLG Nürnberg, 30.03.2000 - 8 U 3372/99
    a) Der Begriff der "erhöhten Kraftanstrengung" i.S.d. § 1 Abs. 4 AUB 88 wird gemeinhin definiert als eine Tätigkeit, die einen erhöhten Einsatz von Muskelkraft voraussetzt (vgl. OLG Frankfurt VersR 96, 363; OLG Hamm RuS 98, 214, Grimm, Kommentar zur AUB, 2. Aufl., Rz. 51 zu § 1 AUB 88; Prölss/Martin, VVG, 26. Aufl., Rz. 24 zu § 1 AUB 88).
  • BGH, 20.11.2019 - IV ZR 159/18

    Beurteilung der Formulierung "erhöhte" Kraftanstrengung in Ziffer 1.4 der

    Nicht erfasst sind erkennbar normale körperliche Bewegungen oder Tätigkeiten des täglichen Lebens, die zwar einen gewissen Muskeleinsatz, aber nach allgemeiner Lebenserfahrung keine bemerkenswerte Anstrengung erfordern, wie z.B. Gehen, Laufen, Aufstehen, Hocken oder Bücken (vgl. OLG Düsseldorf r+s 1999, 296, 297 [juris Rn. 15]; OLG Frankfurt ZfSch 2014, 404 [juris Rn. 30]; r+s 1995, 157 [juris Rn. 4]; OLG Karlsruhe VersR 2019, 745, 747 [juris Rn. 54]; OLG Nürnberg NJW-RR 2000, 1273 [juris Rn. 4, 8]; OLG Saarbücken r+s 2002, 348 [juris Rn. 17]; MünchKomm-VVG/Dörner, 2. Aufl. § 178 Rn. 104 ff.; Grimm, Unfallversicherung 5. Aufl. Ziffer 1 AUB 2010 Rn. 53; Hoenicke, r+s 2017, 493; Hugemann in Staudinger/Halm/Wendt, Versicherungsrecht 2. Aufl. Ziffer 1 AUB 2010 Rn. 3; Jacob, Unfallversicherung AUB 2014 2.

    Maßgeblich für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer ist vielmehr allein, inwieweit der konkrete Muskeleinsatz gemessen an der individuellen (möglicherweise - was der Feststellung im Einzelfall bedarf - durch häufige Vornahme gestärkten) körperlichen Konstitution über denjenigen von normalen Bewegungsabläufen oder Tätigkeiten des täglichen Lebens hinausgeht; die für den jeweiligen Sport oder Beruf typischen Abläufe wird er dagegen nicht als Vergleichsmaßstab ansehen (vgl. OLG Naumburg aaO; OLG Nürnberg NJW-RR 2000, 1273 [juris Rn. 4]; OLG Saarbücken aaO; Knappmann aaO Rn. 9; Leverenz aaO Rn. 23 f.; Naumann/Brinkmann aaO S. 71 f.; Rixecker aaO Rn. 10 f.; Rüffer aaO Rn. 3 f.; Wagner, r+s 2013, 421, 423 f.; unklar OLG Frankfurt r+s 1995, 157 [juris Rn. 4 f.]; OLG Hamm VersR 2011, 1136 [juris Rn. 4]).

    cc) Auf der Grundlage des Wortlauts, des systematischen Zusammenhangs sowie des erkennbaren Zwecks der angegriffenen Regelung in Ziffer 1.4 AUB 2010 werden zu Recht weder in der obergerichtlichen Rechtsprechung noch - von Einzelstimmen abgesehen - im Schrifttum Bedenken gegen die Wirksamkeit dieser oder einer vergleichbaren Klausel unter dem Gesichtspunkt des Transparenzgebotes erhoben (OLG Celle r+s 1991, 357; OLG Dresden r+s 2008, 432, 433 f. [juris Rn. 2 f.]; OLG Düsseldorf NJW-RR 2004, 1613 [juris Rn. 8]; r+s 1999, 296, 297 [juris Rn. 15]; OLG Frankfurt ZfSch 2014, 404 [juris Rn. 30]; r+s 1995, 157 [juris Rn. 3 f.]; OLG Hamm VersR 2011, 1136 [juris Rn. 4]; OLG Karlsruhe VersR 2019, 745, 747 [juris Rn. 53 f.]; OLG Naumburg r+s 2013, 452, 453 [juris Rn. 53 ff.]; OLG Nürnberg NJW-RR 2000, 1273 [juris Rn. 2 ff.]; OLG Saarbrücken r+s 2002, 348 [juris Rn. 16 ff.]; MünchKomm-VVG/Dörner aaO; Grimm aaO; Hoenicke, r+s 2017, 493; Jacob aaO Rn. 23; Kloth aaO Rn. 10; Knappmann aaO Rn. 11; Mangen aaO Rn. 31 ff.; Marlow aaO Rn. 67; Naumann/Brinkmann aaO S. 75; Rüffer aaO Rn. 2 ff.; Wagner aaO; vgl. öOGH Wien r+s 2018, 216; a.A. Marlow/Tschersich, r+s 2011, 367, 369; dies., r+s 2013, 157, 160; Kloth/Tschersich, r+s 2015, 276, 279; Melzer, VK 2012, 106, 108; 2015, 168, 170; Kloth/Piontek, r+s 2017, 505, 508).

  • OLG Celle, 15.01.2009 - 8 U 131/08

    Eintrittspflicht des privaten Unfallversicherers für einen Sturz beim Skifahren

    Erfasst werden dagegen typischerweise Fälle des Hantierens mit schweren Gegenständen oder eine sonst gesteigerte körperliche Tätigkeit insbesondere bei sportlicher Betätigung, z. B. kämpferischer Einsatz um den Ball in einer fußballtypischen Konkurrenzsituation (Urteil des Senats vom 9. Februar 1995 - 8 U 82/94 , in: NJW-RR 1996, 24), Absprung eines Hoch oder Weitspringers (vgl. OLG Frankfurt/M. ZfS 1995, 347), unübliche Bewegung beim Tennisspiel (OLG Frankfurt/M. VersR 1996, 363), Vorführen einer schwierigen gymnastischen Übung durch einen Sportlehrer (OLG Saabrücken NJW-RR 2002, 676), Riss der Bizepssehne auf Grund des Bewegungsablaufs beim Sportkegeln (OLG Nürnberg NJW-RR 2000, 1273), Kreuzbandriss infolge ruckartiger Bewegungsänderung beim Handballspiel (OLG Frankfurt OLGR 1998, 239), schwungvolles Tanzen zu moderner Popmusik (AG Oldenburg VersR 1998, 1103) oder 50 MeterLauf anlässlich einer Schiedsrichterprüfung mit Achillessehnenriss (AG Herne NVersZ 2002, 219).
  • OLG Koblenz, 25.04.2018 - 10 U 33/16

    Private Unfallversicherung: Versicherungsschutz bei Sehnenriss durch Anheben

    44 Der Senat schließt sich bei der Beurteilung des Begriffes der erhöhten Kraftanstrengung der Auffassung an, die auf einen subjektiven Maßstab abstellt, wonach entscheidend ist, ob im Einzelfall für den konkreten Versicherten unter Berücksichtigung seiner individuellen körperlichen Verhältnisse eine erhöhte Kraftanstrengung vorliegt (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10.02.2011 - I-20 U 151/10 - MDR 2011, 661 f.; LG Frankfurt, Urteil vom 11.03.2010 - 2-23 S 3/09 - m. Anm. Jacob, juris PR-VersR 10/2010 Anm. 4; LG Essen, Urteil vom 20.05.2015 - 18 O 277/14 -, juris; zur Gegenauffassung unter Zugrundelegen eines objektiven Maßstabes unter Bezugnahme auf die Vergleichsgruppe sämtlicher Versicherungsnehmer: OLG Frankfurt, Urteil vom 14.06.2013 - 7 U 98/12 - ZfSch 2014, 404; offen gelassen bei OLG Nürnberg, Urteil vom 30.03.2000 - 8 U 3372/99 -, MDR 2000, 702 f.).
  • LG Dortmund, 17.10.2008 - 2 O 449/07

    Versicherung - Badminton: Riss der Achillessehne gilt als Unfall

    Sie entspricht derjenigen in anderen Fällen sportlicher Betätigung, in denen die Rechtsprechung einen fingierten Unfall im Sinne von Ziff. 1.4 AUB 99 bzw. den gleichlautenden Vorläuferbedingungen angenommen hat wie beim Anspannen der Bizepsehnen beim Sportkegeln (OLG Nürnberg r + s 2001, 302), beim 50 m-Sprint anlässlich einer Schiedsrichterprüfung und dabei erlittenem Achillessehnenriss (AG Herne NVersZ 2002, 219, bei einer Muskelanspannungsübung im Sportunterricht und dabei erlittenem Muskelfaserriss (OLG Saarbrücken r + s 2002, 348) oder beim fußballspielbedingten kämpferischen Einsatz um den Ball und dabei erlittener Achillessehnenruptur (OLG Celle NJW-RR 1996, 24: vgl. auch Mangen in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, § 47 Rn. 34).
  • LG Dortmund, 20.08.2009 - 2 O 230/09

    Achillessehnenriss, erhöhte Kraftanstrengung

    Bei der Frage, ob eine "erhöhte" Kraftanstrengung vorliegt, ist ein individueller Maßstab anzulegen, also auf die Verhältnisse der versicherten Person abzustellen (OLG Nürnberg NJW-RR 2000, 1273; Knappmann in Prölss/Martin, VVG, 27. Auflage, § 1 AUB 94 Rdnr. 26; Römer in Römer/Langheidt, VVG, 2. Auflage, § 179 Rdnr. 2; Mangen in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechtshandbuch, 2. Auflage, § 47 Rndr. 32).
  • OLG Koblenz, 30.05.2018 - 10 U 327/17

    Rotatorenmanschettenruptur - erhöhte Kraftanstrengung

    Der Senat schließt sich bei der Beurteilung des Begriffes der erhöhten Kraftanstrengung der Auffassung an, die auf einen subjektiven Maßstab abstellt, wonach entscheidend ist, ob im Einzelfall für den konkreten Versicherten unter Berücksichtigung seiner individuellen körperlichen Verhältnisse eine erhöhte Kraftanstrengung vorliegt (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10.02.2011 - I-20 U 151/10 - MDR 2011, 661 f.; LG Frankfurt, Urteil vom 11.03.2010 -2-23 S 3/09 - m. Anm. Jacob, juris PR-VersR 10/2010 Anm. 4; LG Essen, Urteil vom 20.05.2015 - 18 O 277/14 -, juris; zur Gegenauffassung unter Zugrundelegen eines objektiven Maßstabes unter Bezugnahme auf die Vergleichsgruppe sämtlicher Versicherungsnehmer: OLG Frankfurt, Urteil vom 14.06.2013 - 7 U 98/12 - ZfSch 2014, 404; offen gelassen bei OLG Nürnberg, Urteil vom 30.03.2000 - 8 U 3372/99 -, MDR 2000, 702 f.).
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