Weitere Entscheidung unten: OLG Koblenz, 26.09.2002

Rechtsprechung
   BGH, 17.07.2002 - IV ZR 268/01   

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https://dejure.org/2002,2837
BGH, 17.07.2002 - IV ZR 268/01 (https://dejure.org/2002,2837)
BGH, Entscheidung vom 17.07.2002 - IV ZR 268/01 (https://dejure.org/2002,2837)
BGH, Entscheidung vom 17. Juli 2002 - IV ZR 268/01 (https://dejure.org/2002,2837)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • Wolters Kluwer

    Deckungsschutz - Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung - Rchtsanwalt - AVB-A - Schadensersatz - Verkehrsunfall - Wissentliche Pflichtverletzung - Verjährung

  • Judicialis

    AVB-A § 4 Nr. 5

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 149
    Haftpflichturteil entfaltet im Deckungsprozess Bindungswirkung hinsichtlich schadenverursachender Pflichtverletzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AVB-A § 4 Nr. 5
    Ausschluß des Versicherungsschutzes wegen wissentlicher Pflichtverletzung des Rechtsanwalts

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2002, 1539
  • VersR 2002, 1141
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 20.06.2001 - IV ZR 101/00

    Bindung des Haftpflichtversicherers an Feststellungen im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus BGH, 17.07.2002 - IV ZR 268/01
    Wegen der Bindungswirkung des Haftpflichturteils ist es der Beklagten verwehrt, sich im Deckungsprozeß auf eine andere schadensverursachende Pflichtverletzung zu berufen (vgl. dazu das Senatsurteil vom 20. Juni 2001 - IV ZR 101/00 - VersR 2001, 1103 unter II 2 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 20.07.2018 - 4 U 93/16

    D&O deckt nicht die GmbH-Geschäftsführerhaftung gemäß § 64 GmbH-Gesetz wegen

    Die Bindung an eine im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverletzung besteht auch dann, wenn daneben noch andere Pflichtverletzungen vorliegen mögen; dem Haftpflichtversicherer ist es verwehrt, sich zur Begründung eines Ausschlusstatbestands auf eine andere als die im Haftpflichtprozess festgestellte Pflichtverletzung zu berufen (ständige Rechtsprechung des BGH, vergl. NJW-RR 2003, 1572 = VersR 2003, 635; NJW-RR 2002, 1539 = VersR 2002, 1141; NJW-RR 2001, 1311 = VersR 2001, 1103; VersR 2011, 610 = NJW 2011, 610).
  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 255/04

    Bindung des Gerichts des Deckungsprozesses an die Erkenntnisses im

    Ob der Versicherer dafür eintrittspflichtig ist, wird im Deckungsprozess geklärt (ständige Rechtsprechung: BGHZ 117, 345, 350; 119, 276, 278 m.w.N.; BGH, Urteile vom 20. Juni 2001 - IV ZR 101/00 - VersR 2001, 1103 unter II 2; vom 17. Juli 2002 - IV ZR 268/01 - VersR 2002, 1141 unter II 1).

    Es ist deshalb im Deckungsprozess nicht mehr möglich, eine andere schadensverursachende Pflichtverletzung des Versicherungsnehmers zugrunde zu legen als dies im Haftpflichtprozess geschehen ist (BGH, Urteile vom 20. Juni 2001 aaO und vom 17. Juli 2002 aaO).

  • BGH, 08.12.2010 - IV ZR 211/07

    Vermögensschadenhaftpflichtversicherung des Notars: Bindungswirkung des Urteils

    Die Bindung an eine im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverletzung ist auch dann gegeben, wenn daneben noch andere Pflichtverletzungen bestehen mögen; dem Haftpflichtversicherer ist es verwehrt, sich zur Begründung eines Ausschlusstatbestands auf eine andere als die festgestellte Pflichtverletzung zu berufen (Senatsurteile vom 19. März 2003 - IV ZR 233/01, VersR 2003, 635; vom 17. Juli 2002 - IV ZR 268/01, VersR 2002, 1141 = NJW-RR 2002, 1539; vom 20. Juni 2001 - IV ZR 101/00, VersR 2001, 1103).
  • BGH, 19.03.2003 - IV ZR 233/01

    Rückwirkende Anwendbarkeit des Ausschlussgrundes der wissentlichen

    Nur ein im Haftpflichtprozeß festgestellter Pflichtverstoß kann die Grundlage für den Risikoausschluß der wissentlichen Pflichtverletzung (hier nach § 4 Nr. 5 AVB ) bilden; auf eine andere schadenverursachende Pflichtwidrigkeit kann der Versicherer sich im Deckungsprozeß nicht berufen (Senatsurteil vom 20. Juni 2001 - IV ZR 101/00 - VersR 2001, 1103 unter II m.w.N.; zuletzt Senatsurteil vom 17. Juli 2002 - IV ZR 268/01 - NJW-RR 2002, 1539 unter II und III).
  • OLG Düsseldorf, 08.11.2019 - 4 U 182/17

    Deckung aus einem D&O-Versicherungsvertrag

    Hierbei darf allein der im Haftpflichtprozess festgestellte schadenverursachende Pflichtverstoß die Grundlage für den Risikoausschluss der wissentlichen Pflichtverletzung bilden; auf eine andere schadenverursachende Pflichtwidrigkeit kann der Versicherer sich im Deckungsprozess nicht berufen (BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010, Az. IV ZR 211/07, zitiert nach juris, Rdnr. 12; Urteil vom 19. März 2003, Az. IV ZR 233/01, zitiert nach juris, Rdnr. 10 m. w. Nachw.; Urteil vom 17. Juli 2002, Az. IV ZR 268/01, zitiert nach juris, Rdnr. 8; Urteil vom 20. Juni 2001, Az. IV ZR 101/00, zitiert nach juris, Rdnr. 21).
  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 225/04
    Ob der Versicherer dafür eintrittspflichtig ist, wird im Deckungsprozess geklärt (ständige Rechtsprechung: BGHZ 117, 345, 350; 119, 276, 278 m.w. Nachw.; BGH, Urteile vom 20.6. 2001 - IV ZR 101/00 - VersR 2001, 1103 unter II 2; vom 17.7.2002 - IV ZR 268/01 - VersR 2002, 1141 unter II 1).

    Es ist deshalb im Deckungsprozess nicht mehr möglich, eine andere schadensverursachende Pflichtverletzung des Versicherungsnehmers zugrunde zu legen als dies im Haftpflichtprozess geschehen ist (BGH, Urteile vom 20.6. 2001 aaO und vom 17.7.2002 aaO).

  • OLG Frankfurt, 28.04.2021 - 3 U 6/19

    Risikoausschluss nach A.6.a) ULLA für wissentliche Pflichtverletzung des

    Ferner muss der Pflichtverstoß für den Schaden ursächlich geworden sein (vgl. BGH VersR 2006, 106; 2003, 635; 2002, 1141; 2001, 1103; 1991, 177; OLG Saarbrücken VersR 1992, 994; 2004, 507; OLG Hamm NJW-RR 1995, 1431; OLG Karlsruhe ZfS 2003, 247).
  • OLG Hamm, 16.07.2003 - 20 U 36/03

    Umfang der Bindungswirkung des Haftpflichturteils für den Deckungsprozess

    a) Nach der Rspr. des BGH, welcher der Senat folgt, gilt zunächst, dass der Haftpflichtversicherer sich zur Begründung eines geltend gemachten Haftungsausschlusses nur auf die Pflichtverstöße berufen kann, welche der Verurteilung im Haftpflichtprozess zugrunde liegen (vgl. BGH VersR 2001, 1103; VersR 2002, 1141).
  • OLG Saarbrücken, 12.12.2007 - 5 U 242/06

    Umfang der Haftung einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung

    § 4 Nr. 5 AVB enthält einen wirksamen subjektiven Risikoausschluss für wissentliche Verstöße gegen konkrete Berufspflichten (BGH, Urt. v. 20.06.2001 - IV ZR 101/00 - VersR 2001, 1103; auch Urt. v. 17.07.2002 - IV ZR 268/01 - VersR 2002, 1141).
  • OLG Frankfurt, 13.05.2009 - 7 U 165/08

    Deckungsprozess einer Vertrauensschadensversicherung gegen die

    Dem Versicherer bleiben aber etwaige versicherungsrechtliche Einwendungen erhalten (vgl. BGH VersR 2006, 106; VersR 2002, 1141; VersR 2001, 630).
  • KG, 24.11.2006 - 6 U 122/06

    Notarhaftung: Anspruch des Geschädigten gegen die Notarkammer auf treuhänderische

  • LG Bad Kreuznach, 09.05.2014 - 4 O 124/11

    Versicherungsschutz trotz unterlassener Bodenuntersuchungen?

  • OLG Düsseldorf, 14.07.2005 - 4 U 157/04

    Treuhänderische Verwaltung von Anlagebeteiligungen als anwaltliche Tätigkeit;

  • KG, 30.01.2007 - 6 U 132/06

    Berufshaftpflichtversicherung: Verletzung der Anzeigeobliegenheit durch den

  • LG Berlin, 14.03.2006 - 7 O 81/05

    Haftpflichtversicherung - Bindungswirkung eines Haftpflichturteils für den

  • LG Aachen, 10.07.2003 - 2 S 367/02

    Anspruch auf Auskunft über den Rückkaufwert einer Versicherung gegenüber dem

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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,12278
OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02 (https://dejure.org/2002,12278)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 26.09.2002 - 5 U 46/02 (https://dejure.org/2002,12278)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 26. September 2002 - 5 U 46/02 (https://dejure.org/2002,12278)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs wegen eines Schadens auf Grund einer falschen Verdächtigung; Beschlagnahme von Firmeneigentum auf Grund falscher Angaben bei der Polizei; Anspruch auf Schadensersatz eines Hehlers gegen einen Dieb in Höhe des erlittenen ...

  • rechtsportal.de

    Zivilrechtliche Ansprüche des Hehlers gegen den Veräußerer von Diebesgut

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2002, 1539
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 13.03.1979 - VI ZR 117/77

    Schadensersatzansprüche des Schuldners bei Weiterbetreibung der

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Unterstellt man eine Rechtsgutverletzung des Klägers, kommt die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Tragen, wonach das schadensursächliche Verhalten in derartigen Fällen angesichts seiner verfahrensrechtlichen Legalität zunächst die Vermutung der Rechtmäßigkeit genießt (vgl. BGH NJW 1962, 243, 245; NJW 1979, 1351, 1352).

    Ist die Beeinträchtigung des Rechtsgutes durch eine Strafanzeige, eine Zeugenaussage oder - wie hier - bei einer Beschuldigtenvernehmung erfolgt, kommt eine Haftung nur bei einer wissentlichen oder zumindest leichtfertigen Falschaussage in Betracht (vgl. auch BGH NJW 1960, 476; BGHZ 74, 9 (14)) ; E. Helle, NJW 1961, 1896 f.).

  • BGH, 20.11.1952 - VI ZR 2/52
    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Zwar ist § 164 StGB als Schutzgesetz im Sinne des § 823 BGB anzusehen (vgl. BGH LM Nr. 3 zu § 823 (Be) BGB = JZ 1953, 184).
  • BVerfG, 25.02.1987 - 1 BvR 1086/85

    Verfassungswidrige Schadensersatzpflicht bei redlicher aber erfolgloser

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Im Falle eines tatbetroffenen Zeugen ist anerkannt, dass die Strafanzeige nicht allein im Interesse des Opfers, sondern auch im Interesse des Staates liegt, der zur Wahrung seiner Rechtsordnung und zur Erhaltung des Rechtsfriedens in die Lage versetzt werden muss, Straftaten aufzudecken und zu verfolgen (vgl. RGSt 61, 400, 401; 66, 1; BVerfGE 74, 257 -263 = NStZ 1987, 333 -334 = MDR 1987, 640 -641 = NJW 1987, 1929 -1930 = JuS 1987, 902 -903 = StV 1987, 498 -499).
  • OLG Köln, 21.01.1997 - Ss 10/97
    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Allein wissentlich unwahre Angaben und leichtfertige Beschuldigungen sind von dem allgemeinen Interesse an der Erhaltung des Rechtsfriedens und der Aufklärung von Straftaten nicht gedeckt (vgl. BVerfG aaO.; OLG Köln NJW 1997, 1247 ) und vermögen die Ehrverletzung nicht zu rechtfertigen.
  • OLG Koblenz, 04.05.2000 - 5 U 1649/99

    Rückforderung des Kaufpreises bei bewusstem Erwerb von Diebesgut

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 4. Mai 2000 (5 U 1649/99) entschieden, dass der Käufer, der wissentlich Diebesgut erwirbt, unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt die Rückzahlung des Kaufpreises verlangen kann (vgl. OLGR Koblenz 2002, 134-136 = ZfSch 2002, 180).
  • RG, 11.10.1931 - II 265/31

    1. Inwieweit sind die Grundsätze über Interessenabwägung und Leichtfertigkeit bei

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Im Falle eines tatbetroffenen Zeugen ist anerkannt, dass die Strafanzeige nicht allein im Interesse des Opfers, sondern auch im Interesse des Staates liegt, der zur Wahrung seiner Rechtsordnung und zur Erhaltung des Rechtsfriedens in die Lage versetzt werden muss, Straftaten aufzudecken und zu verfolgen (vgl. RGSt 61, 400, 401; 66, 1; BVerfGE 74, 257 -263 = NStZ 1987, 333 -334 = MDR 1987, 640 -641 = NJW 1987, 1929 -1930 = JuS 1987, 902 -903 = StV 1987, 498 -499).
  • OLG Koblenz, 23.05.2001 - 5 U 1298/00

    Wandelung eines Kaufvertrages über einen PKW

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 4. Mai 2000 (5 U 1649/99) entschieden, dass der Käufer, der wissentlich Diebesgut erwirbt, unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt die Rückzahlung des Kaufpreises verlangen kann (vgl. OLGR Koblenz 2002, 134-136 = ZfSch 2002, 180).
  • RG, 10.11.1927 - III 883/27

    Handelt der Täter schon darum zur Wahrnehmung berechtigter Interessen (§ 193

    Auszug aus OLG Koblenz, 26.09.2002 - 5 U 46/02
    Im Falle eines tatbetroffenen Zeugen ist anerkannt, dass die Strafanzeige nicht allein im Interesse des Opfers, sondern auch im Interesse des Staates liegt, der zur Wahrung seiner Rechtsordnung und zur Erhaltung des Rechtsfriedens in die Lage versetzt werden muss, Straftaten aufzudecken und zu verfolgen (vgl. RGSt 61, 400, 401; 66, 1; BVerfGE 74, 257 -263 = NStZ 1987, 333 -334 = MDR 1987, 640 -641 = NJW 1987, 1929 -1930 = JuS 1987, 902 -903 = StV 1987, 498 -499).
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