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   OLG Jena, 18.06.2008 - 2 U 202/08   

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https://dejure.org/2008,3798
OLG Jena, 18.06.2008 - 2 U 202/08 (https://dejure.org/2008,3798)
OLG Jena, Entscheidung vom 18.06.2008 - 2 U 202/08 (https://dejure.org/2008,3798)
OLG Jena, Entscheidung vom 18. Juni 2008 - 2 U 202/08 (https://dejure.org/2008,3798)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Haftung für Dachlawinen bei Tauwetter

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    § 823 Abs. 1 BGB
    Haftung für Dachlawinen bei Tauwetter

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatz wegen der Beschädigung eines (fahrenden) Kraftfahrzeugs durch vom Dach eines Hauses herabstürzende Schneeplatten bzw. Eisplatten; Vorliegen einer Verkehrssicherungspflichtverletzung eines Hauseigentümers aufgrund unterlassener Maßnahmen zur Verhinderung ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verletzung der Verkehrssicherungspflicht; Schadensersatzanspruch wegen unterlassener Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Abgang von Eis und Schnee von einem Dach; Schneefanggitter

  • reise-recht-wiki.de

    Haftung eines Hauseigentümers für Dachlawinenschäden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 249 Abs. 2 S. 2; BGB § 823 Abs. 1
    Verkehrssicherungspflichten eines Hauseigentümers hinsichtlich des Abgangs von Dachlawinen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Schneefallsicherung im Flachland

  • Kanzlei Prof. Schweizer (Kurzinformation)

    § 823 Abs. 1 BGB
    Haftung für Dachlawinen bei Tauwetter

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Auto von einer Dachlawine beschädigt - Bei extremen Wetterlagen müssen Hauseigentümer Schutzmaßnahmen treffen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 168
  • MDR 2008, 1100
  • NZM 2009, 254
  • NZV 2010, 88 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Celle, 20.01.1982 - 9 U 161/81
    Auszug aus OLG Jena, 18.06.2008 - 2 U 202/08
    Ein Hauseigentümer kann jedoch gerade dann, wenn es an seinem Haus keine Schneefangeinrichtungen gibt, die Pflicht obliegen, bei besonderen Wetterlagen das Dach und den darauf befindlichen Schnee, insbesondere auch überhängenden Schnee und überhängendes Eis im Auge zu behalten, um evtl. notwendige Schutzmaßnahmen, ggf. auch durch Einschaltung von Fachleuten, ergreifen zu können (vgl. OLG Celle VersR 1982, 979 ; OLG Zweibrücken OLG Report 2000, 7; LG Aschaffenburg DAR 1981, 57).
  • BGH, 15.10.1991 - VI ZR 314/90

    Beschaffung eines gleichwertigen Ersatzfahrzeugs als Form der Naturalrestitution

    Auszug aus OLG Jena, 18.06.2008 - 2 U 202/08
    Wird auf Gutachtenbasis abgerechnet, dann muss eine postengenaue Vergleichsberechnung vorgenommen werden (vgl. BGHZ 115, 364).
  • AG Brandenburg, 23.08.2012 - 34 C 127/11

    Dachlawine - Haftung des Hauseigentümers

    Sind dagegen Sicherungsmaßregeln gegen das Abstürzen von Schnee und Eis - wie hier in der Stadt Brandenburg an der Havel - nicht ortsüblich, so können sie von dem Gebäudeeigentümer in der Regel auch nicht gefordert werden und stellt deren Fehlen grundsätzlich auch keinen Pflichtverstoß dar (OLG Jena, Beschluss vom 28.03.2012, Az.: 4 U 966/11; OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.02.2012, u. a. in: NJW-RR 2012, Seiten 780 ff.; OLG Naumburg, NJW-RR 2011, Seiten 1535 f.; OLG Jena, NJW-RR 2009, Seite 168; OLG Jena, OLG-Report 2007, Seiten 173 f.; OLG Zweibrücken, OLG-Report 2000, Seite 7; OLG Dresden, OLG-Report 1997, Seite 121; OLG Köln, VersR 1988, Seite 1244; OLG Saarbrücken, VersR 1985, Seite 299; OLG Karlsruhe, NJW 1983, Seiten 2946 f.; OLG Stuttgart, MDR 1983, Seite 316; LG Tübingen, VersR 1967, Seite 669).

    Unter Berücksichtigung dessen ist somit hier aber zunächst grundsätzlich davon auszugehen, dass - bei Fehlen besonderer gesetzlicher Vorschriften - die Anbringung eines sich über die ganze Breite der Hausfront erstreckenden Schneefanggitters nicht in jedem Falle, sondern nur unter besonderen Voraussetzungen vom Gebäudeeigentümer verlangt werden kann (BGH, Urteil vom 08.12.1954, VI ZR 289/53, u. a. in: NJW 1955, Seiten 300 f. = VersR 1955, Seite 82 = BB 1955, Seiten 49 f. = DB 1955, Seite 46 = VRS Band 8, Seite 99 = LM Nr. 4 zu § 823 BGB; OLG Jena, Urteil vom 18.06.2008, Az.: 2 U 202/08, u. a. in: NJW-RR 2009, Seiten 168 f.; OLG Jena, Urteil vom 20.12.2006, Az.: 4 U 865/05, u. a. in: OLG-Report 2007, Seiten 173 f.; OLG Zweibrücken, OLG-Report 2000, Seite 7; OLG Dresden, OLG-Report 1997, Seite 121; OLG Köln, VersR 1988, Seite 1244; OLG Saarbrücken, VersR 1985, Seite 299; OLG Karlsruhe, NJW 1983, Seite 2946; OLG Stuttgart, MDR 1983, Seite 316; OLG München, NJW 1965, Seite 1085; OLG Stuttgart, DAR 1964, Seite 214; OLG Düsseldorf, VersR 1961, Seite 911; LG Konstanz, VersR 1965, Seite 1013; LG Kempten, VersR 1969, Seite 743; AG Burgwedel, NHG 1968, Seite 25; Gaisbauer, VersR 1971, Seiten 199 ff.).

    In der Regel kann von einem Gebäudeeigentümer auch nicht verlangt werden, den Schnee etwa täglich vom Dach zu räumen; insbesondere dann nicht, wenn er das Dach bei Schnee und Eis nur unter Lebensgefahr betreten könnte (OLG Jena, Urteil vom 18.06.2008, Az.: 2 U 202/08, u. a. in: NJW-RR 2009, Seiten 168 f.; OLG Düsseldorf, OLG-Report 1993, Seite 131; OLG Celle, NJW-RR 1988, Seite 663; OLG Köln, VersR 1980, Seite 878; LG Köln, Beschluss vom 29.03.2012, Az.: 13 S 4/12; LG Bückeburg, NZV 2012, Seiten 135 f.; LG Hechingen, VersR 1958, Seite 494; Hugger/Stallwanger, DAR 2005, Seiten 665 ff.; Birk, NJW 1983, Seiten 2911 ff.; Gaisbauer, VersR 1971, Seiten 199 ff.).

  • LG Bielefeld, 11.03.2011 - 8 O 310/10

    Ein Hauseigentümer haftet für Schäden an einem Pkw durch herabstürzende Eis- bzw.

    Soweit dann bei der Beurteilung der Erforderlichkeit von Schneefanggittern oder sonstigen Schutzmaßnahmen auf die örtlichen Gegebenheiten abzustellen ist, liegt ein Pflichtverstoß der Beklagten deshalb nicht vor, weil das Anbringen von Schneefanggittern in C., wovon auch die Parteien übereinstimmend ausgehen, nicht üblich ist (vgl. zum Anbringen von Schneefanggittern z. B. die Entscheidung des Thüringer Oberlandesgerichts vom 18.06.2008, 2 U 202/08, zitiert nach Juris).

    Solche können nach der allgemeinen Schneelage des Ortes, der Beschaffenheit und Lage des Gebäudes, den konkreten Schneeverhältnissen und der Art und des Umfangs des gefährdeten Verkehrs gegeben sein (vgl. dazu Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 18.06.2008, 2 U 202/08; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2003, 13 U 49/03; jeweils zitiert nach Juris).

    Soweit die Beklagten deswegen Fachleute hätten einschalten müssen (vgl. dazu Oberlandesgericht, Urteil vom 18.06.2008, 2 U 202/08, zitiert nach juris), war dies im Hinblick auf die vom Hausdach der Beklagten ausgehende Gefahr, die bei ihrer Verwirklichung bei den Teilnehmern des fließenden Verkehrs zu schwerwiegenden Personenschäden und (den Aufwand für die Beseitigung der Gefahr weit übersteigenden) erheblichen Sachschäden führen konnte, geboten und erforderlich.

  • OLG Düsseldorf, 17.02.2012 - 24 U 217/11

    Verkehrssicherungspflichten des Hauseigentümers hinsichtlich des Abgangs von

    Fehlt indes die allgemeine Üblichkeit, so stellt es keinen Pflichtenverstoß dar, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen fehlen (OLG Naumburg NJW-RR 2011, 1535 f.; OLG Jena, NJW-RR 2009, 168).
  • OLG Naumburg, 11.08.2011 - 2 U 34/11

    Schadensersatz bei Dachlawinenschaden: Ansprüche des Untermieters eines

    Sind Schneefanggitter nicht allgemein üblich, stellt es keinen Pflichtverstoß dar, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen fehlen (vgl. OLG Jena, Urteil vom 18.06.2008, 2 U 202/08, NJW-RR 2009, 168).
  • OLG Jena, 28.03.2012 - 4 U 966/11

    Keine Haftung für Schäden an fremden Fahrzeugen bei fehlender Rechtspflicht,

    Sind nämlich Schneefanggitter in der Region nicht allgemein üblich, dann stellt es grundsätzlich auch keinen Pflichtverstoß dar, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen fehlen (so schon der 2. Zivilsenat des THOLG mit Urteil v. 18.06.2008, Az.: 2 U 202/08 m.w.N.; ebenso der erkennende Senat mit Beschluss v. 06.10.2011, Az.: 4 U 394/11).
  • AG Berlin-Spandau, 29.04.2011 - 15 C 26/11

    Vermieter trifft keine Sicherungspflicht zum Schutz vor Dachlawinen!

    Hinsichtlich der zu erwartenden Sicherungsmaßnahmen kommt nach der obergerichtlichen Rechtsprechung dem Kriterium der "Ortsüblichkeit besondere Bedeutung zu (vgl. Thüringer Oberlandesgericht, Urt. v. 20.12.2006 - 4 U 865/05 - juris Rn. 10 m.w.N.; OLG Jena, Urt. v. 18.6.2008 - 2 U 202/08 = NJW-RR 2009, 168).
  • AG Leipzig, 04.04.2013 - 105 C 3717/10

    Verkehrssicherungspflicht Gebäudeeigentümer bei Dachlawine aus Schnee

    Fehlt indes die allgemeine Üblichkeit, so stellt es keinen Pflichtenverstoß dar, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen fehlen (vgl. OLG Naumburg, NJW-RR 2010, 1535 f; OLG Jena, NJW-RR 2009, 168).
  • AG Köln, 27.09.2011 - 124 C 123/11

    Anforderungen an das Vorliegen einer haftungsbegründenen Gefahrenquelle i.R.e.

    Die Verursachungsbeiträge des Klägers und des Beklagten erscheinen nach alledem bei wertender Betrachtungsweise gleichwertig, so dass eine Mitverschuldensquote von 50 % angemessen ist (für hälftiges Mitverschulden in vergleichbaren Fällen: AG Köln, Urteil vom 12.8.2011, Az.: 123 C 82/11; AG Köln, Urteil vom 25.8.2011, Az.: 130 C 65/11; LG Magdeburg, Urteil vom 10.11.2010, Az.: 5 O 833/10, Schadenpraxis 2011, 176, LG Detmold, Urteil vom 15.12.2010, Az.: 10 S 121/10, zitiert nach juris; AG Lemgo, Urteil vom 8.7.2010, Az.: 16 C 12/10, zitiert nach juris; ohne Mitverschulden des KFZ-Führers: Thüringer OLG, Urteil vom 18.6.2008, Az.: 2 U 202/08, zitiert nach juris; a.A. OLG Hamm, a.a.O.; Amtsgericht Aachen, Urteil vom 25.11.2010, Az.: 93 C 1526/10).
  • AG Münster, 14.11.2012 - 48 C 4303/11

    Dachlawine, Schneelawine, Eislawine, Verkehrssicherungspflicht

    Eine Pflicht zur Räumung eines Hausdachs von Schnee und Eis kann allerdings nur in eng umgrenzten Fällen angenommen werden, weil die Maßnahme selbst mit nicht unerheblichen Gefahren - sowohl für den Verkehrssicherungspflichtigen oder dessen Hilfspersonen als auch für Passanten - verbunden ist (OLG Jena, Urteil vom 18.06.2008, - 2 U 202/08 -, NJW-RR 2009, 168; LG Köln, a.a.O.; Hager a.a.O.; einschränkend LG Bielefeld, a.a.O.).
  • LG Köln, 29.03.2012 - 13 S 4/12

    Verkehrssicherungspflicht, Dachlawine

    Auch andere Maßnahmen zur Verhinderung des Abgangs von Dachlawinen (etwa Räumen des Dachs von Schnee und Eis) waren in der konkreten Situation nicht geboten: Eine Pflicht zur Räumung eines Hausdachs von Schnee und Eis kann nur in ganz besonders eng umgrenzten Fällen angenommen werden, weil die Maßnahme selbst mit nicht unerheblichen Gefahren - sowohl für den Verkehrssicherungspflichtigen oder dessen Hilfspersonen als auch für Passanten - verbunden ist (OLG Köln; a.a.O.; OLG Celle, NJW-RR 1988, 663; Thüringer OLG, NJW-RR 2009, 168; Staudinger/Hager, BGB, Neubearb. 2009, § 823 Rn. 199); die Auferlegung derartiger, selbst gefahrenträchtiger Maßnahmen, die zu treffen der durchschnittliche Sicherungspflichtige auch gar nicht ohne Weiteres in der Lage ist, wäre in aller Regel unzumutbar und würde die Sicherungspflicht gegenüber der Eigenverantwortung des Einzelnen überdehnen.
  • AG Köln, 25.08.2011 - 130 C 65/11

    Anspruch auf Schadensersatz gegen einen Hauseigentümer aufgrund eines durch eine

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