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   OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - I-24 U 141/09   

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https://dejure.org/2010,6008
OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - I-24 U 141/09 (https://dejure.org/2010,6008)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16.02.2010 - I-24 U 141/09 (https://dejure.org/2010,6008)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16. Februar 2010 - I-24 U 141/09 (https://dejure.org/2010,6008)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Umfang der Obhutspflicht eines Pflegeheimbetreibers

  • rechtsportal.de

    Umfang der Obhutspflicht eines Pflegeheimbetreibers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Heimbewohnerin stürzte im Rollstuhl die Treppe hinunter - Ohne konkrete Gefahrensituation müssen Demenzkranke nicht pausenlos überwacht werden

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2010, 1533
  • MDR 2010, 854
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Düsseldorf, 20.03.2008 - 24 U 166/07

    Beweislastumkehr zu Lasten des Heimbetreibers bei Unfall eines Heimbewohners im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Ihre Pflicht aus dem Heimvertrag, den anvertrauten Heimbewohnern zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit Obhut und Aufsicht zu gewähren, hat die Beklagte nicht verletzt (vgl. hierzu auch BGH NJW 2005, 1637; 2613; Senat RDG 2009, 221 ff.; Senat VersR 2008, 1079; OLG Hamm OLGR 2006, 569; OLG Koblenz NJW-RR 2002, 867).

    Daraus folgt, dass deren Interesse und Bedürfnis nach einem möglichst selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Leben auch in der Heimunterbringung zu wahren und zu fördern und vor unzumutbaren Beeinträchtigungen zu schützen ist (vgl. BGH NJW 2005, 1937; Senat RDG 2009, 221 ff.; RDG 2009, 223 ff.; VersR 2008, 1079).

    Eine solche Überwachung, sei es durch Kameras und/oder das Pflegepersonal hätte allerdings den Rahmen üblicher und mit einem vernünftigen personellen Einsatz realisierbarer Maßnahmen deutlich überschritten (vgl. OLG Frankfurt OLGR 2005, 904; Senat VersR 2008, 1079).

  • BGH, 28.04.2005 - III ZR 399/04

    Zur Pflicht des Trägers eines Pflegewohnheims, die körperliche Unversehrtheit der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Daraus folgt, dass deren Interesse und Bedürfnis nach einem möglichst selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Leben auch in der Heimunterbringung zu wahren und zu fördern und vor unzumutbaren Beeinträchtigungen zu schützen ist (vgl. BGH NJW 2005, 1937; Senat RDG 2009, 221 ff.; RDG 2009, 223 ff.; VersR 2008, 1079).

    Sie befand sich deshalb in einer alltäglichen und generell ungefährlichen Situation, für die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 2005, 1937) eine Umkehr der Beweislast nicht gerechtfertigt ist.

  • OLG Hamm, 18.10.2005 - 24 U 13/05

    Sturz eines Heimbewohners im Bereich des Heims - Obhutspflichten - Beweislast

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Ihre Pflicht aus dem Heimvertrag, den anvertrauten Heimbewohnern zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit Obhut und Aufsicht zu gewähren, hat die Beklagte nicht verletzt (vgl. hierzu auch BGH NJW 2005, 1637; 2613; Senat RDG 2009, 221 ff.; Senat VersR 2008, 1079; OLG Hamm OLGR 2006, 569; OLG Koblenz NJW-RR 2002, 867).
  • OLG Frankfurt, 24.05.2005 - 14 U 168/04

    Heimvertrag: Obhutspflichten des Heimbetreibers zum Schutz der körperlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Eine solche Überwachung, sei es durch Kameras und/oder das Pflegepersonal hätte allerdings den Rahmen üblicher und mit einem vernünftigen personellen Einsatz realisierbarer Maßnahmen deutlich überschritten (vgl. OLG Frankfurt OLGR 2005, 904; Senat VersR 2008, 1079).
  • OLG Düsseldorf, 14.10.2008 - 24 U 45/07

    Umfang der Obhutspflichten des Betreibers eines Pflegeheim gegenüber einem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Eine differenzierte Prüfung der hier genannten vertraglichen und deliktischen Anspruchsgrundlagen ist nicht erforderlich, weil sich das jeweils entscheidende Tatbestandsmerkmal, nämlich die in Betracht zu ziehende Verletzungshandlung (Verletzung der Aufsichtspflicht) weder nach seinen vertraglichen und deliktischen Voraussetzungen noch nach seinem jeweiligen Umfang unterscheidet (vgl. auch Senat, RDG 2009, 223 ff. = OLGR 2009, 535 ff.).
  • OLG Koblenz, 21.03.2002 - 5 U 1648/01

    Erforderlichkeit der Fixierung eines geistig verwirrten und gehbehinderten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.02.2010 - 24 U 141/09
    Ihre Pflicht aus dem Heimvertrag, den anvertrauten Heimbewohnern zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit Obhut und Aufsicht zu gewähren, hat die Beklagte nicht verletzt (vgl. hierzu auch BGH NJW 2005, 1637; 2613; Senat RDG 2009, 221 ff.; Senat VersR 2008, 1079; OLG Hamm OLGR 2006, 569; OLG Koblenz NJW-RR 2002, 867).
  • OLG Schleswig, 31.05.2013 - 4 U 85/12

    Schadensersatz bei Verbrennung durch heißen Tee im Pflegeheim

    Schließlich muss eine Betreuung mit einem vernünftigen und finanziell tragbaren Aufwand überhaupt realisierbar sein (OLG Düsseldorf NJW-RR 2010, 1533).
  • OLG Hamm, 30.09.2015 - 12 U 197/14

    Umfang der Obhutspflichten des Betreibers eines Seniorenheims

    Eine lückenlose Pflicht zur Beaufsichtigung wird aus diesen Gründen i.d.R. verneint (OLG Koblenz, NJW-RR 2002, 867; OLG Schleswig, NJW-RR 2014, 204; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 2010, 1533).

    Liegt eine konkrete Gefahrensituation für den Heimbewohner nicht vor, so ist dieser nicht ständig zu überwachen (OLG Düsseldorf, NJW-RR 2010, 1533).

  • LG Köln, 24.08.2011 - 7 O 64/10

    Zahlung von Kosten einer stationären Behandlung eines Versicherten;

    Diese Pflichten sind allerdings begrenzt auf die in Pflegeheimen üblichen Maßnahmen, die mit einem vernünftigen finanziellen und personellen Aufwand realisierbar sind (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 16.02.2010 - 24 U 141/09, NJW-RR 2010, 1533; OLG München, Urt. v. 25.07.2003 - 27 U 237/03, VersR 2004, 618 (619); LG Essen, Urt. v. 21.08.1998 - 3 O 266/98, VersR 2000, 893).

    Maßstab müssen das Erforderliche und das für die Heimbewohner und das Pflegepersonal Zumutbare sein (OLG München, Urt. v. 25.07.2003 - 27 U 237/03, VersR 2004, 618 (619)), außerhalb konkreter Gefahrensituationen müssen die Heimbewohner nicht ständig überwacht werden (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 16.02.2010 - 24 U 141/09, NJW-RR 2010, 1533).

    Dementsprechend wird für vergleichbare Unfallhergänge auch in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte eine generelle Beweislastumkehr abgelehnt, sondern eine solche nur in Sondersituationen angenommen (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 16.02.2010 - 24 U 141/09, NJW-RR 2010, 1533; OLG Hamm, Urt. v. 25.06.2002 - 9 U 36/02, NJW-RR 2003, 30 (31); OLG München, Urt. v. 25.07.2003 - 27 U 237/03, VersR 2004, 618).

  • OLG Düsseldorf, 09.05.2023 - 24 U 204/21
    Deren Interesse und Bedürfnis nach einem möglichst selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Leben auch in der Heimunterbringung ist zu wahren, zu fördern und vor unzumutbaren Beeinträchtigungen zu schützen (vgl. BGH, Urteil vom 28. April 2005 - III ZR 399/04, Rn. 7; Senat, Urteil vom 11. November 2008 - I-24 U 165/07, Rn. 16; Beschluss vom 16. Februar 2010 - I-24 U 141/09, Rn. 4).

    Eine lückenlose Pflicht zur Beaufsichtigung wird aus diesen Gründen in der Regel verneint (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 30. September 2015 - I-12 U 197/14, Rn. 32; Senat, Beschluss vom 16. Februar 2010 - I-24 U 141/09, Rn. 4).

  • OLG Düsseldorf, 26.04.2016 - 24 U 144/15

    Haftung des Betreibers eines Seniorenheims für Gesundheitsschäden anlässlich der

    Sie befand sich somit in einer alltäglichen und generell ungefährlichen Situation, für die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine Umkehr der Beweislast nicht gerechtfertigt ist (vgl. insoweit auch Senat, Beschluss vom 16. Februar 2010 - I-24 U 141/09, Rz. 12).
  • OLG Düsseldorf, 18.05.2016 - 24 U 7/16

    Keine Pflicht des Seniorenheimbetreibers zur ständigen Beaufsichtigung einer

    Es ist allgemein bekannt, dass ein Heim mit den ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht für jeden Bewohner eine Pflegekraft anstellen kann, vielmehr diese während ihrer Arbeitszeit jeweils für die Betreuung mehrerer Personen zu sorgen haben (OLG Köln, a.a.O., Rz. 5; vgl. auch Senat, Beschluss vom 16. Februar 2010 - I-24 U 141/09, Rz. 11).
  • LG Marburg, 31.07.2017 - 5 S 48/17

    Pflegeheimbewohner - Sturzunfall bei Toilettengang eines Heimbewohners

    Zu beachten ist schließlich, dass beim Wohnen in einem Heim die Würde sowie die Interessen und Bedürfnisse der Bewohner vor Beeinträchtigungen zu schützen und die Selbständigkeit, die Selbstbestimmung und die Selbstverantwortung der Bewohner zu wahren und zu fördern sind (OLG Düsseldorf, Hinweisbeschluss vom 16.02.2010 - 24 U 141/09 - NJW-RR 2010, 1533).
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