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Rechtsprechung
   BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86   

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https://dejure.org/1987,797
BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86 (https://dejure.org/1987,797)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1987 - IVb ZR 75/86 (https://dejure.org/1987,797)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1987 - IVb ZR 75/86 (https://dejure.org/1987,797)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wesentliche Änderung der für die Bestimmung der Höhe des Unterhalts maßgebenden Verhältnisse - Verringerung des Unterhaltsanspruchs durch den Bezug von Ausbildungsvergütungen - Heranziehung der Düsseldorfer Tabelle

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1602 Abs. 1, § 1606 Abs. 3 S. 1, § 1610
    Unterhaltsanspruch des minderjährigen Kindes mit eigenen Einkünften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2371
  • NJW-RR 1988, 1220 (Ls.)
  • MDR 1988, 303
  • FamRZ 1988, 159
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 08.04.1981 - IVb ZR 559/80

    Ermittlung des unterhaltsrelevanten Einkommens; Berücksichtigung berufsbedingter

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Daß Ausbildungsvergütungen, die ein Kind erhält, bei ihm als Einkommen berücksichtigt werden, entspricht der Rechtsprechung des Senats (Urteil v. 8. April 1981 - IVb ZR 559/80 - FamRZ 1981, 541, 542 f.).

    Die Unterhaltspflicht des den Barunterhalt leistenden Elternteils, die ohne die Eigeneinkünfte des Kindes bestände, mindert sich dann um die Hälfte der (gegebenenfalls bereinigten) Einkünfte, so daß die durch das Eigeneinkommen des Kindes bewirkte Bedarfsminderung im praktischen Ergebnis beiden Eltern zu gleichen Teilen zugute kommt (so schon Senatsurteil vom 8. April 1981 - IVb ZR 559/80 - FamRZ 1981, 541, 543 = NJW 1981, 2462, 2463 f).

  • BGH, 02.07.1980 - IVb ZR 519/80

    Klage auf Herabsetzung des Kinderunterhalts - Maßgeblichkeit der Altersstufe

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Mit dieser Regelung wird das Gesetz nicht nur der gerade für das Unterhaltsrecht unabweisbaren Notwendigkeit gerecht, die Bemessung der anteilig zu erbringenden Leistungen zu erleichtern, sondern trägt auch der Tatsache Rechnung, daß eine auf den Einzelfall abstellende rechnerische Bewertung des Betreuungsaufwandes zumeist unzulänglich bliebe und insbesondere Bedenken bestehen müßten, den Geldwert der Betreuung, die im Einzelfall sehr unterschiedlich sein kann, ähnlich wie im Schadensersatzrecht beim Ausfall von Leistungen der Hausfrau und Mutter durch den Ansatz der Aufwendungen, die für die Besorgung vergleichbarer Dienste durch Hilfskräfte erforderlich sind, oder durch ähnliche Schätzungen zu ermitteln (Senatsurteil vom 2. Juli 1980 - IVb ZR 519/80 - FamRZ 1980, 994).

    Die aus § 1606 Abs. 3 Satz 2 BGB abgeleitete Regel der Gleichwertigkeit von Bar- und Betreuungsunterhalt gilt für jedes Kindesalter bis hin zum Erreichen der Volljährigkeit (Senatsurteil vom 2. Juli 1980 a.a.O. S. 995).

  • BGH, 27.04.1983 - IVb ZR 378/81

    Ausgleich durch Fremdbetreuung bedingten Mehrbedarfs; Berücksichtigung erhöhter

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Bei der Ermittlung des gesamten Unterhaltsbedarfs ist also im Grundsatz außer dem Bedarf an Barmitteln auch derjenige an Pflege und Betreuung zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteile vom 27. April 1983 - IVb ZR 378/81 - FamRZ 1983, 689, 690 und vom 5. Juni 1985 - IVb ZR 24/84 - FamRZ 1985, 917, 919).

    Das gilt selbstverständlich auch, wenn der nicht durch eigenes Einkommen des Unterhaltsberechtigten gedeckte Bedarf ermittelt wird, für den die Unterhaltspflichtigen anteilig haften (vgl. Senatsurteile vom 27. April 1983 a.a.O. S. 690; vom 5. Juni 1985 a.a.O. S. 919).

  • BGH, 05.06.1985 - IVb ZR 24/84

    Kollision von Unterhaltsbestimmung durch die Unterhaltsverpflichteten und

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Bei der Ermittlung des gesamten Unterhaltsbedarfs ist also im Grundsatz außer dem Bedarf an Barmitteln auch derjenige an Pflege und Betreuung zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteile vom 27. April 1983 - IVb ZR 378/81 - FamRZ 1983, 689, 690 und vom 5. Juni 1985 - IVb ZR 24/84 - FamRZ 1985, 917, 919).

    Das gilt selbstverständlich auch, wenn der nicht durch eigenes Einkommen des Unterhaltsberechtigten gedeckte Bedarf ermittelt wird, für den die Unterhaltspflichtigen anteilig haften (vgl. Senatsurteile vom 27. April 1983 a.a.O. S. 690; vom 5. Juni 1985 a.a.O. S. 919).

  • BGH, 06.03.1985 - IVb ZR 74/83

    Fortgeltung einer gemeinsamen Unterhaltsbestimmung getrenntlebender Ehegatten

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Soweit diese ihm sein Einkommen beläßt und ihm durch Betreuung und Wohnungsgewährung mehr zuwendet, als dem Anteil ihrer Haftung für seinen Restbedarf entspricht, will sie mit dieser Mehrleistung nach der Lebenserfahrung nicht den barunterhaltspflichtigen Kläger entlasten (vgl. Senatsurteile vom 6. März 1985 - IVb ZR 74/83 - FamRZ 1985, 584, 585; vom 6. November 1985 - IVb ZR 45/84 - FamRZ 1986, 151, 152).
  • BGH, 06.11.1985 - IVb ZR 45/84

    Barunterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Soweit diese ihm sein Einkommen beläßt und ihm durch Betreuung und Wohnungsgewährung mehr zuwendet, als dem Anteil ihrer Haftung für seinen Restbedarf entspricht, will sie mit dieser Mehrleistung nach der Lebenserfahrung nicht den barunterhaltspflichtigen Kläger entlasten (vgl. Senatsurteile vom 6. März 1985 - IVb ZR 74/83 - FamRZ 1985, 584, 585; vom 6. November 1985 - IVb ZR 45/84 - FamRZ 1986, 151, 152).
  • OLG Düsseldorf, 28.06.1979 - 4 UF 41/79
    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Handlungen eines Minderjährigen können diesem nach § 1611 Abs. 2 BGB auch dann nicht entgegengehalten werden, wenn er nach dem Eintritt der Volljährigkeit noch unterhaltsbedürftig ist; es kommt nur darauf an, wann der Verwirkungstatbestand eingetreten ist (ebenso OLG Düsseldorf NJW 1979, 1893 [OLG Düsseldorf 28.06.1979 - 4 UF 41/79]; BGB-RGRK/Mutschler 12. Aufl. § 1611 Rdn. 9; Göppinger Unterhaltsrecht 5. Aufl. Rdn. 806; MünchKomm/Köhler 2. Aufl. § 1611 Rdn. 12; Palandt/Diederichsen BGB 46. Aufl. § 1611 Anm. 3; Soergel/Lange BGB 11. Aufl. § 1611 Rdn. 6).
  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvL 11/61

    Waisenrente I

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Diesem zunächst von der Rechtsprechung herausgearbeiten Rechtsgedanken (BVerfGE 3, 225, 245 f. [BVerfG 18.12.1953 - 1 BvL 106/53]; 17, 1, 12; BGH Urteil vom 14. Dezember 1956 - VI ZR 269/55 - NJW 1957, 537) hat das Gleichberechtigungsgesetz vom 18. Juni 1957 (BGBl I 609) in den damaligen §§ 1360 Satz 2, 1. Halbsatz, 1360a Abs. 2 und 1606 Abs. 3 Satz 2 BGB Rechnung getragen (vgl. BVerfGE 26, 265, 273 f.); die heutige Fassung der genannten Vorschriften führt ihn fort.
  • BVerfG, 18.12.1953 - 1 BvL 106/53

    Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Diesem zunächst von der Rechtsprechung herausgearbeiten Rechtsgedanken (BVerfGE 3, 225, 245 f. [BVerfG 18.12.1953 - 1 BvL 106/53]; 17, 1, 12; BGH Urteil vom 14. Dezember 1956 - VI ZR 269/55 - NJW 1957, 537) hat das Gleichberechtigungsgesetz vom 18. Juni 1957 (BGBl I 609) in den damaligen §§ 1360 Satz 2, 1. Halbsatz, 1360a Abs. 2 und 1606 Abs. 3 Satz 2 BGB Rechnung getragen (vgl. BVerfGE 26, 265, 273 f.); die heutige Fassung der genannten Vorschriften führt ihn fort.
  • BVerfG, 02.07.1969 - 1 BvR 669/64

    Unterhalt II

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 75/86
    Diesem zunächst von der Rechtsprechung herausgearbeiten Rechtsgedanken (BVerfGE 3, 225, 245 f. [BVerfG 18.12.1953 - 1 BvL 106/53]; 17, 1, 12; BGH Urteil vom 14. Dezember 1956 - VI ZR 269/55 - NJW 1957, 537) hat das Gleichberechtigungsgesetz vom 18. Juni 1957 (BGBl I 609) in den damaligen §§ 1360 Satz 2, 1. Halbsatz, 1360a Abs. 2 und 1606 Abs. 3 Satz 2 BGB Rechnung getragen (vgl. BVerfGE 26, 265, 273 f.); die heutige Fassung der genannten Vorschriften führt ihn fort.
  • BGH, 14.12.1956 - VI ZR 269/55

    Haftungsverteilung bei Auffahren eines Motorradfahrers auf einen bei Dunkelheit

  • BGH, 21.12.1977 - IV ZR 4/77

    Anspruch unterhaltspflichtiger geschiedener Eltern auf das Kindergeld

  • BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 533/80

    Errechnung des Regelunterhalts

  • BGH, 18.05.1983 - IVb ZR 375/81

    Neubemessung des Scheidungsunterhalts im Abänderungsverfahren - Ausscheiden

  • BGH, 06.12.1984 - IVb ZR 53/83

    Verwirkung rückständigen Unterhalts

  • BGH, 15.10.1986 - IVb ZR 78/85

    Berücksichtigung von vor Schluß der mündlichen Verhandlung eingetretenen

  • BGH, 05.03.1986 - IVb ZR 12/85

    Unterhaltsmindernde Berücksichtigung der Verwendung geerbten Kapitalvermögens zur

  • BGH, 30.08.2006 - XII ZR 138/04

    Bemessung des Betreuungsunterhalts des auswärts untergebrachten minderjährigen

    Insbesondere bestehen Bedenken, den Geldwert der Betreuung, ähnlich wie im Schadensersatzrecht beim Ausfall von Leistungen der Hausfrau und Mutter, durch den Ansatz der Aufwendungen, die für die Besorgung vergleichbarer Dienste durch Hilfskräfte erforderlich sind, oder durch ähnliche Schätzungen zu ermitteln (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 - FamRZ 1988, 159, 161).

    Die Einkünfte des minderjährigen Kindes sind also - nach Abzug eines ausbildungsbedingten Mehrbedarfs - nur zur Hälfte auf den Barunterhalt zu verrechnen, während die andere Hälfte als Ausgleich für die Betreuungsleistungen des anderen Elternteils dient (Senatsurteil vom 4. November 1987 aaO, 162; Wendl/Scholz aaO § 2 Rdn. 96 ff.).

  • BGH, 25.01.1995 - XII ZR 240/93

    Verwirkung des Unterhaltsanspruchs eines volljährigen Kindes

    Diese Auffassung steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 = FamRZ 1988, 159, 163) und wird auch von der Revision nicht angegriffen.
  • BGH, 07.11.2012 - XII ZB 229/11

    Nachehelicher Unterhalt: Nachträgliche Erhöhung des nach dem Auskunftsbegehren

    Andererseits schützt die Bestimmung ihn insoweit, als sein Verhalten keine Auswirkung auf den Unterhaltsanspruch haben soll, wenn ihm Mutwilligkeit nicht vorgeworfen werden kann (Senatsbeschluss vom 5. März 1986 - IVb ZR 12/85 - FamRZ 1986, 560, 562; s. auch Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 - NJW 1988, 2371, 2372 zu § 1611 BGB).
  • OLG Hamm, 24.01.2008 - 2 UF 166/07

    Ehegattenunterhalt; Kindesunterhalt; Kindergeld

    Dem Kindergeld kommt demnach die gleiche unterhaltsrechtliche Wirkung zu, wie dem bereinigten Eigeneinkommen des Kindes, das bei minderjährigen Kindern wegen der Gleichwertigkeit von Bar- und Betreuungsunterhalt (§ 1606 Abs. 3 S. 2 BGB) hälftig auf den Bar- und den Betreuungsunterhalt (vgl. etwa BGH FamRZ 1988, 159) und bei volljährigen Kinder in vollem Umfang auf den Bedarf angerechnet wird mit der Folge, dass sich die hieraus resultierende Entlastung des Barunterhaltspflichtigen auch auf die Höhe des Ehegattenunterhalts auswirkt.
  • BGH, 05.11.1997 - XII ZR 20/96

    Berücksichtigung von Vermögenswerten des volljährigen Kindes im Rahmen des

    Die Frage stellt sich aber erst, wenn davon auszugehen ist, daß sich die Klägerin mit der Einigung tatsächlich jeden Anspruchs gegen die Mutter begeben hat (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 IVb ZR 75/86 FamRZ 1988, 159, 160).

    Ein etwaiges Fehlverhalten des unterhaltsberechtigten Kindes aus der Zeit seiner Minderjährigkeit kann dem Anspruch auf Ausbildungsunterhalt für die Zeit nach Erlangung der Volljährigkeit, der hier zur Entscheidung steht, allgemein nicht entgegengehalten werden (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 IVb ZR 75/86 FamRZ 1988, 159, 163).

  • BGH, 02.03.1994 - XII ZR 215/92

    Unterhaltsanspruch des noch in der Ausbildung befindlichen, volljährigen Kindes

    Mit der Vollendung des 18. Lebensjahres des Klägers haben sich die maßgeblichen Verhältnisse, die dem Vergleich vom 6. September 1989 zugrunde lagen, geändert: Ein Betreuungsbedarf kommt für den nunmehr volljährigen Kläger kraft Gesetzes nicht mehr in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 = FamRZ 1988, 159, 162).

    Ob an jener seinerzeit in einem Einzelfall vertretenen Auffassung grundsätzlich festgehalten werden sollte, hat der Senat in späteren Entscheidungen dahinstehen lassen (vgl. Senatsurteile vom 13. April 1988 aaO = BGHR BGB § 1606 Abs. 3 Satz 2 Betreuungsfortsetzung 1; vom 4. November 1987 aaO).

    Dem trägt die gesetzliche Regelung des § 1606 Abs. 3 Satz 2 BGB in praktikabel pauschalierender Weise für die gesamte Dauer der Minderjährigkeit unter Einschluß auch der letzten Jahre vor Vollendung des 18. Lebensjahres Rechnung (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 aaO S. 160, 161 f).

  • OLG Koblenz, 08.03.2017 - 13 UF 401/16

    Kindesunterhalt: Anrechnung der Kinderzulage von EU-Beamten auf den

    Gemäß der Systematik des deutschen Unterhaltsrechts ist jegliches Einkommen des minderjährigen Kindes, soweit es nicht überobligatorisch ist oder durch einen ausbildungsbedingten Mehrbedarf aufgezehrt wird, zugunsten beider Elternteile gleichermaßen zu berücksichtigen und daher grundsätzlich hälftig auf den Barunterhaltsbedarf des Kindes anzurechnen (BGH, FamRZ 1988, 159 [162] und BGH, FamRZ 1981, 541 [543]).
  • BGH, 11.04.1990 - XII ZR 42/89

    Abänderung einer vollstreckbaren Urkunde

    Ein Ansatz fiktiver Zinseinkünfte scheidet jedoch aus, wenn das einzusetzende Kapital nicht mehr vorhanden ist (Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 - NJW 1988, 2371, 2372).
  • BGH, 13.04.1988 - IVb ZR 49/87

    Neubemessung des Unterhaltsbedarfs nach Eintritt der Volljährigkeit -

    Ob daran festzuhalten ist, kann dahinstehen (vgl. dazuSenatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 - FamRZ 1988, 159, 162).
  • BGH, 25.01.1989 - IVb ZR 31/88

    Abtretung des Anspruchs auf Freistellung von Unterhaltspflichten eines

    Das Berufungsgericht ist hiermit zutreffend davon ausgegangen, daß ein Unterhaltsgläubiger nicht bedürftig ist, wenn und soweit er es unterläßt, Einkünfte zu erzielen, die er in zumutbarer Weise erzielen könnte (vgl. Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 75/86 = BGHR BGB § 1602 Abs. 1 Einkünfte, fiktive 1 = FamRZ 1988, 159, 160).
  • LSG Brandenburg, 20.09.2002 - L 10 AL 161/00

    Anspruch auf höhere Arbeitslosenhilfe nach § 190 Abs. 1 Sozialgesetzbuch III (SGB

  • OLG Düsseldorf, 02.09.1997 - 1 UF 12/97

    Treuwidrige Geltendmachung eines Auskunftsanspruch bei Kindesunterhalt

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2013 - 12 A 456/13

    Berücksichtigung der Halbwaisenrente bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit

  • OLG Koblenz, 19.09.2001 - 9 UF 266/01

    Unterhalt; Barunterhalt; Bedarfsbemessung; Leistungsfähigkeit

  • OLG Koblenz, 16.03.2000 - 15 WF 90/00

    Ausbildungsunterhalt für Berufsschuldgrundjahr

  • OLG Karlsruhe, 23.02.1995 - 2 UF 225/92

    Rechtswirkung des Verbundurteils wegen Kindesunterhalts des Kreisgerichts der

  • OLG Saarbrücken, 07.04.1999 - 9 UF 147/98

    Abänderung des im vereinfachten Verfahren festgesetzten Kindesunterhalts, Keine

  • AG Marl, 25.10.2016 - 36 F 88/16

    Zahlungsanspruch eines volljährigen Auszubildenen auf monatlichen Kindesunterhalt

  • BGH, 02.11.1988 - IVb ZR 101/87
  • OLG Karlsruhe, 31.10.1991 - 2 A UF 171/90
  • OLG Bremen, 14.10.1988 - 5 WF 101/88
  • OLG Bremen, 26.07.1995 - 65 F 2889/94

    Mietfreies Wohnen bei Verwandten als freiwillige Zuwendung eines Dritten; Zweck

  • OLG Oldenburg, 20.09.1989 - 11 WF 151/89

    Kindesunterhalt, volljährig, Unterhalt, Haftung, anteilige, Barbedarf,

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Rechtsprechung
   BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,233
BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86 (https://dejure.org/1987,233)
BGH, Entscheidung vom 16.12.1987 - IVb ZR 102/86 (https://dejure.org/1987,233)
BGH, Entscheidung vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 (https://dejure.org/1987,233)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unterhalt - Arbeitsmarkt - Teilzeitarbeit - Erwerbstätigkeit - Aufstockungsunterhalt - Bemessung des Unterhaltsanspruchs - Anrechunugsmethode

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2369
  • NJW-RR 1988, 1220 (Ls.)
  • MDR 1988, 391
  • FamRZ 1988, 265
 
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Wird zitiert von ... (54)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 23.03.1983 - IVb ZR 371/81

    Rechtsfolgen nichtbestimmungsgemäßer Verwendung der auf die Krankheitsvorsorge

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Wegen des Anspruchs der Ehefrau auf die zusätzliche Deckung ihres Bedarfs für die Kosten einer Krankenversicherung verweist der Senat ergänzend auf die Ausführungen im Urteil vom 23. März 1983 (IVb ZR 371/81 - FamRZ 1983, 676, 677 unter 3.).
  • BGH, 25.02.1981 - IVb ZR 543/80

    Beginn des Trennungs-Vorsorgeunterhaltsanspruchs

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Das Berufungsgericht gerät auch in Widerspruch mit einem selbst gesetzten Verteilungsmaßstab, wenn es (auf einer dritten Berechnungsstufe) das Ergebnis seiner Berechnung daraufhin überprüft, ob die Ehefrau nicht mit mehr als 3/7 an dem verteilungsfähigen Einkommen des Ehemannes beteiligt wird (vgl. dazu die Senatsurteile vom 25. Februar 1981 - IVb ZR 543/80 - FamRZ 1981, 442, 444 und vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 64/86 - FamRZ 1987, 913, 915 m.w.N.).
  • BGH, 16.09.1981 - IVb ZR 674/80

    Anspruch auf Trennungsunterhalt und nachehelichen Unterhalt - Bemessung von

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Der Unterhalt ist nach den §§ 1569 ff., 1578 Abs. 1 BGB so zu bemessen, daß beide (geschiedene) Ehegatten grundsätzlich in gleicher Weise am ehelichen Lebensstandard teilnehmen, so daß jedem die Hälfte des verteilungsfähigen Einkommens zuzubilligen ist (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteil vom 16. September 1981 - IVb ZR 674/80 - FamRZ 1981, 1165, 1166 m.w.N.).
  • BGH, 07.07.1982 - IVb ZR 726/80

    Herabsetzung eines nachehelichen Unterhaltsanspruchs - Zur Frage, wann eine Ehe

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Auf der anderen Seite hat der Senat in Fällen, in denen das Einkommen des Unterhaltsverpflichteten nicht auf Erwerbstätigkeit beruht, für eine vom Grundsatz der hälftigen Aufteilung abweichende Unterhaltsbemessung die Feststellung ausreichender anderer Gründe verlangt (Urteile vom 7. Juli 1982 - IVb ZR 726/80 - FamRZ 1982, 894 und vom 28. März 1984 - IVb ZR 64/82 - FamRZ 1984, 662, 664).
  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZR 21/82

    Berücksichtigung einer zwischen Trennung und Scheidung aufgenommenen

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Die Auffassung des Berufungsgerichts, daß die für eine sog. Doppelverdienerehe entwickelten Grundsätze hier nicht anzuwenden sind, steht im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 89, 108 ).
  • BGH, 28.03.1984 - IVb ZR 64/82

    Berücksichtigung von Versorgungsleistungen des geschiedenen Ehegatten zu Gunsten

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Auf der anderen Seite hat der Senat in Fällen, in denen das Einkommen des Unterhaltsverpflichteten nicht auf Erwerbstätigkeit beruht, für eine vom Grundsatz der hälftigen Aufteilung abweichende Unterhaltsbemessung die Feststellung ausreichender anderer Gründe verlangt (Urteile vom 7. Juli 1982 - IVb ZR 726/80 - FamRZ 1982, 894 und vom 28. März 1984 - IVb ZR 64/82 - FamRZ 1984, 662, 664).
  • BGH, 26.10.1984 - IVb ZR 44/83

    Bedeutung der Betreuung durch die Mutter als dem Barunterhalt gleichwertige

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Die Betreuung der im Haushalt der Ehefrau lebenden Tochter der Parteien, die bei der Scheidung der Parteien 17 Jahre alt war und das Gymnasium besucht, beschränkt deren Erwerbsobliegenheit nicht auf eine Teilzeitarbeit (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 1984 - IVb ZR 44/83 - FamRZ 1985, 50, 51).
  • BGH, 16.01.1985 - IVb ZR 59/83

    Berücksichtigung der Nutzungen des im Wege des Zugewinnausgleichs erhaltenen

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Erforderlich ist indessen, die behaupteten Aufwendungen so darzustellen, daß die nur steuerrechtlich relevanten von denen abgegrenzt werden können, die unterhaltsrechtliche Bedeutung haben (vgl. Senatsurteil vom 16. Januar 1985 - IVb ZR 59/83 - FamRZ 1985, 357, 359).
  • BGH, 14.11.1984 - IVb ZR 38/83

    Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse; Prozeßvergleich über Unterhalt

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Denn auch ihr ist nunmehr der mit der Ausübung der Erwerbstätigkeit verbundene höhere Aufwand abzugelten und ein Anreiz für die (weitere) Erwerbstätigkeit zuzubilligen (vgl. Senatsurteil vom 14. November 1984 - IVb ZR 38/83 - FamRZ 1985, 161, 164).
  • BGH, 11.02.1987 - IVb ZR 15/86

    Annahme einer Härte wegen Weigerung, einen gemeinsamen Wohnsitz zu begründen

    Auszug aus BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86
    Er hat allerdings bereits entschieden, daß ein geschiedener Ehegatte, der wegen der Betreuung eines gemeinschaftlichen Kindes Einkünfte nur aus Teilzeittätigkeit erzielt, allein gemäß § 1570 BGB den durch seinen Eigenverdienst nicht gedeckten Teil des vollen, an den ehelichen Lebensverhältnissen ausgerichteten Unterhalts beanspruchen kann (Urteil vom 11. Februar 1987 - IVb ZR 15/86 - FamRZ 1987, 572, 573 unter II.).
  • BGH, 01.04.1987 - IVb ZR 33/86

    Geltendmachung eines vor dem 30. Juni 1977 vereinbarten Unterhaltsverzichts

  • BGH, 03.06.1987 - IVb ZR 64/86

    Berücksichtigung einer nach der Ehescheidung gewährten Erwerbsunfähigkeitsrente;

  • BGH, 23.10.2002 - XII ZR 266/99

    Zur Inanspruchnahme von Kindern auf Zahlung von Unterhalt für ihre Eltern

    Seinem Ehegatten gegenüber wäre der von dem Unterhaltsverpflichteten zu leistende Unterhalt so zu bemessen, daß beide Ehegatten in gleicher Weise an dem ehelichen Lebensstandard teilhaben, weshalb grundsätzlich jedem die Hälfte des verteilungsfähigen Einkommens zuzubilligen ist (st.Rspr., vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267).
  • BGH, 18.01.2012 - XII ZR 178/09

    Nachehelicher Unterhalt: Beweislast des erwerbslosen Unterhaltsberechtigten für

    a) Der Anspruch auf Aufstockungsunterhalt setzt nach der Rechtsprechung des Senats voraus, dass der Unterhalt begehrende geschiedene Ehegatte eine angemessene Erwerbstätigkeit ausübt oder ausüben kann (Senatsurteile vom 10. November 2010 - XII ZR 197/08 - FamRZ 2011, 192 Rn. 16; vom 26. Oktober 2011 - XII ZR 162/09 - vom 7. Dezember 2011 - XII ZR 159/09 - jeweils zur Veröffentlichung bestimmt und vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266).
  • BGH, 10.11.2010 - XII ZR 197/08

    Nachehelicher Unterhalt: Voraussetzungen eines Anspruchs auf

    Vermag der Unterhaltsberechtigte eine solche Tätigkeit nicht zu erlangen, ergibt sich der Anspruch zum Teil aus § 1573 Abs. 1 BGB - Erwerbslosigkeitsunterhalt (im Anschluss an Senatsurteil vom 16. Dezember 1987, IVb ZR 102/86, FamRZ 1988, 265).

    a) Der Anspruch auf Aufstockungsunterhalt setzt voraus, dass der Unterhalt begehrende geschiedene Ehegatte eine angemessene Erwerbstätigkeit ausübt oder aber ausüben kann (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266).

    Da sich § 1574 BGB auf die Art und Weise der Tätigkeit bezieht und etwaige Hindernisse an der Ausübung einer (vollschichtigen) angemessenen Erwerbstätigkeit durch die einzelnen Unterhaltstatbestände erfasst werden, ist die nach den Feststellungen des Berufungsgerichts fehlende Möglichkeit einer vollschichtigen Tätigkeit im Rahmen des Anspruchstatbestands nach § 1573 Abs. 1 BGB zu berücksichtigen (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266).

    Der Senat hat zunächst betont, dass es dem Halbteilungsgrundsatz nicht widerspricht, zugunsten des erwerbstätigen Unterhaltsverpflichteten von einer strikt hälftigen Aufteilung in maßvoller Weise abzuweichen, um den mit einer Berufsausübung verbundenen höheren Aufwand zu berücksichtigen und zugleich einen Anreiz zur Erwerbstätigkeit zu schaffen (vgl. Senatsurteile vom 16. April 1997 - XII ZR 233/95 - FamRZ 1998, 806, 807 und vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267 jeweils mwN).

  • BGH, 23.11.2005 - XII ZR 51/03

    Prägung der ehelichen Lebensverhältnisse bei Anfall einer Erbschaft nach

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats widerspricht es dem Halbteilungsgrundsatz zwar nicht, zugunsten des erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen von einer strikt hälftigen Aufteilung in maßvoller Weise abzuweichen, um dem mit einer Berufsausübung verbundenen höheren Aufwand Rechnung zu tragen und zugleich einen Anreiz zur Erwerbstätigkeit zu schaffen (Senatsurteile vom 26. September 1990 - XII ZR 45/89 - FamRZ 1991, 304, 305 und vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267).
  • BGH, 27.06.2001 - XII ZR 135/99

    Nachehelicher Unterhalt bei latent vorhandener Erkrankung

    Darüber hinaus bezieht sich die Darlegungslast auf das Bestehen des Anspruchs zu dem maßgebenden Einsatzzeitpunkt (Schwab/Borth Handbuch des Scheidungsrechts 4. Aufl. Kap. IV Rdn. 214; Griesche in FamGb § 1572 Rdn. 6; vgl. auch Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266 unter I 3).
  • BGH, 22.04.1998 - XII ZR 161/96

    Berücksichtigung des Wohnvorteils bei der Bemessung des Trennungsunterhalts

    Auch stehen die aufgrund einer Angemessenheitskontrolle gewonnenen Ergebnisse für die einzelnen Zeitabschnitte tatsächlich nicht im Einklang mit dem vom Berufungsgericht insoweit selbst herangezogenen Grundsatz der Halbteilung der den Ehegatten zur Verfügung stehenden Mittel (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 = FamRZ 1988, 265, 267, ständige Rechtsprechung).
  • BGH, 05.09.2001 - XII ZR 108/00

    Abänderung von Prozeßvergleichen bei Änderung der Rechtsprechung zum

    Ein der Entscheidung vom 16. Dezember 1987 (IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267) vergleichbarer Ausnahmefall liegt nicht vor.
  • BGH, 18.10.1989 - IVb ZR 89/88

    Angemessenheit des Unterhalts

    Das Verständnis des großen Selbstbehalts als einer im Rahmen der Billigkeitsabwägung zu wahrenden Haftungsgrenze, wie es in den zuletzt genannten Entscheidungen zum Ausdruck kommt, deckt sich nicht mit der Aussage in dem Urteil vom 16. Dezember 1987 (FamRZ 1988, 265, 267), in dem der Senat in einem Fall der Bemessung von Aufstockungsunterhalt unter Anwendung der Anrechnungsmethode den Standpunkt vertreten hat, der "eigene angemessene Unterhalt" des Verpflichteten im Sinne von § 1581 BGB sei nicht schon gefährdet, wenn dieser mehr als 3/7 seines verteilungsfähigen Einkommens als Unterhalt leisten müsse, sondern erst, wenn der große Selbstbehalt nicht mehr gewährleistet sei.

    Da die (geschiedenen) Eheleute grundsätzlich in gleicher Weise am verfügbaren Einkommen teilhaben (zum sog. Erwerbstätigenbonus vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267 m.w.N.), gibt der dem Berechtigten geschuldete Unterhalt regelmäßig auch den Maßstab für den eigenen "angemessenen Unterhalt" des Verpflichteten, wie es schon in den früheren Regelungen der §§ 1578 und 1579 BGB a.F. der Fall war.

    Für den Kläger ergibt sich damit seinerseits ein entsprechender eheangemessener Unterhalt, der für die Zeiten, in denen der Lebensbedarf aus seinen Erwerbseinkünften zu bestreiten war, maßvoll zu erhöhen wäre (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 a.a.O. S. 267).

    Nach den Feststellungen des Berufungsgerichts wird der Unterhaltsbedarf der Beklagten teilweise durch ihr zugerechnete Erwerbseinkünfte gedeckt, die das Gericht "nach Abzug berufsbedingter Aufwendungen" (also wohl einschließlich der Berücksichtigung der der Beklagten als Erwerbstätiger vorab zu belassenden Quote; vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 a.a.O. S. 267 unter 3) auf monatlich rund 400 DM geschätzt hat.

  • BGH, 07.12.2011 - XII ZR 159/09

    Nachehelicher Unterhalt: Präklusionswirkung eines eine Abänderungsklage

    a) Nach der Rechtsprechung des Senats setzt der Anspruch auf Aufstockungsunterhalt voraus, dass der Unterhalt begehrende geschiedene Ehegatte eine vollschichtige angemessene Erwerbstätigkeit ausübt oder aber ausüben kann (Senatsurteile vom 10. November 2010 - XII ZR 197/08 - FamRZ 2011, 192 Rn. 16; vom 26. Oktober 2011 - XII ZR 162/09 - zur Veröffentlichung bestimmt - und vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266).
  • BGH, 16.04.1997 - XII ZR 233/95

    Errechnung des Erwerbstätigkeitsbonus; Behandlung von Kindergeld

    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung darauf abgehoben, daß schon bei der Bemessung des Unterhaltsbedarfs nach den ehelichen Lebensverhältnissen dem erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen im Verhältnis zum Unterhaltsberechtigten ein die Hälfte des "verteilungsfähigen Einkommens" maßvoll übersteigender Betrag verbleiben muß, um dem typischerweise mit der Berufstätigkeit verbundenen erhöhten Aufwand, auch soweit er sich nicht in konkret meßbaren Kosten niederschlägt, und dem Gedanken des Erwerbsanreizes Rechnung zu tragen (vgl. Senatsurteile vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 267 und vom 26. September 1990 - XII ZR 45/89 - FamRZ 1991, 304, 305 m.N.).
  • BGH, 03.02.1999 - XII ZR 146/97

    Erwerbsobliegenheit eines Unterhaltsberechtigten vor Vollendung des 65.

  • BGH, 29.01.1992 - XII ZR 239/90

    Anpassung eines gerichtlichen Unterhaltsvergleichs

  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 23/88

    Verteilung des Gesamtunterhalts auf verschiedene Unterhaltsbestandteile in Fällen

  • BGH, 12.07.1989 - IVb ZR 66/88

    Berücksichtigung des Wohnvorteils bei der Bemessung des Trennungsunterhalts

  • BGH, 27.01.1993 - XII ZR 206/91

    Voraussetzungen des Unterhaltsanspruchs bei Arbeitslosigkeit eines Ehegatten

  • OLG Frankfurt, 12.06.2019 - 2 UF 112/18

    Anspruchsübergang bei Sozialhilfegewährung auf Darlehensbasis

  • BGH, 11.04.1990 - XII ZR 42/89

    Abänderung einer vollstreckbaren Urkunde

  • BGH, 13.12.1989 - IVb ZR 79/89

    Nachehelicher Unterhalt bei Pflege und Erziehung eines gemeinschaftlichen Kindes

  • BSG, 29.04.1997 - 4 RA 38/96

    Unterhaltsanspruch für Geschiedenenwitwenrente

  • BGH, 24.11.1993 - XII ZR 136/92

    Heranziehung einer mittels Veräußerung von Vermögen erlangten Leibrente zur

  • BGH, 10.10.1990 - XII ZR 99/89

    Bemessung des Unterhalts nach langjährigem Getrenntleben; Erwerbstätigenbonus

  • OLG Koblenz, 01.09.1999 - 9 UF 63/99

    Selbstbehalt und Schonvermögen bei Elternunterhalt

  • BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87

    Unterhalt bis zur Erlangung angemessener Erwerbstätigkeit; Berücksichtigung der

  • BGH, 16.06.1993 - XII ZR 49/92

    Bemessung des Unterhalts bei Selbständigen mit schwankendem Einkommen

  • OLG Düsseldorf, 28.07.1988 - 6 UF 44/88

    Unterhaltsbemessung; Bedarfsermittlung; Erwerbstätigkeit; Trennungsbedingter

  • OLG Düsseldorf, 05.08.1993 - 6 UF 148/92
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 59/88

    Selbstbehalt des erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen

  • BGH, 08.07.1992 - XII ZR 127/91

    Angemessenheit des Kilometergeldes

  • OLG Zweibrücken, 15.06.2001 - 2 UF 176/00

    Nachehelicher Unterhalt - Billigkeitsgründe - Krankheit

  • BGH, 08.06.1988 - IVb ZR 68/87

    Umfang des Trennungsunterhaltes nach Scheidung der Ehe - Mitberücksichtigung der

  • OLG Bremen, 24.02.2000 - 2 U 94/99

    Nachehelicher Ausgleich von Tilgungsleistungen

  • BGH, 24.01.1990 - XII ZR 2/89

    Ermittlung der ehelichen Lebensverhältnisse

  • BGH, 12.07.1990 - XII ZR 85/89

    Bindung des Gerichts im Abänderungsverfahren; Berücksichtigung von

  • BSG, 12.10.1993 - 13 RJ 55/92

    Unterhaltsanspruch der geschiedenen Ehefrau - Abrechnungsmethode des BSG

  • OLG Hamm, 07.03.1990 - 5 UF 438/89

    Voraussetzungen und Umfang für einen nachehelichen Unterhaltsanspruch; Bestimmung

  • BGH, 26.09.1990 - XII ZR 45/89

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch bei Teilerwerbstätigkeit

  • BGH, 20.07.1990 - XII ZR 74/89

    Erhöhung des Geschiedenenunterhalts nach Wegfall von Kindesunterhalt

  • BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86

    Trennungsunterhalt bei vorübergehender Einkunftslosigkeit des

  • LG Braunschweig, 12.06.2001 - 8 T 605/01

    Eintragung von Wohnungsrecht und Reallasten mit Löschungserleichterungsvermerken

  • OLG Koblenz, 06.07.2017 - 9 UF 108/17

    Berechnung des Trennungsunterhalts bei Nichterwerbseinkommen

  • OLG Hamm, 16.06.1989 - 5 UF 501/88

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch und beruflicher Aufstieg des

  • OLG Hamm, 09.03.1995 - 4 UF 515/94

    Altersmäßige Voraussetzungen für einen Anspruch aus § 1571 BGB

  • OLG Köln, 10.12.1990 - 2 W 58/90

    Anspruch auf Unterhaltszahlungen ; Zahlung von Trennungsunterhalt ; Bewilligung

  • OLG Hamm, 06.07.1988 - 10 UF 150/87

    Bestimmung des Umfangs eines gewährten Unterhalts in Form eines

  • OLG Karlsruhe, 17.08.1995 - 2 UF 45/95

    Erwerbstätigenbonus, absoluter (echter) Mangelfall, Mindesteinsatzbetrag

  • BGH, 07.06.1989 - IVb ZR 63/88

    Erweiterung eines Berufungsantrags - Abänderungsklage - Eheliche

  • OLG Karlsruhe, 12.12.1996 - 2 UF 35/95

    Prägung der ehelichen Lebensverhältnisse durch die berufliche Verbesserung eines

  • OLG Saarbrücken, 13.12.1995 - 9 UF 26/92

    Nachehelicher Unterhalt

  • OLG München, 04.03.1992 - 12 UF 941/90

    Unbilligkeit der zeitlich unbegrenzten Inanspruchnahme für Ehegattenunterhalt

  • OLG Koblenz, 26.06.1989 - 13 UF 1117/88

    Leichtfertigkeit des Unterhaltsberechtigten

  • OLG Hamburg, 26.09.1988 - 12 WF 131/88

    Prozeßkostenhilfe für eine Unterhaltsklage ; Aufstockungsunterhalt nach § 1361

  • KG, 20.07.1990 - 3 UF 1680/90

    Zuständigkeit für eine Klage auf Zahlung von Unterhalt; Unterhaltsansprüche

  • OLG Hamm, 03.11.1986 - 4 UF 126/86
  • OLG Düsseldorf, 11.03.1988 - 6 (9) UF 143/87
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Rechtsprechung
   BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,850
BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87 (https://dejure.org/1988,850)
BGH, Entscheidung vom 11.05.1988 - IVb ZR 89/87 (https://dejure.org/1988,850)
BGH, Entscheidung vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 (https://dejure.org/1988,850)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch eines Elternteils auf Ausgleich des einem anderen Elternteil gezahlten staatlichen Kindergelds als Unterfall des sogenannten "familienrechtlichen Ausgleichsanspruch" - Sinn und Zweck des staatlichen Kindergelds ist die Erleichterung der Unterhaltslast von ...

  • rechtsportal.de

    BGB § 1606
    Ausgleich für Zahlung von Kindergeld

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2375
  • NJW-RR 1988, 1220 (Ls.)
  • MDR 1988, 944
  • FamRZ 1988, 834
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 20.05.1981 - IVb ZR 558/80

    Begründetheit eines familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs wegen der Erfüllung

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Vielmehr handelt es sich um einen Unterfall des von der Rechtsprechung entwickelten besonderen familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs (vgl. dazu etwa BGHZ 31, 329; 50, 266 [BGH 21.06.1968 - IV ZR 594/68]; Senatsurteil vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 558/80 - FamRZ 1981, 761, 762).

    Wie der Senat bereits entschieden hat, kann eine rechtskräftige Entscheidung über den Kindesunterhalt nicht durch einen familienrechtlichen Ausgleichsanspruch unterlaufen werden, der von einer abweichenden Verteilung der Unterhaltslast zwischen den Eltern ausgeht (vgl. Urteil vom 20. Mai 1981 aaO).

  • BGH, 03.07.1980 - IVa ZR 38/80

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung in gewillkürter

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Denn das im Rechtsstreit des Prozeßstandschafters ergangene Urteil wirkt für und gegen den Rechtsinhaber; das war seinerzeit die Beklagte, deren Ausgleichsanspruch die Kinder in eigenem Namen geltend gemacht haben (vgl. dazu BGHZ 78, 1, 7 f [BGH 03.07.1980 - IVa ZR 38/80]; Zöller/Vollkommer ZPO 15. Aufl. Rdn. 54 vor § 50).
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 20/58

    Schätzung entgangenen Gewinns

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Außerdem ist die Gesamtgläubigerschaft wegen der mit ihr verbundenen Gläubigerrisiken allgemein eine seltene Ausnahme (vgl. etwa BGHZ 29, 393, 397) [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58].
  • BGH, 09.12.1959 - IV ZR 178/59

    Ausgleichung zwischen Eltern nach Unterhaltsgewährung an Kinder

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Vielmehr handelt es sich um einen Unterfall des von der Rechtsprechung entwickelten besonderen familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs (vgl. dazu etwa BGHZ 31, 329; 50, 266 [BGH 21.06.1968 - IV ZR 594/68]; Senatsurteil vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 558/80 - FamRZ 1981, 761, 762).
  • BGH, 26.06.1968 - IV ZR 601/68

    Familienrechtlicher Ausgleichsanspruch

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Vielmehr handelt es sich um einen Unterfall des von der Rechtsprechung entwickelten besonderen familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs (vgl. dazu etwa BGHZ 31, 329; 50, 266 [BGH 21.06.1968 - IV ZR 594/68]; Senatsurteil vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 558/80 - FamRZ 1981, 761, 762).
  • BGH, 21.12.1977 - IV ZR 4/77

    Anspruch unterhaltspflichtiger geschiedener Eltern auf das Kindergeld

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Da es nach § 3 BKGG - vornehmlich aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung - voll an einen der Elternteile ausbezahlt wird, hat unter diesen ein Ausgleich stattzufinden, im allgemeinen entsprechend den beiderseitigen Anteilen an der Erfüllung der Unterhaltspflicht (vgl. BGHZ 70, 151 [BGH 21.12.1977 - IV ZR 4/77]; ständige Rechtsprechung des Senats).
  • BGH, 28.01.1981 - IVb ZR 573/80

    Haftung der Eltern für Kindesunterhalt; Inanspruchnahme des betreuenden

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    In der Praxis der Gerichte hat sich aus Gründen einfacher und reibungsloser Abwicklung die Übung entwickelt, das Kindergeld über den Anspruch auf Kindesunterhalt auszugleichen: Erhält der betreuende Elternteil das Kindergeld ausbezahlt, wird davon ausgegangen, daß er den dem barunterhaltspflichtigen Elternteil zustehenden Betrag unmittelbar dem Kinde zukommen läßt, woraus sich eine entsprechende Deckung des Unterhaltsbedarfs und damit eine Minderung des Unterhaltsanspruchs des Kindes ergibt (vgl. etwaSenatsurteil vom 28. Januar 1981 - IVb ZR 573/80 - FamRZ 1981, 347, 349).
  • BGH, 02.12.1981 - IVb ZR 638/80

    Rechtswirkung eines Urteils über die Errichtung einer Unterhaltsrente

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Danach ist rechtskräftig mit über den Kindergeldausgleich entschieden worden, und zwar auch für die Zukunft (vgl. dazu Senatsurteil BGHZ 82, 246, 250 f) [BGH 02.12.1981 - IVb ZR 638/80].
  • BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 715/80

    Umfang des Vorsorgeunterhalts; Anspruch des Unterhaltsberechtigten auf

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Erhält hingegen der auf Barunterhalt in Anspruch genommene Elternteil das Kindergeld, hat er über den Unterhaltsbedarf des Kindes hinaus den Ausgleichsbetrag zu zahlen, wobei angenommen wird, daß das Kind den zugrundeliegenden Ausgleichsanspruch des betreuenden Elternteils im Wege der Prozeßstandschaft oder aufgrund stillschweigender Abtretung geltend macht (vgl. etwaSenatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 715/80 - FamRZ 1982, 887, 889; zustimmend etwa Göppinger, Unterhaltsrecht 5. Aufl. Rdn. 1086 ff m.w.N.).
  • BGH, 15.06.1982 - VI ZR 179/80

    Umfang der Rechtskraft eines Feststellungsurteils

    Auszug aus BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 89/87
    Denn die materielle Rechtskraft eines Urteils tritt unabhängig davon ein, ob das Gericht alle einschlägigen rechtlichen Aspekte gesehen und zutreffend gewürdigt hat (vgl. etwa BGH, Urteil vom 15. Juni 1982 - VI ZR 179/80 - NJW 1982, 22, 57).
  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZR 2/82

    Verstoß einer vom Sozialhilfeträger kraft übergeleiteten Rechts aus einem

  • BGH, 09.05.1984 - IVb ZR 84/82

    Anspruch auf nachehelichen Unterhalt - Voraussetzungen eines familienrechtlichen

  • BGH, 06.03.1985 - IVb ZR 76/83

    Rechtskraftwirkung eines eine Unterhaltsklage abweisenden Prozeßurteils

  • BGH, 21.06.1968 - IV ZR 594/68

    Beschwer in Ehesachen

  • OLG Karlsruhe, 20.09.1982 - 18 UF 52/82
  • BGH, 21.04.1983 - III ZR 2/82

    Haftung für Amtspflichtverletzung der bei der unteren

  • BGH, 20.04.2016 - XII ZB 45/15

    Kindesunterhalt: Isolierter Kindergeldausgleich beim Wechselmodell

    Kindergeld kann daher bei konkurrierenden Berechtigungen nur derjenige Elternteil beziehen, der nach den gesetzlichen Bestimmungen des § 64 Abs. 2 EStG hierzu berufen ist; dies schließt die Annahme einer Gesamtgläubigerschaft der Eltern gegenüber der Familienkasse aus (vgl. bereits Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834 zu § 3 BKGG 1964).

    bb) Der Anspruch eines Elternteils auf Ausgleich des dem anderen Elternteil gezahlten Kindergelds ist ein Unterfall des familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs (Senatsurteile BGHZ 150, 12, 29 = FamRZ 2002, 536, 541 und vom 16. April 1997 - XII ZR 233/95 - FamRZ 1997, 806, 809; vgl. bereits Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834), obwohl in diesem Fall nicht geleisteter Unterhalt, sondern eine vorweggenommene Steuervergütung bzw. eine staatliche Sozialleistung im Rahmen des Familienlastenausgleichs ausgeglichen werden soll.

    Ein unbedingter und in jeder denkbaren Fallgestaltung zu wahrender Vorrang einer möglichen unterhaltsrechtlichen Abwicklung des Kindergeldausgleichs besteht entgegen der Auffassung der Rechtsbeschwerde nicht (vgl. bereits Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834).

    Der familienrechtliche Ausgleichsanspruch unterliegt zwar der Schranke des § 1613 Abs. 1 BGB (vgl. Senatsbeschluss vom 17. April 2013 - XII ZB 329/12 - FamRZ 2013, 1027 Rn. 14 mwN), was auch für den Anspruch eines Elternteils auf Ausgleich des dem anderen Elternteil gewährten Kindergelds gilt (vgl. Senatsurteile vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834 und vom 3. April 1996 - XII ZR 86/95 - FamRZ 1996, 725, 726).

  • BGH, 06.02.2002 - XII ZR 20/00

    Mindestbedarfs eines unterhaltsberechtigten Kindes

    Das ändert jedoch nichts daran, daß es um ein eigenes Recht des jeweiligen Elternteils geht, der den anderen daher auch unmittelbar auf Auszahlung des anteiligen Kindergeldes in Anspruch nehmen kann (Senatsurteile vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 29/87 - FamRZ 1988, 607, 609, und vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834, m.N.).
  • BGH, 16.04.1997 - XII ZR 233/95

    Errechnung des Erwerbstätigkeitsbonus; Behandlung von Kindergeld

    Staatliches Kindergeld wird den unterhaltspflichtigen Eltern zur Erleichterung ihrer Unterhaltslast gewährt, soll aber nicht den Unterhaltsanspruch des Kindes erhöhen (Senatsurteile BGHZ 70, 151, 153 [BGH 21.12.1977 - IV ZR 4/77]; vom 26. November 1986 - IVb ZR 64/85 - FamRZ 1987, 270, 271; vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834).

    Dieser Ausgleich vollzieht sich aus Vereinfachungsgründen zwar meist über die Unterhaltszahlungen des barunterhaltspflichtigen Elternteils für das Kind; das ändert jedoch nichts daran, daß es um ein eigenes Recht des jeweiligen Elternteils geht, der den anderen daher auch unmittelbar auf Auszahlung des anteiligen Kindergeldes in Anspruch nehmen kann (Senatsurteile vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 29/87 - FamRZ 1988, 607, 609; und vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 14.08.2018 - 22 C 18.583

    Luftreinhalteplan München - Zwangsgeld gegen Behörde

    Dies gälte sogar dann, wenn sich der Verwaltungsgerichtshof in den Gründen dieses Beschlusses zu der Frage der hinreichenden Bestimmtheit (und der deshalb zu bejahenden Vollstreckungsfähigkeit) des Urteils vom 9. Oktober 2012 nicht geäußert hätte (vgl. zur Erstreckung der Rechtskraftwirkung einer Entscheidung auch auf Gesichtspunkte, die darin nicht erörtert wurden, z.B. BGH, U.v. 15.6.1982 - VI ZR 179/80 - MDR 1983, 47; U.v. 11.5.1988 - IVb ZR 89/87 - NJW 1988, 2375 f.).
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 42/88

    Ausgleichsanspruch eines Ehegatten wegen der alleinigen Gewährung von Unterhalt

    Er beruht auf der Unterhaltspflicht beider Eltern gegenüber ihrem Kinde und ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Unterhaltslast im Verhältnis zwischen ihnen entsprechend ihrem Leistungsvermögen gerecht zu verteilen (BGHZ 31, 329, 332; 50, 266, 267; Senatsurteile vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 558/80 - FamRZ 1981, 761, 762; vom 9. Mai 1984 - IVb ZR 84/82 - FamRZ 1984, 775, 776; vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 29/87 - BGHR BGB § 1606 Abs. 3 Ausgleichsanspruch, familienrechtlicher 1 = FamRZ 1988, 607, 609 und vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - BGHR BGB § 1606 Abs. 3 Ausgleichsanspruch, familienrechtlicher 2 = FamRZ 1988, 834; zur rechtlichen Grundlage des Anspruchs s. Derleder, Anmerkung zum Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - EzFamR BGB § 1606 Nr. 5).
  • OLG Düsseldorf, 21.12.2017 - 1 UF 127/17

    Anspruch eines getrennt lebenden Elternteils gegen den anderen auf Herauszahlung

    a)Der familienrechtliche Ausgleichsanspruch, den der Bundesgerichtshof aus der gemeinsamen Kindesunterhaltspflicht der Eltern und der Notwendigkeit abgeleitet hat, die Unterhaltslast zwischen Eltern auch dann entsprechend ihrem Leistungsvermögen gerecht zu verteilen, wenn ein Elternteil für den Kindesunterhalt aufgekommen ist, obwohl auch der andere Elternteil ganz oder teilweise unterhaltspflichtig war, erstreckt sich auf den Ausgleich staatlicher Leistungen, die - wie z.B. das Kindergeld - beiden Eltern zur Erleichterung des Kindesunterhalts zugutekommen sollen, aber nur einem Elternteil tatsächlich zugeflossen sind (vgl. BGH, FamRZ 2016, 1053, Rn. 11 f.; BGH, FamRZ 1988, 834, juris Rn. 8).

    c)Hinzu kommt, dass der familienrechtliche Ausgleichsanspruch der Begrenzung des § 1613 Abs. 1 BGB unterliegt, weshalb er für die Vergangenheit erst ab Verzug oder Rechtshängigkeit geltend gemacht werden kann (BGH, FamRZ 2016, 1053, Rn. 34; BGH, FamRZ 1988, 834, juris Rn. 9).

  • OLG Jena, 03.07.2008 - 1 UF 141/08

    Familienrechtlicher Ausgleichsanspruch, konkludente Annahme einer Abtretung,

    Auch besteht der familienrechtliche Ausgleichsanspruch für die Vergangenheit aus dem Gedanken des Schuldnerschutzes nur in den Grenzen des § 1613 Abs. 1 BGB, also nur bei Rechtshängigkeit, Verzug oder Auskunftsbegehren (BGH, FamRZ 1984, 775, 776; 1988, 834 f.).
  • BGH, 25.05.1994 - XII ZR 78/93

    Rechtsfolgen der Übernahme der Betreuung der Kinder durch den zur Leistung von

    Danach ist der Ausgleichsanspruch jedenfalls nicht dazu bestimmt, gerichtlich festgesetzte Unterhaltsverpflichtungen, die auf einer Abwägung der Leistungsfähigkeit beider Elternteile beruhen, durch "Ausgleich" von Unterhaltsanteilen im Verhältnis der Eltern zueinander abzuändern (Senatsurteil vom 20. Mai 1981 aaO.; Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - FamRZ 1988, 834, 835 re.Sp.).
  • BGH, 29.01.1992 - XII ZR 239/90

    Anpassung eines gerichtlichen Unterhaltsvergleichs

    In der Praxis hat sich zwar aus Gründen einfacher und reibungsloser Abwicklung die, auch vom Senat gebilligte, Übung entwickelt, den Ausgleich des Kindergeldes zwischen den Eltern über den Kindesunterhalt durchzuführen (vgl. Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 = BGHR BGB § 1606 Abs. 3 Ausgleichsanspruch, familienrechtlicher 2 = FamRZ 1988, 834).
  • BGH, 03.04.1996 - XII ZR 86/95

    Pflicht des geschiedenen Ehegatten zur Zustimmung zum Quasi-Splitting

    Auch der Anspruch eines Elternteils auf Ausgleich des dem anderen Elternteil gewährten staatlichen Kindergeldes unterliegt der Schranke des § 1613 Abs. 1 BGB (Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 89/87 - BGHR BGB § 1613 I Kindergeldausgleich 1 - FamRZ 1988, 834).
  • OLG Köln, 17.12.2018 - 10 UF 99/18

    Gesamtschuldnerausgleich unter Geschwistern wegen Leistung von Elternunterhalt

  • BGH, 31.01.1990 - XII ZR 21/89

    Bemessung des eigenen angemessenen Unterhalts

  • BSG, 24.04.2003 - B 10 EG 2/02 R

    Bundeserziehungsgeld - Einkommensermittlung - Unterhaltsleistung -

  • BSG, 24.04.2003 - B 10 EG 3/02 R

    Einkommensermittlung beim Bundeserziehungsgeld, hälftiger Kindergeldanteil

  • OLG Köln, 07.10.2002 - 21 UF 15/02

    Fristen bei Geltendmachung eines familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs

  • OLG Köln, 21.10.1992 - 11 U 145/92

    Unterhalt Ansprüche Zusammenveranlassung getrennt lebend Ehegatte

  • OLG München, 30.03.2001 - 4 UF 16/01

    Höhe der Unterhaltsfestsetzung im vereinfachten Verfahren

  • OLG Köln, 17.12.1993 - 11 U 145/92
  • OLG Celle, 14.08.1990 - 18 UF 57/90

    Unterhaltsabänderungsklage nach § 323 ZPO; Berechnung der Höhe einer

  • OLG Brandenburg, 22.12.1994 - 9 UF 82/94

    Gewährung von Prozesskostenhilfe bei einer Abänderungsklage; Abänderung von

  • OLG Karlsruhe, 03.09.1997 - 2 WF 112/97

    Verfügung einstweilige, Notunterhalt, Anrechnung Kindergeld

  • BGH, 28.01.1981 - IVb ZR 573/80
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