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   BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88   

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BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88 (https://dejure.org/1989,1191)
BGH, Entscheidung vom 11.05.1989 - III ZR 2/88 (https://dejure.org/1989,1191)
BGH, Entscheidung vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88 (https://dejure.org/1989,1191)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für das Zustandekommens eines Darlehensvertrages - Vermutung der Echtheit einer Unterschrift - Begriff des Blankettmissbrauchs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 1323
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 17.04.1986 - III ZR 215/84

    Echtheitsvermutung für den später ergänzten Inhalt eines .....

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    In einem solchen Fall hat der Unterzeichner die Vermutungswirkung des § 440 Abs. 2 ZPO durch den Beweis des Gegenteils (§ 292 ZPO) zu widerlegen (Senatsurteil vom 17. April 1986 - III ZR 215/84 - WM 1986, 1238 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 13. April 1988 - VIII ZR 274/87 - WM 1988, 957, 958 = BGHR ZPO § 440 Abs. 2 - Echtheitsvermutung 2 -, zum Abdruck in BGHZ 104, 172 bestimmt).

    Die Vermutung des § 440 Abs. 2 ZPO kann allerdings entkräftet sein, wenn die Beweiskraft der "Darlehensabmachung" vom 10. April 1980 durch nachträgliche Veränderungen des Urkundeninhalts beeinträchtigt wird (§ 419 ZPO; dazu Senatsurteile vom 15. November 1979 - III ZR 93/78 - WM 1980, 340 und vom 17. April 1986 a.a.O. S. 1239; Senatsbeschluß vom 4. Juni 1987 - III ZR 139/86 - BGHR ZPO § 440 Abs. 2 - Echtheitsvermutung 1 -).

    Ob in der Privaturkunde bestätigte tatsächliche Vorgänge wirklich so geschehen sind, ob insbesondere ein in der Urkunde niedergelegtes Rechtsgeschäft zustandegekommen ist und welchen Inhalt es hat, unterliegt der freien Würdigung des Gerichts (Senatsurteil vom 17. April 1986 a.a.O. S. 1238 m.w.Nachw.).

  • BGH, 13.04.1988 - VIII ZR 274/87

    Beweiswirkung einer Privaturkunde bei bestrittener Echtheit

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    In einem solchen Fall hat der Unterzeichner die Vermutungswirkung des § 440 Abs. 2 ZPO durch den Beweis des Gegenteils (§ 292 ZPO) zu widerlegen (Senatsurteil vom 17. April 1986 - III ZR 215/84 - WM 1986, 1238 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 13. April 1988 - VIII ZR 274/87 - WM 1988, 957, 958 = BGHR ZPO § 440 Abs. 2 - Echtheitsvermutung 2 -, zum Abdruck in BGHZ 104, 172 bestimmt).

    Das wäre aber erforderlich gewesen, weil sich im Falle der Blankounterzeichnung die Vermutung darauf erstreckt, daß die nachträgliche Ausfüllung des Blanketts vereinbarungsgemäß erfolgt ist (BGH Urteil vom 13. April 1988 aaO).

    Ist eine Privaturkunde echt im Sinne der §§ 439, 440 ZPO, so beurteilt sich ihre Beweiskraft nach § 416 ZPO (BGH Urteil vom 13. April 1988 aaO).

  • BGH, 15.11.1979 - III ZR 93/78

    Anspruch der Erben auf Rückzahlung eines Darlehens der Erblasserin; Beweiskraft

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Die Vermutung des § 440 Abs. 2 ZPO kann allerdings entkräftet sein, wenn die Beweiskraft der "Darlehensabmachung" vom 10. April 1980 durch nachträgliche Veränderungen des Urkundeninhalts beeinträchtigt wird (§ 419 ZPO; dazu Senatsurteile vom 15. November 1979 - III ZR 93/78 - WM 1980, 340 und vom 17. April 1986 a.a.O. S. 1239; Senatsbeschluß vom 4. Juni 1987 - III ZR 139/86 - BGHR ZPO § 440 Abs. 2 - Echtheitsvermutung 1 -).

    Diese Würdigung erstreckt sich auf die gesamte Beweiskraft der Urkunde und nicht nur darauf, welcher Einfluß dem Mangel als solchem beizulegen ist (Senatsurteil vom 15. November 1979 aaO S. 341).

  • BGH, 19.03.1980 - VIII ZR 183/79

    Anwendung des ABZG bei Prolongation eines über einen Restkaufpreis ausgestellten

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Wer etwas Abweichendes geltend macht, ist dafür beweispflichtig (BGH Urteile vom 14. Juli 1960 - II ZR 268/58 - VersR 1960, 812; vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/86 - LM BGB § 242 [Be] Nr. 24; vom 11. November 1977 - V ZR 105/75 - MDR 1978, 567; vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 - NJW 1980, 1680, 1681).
  • BGH, 14.07.1960 - II ZR 268/58

    Auslegung von formularmäßigen Bestimmungen eines Einheitsmietvertrages für

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Wer etwas Abweichendes geltend macht, ist dafür beweispflichtig (BGH Urteile vom 14. Juli 1960 - II ZR 268/58 - VersR 1960, 812; vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/86 - LM BGB § 242 [Be] Nr. 24; vom 11. November 1977 - V ZR 105/75 - MDR 1978, 567; vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 - NJW 1980, 1680, 1681).
  • BGH, 10.01.1978 - VI ZR 164/75

    Ersatz der Vorhaltekosten eines Reservefahrzeugs bei Beschädigung eines

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Wer etwas Abweichendes geltend macht, ist dafür beweispflichtig (BGH Urteile vom 14. Juli 1960 - II ZR 268/58 - VersR 1960, 812; vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/86 - LM BGB § 242 [Be] Nr. 24; vom 11. November 1977 - V ZR 105/75 - MDR 1978, 567; vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 - NJW 1980, 1680, 1681).
  • BGH, 11.11.1977 - V ZR 105/75

    Zugrundelegung eines von keiner Partei behaupteten Sachverhalts - Vermutung der

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Wer etwas Abweichendes geltend macht, ist dafür beweispflichtig (BGH Urteile vom 14. Juli 1960 - II ZR 268/58 - VersR 1960, 812; vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/86 - LM BGB § 242 [Be] Nr. 24; vom 11. November 1977 - V ZR 105/75 - MDR 1978, 567; vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 - NJW 1980, 1680, 1681).
  • BGH, 16.03.1983 - VIII ZR 346/81

    Kaufmannseigenschaft des Betreibers eines Lichtspieltheaters

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Abgesehen davon, daß ein solcher Beweisantritt der Vorschrift des § 373 ZPO grundsätzlich nicht genügt (BGH Urteil vom 16. März 1983 - VIII ZR 346/81 - NJW 1983, 1905, 1908; vgl. auch Urteil vom 16. September 1988 - V ZR 71/87 - BGHR ZPO § 356 Satz 1 - Zeugenanschrift 2 -), legt die Revision nicht dar, daß der Beklagte zu 1 auch zur Frage des Blankettmißbrauchs Beweis angeboten habe.
  • BGH, 04.06.1987 - III ZR 139/86

    Fotokopie als "Urkunde" im Sinne des § 580 Nr. 7 b Zivilprozessordnung (ZPO) -

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Die Vermutung des § 440 Abs. 2 ZPO kann allerdings entkräftet sein, wenn die Beweiskraft der "Darlehensabmachung" vom 10. April 1980 durch nachträgliche Veränderungen des Urkundeninhalts beeinträchtigt wird (§ 419 ZPO; dazu Senatsurteile vom 15. November 1979 - III ZR 93/78 - WM 1980, 340 und vom 17. April 1986 a.a.O. S. 1239; Senatsbeschluß vom 4. Juni 1987 - III ZR 139/86 - BGHR ZPO § 440 Abs. 2 - Echtheitsvermutung 1 -).
  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 45/87

    Anspruch auf Erstattung von Mängelbeseitigungsfolgen; Vorlage einer

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - III ZR 2/88
    Das wäre jedoch zur ordnungsgemäßen Erhebung der Rüge erforderlich gewesen (vgl. BGH Urteil vom 8. Oktober 1987 - VII ZR 45/87 - BGHR ZPO § 139 - Verfahrensrüge 1 -, m.w. Nachw.).
  • BGH, 16.09.1988 - V ZR 71/87

    Frist zur Beibringung der vollständigen Anschrift eines Zeugen

  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Da der Grundsatz der Vermutung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Urkunde (BGHZ 67, 378, 381; BGH, Urteil vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 = NJW 1980, 1680 unter I 2 b; BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 III ZR 2/88 = BGHR ZPO § 416 Beweiskraft 4) auch für Formularverträge gilt, die das Schriftformerfordernis erfüllen (Ulmer in Ulmer/Brandner/Hensen § 4 Rdnr. 48; Staudinger/Schlosser § 4 AGBG Rz. 34; Soergel/Stein, 11. Aufl. § 4 AGBG Rz. 20), bewirkt die Klausel eine Beweislastumkehr.
  • BGH, 15.11.2006 - IV ZR 122/05

    Anforderungen an die Namensunterschrift

    Deshalb müsse der Kläger nach § 440 Abs. 2 ZPO beweisen, dass der über seiner Unterschrift stehende Text ihm nicht zuzurechnen sei (etwa wegen eines Blankettmissbrauchs, vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88 - NJW-RR 1989, 1323 unter II 2).
  • BGH, 12.03.2015 - V ZR 86/14

    Urkundenbeweis: Echtheit von Privaturkunden; Nachweis eines Blankettmissbrauchs

    Eine Privaturkunde begründet nach § 416 ZPO allein vollen Beweis dafür, dass die in der Urkunde enthaltenen Erklärungen von dem Aussteller abgegeben worden sind (BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88, NJW-RR 1989, 1323; Urteil vom 24. Juni 1993 - IX ZR 96/92, NJW-RR 1993, 1379, 1380).

    b) Steht die Echtheit der Unterschrift fest oder ist diese - wie hier - als echt zu unterstellen, greift zugunsten der Partei, die sich auf die Urkunde beruft, die Vermutung der Echtheit auch der über der Unterschrift stehenden Schrift nach § 440 Abs. 2 ZPO ein (BGH, Urteil vom 13. April 1988 - VIII ZR 274/87, BGHZ 104, 172, 176; Urteil vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88, NJW-RR 1989, 1323; Urteil vom 8. März 2006 - IV ZR 145/05, NJW-RR 2006, 847 Rn. 18).

    Bei einem behaupteten Blankettmissbrauch hat allerdings der Aussteller die nicht vereinbarungsgemäße Ausfüllung eines Blanketts zu beweisen (BGH, Urteil vom 13. April 1988 - VIII ZR 274/87, BGHZ 104, 172, 177; Urteil vom 11. Mai 1989 - III ZR 2/88, NJW-RR 1989, 1323).

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