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   BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94   

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BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94 (https://dejure.org/1994,2444)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1994 - 1 StR 593/94 (https://dejure.org/1994,2444)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1994 - 1 StR 593/94 (https://dejure.org/1994,2444)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NStZ 1995, 185
  • NStZ 1996, 535
  • StV 1995, 298
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.05.1987 - 3 StR 242/86

    Verschiebung von Vermögen der Gesellschaft; Zuweisung allgemeiner Strafsachen an

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Zwar ist das Vermögen der GmbH nach ständiger Rechtsprechung der Strafsenate des Bundesgerichtshofs auch im Verhältnis zu den Gesellschaftern als Fremdvermögen anzusehen, so daß die Zustimmung aller Gesellschafter zu einer nachteiligen Verfügung des Geschäftsführers der Annahme von Untreue insbesondere dann nicht entgegensteht, wenn hierdurch die Liquidität der Gesellschaft gefährdet wird (BGHSt 3, 32, 39, 40; BGH bei Herlan GA 1958, 46; BGHSt 34, 379, 384, 385 [BGH 29.05.1987 - 3 StR 242/86]m.w. Nachw.; Gribbohm aaO. S. 2 m.w.Nachw., S. 11 ff.).
  • BGH, 24.06.1952 - 1 StR 153/52
    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Zwar ist das Vermögen der GmbH nach ständiger Rechtsprechung der Strafsenate des Bundesgerichtshofs auch im Verhältnis zu den Gesellschaftern als Fremdvermögen anzusehen, so daß die Zustimmung aller Gesellschafter zu einer nachteiligen Verfügung des Geschäftsführers der Annahme von Untreue insbesondere dann nicht entgegensteht, wenn hierdurch die Liquidität der Gesellschaft gefährdet wird (BGHSt 3, 32, 39, 40; BGH bei Herlan GA 1958, 46; BGHSt 34, 379, 384, 385 [BGH 29.05.1987 - 3 StR 242/86]m.w. Nachw.; Gribbohm aaO. S. 2 m.w.Nachw., S. 11 ff.).
  • BGH, 03.05.1994 - GSSt 2/93

    Grundlegende Einschränkung der Anwendung der Rechtsprechung zur fortgesetzten

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    a) Bereits die Annahme einer fortgesetzten Tat widerspricht den Grundsätzen der Entscheidung des Großen Senats für Strafsachen des Bundesgerichtshofs vom 3. Mai 1994 (NJW 1994, 1663 [BGH 03.05.1994 - GSSt 2/93]).
  • BGH, 10.03.1981 - 1 StR 539/80

    Revisionsrechtliche Beurteilung des Zeitpunktes einer Zahlung durch Scheck oder

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Wenn aber einzelne der ihm als Untreue angelasteten Entnahmen vom Geschäftskonto dazu gedient haben sollten, eine dem Angeklagten geschuldete - angemessene - Vergütung zu erfüllen, so wäre insoweit ein Vermögensnachteil der GmbH im Sinne von § 266 StGB ausgeschlossen (vgl. BGH bei Herlan GA 1958, 47 und 1971, 35; BGH, Urt. v. 10.3.1981 - 1 StR 539/80; Gribbohm ZGR 1990, 1, 12, 13).
  • LG Düsseldorf, 22.07.2004 - XIV 5/03

    Freispruch der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Mannesmann AG vom

    Eine unmittelbar auf der (zugleich) schädigenden Handlung beruhende Kompensation des Nachteils war nicht vorhanden (siehe auch: BGH NStZ 1986, 455; BGH NStZ 1995, 185; BGHR § 266 I, Nachteil 8; BayOLG NJW 1996, 271; Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 266 Rn. 14, 42; Tröndle/Fischer, StGB, 52. Aufl., § 266 Rn. 73 m. w. N.).
  • OLG Celle, 23.08.2012 - 1 Ws 248/12

    Begründen eines hinreichenden Tatverdachts wegen Betruges zum Nachteil der

    Zwar kann auch die Gesamtheit der Gesellschafter nicht unbeschränkt in Vermögensverfügungen einwilligen, sondern ein Einverständnis ist bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausgeschlossen, wenn die Vermögensverfügung geeignet ist, das Stammkapital der Gesellschaft zu beeinträchtigen oder wenn durch die Vermögensverfügung eine konkrete und unmittelbare Existenzgefährdung einträte, weil der GmbH ihre Produktionsgrundlagen entzogen würden oder ihre Liquidität gefährdet wäre (BGHSt 49, 147, 157; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25, 33 und 37; BGH NJW 2003, 2996, 2998; BGH wistra 2003, 344, 346; jeweils m.w.N.).

    Häufigster Fall ist, dass durch die Leistung eine Verbindlichkeit des Geschäftsherrn getilgt wird (BGH NStZ 1995, 185; LK-Schünemann § 266 Rn. 169 m.w.N.).

    Damit lag ein tatbestandsausschließendes Einverständnis der Inhaberin des zu betreuenden Vermögens vor, welches nur dann unwirksam gewesen wäre, wenn durch die Vermögensverfügung entgegen § 30 GmbHG das Stammkapital der Gesellschaft beeinträchtigt oder eine konkrete und unmittelbare Existenzgefährdung eingetreten wäre, weil der GmbH ihre Produktionsgrundlagen entzogen würden oder ihre Liquidität gefährdet wäre (BGHSt 49, 147, 157; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25, 33 und 37; BGH NJW 2003, 2996, 2998; 1997, 66, 68; BGH wistra 2003, 344, 346; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 10.07.1996 - 3 StR 50/96

    Treuhand - Erwerb einer GmbH - Untreue

    Angenommen wird dies zum Beispiel bei Herbeiführung einer unmittelbaren Existenzgefährdung der GmbH durch Entzug der Produktionsgrundlagen oder Gefährdung der Liquidität (BGHSt 35, 333, 337; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25 und 33).
  • BGH, 13.07.1999 - 5 StR 667/98

    Untreue; Volkseigener Außenhandelsbetrieb; Mißbrauchstatbestand; MfS;

    Der Einsatz rechtswidriger Methoden - Nötigung, Täuschung, Überschreitung der eingeräumten Verfügungsmacht - mit denen der Täter die Erfüllung der Forderung durchsetzt, ist für die rechtliche Beurteilung des Vermögensschadens/-nachteils ohne Bedeutung (vgl. BGHSt 20, 136, 138; BGHR § 266 Abs. 1 Nachteil 9, 14; BGH NStZ 1995, 185; Cramer aa0 Rdn. 116 f.; Tröndle/Fischer, StGB 49. Aufl. § 263 Rdn. 27a; Lackner aaO; Lenckner aa0 Rdn. 41).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2022 - L 8 BA 161/20

    Unbegründetheit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Anordnung der

    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin drohenden Insolvenz hätte eine Minderung jedoch nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
  • BGH, 12.07.2000 - 2 StR 163/00

    Vermögensnachteil bei der Untreue

    Soweit die Zahlungen an die Ehefrau demnach vereinbarungsgemäß zur Erfüllung des dem Angeklagten gegen die GmbH zustehenden Vergütungsanspruchs führten, fehlt es an einem Vermögensnachteil der GmbH im Sinne von § 266 StGB (vgl. BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 33).
  • OLG Bamberg, 24.05.2004 - 4 U 208/03

    Verrechnung Kundenscheck mit Gehaltsforderung

    Dementsprechend ist seit jeher anerkannt, daß im Fall einer dem Geschäftsführer einer GmbH angelasteten unzulässigen Privat entnähme ein Nachteil i.S.d. § 266 Abs. 1 StGB ausscheidet, wenn die treuwidrige Entnahme dazu gedient hat, dem Geschäftsführer die Befriedigung ihm zustehender fälliger Gehalts- oder Provisionsansprüche gegenüber der Gesellschaft zu verschaffen (vgl. BGH, GA 1958, 47 und 1971, 35; wistra 1987, 65; 1995, 144; 2001, 341, 344; NStZ 2004, 205 f.; ferner BGH, Urteil des 6. Zivilsenats vom 24.11.1998, NJW 1999, 714 f., unter II 2.
  • BGH, 18.05.1999 - 5 StR 72/99

    Gemeinschaftlich begangene Untreue; Freispruch; Treuhandgesellschaft;

    Da den Angeklagten somit eine zusätzliche Vergütung für die Geschäftsführertätigkeit zustand, wurde den HO-Gesellschaften durch die vom Landgericht rechtsfehlerfrei als üblich angenommene Vergütung kein Nachteil zugefügt (vgl. BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 33 m.w.N.; vgl. auch BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 36, 37).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.07.2021 - L 8 BA 54/21

    Sozialversicherungspflicht des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH

    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin bestehenden Existenzgefährdung durch die streitbefangene Beitragsforderung hätte eine Minderung jedoch ebenso nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2021 - L 8 BA 161/20
    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin drohenden Insolvenz hätte eine Minderung jedoch nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
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