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   OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02   

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OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02 (https://dejure.org/2003,5031)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 17.04.2003 - 1 Ws 229/02 (https://dejure.org/2003,5031)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 17. April 2003 - 1 Ws 229/02 (https://dejure.org/2003,5031)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Urteil eines Strafgerichts, welches den Verurteilten zur Tragung der Verfahrenskosten verpflichtet, als fortwirkende Kostengrundentscheidung; Haftung des Verurteilten im Grundsatz für alle Kosten, die bei der Vollstreckung des Straferkenntnisses im gerichtlichen ...

  • Judicialis

    StPO § 454 Abs. 2; ; StPO § ... 464 Abs. 1; ; StPO § 464 Abs. 2; ; StPO § 464 a Abs. 1 Satz 2; ; StPO § 465; ; GKG § 1 Abs. 1 a; ; GKG § 5 Abs. 1 Satz 1; ; GKG § 5 Abs. 2; ; GKG § 11 Abs. 1; ; StGB § 57; ; StVollzG § 50; ; LJKG BW § 9

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Fortdauer der Kostentragungspflicht bei kriminalprognostischen Sachverständigengutachten im Rahmen der Vollstreckung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2003, 350
  • Rpfleger 2003, 616
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (8)

  • OLG Hamm, 04.09.2000 - 2 Ws 189/00

    Beschwerde gegen den Kostenansatz, Kosten des im Strafvollstreckungsverfahrens

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Eine solche Kostentragungspflicht besteht auch bei einem von der Strafvollstreckungskammer nach § 454 Abs. 2 StPO eingeholten kriminalprognostischen Sachverständigengutachten (Abweichung von OLG Hamm NStZ 2001, 167 f.).

    Die hiervon abweichende Ansicht des OLG Hamm (NStZ 2001, 167 f), auf welche sich der Beschwerdeführer beruft, findet im Gesetz keine Stütze (vgl. aber ähnlich OLG Koblenz - 2. Strafsenat - NStZ 1997, 256; LR-Hilger, a.a.O, § 464 a Rn. 18).

    Dies verkennt die Ansicht, welche solche Auslagen nicht mehr als unmittelbare Folge des Urteils des erkennenden Gerichts ansehen will und deshalb eine Kostentragungspflicht des Verurteilten ablehnt (vgl. OLG Hamm NStZ 2001, 167 f).

  • BVerfG, 22.01.1999 - 2 BvR 961/94

    Keine Verletzung von Grundrechten durch Nichtanerkennung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Zureichender Grund für die Auferlegung der in § 464 a StPO im Einzelnen aufgezählten Verfahrenskosten ist allein der Umstand, dass der Verurteilte durch sein Verhalten Anlass zur Durchführung eines gegen ihn gerichteten Strafverfahrens gegeben hat und deswegen rechtskräftig verurteilt wurde (BVerfG NStZ 1999, 255 f.: Kosten für vorläufige Unterbringung und Untersuchungshaft; vgl. auch Oestreich Rpfleger 1982, 462 f; Meyer-Goßner, a.a.O., Vor § 464 Rn. 2).

    Die Ableistung von Arbeit eröffnet einem Verurteilten daher, ohne dass er hierzu i.S.d. Art. 12 Abs. 2 und 3 GG gezwungen wäre, die Möglichkeit, der ansonsten auf ihn zukommenden Kostentragungspflicht zu entgehen (BVerfG NStZ 1999, 255 f.).

  • BVerfG, 01.07.1998 - 2 BvR 441/90

    Arbeitspflicht

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Im Rahmen dieser Bestimmungen kann dem berechtigten Anliegen der Resozialisierung und Wiedereingliederung eines Strafgefangenen (BVerfG NJW 1998, 3337 ff.) durchaus angemessen Rechnung getragen werden.
  • Drs-Bund, 11.03.1997 - BT-Drs 13/7163
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Soweit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 25.09.1997 (BT-Drucks. 13, 8586 Seite 2; vgl. ebenso der Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU vom 11.03.1997: BT-Drucks. 13/7163, Seite 2), zu entnehmen ist, dass durch die Einholung zusätzlicher Gutachten bei den Ländern Mehrkosten anfallen werden, lässt sich Gegenteiliges nicht schließen.
  • OLG Koblenz, 08.01.1997 - 2 Ws 766/96

    Festsetzung der Kosten für die Begutachtung der Vollzugstauglichkeit; Verfahren

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Die hiervon abweichende Ansicht des OLG Hamm (NStZ 2001, 167 f), auf welche sich der Beschwerdeführer beruft, findet im Gesetz keine Stütze (vgl. aber ähnlich OLG Koblenz - 2. Strafsenat - NStZ 1997, 256; LR-Hilger, a.a.O, § 464 a Rn. 18).
  • OLG Hamm, 28.11.1983 - 4 Ws 243/83
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Vielmehr stellt sich die in der obergerichtlichen Rechtsprechung umstrittene grundsätzliche Frage, ob und ggf. inwieweit Entscheidungen in besonderen Zwischen-, Neben- und Nachtragsverfahren überhaupt mit einer Kosten- und Auslagenentscheidung zu versehen sind (ablehnend OLG Karlsruhe NStZ 1998, 125 f.; OLG Düsseldorf JMBl NW 1991, 59; differenzierend: OLG Stuttgart Die Justiz 1992, 163; bejahend: OLG Koblenz Rpfleger 1973, 406; OLG Hamm NStZ 1984, 288; zum Streitstand umfassend: LR-Hilger, StPO, 25. Auflage 2000, § 464 Rn. 8 ff., § 467 Rn. 3, § 473 Rn. 12 ff.).
  • OLG Nürnberg, 05.01.1999 - Ws 1549/98

    Haftkostenbeitrag des Untersuchungs-Gefangenen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Aus diesem Grunde hat er bestimmte Kostenpunkte den Zielsetzungen des Strafvollzuges untergeordnet, indem er deren "Erhebung" von zusätzlichen Voraussetzungen abhängig gemacht hat (vgl. Keck NStZ 1989 309 ff.; Oestreich Rpfleger 1982, 462 ff.) So wird bei einem Strafgefangenen ein Haftkostenbeitrag nicht erhoben, wenn er lediglich Bezüge nach dem Strafvollzugsgesetz erhält, ohne sein Verschulden nicht arbeiten kann oder nicht arbeitet, weil er hierzu nicht verpflichtet ist (§ 50 StVollzG id.F. des Art. 11 Nr. 1 des Gesetzes vom 10.12.2001; zum Umfang der Erhebung von Kosten der Untersuchungshaft nach rechtskräftiger Verurteilung: OLG Nürnberg NStZ-RR 1999, 190 ff.).
  • OLG Koblenz, 10.03.1997 - 1 Ws 135/97
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 17.04.2003 - 1 Ws 229/02
    Auch für die Auslagen eines im Strafvollstreckungsverfahren eingeholten kriminalprognostischen Gutachtens hat der Verurteilte daher grundsätzlich aufzukommen (ebenso BGH NJW 2000, 102; OLG Koblenz - 1. Strafsenat - NStZ-RR 1997, 224; KG, Beschluss vom 02.02.2000, 3 Ws 36/00; Meyer-Goßner, a.a.O., § 464 a Rn. 3).
  • OLG Koblenz, 29.04.2017 - 2 Ws 140/17

    Strafrestaussetzung zur Bewährung: Kostentragungspflicht für

    Anm. Eisenberg JR 2006, 57 ff.; 2 Ws 576/01 v. 16.07.2001 und 06.09.2001; 2 Ws 731/93 v. 03.12.1993, juris; OLG Koblenz, 1. Strafsenat, 1 Ws 575/02 v. 24.10.2002 und 14.11.2002; 1 Ws 135/97 v. 10.03.1997, NStZ-RR 1997, 224; KG, 3 Ws 36/00 v. 02.02.2000, juris Rn. 2; OLG Karlsruhe, 1 Ws 229/02 v. 17.03.2003, juris Rn. 13 ff., NStZ-RR 2003, 350 f.; OLG Köln, 2 Ws 466/04 v. 10.12.2004, juris Rn.6; OLG Düsseldorf, 4 Ws 446/06 v. 14.09.2006, juris Rn. 8 f., JR 2007, 129 f.; OLG Frankfurt, 2 Ws 134/09 v. 17.06.2010, juris Rn. 9 f., NStZ-RR 2010, 719 mit abl.

    Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat dazu in seiner Entscheidung 1 Ws 229/02 vom 17. April 2003 folgendes ausgeführt (aaO juris Rn. 17 ff.):.

  • OLG Karlsruhe, 17.10.2019 - 1 Ws 178/19

    Kostentragungspflicht eines Verurteilten für Gutachten zur Haftfähigkeit

    Damit hat der Verurteilte im Grundsatz auch für alle Verfahrenskosten einzustehen, die nach Erlass des Urteils entstanden sind, und zwar unabhängig davon, ob er im Einzelfall in einem gerichtlichen Verfahren obsiegt oder unterliegt (Senat, Beschluss vom 17. April 2003 - 1 Ws 229/02 -, NStZ-RR 2003, 350; OLG Koblenz, Beschluss vom 29. April 2017 - 2 Ws 140/17 -, juris).
  • OLG Köln, 10.12.2004 - 2 Ws 466/04

    Begriff der Verfahrenskosten; Kostenpflicht des Verurteilten für die Einholung

    Der Senat schließt sich in der Frage, ob die im Vollstreckungsverfahren entstehenden Gerichtskosten, worunter auch die Gutachterkosten für das nach § 454 Abs. 2 StPO gesetzlich vorgeschriebene Sachverständigengutachten fallen, Verfahrenskosten im Sinne des § 464a Abs. 1 S. 2 StPO sind, für die der Verurteilte nach der Kostengrundentscheidung des zugrunde liegenden Urteils aufkommen muss, der überwiegenden Meinung an (vgl. dazu OLG Karlsruhe, StraFo 2003, 290 = NStZ-RR 2003, 350 m.w.N.; OLG Koblenz, NStZ-RR 1997, 224; Meyer-Goßner, StPO, 47. Aufl., § 464 a Rdnr. 3) und gibt seine bisher - in Zusammenhang mit Kostenentscheidungen für das Beschwerdeverfahren - vertretene Meinung auf, dass die im erstinstanzlichen Verfahren vor der Strafvollstreckungskammer entstandenen Kosten nicht dem Verurteilten zur Last fallen (SenE vom 10.12.2002 - 2 Ws 619/02 - SenE vom 20.2.2001 - 2 Ws 81/01 - weiter gehend OLG Hamm, NStZ 2001, 167 ).
  • OLG Düsseldorf, 14.09.2006 - 4 Ws 446/06

    Kostentragungspflicht für im Strafverfahren erstattete kriminalprognostische

    Die überwiegende Meinung (vgl. OLG Koblenz Rpfleger 2005, 627 f, OLG Karlsruhe NStZ-RR 2003, 350; OLG Köln StV 2005, 279; Meyer-Goßner, StPO, 49. Aufl., § 464 Rn. 3) rechnet die im Vollstreckungsverfahren entstandenen Gutachterkosten dagegen zu den Verfahrenskosten i.S.d. § 464 a StPO.
  • KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14

    Bedingte Entlassung eines Sicherungsverwahrten: Kostentragungspflicht des

    Darunter fallen nach ganz herrschender Auffassung auch die zur Prüfung einer bedingten Entlassung angefallenen Gutachterkosten (vgl. BGH NJW 2000, 1128; OLG Frankfurt NStZ 2010, 719; OLG Düsseldorf JR 2007, 129; OLG Koblenz StraFo 2005, 348; OLG Köln StV 2005, 279; OLG Karlsruhe StraFo 2003, 290; KG, Beschluss vom 2. Februar 2000 - 3 Ws 36/00 -, juris; Senat, Beschluss vom 31. März 2009 - 1 Ws 13/09 - Meyer-Goßner, StPO 58. Aufl., § 464a Rdn. 3; a.A. OLG Hamm NStZ 2001, 167).
  • LG Arnsberg, 12.08.2022 - 7 KLs 8/08
    Diese Rechtsansicht entspricht der herrschenden Meinung (vgl. BGH, Beschluss vom 10.11.1999, 2 ARs 418/99 - 2 AR 185/99, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 29.04.2017, 2 Ws 140/17, juris, und Beschluss vom 04.05.2005, 2 Ws 274/05, juris; KG Berlin, Beschluss vom 30.12.2015, 1 Ws 79/14, juris, und Beschluss vom 02.02.2000, 1 AR 50/00 - 3 Ws 36/00, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 17.06.2010, 2 Ws 134/09, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14.09.2006, III-4 Ws 446/06, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 17.04.2003, 1 Ws 229/02, juris; OLG Köln vom 10.12.2004, 2 Ws 466/04, juris; OLG Köln vom 22.11.2018, 2 Ws 706/18; OLG Köln vom 08.04.2020, 2 Ws 155/20; OLG Köln vom 10.06.2021, Az. 2 Ws 288/21; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Auflage, § 464a Rn. 3; Gieg in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Auflage, § 464a Rn. 5; Grommes in Münchener Kommentar, StPO, 1. Auflage, § 464a Rn. 15; Niesler in BeckOK, StPO, Stand: 01.01.2021, § 464a Rn. 6; Temming/Schmidt in Gercke/Julius/Temming/Zöller, StPO, 6. Auflage, § 464a Rn. 6).
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