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   OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss-OWi 289/06, 2 Ss OWi 289/06   

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OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss-OWi 289/06, 2 Ss OWi 289/06 (https://dejure.org/2006,16658)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19.09.2006 - 2 Ss-OWi 289/06, 2 Ss OWi 289/06 (https://dejure.org/2006,16658)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19. September 2006 - 2 Ss-OWi 289/06, 2 Ss OWi 289/06 (https://dejure.org/2006,16658)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 73 Abs 2 OWiG, § 74 Abs 2 OWiG, § 80 Abs 1 Nr 2 OWiG, § 80 Abs 2 OWiG, § 80 Abs 4 Nr 4 OWiG
    Zulassung der Rechtsbeschwerde im Bußgeldverfahren: Zulassungsgrund der Versagung rechtlichen Gehörs bei einem Verwerfungsurteil

  • Wolters Kluwer

    (Zulassung der Rechtsbeschwerde im Bußgeldverfahren: Zulassungsgrund der Versagung rechtlichen Gehörs bei einem Verwerfungsurteil)

  • Judicialis

    OWiG § 80 I Nr. 2; ; OWiG § 80 II; ; OWiG § 80 IV 4

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Annahme des Zulassungsgrundes "Versagung rechtlichen Gehörs" im Falle einer Verwerfung des Einspruches gegen einen Bußgeldbescheid aus für das Vorbringen des Betroffenen zu dem Entbindungsantrag nach § 73 Absatz 2 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) nicht relevanten Gründen; ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2006, 383
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • OLG Jena, 01.12.2003 - 1 Ss 40/03

    Bußgeldverfahren, Verwerfungsurteil, persönliches Erscheinen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Eine Versagung des rechtlichen Gehörs liegt dann auch nicht darin, dass infolge der Verwerfung die Einlassung des Betroffenen zur Sache unberücksichtigt bleibt (entgegen Brandenburgisches OLG ZfSch 2004, 235).

    Insoweit wird in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte verbreitet die Auffassung vertreten, ein Verstoß gegen den Grundsatz des rechtlichen Gehörs liege vor, wenn infolge der rechtsfehlerhaften Ablehnung des Entbindungsantrages und anschließender Verwerfung des Einspruchs die Einlassung des Betroffenen zur Sache unberücksichtigt geblieben ist (vgl. OLG Rostock, Beschlüsse vom 7. März 2006 - 2 Ss (OWi) 155/05 I 93/05 und vom 3. März 2006 - 2 Ss (OWi) 257/05 I 146/05, jeweils zit. nach j u r i s; OLG Brandenburg ZfSch 2004, 235; BayObLG VRS 103, 377; OLG Koblenz OLGSt OWiG § 73 Nr. 6; OLG Köln VRS 74, 124).

    Der Gegenansicht von Senge (KK-OWiG, 5. Aufl. § 73 Rdn. 18) haben sich in neueren Entscheidungen zwar inzwischen einige Oberlandesgerichte angeschlossen (z.B. OLG Naumburg ZfSch 2002, 595; OLG Brandenburg ZfSch 2004, 235; vgl. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282).

    Soweit damit von der in ZfSch 2004, 235 abgedruckten Entscheidung des OLG Brandenburg, der im Wesentlichen die gleiche Fallgestaltung zugrunde lag, abgewichen wird, ist eine Vorlage an den Bundesgerichtshof gemäß § 121 Abs. 2 GVG durch den Einzelrichter ausgeschlossen (BGHSt 44, 144; Senge aaO § 80a Rdn. 10).

  • BVerfG, 24.02.1992 - 2 BvR 700/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Zurückweisung eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Denn insoweit soll das Rechtsbeschwerdegericht in Fällen, in denen nicht zweifelhaft erscheint, dass das Urteil der Nachprüfung durch das Bundesverfassungsgericht nicht standhalten würde, korrigierend eingreifen, um eine Anrufung des Bundesverfassungsgerichts zu vermeiden (vgl. BVerfG NJW 1992, 2811; BayObLG VRS 96, 18; Göhler, aaO § 80 Rdn. 16a m.Nachw.).

    Anders läge es, wenn das Amtsgericht unter gleichsam willkürlich rechtfehlerhafter Anwendung von § 74 Abs. 2 OWiG das unabdingbare Mindestmaß verfassungsrechtlich verbürgten rechtlichen Gehörs verletzt hätte (vgl. BVerfG NJW 1992, 2811).

  • BayObLG, 09.07.1998 - 1 ObOWi 309/98

    Verwurf des Einspruchs eines Betroffenen nach § 74 Abs. 2 OWiG durch das

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Selbst eine fehlerhafte und obergerichtlich klärungsbedürftige Anwendung der einfachgesetzlichen Verfahrensvorschriften § 74 Abs. 2 OWiG und § 73 Abs. 2 OWiG kann daher den Zulassungsantrag grundsätzlich nicht begründen (vgl. Senge in KK-OWiG 3. Aufl. § 74 Rdn. 54; BayObLG VRS 96, 18).

    Denn insoweit soll das Rechtsbeschwerdegericht in Fällen, in denen nicht zweifelhaft erscheint, dass das Urteil der Nachprüfung durch das Bundesverfassungsgericht nicht standhalten würde, korrigierend eingreifen, um eine Anrufung des Bundesverfassungsgerichts zu vermeiden (vgl. BVerfG NJW 1992, 2811; BayObLG VRS 96, 18; Göhler, aaO § 80 Rdn. 16a m.Nachw.).

  • OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04

    Bußgeldverfahren: Zulässiger Antrag des Verteidigers auf Entbindung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Nach dem rechtlichen Ansatz des Amtsgerichts kam es vielmehr auf die zur Entbindung vorgebrachten Gründe nicht mehr an (vgl. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282).

    Der Gegenansicht von Senge (KK-OWiG, 5. Aufl. § 73 Rdn. 18) haben sich in neueren Entscheidungen zwar inzwischen einige Oberlandesgerichte angeschlossen (z.B. OLG Naumburg ZfSch 2002, 595; OLG Brandenburg ZfSch 2004, 235; vgl. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282).

  • BVerfG, 03.08.1989 - 1 BvR 1178/88

    Anspruchsumfang und Rügepflicht bei Verletzung des rechtlichen Gehörs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Art. 103 Abs. 1 GG verpflichtete das Amtsgericht nicht, dem Betroffenen darin zu folgen, dass der Entbindungsantrag noch zu Beginn der Hauptverhandlung gestellt werden könne (vgl. BVerfGE 64, 1, 12; BVerfGE 60, 305; BVerfG, Beschlüsse vom 3. August 1989 - 1 BvR 1178/88 und vom 14. Januar 2002 - 2 BvR 2189/00 zit. nach j u r i s).
  • BVerfG, 21.04.1982 - 2 BvR 810/81

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Art. 103 Abs. 1 GG verpflichtete das Amtsgericht nicht, dem Betroffenen darin zu folgen, dass der Entbindungsantrag noch zu Beginn der Hauptverhandlung gestellt werden könne (vgl. BVerfGE 64, 1, 12; BVerfGE 60, 305; BVerfG, Beschlüsse vom 3. August 1989 - 1 BvR 1178/88 und vom 14. Januar 2002 - 2 BvR 2189/00 zit. nach j u r i s).
  • OLG Köln, 04.02.1999 - Ss 45/99
    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Dass aufgrund der Verwerfung des Einspruchs die Einlassung des Betroffenen zur Sache unberücksichtigt geblieben ist, stellt unter diesen Umständen keine Versagung des rechtlichen Gehörs dar (vgl. OLG Karlsruhe aaO; siehe auch OLG Köln VRS 96, 451).
  • BayObLG, 26.06.2002 - 1 ObOWi 208/02

    Anspruch auf rechtliches Gehör - unzulässige Einspruchsverfwerfung - Angaben des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Insoweit wird in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte verbreitet die Auffassung vertreten, ein Verstoß gegen den Grundsatz des rechtlichen Gehörs liege vor, wenn infolge der rechtsfehlerhaften Ablehnung des Entbindungsantrages und anschließender Verwerfung des Einspruchs die Einlassung des Betroffenen zur Sache unberücksichtigt geblieben ist (vgl. OLG Rostock, Beschlüsse vom 7. März 2006 - 2 Ss (OWi) 155/05 I 93/05 und vom 3. März 2006 - 2 Ss (OWi) 257/05 I 146/05, jeweils zit. nach j u r i s; OLG Brandenburg ZfSch 2004, 235; BayObLG VRS 103, 377; OLG Koblenz OLGSt OWiG § 73 Nr. 6; OLG Köln VRS 74, 124).
  • BGH, 14.09.2004 - 4 StR 62/04

    Vorlegungssache (Entfallen der Vorlegungsvoraussetzungen); Besetzung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Eine Übertragung an den Senat kam ebenfalls nicht in Betracht, weil dies im Verfahren über die Zulassung der Rechtsbeschwerde wegen Versagung rechtlichen Gehörs nach § 80 Abs. 1 Nr. 2 OWiG nach dem klaren Willen des Gesetzgebers, der in der Regelung des § 80a Abs. 3 Satz 2 OWiG zum Ausdruck gekommen ist, nicht vorgesehen ist (vgl. dazu BGHR OWiG § 80a Besetzung 2).
  • BVerfG, 12.04.1983 - 2 BvR 678/81

    National Iranian Oil Company

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06
    Art. 103 Abs. 1 GG verpflichtete das Amtsgericht nicht, dem Betroffenen darin zu folgen, dass der Entbindungsantrag noch zu Beginn der Hauptverhandlung gestellt werden könne (vgl. BVerfGE 64, 1, 12; BVerfGE 60, 305; BVerfG, Beschlüsse vom 3. August 1989 - 1 BvR 1178/88 und vom 14. Januar 2002 - 2 BvR 2189/00 zit. nach j u r i s).
  • BGH, 28.07.1998 - 4 StR 166/98

    Vorlegung einer Rechtsfrage an den BGH durch allein entscheidenden Richter

  • BVerfG, 14.01.2002 - 2 BvR 2189/00

    Ausweisung eines straffällig gewordenen Ausländers - keine Verletzung des

  • BVerfG, 15.02.1967 - 2 BvR 658/65

    Rechtsweg gegen eine Hausstrafe im Strafvollzug

  • OLG Rostock, 03.03.2006 - 2 Ss OWi 257/05
  • OLG Rostock, 07.03.2006 - 2 Ss OWi 155/05
  • OLG Köln, 08.09.1987 - Ss 440/87

    Versagung des rechtlichen Gehörs; Anordnung des persönlichen Erscheinens

  • OLG Brandenburg, 29.08.2012 - 53 Ss OWi 334/12

    Gerichtliches Bußgeldverfahren: Gehörsverletzung bei Ablehnung eines Antrags auf

    Dies kann lediglich im Falle objektiv willkürlicher Rechtsanwendung einen Verstoß gegen das verfassungsrechtlich verbürgte Recht auf Gewährung rechtlichen Gehörs darstellen (vgl. OLG Frankfurt NStZ-RR 2006, 383; BVerfG NJW 1992, 2811).
  • OLG Frankfurt, 14.07.2011 - 2 Ss OWi 398/11

    Voraussetzungen einer Gehörsverletzung in Folge der rechtsfehlerhaften Ablehnung

    Darin liegt keine willkürliche Verletzung prozessualer Fürsorgepflichten und/oder des Grundsatzes eines fairen Verfahrens, die das unabdingbare Mindestmaß verfassungsrechtlich verbürgten rechtlichen Gehörs verletzt hätte (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. u.a. die Beschlüsse vom 19. September 2006, 2 Ss-OWi 289/06, vom 26. März 2008, 2 Ss-OWi 160/08, und vom 15. November 2010, 2 Ss-OWi 201/10).
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