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Rechtsprechung
   OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,17441
OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14 (https://dejure.org/2014,17441)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 04.07.2014 - 1 Ss 36/14 (https://dejure.org/2014,17441)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 04. Juli 2014 - 1 Ss 36/14 (https://dejure.org/2014,17441)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • Burhoff online

    Vollrausch, Feststellungen, Strafzumessung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    StGB § 20; StGB § 21; StGB § 323a
    Anforderungen an eine Verurteilung wegen Vollrauschs; Annahme des Vorliegens der verminderten Schuldfähigkeit nicht anhand von starren Promillenwerten möglich; Keine Anwendbarkeit der Maximalrechnungsmethode zur Bestimmung der Blutalkoholkonzentration bei nachteiliger ...

  • verkehrslexikon.de

    Zur Annahme eines Vollrauschs i.S.d. § 323a StGB

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an eine Verurteilung wegen Vollrauschs; Annahme des Vorliegens der verminderten Schuldfähigkeit nicht anhand von starren Promillenwerten möglich; Keine Anwendbarkeit der Maximalrechnungsmethode zur Bestimmung der Blutalkoholkonzentration bei nachteiliger ...

  • blutalkohol PDF, S. 418
  • strafrechtsiegen.de

    Strafbarkeit bei Rauschtat - Feststellung eines Vollrauschs

  • RA Kotz

    Vollrausch - Anforderungen an die Strafbarkeit nach § 323 a StGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 20; StGB § 21; StGB § 323a
    Anforderungen an eine Verurteilung wegen Vollrauschs

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Vollrausch

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Vollrausch beim OLG/LG?, oder: Strafzumessung ist doch wohl schwer

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Feststellung eines Vollrauschs

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Feststellung eines Vollrauschs

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Wer macht sich wann wegen Vollrausches strafbar?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2014, 287
  • NZV 2014, 478
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 28.06.2000 - 3 StR 156/00

    Annahme von Vorsatz beim Vollrausch; Entsprechende Anwendung der Rücktrittsregeln

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Vorsätzlich handelt nur, wer es zumindest für möglich hält und billigend in Kauf nimmt, dass er sich durch den Konsum des Rauschmittels in einen besonders schweren, die Einsichts- oder Steuerungsfähigkeit erheblich vermindernden Rausch versetzt (BGH, Beschluss vom 28.06.2000, 3 StR 156/00; juris, Rn. 8; OLG Köln, Beschluss vom 05.02.2010, III 1 RVs 25/10; juris, Rn. 24; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 9 m.w.N.).

    Die Kammer hätte deshalb die Milderung des Strafrahmens erwägen müssen (vgl. hierzu: BGH, Beschluss vom 17.10.1991, 4 StR 465/91, juris, Rn. 7; BGH, NStZ-RR 1996, 290; BGH, Urteil vom 28.06.2000, 3 StR 156/00, juris, Rn. 14; Münchner Kommentar/Geisler, § 323 a StGB, Rn. 80).

  • BGH, 22.03.1979 - 4 StR 47/79

    Verurteilung wegen vorsätzlichen Vollrausch - Voraussetzung für das vorsätzliche

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Ein solcher Rausch verlangt nach der Rechtsprechung den sicheren Nachweis, dass sich der Täter in einen Zustand versetzt, der ihn so beeinträchtigt, dass zumindest der Bereich verminderter Schuldfähigkeit erreicht ist (BGH, Urteil vom 22.03.1979, 4 StR 47/79, juris, Rn. 6 f.; OLG Köln, Beschluss vom 23.01.2001, Ss 494/00, juris, Rn. 5; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.09.2004, 1 Ss 102/04, juris, Rn. 8; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 28.07.2006, 1 Ss 158/06, juris, Rn. 12 f.; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 7 m. w. N.; offen gelassen: BGH, Beschluss vom 18.08.1983 = BGHSt 32, 48, 54).
  • BGH, 19.01.1999 - 4 StR 663/98

    Abgrenzung Räuberische Erpressung und Raub; Tateinheit

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Diesen Schaden durfte die Kammer zwar als besondere Folge der Tat berücksichtigen, obgleich sich die Strafzumessung grundsätzlich an den tatbezogenen Umständen der Rauschtat zu orientieren hat (Fischer, StGB, 61. Aufl., § 323 a Rn. 22) und die Gefährdung des Täterfahrzeugs bei § 315 c StGB nicht vom Schutzbereich erfasst wird (BGHSt 27, 40; BGH, Beschluss vom 19.01.1999, 4 StR 663/98, juris, Rn. 9; Fischer, StGB, 61. Aufl., § 315 c Rn. 15 c).
  • OLG Jena, 28.07.2006 - 1 Ss 158/06

    Vollrausch

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Ein solcher Rausch verlangt nach der Rechtsprechung den sicheren Nachweis, dass sich der Täter in einen Zustand versetzt, der ihn so beeinträchtigt, dass zumindest der Bereich verminderter Schuldfähigkeit erreicht ist (BGH, Urteil vom 22.03.1979, 4 StR 47/79, juris, Rn. 6 f.; OLG Köln, Beschluss vom 23.01.2001, Ss 494/00, juris, Rn. 5; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.09.2004, 1 Ss 102/04, juris, Rn. 8; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 28.07.2006, 1 Ss 158/06, juris, Rn. 12 f.; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 7 m. w. N.; offen gelassen: BGH, Beschluss vom 18.08.1983 = BGHSt 32, 48, 54).
  • BGH, 25.07.1990 - 2 StR 246/90

    Bewertungen der verminderten Schuldfähigkeit auf der Grundlage der Angaben des

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Bei einer Blutalkoholkonzentration von mehr als 2 g Promille besteht lediglich Anlass, die Frage der verminderten Schuldfähigkeit zu erörtern und entsprechende Feststellungen zu treffen (BGH, NStZ-RR 2008, 105, 106; BGH, Beschluss vom 25.07.1990, 2 StR 246/90, juris, Rn. 11 = StV 1991, 18; OLG Hamm, Beschluss vom 03.04.2006, 3 Ss 71/06, juris, Rn. 7; Fischer, StGB, 61. Aufl., § 20 Rn. 21 f. m. w. N.).
  • BGH, 29.04.1997 - 1 StR 511/95

    BGH verneint Erfahrungssatz über die erhebliche Verminderung der Schuldfähigkeit

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Das ist schon deshalb unrichtig, weil es keinen gesicherten medizinisch-statistischen Erfahrungssatz gibt, der dazu berechtigt, allein wegen einer bestimmten Blutalkoholkonzentration auf eine erhebliche Verminderung der Steuerungsfähigkeit zu schließen (BGH NJW 1997, 2460).
  • OLG Karlsruhe, 21.09.2004 - 1 Ss 102/04

    Teilnahme am Straßenverkehr in alkoholisiertem Zustand: Beweiswürdigung;

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Ein solcher Rausch verlangt nach der Rechtsprechung den sicheren Nachweis, dass sich der Täter in einen Zustand versetzt, der ihn so beeinträchtigt, dass zumindest der Bereich verminderter Schuldfähigkeit erreicht ist (BGH, Urteil vom 22.03.1979, 4 StR 47/79, juris, Rn. 6 f.; OLG Köln, Beschluss vom 23.01.2001, Ss 494/00, juris, Rn. 5; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.09.2004, 1 Ss 102/04, juris, Rn. 8; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 28.07.2006, 1 Ss 158/06, juris, Rn. 12 f.; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 7 m. w. N.; offen gelassen: BGH, Beschluss vom 18.08.1983 = BGHSt 32, 48, 54).
  • OLG Hamm, 03.04.2006 - 3 Ss 71/06

    fahrlässige Tötung; Strafzumessung; Rückrechnung; verminderte Schuldfähigkeit;

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Bei einer Blutalkoholkonzentration von mehr als 2 g Promille besteht lediglich Anlass, die Frage der verminderten Schuldfähigkeit zu erörtern und entsprechende Feststellungen zu treffen (BGH, NStZ-RR 2008, 105, 106; BGH, Beschluss vom 25.07.1990, 2 StR 246/90, juris, Rn. 11 = StV 1991, 18; OLG Hamm, Beschluss vom 03.04.2006, 3 Ss 71/06, juris, Rn. 7; Fischer, StGB, 61. Aufl., § 20 Rn. 21 f. m. w. N.).
  • BGH, 18.08.1983 - 4 StR 142/82

    leichte Linkskurve - § 323a, § 21 StGB - § 20 StGB, mehrere mögliche BAK

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Ein solcher Rausch verlangt nach der Rechtsprechung den sicheren Nachweis, dass sich der Täter in einen Zustand versetzt, der ihn so beeinträchtigt, dass zumindest der Bereich verminderter Schuldfähigkeit erreicht ist (BGH, Urteil vom 22.03.1979, 4 StR 47/79, juris, Rn. 6 f.; OLG Köln, Beschluss vom 23.01.2001, Ss 494/00, juris, Rn. 5; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.09.2004, 1 Ss 102/04, juris, Rn. 8; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 28.07.2006, 1 Ss 158/06, juris, Rn. 12 f.; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 7 m. w. N.; offen gelassen: BGH, Beschluss vom 18.08.1983 = BGHSt 32, 48, 54).
  • OLG Köln, 05.02.2010 - 1 RVs 25/10

    Verpflichtung des Tatrichters zur Festzustellung von den Schuldumfang näher

    Auszug aus OLG Braunschweig, 04.07.2014 - 1 Ss 36/14
    Vorsätzlich handelt nur, wer es zumindest für möglich hält und billigend in Kauf nimmt, dass er sich durch den Konsum des Rauschmittels in einen besonders schweren, die Einsichts- oder Steuerungsfähigkeit erheblich vermindernden Rausch versetzt (BGH, Beschluss vom 28.06.2000, 3 StR 156/00; juris, Rn. 8; OLG Köln, Beschluss vom 05.02.2010, III 1 RVs 25/10; juris, Rn. 24; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 323 a Rn. 9 m.w.N.).
  • OLG Köln, 23.01.2001 - Ss 494/00

    Ermittlung des Blutalkoholgehalts bei Trunkenheitsdelikten, Rückrechnung,

  • OLG Koblenz, 19.12.2007 - 1 Ss 339/07

    Aufhebung der vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis durch das

  • BGH, 28.10.1976 - 4 StR 465/76

    Unfall mit gestohlenem Wagen - § 315c StGB, Tatfahrzeug, Schutzzweck

  • BGH, 17.10.1991 - 4 StR 465/91

    Strafzumessung bei Vollrausch

  • KG, 04.05.2017 - 121 Ss 42/17

    Revision im Strafverfahren wegen einer Rauschtat: Prüfung einer wirksamen

    Erforderlich ist insoweit, dass sich der Täter in einen Intoxikationszustand versetzt hat, der ihn so beeinträchtigt, dass jedenfalls der Bereich erheblich verminderter Schuldfähigkeit nach § 21 StGB sicher nachgewiesen - ein Fall nicht auszuschließender Schuldfähigkeit also nicht gegeben - ist (vgl. BGH EzSt StGB § 323a Nr. 1; OLG Hamm, Beschluss vom 28. April 2016 - 3 RVs 30/16 - juris Rdn. 12; OLG Köln DAR 2001, 230 - juris; OLG Karlsruhe NZV 2004, 592 - juris Rdn. 8; OLG Braunschweig NStZ-RR 2014, 287 - juris Rdn. 7; eingehend OLG Jena OLGSt StGB § 323a Nr. 5 - juris Rdn. 12 ff.; Sternberg-Lieben/Hecker in Schönke/Schröder, StGB 29. Aufl., § 323a Rdn. 7 m.w.N.; offen gelassen in BGHSt 32, 48, 54).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 26.06.2014 - III-1 RBs 105/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,17378
OLG Hamm, 26.06.2014 - III-1 RBs 105/14 (https://dejure.org/2014,17378)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26.06.2014 - III-1 RBs 105/14 (https://dejure.org/2014,17378)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26. Juni 2014 - III-1 RBs 105/14 (https://dejure.org/2014,17378)
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Volltextveröffentlichungen (9)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    WICHTIG: Eichschein, Messprotokoll, Schulungsnachweis, Beschreibung der Schilder und Datensatz werden ohne Zustimmung im OWi-Verfahren eingeführt

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Messprotokoll - Kein Erfordernis der Zustimmung für Bekanntgabe

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Betroffener und Verteidiger müssen Verlesung des Messprotokolls nicht zustimmen

Verfahrensgang

  • AG Olpe - 54 OWi 377/13
  • OLG Hamm, 26.06.2014 - III-1 RBs 105/14

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2014, 287
  • NZV 2015, 47
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 10.05.2011 - 4 StR 584/10

    Übersehene Strafverfolgungsverjährung; Darlegungsanforderungen an die

    Auszug aus OLG Hamm, 26.06.2014 - 1 RBs 105/14
    b) Die Rüge der Verletzung der Aufklärungspflicht genügt schon deswegen nicht den Begründungsanforderungen des § 344 Abs. 2 StPO, weil der Rechtsmittelführer in einem wesentlichen Punkt objektiv falsch vorträgt (vgl. dazu BGH, Beschl. v. 10.05.2011 - 4 StR 584/10 = BeckRS 2011, 15304).
  • AG Castrop-Rauxel, 03.02.2017 - 6 OWi 334/16

    Messgeräte, MessEG, Schulung, Gültigkeitsdauer

    Soweit die Verteidigung die ordnungsgemäße Messung bestritt, waren insoweit keine Zeugen zu vernehmen, sondern konnte zulässigerweise das Messprotokoll seinem wesentlichen Inhalt nach bekanntgegeben (OLG Hamm, Beschluss v. 26.06.2014, III-1 RBs 105/14, 1 RBs 105/14).
  • OLG Koblenz, 22.03.2018 - 1 OWi 6 SsRs 27/18

    Gehörsverletzung durch unterlassene Vernehmung des Messbeamten nach Verlesung des

    Der Betroffene ist grundsätzlich gehalten, zur Begründung einer Verfahrensrüge den Gegenstand einer nach seiner Auffassung zu Unrecht erfolgten Verlesung vollständig vorzutragen (vgl. BGHR StPO § 344 Abs. 2 Satz 2 Verwertungsverbot 2 und 3; OLG Karlsruhe, VRS 93 [1997], 362, 363; OLG Hamm, Beschluss vom 26. April.2014 - 1 RBs 105/14 [juris, Rdn. 7]).

    12 Das Amtsgericht hat die Verfahrensfrage zudem zutreffend entschieden; denn es entspricht ständiger Rechtsprechung des Senats sowie der herrschenden Auffassung, dass eine Verlesung des Messprotokolls auf Grundlage von § 256 Abs. 1 Nr. 5 StPO erfolgen kann, ohne dass § 77a Abs. 2 und 4 OWiG entgegensteht (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. August 2017 - 1 OWi 4 SsRs 67/17, vom 24. Mai 2017 - 1 OWi 4 SsBs 35/17, und vom 30. August 2011 - 1 SsBs 65/11; OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juni 2014 - 1 RBs 105/14 [juris]; NZV 2016, 595, 596; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. August 2016 - 2 Ss-OWi 589/16 [juris Rdn. 10, insoweit in NStZ-RR 2016, 320 nicht abgedr.]; Seitz, in: Göhler, OWiG, 17. Aufl., § 77a Rdn. 3; Senge, in: Karlsruher Kommentar, OWiG, 5. Aufl., § 77a Rdn. 10).

  • KG, 15.03.2023 - 3 ORbs 20/23

    Zustimmungserfordernis für das Verlesen des Messprotokolls und seine

    (vgl. OLG Koblenz NZV 2021, 201; OLG Frankfurt/M NStZ-RR 2020, 44; OLG Celle NZV 2021, 491; OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juni 2014 - III-1 RBs 105/14 -, juris).
  • VerfG Brandenburg, 21.02.2020 - VfGBbg 72/18

    Subsidiarität; Rechtswegerschöpfung; Unvollständige Anhörungsrüge;

    Die Zulässigkeit der Verlesung ohne Zustimmung ergebe sich daher aus § 256 Abs. 1 Satz 5 StPO i. V. m. § 71 OWiG (Verweis auf Oberlandesgericht Hamm, Beschluss vom 26. Juni 2014 - 111-1 RBs 105/14).
  • AG Tübingen, 22.08.2017 - 16 OWi 14 Js 11536/17

    Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren: Feststellung einer vorsätzlichen

    Das Gericht hat weiter gem. § 256 Abs. 1 Nr. 5 StPO das Messprotokoll verlesen (vgl. hierzu OLG Hamm, Beschluß vom 26. April 2014 - III-1 Rbs 105/14 - NStZ-RR 2014, 287).
  • AG Castrop-Rauxel, 13.02.2018 - 6 OWi 12/18

    Erausgabe der Rohmessdaten

    Aus dem Messprotokoll ergibt sich die ordnungsgemäße Inbetriebnahme und Aufstellung des Messgerätes entsprechend der Bedienungsanleitung durch den Messbeamten C. Soweit die Verteidigung die ordnungsgemäße Messung bestritt, waren insoweit keine Zeugen zu vernehmen, sondern konnte zulässigerweise das Messprotokoll seinem wesentlichen Inhalt nach bekanntgegeben (OLG Hamm, Beschluss v. 26.06.2014, III-1 RBs 105/14, 1 RBs 105/14).
  • AG Landstuhl, 10.11.2014 - 2 OWi 4286 Js 3164/14

    Schweigen des Betroffenen im Bußgeldverfahren: Annahme von Vorsatz bei

    Eine Einvernahme des Messbeamten war daneben nicht erforderlich (vgl. auch OLG Hamm, Beschl. v. 26.06.2014, 1 RBs 105/14, juris / zfs Heft 11/2014).
  • AG Tübingen, 09.12.2020 - 16 OWi 14 Js 21187/20

    Gerichtliches Bußgeldverfahren: Verlesung polizeilicher Beobachtungsbögen von

    Diese Stellungnahme kann mit den Meßprotokollen anläßlich einer Geschwindigkeitsmessung verglichen werden, die ebenfalls nach § 256 Abs. 1 Nr. 5 StPO verlesen werden können (OLG Hamm, Beschluß vom 26. Juni 2014 - III-1 Rbs 105/14 - NStZ-RR 2014, 287).
  • AG Tübingen, 08.06.2017 - 16 OWi 14 Js 6867/17

    Verkehrsordnungswidrigkeit: Vorsätzliche Geschwindigkeitsübertretung bei

    Es handelt sich um Erklärungen der Bußgeldbehörde, die keine Vernehmung zum Inhalt haben (OLG Hamm, Beschluss vom 26.06.2014 - III - 1 RBs 105/14 - NZV 2015, 740).
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14 (52/14)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,6703
OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14 (52/14) (https://dejure.org/2014,6703)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14 (52/14) (https://dejure.org/2014,6703)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 02. April 2014 - 1 Ss OWi 59/14 (52/14) (https://dejure.org/2014,6703)
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Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Qualifizierter Rotlichtverstoß

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Qualifizierter Rotlichtverstoß bei Rotlichtkameras: Diese Feststellungen sind notwendig!

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Anforderungen an die tatsächlichen Feststellungen bei Verurteilung wegen eines qualifizierten Rotlichtverstoßes

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2014, 287
  • NZV 2015, 45
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 13.10.1981 - 1 StR 471/81

    Verpflichtung des Tatrichters zur Darstellung der eigenverantwortlich getroffenen

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Darüber hinaus wurden gebotene eigene Urteilsfeststellungen oder Würdigungen, z.B. zur Eichung des Geräts, durch unzulässige Bezugnahmen ersetzt, so dass es verfahrensrechtlich an einer Urteilsbegründung und sachlich-rechtlich an der Möglichkeit der Nachprüfung durch das Revisionsgericht fehlt (st. Rspr. vgl. BGHSt 30, 225 ; 33, 59; BGHR StPO § 267 Abs. 1 Bezugnahme 1).
  • BGH, 05.11.1984 - AnwSt (R) 11/84

    Bindung des Ehrengerichts an die Feststellungen eines Strafurteils

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Darüber hinaus wurden gebotene eigene Urteilsfeststellungen oder Würdigungen, z.B. zur Eichung des Geräts, durch unzulässige Bezugnahmen ersetzt, so dass es verfahrensrechtlich an einer Urteilsbegründung und sachlich-rechtlich an der Möglichkeit der Nachprüfung durch das Revisionsgericht fehlt (st. Rspr. vgl. BGHSt 30, 225 ; 33, 59; BGHR StPO § 267 Abs. 1 Bezugnahme 1).
  • BGH, 03.04.2001 - 4 StR 507/00

    Atemalkoholmessung

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Darüber hinaus erfolgte nach den Feststellungen des Amtsgerichts die Messung der Rotlichtdauer mit dem standardisierten Messverfahren Traffiphot III. Der Einsatz eines solchen Gerätes stellt zwar ein sogenanntes standardisiertes Messverfahren im Sinne der Rechtsprechung des BGH und der Obergerichte dar (vgl. u.a. BGHSt 46, 358 ; OLG Hamm, NZV 2000, 426 ).
  • OLG Hamm, 04.07.2000 - 3 Ss OWi 179/00

    Sicherheitsabschlag bei der Atemalkoholmessung

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Darüber hinaus erfolgte nach den Feststellungen des Amtsgerichts die Messung der Rotlichtdauer mit dem standardisierten Messverfahren Traffiphot III. Der Einsatz eines solchen Gerätes stellt zwar ein sogenanntes standardisiertes Messverfahren im Sinne der Rechtsprechung des BGH und der Obergerichte dar (vgl. u.a. BGHSt 46, 358 ; OLG Hamm, NZV 2000, 426 ).
  • OLG Düsseldorf, 02.02.2011 - 1 RBs 12/11

    Anforderungen an das Bußgeldurteil bei Geschwindigkeitsüberschreitung und

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Es müssen alle aus dem Urteil ersichtlichen Tatsachen und Umstände, die Schlüsse zugunsten oder zu Ungunsten des Betroffenen zulassen, ausdrücklich erörtert werden (u.a. OLG Düsseldorf, VRR 2011, 243; Göhler, OWiG , 15. Aufl., § 71 , Rdn. 43 m.w.N.).
  • BGH, 15.11.1984 - 4 StR 675/84

    Anforderungen an die Aufnahme von Aussagen der Angeklagten und der vernommenen

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    auf welchem Wege er von den Beweismittelergebnissen zum festgestellten Sachverhalt gelangt ist (so schon BGH, NStZ 1985, 184 ).
  • BayObLG, 05.03.2003 - 1 ObOWi 9/03

    Anforderungen an die Darstellung im Urteil bei Atemalkoholmessung

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14
    Der Tatrichter ist zu weiteren Darlegungen hinsichtlich des Messverfahrens und -ablaufes in den Urteilsgründen nicht verpflichtet (BayObLG NJW 2003, 1752).
  • OLG Karlsruhe, 16.02.2022 - 1 Rb 34 Ss 9/22

    Rotlichtverstoß, qualifizierter, Urteilsfeststellungen

    Nach den Feststellungen des Amtsgerichts erfolgte die Messung der Rotlichtdauer mit dem standardisierten Messverfahren Traffiphot III. Auch wenn der Einsatz eines solchen Gerätes ein sogenanntes standardisiertes Messverfahren im Sinne der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Obergerichte darstellt (vgl. u.a. BGHSt 46, 358; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 02.04.2014 - 1 Ss OWi 59/14 -, juris mwN), bedarf es zumindest der Angabe.
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