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   OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20, 1 RVs 42/20   

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https://dejure.org/2020,13033
OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20, 1 RVs 42/20 (https://dejure.org/2020,13033)
OLG Köln, Entscheidung vom 05.05.2020 - 1 RVs 40/20, 1 RVs 42/20 (https://dejure.org/2020,13033)
OLG Köln, Entscheidung vom 05. Mai 2020 - 1 RVs 40/20, 1 RVs 42/20 (https://dejure.org/2020,13033)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW

    § 315d Abs. 1 StGB

  • bussgeldsiegen.de

    Kraftfahrzeugrennen - Entziehung der Fahrerlaubnis

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Verbotenes Kraftfahrzeugrennen gegen sich selber und Entziehung der Fahrerlaubnis

  • rewis.io
  • strafrechtsiegen.de

    Verbotenes Kraftfahrzeugrennen - Fahrerlaubnisentziehung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 315d Abs. 1
    Anforderungen an Beweis für illegales Autorennen; Doppelverwertungsverbot hinsichtlich hoher Geschwindigkeit; Rechtsfolgenbemessung bei Geldstrafe, Fahrverbot und (vorläufiger) Einziehung; Anrechnung von Zeiten vorläufiger Fahrerlaubnisentziehung auf Fahrverbot

  • rechtsportal.de

    StGB § 315d Abs. 1
    Strafrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Kraftfahrzeugrennen - Strafzumessung und Einziehung

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2020, 323
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • OLG Oldenburg, 24.10.2016 - 2 Ss OWi 295/16

    Bußgeldverfahren wegen Teilnahme an illegalem Autorennen

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Unter dem dort tatbestandsmäßigen "Rennen" wird ein Wettbewerb oder Teil eines Wettbewerbs zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten mit Kraftfahrzeugen verstanden, bei denen entweder zwischen mindestens zwei Teilnehmern ein Sieger durch Erzielung einer möglichst hohen Geschwindigkeit ermittelt wird oder aber der Versuch des Erreichens der Höchstgeschwindigkeit der gegenseitigen Leistungsprüfung dient, ohne dass die Teilnehmer miteinander im Wettbewerb stehen (SenE v. 23.01.2018 - III-1 RBs 370/17; KG DAR 2020, 149 m. N.; KG NJ 2017, 346; OLG Oldenburg DAR 2017, 93; OLG Bamberg NZV 2011, 208; OLG Jena B. v. 06.09.2004 - 1 Ss 139/04 - bei Juris).

    Das gilt für die Fälle, die den Gesetzgeber veranlasst haben, das Verbot mit einer Strafbewehrung zu versehen (vgl. den Sachverhalt der Entscheidung LG Berlin NStZ 2017, 471; s. BT-Drs. 18/10145 S. 9) und entspricht der forensischen Erfahrung mit der Vorgängervorschrift des § 29 Abs. 1 StVO a. F. (vgl. die der Entscheidung des Senats v. 23.01.2018 - III-1 RBs 370/17 sowie den Entscheidungen KG NJ 2017, 346 und OLG Oldenburg DAR 2017, 93 zugrunde liegenden Sachgestaltungen).

  • OLG Bamberg, 29.11.2010 - 3 Ss OWi 1756/10

    Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren: Teilnahme an "wilden"

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Unter dem dort tatbestandsmäßigen "Rennen" wird ein Wettbewerb oder Teil eines Wettbewerbs zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten mit Kraftfahrzeugen verstanden, bei denen entweder zwischen mindestens zwei Teilnehmern ein Sieger durch Erzielung einer möglichst hohen Geschwindigkeit ermittelt wird oder aber der Versuch des Erreichens der Höchstgeschwindigkeit der gegenseitigen Leistungsprüfung dient, ohne dass die Teilnehmer miteinander im Wettbewerb stehen (SenE v. 23.01.2018 - III-1 RBs 370/17; KG DAR 2020, 149 m. N.; KG NJ 2017, 346; OLG Oldenburg DAR 2017, 93; OLG Bamberg NZV 2011, 208; OLG Jena B. v. 06.09.2004 - 1 Ss 139/04 - bei Juris).
  • OLG Köln, 09.01.2001 - Ss 477/00

    Strafprozessrecht: Verfahrensrüge wegen eines Verwertungsverbots bezüglich der

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Anerkannt ist, dass die Einziehung eines hochwertigen Gegenstandes einen bestimmenden Strafmilderungsgrund darstellt, soweit sie - wie hier - Straf charakter hat (BGH NStZ 2020, 214; NStZ-RR 2019, 209; NStZ 2018, 526; StV 2015, 633; NStZ-RR 2012, 169; Senat VRS 100, 123 [129 f.]; SenE v. 28.06.2002 - Ss 267/02 - Schäfer/Sander/van Gemmeren, Praxis der Strafzumessung, 6. Auflage 2017 Rz. 368; Fischer a.a.O., § 74 Rz. 22).
  • OLG Köln, 18.11.2005 - 82 Ss 57/05

    (Sprung-)Revision aufgrund der Verhängung eines Fahrverbots wegen unerlaubten

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Daher darf das Fahrverbot nur verhängt werden, wenn feststeht, dass der mit ihm angestrebte spezialpräventive Zweck mit der Hauptstrafe allein nicht erreicht werden kann (BGHSt 24, 345 [350] = NJW 1972, 1332 [1333]; SenE v. 18.11.2005 - 82 Ss 57/05 - = VRS 109, 338; SenE v. 05.01.2007 - 81 Ss 183/06 - SenE v. 02.10.2007 - 83 Ss 116/07 - SenE v. 07.03.2008 - 82 Ss 15/08 - SenE v. 07.07.2009 - 83 Ss 53/09 - SenE v. 19.03.2010 - III-1 RVs 35/10 - SenE v. 03.08.2012 - III-1 RVs 142/12 - SenE v. 09.10.2012 - III-1 RVs 195/12 - SenE v. 16.10.2015 - III-1 RVs 197/15 - SenE v. 15.06.2018 - III-1 RVs 124/18).
  • OLG Hamm, 27.08.2018 - 1 RVs 52/18

    Strafschärfende Berücksichtigung vorangegangenen Drogenkonsums im Rahmen

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Aus spezial- wie generalpräventiven Gründen soll dem Täter in diesem Fall durch Entziehung seines Eigentums das Verwerfliche seiner Tat nochmals nachdrücklich vor Augen geführt werden (vgl. SenE v. 27.09.2013 - III-1 RVs 201/13 - SenE v. 28.03.2018 - III-1 RVs 52/18 - LK-StGB- Schmidt , 12. Auflage 2007, § 74 [a. F.] Rz. 4 m. N.).
  • OLG Köln, 17.08.2004 - Ss 358/04

    Anforderungen an die Urteilsausführungen zur Identifizierung eines Betroffenen;

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Im Falle der Verhängung einer Geldstrafe als Hauptstrafe ist daher und nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit insbesondere zu prüfen, ob nicht im Einzelfall eine Erhöhung der Geldstrafe ausreichend ist, um den Kraftfahrer zu warnen (SenE a.a.O.; OLG Hamm DAR 2004, 535 [536] = zfs 2004, 428 = VRS 107, 97 [99] = NZV 2004, 596; OLG Hamm VRS 190, 122 [123]).
  • OLG Jena, 06.09.2004 - 1 Ss 139/04

    Verkehr

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Unter dem dort tatbestandsmäßigen "Rennen" wird ein Wettbewerb oder Teil eines Wettbewerbs zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten mit Kraftfahrzeugen verstanden, bei denen entweder zwischen mindestens zwei Teilnehmern ein Sieger durch Erzielung einer möglichst hohen Geschwindigkeit ermittelt wird oder aber der Versuch des Erreichens der Höchstgeschwindigkeit der gegenseitigen Leistungsprüfung dient, ohne dass die Teilnehmer miteinander im Wettbewerb stehen (SenE v. 23.01.2018 - III-1 RBs 370/17; KG DAR 2020, 149 m. N.; KG NJ 2017, 346; OLG Oldenburg DAR 2017, 93; OLG Bamberg NZV 2011, 208; OLG Jena B. v. 06.09.2004 - 1 Ss 139/04 - bei Juris).
  • BGH, 18.05.1972 - 4 StR 11/72

    Erfüllung der Voraussetzungen des § 42 e Abs. 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuches

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Daher darf das Fahrverbot nur verhängt werden, wenn feststeht, dass der mit ihm angestrebte spezialpräventive Zweck mit der Hauptstrafe allein nicht erreicht werden kann (BGHSt 24, 345 [350] = NJW 1972, 1332 [1333]; SenE v. 18.11.2005 - 82 Ss 57/05 - = VRS 109, 338; SenE v. 05.01.2007 - 81 Ss 183/06 - SenE v. 02.10.2007 - 83 Ss 116/07 - SenE v. 07.03.2008 - 82 Ss 15/08 - SenE v. 07.07.2009 - 83 Ss 53/09 - SenE v. 19.03.2010 - III-1 RVs 35/10 - SenE v. 03.08.2012 - III-1 RVs 142/12 - SenE v. 09.10.2012 - III-1 RVs 195/12 - SenE v. 16.10.2015 - III-1 RVs 197/15 - SenE v. 15.06.2018 - III-1 RVs 124/18).
  • LG Berlin, 27.02.2017 - 535 Ks 8/16

    Raser erstmals wegen Mordes verurteilt

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Das gilt für die Fälle, die den Gesetzgeber veranlasst haben, das Verbot mit einer Strafbewehrung zu versehen (vgl. den Sachverhalt der Entscheidung LG Berlin NStZ 2017, 471; s. BT-Drs. 18/10145 S. 9) und entspricht der forensischen Erfahrung mit der Vorgängervorschrift des § 29 Abs. 1 StVO a. F. (vgl. die der Entscheidung des Senats v. 23.01.2018 - III-1 RBs 370/17 sowie den Entscheidungen KG NJ 2017, 346 und OLG Oldenburg DAR 2017, 93 zugrunde liegenden Sachgestaltungen).
  • BGH, 03.05.2018 - 3 StR 8/18

    Einziehung von Tatmitteln als Nebenstrafe (bestimmender Gesichtspunkt für die

    Auszug aus OLG Köln, 05.05.2020 - 1 RVs 40/20
    Anerkannt ist, dass die Einziehung eines hochwertigen Gegenstandes einen bestimmenden Strafmilderungsgrund darstellt, soweit sie - wie hier - Straf charakter hat (BGH NStZ 2020, 214; NStZ-RR 2019, 209; NStZ 2018, 526; StV 2015, 633; NStZ-RR 2012, 169; Senat VRS 100, 123 [129 f.]; SenE v. 28.06.2002 - Ss 267/02 - Schäfer/Sander/van Gemmeren, Praxis der Strafzumessung, 6. Auflage 2017 Rz. 368; Fischer a.a.O., § 74 Rz. 22).
  • OLG Hamm, 03.06.2004 - 2 Ss 112/04

    Hauptstrafe; Nebenstrafe; Wechselwirkung; langer Zeitraum zwischen Tat und

  • BGH, 18.05.1972 - 4 StR 86/72

    Voraussetzungen für die Verhängung eines Fahrverbots nach § 37 des

  • BGH, 27.03.2019 - 4 StR 360/18

    Einziehung von Tatprodukten, Tatmitteln und Tatobjekten bei Tätern und

  • KG, 10.01.2007 - 1 Ss 389/06

    Anforderungen an die Verhängung der Nebenstrafe eines Fahrverbots

  • KG, 20.12.2019 - 3 Ss 75/19

    Verbotenes Rennen, Verfassungsmäßigkeit, Tatbestandsvoraussetzungen

  • LG Aachen, 11.02.2021 - 60 Qs 1/21

    Kraftfahrzeugrennen, Begriff des Rennens

    Ausreichend ist, dass der Versuch des Erreichens der Höchstgeschwindigkeit der gegenseitigen Leistungsprüfung dient, ohne dass die Teilnehmer miteinander im Wettbewerb stehen (Anschluss an OLG Köln, Urt. v. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20; KG, Beschl. v. 20.12.2019 - 3) 161 Ss 134/19 (75/19).

    Entsprechende Feststellungen sind hier auch ohne genauere Bestimmung der gefahrenen Geschwindigkeit möglich (Anschluss an OLG Köln, Urt. v. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20).

    Nach Auffassung des Gesetzgebers liegt eine strafbare Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen dabei selbst dann vor, wenn die geltenden Verkehrsregeln eingehalten werden (BT-Drucks. 18/12964, S. 5; ebenso LG Berlin, Beschl. v. 29.01.2019 - 511 Qs 126/18, BeckRS 2019, 7962 Rn. 27; MüKo-StGB/ Pegel , 3. Aufl. 2019, § 315d Rn. 10; Schöne/Schröder/ Hecker , StGB, 30. Aufl. 2019, § 315d Rn. 3; Lackner/Kühl/ Heger , StGB, 29. Aufl. 2018, § 315d Rn. 3; jurisPK-Straßenverkehrsrecht/ Weiland , Stand: 01.07.2019, § 315d StGB Rn. 24; Preuß , NZV 2017, 105, 109; Zieschang , JA 2016, 721, 723; a.A. [Verkehrsverstoß notwendig] Kusche , NZV 2017, 414, 415; Schulz-Merkel , NZV 2020, 397, 398; Kubiciel / Hoven , NStZ 2017, 439, 445; Kusche , NZV 2017, 414, 415; BeckOK-StGB/ Kulhanek , Stand: 01.11.2020, § 315d Rn. 14; s. ferner OLG Köln, Urt. V. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20, NStZ-RR 2020, 323, 324 ["dem tatbestandsmäßigen Begriff des "Rennens" [ist] die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten und damit auch die deutliche Überschreitung von Geschwindigkeitsbeschränkungen immanent"]; zweifelnd auch SK-StGB/ Ernemann , § 315d Rn. 4).

    Ausreichend ist insbesondere, dass der Versuch des Erreichens der Höchstgeschwindigkeit der gegenseitigen Leistungsprüfung dient, ohne dass die Teilnehmer miteinander im Wettbewerb stehen (vgl. OLG Köln, Urt. V. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20, NStZ-RR 2020, 323, 324; KG, Beschl. v. 20.12.2019 - (3) 161 Ss 134/19 (75/19), BeckRS 2019, 35362 Rn. 13; BeckOK-StGB/ Kulhanek , Stand: 01.11.2020, § 315d Rn. 13.6; Schöne/Schröder/ Hecker , StGB, 30. Aufl. 2019, § 315d Rn. 3).

    Auch wenn es nach dem oben Gesagten einer Absprache im Sinne einer vorbereitenden ausdrücklichen Verabredung über Zeit, Ort oder Regeln nicht bedarf, ist - nicht zuletzt im Hinblick auf die notwendige Abgrenzung zum sog. Einzelrasen i.S. des § 315d Nr. 3 StGB - erforderlich, dass die Teilnehmer - sei es spontan, sukzessiv und/oder konkludent - die Abrede zu einem beiderseitigen Rennen treffen (vgl. OLG Köln, Urt. V. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20, NStZ-RR 2020, 323, 324; Fischer , StGB, 68. Aufl. 2021, § 315d Rn. 7; Rinio , NZV 2018, 478; BeckOK-StGB/ Kulhanek , Stand: 01.11.2020, § 315d Rn. 13, 13.1; jurisPK-Straßenverkehrsrecht/ Weiland , Stand: 01.07.2019, § 315d StGB Rn. 24.1; s. ferner OLG Hamburg, Beschl. v. 13.03.2018 - 5 RB 2/18, BeckRS 2018, 13170 Rn. 5, 7 zu § 29 Abs. 1 StVO a.F.: "gemeinsame Zwecksetzung").

    Entsprechende Feststellungen sind hier auch ohne genauere Bestimmung der gefahrenen Geschwindigkeit möglich (so ausdrücklich OLG Köln, Urt. v. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20, NStZ-RR 2020, 323, 324; Steinert , SVR 2020, 473).

    Auch insoweit ergibt sich aus dem "Parallelverfahren" (Az.: 510 Js 554/19) nichts Abweichendes, insbesondere da es unter Zugrundelegung der vorstehenden rechtlichen Ausführungen weder auf den Nachweis einer Überschreitung der "zulässigen Höchstgeschwindigkeit um das Doppelte" noch auf die Grundsätze zur Ermittlung bzw. Schätzung von Geschwindigkeiten im Ordnungswidrigkeitenrecht ankommt (vgl. OLG Köln, Urt. v. 05.05.2020 - III-1 RVs 42/20, NStZ-RR 2020, 323, 324; Steinert , SVR 2020, 473).

  • BayObLG, 03.05.2021 - 204 StRR 167/21

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Bedeutung von Nachschulungskursen

    Zwar geht die Strafkammer zutreffend davon aus, dass die Nachschulungsteilnahme weder stets noch auch nur regelmäßig ohne weiteres eine Durchbrechung des Grundsatzes nach § 69 Abs. 2 StGB bewirkt (OLG Saarbrücken, Urteil vom 14.9.2020 - Ss 40/20, juris Rn. 16, 17; OLG Köln, Urteil vom 5.5.2020 - III-1 RVs 40/20, juris Rn. 26; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 6.10.2016 - 3 (5) Ss 473/16, juris Rn. 8; Beschluss vom 4.8.2004 - 1 Ss 79/04, juris Rn. 19; Beschluss vom 20.2.2003 - 1 Ss 121/02, juris Rn. 12; OLG Naumburg, Beschluss vom 6.9.2000 - 2 Ss 272/00, DAR 2001, 379; BeckOK StGB/Heuchemer, 49. Ed. 1.2.2021, StGB § 69 Rn. 46; Burmann in: Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, a.a.O., StGB § 69 Rn. 23; MüKoStGB/v. Heintschel-Heinegg/Huber, 4. Auflage 2020, StGB § 69 Rn. 79, 81).

    Dennoch darf die - erfolgreiche - Teilnahme an einem Nachschulungskurs entgegen der Annahme der Strafkammer nicht erst bei der Prüfung einer etwaigen Abkürzung der Dauer der Sperrfrist berücksichtigt werden (§ 69a Abs. 7 StGB), sondern diese Frage ist - wenn auch nur ausnahmsweise - bereits für die Prüfung einer fortdauernden Ungeeignetheit relevant (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 6.10.2016 - 3 (5) Ss 473/16, juris Rn. 8; Beschluss vom 4.8.2004 - 1 Ss 79/04, juris Rn. 20; OLG Köln, Urteil vom 5.5.2020 - III-1 RVs 40/20, juris Rn. 26; so auch die im Urteil zitierte Kommentarstelle bei Burmann in: Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, a.a.O., StGB § 69 Rn. 23 a.E.).

    Die Strafkammer hätte zunächst den konkreten Inhalt des vom Angeklagten absolvierten Kurses zur Wiederherstellung der Fahreignung und die individuelle Wirkung auf ihn feststellen müssen und dann erst auf dieser Grundlage beurteilen dürfen, ob im konkreten Fall ausnahmsweise aufgrund der ggf. vorliegenden Wirksamkeit der Nachschulungsmaßnahme in Verbindung mit der regelmäßig wirksam gewesenen vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis ein Wegfall des Eignungsmangels festgestellt werden kann (OLG Köln, Urteil vom 5.5.2020 - III-1 RVs 40/20, juris Rn. 26).

  • KG, 29.04.2022 - 161 Ss 51/22

    Anforderungen an die gerichtlichen Feststellungen für eine Verurteilung wegen

    Vielmehr sind die im Ordnungswidrigkeitenrecht entwickelten Grundsätze über die Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren zur Ermöglichung der Einordnung des Geschwindigkeitsverstoßes in das System der Regelbußen und des Regelfahrverbots der Bußgeldkatalog-Verordnung nicht auf § 315d StGB ohne Weiteres übertragbar (vgl. OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2020 - III-1 RVs 40/20 -, juris).
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