Weitere Entscheidung unten: BVerfG, 30.01.1985

Rechtsprechung
   StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,1576
StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83 (https://dejure.org/1983,1576)
StGH Bremen, Entscheidung vom 30.11.1983 - St 1/83 (https://dejure.org/1983,1576)
StGH Bremen, Entscheidung vom 30. November 1983 - St 1/83 (https://dejure.org/1983,1576)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,1576) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Staatsgerichtshof PDF

    Öffentlichkeitsarbeit der Regierung. Zur Frage, ob die Landesverfassung es dem Senat verbietet, politische Parteien im Wahlkampf unter Einsatz staatlicher Mittel zu unterstützen oder zu bekämpfen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bremen.de PDF, S. 4 (Zusammenfassung)

    Zur Frage, ob die Landesverfassung es dem Senat verbietet, politische Parteien im Wahlkampf unter Einsatz staatlicher Mittel zu unterstützen oder zu bekämpfen

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 2323 (Ls.)
  • NVwZ 1985, 649
  • DVBl 1984, 221
  • DÖV 1985, 457
  • afp 1983, 458
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 02.03.1977 - 2 BvE 1/76

    Öffentlichkeitsarbeit

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Das Demokratiegebot und die Pflicht zur Wahrung der Chancengleichheit der politischen Parteien bei der Wahl verbieten es dem Senat, in seiner Öffentlichkeitsarbeit parteiergreifend in Wahlen zur Volksvertretung einzuwirken (Übernahme der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, BVerfGE 44, 125 ff.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 2.3.1977 (BVerfGE 44, 125 ff., bestätigt durch BVerfG, Beschl. Vom 23.2.1983, BVerfGE 63, 230 ff.) grundsätzlich zu den verfassungsrechtlichen Grenzen der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung Stellung genommen.

    Wenn der Staat zugunsten oder zu Lasten bestimmter politischer Parteien oder Wahlbewerber Partei ergreift, ist zugleich auch deren verfassungsmäßiges Recht auf Chancengleichheit bei Wahlen verletzt (BVerfG, Urteil vom 2.3.1977, a.a.O., S. 144).

    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 14, 121, 132 f.; 44, 125, 144 ff.) hat dazu näher ausgeführt: Das Recht auf Teilhabe an der politischen Willensbildung äußere sich in der lebendigen Demokratie nicht nur in der Stimmabgabe bei Wahlen, sondern auch in der Einflußnahme auf den ständigen Prozeß der politischen Meinungsbildung.

    Als Orientierungspunkt dafür, wann die Vorwahlzeit beginnt, in der für die Öffentlichkeitsarbeit das Gebot äußerster Zurückhaltung gilt, soll nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 2.3.1977 (BVerfGE 44, 125, 153) der Zeitpunkt gelten, an dem der Bundespräsident gemäß § 16 Bundeswahlgesetz den Wahltag bestimmt.

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 2.3.1977 (a.a.O. S. 155, 156) dargelegt, ein Verfassungsverstoß durch Öffentlichkeitsarbeit der Regierung setze eine ins Gewicht fallende Häufung und Massivität offenkundiger Grenzüberschreitungen voraus.

  • BVerfG, 23.02.1983 - 2 BvR 1765/82

    Bundestagswahlkampf 1982 - Art. 38 GG, Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 2.3.1977 (BVerfGE 44, 125 ff., bestätigt durch BVerfG, Beschl. Vom 23.2.1983, BVerfGE 63, 230 ff.) grundsätzlich zu den verfassungsrechtlichen Grenzen der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung Stellung genommen.

    Von diesem Stichtag - das war für die Bundestagswahl vom 6. März 1983 der 6. Januar 1983 - ist auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluß vom 23.2.1983 (BVerfGE 63, 230) unbeschadet des Umstandes ausgegangen, daß dieser Zeitpunkt wegen der vorzeitigen Auflösung des Bundestages erheblich näher am Wahltermin lag, als das üblicherweise der Fall ist.

  • StGH Bremen, 12.05.1978 - St 2/77

    Zur Frage der Vereinbarkeit von Richteramt und Kommunalmandat in der

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Prüfungsmaßstab ist ausschließlich die Landesverfassung (vgl. hierzu BVerfGE 36, 342, 368; StGH vom 12.5.1978, BremStGHE 3, 97, 101).

    Dementsprechend hat der Staatsgerichtshof für die Zulässigkeit eines Antrages auf abstrakte Normenkontrolle ein "(subjektiv verstandenes) Rechtsschutzinteresse" nicht für erforderlich gehalten, sondern nur ein "objektives Klarstellungsinteresse" (StGH vom 6.6.1977, BremStGHE 3, 41, 53; vom 12.5.1978, BremStGHE 3, 97, 100 f.).

  • BVerfG, 05.04.1952 - 2 BvH 1/52

    7,5%-Sperrklausel

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Er ist also zugleich Bestandteil der Landesverfassungen, auch wenn darin die politischen Parteien überhaupt nicht erwähnt werden (BVerfGE 1, 208, 227; 4, 375, 378; 6, 367, 375; 27, 10, 17; ebenso Saarl. Verfassungsgerichtshof, a.a.O.; StGH Baden- Württemberg, a.a.O.).
  • BVerfG, 06.02.1956 - 2 BvH 1/55

    Schwerpunktparteien

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Er ist also zugleich Bestandteil der Landesverfassungen, auch wenn darin die politischen Parteien überhaupt nicht erwähnt werden (BVerfGE 1, 208, 227; 4, 375, 378; 6, 367, 375; 27, 10, 17; ebenso Saarl. Verfassungsgerichtshof, a.a.O.; StGH Baden- Württemberg, a.a.O.).
  • BVerfG, 30.05.1962 - 2 BvR 158/62

    FDP-Sendezeit

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 14, 121, 132 f.; 44, 125, 144 ff.) hat dazu näher ausgeführt: Das Recht auf Teilhabe an der politischen Willensbildung äußere sich in der lebendigen Demokratie nicht nur in der Stimmabgabe bei Wahlen, sondern auch in der Einflußnahme auf den ständigen Prozeß der politischen Meinungsbildung.
  • BVerfG, 16.07.1969 - 2 BvH 1/67

    Subsidiäre Zuständigkeit des BVerfG für landesrechtliche Organstreitigkeit

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Er ist also zugleich Bestandteil der Landesverfassungen, auch wenn darin die politischen Parteien überhaupt nicht erwähnt werden (BVerfGE 1, 208, 227; 4, 375, 378; 6, 367, 375; 27, 10, 17; ebenso Saarl. Verfassungsgerichtshof, a.a.O.; StGH Baden- Württemberg, a.a.O.).
  • VerfGH Saarland, 26.03.1980 - Lv 1/80

    Organstreitverfahren; Werbendes und parteiübergreifendes Eingreifen in Wahlkampf;

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    gericht in den wesentlichen Punkten seiner Argumentation (bisher haben sich der Saarl. Verfassungsgerichtshof - NJW 1980, 2181 - und der StGH Baden- Württemberg, Urteil vom 27.2.1981, Az. 1/80, dem Bundesverfassungsgericht angeschlossen).
  • BVerfG, 07.05.1957 - 2 BvH 1/56

    Politische Partei im Organstreit um Kommunalwahlen

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Er ist also zugleich Bestandteil der Landesverfassungen, auch wenn darin die politischen Parteien überhaupt nicht erwähnt werden (BVerfGE 1, 208, 227; 4, 375, 378; 6, 367, 375; 27, 10, 17; ebenso Saarl. Verfassungsgerichtshof, a.a.O.; StGH Baden- Württemberg, a.a.O.).
  • BVerfG, 29.01.1974 - 2 BvN 1/69

    Niedersächsisches Landesbesoldungsgesetz

    Auszug aus StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83
    Prüfungsmaßstab ist ausschließlich die Landesverfassung (vgl. hierzu BVerfGE 36, 342, 368; StGH vom 12.5.1978, BremStGHE 3, 97, 101).
  • BVerfG, 03.06.1954 - 1 BvR 183/54

    Gesamtdeutscher Block

  • StGH Bremen, 23.09.1974 - St 1/73

    Prüfung der Verfassungsmäßigkeit des Bremischen Juristenausbildungsgesetzes

  • StGH Bremen, 17.12.1952 - St 3/52

    Zur beratenden Verwaltungstätigkeit eines nicht dem Deputationsgesetz

  • StGH Bremen, 06.06.1977 - St 1/75

    Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Vorschriften des Gesetzes über die

  • StGH Bremen, 17.02.1958 - St 2/57

    Antrag auf Feststellung einer Neubildung von übermäßig großem Grundbesitz im

  • VerfGH Thüringen, 08.06.2016 - VerfGH 25/15

    Thüringens Ministerpräsident verletzt Rechte der NPD

    Daraus folgt zunächst, dass sich die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der von der Verfassung zugewiesenen Aufgaben- und Zuständigkeitsbereiche halten muss (vgl. ThürVerfGH, LVerfGE 25, 585 [595]; BVerfGE 44, 125 [149]; SaarlVerfGH, Urteil vom 1. Juli 2010 - Lv 4/09 -, juris, Rn. 68; BremStGH, Entscheidung vom 30. November 1983 - St 1/83 -, DVBl. 1984, 221 [224]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.08.1988 - 15 A 924/86

    Grenzen der gemeindlichen Öffentlichkeitsarbeit in Wahlkampfzeiten

    Diese Maßstäbe zur Abgrenzung zulässiger Öffentlichkeitsarbeit von verbotener Wahlbeeinflussung sind in der späteren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - vgl. den Beschluß vom 23. Februar 1983, a.a.O., 242 ff. - bekräftigt, von der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung der Länder - vgl. VerfGH Saarland, Urteil vom 26. März 1980 - Lv 1/80 -, NJW 1980, 2181 (2182 f.); StGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Februar 1981 - GR 1/80 -, ESVGH 31, 81 (85 ff.); StGH Bremen, Entscheidung vom 30. November 1983 - St 1/83 -, DVBl. 1984, 221 (222 f.); VerfGH NW, Urteil vom 15. Februar 1985 - VerfGH 8/84 -, DVBl. 1985, 691, übernommen, im Schrifttum zustimmend aufgegriffen - vgl. z.B. Zuck, ZRP 1977, 144 ff.; Häberle, JZ 1977, 361 ff.; Seifert, DÖV 1977, 288 ff.; Berkemann, JR 1977, 445 (454), und EuGRZ 1977, 189 (191 f.); Kempen, Der Staat 1979, 81 ff. - und in der Praxis - soweit ersichtlich - weitgehend befolgt worden.

    Ebenso VerfGH Saarland, Urteil vom 26. März 1980, a.a.O., 2182 f.; StGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Februar 1981, a.a.O., 86; StGH Bremen, Entscheidung vom 30. November 1983, a.a.O., 224.

    vgl. StGH Bremen, Entscheidung vom 30. November 1983, a.a.O., 224; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 7. November 1983, a.a.O., 172, und vom 2. Dezember 1985, a.a.O., 111.

    vgl. zu diesem Gesichtspunkt auch StGH Bremen, Entscheidung vom 30. November 1983, a.a.O., 224.

  • StGH Bremen, 12.04.2013 - St 1/12

    Landesgesetzliches Umschlagverbot für Kernbrennstoffe; Zuständigkeit des

    Auch der Staatsgerichtshof hat wiederholt bekräftigt, dass Art. 21 Abs. 1 GG in das Landesverfassungsrecht hinein wirkt, d. h. Bestandteil der Landesverfassung ist (StGH, Ent. v. 30.11.1983 - St 1/83 - BremStGHE 4, 74, 81; Urt. v. 27.2.2004 - St 1/03 - BremStGHE 7, 40, 52).

    In der Entscheidung vom 30.11.1983 (St 1/83 - BremStGHE 4, 74, 80) hat er dabei ausdrücklich auf Art. 64 BremLV Bezug genommen.

    Dass Art. 64 BremLV kein bloßer Programmsatz ist, sondern Rechtpflichten gegenüber den anderen Gliedern des Bundesstaates begründet, ist vom Staatsgerichtshof bereits ausdrücklich anerkannt worden (Ent. v. 30.11.1983 - St 1/83 - BremStGHE 4, 74, 80).

    Der Staatsgerichtshof hat dies für Art. 21 GG angenommen (vgl. Ent. vom 30.11.1983 - St 1/83 - BremStGHE 4, 74, 81; Urt. v. 27.2.2004 - St 1/03 - BremStGHE 7, 40, 52), ebenso für Art. 33 Abs. 4 GG (Ent. v. 15.1.2002 - St 1/01 - BremStGHE 7, 9, 21, 37).

  • StGH Bremen, 31.01.2014 - St 1/13

    Verfassungsrechtlichen Prüfung des Gesetzentwurfs zur Ausweitung des Wahlrechts

    Eine solche Entscheidung würde dem Erfordernis eines objektiven Klarstellungsinteresses widersprechen (BremStGH, Ent. v. 22.1.1996 - St 1/94 - BremStGHE 6, 11, 18), das auch in einem "objektiven Verfassungsbewahrungsverfahren" wie nach Art. 140 Abs. 1 S. 1 BremLV (BremStGH, Ent. v. 30.11.1983 - St 1/83 - BremStGHE 4, 74, 78) vorliegen muss (BremStGH, Urt. v. 14.5.2009 - St 2/08 - LVerfGE 20, 143, 154).
  • VerfGH Thüringen, 03.12.2014 - VerfGH 2/14

    Organstreitverfahren der Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)

    (aa) Zunächst muss sich die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der von der Verfassung zugewiesenen Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche halten (BVerfG, Urteil vom 2. März 1977 - 2 BvE 1/76 - "Öffentlichkeitsarbeit", juris Rn. 68; folgend: StGH Bremen, DVBl. 1984, S. 221, 224; VerfGH Saarland, Urteil vom 1. Juli 2010 - 4/09 [richtig: Lv 4/09 - d. Red.] -, S. 17 f.).
  • StGH Bremen, 14.05.2009 - St 2/08

    Verfassungsrechtliche Unzulässigkeit der Wiedereinführung der

    Eine solche Entscheidung würde dem Erfordernis eines objektiven Klarstellungsinteresses widersprechen (vgl. BremStGHE 6, 11, 18), das auch in einem "objektiven Verfassungsbewahrungsverfahren", wie es Art. 140 Abs. 1 Satz 1 BremLV darstellt (vgl. BremStGHE 4, 74, 78), vorliegen muss.
  • StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91

    Zur Vereinbarkeit eines passiven Wahlrechts von Ausländern zu den Beiräten der

    Die Landesverfassung hat in den Art. 65 und 66 Abs. 1 das Demokratiegebot auch für das Land Bremen zur verfassungsrechtlichen Fundamentalnorm erhoben (BremStGH vom 23.09.1974, BremStGHE 2, 38, 64 f.; vom 6.6.1977, BremStGHE 3, 41, 54; vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 55; vom 30.11.1983, BremStGHE 4, 74, 80).

    Das Demokratieprinzip des Grundgesetzes ist inhaltsgleich auch Bestandteil der Landesverfassung, Art. 65, 66 LV (BremStGH vom 30.11.1983, BremStGHE 4, 74, 80).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 22.02.1996 - LVG 8/95

    Staatliche Öffentlichkeitsarbeit außerhalb von Wahlkampfzeiten - Finanzreport

    v. 30.11.1983 - St 1/85 -, NVwZ 1985, 649; HessStGH, Beschl. v. 11.1.1991 - P.St. 1079 -, NVwZ 1992, 465; VfGH NW, Urt. v. 15.10.1991 - VerfGH 12/90 -, NVwZ 1992, 467; SaarlVfGH, Urt. v. 26.3.1980 - Lv 1/80 -, NJW 1980, 2181).
  • VerfGH Berlin, 21.09.1995 - VerfGH 12/95

    Keine Verletzung des Rechts auf Chancengleichheit politischer Parteien durch

    Zutreffend geht der Antragsteller davon aus, daß Art. 21 Abs. 1 GG, der die politischen Parteien als verfassungsrechtlich notwendige Instrumente für die politische Willensbildung des Volkes anerkennt, nicht nur für den Bereich des Bundes, sondern unmittelbar auch für die Länder gilt und Bestandteil der Landesverfassungen ist (ebenso u.a. BVerfGE 66, 107, 114 m.w.N.; vgl. auch Saarländischer Verfassungsgerichtshof, NJW 1980, 2181, 2182; Bremischer Staatsgerichtshof, DVBl. 1984, 221, 222; VerfGH NW, NWVBl. 1994, S. 453; Verfassungsgericht Brandenburg, Urteil vom 16. März 1995 - VfGBbg 4/94 EA; ablehnend: Rozek, Das Grundgesetz als Prüfungs- und Entscheidungsmaßstab der Landesverfassungsgerichte, 1993, S. 177 ff.).
  • StGH Bremen, 29.07.1996 - St 3/95

    Zu den den staatlichen Organen bei Volksentscheiden obliegenden Pflichten sowie

    a) Während die Staatsorgane sich bei Wahlen und im Vorfeld von Wahlen strikt neutral zu verhalten haben, also sich weder mit politischen Parteien noch einzelnen Wahlbewerbern identifizieren oder sie bekämpfen, insbesondere nicht durch Werbung die Entscheidung des Wählers beeinflussen dürfen (vgl. BVerfGE 44, 125/142; 63, 230/242 ff.; BremStGHE 4, 74/79 f.), kann ein solches striktes Neutralitätsgebot nicht in gleicher Weise im Hinblick auf Volksentscheide Geltung beanspruchen.
  • VGH Hessen, 10.10.1991 - 6 UE 2578/90

    Unzulässige Werbung von Amtsträgern im Kommunalwahlkampf

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 15.10.1991 - VerfGH 12/90

    Öffentliche Appelle der Regierung zur Umsetzung normativ vorgegebener Sachziele;

  • StGH Bremen, 29.01.1996 - St 1/94

    Zum Umfang der dem Petitionsausschuß der Bremischen Bürgerschaft in Art.105 Abs.5

  • StGH Bremen, 28.02.1994 - St 2/93

    Zur Frage, welche persönlichen Anforderungen die Bremische Landesverfassung und

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 23.05.1996 - LVerfG 1/95

    Chancengleichheit von Parteien - Öffentlichkeitsarbeit der Regierung - Abgrenzung

  • VerfGH Berlin, 15.03.1995 - VerfGH 12 A/95

    Ablehnung des Erlasses einer eA gegen werbende Öffentlichkeitsarbeit des Senats

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BVerfG, 30.01.1985 - 1 BvR 279/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,4227
BVerfG, 30.01.1985 - 1 BvR 279/83 (https://dejure.org/1985,4227)
BVerfG, Entscheidung vom 30.01.1985 - 1 BvR 279/83 (https://dejure.org/1985,4227)
BVerfG, Entscheidung vom 30. Januar 1985 - 1 BvR 279/83 (https://dejure.org/1985,4227)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1985,4227) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Einkommensteuer - Betriebsvermögen - Analogie - Steuerrecht - Verfassungsrechtliche Grenzen

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1891
  • NVwZ 1985, 649 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)

  • AG Münster, 14.04.2021 - 22 III 34/20

    Verfassungswidrigkeit; Variante der Geschlechtsentwicklung; Personeneintrag

    Jedoch ergibt sich für das öffentliche Recht ein Analogieverbot hinsichtlich belastender Verfahren (so zum Beispiel BVerfG, Kammerbeschluss vom 14.08.1996 -2 BvR 2088/93 -, NJW 1996, 3146; für das Disziplinarrecht des öffentlichen Dienstes: BVerfGE 116, 69 [83]; bezüglich steuerverschärfender Analogien: BVerfG, Beschluss vom 30.01.1985 - 1 BvR 279/83 - NJW 1985, 1891; vgl. auch Beaucamp, AöR 134 (2009), S. 83 [86 ff. m.w.N.]).
  • BVerfG, 22.12.1992 - 1 BvR 1333/89

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit richterlicher Rechtsfortbildung im

    Gegen diesen rechtlichen Ansatz sind weder verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht worden noch sind solche ersichtlich (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluß vom 30. Januar 1985 - 1 BvR 279/83, HFR 1985, S. 425 unter Berufung auf BVerfGE 26, 327 [334 ff., 337]).
  • BFH, 27.11.1985 - I R 42/85

    Verlust - Übernahme von Verlusten - Feststellung des Verlustes -

    Denn jedenfalls ist eine steuerverschärfende Analogie im Steuerrecht dann unzulässig, wenn sie einen steuerbegründenden Tatbestand schaffen würde (BVerfG-Beschlüsse vom 24. Januar 1962 1 BvR 232/60, BVerfGE 13, 318, 328, und vom 30. Januar 1985 1 BvR 279/83, Neue Juristische Wochenschrift 1985, 1891).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht