Weitere Entscheidung unten: OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1985

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   VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81   

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VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81 (https://dejure.org/1984,1384)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07.06.1984 - 11 S 2127/81 (https://dejure.org/1984,1384)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07. Juni 1984 - 11 S 2127/81 (https://dejure.org/1984,1384)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufsichtspflicht (Sport) - Aufsicht im Schulschwimmunterricht im städtischen Schwimmbad

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 2603
  • NVwZ 1985, 843 (Ls.)
  • VBlBW 1985, 150
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 31.03.1965 - 2 BvL 17/63

    Verschollenheitsrente

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    In Rechtsprechung und Literatur ist inzwischen zwar einhellig anerkannt, daß die privatrechtlichen Grundsätze über die Geschäftsführung ohne Auftrag GoA im öffentlichen Recht entweder analog oder als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens prinzipiell anwendbar sind (vgl. BVerfG, BVerfGE 18, 429, 436; BVerwG, DÖV 1973 S. 490, 491; VGH Bad.-Württ., NJW 1977 S. 1843; Menger in Verw.Archiv 1978 S. 397; Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, Heft 15 der JuS-Schriftenreihe, 3. Aufl., S. 225; jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Nach den Grundsätzen über die Geschäftsführung ohne Auftrag besteht ein Ersatzanspruch jedoch nur dann, wenn der Geschäftsführer genau das erbracht hat, wozu der Geschäftsführer, von dem Ersatz verlangt wird, verpflichtet ist (vgl. BVerfG, BVerfGE 18, 429, 436; VGH Bad.-Württ., NJW 1977 S. 1844; Menger a.a.O. S. 400).

  • BVerwG, 05.08.1982 - 5 C 102.81

    Ausgleichsansprüche zwischen Sozialleistungsträgern - Jugendhilferecht -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Denn der Erstattungsanspruch kann und soll nicht dazu dienen, daß ein unzuständiger Verwaltungsträger dem zuständigen und mit dem Leistungsbegehren vertrauten Verwaltungsträger seine Auffassung von der Anwendung des materiellen Rechts aufzwingt, indem er vollendete Tatsachen schafft und sodann seine Aufwendungen klageweise geltend macht (ebenso BVerwG, Urteil vom 05.08.1982, a.a.O.).

  • BVerwG, 30.11.1972 - V C 87.72

    Klage auf Zahlung von Behandlungskosten - Zuständigkeit für die Heilbehandlung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.1975 - XI A 91/74
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Die Rechtsprechung hat die Anwendbarkeit der GoA-Regeln in diesem Bereich bisher nur vereinzelt bejaht (vgl. insbesondere BSG, NJW 1958 S. 886 und OVG NW, NJW 1976 S. 1956).
  • BSG, 30.01.1962 - 2 RU 219/59

    Anspruch einer Versorgungsverwaltung gegen den Träger einer Unfallversicherung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 17.09.1970 - II C 48.68

    Keine Einrede der Entreicherung bei Anspruch des Bundes gegen Gemeinde

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 24.11.1983 - 6 C 211.80

    Erstattung von Ausgleichsleistungen - Erlöschensvorschrift - Erstattungsanspruch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 02.07.1969 - V C 88.68

    Hilfeleistung im Eilfall - Erstattungspflichten zwischen dem Träger der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter wie hier gegebenenfalls die Klägerin anstelle des eigentlich Verpflichteten (einem Dritten gegenüber) gehandelt bzw. geleistet, wird auch vom sogenannten Ausgleichs- oder Abwälzungsanspruch gesprochen (vgl. hierzu BSG, BSGE 16, 151, 156 f; BVerwG, BVerwGE 32, 279, 281; 36, 108, 110; 41, 216, 219; 60, 236; Urteil vom 05.08.1982 BVerwG 5 C 102.81 , Zeitschrift für Sozialhilfe 1983 S. 26; Urteil vom 24.11.1983 BVerwG 6 C 211.80 ; Menger in Verw.Archiv 1980 S. 414; Ossenbühl a.a.O. S. 210 und 212; Maurer a.a.O. S. 593; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl. S. 340; Erichsen/Martens a.a.O. S. 303; jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • VGH Hessen, 04.02.1977 - VI TE 444/76
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Nach den Grundsätzen über die Geschäftsführung ohne Auftrag besteht ein Ersatzanspruch jedoch nur dann, wenn der Geschäftsführer genau das erbracht hat, wozu der Geschäftsführer, von dem Ersatz verlangt wird, verpflichtet ist (vgl. BVerfG, BVerfGE 18, 429, 436; VGH Bad.-Württ., NJW 1977 S. 1844; Menger a.a.O. S. 400).
  • BSG, 20.12.1957 - 3 RK 69/55
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.06.1984 - 11 S 2127/81
    Die Rechtsprechung hat die Anwendbarkeit der GoA-Regeln in diesem Bereich bisher nur vereinzelt bejaht (vgl. insbesondere BSG, NJW 1958 S. 886 und OVG NW, NJW 1976 S. 1956).
  • BVerwG, 10.11.1972 - VII C 53.71

    Ersatz der Aufwendungen für einen Einsatz der Bundeswehr bei einer

  • BVerwG, 19.06.1980 - 5 C 26.79

    Aufwandserstattung - AOK - Versicherungspflichtiges Mitglied - Krankengeld -

  • VGH Baden-Württemberg, 21.09.1976 - II 427/72
  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2006 - 9 S 778/04

    Zum Ersatz von Aufwendungen eines Schulträgers aus Anlass der Beschaffung von

    Zwar ist es in der Rechtsprechung und Literatur inzwischen einhellig anerkannt, dass die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Geschäftsführung ohne Auftrag (§ 677 ff. BGB) auch im öffentlichen Recht entweder analog oder als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens prinzipiell anwendbar sind (vgl. BVerfG, BVerfGE 18, 429, 436, DVBl. 1965, 477; BVerwG, Beschluss vom 28.03.2003 - 6 B 22/03 -, Buchholz 442.066 § 53 TKG Nr. 2, DÖV 2003, 732 m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984 - 11 S 2127/81 -, VBlBW 1985, 150 ff. m.w.N. und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993 - Bf VII 3/91 -, NVwZ-RR 1995, 369 ff.).

    Das ist im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung dann nicht der Fall, wenn eine Behörde unter Verstoß gegen Zuständigkeitsvorschriften, aber unter Berufung auf eine Geschäftsführung ohne Auftrag sich in den Rechtskreis und Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde einmischt (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O., m.w.N. und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, aaO), oder wenn die einschlägigen Bestimmungen des öffentlichen Rechts die Frage, wer ein bestimmtes Geschäft vorzunehmen hat, abschließend beantworten (BVerwG, Beschluss vom 28.03.2003, a.a.O.).

    Denn jedenfalls setzt der Aufwendungsersatzanspruch nach §§ 677, 683 BGB (unter anderem) voraus, dass der Geschäftsführer, das heißt hier: der Kläger, ein Geschäft "für einen anderen", also ein fremdes Geschäft, besorgt hat (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O.).

    Ein öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch ist zwar als eigenes Rechtsinstitut des allgemeinen Verwaltungsrechts anerkannt und dadurch gekennzeichnet, dass ein Vermögenszustand, der ohne rechtfertigenden Grund entstanden ist, durch Erstattung auszugleichen, das heißt der beim Begünstigten zu Unrecht bestehende Vermögensvorteil abzuschöpfen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, aaO und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O., jeweils m.w.N.).

  • VG Karlsruhe, 21.01.2019 - 12 K 6942/17

    Erstattung von Baukosten für den Einbau eines Personenaufzugs zur Herstellung der

    Es ist in der Rechtsprechung und Literatur inzwischen einhellig anerkannt, dass die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Geschäftsführung ohne Auftrag (§§ 677 ff. BGB) auch im öffentlichen Recht entweder analog oder als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens prinzipiell anwendbar sind (vgl. BVerfGE 18, 429, 436, DVBl. 1965, 477; BVerwG, Beschluss vom 28.03.2003 - 6 B 22/03 -, Buchholz 442.066 § 53 TKG Nr. 2, DÖV 2003, 732 m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 07.06.1984 - 11 S 2127/81 -, VBlBW 1985, 150 ff. m.w.N., vom 02.08.2017 - 1 S 542/17 -, juris Rn. 50; und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993 - Bf VII 3/91 -, NVwZ-RR 1995, 369 ff.).

    Das ist im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung dann nicht der Fall, wenn eine Behörde unter Verstoß gegen Zuständigkeitsvorschriften, aber unter Berufung auf eine Geschäftsführung ohne Auftrag sich in den Rechtskreis und Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde einmischt (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O. m.w.N., und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O.), oder wenn die einschlägigen Bestimmungen des öffentlichen Rechts die Frage, wer ein bestimmtes Geschäft vorzunehmen hat, abschließend beantworten.

    Der Aufwendungsersatzanspruch analog §§ 677, 683 BGB setzt voraus, dass der Geschäftsführer (hier: die Klägerin) ein Geschäft "für einen anderen", also ein fremdes Geschäft, besorgt hat (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O.).

    47 Ein solcher Anspruch ist als eigenes Rechtsinstitut des allgemeinen Verwaltungsrechts anerkannt und dadurch gekennzeichnet, dass ein Vermögenszustand, der ohne rechtfertigenden Grund entstanden ist, durch Erstattung auszugleichen, das heißt der beim Begünstigten zu Unrecht bestehende Vermögensvorteil abzuschöpfen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O. und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O., jeweils m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2006 - 9 S 2708/04

    Kein Anspruch des Dienstherrn gegen den Schulträger auf Erstattung von

    Zwar ist es in der Rechtsprechung und Literatur inzwischen einhellig anerkannt, dass die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Geschäftsführung ohne Auftrag (§ 677 ff. BGB) auch im öffentlichen Recht entweder analog oder als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens prinzipiell anwendbar sind (vgl. BVerfG, BVerfGE 18, 429, 436, DVBl. 1965, 477; BVerwG, Beschluss vom 28.03.2003 - 6 B 22/03 -, Buchholz 442.066 § 53 TKG Nr. 2, DÖV 2003, 732 m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984 - 11 S 2127/81 -, VBlBW 1985, 150 ff. m.w.N. und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993 - Bf VII 3/91 -, NVwZ-RR 1995, 369 ff.).

    Das ist im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung dann nicht der Fall, wenn eine Behörde unter Verstoß gegen Zuständigkeitsvorschriften, aber unter Berufung auf eine Geschäftsführung ohne Auftrag sich in den Rechtskreis und Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde einmischt (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O., m.w.N. und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O.), oder wenn die einschlägigen Bestimmungen des öffentlichen Rechts die Frage, wer ein bestimmtes Geschäft vorzunehmen hat, abschließend beantworten (BVerwG, Beschluss vom 28.03.2003, a.a.O.).

    Denn jedenfalls setzt der Aufwendungsersatzanspruch nach §§ 677, 683 BGB (unter anderem) voraus, dass der Geschäftsführer, das heißt hier: der Kläger, ein Geschäft "für einen anderen", also ein fremdes Geschäft, besorgt hat (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O.).

    Ein solcher Anspruch ist zwar als eigenes Rechtsinstitut des allgemeinen Verwaltungsrechts anerkannt und dadurch gekennzeichnet, dass ein Vermögenszustand, der ohne rechtfertigenden Grund entstanden ist, durch Erstattung auszugleichen, das heißt der beim Begünstigten zu Unrecht bestehende Vermögensvorteil abzuschöpfen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.06.1984, a.a.O. und OVG Hamburg, Urteil vom 04.11.1993, a.a.O., jeweils m.w.N.).

  • VG Karlsruhe, 21.10.2021 - 10 K 6043/19

    Anspruch eines Landkreises gegen das Bundesland auf Erstattung von Kosten, die

    Das ist im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung dann nicht der Fall, wenn eine Behörde unter Verstoß gegen Zuständigkeitsvorschriften, aber unter Berufung auf eine Geschäftsführung ohne Auftrag sich in den Rechtskreis und Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde einmischt (VGH Mannheim, Urt. v. 03.05.2006 - 9 S 2708/04 - juris, Rn. 16; OVG Hamburg, Urt. v. 04.11.1993 - Bf VII 3/91 - juris, Rn. 58; VGH Mannheim, Urt. v. 07.06.1984 - 11 S 2127/81 - NJW 1985, 2603, 2605), oder wenn die einschlägigen Bestimmungen des öffentlichen Rechts die Frage, wer ein bestimmtes Geschäft vorzunehmen hat, abschließend beantworten.
  • VGH Baden-Württemberg, 17.02.2004 - 5 S 1460/03

    Beseitigung umsturzgefährdeter Bäume im Rahmen einer Geschäftsführung ohne

    Das Verwaltungsgericht ist schließlich entgegen dem Vorbringen der Klägerin nicht von Rechtssätzen in Entscheidungen des erkennenden Verwaltungsgerichtshofs (Urt. v. 07.06.1984 - 11 S 2127/81 - NJW 1985, 2603) und des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 06.09.1988 - 4 C 5.86 - BVerwGE 80, 170) abgewichen (§ 124 Abs. 2 Nr. 4 VwGO).
  • OVG Thüringen, 17.08.2000 - 4 ZKO 1145/97

    Abfallbeseitigungsrecht; Abfallbeseitigungsrecht; Berufung; Zulassung;

    Dadurch soll insbesondere in Fällen, in denen eine unterschiedliche Einschätzung der öffentlichen Aufgabe und des Zeitpunkts oder der Art und Weise ihrer Wahrnehmung möglich ist, die Entscheidungsfreiheit des zuständigen Verwaltungsträgers gesichert werden (VGH Bad.-Württ., NJW 1985, 2603, 2606; vgl. auch BVerwGE 80, 170, 174 f.).
  • OVG Thüringen, 20.08.2008 - 3 KO 1021/04

    Zur Frage eines Erstattungsanspruchs des Trägers des Rettungsdienstes gegen die

    Es widerspricht dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit des Verwaltungshandelns, wenn ein Rechtsträger der öffentlichen Verwaltung nicht den Vermögensvorteil ausgleicht, den er dadurch erlangt, dass ein anderer Rechtsträger einem Dritten eine Leistung zugewendet hat, für deren Erbringung er selbst materiell-rechtlich zuständig gewesen wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.09.2007 - 2 C 14.06 -, Urt. v. 20.03.2003 - 2 C 23.02 -, Urt. v. 15.06.2006 - 2 C 10.05 -, Urt. v. 17.08.1995 - 1 C 15.94 -, Urt. v. 30.11.1995 - 7 C 56.93 - auch ThürOVG, Beschl. v. 17.08.2000 - 4 ZKO 1145/97 - VGH Bad.-Württ, Urt. v. 07.06.1984 - 11 S 2127/81 - OVG Hamburg, Urt. v. 04.11.1993 - BF VII 3/91 - Niedersächsisches OVG, Urt. 22.09.2006 - LB 1790/01 - BayVGH, Urt. v. 01.02.2006 - 14 B 00.2202 -, Urt. v. 29.08.2005 - 12 BV 02.3269 - sämtlich zitiert nach ).

    So wird ausgeschlossen, dass die unzuständige Körperschaft mittels des Erstattungsanspruchs dem (vermeintlich) zuständigen Leistungsträger ihre Auffassung von der Anwendung des materiellen Rechts aufzwingt, in dem sie durch die Leistung an den Dritten vollendete Tatsachen schafft, die sie dann klageweise durchzusetzen sucht (vgl. bereits VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 07.06.1984 - 11 S 2127/81 - ; OVG Land NordrheinWestfalen, Urt. v. 12.05.2006 - 1 A 3106/04 - ).

  • VG Gießen, 05.09.2001 - 10 E 2160/01

    Tierschutzverein; Versorgung aufgefundener Tiere; Erstattungsanspruch

    Denn anderenfalls würden die gesetzlich geregelten und der öffentlichen Verwaltung zugewiesenen Aufgaben und Kompetenzen von Dritten wahrgenommen, ohne dass der öffentlichen Verwaltung letztlich ein Handlungs- und Entscheidungsspielraum bliebe (vgl. VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1985, 150 m.w.N.).
  • VG Sigmaringen, 30.09.2004 - 6 K 821/03

    Schulträger muss Kosten eines medizinisch notwendigen Bürostuhls für Lehrer

    Hat im Verhältnis zwischen zwei Trägern öffentlicher Verwaltung ein Nichtverpflichteter gehandelt, wird auch von einem so genannten Ausgleichs- und Abwälzungsanspruch gesprochen (OVG Hamburg, Urteil vom 4.11.1993, NVwZ-RR 1995, 369; VGH Baden-Württemberg, NJW 1985, 2603, 2606 [VGH Baden-Württemberg 07.06.1984 - 11 S 2127/81] m.w.N.).

    Zwar hat der VGH Baden-Württemberg in seinem Urteil vom 7.6.1984 (NJW 1985, 2603, 2606 [VGH Baden-Württemberg 07.06.1984 - 11 S 2127/81], unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 5.8.1982, ZfSH 1983, 26) ausgeführt, der Erstattungsanspruch könne und solle nicht dazu dienen, dass ein unzuständiger Verwaltungsträger dem zuständigen und mit dem Leistungsbegehren vertrauten Verwaltungsträger seine Auffassung von der Anwendung des materiellen Rechts aufzwingt, indem er vollendete Tatsachen schafft und sodann seine Aufwendungen klageweise geltend macht.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2006 - 1 A 3106/04

    Anspruch auf die Erstattung von beamtenrechtlichen Beihilfeleistungen;

    VGH Bad.-Württ., Urteil vom 7.6.1984 - 11 S 2127/81 -, NJW 1985, 2603.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2006 - 1 A 3105/04
  • OVG Niedersachsen, 22.09.2006 - 2 LB 1790/01

    Anwendbarkeit des vom Bundessozialgericht (BSG) für das Sozialrecht entwickelten

  • VG Münster, 25.05.2004 - 4 K 3627/00

    Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs auf Erstattung von erbrachten

  • VG Hannover, 21.05.2001 - 10 A 1090/00

    Anspruch auf Zahlung von Kampfmittelbeseitigungskosten ; Gesichtspunkt der

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   OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1985 - 15 B 2697/84   

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https://dejure.org/1985,5507
OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1985 - 15 B 2697/84 (https://dejure.org/1985,5507)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 07.01.1985 - 15 B 2697/84 (https://dejure.org/1985,5507)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 07. Januar 1985 - 15 B 2697/84 (https://dejure.org/1985,5507)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 1985, 843
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • VG Köln, 25.03.2015 - 4 K 7076/14

    Neuauszählung Kommunalwahl terminiert

    Auch wenn der wahlgesetzliche Prüfungsauftrag (an Wahlprüfungsausschuss, Rat und Gericht) die Befugnis einschließt, zu seiner Erledigung in alle bei der Gemeinde entstandenen, die Wahl betreffenden Unterlagen Einblick zu nehmen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 07.01.1985 - 15 B 2697/84 -, NVwZ 1985, 843.
  • VGH Hessen, 05.01.1987 - 2 TG 3234/86

    Kein Vertretungsverbot für Stadtverordnete im Kommunalverfassungsstreit;

    Anspruchsgegner muß also die Gemeinde als solche sein mit der Folge, daß kein Vertretungsverbot besteht, wenn Organe oder Organteile einer Gemeinde im Rahmen eines Kommunalverfassungsstreits eine Verletzung ihrer Kompetenzen oder organschaftlichen Interessen gegenüber einem anderen Organ der Gemeinde geltend machen (vgl. BVerwG, Beschluß vom 8.12.1955, BVerwGE 3, 30, 34 f; M Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 7.1.1985, NVwZ 1985, 843 m.w.N.; Schlempp/Schlempp, Kommentar zur Hessischen Gemeindeordnung, Anm. 111 1 zu § 26; Schneider/Jordan, Hessische Gemeindeordnung, Anm. 2 zu § 26; so grundsätzlich auch Senatsbeschluß vom 14.7.1978 - II N 2/78 - bestätigt durch BVerfG, Beschluß vom 7.5.1980 - 2 BvR 728/78 - ).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.08.2017 - 12 N 58.17

    Rechtsgrundlage für das Recht auf Auskunft oder Einsicht in das Wählerverzeichnis

    Ob einzelnen Gemeindevertretern im Zusammenhang mit dieser Aufgabe Kontrollrechte gegenüber Wahlbehörden zustehen können, kann für die vorliegende Entscheidung dahinstehen (jedenfalls auf der Grundlage allgemeiner Einsichtsbefugnisse ablehnend: OVG Münster, Beschluss vom 7. Januar 1985 - 15 B 2697/84 - OVGE 30, 14, ferner Schumacher, Kommentar zur Brandenburgischen Kommunalverfassung, Bd 2, § 56 BbgKWahlG, Anm. 3.5), weil das Akteneinsichtsbegehren der Kläger außerhalb eines Wahleinspruchsverfahrens und auch nicht im Zusammenhang mit einem konkreten Wahlprüfungsvorgang gestellt worden ist.
  • VG Köln, 30.07.2008 - 6 K 4783/06

    Universität Köln - Klagen von studentischen Mitgliedern des Senats gegen den

    Ständige Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), vgl. u. a. Beschluss vom 07.01.1985 - 15 B 2697/84 - NVwZ 1985, 843; ferner hierzu: Fehrmann, Rechtsfragen des Organstreits, NWVBl. 1989, 303, 306, 308.
  • VG Hannover, 21.04.2022 - 1 A 517/22

    Auskunftsrecht; Kommunalverfassungsstreit; Verfahrensfehler; Wahlprüfungsklage

    Bei deren Tätigkeit als Wahlprüfungsorgan handelt es sich um ein "durchaus eigentümliches Untersuchungsverfahren", das nicht auf eine Kontrolle der Tätigkeit des Gemeindedirektors, sondern darauf abzielt, im Wege einer Überprüfung der eigenen Legitimationsgrundlagen durch die neugewählte Vertretungskörperschaft möglichst bald Gewissheit über deren ordnungsgemäße Zusammensetzung zu gewinnen und so einen ungestörten Fortgang der gemeindlichen Funktionsausübung zu gewährleisten (OVG Münster, Beschl. v. 07.01.1985 -15 B 2697/84 -, NVwZ 1985, 843).
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