Rechtsprechung
| BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Verwaltungsgericht - Ehrenamtlicher Richter - Verhinderung - Vertretung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Berlin, 03.08.1982 - 12 A 3294.81
- OVG Berlin, 25.07.1984 - 7 B 39.82
- BVerwG, 02.08.1985 - 7 CB 78.84
- BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Papierfundstellen
- NVwZ 1956, 1010
- NVwZ 1986, 1010
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 28.02.1984 - 9 C 136.82
Geschäftsverteilungsplan - Beanstandung - Verhinderung - Geschäftsstelle - …
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Erklärt sich ein ehrenamtlicher Richter unter Angabe eines Grundes für verhindert, so ist das Gericht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 13, 147 [BVerwG 27.10.1961 - VII C 26/61]; zuletzt Urteil vom 28. Februar 1984 - BVerwG 9 C 136.82 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 18 = DÖV 1984, 723 = NVwZ 1984, 579) grundsätzlich nicht verpflichtet, den Hinderungsgrund nachzuprüfen.Anerkannt ist in der Rechtsprechung ferner, daß auch berufliche oder geschäftliche Verpflichtungen ein Hinderungsgrund sein können (BVerwG, Urteil vom 28. Februar 1984, a.a.O.; Beschluß vom 22. November 1979 - BVerwG 6 CB 56.79 - DÖV 1980, 766 = VerwRspr. Bd. 31 S. 752 m.w.N.).
- BVerwG, 12.12.1973 - VI C 104.73
Terminkollision bei ehrenamtlichem Verwaltungsrichter, der kommunaler Wahlbeamter …
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Die Auffassung, daß es in diesen Fällen für die Reihenfolge der Heranziehung nicht auf die Sitzungstage, sondern auf die Ladungstage ankommt, liegt auch dem Urteil vom 12. Dezember 1973 zugrunde (BVerwGE 44, 215 [BVerwG 12.12.1973 - VI C 104/73]) mit Hinweis auf den Beschluß vom 10. September 1973 - BVerwG 6 CB 128.73 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 6). - BVerwG, 10.09.1973 - VI CB 128.73
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Die Auffassung, daß es in diesen Fällen für die Reihenfolge der Heranziehung nicht auf die Sitzungstage, sondern auf die Ladungstage ankommt, liegt auch dem Urteil vom 12. Dezember 1973 zugrunde (BVerwGE 44, 215 [BVerwG 12.12.1973 - VI C 104/73]) mit Hinweis auf den Beschluß vom 10. September 1973 - BVerwG 6 CB 128.73 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 6).
- BVerwG, 22.11.1979 - 6 CB 56.79
Besetzungsrüge - Rüge - Ehrenamtliche Richter
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Anerkannt ist in der Rechtsprechung ferner, daß auch berufliche oder geschäftliche Verpflichtungen ein Hinderungsgrund sein können (BVerwG…, Urteil vom 28. Februar 1984, a.a.O.; Beschluß vom 22. November 1979 - BVerwG 6 CB 56.79 - DÖV 1980, 766 = VerwRspr. Bd. 31 S. 752 m.w.N.). - BVerwG, 27.10.1961 - VII C 26.61
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Erklärt sich ein ehrenamtlicher Richter unter Angabe eines Grundes für verhindert, so ist das Gericht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 13, 147 [BVerwG 27.10.1961 - VII C 26/61]; zuletzt Urteil vom 28. Februar 1984 - BVerwG 9 C 136.82 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 18 = DÖV 1984, 723 = NVwZ 1984, 579) grundsätzlich nicht verpflichtet, den Hinderungsgrund nachzuprüfen. - BVerwG, 23.05.1975 - VII C 15.74
Entziehung der Fahrerlaubnis - Rüge der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des …
Auszug aus BVerwG, 22.10.1985 - 7 C 78.84
Die Heranziehung des nächsten noch nicht zu einer Sitzung geladenen Richters anstelle eines verhinderten Richters ist deshalb ebensowenig eine Unterbrechung der "normalen Reihenfolge", wie wenn nach bereits erfolgter Terminsbestimmung und Ladung der ehrenamtlichen Richter noch eine davor liegende Sitzung eingeschoben und bei der Heranziehung der ehrenamtlichen Richter in der Liste fortgefahren wird (Beschluß des erkennenden Senats vom 23. Mai 1975 - BVerwG 7 C 15.74 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 9 = DÖV 1975, 641 = VerwRspr. Bd. 27 S. 509).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2008 - 7 A 103/08
Rechtsbeachtliche Duldung eines illegalen Gebäudes?
- 7 C 78.84 -, NVwZ 1986, 1010 m.w.N. - BVerwG, 14.02.2022 - 3 B 27.21
Anforderungen an die Rüge der vorschriftswidrigen Besetzung eines Gerichts
Das ist zulässig (BVerwG, Urteile vom 22. Oktober 1985 - 7 C 78.84 - Buchholz 310 § 30 VwGO Nr. 20 S. 10 f. = juris Rn. 16 …und vom 25. April 1991 - 7 C 11.90 - BVerwGE 88, 159 = juris Rn. 16;… Beschluss vom 17. Mai 2000 - 8 B 114.00 - Buchholz 11 Art. 101 GG Nr. 19 Rn. 5) und angesichts der einfachen Handhabbarkeit für die Geschäftsstellen auch nicht unüblich (…vgl. Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/von Albedyll, VwGO, 8. Aufl. 2021, § 30 Rn. 2). - BFH, 03.09.1999 - I R 54/98
Verhinderung eines ehrenamtlichen Richters
Eine Mitteilung von Gründen für die unvorhergesehene Verhinderung und deren Verifizierung schreibt § 27 Abs. 2 FGO nämlich nicht vor (…BFH in BFH/NV 1996, 840;… BFH-Beschluß vom 14. März 1986 VI R 11/85, BFH/NV 1986, 548; BVerwG-Urteil vom 22. Oktober 1985 7 C 78/84; Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 30 VwGO Nr. 20).
Rechtsprechung
| VerfGH Bayern, 13.05.1986 - 10-VII-85 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Sonstiges
- nrw.de
(Schriftsatz aus dem Verfahren)
Stellungnahme des Bayerischen Senats
Verfahrensgang
- VerfGH Bayern, 10.04.1986 - 10-VII-85
- VerfGH Bayern, 13.05.1986 - 10-VII-85
Papierfundstellen
- NVwZ 1986, 1010 (Ls.)
- DÖV 1987, 78
Wird zitiert von ... (10)
- VerfGH Bayern, 15.05.2014 - 8-VII-12
Verfassungsmäßigkeit von Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags
Der Verfassungsgerichtshof hat bisher offengelassen, ob entsprechend der Rechtsprechung zum Verstoß gegen höherrangiges Bundesrecht über Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV auch Vorschriften des Unionsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (VerfGH vom 13.05.1986 VerfGHE 39, 56/62; vom 28.6.2013 NVwZ 2014, 141/142). - VerfGH Bayern, 28.06.2013 - 10-VII-12
Verfassungsmäßigkeit von Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags
b) Der Verfassungsgerichtshof hat bisher offengelassen, ob entsprechend der Rechtsprechung zum Verstoß gegen höherrangiges Bundesrecht über Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV auch Vorschriften des Europäischen Unionsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (VerfGH vom 13.05.1986 = VerfGH 39, 56/62). - VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
Beamtenrechtlicher Entlassungsschutz während Mutterschutz- und Elternzeit
Als Grundrecht schützt Art. 124 Abs. 1 BV vor staatlichen Eingriffen der öffentlichen Gewalt (VerfGH vom 13.5.1986 = VerfGH 39, 56/61).125 Abs. 1 Satz 3 BV, wonach jede Mutter Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge des Staates hat, ist jedenfalls als Programm und Richtlinie für den Gesetzgeber von verfassungsrechtlicher Bedeutung (VerfGH 39, 56/61; VerfGH BayVBl 2009, 395/397; Meder, RdNrn. 1 bis 3 zu Art. 125).
- VerfGH Bayern, 27.09.2013 - 15-VII-12
Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten
b) Bisher offengelassen hat der Verfassungsgerichtshof, ob entsprechend der Rechtsprechung zum Verstoß gegen höherrangiges Bundesrecht über Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV auch Vorschriften des Europäischen Unionsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (VerfGH vom 13.5.1986 = VerfGH 39, 56/62; VerfGH vom 28.6.2013). - VG München, 22.05.2014 - M 17 K 13.473
Professor auf Zeit; Mitgliedschaft im Bayerischen Landtag; Wiederaufleben des …
Diese Regelungen gehören materiell zum Recht des Status des Abgeordneten (BVerfG, U.v. 5.11.1975 - 2 BvR 193/174 - BVerfGE 40, 296/321; BayVerfGH, E.v. 13.5.1986 - Vf. 10-VII-85 - VerfGH 39, 56/59).Die o.a. Vorschriften beruhen darauf, dass der Gesetzgeber im Hinblick auf den in Art. 5 Verfassung des Freistaats Bayern (BV) statuierten Grundsatz der Gewaltenteilung Amt und Mandat für unvereinbar erachtet (vgl. BayVerfGH, E.v. 25.7.1974 - Vf. 43-VII-72 - VerfGH 27, 101/105 ff.; VerfGH, E.v. 13.5.1986 - Vf. 10-VII-85 - VerfGH 39, 56/59).
Im Interesse einer funktionsfähigen Demokratie darf niemand gehindert werden, das Amt eines Abgeordneten zu übernehmen und auszuüben (Art. 48 Abs. 2 GG, Art. 2 BayAbgG - vgl. BayVerfGH, E.v. 13.5.1986 - Vf. 10-VII-85 - VerfGH 39, 56/59).
- VerfGH Bayern, 18.12.2007 - 9-VII-05
Glücksspielbeschränkungen und Jugendschutz
Der Verfassungsgerichtshof hat bisher offengelassen, ob die Grundsätze, die er in ständiger Rechtsprechung bei der Prüfung eines Verstoßes gegen Bundesrecht anwendet (vgl. dazu V A 1 a), auch bezüglich des Europäischen Gemeinschaftsrechts anzuwenden sind, ob also über Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV Vorschriften des Gemeinschaftsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (vgl. VerfGH 50, 76/98 f.; VerfGH vom 13.5.1986 = VerfGH 39, 56/62). - VG Ansbach, 29.10.2015 - AN 6 K 15.00732
Verfassungsmäßigkeit der Rundfunkbeitragserhebung und Verhältnis von …
Der Verfassungsgerichtshof hat bisher offengelassen, ob entsprechend der Rechtsprechung zum Verstoß gegen höherrangiges Bundesrecht über Art. 3 Abs. 1 Satz 1BV auch Vorschriften des Unionsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (VerfGH vom 13.05.1986 VerfGHE 39, 56/62; vom 28.6.2013 NVwZ 2014, 141/142). - VerfGH Bayern, 21.10.2008 - 113-VI-07
Erhebung eines Kurbeitrags von Eltern, die ihr Kind bei einem Klinikaufenthalt …
Als Grundrecht schützt Art. 124 Abs. 1 BV vor staatlichen Eingriffen der öffentlichen Gewalt (VerfGH vom 13.5.1986 = VerfGH 39, 56/61).Hingegen verbürgt Art. 125 BV keine subjektiven Rechte, ist aber als Programm und Richtlinie an den Gesetzgeber von verfassungsrechtlicher Bedeutung (VerfGH 39, 56/61; Meder, RdNrn. 1 bis 3 zu Art. 125, RdNr. 1 zu Art. 126).
- VerfGH Bayern, 30.07.2018 - 11-VIII-17
Neuregelung der Abgeordnetenversorgung mit der Verfassung des Freistaates Bayern …
Die angegriffenen Änderungen gehören materiell zum Recht des Status der Abgeordneten und zwar unabhängig davon, ob sie im Abgeordnetengesetz oder im Gesetz über kommunale Wahlbeamte und Wahlbeamtinnen enthalten sind (vgl. VerfGH vom 13.5.1986 VerfGHE 39, 56/59; BVerfGE 40, 296/321). - VG München, 17.12.2013 - M 16 K 13.493
Spielhallenerlaubnis; baulicher Verbund; Mindestabstand; bindende Entscheidung …
b) Der Verfassungsgerichtshof hat bisher offengelassen, ob entsprechend der Rechtsprechung zum Verstoß gegen höherrangiges Bundesrecht über Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV auch Vorschriften des Europäischen Unionsrechts mittelbar in einem Popularklageverfahren Bedeutung erlangen können (VerfGH vom 13.05.1986 = VerfGH 39, 56/62).