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   VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85   

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VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 (https://dejure.org/1985,623)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 (https://dejure.org/1985,623)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17. Dezember 1985 - 9 UE 2162/85 (https://dejure.org/1985,623)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 43 Abs 1 VwGO
    (Zur Konkretisierung eines Rechtsverhältnisses im Sinne von VwGO § 43 Abs 1: Werbung mit Lebensmittelprodukt)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NVwZ 1988, 445
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 10.11.1983 - 3 C 56.82

    Werbeverbot - Medizinisches Gutachten - Ernährungswissenschaftliches Gutachten

    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    Sie halten die Feststellungsklage für zulässig, da das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 10. November 1983 (3 C 56.82), veröffentlicht in DÖV 1984, S. 559, ohne weiteres zur Begründetheit einer vom Sachverhalt her durchaus vergleichbaren Klage Stellung genommen habe.

    In der Rechtsprechung wird nahezu einhellig nicht nur ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, sondern auch ein berechtigtes Interesse an der verwaltungsgerichtlichen Feststellung bejaht, wenn die Behörde wegen eines von ihr als rechtswidrig angesehenen Verhaltens nicht mit dem Erlaß eigener Maßnahmen, sondern mit der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens bzw. der Erstattung von Strafanzeigen droht (BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1979 - 1 BvR 1537/78 - LRE Bd. 12 S. 18: Klärung durch Feststellungsklage, um Gefahr einer Bestrafung auszuräumen; BVerwGE, Urteil vom 13. Januar 1969, Buchholz § 43 VwGO Nr. 31; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12, November 1981 - 2 A 27/81 [''Nutella"]; VG Trier, Urteil vom 5. August 1980 - 2 K 68/79 ["Nutella"]; VG Schleswig, Urteil vom 9, November 1976, ZLR 1977, 367; VG Düsseldorf, Urteil vom 4. August 1976, ZLR 1977, 77; VG Mainz, Urteil vom 12, Juni 1985 - 7 K 122/84 - VG Frankfurt am Main, Urteil vom 23. Juli 1981, NVwZ 1982, 143 und, dieses Urteil bestätigend, Hess. VGH, Urteil vom 4. März 1985, VIII OE 105/81; das BVerwG geht in seinem Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 - teilweise abgedruckt in BVerwGE 68, 177, ebenfalls "Nutella" betreffend, auf die Zulässigkeit der Feststellungsklage nicht ein, sondern befaßt sich nur mit der Begründetheit; s. neuerdings auch BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1985 - 3 C 53.84; anderer Ansicht, soweit ersichtlich, außer der Vorinstanz lediglich VG Freiburg, GewArch.

    Auch aus dem Urteil vom 10. November 1983 (BVerwGE 68, 177) kann ernstlich nicht gefolgert werden, das Bundesverwaltungsgericht habe sich bei der Frage der Zulässigkeit der Feststellungsklage bei vergleichbarer Fallkonstellation noch nicht abschließend festgelegt; denn es darf davon ausgegangen werden, daß es eine unzulässige Klage nicht zur erneuten Entscheidung an das Oberverwaltungsgericht zurückverwiesen hätte.

    Rechtsfragen schwierig und voraussichtlich nicht ohne umfangreiche Beweiserhebung zu klären sind (vgl. BVerwGE 68, 177).

  • BVerwG, 14.05.1963 - VII C 33.63

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    Zur Konkretisierung eines Rechtsverhältnisses ist erforderlich, daß ein bestimmter, bereits überschaubarer Sachverhalt vorliegt, dessen Rechtsfolgen festgestellt werden sollen, und daß dieses Rechtsverhältnis zwischen den Beteiligten streitig ist (vgl. BVerwGE 14, 237; 16, 92; Kopp, a. a. 0., Anm. 17).
  • BVerwG, 30.05.1985 - 3 C 53.84

    Arzneimittel - Zahnfüllstoffe - Definition

    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    In der Rechtsprechung wird nahezu einhellig nicht nur ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, sondern auch ein berechtigtes Interesse an der verwaltungsgerichtlichen Feststellung bejaht, wenn die Behörde wegen eines von ihr als rechtswidrig angesehenen Verhaltens nicht mit dem Erlaß eigener Maßnahmen, sondern mit der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens bzw. der Erstattung von Strafanzeigen droht (BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1979 - 1 BvR 1537/78 - LRE Bd. 12 S. 18: Klärung durch Feststellungsklage, um Gefahr einer Bestrafung auszuräumen; BVerwGE, Urteil vom 13. Januar 1969, Buchholz § 43 VwGO Nr. 31; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12, November 1981 - 2 A 27/81 [''Nutella"]; VG Trier, Urteil vom 5. August 1980 - 2 K 68/79 ["Nutella"]; VG Schleswig, Urteil vom 9, November 1976, ZLR 1977, 367; VG Düsseldorf, Urteil vom 4. August 1976, ZLR 1977, 77; VG Mainz, Urteil vom 12, Juni 1985 - 7 K 122/84 - VG Frankfurt am Main, Urteil vom 23. Juli 1981, NVwZ 1982, 143 und, dieses Urteil bestätigend, Hess. VGH, Urteil vom 4. März 1985, VIII OE 105/81; das BVerwG geht in seinem Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 - teilweise abgedruckt in BVerwGE 68, 177, ebenfalls "Nutella" betreffend, auf die Zulässigkeit der Feststellungsklage nicht ein, sondern befaßt sich nur mit der Begründetheit; s. neuerdings auch BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1985 - 3 C 53.84; anderer Ansicht, soweit ersichtlich, außer der Vorinstanz lediglich VG Freiburg, GewArch.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.11.1981 - 2 A 27/81

    Rechtmäßigkeit eines benutzten Werbespruchs ; Irreführende Bezeichnung eines

    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    In der Rechtsprechung wird nahezu einhellig nicht nur ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, sondern auch ein berechtigtes Interesse an der verwaltungsgerichtlichen Feststellung bejaht, wenn die Behörde wegen eines von ihr als rechtswidrig angesehenen Verhaltens nicht mit dem Erlaß eigener Maßnahmen, sondern mit der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens bzw. der Erstattung von Strafanzeigen droht (BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1979 - 1 BvR 1537/78 - LRE Bd. 12 S. 18: Klärung durch Feststellungsklage, um Gefahr einer Bestrafung auszuräumen; BVerwGE, Urteil vom 13. Januar 1969, Buchholz § 43 VwGO Nr. 31; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12, November 1981 - 2 A 27/81 [''Nutella"]; VG Trier, Urteil vom 5. August 1980 - 2 K 68/79 ["Nutella"]; VG Schleswig, Urteil vom 9, November 1976, ZLR 1977, 367; VG Düsseldorf, Urteil vom 4. August 1976, ZLR 1977, 77; VG Mainz, Urteil vom 12, Juni 1985 - 7 K 122/84 - VG Frankfurt am Main, Urteil vom 23. Juli 1981, NVwZ 1982, 143 und, dieses Urteil bestätigend, Hess. VGH, Urteil vom 4. März 1985, VIII OE 105/81; das BVerwG geht in seinem Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 - teilweise abgedruckt in BVerwGE 68, 177, ebenfalls "Nutella" betreffend, auf die Zulässigkeit der Feststellungsklage nicht ein, sondern befaßt sich nur mit der Begründetheit; s. neuerdings auch BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1985 - 3 C 53.84; anderer Ansicht, soweit ersichtlich, außer der Vorinstanz lediglich VG Freiburg, GewArch.
  • VGH Bayern, 18.08.1980 - 22 B - 1410/79
    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    Eine Verpflichtungsklage, gerichtet auf den Erlaß eines feststellenden Verwaltungsaktes, daß bestimmte Werbebehauptungen zulässig, d.h. nicht irreführend seien, ist ebenfalls nicht möglich; denn eine Ermächtigungsnorm für den Erlaß eines solchen Verwaltungsaktes ist hier nicht ersichtlich (so aber in dem vom Bay. VGH, NJW 1981, 2076 entschiedenen Fall; siehe ferner Schenke, a.a.0. S. 258, wonach grundsätzlich kein Anspruch auf Erlaß eines feststellenden Verwaltungsaktes besteht).
  • BVerwG, 08.06.1962 - VII C 78.61

    Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines

    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    Unter einem Rechtsverhältnis in diesem Sinne sind die rechtlichen Beziehungen zu verstehen, die sich aus einem bestimmten Sachverhalt auf Grund einer (öffentlich-) rechtlichen Regelung für das Verhältnis mehrerer Personen ergeben (BVerwGE 14, 235; ähnlich Kopp, VwGO, 6. Aufl., § 43 Anm. 11).
  • VG Frankfurt/Main, 23.07.1981 - I/2 - E 3362/80
    Auszug aus VGH Hessen, 17.12.1985 - 9 UE 2162/85
    In der Rechtsprechung wird nahezu einhellig nicht nur ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, sondern auch ein berechtigtes Interesse an der verwaltungsgerichtlichen Feststellung bejaht, wenn die Behörde wegen eines von ihr als rechtswidrig angesehenen Verhaltens nicht mit dem Erlaß eigener Maßnahmen, sondern mit der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens bzw. der Erstattung von Strafanzeigen droht (BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1979 - 1 BvR 1537/78 - LRE Bd. 12 S. 18: Klärung durch Feststellungsklage, um Gefahr einer Bestrafung auszuräumen; BVerwGE, Urteil vom 13. Januar 1969, Buchholz § 43 VwGO Nr. 31; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12, November 1981 - 2 A 27/81 [''Nutella"]; VG Trier, Urteil vom 5. August 1980 - 2 K 68/79 ["Nutella"]; VG Schleswig, Urteil vom 9, November 1976, ZLR 1977, 367; VG Düsseldorf, Urteil vom 4. August 1976, ZLR 1977, 77; VG Mainz, Urteil vom 12, Juni 1985 - 7 K 122/84 - VG Frankfurt am Main, Urteil vom 23. Juli 1981, NVwZ 1982, 143 und, dieses Urteil bestätigend, Hess. VGH, Urteil vom 4. März 1985, VIII OE 105/81; das BVerwG geht in seinem Urteil vom 10. November 1983 - 3 C 56.82 - teilweise abgedruckt in BVerwGE 68, 177, ebenfalls "Nutella" betreffend, auf die Zulässigkeit der Feststellungsklage nicht ein, sondern befaßt sich nur mit der Begründetheit; s. neuerdings auch BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1985 - 3 C 53.84; anderer Ansicht, soweit ersichtlich, außer der Vorinstanz lediglich VG Freiburg, GewArch.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.10.2020 - 2 B 11161/20

    Rechtsschutz eines Beamten bereits gegen amtsärztliche Untersuchungsanordnung

    Ihm soll mit anderen Worten erspart werden, die Klärung verwaltungsrechtlicher Zweifelsfragen "auf der Anklagebank" erleben zu müssen (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 7. April 2003 - 1 BvR 2129/02 -, juris Rn. 14; BVerwG, Urteile vom 13. Januar 1969 - 1 C 86.64 -, juris Rn. 19; und vom 12. September 2019 - 3 C 3.18 -, juris Rn. 29; HessVGH, Urteil vom 17. Dezember 1985 - 9 UE 2162/85 -, juris Rn. 58; OVG NRW, Urteile vom 27. Juni 1996 - 13 A 4024/94 -, juris Rn. 14; vom 17. September 2003 - 1 A 1069/01 -, juris Rn. 76; BayVGH, Urteil vom 30. August 2000 - 22 B 00.1833 -, juris Rn. 33; OVG Bln, Urteil vom 24. September 2003 - 1 B 16.03 -, juris Rn. 20; OVG SH, Beschluss vom 27. September 2016 - 4 LA 78/16 -, juris Rn. 9).
  • VG Freiburg, 10.12.2019 - 8 K 6149/18

    Irreführung bei Kennzeichnung eines Fruchtgummiprodukts

    Zur Konkretisierung eines Rechtsverhältnisses ist erforderlich, dass ein bestimmter, bereits überschaubarer Sachverhalt vorliegt, dessen Rechtsfolgen festgestellt werden sollen, und dass dieses Rechtsverhältnis zwischen den Beteiligten streitig ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 08.06.1962 - VII C 78.61 - NJW 1962, 1690 ; vom 07.05.1987 - 3 C 53.85 - juris, Rn. 24; vom 23.01.1992 - 3 C 50.89 - juris, Rn. 30 f.; Hessischer VGH, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - juris, Rn. 53; kritisch zum Erfordernis des Meinungsstreits Happ, in: Eyermann, Verwaltungsgerichtsordnung, 15. Aufl., 2019, § 43 Rn. 25).

    Eine "Verdichtung" des Rechtsverhältnisses in diesem Sinne ist in ständiger Rechtsprechung für den Fall anerkannt, dass von Seiten der Behörde mit einer Strafanzeige gedroht wird (sog. Damokles-Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 13.01.1969 - I C 86.64 - juris, Rn. 18) oder mit der Abgabe des Vorgangs an die Bußgeldstelle beziehungsweise Amtsanwaltschaft (Hessischer VGH, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - juris, Rn. 54).

    Eine Verdichtung ist weiterhin gegeben, wenn die Überwachungsbehörde dem Kläger einen Anhörungsbogen zum Vorwurf der Irreführung übersendet (Hessischer VGH, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - juris, Rn. 54).

    Gleichwohl ist von einer gewissen rein faktischen präjudiziellen Wirkung auszugehen (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - juris, Rn. 60; Hohmann, in: Zipfel/Rathke, Lebensmittelrecht, Loseblattslg., B. Einführung, Rn. 328 [Stand: März 2019]).

  • BGH, 24.02.1994 - III ZR 76/92

    Beurteilung von Maßnahmen der Verfolgungsbehörde im Bußgeldverfahren im

    Denn davon kann jedenfalls noch keine Rede sein, wenn - wie hier - für die Verfolgungsbehörde der Anfangsverdacht einer Ordnungswidrigkeit nach §§ 1, 117 HandwO naheliegt und verwaltungsrechtliche Vorfragen weder Gegenstand eines bereits anhängigen Verwaltungsrechtsstreits sind, noch der Betroffene Anstalten macht, wegen solcher Fragen das Verwaltungsgericht - etwa mit einer Feststellungsklage - anzurufen (wegen der prozessualen Möglichkeiten, die insoweit für den Betroffenen in Betracht kommen, vgl. BVerwG Buchholz 310 § 43 Nr. 31; BVerwG NVwZ 1988, 430; VGH Kassel NVwZ 1988, 445; Lässig, NVwZ 1988, 410 [VGH Hessen 17.12.1985 - 9 UE 2162/85]).
  • VG Freiburg, 02.04.2008 - 2 K 2080/07

    Lebensmittelkennzeichnung; Surimi als Bestandteil einer "Frutti di Mare"-Mischung

    Spätestens dann aber, wenn die Überwachungsbehörde wegen eines konkret beanstandeten Verhaltens mit der Einleitung eines Straf- oder Bußgeldverfahrens droht, geht es regelmäßig nicht mehr um die in einer verwaltungsgerichtlichen Feststellungsklage unzulässige Klärung einer nur abstrakten Rechtsfrage, sondern um die Anwendung einer bestimmten Rechtsnorm auf einen vorgegebenen konkreten Sachverhalt, mithin um ein konkretes Rechtsverhältnis i.S.d. § 43 Abs. 1 VwGO (VGH Kassel, Urt. v. 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 -, NVwZ 1988, 445; vgl. auch Lässig, NVwZ 1988, 410 (411)).

    In der Rechtsprechung wird ganz überwiegend nicht nur ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis, sondern auch ein berechtigtes Interesse bejaht, wenn die Behörde wegen eines von ihr als rechtswidrig angesehenen Verhaltens nicht mit dem Erlass verwaltungsspezifischer Maßnahmen, sondern mit der Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren oder der Erstattung von Strafanzeigen droht (vgl. zum Folgenden BVerfG, Beschl. v. 7.4.2003 - 1 BvR 2129/02 -, in Juris; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 25.4.2007 - 6 S 46/05 -, in Juris; OVG Lüneburg, Urt. v. 15.12.1998 - 11 L 3196/98 -, in Juris; VGH Kassel, Urt. v. 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 -, NVwZ 1988, 445; VG Koblenz, Urt. v. 30.6.2005 - 6 K 2503/04.

    Bestätigt dagegen das Verwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit eines Verhaltens, kann dem Betroffenen im Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren jedenfalls kein Verschuldensvorwurf gemacht werden, wenn er sich an dem Urteil orientiert hat (vgl. Kopp/Schenke, a.a.O., § 43 Rd.-Nr. 24); schon der Einfluss, den eine dem Betroffenen günstige Entscheidung auf die Beurteilung der strafrechtlichen Schuldfrage ausüben kann, rechtfertigt das Feststellungsbegehren (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 25.4.2007 - 6 S 46/05 -, in Juris; BVerwG, Urt. v. 13.1.1969 - I C 86.64 -, Buchholz § 43 VwGO Nr. 31; VGH Kassel, Urt. v. 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 -, NVwZ 1988, 445).

  • VG Aachen, 15.01.2024 - 9 K 1163/20

    Berliner Abkommen; Dienstleistungsfreiheit; Dienstleistungsrichtlinie;

    vgl. HessVGH, Urteil vom 17. Dezember 1085 - 9 UE 2162/85 -, juris Rn. 55; Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Aufl. 2018, § 43 Rn. 85.

    vgl. HessVGH, Urteil vom 17. Dezember 1985 - 9 UE 2162/85 -, juris Rn. 54; VG Trier, Gerichtsbescheid vom 3. Juli 2020 - 9 K 1129/20.TR -, juris Rn. 26; VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 10. Dezember 2019 - 8 K 6149/18 -, juris Rn. 24.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.02.2010 - 9 S 1130/08

    Feststellungsklage zur Klärung von Zweifelsfragen bei drohenden Straf- oder

    Ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis im Sinne des § 43 Abs. 1 VwGO ist mithin gegeben (vgl. zu einer ähnlichen Fallgestaltung auch Hess. VGH, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 -, NVwZ 1988, 445).
  • VG München, 21.05.2021 - M 28 E 20.1922

    Zur Einordnung einer Pyrolyseanlage nach 17. BImSchV

    Ein Kläger muss auch grundsätzlich wissen, mit welcher Werbung er seine Produkte auf den Markt bringen darf (vgl. HessVGH, U.v. 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - NVwZ 1988, 445 ff.).

    Die Antragstellerin konnte hinsichtlich des behaupteten Feststellungsinteresses somit lediglich darauf verweisen, dass sie auf gesicherte Rechtsverhältnisse angewiesen sei, um ihre Werbung und damit ihre wirtschaftlichen Dispositionen darauf einstellen zu können und dass die Unsicherheit, ob die 17. BImschV auf die o.g. Pyrolyseanlagen anwendbar ist, eine vorausschauende Planung des Vertriebs und der Werbung der von ihr hergestellten Produkte nicht zulasse (vgl. HessVGH, U.v. 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 - NVwZ 1988, 445 ff.).

  • VGH Hessen, 12.12.1991 - 6 UE 522/91

    Vorbeugende Feststellungsklage betreffend Anspruch auf Teilnahme an

    Es ist in der Rechtsprechung geklärt, daß die streitige Rechtsposition sich zu einem bestimmten, der verwaltungsgerichtlichen Feststellung zugänglichen Rechtsverhältnis verdichtet haben muß, da § 43 VwGO nur die Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Rechtsverhältnisses, nicht aber die Beantwortung einer abstrakten Rechtsfrage ermöglicht (BVerwG, Urteile vom 26. Mai 1961 - VII C 7.61 - BVerwGE 12, 261 f., 25. Mai 1962 - VII C 240.59 - BVerwGE 14, 202 f., 8. Juni 1962 - VII C 78.61 - BVerwGE 14, 235 f., 14. Mai 1963 - VII C 33.63 - BVerwGE 16, 92 f., 28. Oktober 1970 - VI C 55.68 - BVerwGE 36, 218 ff., 225, 7. Mai 1987 - 3 C 53.85 - BVerwGE 77, 207 ff., 211 = NVwZ 1988, 430; OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1964 - V A 728/63 - OVGE 20, 116 ff., 119; Beschluß vom 30. September 1966 - IV B 541/66 - OVGE 22, 284 ff., 290/291; Urteil vom 28. Oktober 1970 - III A 893/67 - OVGE 26, 96 ff. 102; Hess. VGH, Urteil vom 17. Dezember 1985 - 9 UE 2162/85 - NVwZ 1988, 445 f., jeweils m. w. N.).

    Danach verdichtet sich eine Rechtsposition oder ein allgemeiner Rechtszustand bereits dann zu einem bestimmten Rechtsverhältnis, das der verwaltungsgerichtlichen Feststellung zugänglich ist, wenn gegenüber der Verwaltung konkrete Rechte in Anspruch genommen werden, das heißt wenn die Anwendung einer Rechtsnorm auf einen bestimmten, bereits übersehbaren Sachverhalt streitig ist (BVerwG, Urteile vom 8. Juni 1962 und 14. Mai 1963, a. a. O., und vom 13. Oktober 1971 - VII C 57.66 - BVerwGE 38, 346 f., 30. Mai 1985 - 3 C 53.84 - BVerwGE 71, 318 f.; vgl. auch Hess. VGH, Urteil vom 17. Dezember 1985, a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.04.2007 - 6 S 46/05

    Rechtscharakter von Werbeprospekten - Grundpreisangabe in der Werbung

    Die Klägerin hat nach wie vor ein Interesse daran, dass im Hinblick auf die weiterhin streitigen verwaltungsrechtlichen Vorfragen im Zusammenhang mit ihrer Pflicht zur Grundpreisangabe zunächst eine (rechtskräftige) verwaltungsgerichtliche Entscheidung ergeht (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 24.02.1994, NJW 1994, 3162), welche auf die Erfolgsaussichten des mit Rücksicht auf das vorliegende Verfahren ausgesetzten Rechtsbeschwerdeverfahrens - jedenfalls hinsichtlich der Beurteilung der strafrechtlichen Schuldfrage - Einfluss haben kann; dass eine solche Entscheidung das Oberlandesgericht nicht bindet, ändert daran nichts (vgl. BVerwG, Urt. v. 13.01.1969, BVerwGE 31, 177; HessVGH, Urt. v. 17.12.1985, NVwZ 1988, 445; Clausing in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO , § 121 Rn. 41; auch Lässig, NVwZ 1988, 410 , der von einer Bindungswirkung ausgeht).
  • VG Oldenburg, 28.09.2012 - 7 A 4182/12

    Rechtsweg; Verstoß im Straßenverkehr; Verwarnung; Verweisung; Vorbeugender

    Dass die Sachnähe bei den Verwaltungsgerichten größer sei (so VGH Kassel, Urteil vom 17.12.1985 - 9 UE 2162/85 -, NVwZ 1988, 445, 446, zustimmend Lässig, NVwZ 1988, 410, 411), mag aus praktischer Sicht plausibel klingen, ist aber kein rechtliches Argument.
  • VG Schleswig, 31.01.2017 - 12 A 209/15

    Tätigkeiten als Teil des zulassungspflichtigen Fleischerhandwerks

  • VG Berlin, 12.09.2012 - 14 K 48.11

    Hähnchen-Kebab muss Biss haben

  • VG Frankfurt/Main, 24.04.2008 - 1 E 4183/07

    Zulässigkeit der Verbreitung der Medaille "Knut-Zoo Berlin" - keine Verwechslung

  • VG Köln, 31.05.2021 - 18 K 8314/18

    Verwaltungspraxis der Bundesrepublik Deutschland zur Kabotage steht im Einklang

  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.2010 - 9 S 1910/09

    Deklarierung von Räucherlachs als aufgetaut

  • VG Freiburg, 15.02.2022 - 8 K 183/21

    Leistungskontrolle nach der Fachanwaltsordnung; Onlineklausur unter

  • VG Freiburg, 24.11.2004 - 2 K 384/04

    Vorbeugende negative Feststellungsklage; zur Angabe des Grundpreises als

  • VG Freiburg, 24.11.2004 - 2 K 1825/04

    Negative vorbeugende Feststellungsklage; zur Angabe des Grundpreises in der

  • OVG Brandenburg, 09.12.1999 - 3 A 103/97

    Handlungen und Unterlassungen im Rahmen einer forstwirtschaftlichen Bodennutzung;

  • VG Karlsruhe, 11.08.2020 - 14 K 6725/19

    Recht zur Aufstellung von Geldspielgeräten

  • VG München, 27.01.2016 - M 18 K 13.3809

    Ahndung von Verstößen gegen lebensmittelhygienerechtliche Vorschriften

  • VG Koblenz, 30.06.2005 - 6 K 2503/04

    Umhüllung um Fleischerzeugnisse als Fertigverpackungen nach dem Eichgesetz.

  • VG Berlin, 14.07.2010 - 14 A 133.07

    "Putenbrust-Fleischspieß" muss aus Fleischstücken bestehen

  • VG München, 12.12.2006 - M 16 K 05.6154

    Keine Bedenken gegen "Lotto im Supermarkt" Das Verwaltungsgericht München hat in

  • OVG Berlin, 24.09.2003 - 1 B 16.03

    Feststellung, dass eine verwendete Fertigpackung nicht gegen eine bestimmte

  • VG Berlin, 20.10.2011 - 14 K 43.09

    Schweinebraten ist nicht immer Schweinebraten

  • OVG Schleswig-Holstein, 25.08.1995 - 3 L 75/94

    Kaffe; Loser Kaffee; Letztverbraucher; Packung

  • OVG Niedersachsen, 15.12.1998 - 11 L 3196/98

    Zulässigkeit; Unbrauchbarmachen von Lebensmitteln; Hackfleischerzeugnisse;

  • VGH Hessen, 09.08.1990 - 3 UE 2398/87

    Feststellung der Nichtigkeit eines Entmischungsplans

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.06.1990 - 6 A 141/89

    Berufspflichten von Kammermitgliedern; Zulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs;

  • VG Berlin, 15.12.2010 - 14 A 44.07

    Matjesfilets, nordische Art

  • VG Stuttgart, 18.08.2006 - 10 K 4317/05

    Verhältnis von einstweiligem Rechtsschutz und Bußgeldverfahren gegen Fahrschule

  • VG Gießen, 03.11.2000 - 1 G 3096/00

    Vorübergehender Verkauf von Teppichen in bereits genehmigtem Möbelmarkt keine

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.06.1996 - 7 A 11925/95
  • VG Braunschweig, 16.02.1989 - 1 A 96/88

    Beanstandung einer Werbeanzeige für Rotwein; Fehlende Angaben zu Qualitätsstufe

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