Weitere Entscheidung unten: VGH Hessen, 08.09.1986

Rechtsprechung
   BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86   

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https://dejure.org/1987,3510
BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86 (https://dejure.org/1987,3510)
BVerwG, Entscheidung vom 19.05.1987 - 9 C 272.86 (https://dejure.org/1987,3510)
BVerwG, Entscheidung vom 19. Mai 1987 - 9 C 272.86 (https://dejure.org/1987,3510)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Konkurrierende Gesetzgebung - Landesgesetz - Außerkrafttreten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1161
  • NVwZ 1988, 541 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 05.06.1984 - 9 C 9.84

    Statthaftigkeit - Sprungrevision - Asylrechtsstreitigkeiten

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    Die Sprungrevision ist auch in Asylrechtsstreitigkeiten statthaft, da ihr die besonderen Rechtsvorschriften des § 32 AsylVfG nicht entgegenstehen (vgl. Urteil vom 5. Juni 1984 - BVerwG 9 C 9.84 - BVerwGE 69, 295).

    oder ob die Ermächtigung in § 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG den Ländern auch die Handhabe bieten soll, durch Rechtsverordnung die Gebietskörperschaften zur Unterbringung von Asylbewerbern zu verpflichten (so in einem obiter-dictum Urteil vom 5. Juni 1984 - BVerwG 9 C 9.84 - BVerwGE 69, 295 ; ebenso Marx, InfAuslR 1981, 319 und wohl auch Zeh, DÖV 1982, 957 ).

  • BVerfG, 25.07.1962 - 2 BvL 4/62

    Blankettstrafgesetz

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    In Anknüpfung an den Grundsatz, daß die nachträgliche Änderung oder der nachträgliche Wegfall einer gesetzlichen Ermächtigung auf vorher aufgrund der Ermächtigung erlassene Vorschriften grundsätzlich ohne Einfluß bleibt (vgl. BVerfGE 14, 245 ; 44, 216 ), gilt vielmehr auch hier das frühere Landesgesetz grundsätzlich fort, wenn nicht der Bundesgesetzgeber zu erkennen gibt, daß mit dem Erlaß der Verordnungsermächtigung das bisher ordnungsgemäß erlassene Landesgesetz außer Kraft treten soll.
  • BVerfG, 23.03.1965 - 2 BvN 1/62

    Verordnung als Landesrecht

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    Durch den Erlaß der bundesgesetzlichen Verordnungsermächtigung an die Landesregierung wird der Landesgesetzgeber zwar gehindert, die von der Verordnungsermächtigung umfaßte Materie künftig durch (förmliches) Landesgesetz zu regeln; denn die bundesgesetzliche Regelung enthält die Entscheidung, daß nur der Verordnungsgeber des Landes jene das Bundesgesetz ergänzende Regelung soll erlassen können (vgl. BVerfGE 18, 407 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.08.1985 - A 12 S 300/84

    Kostenerstattung für Einrichtung einer Asylbewerber-Unterkunft

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    ob die Ermächtigung in § 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG, durch Rechtsverordnung die Verteilung der Asylbewerber innerhalb des Landes zu regeln, nur die den Asylbewerber verpflichtende landesinterne Verteilung umfaßt, so daß der nur die Aufnahmepflicht der Gemeinden regelnde § 1 AsylZG des Landes Baden-Württemberg ohnehin unberührt bleibt (so das angefochtene Urteil sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 1. August 1985 - A 12 S 300/84 - VBlBW 1986, 271; Gemeinschaftskommentar zum AsylVfG Rdnr. 77 zu § 22; Kloesel/Christ, Deutsches Ausländerrecht, 2. Auflage, Anm. 14 zu § 22 AsylVfG; ebenso Hess.VGH, Beschluß vom 25. September 1984 - 10 TH 1832/84 - InfAuslR 1985, 285 zum Hessischen Landesaufnahmegesetz vom 15. Oktober 1980, GVBl. S. 384, das eine dem § 1 AsylZG entsprechende Regelung enthält) -.
  • VGH Hessen, 25.09.1984 - 10 TH 1832/84

    Fehlende Ermächtigungsgrundlage für die zentrale Verteilung von Asylbewerbern in

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    ob die Ermächtigung in § 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG, durch Rechtsverordnung die Verteilung der Asylbewerber innerhalb des Landes zu regeln, nur die den Asylbewerber verpflichtende landesinterne Verteilung umfaßt, so daß der nur die Aufnahmepflicht der Gemeinden regelnde § 1 AsylZG des Landes Baden-Württemberg ohnehin unberührt bleibt (so das angefochtene Urteil sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 1. August 1985 - A 12 S 300/84 - VBlBW 1986, 271; Gemeinschaftskommentar zum AsylVfG Rdnr. 77 zu § 22; Kloesel/Christ, Deutsches Ausländerrecht, 2. Auflage, Anm. 14 zu § 22 AsylVfG; ebenso Hess.VGH, Beschluß vom 25. September 1984 - 10 TH 1832/84 - InfAuslR 1985, 285 zum Hessischen Landesaufnahmegesetz vom 15. Oktober 1980, GVBl. S. 384, das eine dem § 1 AsylZG entsprechende Regelung enthält) -.
  • BVerfG, 23.07.1963 - 1 BvR 265/62

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der unterlassenen Erhöhung von BEG-Renten

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    Denn aus der Ermächtigung zum Erlaß einer Rechtsverordnung folgt grundsätzlich keine Pflicht des Verordnungsgebers zum Tätigwerden; eine solche Verpflichtung enthält auch weder § 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG noch ergibt sie sich hier deswegen, weil die bundesrechtliche Regelung ohne den Erlaß von landesrechtlichen Rechtsverordnungen nicht praktikabel wäre (vgl. hierzu BVerfGE 16, 332 ).
  • BVerfG, 23.03.1977 - 2 BvR 812/74

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Gemeindegetränkesteuer in Bayern

    Auszug aus BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86
    In Anknüpfung an den Grundsatz, daß die nachträgliche Änderung oder der nachträgliche Wegfall einer gesetzlichen Ermächtigung auf vorher aufgrund der Ermächtigung erlassene Vorschriften grundsätzlich ohne Einfluß bleibt (vgl. BVerfGE 14, 245 ; 44, 216 ), gilt vielmehr auch hier das frühere Landesgesetz grundsätzlich fort, wenn nicht der Bundesgesetzgeber zu erkennen gibt, daß mit dem Erlaß der Verordnungsermächtigung das bisher ordnungsgemäß erlassene Landesgesetz außer Kraft treten soll.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.01.2008 - 7 A 10974/07

    Landkreise können zur Beteiligung an Personalkosten für Waldorfkindergarten

    Dies entspricht dem Grundsatz des Fortbestehens geltender Regelungen bei einem Kompetenzwechsel (vgl. dazu auch BVerwG, NJW 1988, 1161).
  • VG Trier, 10.12.2014 - 5 K 1450/14

    Anwendbarkeit der Löschwasserrückhalterichtlinie

    In Anknüpfung an den Grundsatz, dass die nachträgliche Änderung oder der nachträgliche Wegfall einer gesetzlichen Ermächtigung auf vorher aufgrund der Ermächtigung erlassene Vorschriften grundsätzlich ohne Einfluss bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1987 - 9 C 272/86 -, juris, unter Verweis auf BVerfGE 14, 245 ; 44, 216 ), ist es unschädlich, dass § 20 Abs. 5 des Wassergesetzes für das Land Rheinland-Pfalz (Landeswassergesetz - LWG -) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Januar 2004 (GVBl. S. 54), auf dessen Grundlage die Anlagenverordnung des Landes erlassen wurde, aufgrund der kompetenzverdrängenden Wirkung des § 62 WHG, der hinsichtlich des Regelungsbereichs "Verordnungsermächtigung" auch normativ abschließend ist, erloschen ist.
  • VG Sigmaringen, 23.10.2008 - 2 K 1228/06

    Bewilligung von Zuschüssen zugunsten eines eingetragenen Vereins bzgl. des

    Der Hinweis auf den Grundsatz des Fortbestehens geltender Regelungen bei einem späteren Kompetenzwechsel (vgl. dazu OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24.01.2008 - 7 A 10974/07 - unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 19.05.1987 - 9 C 272/86 -) überzeugt im Hinblick darauf nicht.
  • VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90

    Verfahren betreffend Verteilung bzw Zuweisung von Asylbewerbern - Rechtsbehelfe

    Nachdem der Bund mit § 22 Abs. 9 AsylVfG hinsichtlich der landesinternen Verteilung durch die Schaffung einer Verordnungsermächtigung zugunsten der jeweiligen Landesregierung von seinem Recht zur konkurrierenden Gesetzgebung nach Artikeln 72, 74 Nr. 4 Grundgesetz Gebrauch gemacht hat, handelt es sich bei Streitigkeiten um die Verteilung und Zuweisung von Asylbewerbern generell um solche nach dem Asylverfahrensgesetz, auch wenn das vor diesem Gesetz in Kraft getretene Landesaufnahmegesetz fortgilt (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1987 - 9 C 272/86 -, NJW 1988, 1161; ferner Hess.VGH, Beschluß vom 25. September 1985 - 10 TH 1562/85 -, EZAR 228 Nr. 5) und eine gemäß § 22 Abs. 9 Sätze 2 und 3 AsylVfG mögliche Verordnungsregelung entbehrlich macht, soweit nicht die Landesregierung bereits mit der Verordnung vom 7. Februar 1985 (GVB1. I S. 45) von der Ermächtigung aus § ' 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG Gebrauch gemacht hat.
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 08.09.1986 - 3 OE 57/83   

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https://dejure.org/1986,1758
VGH Hessen, 08.09.1986 - 3 OE 57/83 (https://dejure.org/1986,1758)
VGH Hessen, Entscheidung vom 08.09.1986 - 3 OE 57/83 (https://dejure.org/1986,1758)
VGH Hessen, Entscheidung vom 08. September 1986 - 3 OE 57/83 (https://dejure.org/1986,1758)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BBauG § 8 Abs. 2 S. 1; BBauG § 155b Abs. 1 Nr. 6
    Bauleitplanung: Festsetzung eines Gebiets als Weinbaufläche im Flächennutzungsplan und als Wohnfläche im Bebauungsplan, "Entwickeln"

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1988, 541
 
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Wird zitiert von ... (13)

  • BVerwG, 26.02.1999 - 4 CN 6.98

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Verkehrsimmissionen; Bebauungsplan; Entwicklung

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im großen und ganzen" behalten oder verloren hat (in diesem Sinne insbesondere die Entscheidungen des VGH Kassel, UPR 1989, 394; NVwZ 1988, 541; BRS 47, 62; vgl. ferner Bielenberg in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Rn. 24 zu § 214; Gaentzsch, BauGB, 1991, Rn. 12 zu § 214; Lemmel in: Berliner Kommentar, 2. Aufl. 1995, Rn. 33 zu § 214 BauGB; Battis in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 6. Aufl. 1998, Rn. 11 zu § 214).
  • VGH Hessen, 13.10.2016 - 4 C 962/15

    Baurechts - Bebauungsplan Nr. 1/14 "Nördlich der Albert-Schweitzer-Straße Teil A

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im Großen und Ganzen" behalten oder verloren hat (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - 4 CN 6.98 -, UPR 1999, 271 = DÖV 1999, 733; Hessischer VGH, Urteile vom 8. September 1986 - 3 OE 57/83 -, NVwZ 1988, 541 [VGH Hessen 08.09.1986 - 3 OE 57/83] und vom 4. Juni 1987 - 3 OE 36/83 -, BRS 47 Nr. 20; Beschluss vom 24. Januar 1989 - IV N 8/82 -, UPR 1989, 394; Urteile vom 6. November 2000 - 9 N 2265/99 -, HSGZ 2001, 441, und 22. April 2010 - 4 C 306/09.N -, juris).
  • VGH Hessen, 02.12.2002 - 9 N 3208/98

    Abwägungsfehlerhafte Ausgleichsmaßnahmen wegen fehlender Realisierungsmöglichkeit

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im großen und ganzen" behalten oder verloren hat (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 CN 6.98 -, UPR 1999, 271 = DÖV 1999, 733; Hess. VGH, Urteil vom 8. September 1986 - 3 OE 57/83 -, NVwZ 1988, 541; Urteil vom 4. Juni 1987 - 3 OE 36/83 -, BRS 47 Nr. 20; Beschluss vom 24. Januar 1989 - IV N 8/82 -, UPR 1989, 394, Urteil vom 6 November 2000 - 2265/99 -, HSGZ 2001, 441).
  • VGH Hessen, 12.07.2004 - 9 N 69/03

    Bebauungsplan - Rechtsschutzinteresse wegen Festsetzung nicht bebaubarer Flächen;

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im großen und ganzen" behalten oder verloren hat (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - 4 CN 6.98 -, UPR 1999, 271 = DÖV 1999, 733; Hess. VGH, Urteil vom 8. September 1986 - 3 OE 57/83 -, NVwZ 1988, 541; Urteil vom 4. Juni 1987 - 3 OE 36/83 -, BRS 47 Nr. 20; Beschluss vom 24. Januar 1989 - IV N 8/82 -, UPR 1989, 394 ).
  • VG Karlsruhe, 21.02.2024 - 2 K 1554/23
    Das Gericht geht davon aus, dass die geordnete städtebauliche Entwicklung des maßgeblichen Ortsteils ... nicht beeinträchtigt worden ist, sondern der Flächennutzungsplan seine Steuerungsfunktion zweifellos noch "im Großen und Ganzen" erfüllen kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.02.1999 - 4 CN 6.98 -, NVwZ 2000, 197 - juris Rn. 21; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.06.2021 - 8 S 949/19 -, BauR 2021, 1767 - juris Rn. 126; Urt. v. 07.04.2022 - 8 S 847/21 -, VBlBW 2022, 506 - juris Rn. 59; Hessischer VGH, Urt. v. 08.09.1986 - 3 OE 57/83 -, NVwZ 1988, 541; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand August 2023, § 214 Rn. 111).
  • VGH Hessen, 06.11.2000 - 9 N 2265/99

    Genehmigung von Bebauungsplänen - Nichtdurchführung des Anzeigeverfahrens;

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im großen und ganzen" behalten oder verloren hat (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - 4 CN 6.98 -, UPR 1999, 271 = DÖV 1999, 733; Hess. VGH, Urteil vom 8. September 1986 - 3 OE 57/83 -, NVwZ 1988, 541; Urteil vom 4. Juni 1987 - 3 OE 36/83 -, BRS 47 Nr. 20; Beschluss vom 24. Januar 1989 - IV N 8/82 -, UPR 1989, 394 ).
  • VGH Hessen, 04.06.1987 - 3 OE 36/83

    Heilung der Abweichung von der Grundkonzeption eines Flächennutzungsplans

    Zwar ist mit dem Begriff des Entwickelns eine gewisse Gestaltungsfreiheit der Gemeinde verbunden, die es ihr sogar ermöglicht, über ein Ausfüllen des Vorgeplanten hinaus in dessen Rahmen eigenständig zu planen, ja sogar in einem gewissen Maß von den Darstellungen des Flächennutzungsplans abzu weichen (BVerwG, U. v. 28.Februar 1975 a.a.O.; U. des Senats vom 8. September 1986 - 3 OE 57/83 -).Der Spielraum der Gemeinde bei der Ausgestaltung des Bebauungsplans findet jedoch dort seine Schranken, wo die Grundkonzeption des Flächennutzungsplans angetastet wird.

    Für die Beantwortung der Frage, wann die Grundkonzeption des Flächennutzungsplans verletzt, gleichwohl die geordnete städtebauliche Entwicklung nicht beeinträchtigt ist, muß darauf abgestellt werden, ob der über den Bereich des Bebauungsplans hinausgehende Raum und die übergeordneten Darstellungen des Flächennutzungsplans tangiert sind (U. des Senats vom 8. September 1986, a.a.O.; OVG Bremen, U. v. 10. März 1981 OVG 1 T 8/80 - VRspr.

  • VGH Baden-Württemberg, 02.02.2001 - 3 S 1000/99

    Beachtung des Entwicklungsgebotes; Untersagung bestimmter Handlungen im

    Maßgeblich ist, ob der Flächennutzungsplan seine Bedeutung als kommunales Steuerungsinstrument der städtebaulichen Entwicklung "im großen und ganzen" behalten oder verloren hat (in diesem Sinne insbesondere die Entscheidungen des VGH Kassel, UPR 1989, 394; NVwZ 1988, 541; BRS 47, 62; vgl. ferner Bielenberg in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Rn. 24 zu § 214; Gaentzsch, BauGB, 1991, Rn. 12 zu § 214; Lemmel in: Berliner Kommentar, 2. Aufl. 1995, RdNr. 33 zu § 214 BauGB; Battis in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 6. Aufl. 1998, RdNr. 11 zu § 214).
  • VGH Hessen, 22.09.1988 - 3 N 696/85

    Bebauungsplan; zur Verletzung des Entwicklungsgebots und Abwägungsmängel

    Der Rechtsbegriff "Entwickeln" läßt es nicht nur zu, das grobe Raster des Flächennutzungsplans mit genaueren Festsetzungen auszufüllen, sondern er gewährleistet die gestalterische Freiheit, über ein Ausfüllen des Vorgeplanten hinaus in dessen Rahmen eigenständig zu planen (BVerwG, Urteil vom 28.02.1975 - IV C 74.72 - BRS 29 Nr. 8; Hess. VGH, Urteil vom 08.09.1986 - 3 OE 57/83 - UPR 1987, 440).

    Abweichungen des Bebauungsplans vom Flächennutzungsplan in dieser Größenordnung haben keine Auswirkungen auf einen größeren Raum oder gar das gesamte Gemeindegebiet (vgl. zu einem ähnlich gelagerten Fall, Hess. VGH, Urteil vom 08.09.1986, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 27.07.1988 - 3 UE 1870/84

    Verhältnis Bebauungsplan, entgegenstehende Landschaftsschutzverordnung

    Diese Gestaltungsfreiheit ermöglicht es ihr grundsätzlich, über ein Ausfüllen des Vorgeplanten hinaus in dessen Rahmen eigenständig zu planen, ja sogar in einem gewissen Maß von den Darstellungen des Flächennutzungsplans abzuweichen (BVerwG, U. v. 28.02.1975 - IV C 74.72 -, BRS 2, 9 Nr. 8; Hess. VGH, U. v. 08.08.1986 - 3 OE 57/83 -.
  • VGH Hessen, 24.01.1989 - IV N 8/82

    Mitwirkung eines Ausgeschlossenen beim Bebauungsplanbeschluß - Entwicklungsgebot

  • VGH Hessen, 25.07.1990 - 3 UE 100/86

    Zur Versagung der Genehmigung eines Bebauungsplans

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.1994 - 3 S 2254/92

    Umdeutung einer rechtswidrigen Genehmigung eines vorzeitigen Bebauungsplans in

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