Rechtsprechung
   BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,598
BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88 (https://dejure.org/1988,598)
BVerwG, Entscheidung vom 13.09.1988 - 1 B 22.88 (https://dejure.org/1988,598)
BVerwG, Entscheidung vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 (https://dejure.org/1988,598)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,598) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Mündliche Verhandlung - Aktenbeiziehung - Subunternehmer - Arbeitnehmer - Ausländer - Verdeckte Beschäftigung - Unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1989, 67
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 18.09.1985 - 2 C 30.84

    Beamtenrecht - Arglistige Täuschung - Rücknahme der Ernennung

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Es darf die Feststellung entscheidungserheblicher Tatsachen auf den Inhalt beigezogener und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachter Akten stützen (vgl. § 87 VwGO in Verbindung mit § 273 Abs. 4 Satz 1 ZPO, § 99 Abs. 1 VwGO; Beschlüsse vom 10. September 1979 - BVerwG 3 CB 117.79 - Buchholz 418.00 Nr. 38; vom 3. September 1980 - BVerwG 2 B 63.79 - a.a.O.; Urteile vom 18. Juli 1967 - BVerwG 2 C 26.65 - Buchholz 310 § 173 VwGO Anhang: § 161 ZPO Nr. 3; vom 18. September 1985 - BVerwG 2 C 30.84 - Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 28).

    Insofern findet die Verwertung im Wege des Urkundenbeweises bei förmlich beantragter Zeugenvernehmung ihre Grenze (Beschluß vom 10. September 1979 - BVerwG 3 CB 117.79 - a.a.O.; Urteil vom 18. September 1985 - BVerwG 2 C 30.84 - a.a.O.; vgl. für den Zivilprozeß z.B. BGH, WM 1970, 408 ; VersR 1974, 1030; BAG, NJW 1968, 957; Leipold, in: Stein-Jonas, ZPO, 20. Aufl., § 284 Rdnr. 38).

  • BVerwG, 13.11.1979 - 1 C 31.78

    Haftung des Arbeitgebers für Abschiebungskosten - Haftung für Abschiebungskosten

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Das Verschulden muß sich auch auf das Tatbestandsmerkmal des Beschäftigens (BVerwGE 59, 117 [BVerwG 13.11.1979 - 1 C 31/78]) und, wie sich nach dieser Rechtsprechung von selbst versteht, seit der Neufassung des § 24 Abs. 6 a AuslG durch das Gesetz vom 25. Juni 1975 (BGBl. I S. 1542) darauf beziehen, daß der Ausländer eine erforderliche Arbeitserlaubnis nicht besitzt.

    Eine andere Beurteilung kommt allerdings in Betracht, wenn in Wahrheit eine (verdeckte) Beschäftigung durch den "Hauptunternehmer" oder eine unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung (vgl. dazu BVerwGE 59, 117 [BVerwG 13.11.1979 - 1 C 31/78]) vorliegt.

  • BVerwG, 03.09.1980 - 2 B 63.79

    Schadenersatzklage eines Dienstherrn gegen einen Beamten - Bindungswirkung von

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Es bestimmt daher grundsätzlich den Umfang der Beweisaufnahme und die Art der Beweismittel nach seinem Ermessen (vgl. z.B. Beschluß vom 3. September 1980 - BVerwG 2 B 63.79 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 130).

    Es darf die Feststellung entscheidungserheblicher Tatsachen auf den Inhalt beigezogener und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachter Akten stützen (vgl. § 87 VwGO in Verbindung mit § 273 Abs. 4 Satz 1 ZPO, § 99 Abs. 1 VwGO; Beschlüsse vom 10. September 1979 - BVerwG 3 CB 117.79 - Buchholz 418.00 Nr. 38; vom 3. September 1980 - BVerwG 2 B 63.79 - a.a.O.; Urteile vom 18. Juli 1967 - BVerwG 2 C 26.65 - Buchholz 310 § 173 VwGO Anhang: § 161 ZPO Nr. 3; vom 18. September 1985 - BVerwG 2 C 30.84 - Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 28).

  • BVerwG, 10.09.1979 - 3 CB 117.79

    Zulässigkeit der Verwertung von Zeugenaussagen in einem früheren Verfahren durch

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Es darf die Feststellung entscheidungserheblicher Tatsachen auf den Inhalt beigezogener und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachter Akten stützen (vgl. § 87 VwGO in Verbindung mit § 273 Abs. 4 Satz 1 ZPO, § 99 Abs. 1 VwGO; Beschlüsse vom 10. September 1979 - BVerwG 3 CB 117.79 - Buchholz 418.00 Nr. 38; vom 3. September 1980 - BVerwG 2 B 63.79 - a.a.O.; Urteile vom 18. Juli 1967 - BVerwG 2 C 26.65 - Buchholz 310 § 173 VwGO Anhang: § 161 ZPO Nr. 3; vom 18. September 1985 - BVerwG 2 C 30.84 - Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 28).

    Insofern findet die Verwertung im Wege des Urkundenbeweises bei förmlich beantragter Zeugenvernehmung ihre Grenze (Beschluß vom 10. September 1979 - BVerwG 3 CB 117.79 - a.a.O.; Urteil vom 18. September 1985 - BVerwG 2 C 30.84 - a.a.O.; vgl. für den Zivilprozeß z.B. BGH, WM 1970, 408 ; VersR 1974, 1030; BAG, NJW 1968, 957; Leipold, in: Stein-Jonas, ZPO, 20. Aufl., § 284 Rdnr. 38).

  • BVerwG, 23.10.1979 - 1 C 48.75

    Erstattung der Abschiebungskosten durch den Arbeitgeber - Vereinbarkeit von § 24

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Sie greift nur ein, wenn der Arbeitgeber wußte oder bei Beachtung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt hätte wissen können, daß der Ausländer zur unverzüglichen Ausreise verpflichtet ist (BVerwGE 59, 13 [BVerwG 23.10.1979 - 1 C 48/75]).

    Der Arbeitgeber hat demnach zu prüfen, ob der Ausländer, den er beschäftigen will, zum Aufenthalt und zur Aufnahme einer Beschäftigung befugt ist, was ihm der Ausländer regelmäßig durch Urkunden nachweisen kann (BVerwGE 59, 13 [BVerwG 23.10.1979 - 1 C 48/75]; Beschluß vom 22. Juli 1987 - BVerwG 1 B 170.86 - NVwZ 1987, 1086 [BVerwG 22.07.1987 - 1 B 170/86]).

  • BVerwG, 22.07.1987 - 1 B 170.86

    Ausländer - Abschiebungskosten - Arbeitgeber

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Der Arbeitgeber hat demnach zu prüfen, ob der Ausländer, den er beschäftigen will, zum Aufenthalt und zur Aufnahme einer Beschäftigung befugt ist, was ihm der Ausländer regelmäßig durch Urkunden nachweisen kann (BVerwGE 59, 13 [BVerwG 23.10.1979 - 1 C 48/75]; Beschluß vom 22. Juli 1987 - BVerwG 1 B 170.86 - NVwZ 1987, 1086 [BVerwG 22.07.1987 - 1 B 170/86]).
  • BVerwG, 03.11.1987 - 1 C 37.84

    Arbeitgeber - Kostentragungslast - Arbeitnehmer - Arbeitserlaubnis - Prostitution

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Die Kostenpflicht trifft nur denjenigen, der den abgeschobenen Ausländer "beschäftigt" hat, was freilich nach den tatsächlichen Verhältnissen zu beurteilen ist (BVerwGE 78, 231 [BVerwG 03.11.1987 - 1 C 37/84]).
  • BVerwG, 08.05.1984 - 9 C 141.83

    Sachverhaltsaufklärung von Amts wegen - Mitwirkungspflicht - Asylbewerber -

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Dazu hätte Anlaß bestanden, wenn erkennbar geworden wäre, daß die Klägerin - etwa aufgrund einer irrigen Rechtsauffassung - einen der Wahrnehmung ihrer Rechte dienlichen Sachvortrag unterlassen haben könnte (vgl. z.B. Urteil vom 8. Mai 1984 - BVerwG 9 C 141.83 - Buchholz 310 § 86 Abs. 3 VwGO Nr. 35) oder wenn ihr Vortrag Unklarheiten aufgewiesen hätte.
  • BVerwG, 26.04.1988 - 1 B 46.88

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Rüge der nicht

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts verletzt ein Gericht seine Pflicht zur erschöpfenden Aufklärung des Sachverhalts grundsätzlich nicht, wenn es von einer Beweiserhebung absieht, die wie hier eine durch einen Rechtsanwalt vertretene Partei nicht ausdrücklich beantragt hat (vgl. z.B. Beschluß vom 10. Februar 1978 - BVerwG 1 B 13.78 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 8); die Rüge mangelnder Sachaufklärung kann nicht dazu dienen, Beweisanträge zu ersetzen, die der Beteiligte zumutbarerweise stellen konnte, aber zu stellen unterlassen hat (vgl. z.B. Beschlüsse vom 2. November 1978 - BVerwG 3 B 6.78 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 116; vom 26. April 1988 - BVerwG 1 B 46.88 - m.w.N.).
  • BSG, 08.11.1965 - 10 RV 498/65

    Beweiswürdigung - Beweisverwertung - Zeugenaussage - Aussageniederschrift -

    Auszug aus BVerwG, 13.09.1988 - 1 B 22.88
    Der Widerspruch eines Beteiligten gegen die Verwertung des Inhalts beigezogener Akten allein hindert aber nicht dessen Berücksichtigung im Wege des Urkundenbeweises, denn dieser setzt die Zustimmung der Beteiligten nicht voraus (vgl. BSG, NJW 1966, 270 [BSG 08.11.1965 - 10 RV 498/65]).
  • BVerwG, 01.07.1987 - 1 C 25.85

    Gewerberecht - Höhere Bildung - Unterrichtswesen

  • BGH, 11.06.1974 - VI ZR 37/73

    Beweisführung bei Schädigung durch Steinschlag; Pflichten eines Kraftfahrers in

  • BVerwG, 10.02.1978 - 1 B 13.78

    Ausländerbehörde - Ausländischer Student - Entwicklungsland - Verlängerung der

  • BVerwG, 23.10.1979 - 1 C 39.78

    Heranziehung des Arbeitgebers zur Erstattung der durch die Abschiebung eines

  • BVerwG, 30.08.1982 - 9 C 1.81

    Terminsänderung - Verweigerung - Rechtliches Gehör

  • BAG, 18.01.1968 - 5 AZR 207/67

    Unselbständige Anschlußberufung - Nachträgliche Begründung - Wiederholung der

  • BVerwG, 02.11.1978 - 3 B 6.78

    Ersatz eines Vertreibungsschadens - Schaden an Grundvermögen und

  • BVerwG, 18.07.1967 - II C 26.65

    Tonbandaufnahme einer Zeugenvernehmung - Beförderung eines Offiziers zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2009 - 1 A 2084/07

    Zulässigkeit einer fristlosen Entlassung eines Soldaten wegen des Konsums von

    vgl. Rudisile, a.a.O., § 96 Rn. 47, 46; Böhm, Die Verwertung mittelbarer Beweismittel im Verwaltungsgerichtsprozess, NVwZ 1996, 427 ff. (429 f.); BVerwG, Beschluss vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 -, NVwZ 1989, 67.

    - so wohl BVerwG, Beschluss vom 25. August 2008 - 2 B 18.08 -, juris, dort Rn. 13; nur scheinbar in diese Richtung hingegen BVerwG, Beschluss vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 -, a.a.O., in juris Rn. 8, 16, wonach Protokolle über Zeugenaussagen gegen den Widerspruch eines Beteiligten wegen des Grundsatzes der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme zwar nicht als Zeugenbeweis, wohl aber als Urkundsbeweis berücksichtigt werden dürfen -, wenn ein Antrag auf Erhebung eines direkten Beweismittels, insbesondere auf Zeugenvernehmung gestellt sei oder wenn sich sonst dem Gericht eine Beweiserhebung aufdrängen müsse.

    - so BVerwG, Beschlüsse vom 10. September 1979 - 3 CB 117.79 -, a.a.O., und vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 -, a.a.O. sowie Urteil vom 28. November 1991 - 3 C 37.89 -, juris -, ist nicht nur den bereits dargelegten grundsätzlichen Einwänden ausgesetzt, sondern auch noch aus einem zusätzlichen Grund abzulehnen.

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 22. Februar 1988 - 7 B 28.88 -, NVwZ 1988, 1019, und vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 -, a.a.O.

  • BVerwG, 14.11.2007 - 10 B 47.07

    Afghanistan, Revisionsverfahren, grundsätzliche Bedeutung, Abschiebungshindernis,

    Die Feststellung von Tatsachen darf allerdings insoweit nicht allein auf beigezogene Vernehmungsprotokolle gestützt werden, wenn eine Zeugenvernehmung von einem Beteiligten ausdrücklich beantragt wird oder sich aus anderen Gründen dem Gericht aufdrängen muss (vgl. Beschlüsse vom 13. September 1988 BVerwG 1 B 22.88 Buchholz 402.24 § 24 AuslG Nr. 12 und vom 22. November 1991 BVerwG 1 B 142.91 Buchholz 310 § 96 VwGO Nr. 37).
  • BSG, 21.10.1998 - B 9 VG 6/97 R

    Gewaltopferentschädigung - Ausschluß - Tatbeitrag - Mitverursachung -

    Gegen den Widerspruch eines Beteiligten dürfen allerdings Aussagen in anderen Verfahren nicht als Zeugenbeweis berücksichtigt werden, weil das gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 117 SGG) verstieße (BSG NJW 1966, 207 f; BSG SozR 1500 § 117 Nr. 3; BVerwG NVwZ 1989, 67 f; BFHE 104, 409).
  • VG Stuttgart, 22.03.2007 - 1 K 4220/04

    Nichtzulassung eines Fernsehprogramms u.a. wegen Missachtung der Auflage zur

    Es darf seine Entscheidung daher grundsätzlich auf den Inhalt beigezogener und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachter Akten stützen oder auch Vernehmungsprotokolle über Bekundungen von Zeugen in anderen Verfahren zum Zwecke des Beweises verwerten (vgl. BVerwG, Beschlüsse v. 29.10.1998, Buchholz 310 § 96 VwGO Nr. 42; v. 13.09.1988, NVwZ 1989, 67; v. 14.12.1987 - BVerwG 3 CB 7.85 - und v. 10.09.1979, Buchholz 310 § 132 VwGO Nr. 182).

    Auf eine urkundenbeweisliche Verwertung der Niederschrift einer Zeugenaussage in einem anderen Verfahren darf sich das Tatsachengericht allerdings dann nicht beschränken, wenn ein Beteiligter die Vernehmung des Zeugen ausdrücklich beantragt hat oder sich dem Gericht die Vernehmung selbst hätte aufdrängen müssen (vgl. BVerwG, Beschlüsse v. 29.10.1998, Buchholz 310 § 96 VwGO Nr. 42; v. 09.12.1998, Buchholz 232 § 12 BBG Nr. 21; v. 19.11.1996 - 2 B 47/96 - v. 28.11.1991 - 3 C 37/89 - v. 22.11.1991, NJW 1992, 1186; v. 13.09.1988, NVwZ 1989, 67).

    Insofern findet die Verwertung im Wege des Urkundenbeweises bei förmlich beantragter Zeugenvernehmung ihre Grenze (vgl. BVerwG, Beschluss v. 29.10.1998, Buchholz 310 § 96 VwGO Nr. 42; Beschluss v. 13.09.1988, NVwZ 1989, 67; Beschluss v. 22.11.1991, NJW 1992, 1186).

  • BVerwG, 19.11.1996 - 2 B 47.96

    Gerichtsverfassungsrecht - Ausschließung der Öffentlichkeit wegen

    Es darf die Feststellung entscheidungserheblicher Tatsachen auf den Inhalt beigezogener und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachter Akten stützen (vgl. § 87 Abs. 1 Nr. 4, § 99 Abs. 1 VwGO; BVerwG, Beschluß vom 13. September 1988 - BVerwG 1 B 22.88 - m.w.N.).

    Der Widerspruch eines Beteiligten gegen die Verwertung des Inhalts beigezogener Akten allein hindert aber nicht dessen Berücksichtigung im Wege des Urkundenbeweises, denn dieser setzt die Zustimmung der Beteiligten nicht voraus (vgl. Beschluß vom 13. September 1988 - BVerwG 1 B 22.88 - ).

    Insofern findet die Verwertung im Wege des Urkundenbeweises bei förmlich beantragter Zeugenvernehmung ihre Grenze (vgl. Beschluß vom 13. September 1988 - BVerwG 1 B 22.88 - m.w.N. und vom 22. November 1991 - BVerwG 1 B 142.91 - <NJW 1992 S. 1186>).

  • VGH Bayern, 26.01.2016 - 8 ZB 15.470

    Luftsicherheitsrechtliche und persönlich Unzuverlässigkeit eines Piloten

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dürfen Verwaltungsbehörden und Verwaltungsgerichte den Sachverhalt, der in einem rechtskräftigen strafgerichtlichen Urteil festgestellt wurde, ihren Entscheidungen ohne weitere Ermittlungen zugrunde legen, soweit nicht gewichtige Anhaltspunkte für dessen Unrichtigkeit sprechen (BVerwG, B. v. 28.9.1981 - 7 B 188.81 - Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 60 m. w. N.; B. v. 13.9.1988 - 1 B 22.88 - Buchholz 402.24 § 24 AuslG Nr. 12; B. v. 21.7.2008 - 3 B 12.08 - NVwZ 2009, 398/399 m. w. N.; BayVGH, B. v.24.9.2015 - 22 ZB 15.1722 - juris Rn. 10 m. w. N.; Kopp/Schenke, VwGO, 21. Aufl. 2015, § 86 Rn. 5 m. w. N.; Geiger in Eyermann, VwGO, 14. Auf.
  • BVerwG, 27.01.2006 - 5 B 98.05

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage; Beschränkung eines Rechtsmittels

    Die Beschwerde meint, das Berufungsurteil weiche "von der Entscheidung des BVerwG vom 13.08.1988 ( NVwZ 1989, 67) ab" (gemeint ist der Beschluss vom 13. September 1988 BVerwG 1 B 22.88 ), in dem das Bundesverwaltungsgericht die rechtlichen Voraussetzungen aufgezeigt hat, unter denen der Inhalt beigezogener Akten auch gegen den Widerspruch eines Beteiligten im Wege des Urkundenbeweises berücksichtigt werden darf.

    Daher liegt auch der weitere Umstand nicht vor, der nach den im Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. September 1988 (a.a.O.) aufgezeigten Grundsätzen das Berufungsgericht daran hätte hindern müssen, die Feststellungen, die in dem im Strafverfahren ergangenen Berufungsurteil getroffen waren und zur Verurteilung des Klägers u.a. wegen Betrugs zu Lasten des Sozialhilfeträgers geführt hatten, ohne weitere Beweiserhebung zu verwerten.

  • BVerwG, 29.04.2004 - 7 B 85.03

    Verfassungsmäßigkeit des§ 3 Abs. 1 S. 1 Vermögensgesetz (VermG); Rückerstattung

    Dem Gericht ist es deshalb grundsätzlich nicht verwehrt, in beigezogenen Akten enthaltene schriftliche Zeugenaussagen oder schriftliche Erklärungen des Zeugen im Wege des Urkundenbeweises zu verwerten (vgl. Beschluss vom 18. Juli 1997 BVerwG 5 B 156.96 Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 281 m.w.N.; Beschluss vom 13. September 1988 BVerwG 1 B 22.88 Buchholz 402.24 § 24 AuslG Nr. 12 S. 16 f.).

    Die Befugnis, den Inhalt beigezogener Akten oder schriftliche Erklärungen eines Zeugen im Wege des Urkundenbeweises zu verwerten, findet allerdings dann ihre Grenze, wenn ein Beteiligter eine weitere Beweiserhebung, etwa die Vernehmung des Zeugen, ausdrücklich beantragt hat oder sich sonst dem Gericht eine weitere Beweiserhebung aufdrängen musste (vgl. Beschlüsse vom 18. Juli 1997 und vom 13. September 1988 a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 643/10

    Anforderungen an die für den Betrieb eines rettungsrechtlichen Unternehmens

    vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 13. September 1988 - 1 B 22.88 -, NVwZ 1989, 319 = juris, m. w. N.
  • BVerwG, 27.01.2006 - 5 PKH 44.05

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage - Beschränkung eines Rechtsmittels

    Die Beschwerde meint, das Berufungsurteil weiche "von der Entscheidung des BVerwG vom 13.08.1988 (... NVwZ 1989, 67) ab" (gemeint ist der Beschluss vom 13. September 1988 - BVerwG 1 B 22.88 - <NVwZ 1989, 67 = Buchholz 402.24 § 24 AuslG Nr. 12>), in dem das Bundesverwaltungsgericht die rechtlichen Voraussetzungen aufgezeigt hat, unter denen der Inhalt beigezogener Akten auch gegen den Widerspruch eines Beteiligten im Wege des Urkundenbeweises berücksichtigt werden darf.

    Daher liegt auch der weitere Umstand nicht vor, der nach den im Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. September 1988 (a.a.O.) aufgezeigten Grundsätzen das Berufungsgericht daran hätte hindern müssen, die Feststellungen, die in dem im Strafverfahren ergangenen Berufungsurteil getroffen waren und zur Verurteilung des Klägers u.a. wegen Betrugs zu Lasten des Sozialhilfeträgers geführt hatten, ohne weitere Beweiserhebung zu verwerten.

  • BVerwG, 28.11.1991 - 3 C 37.89

    Feststellung eines Schadens am Betriebsvermögen wegen des Verlustes eines

  • VGH Hessen, 14.01.1992 - 7 UE 2546/84

    Heranziehung eines Arbeitgebers zu den Kosten einer Abschiebung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.08.2019 - 3 L 216/18

    Rücknahme eines Zuwendungsbescheides wegen arglistiger Täuschung über die Höhe

  • BVerwG, 22.11.1991 - 1 B 142.91

    Umfang der Zulässigkeit der Verwertung beigezogener Akten im Wege des

  • BVerwG, 18.08.2009 - 8 B 60.09

    Gleichwertigkeit eines in Großbritannien erworbenen Abschlusses "Master of

  • BVerwG, 18.07.1997 - 5 B 156.96

    Verwaltungsprozeßrecht - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei überlanger

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 867/10

    Abgrenzung zwischen sog. Inhaltsbestimmungen und Nebenbestimmungen i.R.e.

  • VG Arnsberg, 17.12.2018 - 2 K 8715/17
  • VGH Bayern, 12.02.2018 - 11 ZB 18.30008

    Auskünfte des Auswärtigen Amts sind keine untauglichen oder unzuverlässigen

  • VGH Bayern, 22.09.2003 - 20 ZB 03.1166

    Abfallrecht, Ablagerung außerhalb einer Deponie, Verhaltensverantwortlichkeit,

  • VGH Hessen, 13.03.1990 - 12 TG 689/90

    Erlaubnis zum vorübergehenden Verlassen des Aufenthaltsorts - Teilnahme eines

  • BVerwG, 15.12.2021 - 1 WNB 5.21

    Begründete Nichtzulassungsbeschwerde, Verfahrensfehler

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 666/10

    Anforderungen an die erforderliche Zuverlässigkeit für den Betrieb eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 653/10

    Anforderungen an die erforderliche Zuverlässigkeit für den Betrieb eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 661/10

    Genehmigung zur Notfallrettung bei zahlreichen Verstößen gegen rettungsrechtliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 660/10

    Anforderungen an die erforderliche Zuverlässigkeit für den Betrieb eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.2005 - 15 A 2267/05

    Möglichkeit der Äußerung zu allen entscheidungserheblichen Tatsachen i.R.d.

  • VG München, 01.08.2018 - M 9 K 18.2949

    Zweckentfremdete Nutzung einer Wohnung durch Fremdenbeherbergung -

  • VGH Bayern, 24.03.2016 - 1 ZB 13.760

    Beseitigungsanordnung für Einzäunung eines Fischteichs - Bestandsschutz

  • VG München, 14.11.2019 - M 24 K 19.2684

    Erfolglose Verpflichtungsklage auf erneute Feststellung der persönlichen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.2005 - 15 A 2269/05
  • VGH Bayern, 22.09.2003 - 20 ZB 03.1352

    Abfallrecht, Ablagerung außerhalb einer Deponie, Verhaltensverantwortlichkeit,

  • BVerwG, 31.05.1990 - 3 B 105.89

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche

  • OVG Saarland, 29.10.2004 - 1 Q 9/04

    Widerruf einer ärztlichen Approbation; Vorliegen eines erheblichen

  • BVerwG, 06.02.1995 - 1 B 17.95

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache in der

  • BVerwG, 10.07.1989 - 1 B 87.89

    Erlangen der deutschen Staatsbürgerschaft auf Grund des Dienstes in der deutschen

  • VGH Bayern, 25.10.2016 - 1 ZB 14.1015

    Erhaltung und Instandhaltung eines Baudenkmals - Kostenfolgen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2003 - 17 A 2600/02

    Ausgestaltung der Tragung der Abschiebungskosten für eine abgeschobene ungarische

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.1997 - 18 B 3365/95

    Rechtmäßigkeit der Erstattung von Kosten für eine Abschiebung ; Ausübung einer

  • BVerwG, 19.11.1992 - 4 B 197.92

    Wirksamkeit und Beendigung der Widmung einer Ortsstraße - Rechtsinstitut der

  • BVerwG, 19.11.1992 - 4 B 198.92

    Wirksamkeit und Beendigung der Widmung einer Ortsstrasse - Rechtsinstitut der

  • BVerwG, 28.12.1990 - 1 B 34.90

    Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision gestützt auf die Grundsatzrüge wie

  • BVerwG, 24.10.1990 - 1 B 150.90

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Verletzung des

  • VG München, 17.03.2022 - M 24 K 21.3834

    Luftsicherheitsrechtliche Zuverlässigkeit

  • VG München, 24.01.2022 - M 24 K 21.3578

    Abgewiesene Klage, Luftsicherheitsrechtliche Zuverlässigkeit, Antrag auf erneute

  • VG Hamburg, 18.05.2011 - 15 K 2446/10

    Zur Haftung des Arbeitgebers für die Abschiebung eines ausländischen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht