Rechtsprechung
BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.89 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Grundstücksbezogenheit des Baurechts - Keine Klagemöglichkeit für Ehegatten
Papierfundstellen
- NJW 1991, 2306 (Ls.)
- NVwZ 1991, 56
- NVwZ 1991, 566
- DÖV 1990, 1061
Wird zitiert von ... (24)
- BVerwG, 01.09.1997 - 4 A 36.96
Verwaltungsprozeßrecht - Klagebefugnis bei Inanspruchnahme eines Pachtgrundstücks …
Soweit der Senat in den Urteilen vom 4. März 1983 - BVerwG 4 C 74.80 - (Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 53) und vom 16. September 1993 - BVerwG 4 C 9.91 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 94) sowie im Beschluß vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - (Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 99) die Auffassung vertreten hat, daß Rechtspositionen, die nicht wenigstens in vergleichbarer Weise wie das Eigentum ein Recht an einem Grundstück verleihen, kein eigenständiges Klagerecht gegen einen fernstraßenrechtlichen Planfeststellungsbeschluß vermitteln, hält er hieran jedenfalls für den Fall der unmittelbaren Inanspruchnahme einer Pachtfläche durch die planfestgestellte Maßnahme nicht mehr fest. - BVerwG, 16.09.1993 - 4 C 9.91
Klagebefugnis - Straßenplanung - Entschädigung - Wertminderung - …
Aus dieser Grundstücksbezogenheit folgt, daß bei einem Nutzungskonflikt die benachbarten Grundstücke durch ihre Eigentümer repräsentiert werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. März 1983 - BVerwG 4 C 74.80 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 53; Beschluß vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 99).Auf dieser grundstücksbezogenen planungsrechtlichen Ebene vermögen daher auch ehe- oder familienrechtliche Bindungen keine eigenständigen Rechtspositonen zu vermitteln (vgl. BVerwG, Beschluß vom 26. Juli 1990 a.a.O.).
- BVerwG, 28.11.1995 - 11 VR 38.95
Kein Baustopp für den Tiergartentunnel
Aus der Grundstücksbezogenheit sowohl des Bebauungsrechts wie auch des Straßenplanungsrechts hat das Bundesverwaltungsgericht (vgl. Urteil vom 16. September 1993 - BVerwG 4 C 9.91 - Buchholz 407.4 § 17 Nr. 94; Beschluß vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - Buchholz 406.19 Nr. 99) gefolgert, daß bei einem Nutzungskonflikt die benachbarten Grundstücke durch ihre Eigentümer repräsentiert werden.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.2000 - 11 A 1045/97
Feststellung der Öffentlichkeit einer Wegefläche; Straßenanliegergebrauch von …
- 4 B 235.89 -, Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 99 - ist hinsichtlich der hier in Rede stehenden Problematik nicht einschlägig und hinsichtlich der Klagebefugnis des Pächters überholt. - BVerwG, 06.05.1992 - 4 B 139.91
Nachbarklage mit dem Ziel bauordnungsbehördlichen Einschreitens; notwendige …
Das Berufungsurteil weicht auch nicht von dem Beschluß des Senats vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - (DÖV 1990, 1061) und von dem Urteil des Senats vom 29. Oktober 1982 - BVerwG 4 C 51.79 - (NJW 1983, 1626) ab. - BVerwG, 01.03.1993 - 4 B 188.92
Streitwert - Planfeststellung - Verkehrswert als Ausgangswert
Daher ist der Verkehrswert in Fällen der vorliegenden Art der Ausgangswert für die Festsetzung des Streitwerts (vgl. BVerwG, Beschluß vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - NVwZ-RR 1989, 458 ; Beschluß vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - NVwZ 1991, 566; Beschluß vom 18. Oktober 1991 - BVerwG 4 NB 31.91 - Buchholz 360 § 13 GKG Nr. 52 zum "enteignenden" Bebauungsplan). - BVerwG, 30.10.2002 - 4 A 5.02
Klage einer Agrargenossenschaft gegen den Planfeststellungsbeschluss betreffend …
Die Festsetzung des Streitwerts bestimmt sich in Verfahren betreffend eine straßenrechtliche Planfeststellung im Regelfall nach dem Verkehrswert als Ausgangswert, wenn der Planfeststellungsbeschluss für den klagenden Grundeigentümer enteignungsrechtliche Vorwirkung besitzt (BVerwG, Beschluss vom 1. März 1993 - BVerwG 4 B 188.92 - Buchholz 360 § 13 GKG Nr. 73 = NVwZ-RR 1993, 331; Beschluss vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 99 = NVwZ 1991, 566).Liegen Besonderheiten in der einen oder anderen Richtung nicht vor, dann dürfte eine Streitwerthöhe von 30 bis maximal 50 v.H. des Verkehrswerts angemessen sein (BVerwG, Beschluss vom 22. September 1999 - BVerwG 11 B 48.99 - Buchholz 316 § 75 VwVfG Nr. 20 = NVwZ-RR 2000, 138; Beschluss vom 26. Juli 1990 - BVerwG 4 B 235.89 - a.a.O.).
- OVG Niedersachsen, 22.03.1996 - 1 L 1201/95
Baugenehmigung; Nachbarschutz; Subjektives Recht; Klagebefugnis; Obligatorisch …
Begründet ist dies darin, daß der bauplanrechtliche Nachbarschutz auf dem Gedanken eines wechselseitigen Austauschverhältnisses beruht; weil und soweit der Eigentümer eines Grundstücks in dessen Ausnutzung öffentlich-rechtlich Beschränkungen unterworfen ist, kann er deren Beachtung grundsätzlich auch im Verhältnis zum Grundstücksnachbarn durchsetzen (…so zusammengefaßt in BVerwG, Urt. v. 11.5.1989, DVBl. 1989, 1055 = BVerwGE 82, 61;… so aber auch bereits seit BVerwG, Urt. v. 29.10.1982, DVBl. 1983, 344 = NJW 1983, 1626; BVerwG, DVBl. 1983, 899 = DÖV 1983, 678; in jüngerer Zeit ferner BVerwG, Beschl. v. 11.7.1989, NJW 1989, 2766 = BRS 49 Nr. 185 sowie Beschl. v. 26.7.1990, NVwZ 1991, 566 = DÖV 1990, 1061).Ebensowenig folgen aus ehe- oder familienrechtlichen Bindungen oder etwa einem gemeinsamen Wohnsitz nachbarliche Abwehrrechte (BVerwG, Beschl. v. 26.7.1990, a.a.O.).
- OVG Niedersachsen, 16.03.2009 - 1 ME 14/09
Beleg "veränderter Umstände" i.S.d. § 80 Abs. 7 S. 2 Verwaltungsgerichtsordnung …
Der Senat hat die Antragstellerin nicht als Einzelperson wahrgenommen, sondern - im Hinblick auf die Grundstücksbezogenheit des Bauplanungsrechts - kraft Eigentums als "Repräsentantin" ihres Grundstücks (vgl. hierzu BVerwG, Beschl. v. 4.3.1983 - 4 C 74.80 -, NVwZ 1983, 672; Beschl. v. 26.7.1990 - 4 B 235.89 -, NVwZ 1991, 566;… Urt. v. 16.9.1993 - 4 C 9.91 -, NJW 1994, 1233). - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 20 D 30/14
Flughafen Düsseldorf: Keine weiteren Einschränkungen des nächtlichen Flugverkehrs
vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 16. September 1993 - 4 C 9.91 -, NJW 1994, 1233, Beschlüsse vom 26. Juli 1990 - 4 B 235.89 -, NVwZ 1991, 566, und vom 11. Juli 1989 - 4 B 33.89 -, NJW 1989, 2766; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 4. April 2006 - 8 C 10315/05 -, juris; Neumann in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl., § 74 Rn. 100; Schütz in Ziekow, Handbuch des Fachplanungsrechts, 2. Aufl., § 8 Rn. 62. - OVG Niedersachsen, 20.05.2009 - 7 KS 59/07
Planerische Rechtfertigung eines Instrumentenlandesystems an einer Landebahn …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.10.1997 - 25 A 4997/96
- VGH Bayern, 10.10.2018 - 2 N 16.1285
Fehlerhafte Ausfertigung eines Bebauungsplanes
- BVerwG, 20.12.1990 - 4 B 242.89
Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses mit Schutzauflagen für den aktiven …
- OVG Saarland, 18.03.2003 - 1 W 7/03
Keine aufschiebende Wirkung: Beschwerde
- FG Düsseldorf, 19.12.2001 - 2 K 4816/98
Private Grundstücksveräußerung; Entgeltanteil; Sonstige Leistung; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2001 - 10a D 149/97
Wirksamkeit der auf § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch (BauGB) i.V.m. § 86 Bauordnung …
- BVerwG, 18.10.1991 - 4 NB 31.91
Normenkontrolle eines Bebauungsplans - Einbeziehung der Belange des Naturschutzes …
- OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 19.10.1990 - 7 A 50/85
Altdeponie; Erweiterung der Sonderabfalldeponie; Sonderabfalldeponie; …
- BVerwG, 21.05.2002 - 4 A 58.01
Veranlassung zur Klageerhebung durch Unterlassen einer dem Beklagten gebotenen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.03.1997 - 11a D 148/94
Verwaltungsprozeßrecht: Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren, Mieter
- VG Gelsenkirchen, 18.12.1996 - 14 K 6880/94
Rechtmäßigkeit der Räumung eines Teiles einer Gehwegfläche im Auftrag des …
- BVerwG, 23.08.1996 - 4 A 36.95
Erledigung eines Rechtsstreits in der Hauptsache - Einwendungen gegen einen …
- VG Arnsberg, 11.08.2008 - 14 K 1371/07
Rechtsprechung
BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90 |
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Klagebefugnis gegen eine straßenrechtliche Planfeststellung; Streitwert für Verfahren gegen Trassenführung
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Klagebefugnis des Eigentümers eines planbetroffenen Grundstücks - Keine Klagebefugnis des Ehegatten
Verfahrensgang
- VGH Bayern, 03.10.1989 - 8 B 86.3162
- BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Papierfundstellen
- NVwZ 1991, 566
- DVBl 1990, 1185
- DÖV 1990, 1061
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (12)
- BVerwG, 20.10.1989 - 4 C 12.87
Planänderung von "unwesentlicher Bedeutung" im Fernstraßenrecht; Zumutbarkeit von …
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Die Beschwerde meint, das Berufungsurteil weiche vom Urteil des Senats vom 20. Oktober 1989 - BVerwG 4 C 12.87 - (Buchholz 407.4 § 18 c FStrG Nr. 2 = DVBl 1990, 419 = NJW 1990, 925 ) insofern ab, als es die unterschiedlichen Berechnungsmethoden für die Lärmgrenzwerte nicht berücksichtigt habe; stelle man die auf die unterschiedlichen Methoden zurückzuführenden Berechnungsdifferenzen von regelmäßig 2 - 3 dB(A) bis immerhin 5 dB(A) in Rechnung, lasse sich die Meinung des Berufungsgerichts, die Planfeststellungsbehörde habe den Lärmkorridor beiderseits der Trasse unzulänglich ermittelt, nicht mehr aufrechterhalten.Es trifft auch zu, daß die durch die unterschiedlichen Berechnungsmethoden entstehenden Wertdifferenzen bei der Frage der Zumutbarkeit von Lärmbelästigungen entsprechend zu berücksichtigen sind (vgl. Urteil vom 20. Oktober 1989 - BVerwG 4 C 12.87 - a.a.O.).
Das Berufungsgericht hat somit in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in rechtlicher Hinsicht geprüft, ob aufgrund des Abwägungsfehlers die konkrete Möglichkeit bestand, daß die Planfeststellungsbehörde eine konzeptionell andere Entscheidung getroffen hätte (vgl. Urteil vom 20. Oktober 1989 - BVerwG 4 C 12.87 - a.a.O.; Beschluß vom 3. April 1990 - BVerwG 4 B 50.89 - zur Veröffentlichung vorgesehen).
- BVerwG, 11.07.1989 - 4 B 33.89
Alten- und Pflegeheim - Nachbarklage, § 42 Abs. 2 VwGO, kein …
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Die Beschwerde sieht hierin in zweifacher Hinsicht eine Abweichung von der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (z.B. vom 11. Juli 1989 - BVerwG 4 B 33.89 - UPR 1989, 389; Urteil vom 4. März 1983 - BVerwG 4 C 74.80 - DVBl 1983, 898 = Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 53), weil das Berufungsgericht zum einen die Klagebefugnis losgelöst vom einschlägigen Fachplanungsrecht bestimmt und zum anderen auf einen nicht näher definierten familienrechtlichen Zusammenhang zurückgegriffen habe.Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, daß der Wohnsitz für die Abwehr gesundheitsschädlicher Umwelteinwirkungen einen geeigneten Anknüpfungspunkt für die Klagebefugnis darstellen kann (vgl. Urteil vom 22. Oktober 1982 - BVerwG 7 C 50.78 - DVBl 1983, 183; Beschluß vom 11. Juli 1989 - BVerwG 4 B 33.89 - a.a.O.).
- BVerwG, 04.03.1983 - 4 C 74.80
Klagebefugnis eines Jagdmitpächters im Bereich des Straßenbaurechts - Abgrenzung …
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Die Beschwerde sieht hierin in zweifacher Hinsicht eine Abweichung von der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (z.B. vom 11. Juli 1989 - BVerwG 4 B 33.89 - UPR 1989, 389; Urteil vom 4. März 1983 - BVerwG 4 C 74.80 - DVBl 1983, 898 = Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 53), weil das Berufungsgericht zum einen die Klagebefugnis losgelöst vom einschlägigen Fachplanungsrecht bestimmt und zum anderen auf einen nicht näher definierten familienrechtlichen Zusammenhang zurückgegriffen habe.Aus der Grundstücksbezogenheit sowohl des Bebauungsrechts wie auch des Straßenplanungsrechts (vgl. hierzu z.B. Urteil vom 4. März 1983 - BVerwG 4 C 74.80 - a.a.O.) folgt, daß bei einem Nutzungskonflikt die benachbarten Grundstücke durch ihre Eigentümer repräsentiert werden.
- BVerwG, 22.10.1982 - 7 C 50.78
Immissionsschutz - Genehmigungsbedürftige Anlage - Genehmigungsunterlagen - …
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, daß der Wohnsitz für die Abwehr gesundheitsschädlicher Umwelteinwirkungen einen geeigneten Anknüpfungspunkt für die Klagebefugnis darstellen kann (vgl. Urteil vom 22. Oktober 1982 - BVerwG 7 C 50.78 - DVBl 1983, 183;… Beschluß vom 11. Juli 1989 - BVerwG 4 B 33.89 - a.a.O.). - BVerwG, 20.11.1989 - 4 B 163.89
Voraussetzungen für eine Befreiung
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Die Frage würde auch bei Revisibilität nicht die Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung rechtfertigen, weil sie sich anhand der bisherigen Rechtsprechung auch ohne Durchführung eines Revisionsverfahrens ohne weiteres beantworten läßt (vgl. hierzu Beschluß vom 20. November 1989 - BVerwG 4 B 163.89 - Buchholz 406.11 § 31 BauGB Nr. 29 = NVwZ 1990, 556 ). - BVerwG, 20.12.1988 - 4 B 211.88
Voraussetzungen für die Würdigung einer Planungsalternative
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Dabei hält der Senat - im Gegensatz zur Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichtshofs - mit Nachdruck an seiner bisherigen Rechtsprechung fest, daß der Streitwert in einem Verfahren, in dem der Kläger die planfestgestellte Trassenführung vor allem im Hinblick auf die enteignungsrechtliche Vorwirkung des straßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses bekämpft, maßgebend nach dem Verkehrswert der zu enteignenden Grundstücksfläche bzw. einem Vomhundertsatz dieses Wertes zu bestimmen ist (vgl. Beschluß vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - insoweit abgedruckt in BayVBl 1989, 507 ; vgl. ferner die Streitwerttabelle in NVwZ 1989, 1042 zur Gruppe "Planungsrecht"). - OVG Rheinland-Pfalz, 24.01.1990 - 1 B 2/90
Neue Streitwerttabelle für öffentlich-rechtliche Baustreitigkeiten
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Dabei hält der Senat - im Gegensatz zur Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichtshofs - mit Nachdruck an seiner bisherigen Rechtsprechung fest, daß der Streitwert in einem Verfahren, in dem der Kläger die planfestgestellte Trassenführung vor allem im Hinblick auf die enteignungsrechtliche Vorwirkung des straßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses bekämpft, maßgebend nach dem Verkehrswert der zu enteignenden Grundstücksfläche bzw. einem Vomhundertsatz dieses Wertes zu bestimmen ist (vgl. Beschluß vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - insoweit abgedruckt in BayVBl 1989, 507 ; vgl. ferner die Streitwerttabelle in NVwZ 1989, 1042 zur Gruppe "Planungsrecht"). - BVerwG, 21.05.1976 - IV C 80.74
Planfeststellungsverfahren im Bundesfernstraßenrecht - Erhebung einer …
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Es trifft zwar zu, daß das Berufungsgericht nicht berücksichtigt hat, daß die vom Bundesverwaltungsgericht in den Entscheidungen vom 21. Mai 1976 - BVerwG 4 C 80.74 - (BVerwGE 51, 15, 34) und vom 22. Mai 1987 - BVerwG 4 C 33 - 35.83 - (BVerwGE 77, 285 ) genannten Lärmgrenzwerte von 55/45 dB(A) nach DIN 18005 bzw. nach der Vornorm 18005 berechnet wurden, während die Planfeststellungsbehörde im vorliegenden Verfahren die Werte nach den "Richtlinien für den Schallschutz an Straßen - Ausgabe 1981 (RLS-81)" berechnet hat (vgl. Planfeststellungsbeschluß S. 16). - BVerwG, 11.11.1988 - 4 C 11.87
Bewilligung von Prozesskostenhilfe
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Da Art. 38 Abs. 2 BayStrWG in der hier anzuwendenden Fassung von 1974 noch eine eigenständige Regelung hinsichtlich der Vermeidung von Nachteilen oder erheblichen Belästigungen benachbarter Grundstücke enthielt, sind die damit zusammenhängenden Fragen - auch der Klagebefugnis - nach irrevisiblem Landesrecht zu entscheiden (vgl. Urteil vom 11. November 1988 - BVerwG 4 C 11.87 - Buchholz 316 § 74 VwVfG Nr. 6 = NVwZ 1989, 255 = UPR 1989, 110). - VGH Bayern, 03.10.1989 - 8 B 86.3162
Auszug aus BVerwG, 26.07.1990 - 4 B 235.90
Das Berufungsgericht hat ausgeführt, der Kläger zu 7 stehe als Ehemann der Grundstückseigentümerin, der Klägerin zu 7, aufgrund der familiären Bindungen, insbesondere wegen des auf dem von der Planung betroffenen Grundstück begründeten gemeinsamen Wohnsitzes - anders als etwa ein Mieter - in so enger Beziehung zu dem vom Straßenbauvorhaben betroffenen Grundstück, daß auch in seiner Person die Klagebefugnis gegen den Planfeststellungsbeschluß zu bejahen sei (insoweit abgedruckt in NVwZ 1990, 378). - BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 33.83
Verkehrslärm an Bundesfernstraßen; Aktiver und passiver Lärmschutz; Richtlinien
- BVerwG, 03.04.1990 - 4 B 50.89
Prüfungsumfang bei Klage auf Aufhebung eines straßenrechtlichen …
- OVG Saarland, 18.03.2003 - 1 W 7/03
Keine aufschiebende Wirkung: Beschwerde
Von daher hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass auf dieser grundstücksbezogenen planungsrechtlichen Ebene familienrechtliche Bindungen keine eigenständigen Rechtspositionen vermitteln können vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 26.7.1990 - 4 B 235.89 -, BRS 50 Nr. 179, und dass auch ein (privates) Wohnrecht, selbst wenn dieses - wie im Falle der Antragsteller - dinglich gesichert ist, seinem Inhaber keine derjenigen des Grundstückseigentümers vergleichbare Rechtsposition verschafft vgl. BVerwG, Urteil vom 16.9.1993 - 4 C 9.90 -, BRS 55 Nr. 163, wobei diese Entscheidung zu dem - ebenfalls grundstücksbezogenen - Fernstraßenrecht (Fachplanung) ergangen ist, das einen gegenüber dem Bauplanungsrecht vergleichsweise weiteren Kreis von Anfechtungsberechtigten kennt, vgl. hierzu das Urteil vom 1.9.1997 - 4 A 36.96 -, BauR 1998, 99; vgl. auch OVG des Saarlandes, Urteil vom 7.11.1995 - 2 R 43/93 -. - OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2001 - 10a D 149/97
Wirksamkeit der auf § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch (BauGB) i.V.m. § 86 Bauordnung …
Die Antragsbefugnis resultiert schließlich auch nicht daraus, dass die Ehefrau des Antragstellers zu 1. Eigentümerin eines im Plangebiet gelegenen Grundstücks ist und der Antragsteller zu 1. gemeinsam mit seiner Ehefrau das aufstehende Einfamilienhaus bewohnt, vgl. - betreffend ehe- oder familienrechtliche Bindungen - BVerwG, Beschluss vom 26. Juli 1990 - 4 B 235/89 -, BRS 50 Nr. 179 = NVwZ 1991, 566, 567, und Urteil vom 16. September 1993 - 4 C 9.91 -, BRS 55 Nr. 163 NJW 1994, 1233, 1234. - OVG Nordrhein-Westfalen, 13.03.1997 - 11a D 148/94
Verwaltungsprozeßrecht: Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren, Mieter
- Vgl. BVerwG, Urteil vom 4.03.1983 - 4 C 74.80 -, Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 53; Beschluß vom 26.07.1990 - 4 B 235.89 -, BRS 50 Nr. 179 -.