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   BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90   

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BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90 (https://dejure.org/1991,5099)
BVerwG, Entscheidung vom 21.01.1991 - 8 NB 1.90 (https://dejure.org/1991,5099)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 (https://dejure.org/1991,5099)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Grundsteuer - Hebesatz - Gemeindliche Festsetzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1991, 894
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 15.03.1960 - 2 BvG 1/57

    Dampfkessel

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Daß der Zulässigkeit solcher Unterschiede Grenzen gesetzt sind, versteht sich von selbst (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 15. März 1960 - 2 BvG 1/57 - BVerfGE 11, 6 ).
  • BVerwG, 29.02.1988 - 3 B 87.87

    Zusammensetzung eines Prüfungsausschusses - Anspruch auf Anerkennung der

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Das Auftreten von Unterschieden entspricht der Zuständigkeit der Gemeinden; die Entscheidung für die Zuständigkeit der Gemeinden nimmt notwendig eine entsprechende Überlagerung des Strebens nach Gleichbehandlung in Kauf (vgl. Beschluß vom 29. Februar 1988 - BVerwG 3 B 87.87 - Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 73 S. 19 sowie - zum Grundsteuerrecht - Beschluß vom 3. Juli 1979 - BVerwG 7 B 44.78 - Buchholz 401.4 § 33 GrStG Nr. 17 S. 1 ).
  • BVerwG, 03.07.1979 - 7 B 44.78

    Grundsteuererlaß - Erlaßzeiraum - Ertragsminderung eines Hotelgrundstücks -

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Das Auftreten von Unterschieden entspricht der Zuständigkeit der Gemeinden; die Entscheidung für die Zuständigkeit der Gemeinden nimmt notwendig eine entsprechende Überlagerung des Strebens nach Gleichbehandlung in Kauf (vgl. Beschluß vom 29. Februar 1988 - BVerwG 3 B 87.87 - Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 73 S. 19 sowie - zum Grundsteuerrecht - Beschluß vom 3. Juli 1979 - BVerwG 7 B 44.78 - Buchholz 401.4 § 33 GrStG Nr. 17 S. 1 ).
  • BVerfG, 02.05.1961 - 1 BvR 203/53

    Ärztliche Pflichtaltersversorgung

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG gilt für das Rechtssetzungsrecht der Gemeinden in ihrem Autonomiebereich nicht (BVerfG, Beschluß vom 2. Mai 1961 - 1 BvR 203/53 - BVerfGE 12, 319 ; BVerwG, Urteil vom 28. April 1972 - BVerwG IV C 11.69 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 12 S. 4 m. weit. Nachw.).
  • BVerwG, 28.04.1972 - IV C 11.69

    Zulässigkeit von Werbung mit Großflächenwerbetafeln in Mischgebieten;

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG gilt für das Rechtssetzungsrecht der Gemeinden in ihrem Autonomiebereich nicht (BVerfG, Beschluß vom 2. Mai 1961 - 1 BvR 203/53 - BVerfGE 12, 319 ; BVerwG, Urteil vom 28. April 1972 - BVerwG IV C 11.69 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 12 S. 4 m. weit. Nachw.).
  • BVerwG, 09.03.1990 - 8 C 20.88

    Verfassungsrechtliches Bestimmtheitsgebot - Ausgleichszahlung für Bau- und

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Ermächtigungen zum Erlaß gemeindlicher Satzungen bedürfen bundesverfassungsrechtlich einer Bestimmtheit nur insoweit, als sich der Ermächtigung zweifelsfrei entnehmen lassen muß, welchen Gegenstand die autonome Rechtssetzung betreffen darf (Urteil vom 9. März 1990 - BVerwG 8 C 20.88 - Buchholz 11 Art. 20 GG Nr. 117 S. 11 m. weit. Nachw.).
  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvR 571/60

    Kirchensteuergesetz

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Das Beschwerdevorbringen zum verfassungsrechtlichen Bestimmtheitserfordernis erweist sich als so nicht zutreffend: Das rechtsstaatliche Erfordernis hinreichender (nämlich die Vorausberechenbarkeit ermöglichender) Bestimmtheit der Abgabentatbestände (BVerfG, Urteil vom 14. Dezember 1965 - 1 BvR 571/60 - BVerfGE 19, 253 und Beschluß vom 28. Februar 1973 - 2 BvL 19/70 - BVerfGE 34, 348 ), auf das die Beschwerde in erster Linie abhebt, greift schon deshalb nicht ein, weil es beim Abgabentatbestand und nicht bei der ihm (im Zusammenhang mit der Grundsteuer) vorausliegenden Festsetzung der Hebesätze ansetzt.
  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Das Vorliegen grundsätzlicher Bedeutung im Sinne von § 47 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 VwGO kann sich vielmehr (nicht "außerdem" , sondern allein) aus der "Möglichkeit der Rechtsfortbildung" (Beschwerdeschrift a.a.O.), d.h. - ebenso wie bei § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO (Beschluß vom 2. Oktober 1961 - BVerwG VIII B 78.61 - BVerwGE 13, 90 f.) - daraus ergeben, daß sich eine "bisher höchstrichterlich noch nicht geklärte Rechtsfrage" stellt, deren aufgrund der Vorlage "zu erwartende Entscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht zur Erhaltung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder für eine bedeutsame Weiterentwicklung des Rechts geboten erscheint" (Beschluß vom 22. August 1988 - BVerwG 2 NB 2.88 - Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 27 S. 17).
  • BVerfG, 10.10.1972 - 2 BvL 51/69

    Hessisches Richtergesetz

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Unter dem Blickwinkel der Bestimmtheit einschlägig könnte allenfalls der Rechtsgedanke des Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG sein, der für bestimmte Konstellationen abgeleiteter Rechtssetzung die Einräumung einer zu weitgehenden Regelungsfreiheit untersagt (s. etwa BVerfG, Beschluß vom 10. Oktober 1972 - 2 BvL 51/69 - BVerfGE 34, 52 ).
  • BVerwG, 22.08.1988 - 2 NB 2.88

    Normenkontrollverfahren - Nichtvorlagebeschwerde - Vorlagegrund

    Auszug aus BVerwG, 21.01.1991 - 8 NB 1.90
    Das Vorliegen grundsätzlicher Bedeutung im Sinne von § 47 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 VwGO kann sich vielmehr (nicht "außerdem" , sondern allein) aus der "Möglichkeit der Rechtsfortbildung" (Beschwerdeschrift a.a.O.), d.h. - ebenso wie bei § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO (Beschluß vom 2. Oktober 1961 - BVerwG VIII B 78.61 - BVerwGE 13, 90 f.) - daraus ergeben, daß sich eine "bisher höchstrichterlich noch nicht geklärte Rechtsfrage" stellt, deren aufgrund der Vorlage "zu erwartende Entscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht zur Erhaltung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder für eine bedeutsame Weiterentwicklung des Rechts geboten erscheint" (Beschluß vom 22. August 1988 - BVerwG 2 NB 2.88 - Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 27 S. 17).
  • BVerfG, 28.02.1973 - 2 BvL 19/70

    Verfassungsmäßigkeit der Abschöpfung bei Getreideeinfuhren nach europäischem

  • VGH Bayern, 21.02.2006 - 4 ZB 05.1169

    Festsetzung des Hebesatzes für die Grundsteuer

    Nach dem klaren Wortlaut der Bestimmung handelt es sich um eine Ermächtigung der Länder, nicht aber - wie die Klägerin meint - um eine Rechtspflicht der Länder, eine entsprechende Regelung zu erlassen (vgl. Glier, Anm. 3 zu § 26; BVerwG vom 21.1.1991 NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, a.a.O., S. 908).

    Hiernach besteht nach eindeutiger Rechtslage keine Rechtspflicht, den Gemeinden gesetzliche Höchstwerte für die Hebesätze vorzugeben (BVerwG vom 21.1.1991, a.a.O., S. 894).

  • VG Gelsenkirchen, 25.10.2012 - 5 K 1137/12

    Gerichtliche Kontrolle einer Hebesatzsatzung

    vgl. BVerwG, Urt. v. 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, Urt. v. 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907, 908; BayVGH, Beschl. v. 21. Februar 2006 - 4 ZB 05.1169 - VG Aachen, Urt. v. 24. März 1997 - 6 K 3497/96 -, jeweils zit. nach juris.
  • VG Ansbach, 16.03.2005 - AN 11 K 04.03698

    Zulässigkeit einer Grundsteuererhöhung; Heilung von vor Inkrafttreten der

    Diese Rechtslage ist als eindeutig zu bezeichnen (BVerwG NVwZ 1991, 894).

    Hierin ist weder eine Benachteiligung wegen der Heimat oder der Herkunft, die schon begrifflich (hierzu Maunz-Dürig Art. 3 Abs. 3 GG RdNr. 75 ff. und 86 ff.) ausscheidet, noch eine unsachliche Ungleichbehandlung zu erblicken, da der Unterschied schon durch das GG, insbesondere durch den föderativen Staatsaufbau bzw. die dort verfassungsrechtliche garantierte gemeindliche Zuständigkeit, bedingt ist (Maunz-Dürig Art. 3 Abs. 3 GG RdNr. 79; Meder Art. 118 BV RdNr. 8; BVerfG KStZ 1967, 65; VerfGH BayVBl 1960, 185; BVerwG NVwZ 1991, 894; Troll/Eisele § 25 GrStG RdNr. 4).

  • VG Gelsenkirchen, 18.12.2012 - 5 K 1139/12

    Grundsteuererhöhung Selm 2012

    vgl. BVerwG, Urt. v. 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, Urt. v. 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907, 908; BayVGH, Beschl. v. 21. Februar 2006 - 4 ZB 05.1169 - VG Aachen, Urt. v. 24. März 1997 - 6 K 3497/96 -, jeweils zit. nach juris.
  • VG Gelsenkirchen, 12.09.2013 - 5 K 839/13

    Fehlende Angabe des Ausfertigungsdatums bei Bekanntmachung einer Satzung

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, Urteil vom 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907, 908; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), Beschluss vom 21. Februar 2006 - 4 ZB 05.1169 -, jeweils zitiert nach juris.
  • VG Gelsenkirchen, 05.09.2013 - 5 K 930/13

    Grundsteuer; Grundsteuerhebesatz; Grundsteuererhöhung; Entschließungsspielraum;

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, Urteil vom 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907, 908; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), Beschluss vom 21. Februar 2006 - 4 ZB 05.1169 -, jeweils zitiert nach juris.
  • VG Gelsenkirchen, 18.12.2012 - 5 K 1134/12

    Grundsteuererhöhung Selm

    vgl. BVerwG, Urt. v. 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894; OVG Lüneburg, Urt. v. 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907, 908; BayVGH, Beschl. v. 21. Februar 2006 - 4 ZB 05.1169 - VG Aachen, Urt. v. 24. März 1997 - 6 K 3497/96 -, jeweils zit. nach juris.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2013 - 14 A 2451/13

    Geltendmachung von Mängeln im System der Grundstückbewertung mit einem

    Dies hat das Verwaltungsgericht unter Bezugnahme auf die maßgebliche Rechtsprechung, vgl. u. a. BVerwG, Urteil vom 21. Januar 1991 - 8 NB 1.90 -, NVwZ 1991, 894, zutreffend ausgeführt.
  • VG Augsburg, 09.07.2008 - Au 6 K 07.654

    Anknüpfung des Mietwertes an die Jahresrohmiete als Grundlage der

    Das Auftreten von Unterschieden zwischen den kommunalen Steuern entspricht gerade der Zuständigkeit der Gemeinden, die Entscheidung für ihre Zuständigkeit nimmt notwendig eine entsprechende Überlagerung des Strebens nach Gleichbehandlung durch die einzelne kommunale Zuständigkeit als Ausfluss des kommunalen Selbstverwaltungsrechts in Kauf (BVerfG vom 21.1.1991, Az. 8 NB 1/90, NVwZ 1991, S. 894 - zur Grundsteuer).
  • VG Greifswald, 20.01.2015 - 2 A 751/14

    Wirksamkeit von Ratsbeschlüssen bei unerkannter Inkompatibilität

    Weitergehende Regelungen sind - anders als dies der Kläger meint - verfassungsrechtlich nicht geboten (vgl. BVerwG, Beschl. vom 21.01.1991 - 8 NB 1/90 - juris).
  • VG Augsburg, 23.07.2008 - Au 6 K 08.206

    Anknüpfung des Mietwertes an die Jahresrohmiete als Grundlage der

  • VG Augsburg, 30.07.2008 - Au 6 K 07.805

    Zweitwohnungssteuer; Aufwandsbesteuerung - unerheblich ist der

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Rechtsprechung
   BVerwG, 12.02.1991 - 9 B 244.90   

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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Bewohner der früheren DDR - SED - Festigung des Herrschaftsanspruchs - Unterdrückung des Widerstandes

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 1991, 1211
  • NVwZ 1991, 894 (Ls.)
  • DÖV 1991, 508
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 22.05.1969 - VIII C 80.65

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 12.02.1991 - 9 B 244.90
    Demgegenüber ist der Tatbestand des § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG, der in gleicher Weise wie § 3 Abs. 2 Nr. 1 BVFG auszulegen ist (vgl. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG 8 C 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2), bezogen auf die frühere DDR, jedenfalls dann erfüllt, wenn der später Inhaftierte freiwillig ein Amt oder einen sonstigen Tätigkeitsbereich übernommen hat, deren wahrzunehmende Funktionen dazu bestimmt und geeignet waren, in nicht unerheblicher Weise den Herrschaftsanspruch der früheren SED und das von ihr getragene System zu festigen, auszudehnen oder den Widerstand gegen dieses System zu unterdrücken, sofern er die ihm übertragenen Aufgaben wahrgenommen, ihm gegebene Weisungen befolgt und damit dem System und seinen Zielen in der Tat nachhaltig gedient hat, was z.B. nicht der Fall zu sein braucht, wenn er seine Stellung dazu benutzt hat, diese Ziele zu unterlaufen oder Systemgegner zu schützen (vgl. Urteil vom 28. Januar 1965.

    - BVerwG 8 C 80.65 - a.a.O., Urteil vom 22. Mai 1969.

  • BVerwG, 01.12.1966 - VIII C 27.65

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 12.02.1991 - 9 B 244.90
    Soweit die Beschwerde in diesem Zusammenhang die Bedenken anspricht, die in dem Urteil vom 1. Dezember 1966 - BVerwG 8 C 27.65 - (Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 45) unter Hinweis auf einen Aufsatz von Arndt in NJW 64, 1776 gegen die Verfassungsmäßigkeit der mit § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG wortgleichen Vorschrift des § 3 Abs. 2 Nr. 1 BVFG geäußert worden sind, hat der damals für das Vertriebenen- und Häftlingshilferecht zuständige 8. Senat diese Zweifel letztlich nicht als durchgreifend erachtet.

    - BVerwG 8 C 27.65 - a.a.O.; Urteil vom 22. Mai 1969.

  • BVerwG, 09.09.1959 - VIII C 281.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 12.02.1991 - 9 B 244.90
    In deren Genuß sollen diejenigen nicht kommen, die zwar Opfer des im Gewahrsamsstaat herrschenden politischen Systems geworden sind, aber zuvor durch nachhaltige Unterstützung eben dieses Systems dazu beigetragen haben, daß andere aus politischen und nach freiheitlich-demokratischer Auffassung von ihnen nicht zu vertretenden Gründen in Gewahrsam genommen werden konnten (vgl. Urteil vom 9. September 1959 - BVerwG 8 C 281.59 - BVerwGE 9, 132, 141).
  • BVerwG, 17.03.2005 - 3 C 20.04

    Dem nationalsozialistischen System erheblichen Vorschub leisten;

    Daraus hat das Verwaltungsgericht zu Recht entnommen, dass an die zu den entsprechenden Vorschriften ergangene Rechtsprechung angeknüpft werden kann (so zu bisherigen Ausschlusstatbeständen u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIII C 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3).

    a) Voraussetzung für den Anspruchsausschluss ist in objektiver Hinsicht, dass nicht nur gelegentlich oder beiläufig, sondern mit einer gewissen Stetigkeit Handlungen vorgenommen wurden, die dazu geeignet waren, die Bedingungen für die Errichtung, die Entwicklung oder die Ausbreitung des nationalsozialistischen Systems zu verbessern oder Widerstand zu unterdrücken, und dies auch zum Ergebnis hatten (vgl. u.a. Urteil vom 1. Dezember 1966 - BVerwG VIII C 27.65 - Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 345 und daran anschließend für § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIII C 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3; zu § 6 Abs. 1 BEG: BGH, Urteile vom 4. August 1958 - IV ZR 56/58 - RzW 1958, 405 und vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BGHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1).

  • BVerwG, 23.04.2015 - 5 C 10.14

    Ausgleichsleistungen; entschädigungslose Enteignung; Gesellschaftsvermögen;

    Eine bloße innere Reserviertheit oder Abneigung gegenüber dem System, die sich nicht in nennenswerten Handlungen nach außen manifestiert hat, genügt insoweit ebenso wenig wie eine im Zeitablauf lediglich nachlassende Unterstützung oder eine Abwendungen von den Systemzielen in späteren Phasen des nationalsozialistischen Regimes (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. September 2009 - 5 C 1.09 - BVerwGE 135, 1 Rn. 14 ff. und vom 30. Juni 2010 - 5 C 9.09 - Buchholz 428.4 § 1 AusglLeistG Nr. 20 Rn. 11, die insoweit u.a. Bezug nehmen auf BVerwG, Beschluss vom 12. Februar 1991 - 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3 und BGH, Urteil vom 26. April 1961 - IV ZR 303/60 - RzW 1961, 377).

    Damit könnten solche Fallkonstellationen der Unternehmensunwürdigkeit vergleichbar sein, in denen der Anteilseigner, auf dessen Beteiligung der geltend gemachte Anspruch zurückgeht, seine Stellung im Unternehmen nachweislich genutzt hat, um dem nationalsozialistischen System zu schaden oder Handlungen vorzunehmen, die auf die Schädigung dieses Unrechtssystems ausgerichtet waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2010 - 5 C 9.09 - Buchholz 428.4 § 1 AusglLeistG Nr. 20 Rn. 11; s.a. BVerwG, Urteil vom 12. Februar 1991 - 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3 und BGH, Urteil vom 26. April 1961 - IV ZR 303/60 - RzW 1961, 377).

  • BVerwG, 18.09.2009 - 5 C 1.09

    Ausgleichsleistung, erhebliches Vorschubleisten; hochrangiger Diplomat in der

    Ebenso hat das Bundesverwaltungsgericht im Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - (Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3) dargelegt, dass ein Vorschubleisten nicht vorliegen muss, wenn der Betroffene seine freiwillig übernommene (das System an sich fördernde) Stellung dazu benutzt hat, die Ziele des Unrechtssystems zu unterlaufen oder Systemgegner zu schützen.
  • BVerwG, 26.02.2009 - 5 C 4.08

    Erhebliches Vorschubleisten; Gestapo; langjährige Tätigkeit als Gestapo-Beamter;

    So hat das Bundesverwaltungsgericht im Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - (Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3) dargelegt, dass ein Vorschubleisten nicht vorliegen muss, wenn der Betroffene seine Stellung dazu benutzt hat, die Ziele des Unrechtssystems zu unterlaufen oder Systemgegner zu schützen.
  • BVerwG, 30.06.2010 - 5 C 9.09

    Ausschluss von Ausgleichsleistung; Ausschlussgrund des erheblichen

    Ebenso hat das Bundesverwaltungsgericht im Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - (Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3) dargelegt, dass ein Vorschubleisten nicht vorliegen muss, wenn der Betroffene seine freiwillig übernommene (das System an sich fördernde) Stellung dazu benutzt hat, die Ziele des Unrechtssystems zu unterlaufen oder Systemgegner zu schützen.
  • VG Greifswald, 21.04.2009 - 2 A 2004/06

    Rechtliche Ausgestaltung eines Anspruchs auf Ausgleichsleistungen nach den

    Deshalb kann an die zu den entsprechenden Vorschriften ergangene Rechtsprechung angeknüpft werden ( BVerwG, Urt. v. 17.03.2005 - 3 C 20/04 -, zitiert nach [...]; zu bisherigen Ausschlusstatbeständen u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIIIC 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHGNr. 3).

    Voraussetzung für den Anspruchsausschluss ist in objektiver Hinsicht, dass nicht nur gelegentlich oder beiläufig, sondern mit einer gewissen Stetigkeit Handlungen vorgenommen wurden, die dazu geeignet waren, die Bedingungen für die Errichtung, die Entwicklung oder die Ausbreitung des nationalsozialistischen Systems zu verbessern oder Widerstand zu unterdrücken, und dies auch zum Ergebnis hatten (vgl. u.a. BVerwG, Urteil vom 1. Dezember 1966 - BVerwG VIII C 27.65 - Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 345 und daran anschließend für § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIIIC 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3; zu § 6 Abs. 1 BEG : BGH, Urteile vom 4. August 1958 - IV ZR 56/58 -RzW 1958, 405 und vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BGHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1).

  • VG Neustadt, 10.09.2010 - 2 K 156/10

    Rechtsbehelfsbelehrung über Form elektronischer Klageerhebung; Rücknahme einer

    Dies ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zwar nicht schon bei einem lediglich beiläufigen, gelegentlichen Verhalten der Fall (vgl. BVerwG, Buchholz, 412.6 § 2 HHG Nr. 2; BVerwG, DÖV 1991, 508; vgl. auch OVG Berlin, Urteil vom 15. Januar 1992, - 7 B 10.90 -, juris; VG Neustadt/Wstr., Urteil vom 22. Mai 2003 - 2 K 3084/02.NW).
  • VG Magdeburg, 06.07.2016 - 8 A 54/16

    Ausgleichsleistungsrecht: Ausschlussgrund des erheblichen Vorschubleistens

    Eine bloße innere Reserviertheit oder Abneigung gegenüber dem System, die sich nicht in nennenswerten Handlungen nach Außen manifestiert hat, genügt insoweit ebenso wenig wie eine im Zeitablauf lediglich nachlassende Unterstützung oder eine Abwendung von den Systemzielen in späteren Phasen des nationalsozialistischen Regimes (vergleiche BVerwG, Urteile vom 18.09.2009, 5 C 1.09 und vom 30.06.2010, 5 C 9.09; Beschluss vom 12.02.1991, 9 B 244.90 und BGH, Urteil vom 26.04.1961, IV ZR 303/60; alle juris).

    Dies kann daher nur für solche Fälle gelten, wenn der Unternehmer seine Stellung im Unternehmen nachweislich genutzt hat, um dem nationalsozialistischen System zu Schaden oder Handlungen vorzunehmen, die auf die Schädigung dieses Unrechtsystems ausgerichtet waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.06.2010, 5 C 9.09; Urteil vom 12.02.1991, 9 B 244.90 und BGH, Urteil vom 26.04.1961, IV ZR 303/60; alle juris).

  • BVerwG, 21.10.1997 - 9 C 27.96

    Volksdeutscher aus der früheren Sowjetunion (Kirgisien); gehobene berufliche

    Das liegt auf der Hand, sofern in dem Statusausschluß des § 5 Nr. 1 Buchst. d 1. Alternative BVFG n.F. eine Grenze staatlicher Hilfsbereitschaft wegen "Unwürdigkeit" zum Ausdruck kommen sollte (vgl. Urteil vom 9. September 1959 - BVerwG 8 C 281.59 - BVerwGE 9, 132, 141; Beschluß vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3 - zu den Ausschlußtatbeständen des Häftlingshilfegesetzes), wofür der systematische Zusammenhang mit § 5 Nr. 1 Buchst. a bis c BVFG n.F. sprechen könnte.
  • BVerwG, 21.10.1997 - 9 C 46.96

    Einziehung des Vertriebenenausweises nach dem 31. Dezember 1992 - Volksdeutsche

    Das liegt auf der Hand, sofern in dem Statusausschluß des § 5 Nr. 1 Buchst. d 2. Alternative BVFG n.F. eine Grenze staatlicher Hilfsbereitschaft wegen "Unwürdigkeit" zum Ausdruck kommen sollte (vgl. Urteil vom 9. September 1959 - BVerwG 8 C 281.59 - BVerwGE 9, 132, 141; Beschluß vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3 - zu den Ausschlußtatbeständen des Häftlingshilfegesetzes -), wofür der systematische Zusammenhang mit § 5 Nr. 1 Buchst. a bis c BVFG n.F. sprechen könnte.
  • BVerwG, 21.10.1997 - 9 C 47.96

    Einordnung des Klägers als "Vertriebener" - Verlassen der früheren Sowjetunion

  • VG Berlin, 01.11.2017 - 9 L 228.17

    Vorläufiger Rechtsschutz wegen Einziehung der Häftlingshilfebescheinigung

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1999 - 6 S 485/99

    Statusausschluß nach BVFG § 5 Nr 1 Buchst d wegen gehobener beruflicher oder

  • VG Freiburg, 25.09.2014 - 2 K 1409/12

    Rücknahme Häftlingshilfebescheinigung Ausschlussgründe des "erheblichen

  • VG Hannover, 09.02.2011 - 5 A 2522/09

    Rücknahme einer Häftlingsbescheinigung und der darauf beruhenden Gewährung von

  • VG Cottbus, 23.04.2020 - 1 K 1763/15
  • VG Hannover, 25.03.2009 - 5 A 4768/05

    Häftlingshilfebescheinigung; IM; MfS; Stasi-Tätigkeit

  • VG Gelsenkirchen, 25.06.2013 - 6 K 2063/11

    Stasi; Zelleninformant; Zelleninformator; MfS; Spitzel; Häftlingshilfegesetz;

  • VG Cottbus, 23.04.2020 - 1 K 719/15
  • VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06

    Antrag auf Zahlung von Ausgleichsleistungen nach dem Ausgleichsleistungsgesetz

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