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Rechtsprechung
   BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92   

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BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92 (https://dejure.org/1994,1191)
BGH, Entscheidung vom 18.03.1994 - V ZR 159/92 (https://dejure.org/1994,1191)
BGH, Entscheidung vom 18. März 1994 - V ZR 159/92 (https://dejure.org/1994,1191)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 1018, 242
    Anspruch des Grundstückskäufers auf Bestellung einer Baulast

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2757
  • MDR 1994, 686
  • NVwZ 1994, 1240 (Ls.)
  • DNotZ 1994, 885
  • WM 1994, 1398
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 03.02.1989 - V ZR 224/87

    Übernahme einer Baulast aufgrund einer Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Die Rechtsprechung des Senats zum Anspruch auf Baulastbestellung aus dem gesetzlichen Begleitschuldverhältnis einer Dienstbarkeit (vgl. BGHZ 106, 348 ff. [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87] = NJW 1989, 1607 = LM § 1018 BGB Nr. 38) betrifft nicht Fallgestaltungen, in denen zwischen den Beteiligten vertragliche Beziehungen (hier: Kaufvertrag) bestehen.

    Die von ihm angeführte Rechtsprechung des Senats (BGHZ 106, 348 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; fortgeführt in den Urteilen vom 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 320 ff; v. 26. Oktober 1990, V ZR 105/89, WM 1991, 239, 240 ff [BGH 26.10.1990 - V ZR 105/89] und v. 3. Juli 1992, V ZR 203/91, WM 1992, 1784 ff) betrifft nur Sachverhalte, in denen die Rechtsbeziehung zwischen den Beteiligten allein durch die Dienstbarkeit und das daraus folgende gesetzliche Schuldverhältnis gekennzeichnet ist, vertragliche Beziehungen aber fehlen (vgl. z.B. BGHZ 106, 348, 350) [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87].

  • BGH, 03.07.1981 - V ZR 100/80

    Anpassung eines Vertrages an veränderte tatsächliche Umstände

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Insoweit ist für den Fall einer vertraglichen Regelungslücke nur entscheidend, was die Parteien vereinbart hätten, wenn ihnen die spätere behördliche Forderung hinsichtlich der Ein- und Ausfahrtsregelung mit Absicherung durch Baulast bewußt gewesen wäre und sie dabei die Gebote von Treu und Glauben beachtet hätten (BGHZ 81, 135, 141).
  • BGH, 04.06.1954 - V ZR 18/53

    Unbedenklichkeitsliescheinigung und Vorkaufsrecht

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Es geht im vorliegenden Fall nicht nur um die aus dem Vertrag folgende Pflicht der Parteien, das Ihrige zur Herbeiführung der Genehmigung zu tun (vgl. auch BGHZ 14, 1, 2) [BGH 04.06.1954 - V ZR 18/53], die im Einzelfall auch dazu führen kann, an einer die Genehmigungsfähigkeit herbeiführenden Vertragsänderung unbedeutenden Umfangs mitzuwirken (vgl. BGHZ 67, 34, 35), es geht auch darum, daß der Beklagte durch die Baulastbestellung eine erhebliche zusätzliche Leistung erbringen müßte.
  • BGH, 23.02.1956 - II ZR 207/54

    Anforderungen an die Auslegung eines Vertrages; Auslegung nach dem Sinn und

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Sie obliegt dem Kläger hinsichtlich der auslegungsrelevanten Tatsachen, die eine ihm günstige Vertragsauslegung stützen (vgl. BGHZ 20, 109, 111).
  • BGH, 25.06.1976 - V ZR 121/73

    Pflicht zur Vertragstextänderung

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Es geht im vorliegenden Fall nicht nur um die aus dem Vertrag folgende Pflicht der Parteien, das Ihrige zur Herbeiführung der Genehmigung zu tun (vgl. auch BGHZ 14, 1, 2) [BGH 04.06.1954 - V ZR 18/53], die im Einzelfall auch dazu führen kann, an einer die Genehmigungsfähigkeit herbeiführenden Vertragsänderung unbedeutenden Umfangs mitzuwirken (vgl. BGHZ 67, 34, 35), es geht auch darum, daß der Beklagte durch die Baulastbestellung eine erhebliche zusätzliche Leistung erbringen müßte.
  • BGH, 06.10.1989 - V ZR 127/88

    Anspruch auf Bestellung einer Baulast

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Die von ihm angeführte Rechtsprechung des Senats (BGHZ 106, 348 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; fortgeführt in den Urteilen vom 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 320 ff; v. 26. Oktober 1990, V ZR 105/89, WM 1991, 239, 240 ff [BGH 26.10.1990 - V ZR 105/89] und v. 3. Juli 1992, V ZR 203/91, WM 1992, 1784 ff) betrifft nur Sachverhalte, in denen die Rechtsbeziehung zwischen den Beteiligten allein durch die Dienstbarkeit und das daraus folgende gesetzliche Schuldverhältnis gekennzeichnet ist, vertragliche Beziehungen aber fehlen (vgl. z.B. BGHZ 106, 348, 350) [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87].
  • BGH, 30.03.1990 - V ZR 113/89

    Vollstreckung eines Grundstückskaufvertrages betreffend ein landwirtschaftliches

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Die dafür nötigen Voraussetzungen mögen sich zwar teilweise mit den Anforderungen überschneiden, die der Senat für die Begründung von Nebenpflichten aus einem gesetzlichen Begleitschuldverhältnis zur Dienstbarkeit aufgestellt hat, sind aber in ihrem Ansatz (Regelungslücke, die entsprechend dem hypothetischen Parteiwillen zu ergänzen ist) von anderer Art. Da auch die ergänzende Vertragsauslegung zum Bereich der Tatsachenfeststellung gehört (vgl. Senatsurt. v. 30. März 1990, V ZR 113/89, BGHR BGB § 157 - ergänzende Auslegung 9), muß das Berufungsgericht von dem oben beschriebenen Ansatz aus die bisher fehlenden Feststellungen nachholen.
  • BGH, 26.10.1990 - V ZR 105/89

    Klage gegen Wohnungseigentümer auf Übernahme einer Baulast

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Die von ihm angeführte Rechtsprechung des Senats (BGHZ 106, 348 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; fortgeführt in den Urteilen vom 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 320 ff; v. 26. Oktober 1990, V ZR 105/89, WM 1991, 239, 240 ff [BGH 26.10.1990 - V ZR 105/89] und v. 3. Juli 1992, V ZR 203/91, WM 1992, 1784 ff) betrifft nur Sachverhalte, in denen die Rechtsbeziehung zwischen den Beteiligten allein durch die Dienstbarkeit und das daraus folgende gesetzliche Schuldverhältnis gekennzeichnet ist, vertragliche Beziehungen aber fehlen (vgl. z.B. BGHZ 106, 348, 350) [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87].
  • BGH, 03.07.1992 - V ZR 203/91

    Bestellung einer Baulast aufgrund deckungsgleicher Grunddienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 18.03.1994 - V ZR 159/92
    Die von ihm angeführte Rechtsprechung des Senats (BGHZ 106, 348 ff [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87]; fortgeführt in den Urteilen vom 6. Oktober 1989, V ZR 127/88, WM 1990, 320 ff; v. 26. Oktober 1990, V ZR 105/89, WM 1991, 239, 240 ff [BGH 26.10.1990 - V ZR 105/89] und v. 3. Juli 1992, V ZR 203/91, WM 1992, 1784 ff) betrifft nur Sachverhalte, in denen die Rechtsbeziehung zwischen den Beteiligten allein durch die Dienstbarkeit und das daraus folgende gesetzliche Schuldverhältnis gekennzeichnet ist, vertragliche Beziehungen aber fehlen (vgl. z.B. BGHZ 106, 348, 350) [BGH 03.02.1989 - V ZR 224/87].
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.10.2001 - 15 A 5184/99

    Tiefenbegrenzung im unbeplanten Innenbereich

    vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1994 - V ZR 159/92 -, NJW 1994, 2757 ff.
  • BGH, 04.04.2003 - V ZR 322/02

    Wirkung von Vereinbarungen der Wohnungseigentümer gegenüber dem Sondernachfolger

    Zwar kann sich bei Fehlen einer ausdrücklichen vertraglichen Bestimmung auf dem Wege einer unmittelbaren oder einer ergänzenden Vertragsauslegung oder auch als Nebenpflicht des vertragsähnlichen Verhältnisses zum Drittberechtigten (vgl. BGHZ 9, 316, 318) ergeben, daß eine Partei zur Übernahme einer Baulast verpflichtet ist (vgl. Senat, Urt. v. 18. März 1994, V ZR 159/92, NJW 1994, 2757, 2758).
  • OLG Köln, 27.03.2008 - 15 U 175/07

    Autorecht; Verfahrensrecht - Einspruchsfrist bei einem im schriftlichen

    Zu den Feststellungen in diesem Sinn gehören auch die aufgrund Vertragsauslegung gewonnenen und der Entscheidung zugrunde gelegten Tatsachen (BGH, NJW 1994, 2757 ff., für die ergänzende Vertragsauslegung).
  • BGH, 17.12.1999 - V ZR 448/98

    Verjährung des Anspruchs auf Eintragung einer beschränkten persönlichen

    Bestehen aber zwischen den Parteien vertragliche Bindungen, muß aus ihrem Inhalt die Frage beantwortet werden, ob dem Kläger der Anspruch auf Zustimmung zur Eintragung der Dienstbarkeit zusteht (vgl. Senatsurt. v. 18. März 1994, V ZR 159/92, NJW 1994, 2757, 2758).
  • LG Stralsund, 07.04.2011 - 6 O 203/10

    Erbauseinandersetzungsvertrag: Klage gegen Miteigentümer auf Bestellung von

    Hier ergibt sich der Anspruch demgegenüber im Wege ergänzender Vertragsauslegung aus dem Kausalgeschäft (vgl. BGH, Urteil vom 18.03.1994 - V ZR 159/92, NJW 1994, 2757 = WM 1994, 1398, hier zitiert nach Juris, dort Rdnr. 6; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.04.1999, a.a.O., Rdnr. 32), also aus dem Erbauseinandersetzungsvertrag vom 13.05.1992.

    Der prägende Maßstab - Interessenabwägung unter den Beteiligten im Lichte von Treu und Glauben - ist im Kern vergleichbar, wenngleich nicht stets identisch (vgl. im Einzelnen BGH, Urteil vom 18.03.1994, a.a.O., Rdnr. 6).

  • BGH, 30.06.2023 - V ZR 165/22

    Übernahme einer (deckungsgleichen) Baulast durch den Eigentümer des dienenden

    Gegenüber einem Anspruch aus dem durch die Grunddienstbarkeit begründeten Schuldverhältnis wäre ein vertraglicher Anspruch auf Übernahme einer Baulast vorrangig (vgl. Senat, Urteil vom 18. März 1994 - V ZR 159/92, NJW 1994, 2757, 2758).
  • OLG Düsseldorf, 03.04.1996 - 9 U 203/95

    Pflicht zur Einräumung einer Baulast

    gegen die Bekl. ein Anspruch auf Übernahme der begehrten Baulast zusteht, ist in erster Linie auf der Grundlage des zwischen den Parteien abgeschlossenen Kaufvertrages zu beantworten, dessen Regelungen auch dem vereinbarten Wegerecht und dem dadurch zu begründenden gesetzlichen Schuldverhältnis vorgehen (vgl. BGH NJW 1994, 2757, 2758 = DNotZ 1994, 885 = MittRhNotK 1994, 216 ).

    Vorliegend haben die Parteien die Übernahme einer Baulast durch die Bekl. zwar nicht ausdrücklich niedergelegt, nach den vertraglichen Regelungen ist jedoch davon auszugehen, daß sie eine Baulastübernahme vereinbart hätten, wenn ihnen die spätere behördliche Forderung nach einer Absicherung der Zuwegung durch eine Baulast bewußt gewesen wäre und sie dabei die Gebote von Treu und Glauben beachtet hätten (vgl. BGH NJW 1994, 2757, 2758 = DNotZ 1994, 885 = MittRhNotK 1994, 216).

  • OLG Koblenz, 04.12.2009 - 2 U 565/09

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers eines Kaufhauses bei Montagearbeiten

    Für Fußböden in Kaufhäusern und Supermärkten gilt, dass der Belag so auszuwählen und zu unterhalten ist, dass die Stand- und Trittsicherheit der Kunden selbst dann noch gewährleistet ist, wenn sie sich auf die in den Regalen ausgestellten Waren konzentrieren (MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 484; Staudinger/Hager, § 823 Rn. 249; BGH NJW 1994, 2757 ).
  • OVG Saarland, 22.08.2016 - 2 A 176/16

    Darlegungserfordernisse im Berufungszulassungsverfahren; Beseitigungsanordnung

    Da auch dies im Sachvortrag des Klägers nicht ansatzweise anklingt, braucht nicht darauf eingegangen zu werden, ob seiner Ehefrau als Eigentümerin des nach Lage der Dinge potentiell begünstigten Grundstücks nach der geschilderten "Vorgeschichte" trotz des Fehlens jeglicher vertraglicher Beziehungen oder einer sonstigen dahingehenden zivilrechtlichen Verpflichtung des Beigeladenen oder eines Rechtsvorgängers ihr gegenüber,(vgl. dazu beispielsweise BGH, Urteil vom 18.3.1994 - V ZR 159/92 -, NJW 1994, 2757, dort allgemein zum sog. "gesetzlichen Begleitschuldverhältnis" einer Dienstbarkeitsvereinbarung und speziell - umgekehrt - zu Ansprüchen des Grundstückserwerbers bei Teilungen häufig wegen Fehlens eigener Erschließung) was von daher zumindest sehr zweifelhaft erscheint, ausnahmsweise ein Anspruch gegen den privaten Dritten auf Zustimmung zur Eintragung einer den Rechtsverstoß im Sinne des § 5 Abs. 2 Satz 1 LBO 2004/2015 ausräumenden Baulast für die Parzelle Nr. 237 zustehen kann.
  • OLG Brandenburg, 28.04.2010 - 3 U 93/09

    Anspruch des Pächters auf Bewilligung einer persönlichen Dienstbarkeit

    Dabei geht der Senat davon aus, dass die ergänzende Auslegung eines Pachtvertrages grundsätzlich dazu führen kann, dass ein Pächter vom Verpächter die Bewilligung einer Dienstbarkeit verlangen kann, wenn das öffentliche Baurecht für die Genehmigung eines Bauvorhabens die Eintragung einer Dienstbarkeit verlangt und der Pachtvertrag dem Pächter die in Rede stehenden Bebauung des Pachtgrundstücks zugesteht (vgl. zum Anspruch auf Bewilligung einer Baulast BGHZ 106, S. 348, 350; NJW 1992, S. 2885; zur Dienstbarkeit im Land Brandenburg OLG Brandenburg, Urteil v. 24.07.2008, Az. 5 U 143/07, zit. nach Juris, sowie zur ergänzenden Vertragsauslegung in diesem Zusammenhang BGH, NJW 1994, S. 2757ff; Serong in BauR 2004, S. 433ff, sowie für den Fall einer diesbezüglichen ausdrücklichen vertraglichen Regelung BGH, MDR 2000, S. 383).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2002 - 3 A 23/00

    Merkmal der Erschlossenheit eines Hinterliegergrundstücks für die Verteilung der

  • ArbG Eisenach, 09.11.2000 - 2 Ca 804/99
  • OLG Düsseldorf, 28.02.1996 - 9 U 220/94

    Keine Ausschlussfrist für Ankaufspflichten

  • OLG Rostock, 25.07.1996 - 1 U 383/94

    Zulässigkeit ergänzender Vertragsauslegung bei Nichtigkeit einer AGB-Klausel

  • BGH, 20.10.1995 - V ZR 206/94

    Anspruch auf Einräumung einer vertraglich vereinbarten Baulast

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Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,1592
BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93 (https://dejure.org/1994,1592)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1994 - III ZR 137/93 (https://dejure.org/1994,1592)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1994 - III ZR 137/93 (https://dejure.org/1994,1592)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • ZIP 1994, 1274
  • MDR 1995, 105
  • NVwZ 1994, 1240
  • WM 1994, 1670
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 18.03.1970 - 2 BvO 1/65

    Spielbank

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Sie haben den Zweck, die Veranstaltung der besonders risikoreichen Glücksspiele nur in beschränkter Zahl und nur durch zuverlässige Personen zuzulassen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]; BayVerfGH BayVBl. 1990, 526, 528; BayObLGSt 1993, 8, 11; OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99, 100 f.).

    Die staatliche Kontrolle soll dem Spieler gewährleisten, daß Gewinn und Verlust nur von seinem Glück und nicht von Manipulationen des Unternehmers oder seiner Beschäftigten abhängen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

    Das Spielbankenrecht gehört zum Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (vgl. BVerfGE 28, 119 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]).

    Die gesetzliche Regelung des Spielbankverkehrs wird vom Grundsatz der Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geprägt (vgl. BVerfGE 28, 119, 147 f.) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.11.1958 - 1 A 57/57
    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Der Umstand, daß die Beklagte zum Betrieb der Spielbank der staatlichen Zulassung bedarf (vgl. Art. 1 des schleswig-holsteinischen Gesetzes vom 23. März 1949, Schl.-H. GVOBl. S. 76, zur Änderung des Gesetzes über die Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 14. Juli 1933, RGBl. I S. 480), führt nicht dazu, daß das Unternehmen selbst oder das von ihm betriebene Geschäft dem öffentlichen Recht zuzuordnen ist (vgl. OVG Koblenz NJW 1959, 2229 f.).

    Sie erstreckt sich nicht auf die Auswahl der Personen, mit denen die Spielbank Spielverträge eingeht (vgl. OVG Koblenz NJW 1959, 2229 f.).

    Ihre Stellung entspricht vielmehr der anderer Betriebe, die zur Aufnahme privatwirtschaftlicher Betätigung der staatlichen Zulassung bedürfen und bei denen die Notwendigkeit einer verwaltungsrechtlichen Konzession keine öffentlich-rechtliche Verpflichtung begründet, die Teilnahme am Betrieb zu eröffnen (vgl. OVG Koblenz NJW 1959, 2229 f.).

  • BGH, 09.11.1989 - IX ZR 269/87

    Kontrolle einzelner Klauseln der von einem Dachverband empfohlenen "Allgemeinen

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Die Beklagte unterliegt auch nicht einem allgemeinen zivilrechtlichen Kontrahierungszwang, wie er insbesondere aus § 826 i.V.m. § 249 Satz 1 BGB hergeleitet wird (vgl. auch § 26 Abs. 2 GWB und allgemein zum Abschlußzwang BGH Urteil vom 9. November 1989 - IX ZR 269/87 = NJW 1990, 761, 762 f. sowie aus der Literatur statt aller Erman/Hefermehl BGB 9. Aufl. Rn. 16 ff. vor § 145, jeweils m.w.N.) und wie das Berufungsgericht frei von Rechtsirrtum entschieden hat.

    Es kann dahinstehen, ob ein Kontrahierungszwang nur bei lebensnotwendigen oder jedenfalls lebenswichtigen Leistungen in Betracht kommt oder bei jeder Bedarfsdeckung im Rahmen der normalen Lebensführung eines Durchschnittsmenschen (vgl. BGH Urteil vom 9. November 1989 aaO. m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90

    Wettunternehmer; Zulassungsvoraussetzungen; Willkürverbot; Grundrechtsschutz

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Sie haben den Zweck, die Veranstaltung der besonders risikoreichen Glücksspiele nur in beschränkter Zahl und nur durch zuverlässige Personen zuzulassen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]; BayVerfGH BayVBl. 1990, 526, 528; BayObLGSt 1993, 8, 11; OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99, 100 f.).

    Wie der Staat die ihm insoweit zukommende Aufgabe der Gefahrenabwehr wahrnimmt, unterliegt dem gesetzgeberischen Ermessen (vgl. OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99 ff.).

  • RG, 07.11.1931 - V 106/31

    Theaterkritiker - § 826 BGB, (hier kein) Kontrahierungszwang

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Das könnte nur dann anders sein, wenn die Erlaubnis unter einer entsprechenden Auflage erteilt worden wäre (vgl. RGZ 133, 388, 390).
  • BGH, 03.11.1993 - VIII ZR 106/93

    Kontrolle von Kunden mitgeführter Taschen an der Kasse eines Einzelhandelsmarktes

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 3. November 1993 (VIII ZR 106/93 = WM 1993, 2218, 2219, zur Veröffentlichung in BGHZ 124, 39 vorgesehen) kann die Revision nichts zu ihren Gunsten herleiten.
  • BGH, 29.04.1958 - VIII ZR 198/57

    Lastenausgleichsprätendentenstreit

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Zwar kann auch eine Klage auf Feststellung eines Rechtsverhältnisses, das der Vergangenheit angehört, zulässig sein, wenn dieses Grundlage des verfolgten Anspruchs ist (vgl. BGHZ 27, 190, 196) oder Folgewirkungen wenigstens mittelbar die Rechtsbeziehungen der Parteien beeinflussen (vgl. BGH Urteil vom 5. Juni 1981 - V ZR 80/80 = WM 1981, 1050 f.).
  • VerfGH Bayern, 24.11.1989 - 14-VII-86
    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Sie haben den Zweck, die Veranstaltung der besonders risikoreichen Glücksspiele nur in beschränkter Zahl und nur durch zuverlässige Personen zuzulassen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]; BayVerfGH BayVBl. 1990, 526, 528; BayObLGSt 1993, 8, 11; OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99, 100 f.).
  • BGH, 05.06.1981 - V ZR 80/80
    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Zwar kann auch eine Klage auf Feststellung eines Rechtsverhältnisses, das der Vergangenheit angehört, zulässig sein, wenn dieses Grundlage des verfolgten Anspruchs ist (vgl. BGHZ 27, 190, 196) oder Folgewirkungen wenigstens mittelbar die Rechtsbeziehungen der Parteien beeinflussen (vgl. BGH Urteil vom 5. Juni 1981 - V ZR 80/80 = WM 1981, 1050 f.).
  • BayObLG, 11.02.1993 - 5St RR 170/92
    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93
    Sie haben den Zweck, die Veranstaltung der besonders risikoreichen Glücksspiele nur in beschränkter Zahl und nur durch zuverlässige Personen zuzulassen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]; BayVerfGH BayVBl. 1990, 526, 528; BayObLGSt 1993, 8, 11; OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99, 100 f.).
  • BGH, 15.12.2005 - III ZR 65/05

    BGH bejaht Anspruch eines antragsgemäß gesperrten Spielers gegen die Spielbank

    Sie kann deshalb auch den Zutritt zu ihren Spielsälen ohne Angabe von Gründen untersagen (vgl. dazu Senatsurteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 = ZIP 1994, 1274, 1275 f) und bestimmten Personen eine Spielsperre erteilen.
  • BGH, 20.10.2011 - III ZR 251/10

    Spielsperrvertrag: Aufhebung eines Spielsperre durch die Spielbank

    Der Betrieb einer Spielbank ist angesichts der damit verbundenen Gefahren eine an sich unerwünschte Tätigkeit, deren staatliche Konzessionierung ihre Legitimität nur durch die öffentliche Aufgabe erhält, das illegale Glücksspiel einzudämmen, dem nicht zu unterdrückenden Spieltrieb des Menschen staatlich überwachte Betätigungsmöglichkeiten zu verschaffen und dadurch die natürliche Spielleidenschaft vor strafbarer Ausbeutung zu schützen (BVerfGE 28, 119, 148; 102, 197, 215 f; Senat, Urteile vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93, ZIP 1994, 1274, 1276 und 15. Dezember 2005 - III ZR 65/05, BGHZ 165, 276, 278 f; vgl. auch EuGH, Urteil vom 15. September 2011 - C-347/09, juris Rn. 48, 63).
  • BGH, 31.10.1995 - XI ZR 6/95

    Haftung der Spielbank für die unterlassene Überwachung einer auf eigenen Wunsch

    Sie kann deshalb auch den Zutritt zu ihren Spielsälen ohne Angabe von Gründen untersagen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 = ZIP 1994, 1274, 1275 f.) und bestimmten Personen eine Spielsperre erteilen.
  • BGH, 13.03.2001 - VI ZR 290/00

    Feststellungsbegehren eines Sozialversicherungsträgers

    Die Behauptung eines solchen ist jedoch besondere Prozeßvoraussetzung der Feststellungsklage (BGH, Urteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Feststellungsinteresse 33; BGH, Urteil vom 20. November 1992 - V ZR 82/91 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Rechtsverhältnis 6; Senatsurteil vom 5. Juni 1990 - VI ZR 359/89 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Rechtsverhältnis 4; BGH, Urteil vom 23. September 1987 - IVa ZR 59/86 - BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Rechtsverhältnis 1; Senatsurteil vom 22. März 1983 - VI ZR 13/81 - VersR 1983, 724).
  • BVerwG, 23.08.1994 - 1 C 19.91

    bayerische Spielbanken - Art. 12 GG

    Daraus folgt aber nicht, daß mit dem Betrieb der Spielbank selbst öffentliche, insbesondere polizeiliche Aufgaben wahrgenommen werden (so auch BGH, Urteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 -, UA S. 4 f.; a.A. Lauer, Staat und Spielbanken, 1993, S. 59) und ein solcher Betrieb als Verwaltungsmonopol genuin-hoheitlicher Art nicht an Art. 12 Abs. 1 GG zu messen ist (Niestegge, Zur Kompetenzverteilung im Spielbankenrecht, Münster, 1983, S. 93 FN. 2).
  • OLG München, 28.07.2005 - U (K) 1834/05

    Zur Frage eines Kontrahierungszwangs bezüglich der Teilnahme an an einer

    cc) Zu Recht hat das Landgericht auch einen Kontrahierungszwang nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen (vgl. BGH WM 1994, 1670, 1672) abgelehnt.
  • BAG, 03.03.1999 - 5 AZR 363/98

    Verwendung des Spielbank-Tronc für Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung

    Die von der Revision herangezogenen Urteile des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 23. August 1994 - 1 C 19/91 - NVwZ 1995, 478) und des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 - NVwZ 1994, 1240) besagen nichts anderes.
  • LG Bielefeld, 18.01.2005 - 20 S 137/04

    Anforderungen an das Vorliegen des zivilprozessualen Feststellungsinteresses

    So darf etwa der Betreiber einer Spielhalle einzelnen Personen ein Hausverbot erteilen, ohne dieses begründen zu müssen, da ein Begründungszwang dazu führen könnte, dass der Betreiber Umstände mitteilen müsste, deren Offenbarung geeignet wäre, die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder den geordneten Spielbetrieb zu beeinträchtigen (BGH NJW 1996, 248; ZIP 1994, 1274, 1275).
  • BGH, 15.12.2005 - III ZR 66/05

    Schadensersatzansprüche gegen eine Spielbank wegen Nichteinhaltung einer

    Sie kann deshalb auch den Zutritt zu ihren Spielsälen ohne Angabe von Gründen untersagen (vgl. dazu Senatsurteil vom 7. Juli 1994 - III ZR 137/93 = ZIP 1994, 1274, 1275 f) und bestimmten Personen eine Spielsperre erteilen.
  • OLG Celle, 20.11.2007 - 4 W 206/07

    Gültigkeit der Sperrmitteilung einer Spielbank in anderen Spielbanken;

    Zwar trifft es zu, dass es nach der Rechtsprechung des BGH im freien Belieben der Spielbank steht, mit welchen Personen sie Spielverträge abschließen will (vgl. BGH, ZIP 1994, 1274).
  • OLG Hamburg, 12.04.2012 - 11 U 100/11

    Ansprüche des Kunden einer Spielbank aufgrund eines Spielsperrvertrages

  • BAG, 03.03.1999 - 5 AZR 364/98
  • LAG Hamm, 10.10.2000 - 6 Sa 2591/98

    Leistungen der betrieblichen Altersversorgung bei vorzeitigem Ausscheiden aus dem

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Rechtsprechung
   BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,983
BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92 (https://dejure.org/1994,983)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1994 - III ZR 174/92 (https://dejure.org/1994,983)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1994 - III ZR 174/92 (https://dejure.org/1994,983)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    DDR - Rechtsanwaltskollegium - Rechtswidriger Ausschluß - Staatshaftungsanspruch

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    DDR-StHG v. 12.5.1969 (DDR-GBl I 34) i. V.m. Gesetz vom 14.12.1988 (DDR-GBl I 329 § 1; DDR-GKRA vom 17.12.1980 (DDR-GBl 1981 I 1) § 8; DDR-MKRA vom 17.12.1980 (DDR-GBl 1981 I 4) § 13
    Staatshaftung wegen Ausschlusses aus Anwaltskollegium in der DDR

Papierfundstellen

  • BGHZ 127, 57
  • NJW 1994, 2684
  • ZIP 1994, 1486
  • MDR 1994, 1046
  • NVwZ 1994, 1240 (Ls.)
  • NJ 1995, 36
  • VersR 1994, 1356
  • WM 1994, 2119
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Hat der Betroffene es schuldhaft unterlassen, den Eingriff mit den zulässigen Rechtsmitteln abzuwehren, so kann er regelmäßig eine Entschädigung für solche Nachteile nicht verlangen, die er durch den Gebrauch der Rechtsmittel hätte vermeiden können (Senatsurteil BGHZ 113, 17, 22 f [BGH 15.11.1990 - III ZR 302/89] m.w.N.).

    Die fehlende Endentscheidung des Ministers stellt ein derartiges Prüfungshindernis nicht dar; die Überprüfung ist vielmehr vom Gericht in eigener Zuständigkeit vorzunehmen (nicht anders als beispielsweise bei der Nachprüfung bestandskräftiger Verwaltungsakte im westdeutschen Amtshaftungsprozeß; vgl. Senatsurteil BGHZ 113, 17 [BGH 15.11.1990 - III ZR 302/89]).

  • BGH, 03.05.1994 - VI ZR 278/93

    Verjährung von Arzthaftungsansprüchen nach dem Recht der ehemaligen DDR

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Auf Handlungen bis einschließlich 2. Oktober 1990, die einen Deliktstatbestand erfüllen, und für die daran geknüpften Rechtsfolgen sind die früher einschlägigen Bestimmungen des DDR-Rechts - soweit mit dem Grundgesetz vereinbar (vgl. BGH, Urteil vom 3. Mai 1994 - VI ZR 278/93, für BGHZ vorgesehen) - weiter anzuwenden (Art. 232 § 1 EGBGB).

    Gleiches kann ausnahmsweise gelten, wenn gerichtliche Hilfe in der praktischen Lebenswirklichkeit der DDR wegen konkreter politischer Zwänge vom Betroffenen nicht in Anspruch genommen werden konnte (BGH, Urteil vom 3. Mai 1994 - VI ZR 278/93, für BGHZ vorgesehen).

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Denn Schuldverhältnisse sind, bei Fehlen einer ausdrücklichen entgegengesetzten Bestimmung, nach dem Recht zu beurteilen, das zur Zeit der Verwirklichung ihres Entstehungstatbestandes gegolten hat (BGHZ 120, 10, 17) [BGH 14.10.1992 - VIII ZR 91/91].

    Für die Revisibilität einer DDR-Rechtsvorschrift kommt es auch nicht darauf an, ob sie im Zeitpunkt der Revisionsverhandlung noch gilt, sondern nur darauf, ob sie auf den zur Entscheidung stehenden Sachverhalt anwendbar ist (BGHZ 120, 10, 15 [BGH 14.10.1992 - VIII ZR 91/91] m.w.N., auch zur früheren entgegengesetzten Rechtsprechung).

  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 132/88

    Entschädigung wegen enteignungsgleichen Eingriffs durch Unterschutzstellung eines

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Daraus könnte entnommen werden, daß es sich bei diesem Vorverfahren um eine Sachurteilsvoraussetzung handelt, ähnlich wie bei der Entscheidung der Enteignungsbehörde in westdeutschen Enteignungsverfahren (vgl. Senatsurteil BGHZ 110, 12, 16).
  • BGH, 13.07.1993 - III ZR 22/92

    Kein Schadensersatz bei Baugenehmigung trotz Altlasten

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Denn auch im vorliegenden Fall ist der insbesondere in der neueren Senatsrechtsprechung hervorgehobene Grundsatz anzuwenden, daß beim Ausgleich staatlichen Unrechts jeweils auf den Schutzzweck der verletzten Amtspflicht oder der getroffenen behördlichen Maßnahmen als Kriterium für die inhaltliche Bestimmung und sachliche Begrenzung der Haftung abzustellen ist (vgl. insbesondere Senatsurteil vom 13. Juli 1993 - III ZR 22/92, für BGHZ 123, 191 vorgesehen, mit zahlreichen weiteren Nachweisen).
  • BGH, 30.04.1993 - V ZR 234/91

    Keine Berücksichtigung der DDR-Verjährung von Amts wegen - Verwirkung des

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Auch mit diesen Fragen wird sich das Berufungsgericht nach der Zurückverweisung der Sache zu befassen haben, sofern es darauf im Ergebnis ankommen sollte (vgl. zur Verjährung nach dem Recht der DDR: BGHZ 122, 308).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Des weiteren bedarf es einer näheren Prüfung, ob - und gegebenenfalls bei welchen Schadenspositionen - eine Umstellung nach Art. 10 Abs. 5 des Vertrages über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion nach näherer Maßgabe der in Anlage I Art. 7 § 1 Abs. 1 niedergelegten Bestimmungen stattzufinden hat, mit der Wirkung, daß der Schuldner an den Gläubiger für zwei Mark der Deutschen Demokratischen Republik eine Deutsche Mark zu zahlen hat (vgl. zu diesen Fragen BGH, Urteil vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/92, für BGHZ 123, 65 vorgesehen).
  • BGH, 07.06.1990 - III ZR 74/88

    Abgrenzung zwischen Berufsausübungsregelung und enteignungsgleichem Eingriff

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Andererseits konnte der Begriff des "persönlichen Eigentums" im vorbezeichneten Sinne auch manche Elemente aufnehmen, die nach westdeutschem Verständnis eher dem Schutzbereich des Art. 12 GG als demjenigen des Art. 14 GG zuzuordnen gewesen wären, insbesondere die Chance, überhaupt Arbeitseinkünfte zu erzielen (vgl. zur Abgrenzung der Schutzbereiche von Art. 12 und Art. 14 GG Senatsurteil BGHZ 111, 349, 357; speziell zum Eigentumsschutz einer Anwaltspraxis nach Art. 14 GG vgl. ferner BGHZ 97, 204, 209 [BGH 03.03.1986 - AnwZ B 1/86] m.w.N.).
  • BGH, 03.03.1986 - AnwZ (B) 1/86

    Unvereinbarkeit einer Tätigkeit als angestellter Rechtsberatender der

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92
    Andererseits konnte der Begriff des "persönlichen Eigentums" im vorbezeichneten Sinne auch manche Elemente aufnehmen, die nach westdeutschem Verständnis eher dem Schutzbereich des Art. 12 GG als demjenigen des Art. 14 GG zuzuordnen gewesen wären, insbesondere die Chance, überhaupt Arbeitseinkünfte zu erzielen (vgl. zur Abgrenzung der Schutzbereiche von Art. 12 und Art. 14 GG Senatsurteil BGHZ 111, 349, 357; speziell zum Eigentumsschutz einer Anwaltspraxis nach Art. 14 GG vgl. ferner BGHZ 97, 204, 209 [BGH 03.03.1986 - AnwZ B 1/86] m.w.N.).
  • BGH, 27.06.2019 - III ZR 93/18

    Beitragsforderung eines Wasserzweckverbandes gegen "Altanschließer" in

    Sollte eine insoweit gebotene weitere Aufklärung des Sachverhalts durch das Berufungsgericht ergeben, dass der Beitrag ganz oder teilweise gemäß § 18 Satz 1 KAG Bbg nicht erhoben werden durfte und der Bescheid deswegen rechtswidrig war, ist es ebenfalls Sache des Tatrichters gemäß § 2 StHG als spezieller Regelung zum Mitverschulden (vgl. § 254 BGB) abzuwägen, ob es den Klägern möglich und zumutbar gewesen wäre, den Bescheid unter diesem Gesichtspunkt anzufechten und dadurch den Schaden zu verhindern oder zu mindern, und ob ihnen ein solches Versäumnis subjektiv vorwerfbar wäre (vgl. dazu Senat, Urteile vom 14. Juli 1994 - III ZR 174/92, BGHZ 127, 57, 69 f und vom 15. November 1990 - III ZR 302/89, BGHZ 113, 17, 22 f mwN).
  • BGH, 29.07.1999 - III ZR 234/97

    Amtspflichtverletzung bei Aufstellung von Bebauungsplänen

    Abgesehen von dem nicht erforderlichen Verschuldensnachweis gingen solche Ansprüche nicht weiter als konkurrierende Schadensersatzforderungen aus Amtspflichtverletzungen, insbesondere stellt sich dabei in gleicher Weise die Frage nach dem Schutzbereich der Norm (vgl. BGHZ 127, 57, 73; Wurm, JA 1992, 1, 10; Lühmann, aaO, Dritter Teil § 1 Abs. 1 Anm. 65 ff., 75 ff. m.w.N.).

    Es kommt darum bislang auch nicht darauf an, ob Kollektiventscheidungen wie der hier in Rede stehende Gemeinderatsbeschluß überhaupt dem Tatbestand des § 1 Abs. 1 StHG unterfallen (offengelassen in BGHZ 127, 57, 66; dafür etwa Boujong, aaO, S. 278 f.; Krohn, Enteignung, Entschädigung, Staatshaftung, 1993, S. 75 f. Rn. 59 f.; Lühmann, aaO, Erster Teil § 3 Anm. 21 f., Dritter Teil § 1 Abs. 1 Anm. 10, 90, 126 f. m.w.N.; dagegen Soergel/Klein, BGB, 12. Aufl., § 839 Anh. Rn. 287; wohl auch Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 5. Aufl. 1998, S. 480).

  • BGH, 15.05.2007 - X ZR 109/05

    Grundstücksschenkung in der Übergangszeit

    c) Es kann dahingestellt bleiben, ob hinsichtlich der beim Liegenschaftsamt eingetretenen Verzögerung ein für den Schaden der Beklagten kausales rechtswidriges Staatshandeln vorlag, das nach dem anzuwendenden Recht der DDR erforderlich war (§ 1 Abs. 1 Staatshaftungsgesetz v. 12.05.1969 - GBl I S. 34, geändert durch Gesetz v. 14.12.1988 - GBl I S. 329; Art. 232 § 10 EGBGB; BGH, Urt. v. 14.07.1994 - III ZR 174/92, BGHZ 127, 57, 60 ff.).

    Auch auf das Staatshaftungsgesetz der DDR ist der Grundsatz anzuwenden, dass beim Ausgleich staatlichen Unrechts jeweils auf den Schutzzweck der verletzten Amtspflicht oder der getroffenen behördlichen Maßnahmen als Kriterium für die inhaltliche Bestimmung und sachliche Begrenzung der Haftung abzustellen ist (BGHZ 127, 57, 73).

  • OLG Karlsruhe, 27.08.2014 - 6 U 115/11

    Ausscheiden eines Arbeitgebers aus einer Beteiligungsvereinbarung mit der

    a) Nach den allgemeinen Regeln des intertemporalen Rechts - auf die mangels einer entsprechenden Übergangsregelung in § 131 GWB in der der Fassung der 7.GWB-Novelle zurückzugreifen ist - sind rechtsgeschäftlich wie auch gesetzlich begründete Schuldverhältnisse, soweit kein Dauerschuldverhältnis betroffen ist, nach dem Recht zu beurteilen, das zur Zeit der Entstehung des Schuldverhältnisses galt (vgl. BGHZ 10, 391, 394; 127, 57, 61; BGH Urt. v. 16.07.1998 - I ZR 44/96, MDR 1999, 556).

    Bestätigt wird dieses Ergebnis durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 14.07.1994 (NJW 1994, 2684).

  • BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03

    Heutige ostdeutsche Gemeinden ohne Beziehung zu DDR-Gemeinden

    Danach haftete für Schäden, die einem Bürger oder seinem persönlichen Eigentum durch Mitarbeiter oder Beauftragte "staatlicher Organe" oder "staatlicher Einrichtungen" in Ausübung staatlicher Tätigkeit rechtswidrig zugefügt wurden, das jeweilige "staatliche Organ" oder die "staatliche Einrichtung" (§ 1 Abs. 1; vgl. zum StHG DDR a.F. insbesondere Senatsurteil BGHZ 127, 57).
  • OLG Karlsruhe, 27.08.2014 - 6 U 116/11

    VBL-modifiziertes Erstattungsmodell II

    a) Nach den allgemeinen Regeln des intertemporalen Rechts - auf die mangels einer entsprechenden Übergangsregelung in § 131 GWB in der der Fassung der 7.GWB-Novelle zurückzugreifen ist - sind rechtsgeschäftlich wie auch gesetzlich begründete Schuldverhältnisse, soweit kein Dauerschuldverhältnis betroffen ist, nach dem Recht zu beurteilen, das zur Zeit der Entstehung des Schuldverhältnisses galt (vgl. BGHZ 10, 391, 394; 127, 57, 61; BGH Urt. v. 16.07.1998 - I ZR 44/96, MDR 1999, 556).

    Bestätigt wird dieses Ergebnis durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 14.07.1994 (NJW 1994, 2684).

  • BGH, 08.07.1999 - III ZR 159/97

    Haftung für Bergschäden im Gebiet der ehemaligen DDR

    Das kann der Senat voll nachprüfen (vgl. BGHZ 123, 65, 71 f.; 127, 57, 61 f.).
  • BGH, 15.12.1998 - VI ZR 386/97

    Begründetheit von Schadensersatzansprüchen gegen die PDS als Rechtsnachfolgerin

    a) Das Staatshaftungsgesetz, das in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung in der Fassung der Anl. II, Kap. III, Sachgeb. B, Abschn. III Nr. 1 zum Einigungsvertrag (BGBl. 1990 II S. 1168) als Landesrecht in geänderter Fassung weiter galt, ist auf den hier zu beurteilenden Sachverhalt, in dem es um vor dem 3. Oktober 1990 in der damaligen DDR begangene Handlungen geht, in seiner Ursprungsfassung (geändert durch das Gesetz vom 14. Dezember 1988, GBl. I S. 329) anzuwenden (vgl. BGHZ 127, 57, 63 f.).

    Unter diesen Begriff konnten allerdings auch Volkseigene Betriebe oder gesellschaftliche Institutionen und Organisationen fallen (vgl. hierzu BGHZ 127, 57, 64 f. betreffend ein Rechtsanwaltskollegium im Hinblick auf den Ausschluß eines bestimmten Anwalts).

  • BGH, 19.04.2001 - I ZR 283/98

    Barfuß ins Bett; Begründung und Umfang des Urheberrechts zu Zeiten der ehemaligen

    Dem steht nicht entgegen, daß das Gesetz über das Urheberrecht außer Kraft getreten ist (vgl. BGHZ 127, 57, 61 f.; BGH, Urt. v. 1.12.1994 - VII ZR 215/93, NJW 1995, 960, jeweils m.w.N.).
  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 50/05

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Schadensersatz- und

    Maßgebend ist insoweit nicht, wann ein Schaden eingetreten ist oder der Verletzte von der Handlung und dem Schaden Kenntnis erlangt, sondern der Zeitpunkt, in dem der Tatbestand der Verletzung erfüllt wurde (BGH NJW 1994, 2684, 2685).

    Unbeschadet dessen war das Institut des Beschwerdeverfahrens im Sinne des § 6 StHG nach dem Beitritt schon wegen Wegfalls der insoweit zuständigen Stelle obsolet und nicht mehr durchzuführen (vgl. BGH, NJW 1994, 2684, 2687).

  • OLG Brandenburg, 17.07.2007 - 2 U 26/06

    Amts- und Staatshaftung: Schadensersatzanspruch gegen die untere und obere

  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 38/06

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Anspruch eines Berufssoldaten der

  • OLG Jena, 23.03.2005 - 4 U 94/04

    Keine Staatshaftung für vorgerichtliche Anwaltskosten trotz rechtswidrigem

  • BGH, 11.10.1994 - VI ZR 234/93

    Haftung wegen Anzeige einer geplanten Republikflucht aus der ehemaligen DDR

  • BGH, 07.11.1996 - III ZR 283/95

    Verschulden bei Nichtgebrauch eines Rechtsmittels

  • BGH, 19.12.1995 - III ZR 190/94

    Begriff des anderweitigen Ersatzpflichtigen bei Amtspflichtverletzung; Konkurrenz

  • BGH, 15.12.1994 - III ZB 46/94

    Rechtsweg für Ansprüche der Grundstückseigentümer gegen den bisherigen

  • BGH, 17.10.1994 - II ZR 159/93

    Passive Parteifähigkeit einer aufgelösten juristischen Person; Ansprüche eines

  • OLG Frankfurt, 17.02.2003 - 8 W 27/02

    Prozesskostenhilfe für Schadenersatzklage einer ehemaligen DDR-Schwimmerin wegen

  • BGH, 25.03.1997 - VI ZR 63/96

    Hemmung der Verjährung des Schadensersatzanspruchs

  • BVerwG, 21.05.2001 - 8 B 24.01

    Rechtswegbeschwerde in vermögensrechtlichen Streitigkeiten;

  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 36/06

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Anspruch eines Berufssoldaten der

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