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Rechtsprechung
   BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94   

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https://dejure.org/1995,534
BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94 (https://dejure.org/1995,534)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1995 - V ZR 171/94 (https://dejure.org/1995,534)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1995 - V ZR 171/94 (https://dejure.org/1995,534)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Feststellungsklage - Wegdienstbarkeit - Öffentlicher Weg

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Grenzen der Rechtskraft eines früheren Urteils

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 322
    Rechtskraft eines eine altrechtliche Wegedienstbarkeit verneinenden Feststellungsurteils

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 2993
  • NJW-RR 1996, 57 (Ls.)
  • MDR 1996, 1292
  • NVwZ 1996, 97 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 12.07.1962 - III ZR 87/61

    Abweisung einer Amtshaftungsklage wegen anderweitiger Ersatzmöglichkeit

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Auch die Revision zieht im Ansatz nicht in Zweifel, daß die Rechtskraft eines Urteils eine neue abweichende Entscheidung dann nicht hindert, wenn dies durch eine Änderung des Sachverhalts veranlaßt ist (h. M. vgl. BGHZ 37, 375, 377; Senatsurt. v. 11. März 1983, V ZR 287/81, NJW 1984, 126; BGHZ 94, 29, 33 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; MünchKomm-ZPO/Gottwald § 322 Rdn. 137; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rdn. 236 ff; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rdn. 53 und 55; Thomas/Putzo, ZPO, 19. Aufl., § 322 Rdn. 43).

    Zu Recht hat das Berufungsgericht den Fall deshalb mit der Entscheidung BGHZ 37, 375 ff (= NJW 1962, 1862) verglichen, in der der Bundesgerichtshof für das negative Tatbestandsmerkmal des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB eine neue gerichtliche Entscheidung über die anderweitige Ersatzmöglichkeit im Verhältnis zum Dritten als nachträgliche Veränderung des Sachverhalts angesehen hat und zwar auch für den Fall, daß die Klage gegen den Dritten zu Recht abgewiesen worden ist (BGHZ, aaO., S. 379).

  • BGH, 25.02.1985 - VIII ZR 116/84

    Geltendmachung einer Option auf Verlängerung des Mietverhältnisses nach

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Die entsprechenden tatsächlichen Feststellungen und die Beurteilung dieses als vorgreiflich angesehenen Rechtsverhältnisses erwachsen als Urteilselement nicht in Rechtskraft (BGHZ 93, 330, 335; 94, 29, 35 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; 123, 137, 140 je m.w.N.).

    Auch die Revision zieht im Ansatz nicht in Zweifel, daß die Rechtskraft eines Urteils eine neue abweichende Entscheidung dann nicht hindert, wenn dies durch eine Änderung des Sachverhalts veranlaßt ist (h. M. vgl. BGHZ 37, 375, 377; Senatsurt. v. 11. März 1983, V ZR 287/81, NJW 1984, 126; BGHZ 94, 29, 33 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; MünchKomm-ZPO/Gottwald § 322 Rdn. 137; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rdn. 236 ff; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rdn. 53 und 55; Thomas/Putzo, ZPO, 19. Aufl., § 322 Rdn. 43).

  • BGH, 17.03.1995 - V ZR 178/93

    Rechtskraft der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung hat der Senat auch im Urteil vom 17. März 1995, V ZR 178/93, ausdrücklich ausgeführt (Umdruck S. 6, zur Veröffentlichung vorgesehen), daß die Bindungswirkung auf den Streitgegenstand des früheren Rechtsstreits beschränkt ist.

    Ist die in einem Vorprozeß entschiedene Rechtsfolge dagegen Vorfrage für die Entscheidung des nachfolgenden Rechtsstreits (hier: Bestand der Dienstbarkeit für den Unterlassungsanspruch), so besteht eine Bindungswirkung (vgl. BGH, Urt. v. 24. Juni 1993, III ZR 43/92, NJW 1993, 3204; Senatsurt. v. 17. März 1995, V ZR 178/93, Umdruck S. 5).

  • BGH, 11.03.1983 - V ZR 287/81

    Zahlung einer Leibrente bei Eintritt einer Ertragsverschlechterung des

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Auch die Revision zieht im Ansatz nicht in Zweifel, daß die Rechtskraft eines Urteils eine neue abweichende Entscheidung dann nicht hindert, wenn dies durch eine Änderung des Sachverhalts veranlaßt ist (h. M. vgl. BGHZ 37, 375, 377; Senatsurt. v. 11. März 1983, V ZR 287/81, NJW 1984, 126; BGHZ 94, 29, 33 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; MünchKomm-ZPO/Gottwald § 322 Rdn. 137; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 322 Rdn. 236 ff; Zöller/Vollkommer, ZPO, 19. Aufl., vor § 322 Rdn. 53 und 55; Thomas/Putzo, ZPO, 19. Aufl., § 322 Rdn. 43).

    Von diesen Ausführungen in den Entscheidungsgründen des rechtskräftigen Urteils ist auszugehen (vgl. Senatsurt. v. 11. März 1983, V ZR 287/81, aaO.).

  • BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 277/87

    Zulässigkeit einer von allen Miterben erhobenen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Aus der Rechtskraftwirkung folgt nämlich zum einen, daß eine erneute Klage mit identischem Streitgegenstand (hier: Notwegduldungsklage) unzulässig ist (vgl. BGHZ 35, 338, 340; BGH, Urt. v. 21. Dezember 1988, VIII ZR 277/87, NJW 1989, 2133, 2134).
  • BGH, 06.10.1989 - V ZR 283/86

    Urteil - Abweisung einer Zahlungsklage - Rechtskraftwirkung

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Es hat nicht verkannt, daß durch die Teilabweisung der Klage im Vorprozeß zwischen den Parteien eine Rechtskraftwirkung in Betracht kommt, die bedeutet, daß im jetzt anhängigen Rechtsstreit die Frage, ob den Klägern auf dem streitigen Verbindungsstück eine Dienstbarkeit oder ein Notwegrecht zusteht, grundsätzlich einer erneuten rechtlichen Würdigung nicht zugänglich ist (vgl. Senatsurt. v. 6. Oktober 1989, V ZR 283/86, WM 1989, 1897, 1899).
  • BGH, 30.01.1985 - IVb ZR 67/83

    Unterhaltsklage über freiwillig gezahlten Betrag hinaus

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Die entsprechenden tatsächlichen Feststellungen und die Beurteilung dieses als vorgreiflich angesehenen Rechtsverhältnisses erwachsen als Urteilselement nicht in Rechtskraft (BGHZ 93, 330, 335; 94, 29, 35 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; 123, 137, 140 je m.w.N.).
  • BGH, 07.07.1993 - VIII ZR 103/92

    Präklusion von Tatsachen bei Abrechnung eines gekündigten Factoringvertrags

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Die entsprechenden tatsächlichen Feststellungen und die Beurteilung dieses als vorgreiflich angesehenen Rechtsverhältnisses erwachsen als Urteilselement nicht in Rechtskraft (BGHZ 93, 330, 335; 94, 29, 35 [BGH 25.02.1985 - VIII ZR 116/84]; 123, 137, 140 je m.w.N.).
  • BGH, 24.06.1993 - III ZR 43/92

    Rechtskraft der Abweisung einer Schadensersatzklage wegen Amtspflichtverletzung

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Ist die in einem Vorprozeß entschiedene Rechtsfolge dagegen Vorfrage für die Entscheidung des nachfolgenden Rechtsstreits (hier: Bestand der Dienstbarkeit für den Unterlassungsanspruch), so besteht eine Bindungswirkung (vgl. BGH, Urt. v. 24. Juni 1993, III ZR 43/92, NJW 1993, 3204; Senatsurt. v. 17. März 1995, V ZR 178/93, Umdruck S. 5).
  • BGH, 03.07.1961 - III ZR 19/60

    Rechtskraft eines klagabweisenden Versäumnisurteils

    Auszug aus BGH, 14.07.1995 - V ZR 171/94
    Aus der Rechtskraftwirkung folgt nämlich zum einen, daß eine erneute Klage mit identischem Streitgegenstand (hier: Notwegduldungsklage) unzulässig ist (vgl. BGHZ 35, 338, 340; BGH, Urt. v. 21. Dezember 1988, VIII ZR 277/87, NJW 1989, 2133, 2134).
  • OLG Düsseldorf, 05.02.2020 - U (Kart) 4/19

    Zulieferer gegen Automobilhersteller

    Würde in den Verfahren, die die Beklagten und T.1 vor den Landgerichten Hannover und Ingolstadt gegen die Klägerin des vorliegenden Verfahrens betreiben, die Vertragsbeendigung zum 31. März 2019 festgestellt und erwüchse diese Entscheidung in Rechtskraft, so hätte sie gemäß § 322 Abs. 1 ZPO Bindungswirkung auch für das vorliegende Verfahren; die rechtskräftig entschiedene Vorfrage der Vertragsbeendigung dürfte nicht neu beurteilt, sondern müsste der Prüfung des Schadensersatzbegehrens der Klägerin ohne sachliche Prüfung zugrunde gelegt werden (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003, I ZR 269/00, Rn. 22 bei juris; Urteil vom 14.07.1995, V ZR 171/94, Rn. 8 bei juris; Musielak in Musielak/Voit, ZPO, 16. Auflage 2019, § 322 Rn. 10).
  • BGH, 09.10.2014 - III ZR 32/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Mobilfunkanbieters: Inhaltskontrolle für

    Sollte die Beklagte die Wiederverwertung der Karten tatsächlich ernsthaft betreiben, würde sich der der Verurteilung zugrundeliegende, den Streitgegenstand und damit den Umfang der Rechtskraft bestimmende Sachverhalt (vgl. hierzu BGH, Urteile vom 23. Februar 2006 - I ZR 272/02, BGHZ 166, 253 Rn. 23 ff, 29 f und vom 14. Juli 1995 - V ZR 171/94, NJW 1995, 2993, 2994) ändern, so dass die Rechtslage neu zu prüfen wäre.
  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 322/04

    Umfang der Rechtskraft eines ein Schmerzensgeld zusprechenden, einen

    Einigkeit besteht deshalb darüber, dass die Rechtskraft nicht daran hindert, sich zur Begründung einer neuen Klage auf Tatsachen zu berufen, die erst nach diesem Zeitpunkt entstanden sind (BGH, BGHZ 37, 375, 380 f.; 83, 278, 280; 117, 1, 5; 157, 47, 51 f.; Urteile vom 11. März 1983 - V ZR 287/81 - NJW 1984, 126, 127; vom 28. Mai 1986 - IV a ZR 197/84 - VersR 1986, 756, 757; vom 26. April 1990 - I ZR 99/88 - NJW 1990, 2469, 2470; vom 17. März 1995 - V ZR 178/93 - aaO, 1758; vom 14. Juli 1995 - V ZR 171/94 - ZZP 109, 395, 397; vom 13. November 1998 - V ZR 29/98 - NJW-RR 1999, 376, 377; vom 2. März 2000 - IX ZR 285/99 - NJW 2000, 2022, 2023; vgl. auch Senat, Urteile vom 15. Juni 1982 - VI ZR 179/80 - VersR 1982, 877, 878; vom 14. Juni 1988 - VI ZR 279/87 - VersR 1988, 1139; vom 28. Juni 2005 - VI ZR 108/04 - VersR 2005, 1159, 1160 m.w.N.; MünchKommZPO/Gottwald, aaO, Rdn. 140; Musielak/Musielak, aaO, Rdn. 28; Stein/Jonas/Leipold, aaO, Rdn. 236 ff.; Leipold, Festschrift für Mitsopoulos, 1993, 797, 798; Würthwein, ZZP 112, 447, 464).

    Es kann insbesondere geltend gemacht werden, der in dem Vorprozess als nach dem damaligen Sachstand nicht begründet abgewiesene Anspruch sei inzwischen begründet geworden (BGH, BGHZ 37, 375; 82, 246, 252; Urteile vom 3. Februar 1982 - IV b ZR 601/80 - NJW 1982, 1284, 1285; vom 28. Mai 1986 - IV a ZR 197/84; vom 14. Juli 1995 - V ZR 171/94 - beide aaO; Stein/Jonas/Leipold, aaO, Rdn. 240; Zöller/Vollkommer, aaO, Vor § 322 Rdn. 53, 55 f.).

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Rechtsprechung
   BGH, 22.06.1995 - III ZR 239/94   

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Volltextveröffentlichungen (5)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 2923
  • NVwZ 1996, 97 (Ls.)
  • ZMR 1995, 475
  • FamRZ 1995, 1058
  • VersR 1996, 859
  • WM 1995, 1689
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 19.01.1995 - III ZR 108/94

    Auskunftspflicht eines Heimträgers über Personal- und Sachkosten eines

    Auszug aus BGH, 22.06.1995 - III ZR 239/94
    aa) Eine Bezugnahme des Beklagten auf Kostenübernahmeerklärungen der Sozialhilfeträger für vergleichbare Leistungen in dem Heim (§ 4 c Abs. 3 Satz 2 und 3 HeimG; vgl. dazu § 93 Abs. 2 BSHG und die Bayerische Pflegesatzvereinbarung, abgedruckt bei Dahlem/Giese/Igl/Klie, HeimG Bd. II Teil D II 2), die entgegen der Annahme der Revision auch gegenüber Heimbewohnern, die Selbstzahler sind, grundsätzlich möglich ist (vgl. Senatsurt. v. 19. Januar 1995 - III ZR 108/94 = NJW 1995, 1222, 1223), liegt nicht vor.

    Wie der erkennende Senat - nach Erlaß des Berufungsurteils - bereits ausgesprochen hat (vgl. Senatsurt. v. 19. Januar 1995 - III ZR 108/94 = NJW 1995, 1222 = FamRZ 1995, 418), ist ein Auskunftsrecht des Heimbewohners gegen den Heimträger, wie es auch hier von den Klägern beansprucht wird, im Gesetz nicht vorgesehen.

  • OLG München, 25.05.1994 - 3 U 5752/93

    Voraussetzungen des Auskunftsanspruchs im Rahmen einer Stufenklage;

    Auszug aus BGH, 22.06.1995 - III ZR 239/94
    Auf die Berufung des Beklagten hat das Oberlandesgericht (NJW 1995, 465) diese Klageanträge abgewiesen.
  • LG Traunstein, 01.09.1993 - 3 O 1776/93

    Rechtmäßigkeit und Angemessenheit der einseitigen Erhöhung des Pensionspreises in

    Auszug aus BGH, 22.06.1995 - III ZR 239/94
    Das Landgericht (NJW-RR 1994, 245) hat durch Teilurteil dem Auskunfts- und dem Feststellungsbegehren stattgegeben.
  • BGH, 04.08.2000 - III ZR 158/99

    Höhe von Krankenhaus-Wahlleistungsentgelten

    Zwar liegt es nahe, daß die Einführung einer besonderen Begründungspflicht einen preisdämpfenden Effekt gehabt hätte, weil voraussichtlich eine Vielzahl von Krankenhäusern den besonderen Begründungsaufwand und das Risiko, daß sich bei einer gerichtlichen Überprüfung die gegebene Begründung als nicht stichhaltig erweisen könnte und deshalb der geforderte Preis als unverbindlich angesehen würde (vgl. zur Unwirksamkeit eines nicht hinreichend begründeten Erhöhungsverlangens nach § 4 c Abs. 3 HeimG Senatsurteil vom 22. Juni 1995 - III ZR 239/94 - NJW 1995, 2923, 2925), gescheut und deshalb keinen höheren Preis gefordert hätte.
  • OLG Hamm, 06.07.2004 - 21 U 95/03
    Überdies erfordert die Funktion des § 4 c III 1 HeimG, dem Bewohner die Möglichkeit zur Prüfung von Angemessenheit und Berechtigung des Erhöhungsverlangens zu geben (zum Schutzzweck BGH NJW 1995, 2923/2924, OLG München WuM 2001, 285; Kunz/Ruf/Wiedemann, a.a.O., § 4 c Rdnr. 6), in beiden Fallgruppen eine schriftliche Begründung des Erhöhungsverlangens bis hin zur Vorlage von Berechnungsgrundlagen (vgl. dazu die amtliche Begründung in Bundestags-Drucksache 11/5120, 14).

    Hierfür wäre es erforderlich gewesen, die Voraussetzungen der Entgelterhöhung und die Angemessenheit des neuen Entgelts konkret und nachvollziehbar zu belegen (dazu OLG München NJW 1995, 463/466), so dass der Heimbewohner in die Lage versetzt worden wäre, die Berechtigung des Erhöhungsverlangens als auch die Angemessenheit des verlangten erhöhten Entgelts zu überprüfen (BGH NJW 1995, 2923/2924; OLG Düsseldorf WuM 2002, 318/319; Dahlem/Giese/Igl/Klie, a.a.O., § 4 c Rdnr. 6.3).

    § 4 c III 1 HeimG (BGH NJW 1995, 2923/2925; Kunz/Ruf/Wiedemann, a.a.O., § 4 c Rdnr. 6).

    Entspricht ein Erhöhungsverlangen nicht den Anforderungen des § 4 c III 1 HeimG und ist deshalb unwirksam, so ist der auf Zahlung der entsprechenden Beträge gerichteten Klage insgesamt der Erfolg zu versagen, weil sonst der Schutzcharakter dieser Vorschrift ohne weiteres unterlaufen werden könnte (vgl. BGH NJW 1995, 2923/2925).

  • OLG Dresden, 11.12.2006 - U 1426/06

    Wirksamkeit einer Preisanpassungsklausel unter Berücksichtigung einer

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  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.2007 - 6 S 1238/05

    Anwendbarkeit von § 7 Abs. 3 HeimG auf alle Heimverträge

    § 7 Abs. 3 HeimG stellt gesetzliche Wirksamkeitsvoraussetzungen für das Erhöhungsverlangen auf (vgl. zur Vorgängerbestimmung in § 4c Abs. 3 HeimG a. F.: BGH, Urteil vom 22.06.1995 - III ZR 239/94 -, NJW 1995, 2923) und gilt für alle Bestandteile des Heimentgelts und für alle Heimbewohner, d. h. insbesondere auch für Versicherte bzw. Leistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung und auch bei Erhöhungen im Zusammenhang mit Pflegesatzvereinbarungen.

    Weiterhin soll ihm ermöglicht werden, sein Kündigungsrecht nach § 8 Abs. 2 Satz 2 HeimG zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Entgelterhöhung zu realisieren (vgl. zur Vorgängerbestimmung in § 4c Abs. 3 Satz 1 HeimG a. F. BT-Drs. 11/5120, S. 14 und BGH, Urteil vom 22.06.1995, a.a.O.; zu § 7 Abs. 3 HeimG n. F.: BT-Drs. 14/5399, S. 23 und 14/6366, S. 31; s. a. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 13.10.2005 - 2 LB 37/05 -, Juris ).

  • BVerwG, 29.07.2009 - 8 C 8.09

    Heimaufsicht; Entgelterhöhung; Entgeltanpassung; Pflegeversicherung; Mangel;

    Wie der Verwaltungsgerichtshof zutreffend ausführt (unter Hinweis auf die Vorgängerbestimmung in § 4c Abs. 3 Satz 1 HeimG a.F.: BTDrucks 11/5120 S. 14; ebenso BGH, Urteil vom 22. Juni 1995 - III ZR 239/94 - NJW 1995, 2923; zu § 7 Abs. 3 HeimG n.F.: BTDrucks 14/5399 S. 23 und 14/6366 S. 31; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 13. Oktober 2005 - 2 LB 37/05 - [...] Rn. 31), sollte mit § 7 Abs. 3 HeimG der Heimbewohnerin und dem Heimbewohner die Möglichkeit gegeben werden, sich rechtzeitig auf das Erhöhungsverlangen einzustellen und dessen Berechtigung zu überprüfen.
  • OLG Köln, 28.02.2024 - 5 U 60/23
    Fehlt es an einer ordnungsgemäßen Begründung, ist die Erhöhung als eine zum Nachteil des Verbrauchers abweichende Vereinbarung gemäß § 16 WBVG unwirksam (vgl. Bregger in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, a.a.O., § 9 Rn. 32; BGH NJW 1995, 2923; OLG Dresden NJW-RR 2022, 1643).
  • LG Gießen, 20.12.2000 - 1 S 219/00

    Heimunterbringungskosten: Voraussetzungen eines Zuschlags zur Pflegevergütung für

    (BT-Drs. 11/5120, S. 14; BGH NJW 1995, 2923, 2924).

    Zur Begründung sind daher mindestens Ausführungen zu den in § 4c Abs. 1 festgelegten Voraussetzungen einer Entgelterhöhung erforderlich, d.h. zur Veränderung der bisherigen Berechnungsgrundlage und zur Angemessenheit des Entgeltes (BGH NJW 1995, 2923, 2924).

    Dies ergibt sich aus dem zwingenden Charakter des Heimvertragsrechts (§ 4d HeimG) sowie aus dem Schutzzweck des § 4c Abs. 3 HeimG (BGH NJW 1995, 2923, 2925).

  • OLG Frankfurt, 08.08.2017 - 7 U 24/17

    Vollkaskoversicherung: Scheitern des Nachweises von Vandalismusschadens durch

    Im Gegenzug werden aber auch dem Versicherer, wenn die Beschädigung durch solche Handlungen bewiesen ist, keine Beweiserleichterungen für seinen Einwand zuerkannt, dass die Schäden nicht durch betriebsfremde bzw. nicht berechtigte Personen verursacht worden sind (BGH r+s 1997, 446f; OLG Oldenburg r+s 2000, 56f: OLG Köln r+s 1998, 232f sowie 2008, 464f; OLG Köln, Urt. v. 13.08.2013, Az.: 9 U 96/13, zitiert nach juris, Rdnr. 4; OLG Hamm, Urt. v. 10.06.2015, Az.: 20 U 44/15, zitiert nach juris, Rdnr. 4 m.w.N.; LG Stuttgart, Urt. v. 16.12.2013, Az.: 16 O 577/12, zitiert nach juris, Rdnr. 22; LG Köln, Urt. v. 11.12.2013, Az.: 20 O 434/12, zitiert nach juris, Rdnr. 11; a.A. OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.02.1995, Az.: 4 U 146/94, VersR 1996, 860 [BGH 22.06.1995 - III ZR 239/94] ).
  • OLG München, 25.04.2001 - 3 U 2744/98

    Heimgesetz - ergänzende Vertragsauslegung - Angemessenheit des Entgeltes -

    Es erfüllt die Anforderungen, die der Bundesgerichtshof im Urteil vom 22.6.1995 (Az.: III ZR 239/94) in Auslegung des § 4 c des Heimgesetzes aufgestellt hat.

    Die grundsätzlichen Fragen hat der Bundesgerichtshof bereits in seinen Entscheidungen vom 19.1.1995 (Az.: III ZR 108/94) und vom 22.6.1995 (Az.: III ZR 239/94) entschieden.

  • OLG Brandenburg, 28.01.2014 - 6 U 133/12

    Zulässigkeit einer Klage: Ladungsfähige Anschrift des Klägers als

    Dies spricht dafür, dass der Kläger zur Durchsetzung des in der letzten Stufe der Stufenklage geltend gemachten Zahlungsanspruchs auf die begehrte Auskunft nicht zwingend angewiesen ist, so dass ein Rechtsschutzbedürfnis für die Auskunftsklage fehlen könnte (vgl. BGH, Urteil vom 22.6.1995, III ZR 239/94, NJW 1995, 2923, zitiert nach Juris).
  • OVG Niedersachsen, 15.11.2000 - 7 L 3691/95

    Anordnung der Rücknahme einer Heimgelderhöhung und Pflegegelderhöhung;

  • BVerwG, 16.05.2001 - 6 B 17.01

    Klage gegen eine Verfügung, worin die Klägerin aufgefordert wird, eine Erhöhung

  • OLG Düsseldorf, 07.03.2002 - 24 U 97/01

    Zu den Voraussetzungen einer Entgelterhöhung nach § 4 HeimG

  • LG Stade, 21.12.2006 - 4 S 51/06
  • BVerwG, 16.05.2001 - 6 B 18.01

    Klage gegen eine Verfügung, worin die Klägerin aufgefordert wird, eine Erhöhung

  • OLG Düsseldorf, 21.03.2000 - 4 U 85/99

    Wirksamkeit des Erhöhungsverlangens eines Heimträgers

  • VG Lüneburg, 19.12.2001 - 4 A 70/00

    Eingliederungshilfe; Heimentgelt; Heimkosten

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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 02.06.1995 - 9 U 31/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,6091
OLG Hamm, 02.06.1995 - 9 U 31/95 (https://dejure.org/1995,6091)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02.06.1995 - 9 U 31/95 (https://dejure.org/1995,6091)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02. Juni 1995 - 9 U 31/95 (https://dejure.org/1995,6091)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verkehrssicherung; Kind; Spielplatz; Gefahr; Randböschung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 1 § 254
    Umfang der Verkehrssicherungspflicht für einen kommunalen Kinderspielplatz

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 468 (Ls.)
  • NVwZ 1996, 97
  • VersR 1996, 1515
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • OLG Nürnberg, 13.12.2000 - 4 U 4590/99

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte orientiert sich zum Teil an § 9 Abs. 3 Nr. 2 ZSEG und legt unabhängig vom Fahrzeugtyp 0, 40 DM pro Kilometer zugrunde (OLG Hamm, VersR 1996, 1515; so auch: Palandt, BGB, 59. Aufl., § 249, Rn. 11; Hellwig, a.a.O., V 60 "Fahrtkosten").
  • OLG Düsseldorf, 22.01.2007 - 1 U 138/06

    Abbiegen - Rückschaupflicht - Verkehrsunfall

    Soweit die Beklagten unter Hinweis auf die Entscheidung des OLG Hamm in VersR 1996, 1515 einwenden, pro km seien nur 0, 20 EUR und nicht -wie von der Klägerin geltend gemacht- 0, 30 EUR anzusetzen, hält der Senat an seiner bisherigen Rechtsprechung fest, wonach im Rahmen des § 287 ZPO eine Orientierung an den Sätzen des § 5 Abs. 2 Nr. 1 JVEG stattfindet und damit von einer Kilometerpauschale von 0, 25 EUR auszugehen ist.
  • LG Stuttgart, 02.12.2008 - 15 O 228/08

    Baum mit Baumschutzmatte auf Spielplatz zulässig

    Öffentlich zugängliche Kinderspielplätze müssen so eingerichtet und betrieben werden, dass Gefahren, die über das bei bestimmungsgemäßer Benutzung übliche Risiko hinausgehen und vom Kind nicht erkennbar sind, vermieden werden (BGH NJW 1988, 48, 49; OLG Hamm, VersR 1996, 1515, 1516; Spindler , in: BeckOK-BGB, Stand: 01.10.2007, § 823 Rn. 299).
  • LG Krefeld, 21.10.2015 - 2 O 224/15
    Das beklagte Land hat im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflichten, die Pflicht, die Verkehrsfläche möglichst gefahrlos zu gestalten und zu erhalten sowie im Rahmen des Zumutbaren alles zu tun, um den Gefahren zu begegnen, die den Benutzern aus einem nicht ordnungsgemäßen Zustand drohen (Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 02. Juni 1995 - 9 U 31/95, VersR 1996, 1515).
  • LG Ravensburg, 30.09.1998 - 1 S 193/98

    Sorgfaltsanforderungen an Spielplatzbetreiber; Verkehrssicherungspflichten eines

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