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   BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97   

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BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97 (https://dejure.org/1997,1723)
BVerfG, Entscheidung vom 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97 (https://dejure.org/1997,1723)
BVerfG, Entscheidung vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 (https://dejure.org/1997,1723)
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Bürgermeister-Altersgrenze

Art. 3 GG, Allgemeinheit der Wahl, Ungleichbehandlung mit Ministern, sachlicher Grund, Verhältnismäßigkeit, Einschätzungsprärogative, Art. 33 Abs. 2 GG

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit der altersmäßigen Einschränkung des passiven Wahlrechts nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Höchstaltersgrenze bei Bürgermeisterwahlen ist verfassungsgemäß

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Art. 3 Abs. 1, 12 Abs. 1 GG
    Allgemeinheit und Gleichheit einer Wahl bei Einführung einer Altersgrenze

Papierfundstellen

  • NVwZ 1997, 1207
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerfG, 26.08.1993 - 2 BvR 1439/93

    Verfassungsmäßigkeit der Höchstaltersgrenze des passiven Wahlrechts im

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Als besonderer rechtfertigender Grund in dem obigen Sinne ist das Interesse der Allgemeinheit an einer kontinuierlichen und effektiven Amtsführung von hauptamtlichen Bürgermeistern anerkannt (vgl. BVerfG, Beschluß der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f. m.w.N. - Altersgrenze hauptamtlicher Bürgermeister nach dem Brandenburgischen Kommunalwahlrecht).

    Es entspricht der Lebenserfahrung, daß die Gefahr einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit auch heute noch mit zunehmendem Alter größer wird (zur Zulässigkeit von Altershöchstgrenzen für hauptamtliche Bürgermeister vgl. auch BVerfG, Beschluß der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 26. August 1993, a.a.O.; BayVerfGHE 21, 83 [88 ff.]; BayVerfGH , BayVBl 1984, 301 [302]; VGH Bad.

    Die Höchstaltersgrenze für die Wählbarkeit stellt eine subjektive Zulassungsvoraussetzung dar (vgl. BVerfGE 9, 338 [344 ff.]; 64, 72 [82]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - 1 BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 ; BVerfG, 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

    Der Gesichtspunkt einer effektiven Bewältigung der mit dem angestrebten Amt verbundenen Aufgaben durch hierfür geeignete Amtsträger rechtfertigt altersbedingte Zulassungsbeschränkungen (vgl. BVerfGE 9, 338 [346]; 64, 72 [83]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f.; 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

  • BVerfG, 04.05.1983 - 1 BvL 46/80

    Prüfingenieure

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    -Württ. VBlBW 1991, 429 [430 f.]; ferner BVerfGE 9, 338 [346] - zum Beruf der Hebamme; BVerfGE 64, 72 [83] - zum Prüfingenieur; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f. - zum Notar).

    Die Höchstaltersgrenze für die Wählbarkeit stellt eine subjektive Zulassungsvoraussetzung dar (vgl. BVerfGE 9, 338 [344 ff.]; 64, 72 [82]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - 1 BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 ; BVerfG, 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

    Solche Einschränkungen sind gerechtfertigt, soweit durch sie ein besonders wichtiges Gemeinschaftsgut geschützt werden soll, das der Freiheit des Einzelnen vorgeht (vgl. BVerfGE 55, 185 [196]; 69, 209 [218]); sie dürfen zudem nicht außer Verhältnis zu dem angestrebten Zweck stehen und keine übermäßige unzumutbare Belastung enthalten (vgl. BVerfGE 7, 377 [406 f.]; 64, 72 [82]; 69, 209 [218]).

    Der Gesichtspunkt einer effektiven Bewältigung der mit dem angestrebten Amt verbundenen Aufgaben durch hierfür geeignete Amtsträger rechtfertigt altersbedingte Zulassungsbeschränkungen (vgl. BVerfGE 9, 338 [346]; 64, 72 [83]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f.; 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

  • BVerfG, 29.10.1992 - 1 BvR 1581/91

    Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Altersgrenze für Notare

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    -Württ. VBlBW 1991, 429 [430 f.]; ferner BVerfGE 9, 338 [346] - zum Beruf der Hebamme; BVerfGE 64, 72 [83] - zum Prüfingenieur; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f. - zum Notar).

    Die Höchstaltersgrenze für die Wählbarkeit stellt eine subjektive Zulassungsvoraussetzung dar (vgl. BVerfGE 9, 338 [344 ff.]; 64, 72 [82]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - 1 BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 ; BVerfG, 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

    Der Gesichtspunkt einer effektiven Bewältigung der mit dem angestrebten Amt verbundenen Aufgaben durch hierfür geeignete Amtsträger rechtfertigt altersbedingte Zulassungsbeschränkungen (vgl. BVerfGE 9, 338 [346]; 64, 72 [83]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f.; 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

  • BVerfG, 16.06.1959 - 1 BvR 71/57

    Hebammenaltersgrenze

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    -Württ. VBlBW 1991, 429 [430 f.]; ferner BVerfGE 9, 338 [346] - zum Beruf der Hebamme; BVerfGE 64, 72 [83] - zum Prüfingenieur; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f. - zum Notar).

    Die Höchstaltersgrenze für die Wählbarkeit stellt eine subjektive Zulassungsvoraussetzung dar (vgl. BVerfGE 9, 338 [344 ff.]; 64, 72 [82]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - 1 BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 ; BVerfG, 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

    Der Gesichtspunkt einer effektiven Bewältigung der mit dem angestrebten Amt verbundenen Aufgaben durch hierfür geeignete Amtsträger rechtfertigt altersbedingte Zulassungsbeschränkungen (vgl. BVerfGE 9, 338 [346]; 64, 72 [83]; BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, Beschluß vom 29. Oktober 1992 - BvR 1581/91 - NJW 1993, S. 1575 f.; 3. Kammer des Zweiten Senats, Beschluß vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 - DVBl 1994, S. 43 f.).

  • BVerfG, 10.04.1997 - 2 BvC 3/96

    Grundmandatsklausel

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Differenzierungen sind nur unter Voraussetzungen gerechtfertigt, die das Bundesverfassungsgericht in der Formel eines "zwingenden Grundes" zusammenfaßt (BVerfGE 28, 220 [225]; 36, 139 [141]; vgl. auch BVerfGE 58, 177 [190 f.]; 93, 373 [377]; ebenso zur Gleichheit der Wahl zuletzt BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 - EuGRZ 1997, 41 [44] m.w.N.).

    Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts verlangt nicht, daß sich Differenzierungen von Verfassungs wegen als zwangsläufig oder notwendig darstellen; es werden auch Gründe zugelassen, die durch die Verfassung legitimiert und von einem Gewicht sind, das der Allgemeinheit der Wahl die Waage halten kann (vgl. Urteil des Zweiten Senats vom 10. April 1997, a.a.O.).

    Demnach kann das Gericht einen Verstoß gegen die Gleichbehandlung der Bürger im Wahlrecht nur feststellen, wenn die Regelung nicht an einem Ziel orientiert ist, das der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des Wahlrechts verfolgen darf, wenn sie zur Erreichung dieses Zieles nicht geeignet ist oder das Maß des zur Erreichung dieses Zieles Erforderlichen überschreitet (vgl. BVerfGE 6, 84 [94]; 51, 222 [238]; 71, 81 [96]; BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 10. April 1997, a.a.O.).

  • BVerfG, 06.05.1970 - 2 BvR 158/70

    Heimatbund Badenerland

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Er ist ein Anwendungsfall des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG ), ist diesem gegenüber allerdings durch eine stärkere Formalisierung gekennzeichnet (vgl. BVerfGE 4, 375 [382]; 28, 220 [225]) und verbürgt die aktive und passive Wahlberechtigung grundsätzlich aller Staatsbürger (vgl. BVerfGE 36, 139 [141]; 58, 202 [205]).

    Differenzierungen sind nur unter Voraussetzungen gerechtfertigt, die das Bundesverfassungsgericht in der Formel eines "zwingenden Grundes" zusammenfaßt (BVerfGE 28, 220 [225]; 36, 139 [141]; vgl. auch BVerfGE 58, 177 [190 f.]; 93, 373 [377]; ebenso zur Gleichheit der Wahl zuletzt BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 - EuGRZ 1997, 41 [44] m.w.N.).

  • BVerfG, 23.10.1973 - 2 BvC 3/73

    Wahlrecht Auslandsdeutscher

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Er ist ein Anwendungsfall des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG ), ist diesem gegenüber allerdings durch eine stärkere Formalisierung gekennzeichnet (vgl. BVerfGE 4, 375 [382]; 28, 220 [225]) und verbürgt die aktive und passive Wahlberechtigung grundsätzlich aller Staatsbürger (vgl. BVerfGE 36, 139 [141]; 58, 202 [205]).

    Differenzierungen sind nur unter Voraussetzungen gerechtfertigt, die das Bundesverfassungsgericht in der Formel eines "zwingenden Grundes" zusammenfaßt (BVerfGE 28, 220 [225]; 36, 139 [141]; vgl. auch BVerfGE 58, 177 [190 f.]; 93, 373 [377]; ebenso zur Gleichheit der Wahl zuletzt BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 10. April 1997 - 2 BvC 3/96 - EuGRZ 1997, 41 [44] m.w.N.).

  • BVerfG, 07.10.1981 - 2 BvC 2/81

    Kein aktives Wahlrecht für EG-Beamte ohne Wohnung oder Aufenthalt im Inland

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Er ist ein Anwendungsfall des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG ), ist diesem gegenüber allerdings durch eine stärkere Formalisierung gekennzeichnet (vgl. BVerfGE 4, 375 [382]; 28, 220 [225]) und verbürgt die aktive und passive Wahlberechtigung grundsätzlich aller Staatsbürger (vgl. BVerfGE 36, 139 [141]; 58, 202 [205]).
  • BVerfG, 18.11.1980 - 1 BvR 228/73

    Befreiung von der Steuerberaterprüfung - Beamte der Finanzverwaltung -

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Solche Einschränkungen sind gerechtfertigt, soweit durch sie ein besonders wichtiges Gemeinschaftsgut geschützt werden soll, das der Freiheit des Einzelnen vorgeht (vgl. BVerfGE 55, 185 [196]; 69, 209 [218]); sie dürfen zudem nicht außer Verhältnis zu dem angestrebten Zweck stehen und keine übermäßige unzumutbare Belastung enthalten (vgl. BVerfGE 7, 377 [406 f.]; 64, 72 [82]; 69, 209 [218]).
  • BVerfG, 05.05.1964 - 1 BvL 8/62

    Verfassungsmäßigkeit der Begrenzung von Notarstellen

    Auszug aus BVerfG, 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97
    Die Freiheit der Berufswahl für den Einzelnen wird durch den grundsätzlich gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern bei gleicher Eignung (Art. 33 Abs. 2 GG ) gewährleistet (BVerfGE 17, 371 [377]; 39, 334 [369]; vgl. auch BVerfGE 92, 140 [150 f.]).
  • BVerfG, 21.12.1966 - 1 BvR 33/64

    Verfassungsmäßigkeit der Lohnsummensteuer

  • BVerfG, 23.01.1957 - 2 BvE 2/56

    5%-Sperrklausel II

  • BVerfG, 06.02.1956 - 2 BvH 1/55

    Schwerpunktparteien

  • BVerfG, 06.10.1981 - 2 BvR 384/81

    Inkompatibilität/Kreisangestellter

  • BVerfG, 22.10.1985 - 1 BvL 44/83

    Arbeitnehmerkammern Bremen

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvL 25/83

    Steuerberaterprüfung

  • BVerfG, 16.01.1996 - 2 BvL 4/95

    Gemeinderat

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

  • BVerfG, 21.02.1995 - 1 BvR 1397/93

    Sonderkündigung

  • BVerfG, 22.05.1975 - 2 BvL 13/73

    Extremistenbeschluß

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 2111/94

    Stasi-Fragen

  • BVerfG, 31.01.1996 - 2 BvL 39/93

    Auslandszuschlag

  • VGH Baden-Württemberg, 13.05.1991 - 1 S 944/91

    Erlaßzeitpunkt beim Gerichtsbescheid; Höchstaltersgrenze für Wählbarkeit zum

  • BVerfG, 22.05.1979 - 2 BvR 193/79

    5%-Sperrklausel III

  • BAG, 28.05.2002 - 9 AZR 751/00

    Konkurrentenklage im öffentlichen Dienst

    Die Freiheit der Berufswahl für den Einzelnen wird durch den grundsätzlich gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern gem. Art. 33 Abs. 2 GG gewährleistet (BVerfG 2. Senat 3. Kammer 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 - ZBR 1997, 397).
  • BVerfG, 21.04.2015 - 2 BvR 1322/12

    Altershöchstgrenzen für die Einstellung in den öffentlichen Dienst in

    Das Grundrecht gilt auch im Bereich des öffentlichen Dienstes; Art. 33 Abs. 2 GG ermöglicht insoweit allerdings ergänzende Sonderregelungen (vgl. BVerfGE 39, 334 ; 92, 140 ; 96, 152 ; 96, 171 ; 96, 205 ; 110, 304 ; BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, juris, Rn. 15).
  • BVerfG, 04.07.2012 - 2 BvC 1/11

    Wahlberechtigung der Auslandsdeutschen

    Sie können nur durch Gründe gerechtfertigt werden, die durch die Verfassung legitimiert und von mindestens gleichem Gewicht wie die Allgemeinheit der Wahl sind (vgl. BVerfGE 42, 312 ; BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, NVwZ 1997, S. 1207; ebenso zur Gleichheit der Wahl BVerfGE 95, 408 ; 120, 82 ; BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 9. November 2011, a.a.O., S. 33 ; Beschluss des Zweiten Senats vom 31. Januar 2012 - 2 BvC 3/11 -, NVwZ 2012, S. 622 ).

    Das Bundesverfassungsgericht kann daher, sofern die differenzierende Regelung an einem Ziel orientiert ist, das der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des Wahlrechts verfolgen darf, einen Verstoß gegen den Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl nur feststellen, wenn die Regelung zur Erreichung dieses Zieles nicht geeignet ist oder das Maß des zur Erreichung dieses Zieles Erforderlichen überschreitet (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997, a.a.O., S. 1207; zur Gleichheit der Wahl BVerfGE 6, 84 ; 51, 222 ; 95, 408 ; 120, 82 ; 121, 266 ; BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 9. November 2011, a.a.O., S. 33 ).

    Das Wahlrecht gehört neben den insoweit hervorzuhebenden Materien des Steuerrechts (vgl. dazu BVerfGE 126, 268 ; stRspr) und des Sozialversicherungsrechts (vgl. dazu BVerfGE 112, 368 ; stRspr) zu den Bereichen, für die die Zulässigkeit typisierender Regelungen zur Ordnung von Massenerscheinungen grundsätzlich anerkannt ist (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997, a.a.O., S. 1207; ferner BVerfGE 30, 227 ; 124, 1 ).

  • BVerfG, 31.03.1998 - 1 BvR 2167/93

    Altersgrenze für Kassenärzte ist verfassungsgemäß

    Zu dem angestrebten Zweck dürfen sie nicht außer Verhältnis stehen und keine übermäßigen, unzumutbaren Belastungen enthalten (vgl. BVerfGE 7, 377 ; 9, 338 ; 64, 72 ; 69, 209 ; vgl. auch BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats, NVwZ 1991, S. 358 f. und NJW 1993, S. 1575 f.; 3. Kammer des Zweiten Senats, DVBl 1994, S. 43 f. und NVwZ 1997, S. 1207 f.).

    Es entspricht der Lebenserfahrung, daß die Gefahr einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit auch heute noch mit zunehmendem Alter größer wird (vgl. BVerfGE 9, 238 ; 64, 72 sowie zuletzt BVerfG, 3. Kammer des Zweiten Senats, NVwZ 1997, S. 1207 f.).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 02.11.2006 - VGH B 27/06

    Idar-Obersteiner Oberbürgermeisterwahl kann stattfinden

    Solche Gründe müssen durch die Verfassung legitimiert und von einem Gewicht sein, das dem Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl die Waage halten kann (BVerfG [3. Kammer des 2. Senats], NVwZ 1997, 1207).

    Dabei steht dem Gesetzgeber, dem allein Einschränkungen des passiven Wahlrechts vorbehalten sind, eine Einschätzungsprärogative hinsichtlich der Erforderlichkeit der zur Erreichung des Gesetzeszwecks zu ergreifenden Maßnahmen zu (vgl. BVerfG [3. Kammer des 2. Senats], DVBl. 1994, 43 [44]; [3. Kammer des 2. Senats], NVwZ 1997, 1207).

    Überzeugend hat bereits das Bundesverfassungsgericht in seiner Rechtsprechung betont, es entspreche der Lebenserfahrung, dass die Gefahr einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit auch heute noch mit zunehmendem Alter größer werde ([3. Kammer des 2. Senats], NVwZ 1997, 1207).

    Darüber hinaus lässt die angegriffene Regelung die Ausübung des Bürgermeisteramtes noch in einem Lebensalter zu, das die allgemeine beamtenrechtliche Altersgrenze deutlich überschreitet (BVerfG [3. Kammer des 2. Senats], NVwZ 1997, 1207 [1208]).

  • VG Karlsruhe, 11.05.2016 - 4 K 2062/14

    Rechtswidrigkeit von Gemeinderatswahlen wegen Teilnahme von 16 - 18 Jahre alten

    Grenzen ergeben sich aus den betroffenen Wahlrechtsgrundsätzen, dem Aufgabenkreis des zu wählenden Repräsentativorgans und daraus, auf welcher Stufe des Wahlverfahrens der Gesetzgeber mit welcher Intensität eingreift (BVerfG, Kammerbeschl. v. 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97 - juris Rn. 9 m.w.N., Urt. v. 10.04.1997 - 2 BvC 3/96 - juris Rn. 43 u. Beschl. v. 22.10.1985 - 1 BvL 44/83 - BVerfGE 71, 81 ff. = juris Rn. 40).

    Das Gericht kann einen Verstoß gegen die Gleichbehandlung der Bürger im Wahlrecht nur feststellen, wenn die Regelung nicht an einem Ziel orientiert ist, das der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des Wahlrechts verfolgen darf, wenn sie zur Erreichung dieses Zieles nicht geeignet ist oder das Maß des zur Erreichung dieses Zieles Erforderlichen überschreitet (BVerfG, Kammerbeschl. v. 25.07.1997 - 2 BvR 1088/97 - aaO Rn. 9 m.w.N. u. Urt. v. 10.04.1997 - 2 BvC 3/96 - aaO Rn. 49 m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.03.2013 - 10 A 10573/12

    Ausschluss aus dem Stadtrat wegen Verurteilung aufgrund einer politisch

    Differenzierungen hinsichtlich der aktiven oder passiven Wahlberechtigung bedürfen zu ihrer Rechtfertigung stets eines durch die Verfassung legitimierten besonderen sachlichen Grund (vgl. BVerfGE 28, 220 [225]; 36, 139 [141]; 42, 312 [340f.]), welcher von mindestens gleichem Gewicht wie die Allgemeinheit der Wahl ist (vgl. BVerfGE 42, 312 [340f.]; BVerfG , Beschluss vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, NVwZ 1997, S. 1207 ; ebenso zur Gleichheit der Wahl BVerfGE 95, 408 [418]; 120, 82 [107]; BVerfGE 129, 300 [320]; BVerfGE 130, 212 [227f]).
  • BVerfG, 26.08.2013 - 2 BvR 441/13

    Höchstaltersgrenze für Wählbarkeit zu hauptberuflichen kommunalen Ämtern -

    Entschließt sich der Gesetzgeber dazu, Beeinträchtigungen einer kontinuierlichen und effektiven Amtsführung entgegenzutreten, steht ihm hinsichtlich der Erforderlichkeit der zu ergreifenden Maßnahmen eine Einschätzungsprärogative zu, deren Grenzen mit der Einführung von Wählbarkeitsgrenzen grundsätzlich nicht überschritten sind (vgl. zum Ganzen BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, NVwZ 1997, S. 1207).

    Es entspreche der Lebenserfahrung, dass die Gefahr einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit auch heute noch mit zunehmendem Alter größer werde (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, NVwZ 1997, S. 1207; zur Zulässigkeit von Höchstaltersgrenzen für kommunale Wahlbeamte auch BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 26. August 1993 - 2 BvR 1439/93 -, LKV 1993, S. 423; BayVerfGHE 21, 83 ; BayVerfGH, BayVBl 1984, S. 301 ; RhPfVerfGH, NVwZ 2007, S. 1052; BayVerfGH, BayVBl 2013, S. 269).

  • VerfGH Bayern, 19.12.2012 - 5-VII-12

    Verfassungsmäßigkeit einer Altersgrenze für Bürgermeister und Landräte

    Die mit diesen Funktionen und sachlichen Aufgaben verbundene Verantwortung verlangt, soll sie ordnungsgemäß und wirkungsvoll wahrgenommen werden, sowohl bei Landräten als auch bei berufsmäßigen ersten Bürgermeistern ein erhebliches, den Durchschnitt übersteigendes Maß an Arbeitseinsatz, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit im Sinn physischer und psychischer Belastbarkeit (vgl. auch BVerfG vom 25.7.1997 = NVwZ 1997, 1207).

    43 bb) Die Normierung einer Altersgrenze für berufsmäßige erste Bürgermeister und für Landräte soll zu einer effektiven und kontinuierlichen Amtsführung beitragen (vgl. BVerfG NVwZ 1997, 1207) und verfolgt damit einen rechtmäßigen Zweck.

  • OVG Hamburg, 26.08.2021 - 5 Bf 186/19

    Klage auf Neubescheidung eines Antrags auf Übernahme in das Beamtenverhältnis auf

    Das Grundrecht gilt auch im Bereich des öffentlichen Dienstes; Art. 33 Abs. 2 GG ermöglicht insoweit allerdings ergänzende Sonderregelungen (vgl. BVerfGE 39, 334 ; 92, 140 ; 96, 152 ; 96, 171 ; 96, 205 ; 110, 304 ; BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juli 1997 - 2 BvR 1088/97 -, juris, Rn. 15).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.2006 - 2 B 10951/06

    Oberbürgermeister muss mit 68 Jahren aus dem Amt scheiden

  • VerfG Brandenburg, 17.09.2021 - VfGBbg 22/21

    Organstreit unzulässig; Verfristung; Ausschlussfrist; Fristbeginn;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2016 - 6 B 1086/16

    Polizeivollzugsdienst; Polizeivollzugsbeamter; Laufbahn; Laufbahnabschnitt III;

  • VG Düsseldorf, 12.03.2012 - 2 L 321/12

    Anspruch auf Zulassung zum Auswahlverfahren zur Förderphase vor der Ausbildung

  • VG Düsseldorf, 12.03.2012 - 2 L 404/12

    Zulassung zum Auswahlverfahren 2012 für die Zulassung zur Förderphase vor der

  • VG Düsseldorf, 12.03.2012 - 2 L 378/12

    Zulassung zur Förderphase vor der Ausbildung zum höheren Polizeivollzugsdienst;

  • VGH Bayern, 21.05.2021 - 22 CS 21.858

    Tätigkeit als berufsmäßiger erster Bürgermeister begründet Unzuverlässigkeit als

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2016 - 6 B 1122/16

    Vorläufige Zulassung eines Kriminalhauptkommissars zur Förderphase vor der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2016 - 6 B 974/16

    Pflicht des Dienstherrn der vorläufigen Zulassung eines Bewerbers zur Förderphase

  • BVerwG, 30.10.2018 - 2 B 46.18

    Zehnjährige Wartezeit als Voraussetzung für die Gewährung von Versorgungsbezügen

  • VG Arnsberg, 08.07.2015 - 2 K 574/13
  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.05.2011 - 4 B 53.09

    Aufstieg in den höheren Dienst; Gewerbeaußendienst; Polizeivollzugsdienst;

  • VG Koblenz, 02.08.2006 - 1 L 1146/06

    Wahlvorbereitungen in Idar-Oberstein können anlaufen

  • VG Arnsberg, 14.02.2007 - 7 L 25/07

    Altersgrenze von 68 Jahren für Ärzte als flugmedizinische Sachverständige

  • VGH Hessen, 20.08.2002 - 1 TG 1229/02

    Beförderungsverbot - Altersgrenze - Richter

  • VG Magdeburg, 15.04.2013 - 5 B 326/12

    Bewerberkreis für das Amt des Rektors der Fachhochschule Polizei

  • VG Gelsenkirchen, 23.07.2008 - 1 K 260/07

    Polizei, Beamte, I. Säule, Laufbahn, Aufstieg, prüfungsfrei, Überleitung,

  • VG Berlin, 31.03.2009 - 28 A 188.08

    Höchstaltersgrenze für Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst

  • VG Frankfurt/Oder, 30.03.2015 - 2 L 191/15

    Recht der Landesbeamten

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