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   OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98   

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OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98 (https://dejure.org/1999,702)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 08.01.1999 - 8 B 12650/98 (https://dejure.org/1999,702)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 08. Januar 1999 - 8 B 12650/98 (https://dejure.org/1999,702)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Baugenehmigung für den Neubau eines Fabrik-Verkaufs-Zentrums für Markenartikel mit Gastronomiebetrieben; Anerkenntnis der Festsetzungen eines Bebauungsplanentwurfs; Factory-Outlet-Center als "Einkaufszentrum"; Drittschützende Funktion von Raumordnung und Landesplanung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 1495 (Ls.)
  • NVwZ 1999, 435
  • BauR 1999, 367
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 15.12.1989 - 4 C 36.86

    Interkommunales Abstimmungsgebot bei einem Schlachthofvorhaben im Grenzgebiet

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Der so umschriebene überörtliche Charakter schließt es aus, ihnen eine drittschützende Funktion beizumessen (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. November 1982, BRS 39 Nr. 36; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, NJW 1977, 1465 und Urteil vom 27. Februar 1987, NVwZ 1987, 1088: OVG Weimar, Beschluß vom 23. April 1997, DÖV 97, 791; Gaentzsch, Berliner Kommentar, 2. Aufl., Rdnr. 40 zu § 1).

    Was als nach § 2 Abs. 2 BauGB zu vermeidende unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art zu verstehen ist, läßt sich nur aufgrund einer Abwägung der widerstreitenden nachbarlichen Belange entscheiden (BVerwG, Urteil vom B. Dezember 1972, BVerwGE 40, 323 und vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Münster, Beschluß vom 9. Februar 1988, NVwZ-RR 88, 11).

    Auch verbietet es das in § 2 Abs. 2 BauGB enthaltene interkommunale Abstimmungsgebot über den Rahmen der Bauleitplanung hinaus der Gemeinde, durch andere Maßnahmen die Weichen für die Zulassung eines Vorhabens zu stellen, das unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die städtebauliche Entwicklung und Ordnung der Nachbargemeinde nach sich zieht, etwa durch die Erteilung des Einvernehmens nach § 36 BauGB (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, a.a.O., Urteil vom 11. Februar 1993, a.a.O.; Beschluß vom 9. Januar 1995, NVwZ 1995, 440; OVG Münster, Beschluß vom 25. Januar 1997, BauR 35 Nr. 32; BayVGH, Urteil vom 14. Januar 1991, GewW 91, 324; OVG Weimar, a.a.O., Reidt, LKV 94, 93 - 96).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1998 - 7a D 108/96

    Bau von Einkaufszentren auf der "grünen Wiese" erschwert

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Damit ist das Vorhaben hinreichend genau bestimmt (vgl. OVG Münster, Urteil vom 22. Juni 1998, BauR 1998, 1198).

    Da die Antragstellerin gewichtige negative Auswirkungen des Vorhabens auf ihre Innenstadt ausschließen will, spricht auch vieles dafür, daß nur die durch das Vorhaben bewirkte Umsatzumverteilung zum Nachteil des innerstädtischen Einzelhandels zu berücksichtigen ist (OVG Münster, Urteil vom 22. Juni 1998, a.a.O.; siehe auch die gemeinsame Erklärung von Bundesbauministerium und GMA zu Factory-Outlet-Center, die die Gefahr für die Innenstadt betont).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.02.1988 - 11 B 2505/87

    Ausweisung; Nachbargemeinde; Schutz; Einzelhandelsbetrieb; Abstimmung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Was als nach § 2 Abs. 2 BauGB zu vermeidende unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art zu verstehen ist, läßt sich nur aufgrund einer Abwägung der widerstreitenden nachbarlichen Belange entscheiden (BVerwG, Urteil vom B. Dezember 1972, BVerwGE 40, 323 und vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Münster, Beschluß vom 9. Februar 1988, NVwZ-RR 88, 11).

    Bei der Gewichtung der Belange kommt den landesplanerischen Funktionszuweisungen und sonstigen Zielen eine bedeutsame Rolle zu (s. Runkel, UPR 87, 245; Halama, Festschrift für Schlichter, 201 - 224/225; OVG Münster, Beschluß vom 9. Februar 1988, a.a.O.), ebenso ist die Regelvermutung des § 11 Abs. 3 BauNVO zu berücksichtigen.

  • VGH Baden-Württemberg, 21.12.1976 - III 415/76
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Der so umschriebene überörtliche Charakter schließt es aus, ihnen eine drittschützende Funktion beizumessen (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. November 1982, BRS 39 Nr. 36; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, NJW 1977, 1465 und Urteil vom 27. Februar 1987, NVwZ 1987, 1088: OVG Weimar, Beschluß vom 23. April 1997, DÖV 97, 791; Gaentzsch, Berliner Kommentar, 2. Aufl., Rdnr. 40 zu § 1).

    Im gewissen Maße sind auch für die Nachbargemeinden Anpassungsmaßnahmen zumutbar (VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.1997 - 7 A 2902/93

    Großflächige Fachmärkte am Ortsrand haben regelmäßig negative Auswirkungen auf

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Damit bleibt dieser Wert unter demjenigen, der bisher in der Rechtsprechung als wesentlich im Sinne von § 11 Abs. 3 BauNVO oder § 2 Abs. 2 BauGB angesehen wurde (OVG Münster, Urteil vom 5. September 1997, BauR 1998, 309: 10% Umsatzanteil an Schuhen; BayVGH, Urteil vom 14. Januar 1991, a.a.O.: 45% der Kaufkraft einer Gemeinde und 30% der Kaufkraft des engeren Verflechtungsbereichs; OVG Bautzen, Urteil vom 26. Mai 1993, LKV 95, 84: 25% der Kaufkraft im jeweiligen Sortimentsbereich).
  • OVG Thüringen, 23.04.1997 - 1 EO 241/97

    Zur Reichweite des interkommunalen Abstimmungsgebots des § 2 Abs. 2 BauGB bei der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Der so umschriebene überörtliche Charakter schließt es aus, ihnen eine drittschützende Funktion beizumessen (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. November 1982, BRS 39 Nr. 36; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, NJW 1977, 1465 und Urteil vom 27. Februar 1987, NVwZ 1987, 1088: OVG Weimar, Beschluß vom 23. April 1997, DÖV 97, 791; Gaentzsch, Berliner Kommentar, 2. Aufl., Rdnr. 40 zu § 1).
  • BVerwG, 08.09.1972 - IV C 17.71

    Verletzung der Planungshoheit einer Gemeinde durch Nichtberücksichtigung des

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Was als nach § 2 Abs. 2 BauGB zu vermeidende unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art zu verstehen ist, läßt sich nur aufgrund einer Abwägung der widerstreitenden nachbarlichen Belange entscheiden (BVerwG, Urteil vom B. Dezember 1972, BVerwGE 40, 323 und vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Münster, Beschluß vom 9. Februar 1988, NVwZ-RR 88, 11).
  • BVerwG, 27.07.1998 - 4 BN 31.98

    Bebauungsplan; Festsetzungen über Einzelhandelsbetriebe; Branchendifferenzierung;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Auch die in dem Bebauungsplanentwurf genannten Sortimente, die ausschließlich angeboten werden dürfen, sind genügend bestimmt, da sie sich an den marktüblichen Verhältnissen orientieren (s. dazu BVerwG, Beschluß vom 27. Juli 1998 - BVerwG 4 BN 31.98 - ).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1987 - 5 S 2472/86

    Zur Unzulässigkeit des Normenkontrollantrags einer Gemeinde gegen den

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Der so umschriebene überörtliche Charakter schließt es aus, ihnen eine drittschützende Funktion beizumessen (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. November 1982, BRS 39 Nr. 36; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, NJW 1977, 1465 und Urteil vom 27. Februar 1987, NVwZ 1987, 1088: OVG Weimar, Beschluß vom 23. April 1997, DÖV 97, 791; Gaentzsch, Berliner Kommentar, 2. Aufl., Rdnr. 40 zu § 1).
  • BVerwG, 29.06.1993 - 4 B 100.93

    Rechtfertigung der Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts; Wohl der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98
    Deren Rechtmäßigkeit richtet sich nach den §§ 29 ff BauGB (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1993, NVwZ 1994, 284 - 288).
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.04.2010 - 1 KN 19/09

    Maßgeblichkeit der Höhe des Kaufkraftabflusses eines Einzelhandelunternehmens für

    Die Beigeladene bezweifelt die Antragsbefugnis der Antragstellerin, weil sie die (zuletzt) von ihr selbst angeführten Kaufkraftabflüsse von 5, 6% bis (für Schuhe/Lederwaren) 7,8% in Beziehung setzt zu den in der Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte diskutierten Schwellenwerten für städtebaulich relevante Auswirkungen von Einzelhandelsvorhaben auf Nachbargemeinden ("mindestens 10% [OVG Frankfurt/O., Beschl. v. 16.12.1998, 3 B 116/98, NVwZ 1999, 434 sowie OVG Koblenz, Urt. v. 25.04.2001, 8 A 11441/00, NVwZ-RR 2001, 638]; "mehr als 10%" [OVG Münster, Urt. v. 06.05.2005, 10 D 145/04.NE ["CentrO"], BauR 2005, 1577 ff. [bei [...] Tz. 179]; "über 10% bis 20% [OVG Koblenz, Beschl. v. 08.01.1999, 8 B 12650/98, NVwZ 1998, 435 sowie VGH München, Urt. v. 07.06.2000, 26 N 99.2961 u.a., BRS 63 Nr. 62] und "etwa 30%" [OVG Weimar, Urt. v. 20.12.2004, 1 N 1096/03, [...]]).

    Auch wenn unterstellt wird, dass diesem Widerspruch (wegen insoweit anderer Zulässigkeitsmaßstäbe) keine Erfolgsaussichten beschieden sein können (vgl. aber OVG Koblenz, Beschl. v. 08.01.1999, 8 B 12650/98, NVwZ 1999, 435 ), kann die Antragstellerin durch einen Erfolg ihres Normenkontrollantrages ihre Rechtsposition noch verbessern, weil dann weitere Baugenehmigungen nicht erteilt werden könnten und die (befürchteten) Wirkungen der im angegriffenen Bebauungsplan zuzulassenden Nutzungen - auch hinsichtlich ihrer raumordnerischen Folgewirkungen - nicht hinzunehmen wären.

    Dabei mag offen bleiben, ob und mit welchem Inhalt die Begriffe "Waren 2. Wahl", "Auslaufmodelle", "Modelle vergangener Saisons", "Restposten", "Waren für Markttestzwecke" und "Überproduktion" in einzelnen Werken der Fachliteratur zu Vermarktungsfragen verwendet werden (darauf weist das OVG Koblenz [Beschl. vom 08.01.1999, 8 B 12650/98, NVwZ 1999, 435/436] hin).

    Als Anhaltswert für eine derart gewichtige Wirkung auf die städtebauliche Funktion der Nachbargemeinden ist in der bisherigen Rechtsprechung - zu vergleichbaren Fallgestaltungen -ein erwarteter, dem Ansiedlungsvorhaben zuzurechnender Umsatzumverteilungseffekt ab 10% angenommen worden (BVerwG, Beschl. v. 22.12.2009, 4 B 25.09, [...], Tz. 7; OVG Münster, Urteil vom 05.09.1997, 7 A 2902/93, BauR 1998, 309 [Ls. 2]; OVG Koblenz, Urt. v. 06.05.2009, 1 C 10970/08, NVwZ-RR 2009, 711 /712, Urt. v. 25.04.2001, 8 A 11441 /00, NVwZ-RR 2001, 638 /642 sowie Beschl. v. 08.01.1999, 8 B 12650/98, NVwZ 1999, 435/438 ["10 - 20%]).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.11.2010 - 1 C 10320/09

    Klagen gegen Factory-Outlet-Center in Montabaur bleiben ohne Erfolg

    Bei einem FOC handelt es sich um ein Einkaufszentrum i.S. von § 11 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO, das sich jedoch von den "gewöhnlichen" Einkaufszentren dadurch unterscheidet, dass die darin zusammengeschlossenen Ladeneinheiten von Herstellern betrieben werden, die ausschließlich ihre eigenen Waren anbieten, wobei in dem Zentrum nicht sämtliche Sortimente vertreten sind, und dabei die angebotenen Waren unterhalb der üblichen Facheinzelhandelspreise verkauft werden sowie näher bestimmte Besonderheiten aufweisen (OVG RP, Urteil vom 08.01.1999, NVwZ 1999, 435).

    Dabei lösen großflächige Einzelhandelsbetriebe i.S.d. § 11 Abs. 3 BauNVO - wozu auch Fabrik-Verkaufs-Zentren gehören - mit Rücksicht auf ihre potentiell erheblichen städtebaulichen Auswirkungen grundsätzlich einen "qualifizierten Abstimmungsbedarf" aus (BVerwG, Urteil vom 01.08.2002, 4 C 5.01; OVG RP, Urteil vom 08.01.1999, BauR 1999, 367).

  • OVG Niedersachsen, 31.10.2000 - 1 M 3407/00

    Baugenehmigung; Einkaufszentrum; Gemeinde; großflächiger Einzelhandelsbetrieb;

    Damit erledigt sich der Hinweis des Oberverwaltungsgerichts Koblenz (Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435), bei der Beurteilung der Frage, ob das streitige Vorhaben negative städtebauliche Auswirkungen auf die Nachbargemeinde habe, komme der Überschreitung raumordnerischer Kompetenzen indizielle Bedeutung zu.

    I S 150/92">LKV 1993, 97; OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435; a.A. wohl OVG Münster, Beschl. v. 9.2.1988 - 11 B 2505/87 -, NVwZ-RR 1988, 11, 12).

    Der Senat kann unentschieden lassen, ob der Bebauungsplan der Beigeladenen zu 2) Nr. 145 schon wegen des vom Verwaltungsgericht mit beachtlichen Erwägungen begründeten Abwägungsdefizits nichtig/unwirksam ist; es spricht einiges für die Annahme, die Beigeladene zu 2) hätte die möglichen Auswirkungen auf das unmittelbar angrenzende Gebiet der Antragstellerin (im Sinne der Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 9.11.1979 - 4 N 1.78 und 4 N 2 bis 4.79 -, BVerwGE 59, 87, 101) "sehen" und den Fragen, die sich im Hinblick auf § 2 Abs. 2 BauGB stellen, - etwa durch Einholung eigener gutachtlicher Äußerungen - nachgehen müssen (vgl. dazu etwa auch OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435).

    OVG, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 248/97 -, DÖV 1997, 791 = UPR 1997, 376: etwa 30 v.H.; OVG Greifswald, Beschl. v. 30.6.1999 - 3 M 144/98 -, NVwZ-RR 2000, 559, 561: 10 bis 30 v.H. {Faustformel}; OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435: wohl 10 bis 20 v.H., allerdings möglicherweise zu differenzieren nach Innenstadthandel insgesamt oder bestimmten Branchen).

    Folgendes kommt selbständig tragend hinzu: Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, BVerwGE 84, 209 = NVwZ 1990, 464 = BRS 50 Nr. 193; vgl. auch OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435) ist bei der nach §§ 2 Abs. 2, 1 Abs. 6 BauGB gebotenen Abwägungsentscheidung auch zu berücksichtigen, ob es der Nachbargemeinde zugemutet werden kann und möglich ist, die im Zusammenhang mit dem angegriffenen Vorhaben befürchteten/erwarteten Beeinträchtigungen durch eigene Planungen zumindest zum Teil, nämlich so weit wieder auszugleichen, dass unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art nicht eintreten.

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