Rechtsprechung
BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Auswärtige Unterbringung - Ersparte Aufwendungen - Hilfe zur Erziehung - Betreute Wohnform - Heranziehung der Eltern - Kindergeld - Zweckidentität - Leistungen zum Lebensunterhalt - Pauschalierung des Kostenbeitrags - Waisenrente - Halbwaisenrente
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Kinder- und Jugendhilfe - Auswärtige Unterbringung, Heranziehung zu den Kosten der - in Höhe der ersparten Aufwendungen; ersparte Aufwendungen, Heranziehung zu den Kosten auswärtiger Unterbringung in Höhe der -; Heranziehung zu den Kosten im Umfang der durch die ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Karlsruhe, 05.03.1996 - 5 K 2445/95
- VGH Baden-Württemberg, 29.07.1997 - 9 S 1194/96
- BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Papierfundstellen
- NJW 1999, 2383
- NVwZ 1999, 997 (Ls.)
- FamRZ 1999, 781
- DVBl 1999, 1122
Wird zitiert von ... (91) Neu Zitiert selbst (7)
- BVerwG, 25.11.1993 - 5 C 8.90
Anrechnung von Kindergeld als Einkommen im Rahmen der Gewährung von Hilfe zum …
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Der Senat hat das Kindergeld als eine mit der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz zweckidentische Leistung im Sinne von § 77 BSHG angesehen (vgl. Urteil vom 25. November 1993 BVerwG 5 C 8.90 ), eine Zweckgleichheit mit im Rahmen der Eingliederungshilfe nach § 43 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 BSHG gewährten Leistungen zum Lebensunterhalt jedoch verneint (Urteil vom 29. September 1994 BVerwG 5 C 56.92 ).Sie genügt den Anforderungen, welche der Senat an pauschalierende Regelungen im Bereich sozialhilferechtlicher Bedarfsermittlung stellt (vgl. die Urteile des Senats vom 22. April 1970 - BVerwG V C 98.69 - zur Bemessung einer Feuerungsbeihilfe, vom 12. April 1984 BVerwG 5 C 95.80 - zur Bemessung der Weihnachtsbeihilfe und vom 25. November 1993, a.a.O. S. 331 bzw. S. 25 betreffend die Festsetzung sozialhilferechtlicher Regelsätze durch ministeriellen Runderlaß sowie den Beschluß vom 7. April 1995 BVerwG 5 B 36.94 zur Bemessung der vom Arbeitseinkommen im Rahmen des § 85 Nr. 3 Satz 2 BSHG freizulassenden Beträge) und die auch bei Pauschalierungen im Rahmen des § 94 Abs. 2 Satz 2 SGB VIII zu beachten sind.
Die Verwaltungsgerichte haben daher lediglich zu prüfen, ob mit der gebotenen Sorgfalt verfahren worden ist und ob die Festlegungen sich auf ausreichende Erfahrungswerte stützen können; in bezug auf die der Festlegung zugrundeliegenden Wertungen genügt ihre Vertretbarkeit, damit die Festlegung insoweit im Rahmen der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle Bestand haben kann (vgl. Urteil vom 25. November 1993, a.a.O. S. 331 f. bzw. S. 25).
- VGH Baden-Württemberg, 29.07.1997 - 9 S 1194/96
Hilfe zur Erziehung - Kostenbeitrag - Anrechnung von Kindergeld
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
BVerwG 5 C 25.97 VGH 9 S 1194/96. - BVerwG, 22.04.1970 - V C 98.69
Aufstockung einer im Rahmen der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem …
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Sie genügt den Anforderungen, welche der Senat an pauschalierende Regelungen im Bereich sozialhilferechtlicher Bedarfsermittlung stellt (vgl. die Urteile des Senats vom 22. April 1970 - BVerwG V C 98.69 - zur Bemessung einer Feuerungsbeihilfe, vom 12. April 1984 BVerwG 5 C 95.80 - zur Bemessung der Weihnachtsbeihilfe …und vom 25. November 1993, a.a.O. S. 331 bzw. S. 25 betreffend die Festsetzung sozialhilferechtlicher Regelsätze durch ministeriellen Runderlaß sowie den Beschluß vom 7. April 1995 BVerwG 5 B 36.94 zur Bemessung der vom Arbeitseinkommen im Rahmen des § 85 Nr. 3 Satz 2 BSHG freizulassenden Beträge) und die auch bei Pauschalierungen im Rahmen des § 94 Abs. 2 Satz 2 SGB VIII zu beachten sind.
- BVerwG, 07.04.1995 - 5 B 36.94
Sozialhilfe - Bestimmung des Arbeitseinkommens - Freibetrag - Pauschalierung
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Sie genügt den Anforderungen, welche der Senat an pauschalierende Regelungen im Bereich sozialhilferechtlicher Bedarfsermittlung stellt (vgl. die Urteile des Senats vom 22. April 1970 - BVerwG V C 98.69 - zur Bemessung einer Feuerungsbeihilfe, vom 12. April 1984 BVerwG 5 C 95.80 - zur Bemessung der Weihnachtsbeihilfe und vom 25. November 1993, a.a.O. S. 331 bzw. S. 25 betreffend die Festsetzung sozialhilferechtlicher Regelsätze durch ministeriellen Runderlaß sowie den Beschluß vom 7. April 1995 BVerwG 5 B 36.94 zur Bemessung der vom Arbeitseinkommen im Rahmen des § 85 Nr. 3 Satz 2 BSHG freizulassenden Beträge) und die auch bei Pauschalierungen im Rahmen des § 94 Abs. 2 Satz 2 SGB VIII zu beachten sind. - BVerwG, 12.04.1984 - 5 C 95.80
Zur Erstattungspflicht des Bundes hinsichtlich der Aufwendungen für die …
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Sie genügt den Anforderungen, welche der Senat an pauschalierende Regelungen im Bereich sozialhilferechtlicher Bedarfsermittlung stellt (vgl. die Urteile des Senats vom 22. April 1970 - BVerwG V C 98.69 - zur Bemessung einer Feuerungsbeihilfe, vom 12. April 1984 BVerwG 5 C 95.80 - zur Bemessung der Weihnachtsbeihilfe …und vom 25. November 1993, a.a.O. S. 331 bzw. S. 25 betreffend die Festsetzung sozialhilferechtlicher Regelsätze durch ministeriellen Runderlaß sowie den Beschluß vom 7. April 1995 BVerwG 5 B 36.94 zur Bemessung der vom Arbeitseinkommen im Rahmen des § 85 Nr. 3 Satz 2 BSHG freizulassenden Beträge) und die auch bei Pauschalierungen im Rahmen des § 94 Abs. 2 Satz 2 SGB VIII zu beachten sind. - BVerwG, 29.09.1994 - 5 C 56.92
Eingliederungshilfe für Behinderte - Kindergeld
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Der Senat hat das Kindergeld als eine mit der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz zweckidentische Leistung im Sinne von § 77 BSHG angesehen (vgl. Urteil vom 25. November 1993 BVerwG 5 C 8.90 ), eine Zweckgleichheit mit im Rahmen der Eingliederungshilfe nach § 43 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 BSHG gewährten Leistungen zum Lebensunterhalt jedoch verneint (Urteil vom 29. September 1994 BVerwG 5 C 56.92 ). - BVerwG, 07.02.1980 - 5 C 73.79
Pflegegeld - Anrechenbarkeit von Kindergeld - Nachrang der öffentlichen …
Auszug aus BVerwG, 22.12.1998 - 5 C 25.97
Nach ständiger Rechtsprechung des Senats dient das Kindergeld dazu, die in der Person des Kindes entstehenden Kosten der allgemeinen Lebensführung mindestens teilweise zu decken und zur Entlastung von den Kosten des Lebensunterhalts beizutragen (vgl. Urteil vom 7. Februar 1980 - BVerwG 5 C 73.79 - ).
- BVerwG, 19.08.2010 - 5 C 10.09
Angemessenheit; Düsseldorfer Tabelle; Eigenbedarf; notwendiger ~; Einkommen; …
- VGH Baden-Württemberg, 15.09.2021 - 12 S 487/19
Schweizer Kinderrente ist keine zweckidentische Leistung i.S.d. § 93 Abs. 1 Satz …
Die Zweckgleichheit der Leistung ist bezogen auf die konkrete Maßnahme der Jugendhilfe zu ermitteln (…BVerwG, Urteile vom 12.07.1996 - 5 C 18.95 -, juris Rn. 9, vom 22.12.1998 - 5 C 25.97 -, juris Rn. 18, …und vom 18.04.2013 - 5 C 18.12 -, juris Rn. 14;… Telscher in: GK-SGB VIII, § 93 Rn. 26 ).Das Bundesverwaltungsgericht sieht die wesentliche Zweckbestimmung des staatlichen Kindergeldes nach den Vorschriften des Bundeskindergeldgesetzes und den §§ 62 ff. EStG darin, die in der Person des Kindes entstehenden Kosten der allgemeinen Lebensführung mindestens teilweise zu decken und zur Entlastung von den Kosten des Lebensunterhaltes beizutragen (…vgl. Urteile vom 29.09.1994 - 5 C 56.92 -, juris Rn. 11, und vom 22.12.1998 - 5 C 25.97 -, juris Rn. 18).
Mit dem allgemeinen Zweck des Familienleistungsausgleichs wird ein weiter Rahmen gezogen, der von den Kindergeldberechtigten auf sehr unterschiedliche und vielfältige Weise ausgefüllt werden kann; die Offenheit und Weite der Zweckbestimmung sind Ausdruck gesetzgeberischer Zurückhaltung, die dem einzelnen Kindergeldberechtigten die Entscheidung überlässt, in welcher Art und Weise er das Kindergeld entsprechend seiner allgemeinen Zielsetzung zugunsten der Kinder, für die es geleistet wird, verwendet (…vgl. zum Ganzen BVerwG, Urteile vom 29.09.1994 - 5 C 56.92 -, juris Rn. 12, und vom 22.12.1998 - 5 C 25.97 -, juris Rn. 18…, Beschluss vom 09.02.2006 - 5 B 53/05 -, juris Rn. 3; Niedersächsisches OVG…, Urteil vom 27.02.2004 - 4 LC 47/03 -, juris Rn. 30;… Kunkel/Kepert in: Kunkel, SGB VIII, 7. Aufl. 2018, § 93 Rn. 10).
Für diese besondere Zweckbestimmung kindbezogener Leistungen zum Familienleistungsausgleich, zur wirtschaftlichen Entlastung von kinderbedingten Mehrkosten der allgemeinen Lebensführung beizutragen, bleibt im Rahmen fortbestehender Eltern-Kind-Kontakte auch bei einer vollstationären Unterbringung Raum, obwohl der Primäraufwand für die Versorgung des Untergebrachten von der öffentlichen Hand erbracht wird (vgl. zu § 93 Abs. 5 SGB VIII in der bis zum 30.09.2005 geltenden Fassung BVerwG, Urteil vom 22.12.1998 - 5 C 25.97 -, juris Rn. 18).
Bei der Schweizer Kinderrente handelt es sich - ungeachtet ihrer Bezeichnung als "Rente" - auch nicht um eine der (Halb)Waisenrente vergleichbare Leistung, bei der Zweckidentität zu dem bei vollstätionären Leistungen als Annex mitumfassten notwendigen Unterhalt des Kindes oder Jugendlichen außerhalb des Elternhauses bejaht wird (vgl. BVerwG, Urteile vom 22.12.1998 - 5 C 25.97 -, juris, und vom 22.02.2007 - 5 C 28.05 -, juris;… Mann in: Schellhorn/Fischer/Mann/Kern, SGB VIII, 5. Aufl. 2017, § 93 Rn. 13;… Telscher in: GK-SGB VIII, § 93 Rn. 27 ).
- VGH Baden-Württemberg, 12.01.2017 - 12 S 870/15
Kostenbeitrag für Jugendhilfemaßnahme (hier: Heimerziehung) in Höhe des gewährten …
Hintergrund der Einführung eines Mindestkostenbeitrages in Höhe des Kindergeldes war das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.12.1998 (- 5 C 25.97 - BVerwGE 108, 222), wonach Kindergeld nicht als mit Leistungen zum Lebensunterhalt bei Hilfe zur Erziehung in einer betreuten Wohnform zweckgleiche Leistung angesehen worden war.
- BVerwG, 12.05.2011 - 5 C 10.10
Einkommen; Einkommensberechnung; Geschwisterkindergeld; Herabstufung; …
An der nach dieser Vorschrift vorausgesetzten Zweckidentität fehlt es hier, weil das Kindergeld für die Geschwister des untergebrachten Kindes nicht dem gleichen Zweck dient wie die Leistung der Jugendhilfe für das untergebrachte Kind (vgl. bereits Urteil vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - BVerwGE 108, 221 zur fehlenden Zweckidentität zwischen Jugendhilfeleistung und Kindergeld).Eine solche Zwecksetzung hat das Bundesverwaltungsgericht bereits zu den früher geltenden Regelungen des Kindergeldrechts angenommen und den Zweck des Kindergeldes in ständiger Rechtsprechung dahin charakterisiert, dass es dazu dient, die in der Person des Kindes entstehenden Kosten der allgemeinen Lebensführung mindestens teilweise zu decken und zur Entlastung von den Kosten des Lebensunterhalts beizutragen (vgl. Urteil vom 22. Dezember 1998 a.a.O. sowie bereits Urteil vom 7. Februar 1980 - BVerwG 5 C 73.79 - BVerwGE 60, 6 m.w.N. zur Gewährung von Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz - BKGG - vom 14. April 1964 <BGBl I S. 265>).
Der Senat hat dabei aber zugleich in ständiger Rechtsprechung ausgeführt, dass "das Kindergeld entsprechend seiner allgemeinen Zielsetzung zugunsten der Kinder, für die es geleistet wird, verwendet" wird (Urteile vom 29. September 1994 - BVerwG 5 C 56.92 - BVerwGE 96, 379 und vom 22. Dezember 1998 a.a.O. S. 224 f. zur Frage der Zweckgleichheit im Sinne von § 93 Abs. 5 SGB VIII a.F.).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.09.2010 - 12 A 2519/08
Heranziehung der Eltern zu den Kosten der Hilfe zur Erziehung in einem Heim oder …
vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Dezember 1998 5 C 25.97 -, BVerwGE 108, 222, juris.vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Februar 2007 5 C 28.05 -, NVwZ-RR 2007, 535, juris; Urteil vom 29. Januar 2004 - 5 C 24.03 -, BVerwGE 120, 124, juris; Urteil vom 22. Dezember 1998 - 5 C 25.97 -, BVerwGE 108, 222, juris; BayVGH, Urteil vom 13. November 2007 - 12 B 06.3365 -, juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Mai 1999 4 L 4442/98 -, FEVS 51, 136, juris; Urteil vom 7. März 2000 4 L 3100/99 -, juris.
vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Dezember 1998 5 C 25.97 - a.a.O., m.w.N.
vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Dezember 1998 5 C 25.97 - a.a.O.
vgl. BayVGH, Urteil vom 10. November 2005 12 B 03.14 -, a.a.O. mit Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 22. Dezember 1998 - 5 C 25.97 -, a.a.O.
- BVerwG, 26.06.2018 - 5 C 3.17
Abschöpfung des Kindergeldes; Anrechnung; Belastungsgerechtigkeit; …
Wie das Bundesverwaltungsgericht bereits in seinem Urteil vom 22. Dezember 1998 - 5 C 25.97 - BVerwGE 108, 221 dargelegt hat, dient das Kindergeld dazu, die in der Person des Kindes entstehenden Kosten der allgemeinen Lebensführung mindestens teilweise zu decken und zur Entlastung von den Kosten des Lebensunterhalts beizutragen. - BVerwG, 18.04.2013 - 5 C 18.12
Leistung der Jugendhilfe; Unterbringung in einer Mutter-Kind-Einrichtung; …
Die Zweckgleichheit der Leistung ist bezogen auf die konkrete Maßnahme der Jugendhilfe zu ermitteln (vgl. Urteil vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - BVerwGE 108, 221 = Buchholz 436.511 § 94 KJHG/SGB VIII Nr. 1 S. 3). - OVG Niedersachsen, 28.07.2009 - 4 PA 250/08
Zweck der Hilfe zur Erziehung in einer betreuten Wohnform nach § 34 …
Der Zweck der hier einerseits dem Kläger von dem Beklagten gewährten Hilfe zur Erziehung in einer betreuten Wohnform nach § 34 SGB VIII bzw. Hilfe für junge Volljährige nach §§ 41, 34 SGB VIII umfasst den gesamten Leistungskatalog der §§ 39, 40 SGB VIII einschließlich des notwendigen Unterhalts und der Kosten der Erziehung sowie eines angemessenen Barbetrages zur persönlichen Verfügung (§ 39 Abs. 1, 2 SGB VIII; vgl. BVerwG, Urt. v. 22.12.1998 - 5 C 25/97 -, BVerwGE 108, 221, 225). - BVerwG, 22.02.2007 - 5 C 28.05
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, Heranziehung …
Im Rahmen der hier anzuwendenden, bis zur Neufassung der §§ 91 bis 94 SGB VIII durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeerweiterungsgesetz - KICK) vom 8. September 2005 geltenden Kostenbeitragsregelung des § 94 SGB VIII a.F. ist die damals praxisübliche Berechnung der häuslichen Ersparnisse nach Maßgabe der einkommensabhängigen Unterhaltstabellen der Oberlandesgerichte - in erster Linie der Düsseldorfer Tabelle - auf der Grundlage des § 94 Abs. 2 SGB VIII nicht zu beanstanden (vgl. Urteil vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - BVerwGE 108, 221).Mit der Möglichkeit, nach Einkommensgruppen gestaffelte Pauschalbeträge festzusetzen, will der Gesetzgeber den Verfahrensablauf erleichtern und der Verwaltung die Handhabe bieten, statt einer zeitraubenden und unsicheren Ermittlung der häuslichen Ausgabensituation auf generelle Erfahrungswerte zurückzugreifen sowie eine gewisse Gleichmäßigkeit der Verwaltungspraxis zu erreichen (vgl. Urteil vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - a.a.O. S. 227).
Die gestaffelten Pauschalbeträge dienen nur der vereinfachten Ermittlung der ersparten Aufwendungen im Sinne des Satzes 1 und dürfen daher nur im Rahmen der danach zulässigen Beitragshöhe festgesetzt werden (s. Urteile vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - a.a.O. S. 227 …und vom 29. Januar 2004 - BVerwG 5 C 24.03 - a.a.O. S. 129).
Soweit sich die Beklagte auf die Formulierung in dem Urteil des erkennenden Senats vom 22. Dezember 1998 - BVerwG 5 C 25.97 - a.a.O. S. 230 beruft, dass eine Halbwaisenrente, die als "zweckgleiche Leistung" gemäß § 93 Abs. 5 SGB VIII a.F. "neben dem Kostenbeitrag, d.h. zusätzlich zu diesem", einzusetzen sei, misst sie dieser Aussage eine vom Senat nicht beabsichtigte Bedeutung zu.
- OVG Niedersachsen, 20.01.2016 - 4 LB 14/13
Aufenthalt; tatsächlicher Aufenthalt; Auslandshilfe; Brüssel-IIa-Verordnung; …
Die rechtmäßig gewährte Hilfe zur Erziehung nach § 34 SGB VIII umfasst den gesamten Leistungskatalog der §§ 39, 40 SGB VIII einschließlich des notwendigen Unterhalts und der Kosten der Erziehung sowie eines angemessenen Barbetrages zur persönlichen Verfügung (§ 39 Abs. 1, 2 SGB VIII; BVerwG, Urt. v. 22.12.1998 - 5 C 25.97 -). - OVG Niedersachsen, 26.05.1999 - 4 L 4442/98
Berücksichtigung von Schulden; Kostenbeitrag der Eltern; Heimkosten
- BFH, 07.12.2004 - VIII R 59/04
Kindergeld: Erstattungsansprüche des Sozialleistungsträgers
- BFH, 07.12.2004 - VIII R 57/04
Kindergeld: Erstattungsansprüche des Sozialleistungsträgers
- VG München, 16.01.2019 - M 18 K 17.3303
Einsatz des Kindergeldes als Kostenbeitrag bei Vollwaisen
- VGH Bayern, 15.05.2003 - 12 B 99.1427
Höhe der Heranziehung zu den Kosten einer gewährten Jugendhilfeleistung; …
- BVerwG, 29.01.2004 - 5 C 24.03
Kostenbeitrag, Heranziehung zu -; ersparte Aufwendungen, Betreuungsaufwand als -; …
- OVG Rheinland-Pfalz, 07.11.2019 - 7 A 11144/19
Bei dem Pflegegeld und einer gewährten Kinder- und Jugendhilfeleistung handelt es …
- VG Oldenburg, 31.03.2008 - 13 A 5469/05
Jugendhilfe; Kostenbeitrag; Kindergeld; Eigenheimzulage; …
- VGH Baden-Württemberg, 16.12.2009 - 12 S 1550/07
Jugendhilferechtlicher Kostenbeitrag; Kindergeld; besondere Härte
- VG Freiburg, 12.01.2016 - 4 K 1932/15
Anwendbarkeit der Kürzungsregelung in Höhe des Kindergeldes auf den Kostenbeitrag
- VG München, 25.07.2012 - M 18 K 10.6260
Die Festsetzung des Kindergelds als Mindestkostenbeitrag begründet keine …
- VGH Bayern, 26.03.2012 - 12 BV 10.1744
Bei der Einkommensermittlung nach § 93 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII bleibt das …
- FG Hamburg, 03.03.2010 - 6 V 17/10
Außergewöhnliche Belastung bei stationärer Heimunterbringung eines Kindes durch …
- VG Freiburg, 11.10.2017 - 4 K 4413/16
Kostenbeitrag in der Jugendhilfe - Zurechnung der Schweizer Kinderzulage - …
- VG München, 23.05.2012 - M 18 K 11.2636
Kostenbeitrag; Kindergeld als Mindestkostenbeitrag; besondere Härte (verneint)
- BFH, 25.05.2004 - VIII R 21/03
Kindergeld: Abzweigung bei Kinderbetreuung in einem Mutter-Kind-Heim
- OVG Niedersachsen, 22.01.2003 - 4 LC 323/02
Höhe der von Eltern ersparten Aufwendungen während der Gewährung von Hilfe zur …
- VG Magdeburg, 17.02.2010 - 4 A 27/09
Heranziehung zu einem Kostenbeitrag nach dem SGB VIII
- VG Minden, 04.01.2001 - 7 K 3434/99
Heranziehung von Eltern bzw. eines Elternteils zu den Kosten für die …
- VG Aachen, 11.07.2006 - 2 K 81/04
Rechtmäßigkeit der Heranziehung der Eltern zur Übernahme eines Kostenbeitrages …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.11.1998 - 16 A 2707/97
Kindertagesstätte; Elternbeitrag; Erhöhung; Einmalzahlung; Abfindung
- VGH Bayern, 24.06.2010 - 12 BV 09.2527
Heranziehung zu Kostenbeitrag für Leistungen der Jugendhilfe
- VG Freiburg, 27.02.2019 - 4 K 1861/18
Entrichtung des Mindestkostenbeitrags durch kindergeldanspruchsberechtigte Kinder …
- VG Neustadt, 25.03.2010 - 4 K 685/09
Anforderungen an die Aufklärungüber die Folgen einer Jugendhilfeleistung für den …
- BVerwG, 09.02.2006 - 5 B 53.05
Frage, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen Zweckgleichheit im Verhältnis …
- VG Magdeburg, 10.10.2011 - 4 A 110/11
Einsatz von Ausbildungsgeld für eine Maßnahme der Jugendhilfe
- VG Gelsenkirchen, 03.03.2005 - 19 K 6791/03
Grundsicherungsleistungen, Kindergeld, Anrechnung
- OVG Niedersachsen, 30.09.2004 - 12 LC 144/04
Anrechnung; Bedarf; Behinderter; Einkommen; Einkommensteuerrecht; Eltern; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.02.2004 - 12 E 187/02
Zuschuss zu den Kosten der Tagesbetreuung; Anspruchs auf Gewährung von Zuschüssen …
- VG Minden, 19.07.2013 - 6 K 1305/13
Getrennte Heranziehung der Elternteile zu den vollstationären Leistungen der …
- VG Saarlouis, 31.03.2010 - 11 K 471/08
Kostenerstattungsanspruch bei Verletzung des Interessenwahrungsgrundsatzes
- OVG Sachsen, 31.08.2022 - 3 A 210/21
- VGH Baden-Württemberg, 16.12.2009 - 12 S 1603/07
Berechnung eines jugendhilferechtlichen Kostenbeitrags - Kindergeld - …
- VG Freiburg, 24.10.2018 - 4 K 1347/18
Verpflichtung, eine Halbwaisenrente für die Kosten einer Maßnahme der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2000 - 22 A 830/99
Unterhaltsersatzcharakter der Halbwaisenrente
- OVG Niedersachsen, 23.11.2022 - 14 LA 324/22
Ausbildungsgeld; Bedarf; Sicherung des Lebensunterhaltes; Vollzeitpflege; …
- VG Göttingen, 25.02.2004 - 2 A 2322/02
Barunterhalt; Barunterhaltsanspruch; Düsseldorfer Tabelle; Heim; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.06.2001 - 12 A 31/01
Anspruch auf Aufwendungsersatz und Kostenersatz für eine Tagespflegeperson; …
- FG Nürnberg, 01.02.2001 - IV 134/00
Auszahlung des Kindergeldes an Dritte
- VG Stuttgart, 05.06.2007 - 9 K 2738/06
Kindergeld ist kein Einkommen iSd SGB 8 § 93 Abs 1; Darlehensraten für Eigenheim …
- BVerwG, 26.10.2004 - 5 B 50.04
Geltung des Bedarfsdeckungsgrundsatzes bei Erfüllung der Hilfeverpflichtung des …
- VG Köln, 17.12.2003 - 21 K 8252/02
Heranziehung zu einem Kostenbeitrag im Rahmen der Hilfe zur Erziehung in Form von …
- BFH, 29.01.2003 - VIII R 81/00
Kindergeld; Pflegekinder; Waisenbezüge
- OVG Sachsen, 25.01.2005 - 4 B 580/04
Grundsicherung, Einkommen, Sozialhilfe, Kindergeld, Unterhaltspflicht
- OVG Schleswig-Holstein, 18.02.2004 - 2 LB 65/03
Eingliederungshilfe, Heimvertrag, Platzfreihalt, Sozialhilfe
- OVG Niedersachsen, 13.09.1999 - 12 L 327/99
Zur Abrenzung der Leistungen der Pflegeversicherung und der Hilfe zur Pflege nach …
- VGH Bayern, 10.11.2005 - 12 B 03.14
Kinder- und Jugendhilfe; Kostenbeitrag der Eltern für Hilfemaßnahmen; ersparte …
- VG Minden, 02.12.2014 - 6 K 1149/14
- OVG Sachsen, 21.05.2012 - 1 A 163/09
Kostenbeitrag, Inobhutnahme, Heimerziehung, Kreditvertrag, Schuldverpflichtung
- VG Münster, 12.01.2010 - 6 K 1854/08
Kostenbeitrag, Kapitallebensversicherung, Kindergeld, Geschwisterkindergeld, …
- VG Stuttgart, 08.11.2006 - 7 K 2229/06
Kostenbeitrag - Kindergeld ist kein Einkommen iSd § 93 Abs 1 SGB 8
- BVerwG, 20.09.2001 - 5 B 81.01
Kriterien zur Festlegung der Höhe einer Beihilfe eines Sozialhilfeempfängers
- FG München, 20.10.2010 - 9 K 2227/09
Heimkosten eines Adoptivkinds als außergewöhnliche Belastung
- OVG Sachsen, 23.09.2009 - 1 A 568/08
Kostenerstattung; Kindergeld
- VG Münster, 07.12.2004 - 5 K 3499/02
Anspruch auf Hilfe zur Pflege ; Gutachten des Medizinischen Dienstes ; …
- VGH Baden-Württemberg, 21.06.1999 - 7 S 2637/97
Normenkontrolle einer Regelung über die Personalkostenerstattung für übertragene …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2022 - 12 A 102/21
Zweckidentität von Leistungen der Vollzeitpflege und der gewährten …
- VG Minden, 13.12.2013 - 6 K 522/11
(Getrennte) Heranziehung der Elternteile zu den vollstationären Leistungen der …
- VG Aachen, 23.06.2009 - 2 K 1817/08
Heranziehung zu einem Kostenbeitrag wegen Hilfe zur Erziehung eines Kindes in …
- VG Münster, 03.09.2008 - 6 K 795/07
- VGH Bayern, 13.11.2007 - 12 B 06.3365
Kinder- und Jugendhilferecht; Heranziehung zu den Kosten einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2013 - 12 A 2278/12
Voraussetzungen für die Gewährung von Jugendhilfe nach Vollendung des 21. …
- VG Augsburg, 19.10.2010 - Au 3 K 10.558
Einkommensbegriff in der Jugendhilfe; Wohngeld als Einkommen (verneint); …
- VG Augsburg, 21.09.2010 - Au 3 K 10.19
Höhe des Kostenbeitrags; Geschwisterkindergeld als Einkommen (bejaht); …
- VG Gelsenkirchen, 21.02.2005 - 11 K 6727/03
Keine Anrechnung von Kindergeld auf Grundsicherungsanspruch
- VG Göttingen, 27.01.2005 - 2 A 381/03
Belastung; Berechnung; Besuch; Bildungskredit; Deutsche Ausgleichsbank; …
- OVG Niedersachsen, 27.02.2004 - 4 LC 47/03
Aufwendung; Aufwendungsersparnis; Ersparnis; Existenzminimum; Jugendhilfe; …
- FG Rheinland-Pfalz, 22.11.2002 - 4 K 1903/01
Erstattungsanspruch der Jugendhilfe gegenüber Familienkasse
- OVG Niedersachsen, 05.07.1999 - 4 L 4244/98
Kostenbeitrag - Einkommensberechnung -;; Berufungszulassung, neues Vorbringen; …
- VG Hannover, 02.03.2012 - 3 A 2714/12
OEG-Leistungen; Pauschbetrag für Wäscheverschleiß; Pflegegeld; Pflegezulage; …
- VG Würzburg, 18.05.2012 - W 3 K 11.139
Kindergeld für Geschwister; (keine) Anrechnung als Einkommen; Familienzuschlag …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2006 - L 7 AS 303/06
- VG Ansbach, 24.03.2011 - AN 14 K 10.02523
Anrechnung des Geschwisterkindergeldes bei der Berechnung eines Kostenbeitrags …
- VG Ansbach, 11.02.2010 - AN 14 K 09.01782
Jugendhilfe: Kostenbeitrag - Elterngeld nach § 2 Abs. 1, Abs. 5 BErzGG als …
- VG Göttingen, 01.08.2006 - 2 A 70/05
Anwendung; Düsseldorf; Düsseldorfer Tabelle; Eingliederungshilfe; Eltern; Höhe; …
- VG Ansbach, 10.07.2003 - AN 4 K 03.575
Kindergeld auf Grundsicherung anrechnen?
- VG Bayreuth, 18.11.2013 - B 3 K 12.337
Kostenbeitrag; ersparte Aufwendungen; Pauschalbeträge
- VG Ansbach, 23.02.2006 - AN 14 K 04.02505
Kostenerstattungspflicht einer Gemeinde für ein Dauerpflegeverhältnis; …
- VG Düsseldorf, 06.04.2005 - 19 K 5185/02
- VG Aachen, 15.08.2003 - 2 L 836/03
Anforderungen an die Durchsetzung eines sozialrechtlichen Anspruchs auf …
- SG Berlin, 18.10.2005 - S 63 AS 511/05
Die Anrechnung von Kindergeld auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes …
Rechtsprechung
BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Grundstücksbegriff - Erschließungsanlage im Sinne des § 123 Abs. 2 BauGB - Selbständigkeit einer Stichstraße - Erschlossenes Grundstück - Umfang der Erschließungswirkung - Privatwegenetz auf dem erschlossenen Grundstück
- Judicialis
BauGB § 123 Abs. 2; ; BauGB § 131 Abs. 1 Satz 1; ; BauGB § 133 Abs. 1 Satz 1
- rechtsportal.de
Erschließungsbeitragsrecht - :Grundstücksbegriff, Erschließungsanlage im Sinne des § 123 Abs. 2 BauGB , Selbständigkeit einer Stichstraße, erschlossenes Grundstück, Umfang der Erschließungswirkung, Privatwegenetz auf dem erschlossenen Grundstück
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Wann ist ein Grundstück wegemäßig erschlossen?
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- kommunen-in-nrw.de (Kurzinformation und Auszüge)
Grundstücksbegriff im Erschließungsbeitragsrecht
Verfahrensgang
- VG Koblenz, 06.09.1995 - 8 K 2738/93
- OVG Rheinland-Pfalz, 19.11.1996 - 6 A 13204/95
- BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Papierfundstellen
- NVwZ 1999, 997
- ZMR 1999, 68
- DVBl 1999, 395
- ZfBR 1999, 173 (Ls.)
Wird zitiert von ... (72) Neu Zitiert selbst (25)
- BVerwG, 25.02.1977 - IV C 35.74
Bebaubarkeit als Voraussetzung für das Entstehen eines Erschließungsbeitrags
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
a) Im Erschließungsbeitragsrecht ist ebenso wie im Baurecht regelmäßig von dem bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriff auszugehen (stRspr vgl. u.a. Urteile vom 1. April 1981 - BVerwG 8 C 5.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG S. 1 …und vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz a.a.O. Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 ; ebenso auch schon Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 - jeweils m.w.N.).c) Im Ansatz zu Recht hat das Berufungsgericht ausgeführt, daß bei der Frage, ob ein Grundstück gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB erschlossen ist, stets auch § 133 Abs. 1 BauGB zu beachten ist; denn Grundstücke, deren Nutzung nicht dem Baulandbegriff des § 133 Abs. 1 BauGB unterfallen, sind nicht erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BauGH (vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - a.a.O. S. 30, vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 - BVerwGE 78, 321 und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 103 S. 75 - BVerwGE 102, 159 ).
Davon zu unterscheiden ist die Frage, ob bestimmte Teilflächen des Grundstücks nicht von der Erschließungswirkung erfaßt werden, weil sie entweder kraft einer entsprechenden Festsetzung im Bebauungsplan oder infolge ihrer Widmung "für eine öffentliche Nutzung" schlechthin nicht bebaubar oder erschließungsbeitragsrechtlich vergleichbar zu nutzen sind (vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - a.a.O. S. 30 …und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - a.a.O. S. 77 bzw. S. 161).
- BVerwG, 23.10.1996 - 8 C 40.95
Bauplanungsrecht - Erschließungsbeitragsrecht, Begriff des Erschlossensein eines …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
c) Im Ansatz zu Recht hat das Berufungsgericht ausgeführt, daß bei der Frage, ob ein Grundstück gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB erschlossen ist, stets auch § 133 Abs. 1 BauGB zu beachten ist; denn Grundstücke, deren Nutzung nicht dem Baulandbegriff des § 133 Abs. 1 BauGB unterfallen, sind nicht erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BauGH (…vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - a.a.O. S. 30, vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 - BVerwGE 78, 321 und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 103 S. 75 - BVerwGE 102, 159 ).d) Zu Unrecht hat sich das Berufungsgericht demgegenüber auf die Urteile des Senats vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - (…jeweils a.a.O.) berufen, wonach Flächen nicht erschlossen werden, die ihrerseits der Erschließung im Sinne der § 30 ff. BauGB dienen, d.h. Flächen von Erschließungsanlagen im Sinne des § 123 Abs. 2 und des § 127 Abs. 2 BauGB.
Davon zu unterscheiden ist die Frage, ob bestimmte Teilflächen des Grundstücks nicht von der Erschließungswirkung erfaßt werden, weil sie entweder kraft einer entsprechenden Festsetzung im Bebauungsplan oder infolge ihrer Widmung "für eine öffentliche Nutzung" schlechthin nicht bebaubar oder erschließungsbeitragsrechtlich vergleichbar zu nutzen sind (…vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - a.a.O. S. 30 und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - a.a.O. S. 77 bzw. S. 161).
- BVerwG, 22.05.1992 - 8 C 57.90
Erschließung - Erschließungseinheit
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Richtig ist, daß die Bildung einer Erschließungseinheit eine funktionelle Abhängigkeit der Erschließungsanlagen voneinander voraussetzt, die hier ersichtlich nicht gegeben ist (vgl. dazu Urteile vom 11. Oktober 1985 - BVerwG 8 C 26.84 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 47 S. 37 - BVerwGE 72, 143 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - Buchholz 406.11 § 130 BBauG/BauGB Nr. 36 S. 1 - BVerwGE 90, 208 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 4.92 - Buchholz 406.11 § 130 BBauG/BauGB Nr. 37 S. 7 und zuletzt vom 25. Februar 1994 - BVerwG 8 C 14.92 - Buchholz 406.1 1 § 130 BauGB Nr. 40 S. 1 BVerwGE 95, 176 ).Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles hat es das Bundesverwaltungsgericht als maßgebliche Regel bezeichnet, daß eine von einer Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 - Buchholz 906.11 § 127 BauGB Nr. 80 S. 18 ; vgl. auch Urteile vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19 S. 8 - BVerwGE 70, 247 , vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - a.a.O. S. 2 - insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 90, 208 - sowie zur Selbständigkeit von Privatwegen Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ).
- BVerwG, 02.07.1982 - 8 C 28.81
Eigentümerwege zur "inneren Erschließung" einer Reihenhausanlage als selbständige …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
a) Im Erschließungsbeitragsrecht ist ebenso wie im Baurecht regelmäßig von dem bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriff auszugehen (stRspr vgl. u.a. Urteile vom 1. April 1981 - BVerwG 8 C 5.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG S. 1 und vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz a.a.O. Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 ; ebenso auch schon Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 - jeweils m.w.N.).Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles hat es das Bundesverwaltungsgericht als maßgebliche Regel bezeichnet, daß eine von einer Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 - Buchholz 906.11 § 127 BauGB Nr. 80 S. 18 ; vgl. auch Urteile vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19 S. 8 - BVerwGE 70, 247 , vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - a.a.O. S. 2 - insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 90, 208 - sowie zur Selbständigkeit von Privatwegen Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ).
- BVerwG, 23.03.1984 - 8 C 65.82
Erschließung - Reihenhaussiedlung - Erschließungsanlage - Erschließungsfunktion - …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Dementsprechend handelte es sich bei den vom Bundesverwaltungsgericht als selbständige Erschließungsanlagen im Sinne des § 123 Abs. 2 BBauG angesehenen Eigentümerwegen nicht - wie hier - um Wege auf einem Grundstück, sondern um ein Wegesystem, an das eine Vielzahl von selbständigen Buchgrundstücken angrenzte und durch dieses Wegesystem erschlossen wurde (…vgl. Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - a.a.O. S. 61 bzw. S. 72 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ).Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles hat es das Bundesverwaltungsgericht als maßgebliche Regel bezeichnet, daß eine von einer Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 - Buchholz 906.11 § 127 BauGB Nr. 80 S. 18 ;… vgl. auch Urteile vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19 S. 8 - BVerwGE 70, 247 , vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - a.a.O. S. 2 - insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 90, 208 - sowie zur Selbständigkeit von Privatwegen Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ).
- BVerwG, 01.04.1981 - 8 C 5.81
Kreis der durch die Anlage erschlossenen Grundstücke bei Hinterliegergrundstücken
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
a) Im Erschließungsbeitragsrecht ist ebenso wie im Baurecht regelmäßig von dem bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriff auszugehen (stRspr vgl. u.a. Urteile vom 1. April 1981 - BVerwG 8 C 5.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG S. 1 …und vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz a.a.O. Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 ; ebenso auch schon Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 - jeweils m.w.N.).b) Da das klägerische Grundstück nach den Feststellungen des Berufungsgerichts unmittelbar an das öffentliche Straßenland angrenzt und darüber hinaus die rechtliche und tatsächliche Möglichkeit der Zufahrt vom Straßenland auf das klägerische Grundstück unstreitig besteht, ist das Grundstück erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB (vgl. Urteile vom 1. April 1981 - BVerwG 8 C 5.81 - a.a.O. S. 3 und vom 21. Oktober 1988 - BVerwG 8 C 56.87 - NVwZ 1989, 570 - insoweit in Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 76 S. 19 f. nicht abgedruckt).
- BVerwG, 12.12.1986 - 8 C 9.86
Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwands grundsätzlich in Orientierung …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Einzig bei einer solchen Konstellation führt das Festhalten am Buchgrundstücksbegriff zu der unter dem Blickwinkel des auf einen angemessenen Vorteilsausgleich ausgerichteten Erschließungsbeitragsrechts unerträglichen Konsequenz, daß das betreffende Grundstück überhaupt nicht mit einem Beitrag belastet werden kann, obgleich sich für den Eigentümer das Vorliegen nicht eines, sondern mehrerer (Buch-)Grundstücke baurechtlich in keiner Weise hinderlich auswirkt (vgl. Urteile vom 12. Dezember 1986 - BVerwG 8 C 9.86 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 69 S. 107 , vom 3. Februar 1989 - BVerwG 8 C 78.88 Buchholz a.a.O. Nr. 79 S. 27 …und vom 22. April 1994 - BVerwG 8 C 18.92 - Buchholz a.a.O. Nr. 91 S. 1 ).Abgesehen davon, daß der Gemeinde insoweit ein weites Planungsermessen einzuräumen ist, ist die Frage der Erforderlichkeit nicht aus der Sicht eines einzelnen Grundstücks, sondern des gesamten zu erschließenden Gebietes zu beantworten (vgl. Urteil vom 12. Dezember 1986 - BVerwG 8 C 9.86 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 69 S. 107 ).
- BVerwG, 11.12.1987 - 8 C 85.86
Erschließungsbeitragspflicht der Deutschen Bundesbahn für ein als Bahnhofsgelände …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
c) Im Ansatz zu Recht hat das Berufungsgericht ausgeführt, daß bei der Frage, ob ein Grundstück gemäß § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB erschlossen ist, stets auch § 133 Abs. 1 BauGB zu beachten ist; denn Grundstücke, deren Nutzung nicht dem Baulandbegriff des § 133 Abs. 1 BauGB unterfallen, sind nicht erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BauGH (…vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - a.a.O. S. 30, vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 51 S. 8 - BVerwGE 78, 321 und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 103 S. 75 - BVerwGE 102, 159 ).d) Zu Unrecht hat sich das Berufungsgericht demgegenüber auf die Urteile des Senats vom 11. Dezember 1987 - BVerwG 8 C 85.86 - und vom 23. Oktober 1996 - BVerwG 8 C 40.95 - (…jeweils a.a.O.) berufen, wonach Flächen nicht erschlossen werden, die ihrerseits der Erschließung im Sinne der § 30 ff. BauGB dienen, d.h. Flächen von Erschließungsanlagen im Sinne des § 123 Abs. 2 und des § 127 Abs. 2 BauGB.
- BVerwG, 09.11.1984 - 8 C 77.83
Selbständigkeit einer Erschließungsanlage
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles hat es das Bundesverwaltungsgericht als maßgebliche Regel bezeichnet, daß eine von einer Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 - Buchholz 906.11 § 127 BauGB Nr. 80 S. 18 ; vgl. auch Urteile vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19 S. 8 - BVerwGE 70, 247 , vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - a.a.O. S. 2 - insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 90, 208 - sowie zur Selbständigkeit von Privatwegen Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ). - BVerwG, 25.01.1985 - 8 C 106.83
Rechtmäßigkeit der Erhebung von Beitragserschließungskosten für eine Straße - …
Auszug aus BVerwG, 16.09.1998 - 8 C 8.97
Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles hat es das Bundesverwaltungsgericht als maßgebliche Regel bezeichnet, daß eine von einer Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (Urteil vom 23. Juni 1995 - BVerwG 8 C 30.93 - Buchholz 906.11 § 127 BauGB Nr. 80 S. 18 ; vgl. auch Urteile vom 9. November 1984 - BVerwG 8 C 77.83 - Buchholz 406.11 § 129 BBauG Nr. 19 S. 8 - BVerwGE 70, 247 , vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 59 S. 78 , vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 57.90 - a.a.O. S. 2 - insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 90, 208 - sowie zur Selbständigkeit von Privatwegen Urteile vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 28, 30 und 33.81 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 51 S. 58 - BVerwGE 66, 69 und vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 ). - BVerwG, 11.10.1985 - 8 C 26.84
Erschließung durch Kinderspielplätze; Getrennte Aufwandsermittlung; …
- BVerwG, 22.05.1992 - 8 C 4.92
Erschließungsbeitragsrecht: Voraussetzungen für die Bildung einer …
- BVerwG, 25.02.1994 - 8 C 14.92
Erschließungsbeitragsrecht: Begriff "beitragsfähige Erschließungsanlage", …
- BVerwG, 19.08.1994 - 8 C 23.92
Erschließungsbeitragsrecht: Erschlossensein von Sportplatzgrundstücken, …
- BVerwG, 29.11.1994 - 8 B 171.94
Erschließungsbeitragsrecht: Einfluß einer planerische Ausweisung als "private …
- BVerwG, 23.06.1995 - 8 C 30.93
Erschließungsrechtliche Selbständigkeit einer Stichstraße - Abgrenzung zwischen …
- BVerwG, 22.01.1998 - 8 B 5.98
Erschließungswirkung, übergroßes Grundstück, Frontlänge, Ausrichtung der …
- BVerwG, 21.10.1988 - 8 C 56.87
Durch Anbaustraße erschlossenens Grundstück; Nicht überfahrbarer Grünstreifen auf …
- BVerwG, 25.11.1988 - 8 C 58.87
Unzulässiger vertraglicher Verzicht auf Erschließungskosten zwischen …
- BVerwG, 03.02.1989 - 8 C 78.88
Kosten des Grunderwerbs - Erschließungsanlage - Sondergebiet - Allgemeines …
- BVerwG, 13.11.1992 - 8 C 41.90
Erschließungsbeitragsrecht: Vorliegen einer Erschließungseinheit, Begriff der …
- BVerwG, 22.04.1994 - 8 C 18.92
Erschließungsbeitragsrecht: Straßenzug als eine oder mehrere …
- BVerwG, 17.06.1994 - 8 C 24.92
Erschließungsbeitragsrecht: Erschlossensein durch eine Anbaustraße bei …
- BVerwG, 03.03.1995 - 8 C 25.93
Erforderlichkeit einer Anbaustraße - Erschließungsvorteil - Erschließungsfunktion …
- BVerfG, 16.06.1954 - 1 PBvV 2/52
Baugutachten
- VGH Baden-Württemberg, 22.05.2003 - 2 S 446/02
Erschließungsbeitrag - Abschnittsbildung - Buchgrundstücksbegriff
Besondere Bedeutung kommt dabei dem Verlauf der Stichstraße, ihrer Länge, der Zahl der durch sie erschlossenen Grundstücke und dem Maß der Abhängigkeit zwischen ihr und der Straße, in die sie einmündet, zu (im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 16.9.1998 - 8 C 9.97 -, NVwZ 1999, 997).Danach ist im Erschließungsbeitragsrecht ebenso wie im Baurecht regelmäßig von dem bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriff auszugehen (st.Rspr., vgl. u.a. Urteil vom 12.12.1986 - 8 C 9.86 -, NVwZ 1987, 420; Urteil vom 15.1.1988 - 8 C 111.86 -, BVerwGE 79, 1; Urteil vom 16.9.1998 - 8 C 8.97 -, NVwZ 1999, 997).
Ein nach Inhalt und Sinn des Erschließungsbeitragsrechts "gröblich unangemessenes" Ergebnis tritt danach bei Anwendung des Buchgrundstücksbegriffs einzig dann ein, wenn sie dazu führt, dass ein (sog. Handtuch-)Grundstück bei der Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwands völlig unberücksichtigt bleiben muss, obwohl es - mangels hinreichender Größe lediglich allein nicht bebaubar - zusammen mit einem oder mehreren Grundstücken des gleichen Eigentümers ohne weiteres baulich angemessen genutzt werden darf (BVerwG…, Urteil vom 15.1.1988, aaO; Urteil vom 16.9.1998, aaO; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31.1.1989 - 3 A 922/87 -, NWVBl. 1990, 304).
Vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalls hat es das Bundesverwaltungsgericht - für die Beurteilung öffentlicher Stichstraßen - als maßgebliche Regel bezeichnet, dass eine von der Anbaustraße abzweigende befahrbare Sackgasse dann als selbständig zu qualifizieren ist, wenn sie entweder länger als 100 m ist oder vor Erreichen dieser Länge (mehr oder weniger) rechtwinklig abknickt oder sich verzweigt (BVerwG, Urteil vom 16.9.1998 - 8 C 8.97 -, DVBl. 1999, 395; Urteil vom 23.6.1996 - 8 C 30.93 -, BVerwGE 99, 23).
Im Falle des Privatwegs Flst.Nr. 221/7 spricht entscheidend für diese Annahme bereits seine Länge von lediglich ca. 65 m; diese Länge unterscheidet sich ganz wesentlich von der vom Bundesverwaltungsgericht für öffentliche Stichstraßen vorgegebene Regellänge von 100 m. Die vorliegende Konstellation ist auch nicht mit den Fällen vergleichbar, in denen bislang beim Vorliegen massiver Bebauung und der Annahme eines erheblichen Ziel- und Quellverkehrs schon eine Straßenlänge von 90 m (vgl. BVerwG, Urteil vom 16.9.1998, aaO), bzw. beim Vorliegen massiver Reihenhausbebauung schon eine Straßenlänge von 80 m (BVerwG…, Urteil vom 23.6.1995, aaO) zur Begründung der Selbständigkeit als ausreichend erachtet wurde.
Auch in der grundlegenden Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 23.6.1995 (…aaO) war eine Stichstraße zu beurteilten, die zwar nach etwa 30 m nach ihrer Abzweigung von der Einmündung in die Hauptstraße rechtwinklig sich fortsetzte; insgesamt betrug aber die Gesamtlänge der Stichstraße 120 m. In der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 16.9.1998 (aaO), in der ebenfalls maßgeblich darauf abgestellt wurde, dass die Stichstraße nach etwa 30 bis 35 m rechtwinklig abknicke, betrug die Gesamtlänge insgesamt 90 m und lag damit nur knapp unter der vom Bundesverwaltungsgericht vorgegebenen Regellänge von 100 m; hinzu kam eine besonders massive Bebauung mit einem Hotel und einer Vielzahl von Ferienhäusern und damit ein erheblicher Ziel- und Quellverkehr.
- BVerwG, 24.02.2010 - 9 C 1.09
Erschließungsbeitrag; bereits hergestellte Erschließungsanlage; räumliche …
aa) Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist das Berufungsgericht zunächst zu Recht von dem im Erschließungsbeitragsrecht im Interesse der Rechtsklarheit und Rechtssicherheit grundsätzlich maßgeblichen bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriff ausgegangen (vgl. Urteile vom 20. Juni 1973 - BVerwG 4 C 62.71 - BVerwGE 42, 269 und vom 16. September 1998 - BVerwG 8 C 8.97 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 109 S. 104). - VGH Bayern, 14.11.2013 - 6 B 12.704
Ausschluss der Festsetzung von Erschließungsbeiträgen bei Vorteilslageneintritt …
Es grenzt an seiner Südwestseite auf ca. 11 m Länge und damit in ausreichender Weise für jede Form der Erreichbarkeit an die Beethovenstraße an (vgl. BVerwG, U.v. 16.9.1998 - 8 C 8.97 - DVBl 1999, 395).Ein beachtliches tatsächliches oder rechtliches Zugangs- oder Zufahrtshindernis auf der öffentlichen Verkehrsfläche besteht nicht.33 Im Erschließungsbeitragsrecht und damit auch bei der Anwendung des § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB ist im Interesse der Rechtsklarheit und Rechtssicherheit grundsätzlich vom bürgerlich-rechtlichen Begriff des Grundstücks im Sinn des Grundbuchrechts - sog. formeller Grundstücksbegriff - auszugehen (ständige Rechtsprechung; s. BVerwG, U.v. 22.4.1994 - 8 C 18.92 - KStZ 1995; 209/210; U.v. 16.9.1998 - 8 C 8.97 - DVBl 1999, 395/396).
- BVerwG, 29.08.2000 - 11 B 48.00
Erschließungsanlage; Privatstraße; Bestimmung zum Anbau; Erschließungseignung; …
Maßgebend ist insoweit vielmehr - von hier nicht interessierenden Ausnahmen abgesehen (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 8 C 80.88 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG/BauGB Nr. 61 S. 59 m.w.N.) - der Gesamteindruck, den die jeweiligen tatsächlichen Verhältnisse einem unbefangenen Beobachter von der zu beurteilenden Anlage vermitteln (vgl. BVerwGE 66, 69 ; 67, 216 ; 70, 247 ; 99, 23 ;… Urteile vom 30. Januar 1970, a.a.O., vom 23. März 1984, a.a.O., und vom 16. September 1998 - BVerwG 8 C 8.97 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 109 S. 109). - OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2018 - 15 A 78/16
Erschließungsbeitrag; Erschließungsvertrag; Regimeentscheidung
vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. August 2000- 11 B 48.00 -, juris Rn. 8, sowie Urteile vom 16. September 1998 - 8 C 8.97 -, juris Rn. 38 f., vom 2. Juli 1982 - 8 C 28.81, 8 C 30.81 und 8 C 33.81 -, juris Rn. 16, und vom 23. März 1984- 8 C 65.82 -, juris Rn. 15; OVG NRW, Urteil vom 25. Juli 2006 - 15 A 2316/04 -, juris Rn. 22 (zum Straßenbaubeitragsrecht); Nds. OVG, Urteil vom 16. Oktober 2007 - 9 LC 54/05 -, juris Rn. 18 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22. Mai 2003 - 2 S 446/02 -, juris Rn. 59; zur Qualifikation eines öffentlichen Stichwegs als (un)selbstständig vgl. etwa: BVerwG, Urteil vom 23. Juni 1995 - 8 C 30.93 -, juris Rn. 12 f.; OVG NRW, Urteil vom 26. Januar 2016 - 15 A 1006/14 -, juris Rn. 41 (zum Straßenbaubeitragsrecht).vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 16. September 1998 - 8 C 8.97 -, juris Rn. 26.
- OVG Niedersachsen, 19.02.2020 - 9 LB 132/17
Allwetterbad; Anliegerstraße; Ausbaubeitrag; Ausbaubeitragsrecht; Ausbaumaßnahme; …
Der Senat kann dahingestellt lassen, ob der südliche Teil der Straße "Am Barkhof" und die Straße Korrnpad - wie die Kläger geltend machen - trotz ihrer Länge von ca. 150 m bzw. ca. 125 m unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gegebenheiten als unselbständige oder - wofür überwiegendes spricht - als selbständige Straßen zu qualifizieren sind (…vgl. nur Senatsurteil vom 20.6.2007 - 9 LC 59/06 - juris Rn. 29 m. w. N. sowie BVerwG, Urteil vom 16.9.1998 - 8 C 8.97 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 109 = juris Rn. 38 m. w. N. zum Erschließungsbeitragsrecht). - OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2005 - 15 A 548/03
Beitragspflicht eines Hinterliegergrundstücks
BVerwG, Urteil vom 16.9.1998 - 8 C 8.97 -, DVBl. 1999, 395 (397 f.); Urteil vom 25.2.1994 - 8 C 14.92 -, NVwZ 1994, 913 (914 f.); Urteil vom 22.5.1992 - 8 C 57.90 -, DVBl. 1992, 1107 (1108). - OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2008 - 6 A 11081/08
Ausbaubeitragsrecht; Entstehung und Gemeindeanteil; Berücksichtigung von …
Das trifft für private Zufahrten und Wege auf einem Anliegergrundstück nicht zu, die nur der internen Erreichbarkeit einzelner Teilflächen des Grundstücks oder bestimmter Standorte dienen, nicht aber der Erschließung weiterer Grundstücke (BVerwG, 8 C 8/97, NVwZ 1999, 997). - OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2006 - 15 A 2316/04
Erschließung eines Grundstücks nur durch nächst erreichbare Straße
BVerwG, Urteile vom 29.8.2000 - 11 B 48.00 -, DöV 2001, 37, vom 16.9.1998 - 8 C 8.97 -, DVBl. 1999, 395 (397) und vom 23.3.1984 - 8 C 65.82 -, DVBl. 1984, 683. - OVG Hamburg, 26.09.2008 - 1 Bf 443/03
Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag
Mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist von dem Grundsatz auszugehen, dass bei einem beplanten Grundstück, das an eine Anbaustraße grenzt und durch diese erschlossen wird, grundsätzlich die gesamte im Plangebiet liegende Fläche als von der Anbaustraße erschlossen anzusehen ist (…BVerwG, Urt. v. 1.9.2004, BVerwGE 121; Urt. v. 16.9.1998, DVBl. 1999 S. 395; Beschl. v. 22.1.1998, NVwZ-RR 1998, 579; OVG Hamburg, Beschl. v. 5.7.2000 - 1 Bs 10/99).Soweit die planerische Festsetzung für beide "Teilgrundstücke" Baugebiet vorsieht, setzt eine solche Annahme weiter voraus, dass das Grundstück mehrfach erschlossen ist und der Bebauungsplan die unterschiedlichen Teile den verschiedenen Erschließungsanlagen zuordnet (BVerwG, Urt. v. 16.9.1998, DVBl. 1999, 395, Beschl. v. 22.1.1998, NVwZ-RR 1998, 579).
- OVG Niedersachsen, 20.06.2007 - 9 LC 59/06
Beitragspflichtigkeit von ausschließlich an einem befahrbaren Privatweg …
- OVG Rheinland-Pfalz, 23.10.2007 - 6 A 10568/07
Für Bahnhofsgrundstück müssen Anliegerbeiträge bezahlt werden
- VGH Bayern, 18.12.2006 - 6 ZB 05.672
Erschließungsbeitragsrecht; historische Straße (verneint); planerische Deckung; …
- OVG Niedersachsen, 25.10.2007 - 9 LA 285/06
Vorteilsausgleich durch Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr im Hinblick auf …
- VG Gera, 07.10.2002 - 4 E 643/02
Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge; Straßenausbau; Beiträge; Anlagenbegriff; …
- VG Lüneburg, 23.09.2021 - 3 B 15/21
Beleuchtung; Hinterliegergrundstück; Straßenausbaubeitrag
- OVG Berlin-Brandenburg, 22.07.2008 - 10 S 2.08
Erschließungsbeitragsrecht: Beitragspflicht eines von einer Gemeinde zur …
- OVG Niedersachsen, 24.03.2015 - 9 LB 57/14
Erschließungsanlage; Privatstraße; Privatweg; selbstständig; Selbstständigkeit; …
- VGH Bayern, 13.04.2017 - 6 B 14.2720
Vorausleistung auf den Erschließungsbeitrag für einen Abschnitt einer Straße
- VGH Bayern, 14.12.2020 - 6 B 20.1619
Gemeinsame Abrechnung von Straßen im Erschließungsbeitragsrecht
- BVerwG, 25.04.2000 - 11 B 46.99
Erschließungsbeitrag; Erschließungsanlage; zum Anbau bestimmte Straße; nicht zum …
- OVG Niedersachsen, 20.07.1999 - 9 L 3496/98
60 m langer Stichweg als unselbständiger; Buchgrundstück; Erschließungsanlage; …
- OVG Sachsen-Anhalt, 14.08.2007 - 4 L 400/06
Zur Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr und der Einordnung einer im komplexen …
- OVG Niedersachsen, 16.10.2007 - 9 LC 54/05
Heranziehung zu einer Vorausleistung auf den Erschließungsbeitrag für die …
- VG Düsseldorf, 14.12.1999 - 17 K 4066/98
Rechtmäßigkeit der Erhebung einer erneuten Vorausleistung auf einen …
- VG Schleswig, 09.03.2017 - 9 A 122/14
Erhebung eines Erschließungsbeitrags; Abrechnungszeitraum; Abweichung vom …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 05.12.2016 - 1 L 185/15
Begriff der Darlegung im Rechtsmittelverfahren; Straßenbaubeitragspflicht eines …
- VG Köln, 10.11.2015 - 17 K 7898/13
- OVG Niedersachsen, 26.05.2020 - 9 LC 121/18
Bauprogramm; Beleuchtung; Betrachtungsweise, typisierende; Denkmalschutz; …
- OVG Sachsen, 12.07.2007 - 5 B 566/05
Abgabenrecht; Abwasserbeitrag; Bestimmtheit; Buchgrundstück; …
- OVG Sachsen, 03.09.2008 - 5 A 348/08
Insolvenzverwalter; Bestimmtheit; wirtschaftliche Einheit; …
- VGH Bayern, 17.09.2020 - 6 ZB 20.1501
Erschließungsbeitrag - 82m lange, abknickende Stichstraße als selbstständige …
- VG Augsburg, 16.08.2012 - Au 2 K 10.398
Erschließungsbeitragsrecht; öffentlich-rechtliche Nutzungsbeschränkung; …
- OVG Sachsen-Anhalt, 09.08.2006 - 4 L 255/06
Zur Flächenermittlung im Anschlussbeitragsrecht bei beplanten Grundstücken
- VG Köln, 20.12.2002 - 17 L 1409/02
Erhebung eines Erschließungsbeitrages wegen der Errichtung eines als …
- VGH Bayern, 30.11.2016 - 6 B 15.1835
Streit um die Erhebung von Vorausleistungen auf Erschließungsbeiträge
- VGH Bayern, 14.12.2023 - 6 B 23.1555
Erschließungsbeitragsrecht, Eckgrundstücksermäßigung, Formeller …
- VG Karlsruhe, 04.11.2010 - 2 K 1466/10
Erschließungsbeitrag bei Abrechnungseinheiten
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.06.2019 - 1 L 247/13
Ausbaubeitrag - Schmutzwasser; Einzelfragen der Beitragskalkulation
- OVG Sachsen, 09.02.2007 - 5 BS 307/06
Abgabenrecht, Erschließungsbeiträge, Bestimmtheit, Buchgrundstück
- OVG Sachsen, 15.04.2008 - 5 BS 239/07
Beschwerdebegründungsfrist; Neue Sach- und Rechtslage; Vorläufiger Rechtsschutz; …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.09.2014 - 1 L 84/13
Straßenausbaubeiträge und Erschließungsbeiträge - persönliche und sachliche …
- VG Sigmaringen, 17.07.2012 - 3 K 2839/10
Erschließungsbeitragsrechtliche Behandlung einer Fläche, die unselbständiger Teil …
- VG Sigmaringen, 04.06.2002 - 7 K 1165/01
Erschließungsbeitrag bei teilweise landwirtschaftlich genutztem Grundstück
- OVG Rheinland-Pfalz, 02.07.2004 - 6 A 10578/04
Erschließungsbeitrag für Hinterliegergrundstück
- VG Münster, 26.04.2023 - 3 K 3067/21
Erschließungsbeitragsrecht, Vorteilslage, Abweichung vom Bauprogramm
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.02.2015 - 15 B 1092/14
Rechtmäßigkeit der Einstufung der Fortführung einer Straße ab Beginn eines …
- OVG Niedersachsen, 13.02.2015 - 9 LA 73/13
Innere Erschließung; Erschließung; Erschließungsanlage; Erschließungsbeitrag; …
- VG München, 08.07.2014 - M 2 K 14.123
Erschließungsbeitrag (Vorausleistung); Eigentümerweg als selbständige …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.2004 - 3 B 52/04
Beanstandungen des Erschließungsaufwands
- VGH Bayern, 30.09.2004 - 6 B 01.841
Erschließungsbeitragsrecht: Erforderlichkeit einer Erschließungsanlage
- VG Regensburg, 20.02.2019 - RO 11 K 17.804
Erschließungsbeitrag für Gewerbepark - Keine Gewährung einer …
- OVG Sachsen, 02.01.2014 - 5 A 615/12
Zulassung der Berufung (abgelehnt), Schmutzwasserbeitrag, …
- VG Gießen, 17.10.2013 - 8 K 2081/12
Zuständige Widerspruchsbehörde für die Festsetzung von Wasserbeiträgen
- VG Aachen, 23.09.2013 - 4 K 2327/11
Kein Erschließungsbeitrag für selbständige Stichstrassen!
- OVG Niedersachsen, 21.11.2005 - 9 ME 178/05
Anbaustraße; natürliche Betrachtungsweise; selbständige Anbaustraße; …
- VG Schleswig, 12.09.2018 - 9 A 138/16
Erhebung von Erschließungsbeiträgen für die erstmalige Herstellung einer …
- VG Gießen, 17.10.2013 - 8 K 2080/12
Zuständige Widerspruchsbehörde für die Festsetzung von Abwasserbeiträgen
- VGH Bayern, 16.04.2008 - 6 ZB 06.3342
Erschließungsbeitragsrecht; Privatwegenetz als nächste selbstständige …
- VG Osnabrück, 03.05.2005 - 1 B 15/05
Beitragssatzung; Einmaligkeit; Ersetzung; Rückwirkung; Selbständigkeit; …
- VG Gera, 01.10.2002 - 4 E 1012/02
Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeitragsrecht; Erschließungsbeiträge; …
- OVG Sachsen, 17.02.2014 - 5 A 783/12
Zulassung der Berufung (abgelehnt), Teilflächenabgrenzung, Bach, …
- VG Köln, 01.07.2008 - 17 K 2337/07
Heranziehung zu einer Vorausleistung auf den Erschließungsbeitrag für einen …
- VG Düsseldorf, 13.02.2003 - 12 K 5936/00
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag; …
- VG München, 09.12.2014 - M 2 K 14.1579
Erschließungsbeitrag; Heranziehung einer Grundstücksteilfläche; Bestimmtheit (im …
- VGH Baden-Württemberg, 27.06.2001 - 2 S 2129/00
Begrenzung des Erschlossenseins
- VG Ansbach, 23.03.2010 - AN 18 S 10.00154
Unbeplanter Innenbereich; Abgrenzung Innen-/Außenbereich; Satzung ohne …
- VG Greifswald, 10.11.2009 - 3 B 1405/09
Entstehung der sachlichen Beitragspflicht und Versäumung der Anpassungsfrist
- VG Düsseldorf, 05.09.2007 - 12 K 899/07
Beitragserhebung für die erstmalige Anlegung einer unterirdischen …
- VG Düsseldorf, 02.08.2004 - 12 L 4687/03
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Bescheids zur Heranziehung zur Tragung von …
- VG München, 13.09.2011 - M 2 K 11.1774
Erschließungsbeitragsrecht; Hinterliegergrundstück; Erschlossensein; einheitliche …
- VG Minden, 13.03.2000 - 5 K 2306/98
Rechtmäßigkeit einer Straßenreinigungsgebühr; Erschließung eines Grundstücks …
Rechtsprechung
BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Zivildienstfähigkeit - Wehrdienstfähigkeit - Gestellungszeitpunkt - Zumutbarkeit der Dienstleistung - Zahnschaden - Zahnärztlich-prothetische Behandlung - Zurückstellung - Entlassung - Nachuntersuchung - Aufklärungspflicht - Abgrenzungszweifel - Wehrmedizinische ...
- Judicialis
ZDG § 7; ; ZDG § 11 Abs. 1 Nr. 1; ; ZDG § 43 Abs. 1 Nr. 5; ; WPflG § 8 a; ; VwGO § 86
- rechtsportal.de
Zivildienstrecht; Wehrpflichtrecht - Zivildienstpflichtiger; Zivildienstfähigkeit; Wehrdienstfähigkeit; Gestellungszeitpunkt; Zumutbarkeit der Dienstleistung; Zahnschaden; zahnärztlich-prothetische Behandlung; Heil- und Kostenplan; Behandlungsbereitschaft; ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Gelsenkirchen, 26.11.1996 - 12 K 681/94
- BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Papierfundstellen
- BVerwGE 108, 122
- NVwZ 1999, 997 (Ls.)
- NVwZ-RR 1999, 515
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 25.02.1983 - 8 C 31.82
Anforderungen an die Zumutbarkeit des Grundwehrdienstes - Anforderungen an die …
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Für einen Zivildienstpflichtigen, der ein seine Zivildienstfähigkeit nicht ausschließendes Leiden hat (hier: die Nahrungsaufnahme beeinträchtigende Zahnschäden), ist die Ableistung des Zivildienstes nur dann vorübergehend nicht zumutbar, wenn er dieses Leiden umgehend vor Antritt des Dienstes behandeln lassen will und er nach Abschluß der Behandlung noch zur vollen Ableistung des Dienstes herangezogen werden kann (Konkretisierung des Urteils vom 25. Februar 1983 - BVerwG 8 C 31.82 - Buchholz 448.0 § 8 a WPflG Nr. 35).Das in dem Beschluß für die dort vertretene Auffassung angeführte Urteil vom 25. Februar 1983 - BVerwG 8 C 31.82 - betreffe nämlich eine andere als die hier zu beurteilende Fallgestaltung.
Das Tatsachengericht muß zwar nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dann, wenn sich auch unter Berücksichtigung der in den Bestimmungen der ZDv 46/1 enthaltenen Erfahrungssätze Abgrenzungszweifel ergeben, gegebenenfalls unter Heranziehung von Sachverständigen ermitteln, ob ein Leiden des Wehrpflichtigen über bloß punktuelle Schwächen hinaus seine Teilnahme an der in Frage kommenden Grundausbildung wenigstens teilweise ausschließt, und bejahendenfalls, ob ohne diese Teile diese Grundausbildung noch sinnvoll durchgeführt werden kann (siehe Urteil vom 25. Februar 1983 - BVerwG 8 C 31.82 - Beschluß vom 9. Mai 1996 - BVerwG 8 B 24.96 -).
- BVerwG, 09.05.1996 - 8 B 24.96
Verletzung der gerichtlichen Aufklärungspflicht - Pflicht zur Einholung eines …
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Das Bundesverwaltungsgericht habe allerdings mit Beschluß vom 9. Mai 1996 - BVerwG 8 B 24.96 - ausgeführt, daß die unterschiedliche Gradation bei der Fehlernummer 37 trotz unveränderten medizinischen Zustands wegen der dem Begriff der Wehrdienstfähigkeit innewohnenden Zumutbarkeit der Dienstleistung grundsätzlich mit seiner Rechtsprechung in Einklang stehe.Der früher für Zivildienstrecht zuständige 8. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat allerdings mit Beschluß vom 9. Mai 1996 - BVerwG 8 B 24.96 - die fragliche Differenzierung bei der Fehlernummer 37 der ZDv 46/1 vom August 1979 nicht beanstandet.
Das Tatsachengericht muß zwar nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts dann, wenn sich auch unter Berücksichtigung der in den Bestimmungen der ZDv 46/1 enthaltenen Erfahrungssätze Abgrenzungszweifel ergeben, gegebenenfalls unter Heranziehung von Sachverständigen ermitteln, ob ein Leiden des Wehrpflichtigen über bloß punktuelle Schwächen hinaus seine Teilnahme an der in Frage kommenden Grundausbildung wenigstens teilweise ausschließt, und bejahendenfalls, ob ohne diese Teile diese Grundausbildung noch sinnvoll durchgeführt werden kann (siehe Urteil vom 25. Februar 1983 - BVerwG 8 C 31.82 - Beschluß vom 9. Mai 1996 - BVerwG 8 B 24.96 -).
- BVerwG, 18.03.1988 - 8 C 15.87
Zivildienstausnahme - Wehrdienstverhältnis - Umwandlung - Entlassung
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Die von der Beklagten angeführte Zivildienstausnahme der vorübergehenden Zivildienstunfähigkeit im Sinne des § 11 Abs. 1 Nr. 1 ZDG lag in dem maßgeblichen Gestellungszeitpunkt (vgl. Urteil vom 18. März 1988 - BVerwG 8 C 15.87 -) des Klägers am 1. September 1993 jedoch nicht vor.Denn eine Zurückstellung kann nur bis zum Dienstantritt erfolgen (vgl. Urteil vom 18. März 1988 - BVerwG 8 C 15.87 -).
- BVerwG, 02.07.1982 - 8 C 101.81
Anforderungen an die vorzeitige Entlassung eines Kriegsdienstverweigerers aus dem …
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Sie hat vielmehr ungeachtet der während des Revisionsverfahrens eingetretenen Überschreitung der Altersgrenze (§ 24 Abs. 1 Satz 1 ZDG) - weiterhin unmittelbare Rechtsfolgen, da der Kläger im Falle ihrer Rechtmäßigkeit mit der Rückforderung der ihm nach der Entlassung unter Vorbehalt gewährten Geld- und Sachbezüge rechnen müßte (vgl. Urteil vom 2. Juli 1982 BVerwG 8 C 101.81 - Buchholz 448.11 § 43 ZDG Nr. 2).Maßgeblich für die Beurteilung der Eignung eines Wehrpflichtigen bleibt aber stets das Gesetz (stRspr; siehe etwa Urteil vom 2. Juli 1982 - BVerwG 8 C 101.81 - m.w.N.).
- BVerwG, 22.05.1992 - 8 C 54.90
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Das ist der Fall, wenn die Wehrdienstleistung wahrscheinlich zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen oder ein bestehendes Leiden verschlimmern wird oder mit dem Auftreten von andauernden erheblichen Schmerzen verbunden ist, mit denen andere Wehrpflichtige nicht rechnen müssen (siehe etwa Urteil vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 54.90 - m.w.N.). - BVerwG, 15.01.1975 - VIII C 27.73
Wehrdienstfähigkeit eines Haftschalenträgers - Wehrersatzbehörde - …
Auszug aus BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 5.98
Die Wehrdienstfähigkeit bestimmt sich somit letztlich nach der Zumutbarkeit der Ableistung des Wehrdienstes für den Wehrpflichtigen, die allerdings nach objektiven Merkmalen zu beurteilen ist (siehe etwa Urteil vom 15. Januar 1975 - BVerwG 8 C 27.73 - Buchholz 448.0 § 16 WPflG Nr. 10 S. 1, 3).
- BVerwG, 17.12.2001 - 6 C 19.01
Heranziehung zum Wehrdienst; Einberufungsbescheid; Abhilfebescheid; Kosten des …
Besonderheiten, die geplante zahnärztliche und kieferorthopädische Behandlungen im Tauglichkeitsfeststellungsverfahren unter Umständen mit sich bringen können (vgl. dazu BVerwGE 108, 122), lagen hier nicht vor. - BVerwG, 12.10.2010 - 6 B 26.10
Wehrdienstfähigkeit; sachverständiger Zeuge; Sachverständiger; zur Abgrenzung der …
Der Kläger macht geltend, das verwaltungsgerichtliche Urteil weiche von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 1992 - BVerwG 8 C 54.90 - (juris; vgl. ebenso etwa: Urteil vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 C 5.98 - BVerwGE 108, 122 = Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 31 S. 5) ab. - OVG Niedersachsen, 21.02.2008 - 11 LB 417/07
Zulässigkeit der erneuten Abnahme von Zehnfinger- und Handflächenabdrücken bei …
Dies hindert das Gericht jedoch nicht, sich der in einer Verwaltungsvorschrift vorgesehenen Handhabung aus eigener Überzeugung anzuschließen (…vgl. BVerwG, Urt. v. 26.6.2002 - 8 C 30/01 -, BVerwGE 116, 332 ff. = NVwZ 2003, 211 ff.; Urt. v. 9.12.1998 - 6 C 5/98 -, BVerwGE 108, 122 ff. = NVwZ-RR 1999, 515 ff.).
- BVerwG, 05.07.2000 - 6 B 18.00
Wehrdienstfähigkeit bei Freistellung von der Grundausbildung; …
Mit Blick auf die seit 1. Januar 1995 geltenden Verwendungsgrade nach § 8 a Abs. 2 Satz 1 WPflG ist ein Wehrpflichtiger nicht wehrdienstfähig im Sinne von § 8 a Abs. 1 Satz 1 WPflG, wenn ihm selbst bei Freistellung von der Grundausbildung wegen körperlicher oder geistiger Mängel schlechthin nicht zuzumuten ist, Grundwehrdienst zu leisten (vgl. Urteil vom 9. Dezember 1998 - BVerwG 6 C 5.98 - BVerwGE 108, 122, 125).Da es sich bei der ZDv 46/1 um eine norminterpretierende Verwaltungsvorschrift mit lediglich verwaltungsinterner Wirkung handelt, bleibt maßgeblich für die Beurteilung der Eignung eines Wehrpflichtigen stets das Gesetz (Urteil vom 9. Dezember 1998, a.a.O., S. 128).
- VG Saarlouis, 08.04.2008 - 2 K 189/07
Entlassung aus dem Zivildienst wegen fehlender Zivildienstfähigkeit
zu alledem BVerwG, Urteil vom 09.12.1998 - 6 C 5.98 -, BVerwGE 108, 122 ff. m.w.N.BVerwG, Urteil vom 09.12.2998 - 6 C 5.98 -, a.a.O., m.w.N.
- VGH Bayern, 09.06.2017 - 6 ZB 16.1993
Keine Einstellung als freiwilliger Wehrdienstleistender - gesundheitliche Eignung
Dies ist rechtlich unbedenklich, da maßgeblich für die gesundheitliche Eignung das Gesetz ist (vgl. etwa BVerwG, U.v. 9.12.1998 - 6 C 5/98 - juris Rn. 15). - VG Saarlouis, 26.06.2009 - 2 K 6/09
Tauglichkeitsfeststellung für den Zivildienst; Tinnitus
u.a. Urteile vom 09.12.1998 - 6 C 5/98 -, NVwZ-RR 1999, 915 und vom 22.05.1992 - 8 C 54.90 -, zitiert nach juris. - VG Ansbach, 08.04.2008 - AN 15 K 07.03549
Tauglichkeitsüberprüfungsbescheid des Bundesamtes für den Zivildienst; …
Nicht wehrdienstfähig (untauglich) ist der Wehrpflichtige, dem wegen geistiger oder körperlicher Mängel ein Wehrdienst schlechthin nicht zugemutet werden kann (BVerwGE 108, 122).