Rechtsprechung
BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01 |
Naturschutzgebiet "Königsbrücker Heide"
§ 47 VwGO, eine Gemeinde ist grundsätzlich antragsbefugt für eine Normenkontrolle einer naturschutzrechtlichen Verordnung, die ihr Gebiet erfaßt (Einschränkung ihrer planerischen Freiheit), grundsätzliche Bejahung auch des Rechtschutzinteresses;
§ 1 Abs. 3 BauGB, Zulässigkeit einer Planung für zukünftigen Bedarf;
§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB, gemeindliche Verkehrspolitik
Volltextveröffentlichungen (6)
- Wolters Kluwer
Naturschutzgebiet - Planungshoheit - Naturschutzverordnung - Bebauungsplan - Antragsbefugnis - Rechtsschutzinteresse
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
VwGO § 47 Abs. 2 Satz 1 (n.F.); BNatSchG § 12
Naturschutzgebiet; Planungshoheit; Naturschutzverordnung; Bebauungsplan; Antragsbefugnis; Rechtsschutzinteresse
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Umweltrecht - Normenkontrolle: Gemeinde antragsbefugt gegen NaturschutzVO?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)
Klagebefugnis einer Gemeinde gegen naturschutzrechtliche Verordnung; Zulässigkeit gemeindlicher Verkehrspolitik
- nomos.de , S. 51 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)
§ 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO; § 12 BNatSchG
NaturschutzVO/Normenkontrollverfahren/Antragsbefugnis/Gemeinde/Fachplanung und gemeindliche Planungshoheit
Besprechungen u.ä. (2)
- nomos.de , S. 51 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)
§ 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO; § 12 BNatSchG
NaturschutzVO/Normenkontrollverfahren/Antragsbefugnis/Gemeinde/Fachplanung und gemeindliche Planungshoheit - hermanns-rechtsanwaelte.de (Entscheidungsbesprechung)
(RA Dr. Caspar David Hermanns)
Verfahrensgang
- OVG Sachsen, 02.11.2000 - 1 D 116/98
- BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Papierfundstellen
- BVerwGE 114, 301
- NVwZ 2001, 1280
- NJ 2001, 606
- DÖV 2002, 75
- BauR 2002, 1845
- BauR 2002, 282
- ZfBR 2002, 70
Wird zitiert von ... (86) Neu Zitiert selbst (16)
- BVerwG, 15.03.1989 - 4 NB 10.88
Antragsbefugnis einer Gemeinde zur Prüfung der Gültigkeit einer von ihr zwar …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Den Urteilsgründen ist zu entnehmen, dass es sich mit seiner Entscheidung in Widerspruch zu dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. März 1989 - BVerwG 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 sieht.Bei dieser Sach- und Rechtslage besteht kein Anlass, den vom Normenkontrollgericht als für die Zulassung der Revision maßgebend angesehenen Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. März 1989 - BVerwG 4 NB 10.88 - a.a.O. näher zu behandeln.
- BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 26.94
Vorgehen einer Gemeinde gegen fernstraßenrechtliche Planung
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Das ist unter anderem der Fall, wenn staatliche Maßnahmen eine hinreichend bestimmte (konkretisierte) Planung der Gemeinde nachhaltig störten und dies unberücksichtigt blieb (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388 ), wenn das Vorhaben wegen seiner Großräumigkeit wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren gemeindlichen Planung entzieht, also eine im Einzelnen noch nicht konkretisierte gemeindliche Planung durch die angegriffene Fachplanung gänzlich verhindert oder grundlegend und nachhaltig behindert werden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ), oder wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148 = NVwZ 2000, 560; Urteil vom 14. Dezember 2000 - BVerwG 4 C 13.99 - DVBl 2001, 395 = NuR 2001, 269 ; Beschluss vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339; Beschluss vom 30. August 1995 - BVerwG 4 B 86.95 - Buchholz 406.13 § 6 a ROG Nr. 1 = NVwZ-RR 1996, 67).Sie umschreiben indiziell also jene Bereiche, in denen die gemeindlichen Belange nicht mehr als geringfügig anzusehen sind und daher jedenfalls nicht wegen angenommener Geringfügigkeit unbeachtet bleiben dürfen (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - a.a.O.).
- BVerwG, 26.02.1999 - 4 A 47.96
Straßenplanung; Planfeststellung; Alternativenprüfung; gemeindliche …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Das ist unter anderem der Fall, wenn staatliche Maßnahmen eine hinreichend bestimmte (konkretisierte) Planung der Gemeinde nachhaltig störten und dies unberücksichtigt blieb (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388 ), wenn das Vorhaben wegen seiner Großräumigkeit wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren gemeindlichen Planung entzieht, also eine im Einzelnen noch nicht konkretisierte gemeindliche Planung durch die angegriffene Fachplanung gänzlich verhindert oder grundlegend und nachhaltig behindert werden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ), oder wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148 = NVwZ 2000, 560; Urteil vom 14. Dezember 2000 - BVerwG 4 C 13.99 - DVBl 2001, 395 = NuR 2001, 269 ; Beschluss vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339; Beschluss vom 30. August 1995 - BVerwG 4 B 86.95 - Buchholz 406.13 § 6 a ROG Nr. 1 = NVwZ-RR 1996, 67).
- BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 51.83
Landbeschaffung für Verteidigungszwecke und Planungshoheit einer Gemeinde
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Das ist unter anderem der Fall, wenn staatliche Maßnahmen eine hinreichend bestimmte (konkretisierte) Planung der Gemeinde nachhaltig störten und dies unberücksichtigt blieb (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388 ), wenn das Vorhaben wegen seiner Großräumigkeit wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren gemeindlichen Planung entzieht, also eine im Einzelnen noch nicht konkretisierte gemeindliche Planung durch die angegriffene Fachplanung gänzlich verhindert oder grundlegend und nachhaltig behindert werden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ), oder wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148 = NVwZ 2000, 560; Urteil vom 14. Dezember 2000 - BVerwG 4 C 13.99 - DVBl 2001, 395 = NuR 2001, 269 ; Beschluss vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339; Beschluss vom 30. August 1995 - BVerwG 4 B 86.95 - Buchholz 406.13 § 6 a ROG Nr. 1 = NVwZ-RR 1996, 67). - BVerwG, 22.04.1997 - 4 BN 1.97
Bauplanungsrecht - Verkehrsplanung durch eine Gemeinde
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Beispielsweise sind die Gemeinden gemäß § 1 Abs. 3 i.V.m. § 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB grundsätzlich befugt, durch bauplanerische Festsetzungen oder mit anderen Mitteln im Rahmen der Selbstverwaltung eine gemeindliche "Verkehrspolitik" zu betreiben (BVerwG, Beschluss vom 22. April 1997 - BVerwG 4 BN 1.97 - Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 91 = NVwZ-RR 1998, 217). - BVerwG, 21.10.1999 - 4 C 1.99
Flächennutzungsplan, Genehmigungsfähigkeit, Gemeinde, Naturschutzgebiet, …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Die Gemeinde kann - solange eine derartige Verordnung besteht - keine Darstellung in einem Flächennutzungsplan oder eine Festsetzung in einem Bebauungsplan rechtswirksam erlassen, die im Widerspruch zum Inhalt der Naturschutzverordnung steht (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Oktober 1999 - BVerwG 4 C 1.99 - BVerwGE 109, 371-379 = DVBl 2000, 794 ; Beschluss vom 28. November 1988 - BVerwG 4 B 212.88 - Buchholz 406.11 § 6 BauGB Nr. 5 = NVwZ 1989, 662 ; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 24. Oktober 1990 - BVerwG 4 NB 29.90 - Buchholz 406.11 § 10 BauGB Nr. 23 = NVwZ 1991, 1074). - BVerwG, 14.12.2000 - 4 C 13.99
Militärisch genutzte Liegenschaften; Inanspruchnahme durch DDR-Behörden; Nutzung …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Das ist unter anderem der Fall, wenn staatliche Maßnahmen eine hinreichend bestimmte (konkretisierte) Planung der Gemeinde nachhaltig störten und dies unberücksichtigt blieb (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388 ), wenn das Vorhaben wegen seiner Großräumigkeit wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren gemeindlichen Planung entzieht, also eine im Einzelnen noch nicht konkretisierte gemeindliche Planung durch die angegriffene Fachplanung gänzlich verhindert oder grundlegend und nachhaltig behindert werden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ), oder wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148 = NVwZ 2000, 560; Urteil vom 14. Dezember 2000 - BVerwG 4 C 13.99 - DVBl 2001, 395 = NuR 2001, 269 ; Beschluss vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339; Beschluss vom 30. August 1995 - BVerwG 4 B 86.95 - Buchholz 406.13 § 6 a ROG Nr. 1 = NVwZ-RR 1996, 67). - BVerwG, 16.01.1996 - 4 NB 1.96
Bauplanungsrecht: Planungsermessen der Gemeinden, Überplanung vorhandener …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Wann dies der Fall ist, entscheidet die Gemeinde nach ihren eigenen städtebaupolitischen Vorstellungen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. August 1995 - BVerwG 4 NB 21.95 - Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 86; Beschluss vom 16. Januar 1996 - BVerwG 4 NB 1.96 - Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 88 = NVwZ-RR 1997, 83). - BVerwG, 30.08.1995 - 4 B 86.95
Klagebefugnis - Raumordnung - Beurteilung - Planungshoheit
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Das ist unter anderem der Fall, wenn staatliche Maßnahmen eine hinreichend bestimmte (konkretisierte) Planung der Gemeinde nachhaltig störten und dies unberücksichtigt blieb (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - BVerwG 4 C 26.94 - BVerwGE 100, 388 ), wenn das Vorhaben wegen seiner Großräumigkeit wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren gemeindlichen Planung entzieht, also eine im Einzelnen noch nicht konkretisierte gemeindliche Planung durch die angegriffene Fachplanung gänzlich verhindert oder grundlegend und nachhaltig behindert werden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ), oder wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148 = NVwZ 2000, 560; Urteil vom 14. Dezember 2000 - BVerwG 4 C 13.99 - DVBl 2001, 395 = NuR 2001, 269 ; Beschluss vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339; Beschluss vom 30. August 1995 - BVerwG 4 B 86.95 - Buchholz 406.13 § 6 a ROG Nr. 1 = NVwZ-RR 1996, 67). - BVerwG, 11.05.1999 - 4 BN 15.99
Bebauungsplan; Planänderung; Ausschluß von Nutzungsarten im Gewerbegebiet; …
Auszug aus BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01
Erforderlich i.S.v. § 1 Abs. 3 BauGB ist eine bauleitplanerische Regelung nicht nur dann, wenn sie dazu dient, Entwicklungen, die bereits im Gange sind, in geordnete Bahnen zu lenken, sondern auch dann, wenn die Gemeinde die planerischen Voraussetzungen schafft, die es ermöglichen, einer Bedarfslage gerecht zu werden, die sich erst für die Zukunft abzeichnet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. Mai 1999 - BVerwG 4 BN 15.99 - Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 27 = NVwZ 1999, 1338; Beschluss vom 8. September 1999 - BVerwG 4 BN 14.99 - Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 106 = ZfBR 2000, 275). - BVerwG, 08.09.1999 - 4 BN 14.99
- BVerwG, 24.10.1990 - 4 NB 29.90
Normenkollision zwischen landesrechtlichen Vorschriften - Bebauungsplan und …
- BVerwG, 14.08.1995 - 4 NB 21.95
Rechtsmittel
- BVerwG, 28.11.1988 - 4 B 212.88
Bebauungsplan - Verstoß gegen bindendes Recht - Nicht genehmigungsfähig - …
- BVerwG, 05.12.1996 - 11 VR 8.96
Recht des Schienenverkehrs - Ausweisung im Bundesschienenwegegesetz als …
- BVerwG, 31.01.2001 - 6 CN 2.00
Abwägungsgebot; Anpassungspflicht; Ausgleichsregelungen; Bebauungsplan; …
- BVerwG, 17.09.2003 - 4 C 14.01
Erstplanungspflicht der Gemeinde; Planungsgebot; großflächiger Einzelhandel; …
Maßgebend sind ihre eigenen städtebaulichen Vorstellungen (stRspr; zuletzt Beschluss vom 5. August 2002 - BVerwG 4 BN 32.02 - NVwZ-RR 2003, 7; Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301, m. w. N.). - BVerwG, 09.12.2015 - 9 C 28.14
Erschließungsbeitrag; Erschließung; Artzuschlag; grundstücksbezogener …
Sonstige Rechtsvorschriften in diesem Sinne können nicht nur immissions-, landschafts- und naturschutzrechtliche Verordnungen (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. Oktober 1999 - 4 C 1.99 - BVerwGE 109, 371 und vom 7. Juni 2001 - 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301 ; Beschluss vom 28. November 1988 - 4 B 212.88 - Buchholz 406.11 § 6 BBauG/BauGB Nr. 5 S. 1), sondern auch andere Regelungen sein, deren rechtliche Verbindlichkeit sich gegenüber einem Bebauungsplan durchsetzt. - BVerwG, 30.04.2004 - 4 CN 1.03
Normenkontrolle; Antragsbefugnis; abwägungserheblicher Belang; Einbeziehung eines …
Maßgebend sind ihre eigenen städtebaulichen Vorstellungen (stRspr BVerwG; zuletzt Beschluss vom 5. August 2002 - BVerwG 4 BN 32.02 - NVwZ-RR 2003, 7; Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301 m.w.N.).
- BVerwG, 26.03.2007 - 7 B 73.06
Atomares Endlager; vernachlässigbare Wärmestrahlung; Planfeststellung; …
Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau- und Fachplanungsrecht geht demgegenüber davon aus, dass die Beachtlichkeit geltend gemachter Belange einer Gemeinde in aller Regel nicht die Zulässigkeit des eingelegten Rechtsmittels, sondern dessen Begründetheit betrifft (…Beschluss vom 5. November 2002 a.a.O.; Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301 ;… Urteil vom 27. März 1992 a.a.O., insoweit nur abgedruckt in Buchholz 451.22 AbfG Nr. 48; Urteil vom 30. September 1993 - BVerwG 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG Nr. 23).Zwar ist auch von einer Beeinträchtigung der Planungshoheit durch Vorhaben der Fachplanung auszugehen, wenn kommunale Einrichtungen der Daseinsvorsorge hiervon erheblich betroffen werden (Urteil vom 7. Juni 2001 a.a.O; Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2017 - 11 D 14/14
Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb …
Letzteres ist dann der Fall, wenn eine gemeindliche Einrichtung in ihrer Funktionsfähigkeit erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird, vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 7. Juni 2001 - 4 CN 1.01 -, BVerwGE 114, 301 (305 f.) = juris, Rn. 10, m. w. N., etwa wenn ein kommunaler Kindergarten unzulässigen weil unzumutbaren Immissionen ausgesetzt werden würde. - BVerwG, 05.11.2002 - 9 VR 14.02
Gemeinde; kommunale Planungshoheit; Bauleitplanung; Fachplanung; …
Die Frage, ob von einer Gemeinde geltend gemachte Belange unter dem genannten Aspekt abwägungsbeachtlich sind, betrifft im Streitfall in aller Regel - so auch im vorliegenden Fall - nicht die Zulässigkeit der von ihr eingelegten Rechtsbehelfe, sondern deren Begründetheit (vgl. zur Normenkontrolle BVerwG, Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301 ). - BVerwG, 01.07.2004 - 4 BN 28.04
Umfang der Antragsbefugnis einer Gemeinde gegenüber einer über ihr Gemeindegebiet …
Die geltend gemachte Abweichung des angegriffenen Urteils von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - (BVerwGE 114, 301) liegt nicht vor.Das Bundesverwaltungsgericht hat ausgeführt, dass sich eine Gemeinde bei einem Angriff gegen eine naturschutzrechtliche Verordnung zur Begründung ihrer Antragsbefugnis gemäß § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO grundsätzlich auf ihr Selbstverwaltungsrecht berufen kann (vgl. BVerwGE 114, 301, 304).
Zum Umfang der Antragsbefugnis brauchte es keine Ausführungen zu machen, denn die Gemeinde hatte ihren Antrag auf bestimmte, ihr Gemeindegebiet betreffende Regelungen der Landschaftsschutzverordnung beschränkt (vgl. BVerwGE 114, 301, 303).
Das Gericht hat die Frage, ob eine Kommune insoweit in erster Linie als Gemeinde oder aber als Behörde tätig wird, als überdenkenswert bezeichnet, im Ergebnis aber offen gelassen (vgl. BVerwGE 114, 301, 308).
Etwas anderes gilt dann, wenn der Antragsteller selbst im Falle einer ihm günstigen Entscheidung in absehbarer Zeit daraus keine ihm günstigen Maßnahmen ableiten könnte und die erstrebte Entscheidung in diesem Sinne für ihn letzten Endes mutmaßlich "wertlos" ist (BVerwGE 114, 301, 307).
Es genügt, dass eine Verwirklichung der Ziele der Antragstellerin jedenfalls nicht mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann (vgl. BVerwGE 114, 301, 308).
- BVerwG, 26.03.2007 - 7 B 72.06
Atomares Endlager; vernachlässigbare Wärmestrahlung; Planfeststellung; …
Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau- und Fachplanungsrecht geht demgegenüber davon aus, dass die Beachtlichkeit geltend gemachter Belange einer Gemeinde in aller Regel nicht die Zulässigkeit des eingelegten Rechtsmittels, sondern dessen Begründetheit betrifft (Beschluss vom 5. November 2002 - BVerwG 9 VR 14.02 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 171; Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301; Urteil vom 27. März 1992 - BVerwG 7 C 18.91 - Buchholz 451.22 AbfG Nr. 48; Urteil vom 30. September 1993 - BVerwG 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG Nr. 23).Von einer Beeinträchtigung der gemeindlichen Planungshoheit durch Vorhaben der Fachplanung ist auch dann auszugehen, wenn kommunale Einrichtungen der Daseinsvorsorge hiervon erheblich betroffen sind (Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301 , Urteil vom 26. Februar 1999 - BVerwG 4 A 47.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 148).
- BVerwG, 26.01.2010 - 4 B 43.09
Kommunale "Verkehrspolitik"; Zugriffsvorverlegung durch Vorkaufsrecht
In der Rechtsprechung des Senats ist - für den Bereich der Straßenplanung - geklärt, dass § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB den Gemeinden die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen der Selbstverwaltung das Festsetzungsinstrumentarium des § 9 BauGB für eine eigene "Verkehrspolitik" zu nutzen (Urteile vom 28. Januar 1999 - BVerwG 4 CN 5.98 - BVerwGE 108, 248, 251; vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301, 306; Beschluss vom 22. April 1997 - BVerwG 4 BN 1.97 - Buchholz 406.11 § 1 BauGB Nr. 91; vgl. auch VGH Kassel…, Urteil vom 15. Dezember 2003 - 9 N 639.02 - juris Rn. 58). - BVerwG, 16.01.2003 - 4 CN 8.01
Normenkontrolle, verwaltungsgerichtliche; Rechtsverordnung; Verordnungsänderung …
Darüber hinaus sind sie auch als Behörden im Sinne von § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO antragsberechtigt (BVerwG, Beschluss vom 15. März 1989 - BVerwG 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 7. Juni 2001 - BVerwG 4 CN 1.01 - BVerwGE 114, 301). - VGH Bayern, 30.03.2010 - 8 N 09.1861
Normenkontrollverfahren, Straßenbebauungsplan für Ortsumfahrung, Artenschutz
- VGH Bayern, 26.06.2002 - 22 N 01.2625
Rechtsmäßigkeit der Verordnung über das Wasserschutzgebiet für die öffentliche …
- OVG Niedersachsen, 09.10.2008 - 12 KN 12/07
Normenkontrollfähigkeit von Flächennutzungsplänen nach § 35 Abs. 3 S. 3 …
- BVerwG, 26.03.2007 - 7 B 75.06
Atomares Endlager; vernachlässigbare Wärmestrahlung; Planfeststellung; …
- VGH Baden-Württemberg, 22.06.2009 - 1 S 2865/08
Bürgerbegehren mit Bezug zur Bauleitplanung
- VGH Bayern, 13.12.2021 - 15 N 20.1649
Normenkontrollverfahren gegen einen Bebauungsplan: Keine Berücksichtigung einer …
- VG Stuttgart, 17.07.2013 - 7 K 4182/11
Bürgerbegehren zur Kündigung der Projektverträge zur Finanzierung des Projekts …
- VerfGH Nordrhein-Westfalen, 01.12.2020 - VerfGH 10/19
Kommunalverfassungsbeschwerde gegen die regionalplanerische Festlegung eines …
- VerfGH Bayern, 27.09.2013 - 15-VII-12
Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten
- VG Stuttgart, 19.02.2004 - 1 K 1483/03
Planfeststellung für den Bau einer Landesmesse
- VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
Normenkontrolle gegen einen Änderungsbebauungsplan, Widerspruch eines …
- BVerwG, 02.08.2006 - 9 B 9.06
Eisenbahnrechtliche Planfeststellung; kommunale Planungshoheit; Abwägungsgebot; …
- VGH Bayern, 26.04.2022 - 8 B 20.1655
Erfolgreiche Klage auf Duldung der Beseitigung einer öffentlichen Straße, die …
- OVG Niedersachsen, 22.05.2008 - 1 KN 149/05
Bestehen eines relativ breiten Raumes durch das Straßenrecht für die Ersetzung …
- VG Neustadt, 13.12.2007 - 4 K 1219/06
Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss über die Hochwasserrückhaltung in den …
- VGH Hessen, 10.05.2012 - 4 C 841/11
Regionalplan - Vorranggebiete für Windenergienutzung
- VGH Bayern, 12.07.2018 - 8 N 16.2563
Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des Grundwassers
- OVG Sachsen, 04.04.2012 - 1 B 170/11
Netzergänzende Maßnahmen, gemeindliche Planungshoheit, Präklusion
- VGH Baden-Württemberg, 22.10.2018 - 8 S 647/13
Lauf der Einwendungsfrist des § 215 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 BauGB - Beachtlichkeit von …
- VerfGH Nordrhein-Westfalen, 25.06.2002 - VerfGH 42/00
Verfassungsbeschwerde der Stadt Rheinberg gegen den Gebietsentwicklungsplan für …
- VerfGH Nordrhein-Westfalen, 25.10.2011 - VerfGH 10/10
Verfassungsbeschwerde gegen Änderung des Braunkohlenplans Inden II erfolglos
- VGH Baden-Württemberg, 02.05.2005 - 8 S 582/04
Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis und Anforderungen an die öffentliche …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.01.2002 - 10a D 98/99
Überplanung eines Grundstücks mit einer Umgehungsstraße; Notwendige …
- OVG Sachsen, 18.08.2014 - 1 C 21/11
Planfeststellungsbeschluss, Eisenbahnvorhaben, Gemeinde, Planungshoheit, …
- VGH Bayern, 30.07.2010 - 22 N 08.2749
Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Wasserschutzgebiet; Präklusion von …
- VGH Bayern, 05.10.2021 - 8 N 17.1354
Schutzkonzept bei Festsetzung von Wasserschutzgebiet
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.10.2008 - 4 K 25/06
Erforderlichkeit eines Erörterungstermins oder einer Ergebnismitteilung nach NatG …
- OVG Niedersachsen, 28.05.2002 - 7 KN 75/01
Bebauungsplan; Bebauungsplaninhalt; Festsetzung; Fläche; Hochwasserschutz; …
- BVerwG, 14.03.2018 - 4 A 7.17
Klagen gegen eine Höchstspannungsfreileitung in Hürth teilweise erfolgreich
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2006 - 7 A 1862/06
Gebietsentwicklungsplan und Planungshoheit der Gemeinde
- VGH Bayern, 24.06.2016 - 14 N 14.1649
Teilunwirksamkeit einer Landschaftsschutzgebietsverordnung
- OVG Niedersachsen, 15.04.2011 - 1 KN 356/07
Alternativenprüfung; Artenschutz; Ausgleichsmaßnahme; Bebauungsplan; …
- OVG Niedersachsen, 25.11.2009 - 1 KN 141/07
Zulässigkeit der Überplanung einer Bundesstraße und deren Anschluss an eine …
- VGH Bayern, 26.04.2022 - 8 B 20.1656
Duldung der Beseitigung öffentlicher Verkehrsflächen - allgemeine Leistungsklage
- OVG Sachsen-Anhalt, 11.05.2006 - 2 K 249/04
Normenkontrolle einer Naturschutzgebietsverordnung
- BVerwG, 08.03.2006 - 9 A 29.05
Vorplatz des Bahnhofs Berlin-Spandau weiter ohne Vordach und Bahnhofsuhr
- VGH Bayern, 28.03.2002 - 1 NE 01.2074
Bauleitplanung: Festsetzungssperre für von einer Schutzgebietsverordnung umfasste …
- VGH Bayern, 05.12.2007 - 22 N 05.194
Ausreichende Bemessung des Schutzgebiets
- VGH Bayern, 13.02.2007 - 8 N 06.2040
Straßenplanung durch Bebauungsplan; Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren
- VGH Baden-Württemberg, 06.07.2004 - 5 S 1706/03
Keine Verletzung der Planungshoheit einer Gemeinde bei sechsstreifigem Ausbau …
- VGH Bayern, 10.12.2020 - 1 N 16.682
Erfolgloser Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan für …
- OVG Niedersachsen, 19.01.2012 - 1 MN 93/11
Planerische Bewältigung des Nebeneinanders eines städtebaulich dominanten …
- OVG Sachsen, 17.08.2018 - 1 A 320/17
Hauptbetriebsplan; Rahmenbetriebsplan; Klagebefugnis; gemeindliche …
- VG Neustadt, 30.06.2011 - 4 K 61/11
Gemeinde Steinweiler unterliegt im Raumordnungsstreit gegen geplantes …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.03.2002 - 7a D 92/01
Abwägungsmängel bei der Planung der Verbreiterung einer Bundesstraße; …
- VG Karlsruhe, 04.08.2009 - 5 K 2165/08
Klage einer Gemeinde gegen einen Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau eines …
- OVG Rheinland-Pfalz, 17.03.2005 - 1 C 11411/04
Westumfahrung Trier: Klage der Gemeinde Igel abgewiesen
- VGH Bayern, 25.02.2020 - 22 A 18.40038
Verletzung der kommunalen Planungshoheit durch Bahnstreckenplanung
- OVG Rheinland-Pfalz, 20.01.2010 - 8 C 10357/09
Rechtsschutz für eine Gemeinde gegen Bundesstraßen(ausbau)planung
- VG Hannover, 30.08.2012 - 12 A 1642/11
Windergieanlage; Flächennutzungsplan; Konzentrationsflächenplanung; …
- OVG Sachsen, 24.01.2007 - 1 D 10/05
Normenkontrolle, Antragsbefugnis, Gewässerunterhaltungslast, Gemeinde, Natura …
- VGH Bayern, 19.11.2021 - 1 N 17.356
Zur Rechtmäßigkeit einer Festsetzung einer öffentlichen Verkehrsfläche
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2003 - 20 A 3955/02
Zweck der Ausgestaltung des gemeindlichen Beteiligungsrechts im …
- VGH Bayern, 29.04.2022 - 22 ZB 20.1957
Klagerücknahmefiktion wegen Nichtbetreibens des Verfahrens
- VGH Bayern, 29.05.2008 - 22 ZB 08.75
Wasserrechtliche Bewilligung, Drittanfechtung; nachteilige Einwirkung auf Rechte …
- VGH Bayern, 29.05.2008 - 22 ZB 08.77
Wasserrechtliche Bewilligung, Drittanfechtung; nachteilige Einwirkung auf Rechte …
- VG Lüneburg, 17.07.2007 - 2 B 34/07
Abschlussbetriebsplan; Altlasten; Bergwerk; Drittschutz; Flutung; Gemeinde; …
- VGH Bayern, 19.11.2021 - 1 N 17.673
Erfolgloser Normenkontrollantrag gegen Festsetzung einer öffentllichen …
- LG Augsburg, 16.07.2003 - BLO 3728/02
Baurecht: Grundstücksenteignung zum Zwecke der Fertigstellung einer öffentlichen …
- BVerwG, 31.05.2002 - 4 BN 27.02
Verwerfung einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision mangels …
- VGH Bayern, 21.12.2001 - 3 N 01.1273
- VGH Bayern, 11.03.2005 - 22 A 04.40063
Eisenbahnrechtliche Plangenehmigung; wehrfähige Rechtspositionen einer Gemeinde …
- OVG Niedersachsen, 20.03.2003 - 7 KS 2667/01
Beweissicherung; Containerterminal; Eigengesellschaft; Kausalität; …
- VGH Bayern, 23.06.2015 - 22 A 14.40036
Eisenbahnrechtliche Planfeststellung
- VGH Bayern, 28.06.2006 - 8 N 06.710
Mängel eines isolierten Straßenbebauungsplans und deren Heilung
- VGH Bayern, 15.09.2005 - 22 N 05.1126
Erforderlichkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.03.2002 - 7a D 41/01
Rechtmäßigkeit eines Bebauungsplans; Städtebauliche Rechtfertigung einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.01.2002 - 10a D 98
Fehlende Aufnahme einer geplanten Straße in Landesstraßenbedarfsplan; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.09.2019 - 11 D 16/15
Klage gegen eine erteilte Plangenehmigung zum Einbau einer Aufzuganlage mit …
- OVG Schleswig-Holstein, 10.05.2007 - 1 KN 9/05
- VG Minden, 02.02.2005 - 11 K 2678/03
Kreis Lippe ist für Abfalldeponie in Kalletal verantwortlich
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.08.2002 - 8 A 778/01
- VGH Bayern, 29.01.2010 - 22 A 09.40005
Eisenbahnrechtliche Planfeststellung; Auflassung von Bahnübergängen; wehrfähige …
- VG Kassel, 20.08.2003 - 7 G 2478/02
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.03.2002 - 7a D 92
Schutzbedürftigkeit und Schutzwürdigkeit eines Grundstücks; Lärmschutz; …
- VG Ansbach, 10.08.2011 - AN 9 K 11.00092
Nachbarklage gegen Wohnanlage mit Studentenappartements
Rechtsprechung
VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- nomos.de , S. 33
Art. 52 Abs. 4 LVBbg.
Anspruch auf zügiges Verfahren/Überlastung der Gerichte in den neuen Bundesländern - Verfassungsgericht Brandenburg
LV, Art. 52 Abs. 4
Zügiges Verfahren - juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NVwZ 2001, 1280 (Ls.)
- NVwZ-RR 2001, 1280 (Ls.)
- NJ 2001, 364
- DVBl 2001, 912
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (10)
- VerfG Brandenburg, 19.01.1995 - VfGBbg 9/94
Keine Verletzung des Rechts auf zügiges Verfahren iSv Verf BB Art 52 Abs 4 durch …
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Die angemessene Verfahrensdauer läßt sich aber nicht generell und abstrakt, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 -, LVerfGE 2, 115, 116 und Beschluß vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133).Zwar hat der Beschwerdeführer keine Anträge - etwa auf Aussetzung des Verfahrens - gestellt, die zu einer Verzögerung beigetragen hätten (vgl. für einen solchen Fall Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 19. Januar 1995 - LVerfGE 3, 129, 133).
Dies galt nur für die Phase der - inzwischen abgeschlossenen - Umstrukturierung der Justizorganisation in Brandenburg (vgl. dazu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133).
- BVerfG, 06.05.1997 - 1 BvR 711/96
Verfassungswidrigkeit der gerichtlichen Untätigkeit in einem Sorgerechtsverfahren
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Auch nach Bundesverfassungsrecht hängt die Konkretisierung des auch dort der Sache nach geltenden Anspruchs auf ein zügiges Verfahren vor Gericht von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerfGE 55, 349, 369; BVerfGE 60, 253, 269; BVerfG, NJW 1997, 2811 m. w. N.; BVerfG NJW 2000, 797).Es kommt vielmehr auf eine Abwägung im Einzelfall an, die anhand der allgemeinen von der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung entwickelten Kriterien vorzunehmen ist (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2811, 2812 m. w. N.).
Danach verletzt ein Untätigbleiben des Gerichts das Recht auf ein zügiges Verfahren etwa dann, wenn es dadurch zu einer faktischen (Vor-)Entscheidung kommt (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2811, 2812 sowie NJW 2001, 961 für Verfahren vor dem Vormundschaftsgericht) oder die Verfahrensdauer aus anderen Gründen objektiv unangemessen ist (vgl. BVerfG, NJW 2000, 797 und auch BVerfG, NJW 2001, 214, 215 f.).
- BVerfG, 17.11.1999 - 1 BvR 1708/99
Strittige Rechtsverhältnisse müssen in angemessener Zeit geklärt werden
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Auch nach Bundesverfassungsrecht hängt die Konkretisierung des auch dort der Sache nach geltenden Anspruchs auf ein zügiges Verfahren vor Gericht von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerfGE 55, 349, 369; BVerfGE 60, 253, 269; BVerfG, NJW 1997, 2811 m. w. N.; BVerfG NJW 2000, 797).Vielmehr fordert das Rechtsstaatsprinzip eine funktionsfähige Rechtspflege, zu der auch eine angemessene Personalausstattung der Gerichte gehört (vgl. BVerfG, NJW 2000, 797, st. Rspr.).
Danach verletzt ein Untätigbleiben des Gerichts das Recht auf ein zügiges Verfahren etwa dann, wenn es dadurch zu einer faktischen (Vor-)Entscheidung kommt (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2811, 2812 sowie NJW 2001, 961 für Verfahren vor dem Vormundschaftsgericht) oder die Verfahrensdauer aus anderen Gründen objektiv unangemessen ist (vgl. BVerfG, NJW 2000, 797 und auch BVerfG, NJW 2001, 214, 215 f.).
- VerfG Brandenburg, 14.07.1994 - VfGBbg 3/94
Keine Verletzung des Rechts auf zügiges Verfahren iSv Verf BB Art 52 Abs 4 durch …
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Die angemessene Verfahrensdauer läßt sich aber nicht generell und abstrakt, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 -, LVerfGE 2, 115, 116 und Beschluß vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133). - BVerfG, 11.12.2000 - 1 BvR 661/00
GG Art 2 Abs 1 iVm Art 20 Abs 3 verletzende Zurückweisung einer …
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Danach verletzt ein Untätigbleiben des Gerichts das Recht auf ein zügiges Verfahren etwa dann, wenn es dadurch zu einer faktischen (Vor-)Entscheidung kommt (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2811, 2812 sowie NJW 2001, 961 für Verfahren vor dem Vormundschaftsgericht) oder die Verfahrensdauer aus anderen Gründen objektiv unangemessen ist (vgl. BVerfG, NJW 2000, 797 und auch BVerfG, NJW 2001, 214, 215 f.). - VerfG Brandenburg, 19.05.1994 - VfGBbg 6/93
Keine Verletzung von Verf BB Art 47 Abs 2 und Art 52 Abs 4 durch den Erlaß eines …
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Der Anspruch auf ein zügiges Verfahren gewährleistet, daß der ein Gericht anrufende Bürger in angemessener Zeit eine Entscheidung erlangt (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 19. Mai 1994 - VfGBbg 6/93, 6/93 EA -, LVerfGE 2, 105, 112). - BVerfG, 16.12.1980 - 2 BvR 419/80
Hess-Entscheidung
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Auch nach Bundesverfassungsrecht hängt die Konkretisierung des auch dort der Sache nach geltenden Anspruchs auf ein zügiges Verfahren vor Gericht von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerfGE 55, 349, 369; BVerfGE 60, 253, 269; BVerfG, NJW 1997, 2811 m. w. N.; BVerfG NJW 2000, 797). - BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81
Anwaltsverschulden
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Auch nach Bundesverfassungsrecht hängt die Konkretisierung des auch dort der Sache nach geltenden Anspruchs auf ein zügiges Verfahren vor Gericht von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerfGE 55, 349, 369; BVerfGE 60, 253, 269; BVerfG, NJW 1997, 2811 m. w. N.; BVerfG NJW 2000, 797). - BVerfG, 20.07.2000 - 1 BvR 352/00
Zur Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Danach verletzt ein Untätigbleiben des Gerichts das Recht auf ein zügiges Verfahren etwa dann, wenn es dadurch zu einer faktischen (Vor-)Entscheidung kommt (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2811, 2812 sowie NJW 2001, 961 für Verfahren vor dem Vormundschaftsgericht) oder die Verfahrensdauer aus anderen Gründen objektiv unangemessen ist (vgl. BVerfG, NJW 2000, 797 und auch BVerfG, NJW 2001, 214, 215 f.). - EGMR, 27.07.2000 - 33379/96
Rechtssache K. gegen DEUTSCHLAND
Auszug aus VerfG Brandenburg, 28.03.2001 - VfGBbg 2/01
Eine chronische Überlastung der Gerichte vermag eine überlange Verfahrensdauer nicht zu rechtfertigen (vgl. EGMR, NJW 2001, 213, 214 m. w. N.).
- VerfG Brandenburg, 20.03.2003 - VfGBbg 108/02
Verletzung des Grundrechts auf zügiges Verfahren vor Gericht durch …
Die Verfassungsbeschwerde ist zulässig (vgl. allgemein zu das Recht auf zügiges Verfahren vor Gericht betreffenden Verfassungsbeschwerden: Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28.03.2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 12, 3; BVerfG NJW 1997, 2811 m.w.N.).Es konkretisiert den Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes zu einem Grundrecht auf ein zügiges Verfahren vor Gericht und gewährleistet, dass gerichtliche Entscheidungen in angemessener Zeit ergehen (s. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 12, 3, 6 ff.).
Die angemessene Verfahrensdauer lässt sich nicht generell und abstrakt, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschlüsse vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 - a.a.0., vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133 und vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -a.a.0.).
Dabei ist neben dem eigenen prozessualen Verhalten des Beschwerdeführers - etwa wenn er durch verzögernde Anträge (vgl. für einen solchen Fall Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 - a.a.0.) zur Verfahrensverlängerung beigetragen oder den Arbeitsaufwand durch ungeordnetes und unübersichtliches Vorbringen erhöht hat (vgl. insoweit Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.0.) - nicht zuletzt die Bedeutung der Angelegenheit für den Beschwerdeführer (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.0.; BVerfG, Beschluss vom 30. April 1992 - 1 BvR 406/89 - zitiert nach JURIS) zu berücksichtigen.
Dagegen ist - im Land Brandenburg nach der Umstrukturierung der Justizorganisation im Rahmen der Wiedervereinigung (vgl. hierzu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.0.) - die besondere Situation des angerufenen Gerichts, etwa seine Überlastung, nach nunmehr über 10 Jahren nicht mehr beachtlich.
Das Rechtsstaatsprinzip erfordert eine funktionsfähige Rechtsprechung, zu der eine angemessene Ausstattung der Gerichte gehört (s. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28.03.2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.0. m.w.N.).
Eine solche Verfahrensdauer hat das erkennende Gericht freilich in dem seiner Entscheidung vom 28. März 2001 (- VfGBbg 2/01 - a.a.0.) zugrundeliegenden Ausgangsfall als "noch" nicht gegen Art. 52 Abs. 4 Satz 1 LV verstoßend angesehen.
- VerfG Brandenburg, 09.12.2004 - VfGBbg 40/04
Asylrecht; Verwaltungsprozeßrecht; zügiges Verfahren; Rechtswegerschöpfung; …
Es konkretisiert den Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes zu einem Grundrecht auf ein zügiges Verfahren vor Gericht und gewährleistet, daß gerichtliche Entscheidungen in angemessener Zeit ergehen (s. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 12, 3, 6 ff.).... Die angemessene Verfahrensdauer läßt sich nicht generell und abstrakt, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (…Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschlüsse vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 - a.a.O., vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133 und vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.).
Dabei ist neben dem eigenen prozessualen Verhalten des Beschwerdeführers - etwa wenn er durch verzögernde Anträge (vgl. für einen solchen Fall Verfassungsgericht des Landes Brandenburg…, Beschluß vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 - a.a.O.) zur Verfahrensverlängerung beigetragen oder den Arbeitsaufwand durch ungeordnetes und unübersichtliches Vorbringen erhöht hat (vgl. insoweit Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.) - nicht zuletzt die Bedeutung der Angelegenheit für den Beschwerdeführer (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.; BVerfG, Beschluß vom 30. April 1992 - 1 BvR 406/89 - zitiert nach juris) zu berücksichtigen.
Dagegen ist - im Land Brandenburg nach der Umstrukturierung der Justizorganisation im Rahmen der Wiedervereinigung (vgl. hierzu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.) - die besondere Situation des angerufenen Gerichts, etwa seine Überlastung, nach nunmehr über 10 Jahren nicht mehr beachtlich.
Das Rechtsstaatsprinzip erfordert eine funktionsfähige Rechtsprechung, zu der eine angemessene Ausstattung der Gerichte gehört (s. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28.03.2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O. m.w.N.).".
Auch kann dem Beschwerdeführer nicht entgegengehalten werden, er habe durch zu den Gerichtsakten gereichte Schriftstücke das Verfahren verkompliziert und den Bearbeitungsaufwand erhöht (vgl. zu diesem Gesichtspunkt: Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 12, 3, 7).
- VerfG Brandenburg, 17.11.2023 - VfGBbg 70/21
Rundfunkbeitragsstaatsvertrag; Verfassungsbeschwerde teilweise unzulässig; …
Bedeutung kommt daneben z. B. auch der Natur des Verfahrens und der Bedeutung der Sache für die Beteiligten zu (vgl. Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de;… BVerfG, Beschlüsse vom 7. Juni 2011 - 1 BvR 194/11 -, Rn. 26…, vom 30. Juli 2009 - 1 BvR 2662/06 -, Rn. 20, …und vom 29. März 2005 - 2 BvR 1610/03 -, Rn. 12, www.bverfg.de).In diesem Zusammenhang muss er dafür sorgen, dass Gerichte zur Verfügung stehen, die alle auf sie zukommenden Aufgaben nicht nur in der richtigen Besetzung und mit der gebotenen Sorgfalt (…vgl. BayVerfGH, Entscheidung vom 30. Dezember 2020 - Vf. 96-VII-20 -, Rn. 12, juris), sondern auch in angemessener Zeit bewältigen können (vgl. Beschluss vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).
- OVG Berlin-Brandenburg, 27.03.2012 - 3 A 1.12
Rechtsschutz wegen der überlangen Dauer eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens
Die Situation des schwebenden Verfahrens hatte jedoch keine gravierenden Auswirkungen auf das tägliche Leben des Klägers (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - 2/01 -, DVBl. 2001, 912 = juris Rn. 9), die Rückforderungen des Studentenwerks bedrohten ihn nicht existenziell. - OVG Brandenburg, 08.11.2002 - 4 E 139/02
Prozesskostenhilfe, Beschwerde, Streitigkeit nach dem Asylverfahrensgesetz, …
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Arbeitsrecht; zügiges Verfahren
Es konkretisiert den Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes zu einem Grundrecht auf ein zügiges Verfahren vor Gericht und gewährleistet, daß gerichtliche Entscheidungen in angemessener Zeit ergehen (s. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 12, 3, 6 ff.).Die angemessene Verfahrensdauer läßt sich nicht generell und abstrakt, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (…Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschlüsse vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 - a.a.O., vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 -, LVerfGE 3, 129, 133 und vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.).
Dabei ist neben dem eigenen prozessualen Verhalten des Beschwerdeführers - etwa wenn er durch verzögernde Anträge (vgl. für einen solchen Fall Verfassungsgericht des Landes Brandenburg…, Beschluß vom 19. Januar 1995 - VfGBbg 9/94 - a.a.O.) zur Verfahrensverlängerung beigetragen oder den Arbeitsaufwand durch ungeordnetes und unübersichtliches Vorbringen erhöht hat (vgl. insoweit Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.) - nicht zuletzt die Bedeutung der Angelegenheit für den Beschwerdeführer (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.; BVerfG, Beschluß vom 30. April 1992 - 1 BvR 406/89 - zitiert nach JURIS) zu berücksichtigen.
- VerfG Brandenburg, 12.06.2008 - VfGBbg 2/08
Zügiges Verfahren
Die im Hinblick auf dieses Prozeßgrundrecht angemessene Verfahrensdauer läßt sich jedoch nicht generell und abstrakt, etwa nach der Dauer des Verfahrens, sondern nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bemessen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschlüsse vom 14. Juli 1994 - VfGBbg 3/94 -, a.a.O., vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 -, LVerfGE 12, 89, 91 und vom 16. März 2006 - VfGBbg 62/05 -).Dabei ist neben dem eigenen prozessualen Verhalten des Beschwerdeführers nicht zuletzt die Bedeutung der Angelegenheit für den Beschwerdeführer (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 28. März 2001 - VfGBbg 2/01 - a.a.O.; BVerfG, Beschluß vom 30. April 1992 - 1 BvR 406/89 - zitiert nach JURIS) zu berücksichtigen.
- OVG Berlin, 28.10.2004 - 6 N 11.04
D (A), Berufungszulassungsantrag, Grundsätzliche Bedeutung, Rechtliches Gehör, …
In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass die Pflicht zur Gewährleistung wirksamen Rechtsschutzes, die für die Verwaltungsgerichte aus Art. 19 Abs. 4 GG abgeleitet wird (BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2003, NVwZ 2004, 334), bedeutet, dass Gerichtsverfahren in angemessener Zeit beendet sind, wobei die Angemessenheit der Dauer eines Verfahrens nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalles zu bestimmen ist (BVerfGE 55, 349, 369; 93, 1, 13; VerfG Bbg., Beschluss vom 28. März 2001, DVBl. 2001, 912; VerfG Bbg., Beschluss vom 20. März 2003, InfAuslR 2003, 250; vgl. auch EGMR, Urteil vom 25. Februar 2000, NJW 2001, 211; Urteil vom 31. Mai 2001, NJW 2002, 2856; EGMR, Urteil vom 27. Juli 2000, NJW 2001, 213; EGMR). - OVG Berlin-Brandenburg, 20.03.2013 - 3 A 13.12
Rechtsschutz wegen der Dauer eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens
Insbesondere ergaben sich keine gravierenden Auswirkungen auf sein tägliches Leben (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - 2/01 -, DVBl. 2001, 912 = juris Rn. 9). - OVG Berlin-Brandenburg, 26.02.2013 - 3 A 6.12
Gerichtsverfahren; überlang; Verfahrensdauer; unangemessen; Verzögerungsrüge; …
Gravierende Auswirkungen, insbesondere auf sein tägliches Leben (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 28. März 2001 - 2/01 -, DVBl. 2001, 912 = juris Rn. 9), ergaben sich hieraus jedoch nicht. - OVG Berlin-Brandenburg, 26.02.2013 - 3 A 11.12
Anspruch auf Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer
- VerfG Brandenburg, 20.11.2008 - VfGBbg 17/08
Zügiges Verfahren
- OVG Berlin-Brandenburg, 26.02.2013 - 3 A 15.12
Entschädigung oder Feststellung der Unangemessenheit bei überlanger …
Rechtsprechung
VerfGH Bayern, 22.09.2000 - 102-VI-99 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Rechtswegerschöpfung als Voraussetzung der Verfassungsbeschwerde; Zulässigkeit einer Trennung von Verfahren; Zulässigkeit von Rechtsmitteln gegen die nach der Trennung ergangenen Zivilurteile; Rechtsmittelfähigkeit bei Nichterreichen der Berufungssumme der einzelnen ...
Papierfundstellen
- NJW 2001, 2962
- NVwZ 2001, 1280 (Ls.)
Wird zitiert von ...
- VerfG Brandenburg, 16.06.2005 - VfGBbg 282/03
Verfassungsbeschwerde: Verletzung des Grundrechts auf Waffengleichheit vor …
Die von der Klägerin des Ausgangsverfahrens zitierte Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes (NJW 2001, 2962) betraf einen Fall der Verfahrenstrennung und geht von anderen Voraussetzungen aus.