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   VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03   

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VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03 (https://dejure.org/2003,2992)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20.03.2003 - 12 S 228/03 (https://dejure.org/2003,2992)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 (https://dejure.org/2003,2992)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Unstatthafte Untätigkeitsbeschwerde wegen überlanger Nichtterminierung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe (PKH) und Beiordnung eines Rechtsanwalts; Statthaftigkeit einer Untätigkeitsbeschwerde wegen überlanger Nichtterminierung eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens oder der Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs; ...

  • Judicialis

    VwGO § 146 Abs. 1 Satz 1; ; VwGO § 146 Abs. 2; ; GG Art. 19 Abs. 4; ; GG Art. 20 Abs. 3; ; EMRK Art. 6 Abs. 1 Satz 1; ; EMRK Art. 13

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Untätigkeitsbeschwerde; Überlange Verfahrensdauer; Nichtterminierung; Prozesskostenhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2003, 1541
  • VBlBW 2003, 364
  • DVBl 2004, 68 (Ls.)
  • DÖV 2003, 955
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 11.10.1985 - 2 BvR 336/85

    Keine Wiederaufnahme des Verfahrens nach Entscheidung des EGMR

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Die Frage, ob die im deutschen Recht realisierten prozessualen Rechtsmittel und sonstigen internen Kontrollinstrumentarien (Dienstaufsichtsbeschwerde, Berichtspflicht etc.) die von Art. 13 EMRK verlangte "wirksame Beschwerde bei einer nationalen Instanz" beinhalten (vgl. hierzu Meyer-Ladewig, NJW 2001, 2679 m.w.N.; Redeker, NJW 2003, 488; zu Art. 13 EMRK vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 11.10.1985, EuGRZ 1985, 654) und - falls nicht - ob die Fachgerichte in vergleichbaren Fällen aus Gründen des effektiven Rechtsschutzes zu einer "europarechtsfreundlichen" Auslegung der geltenden Bestimmungen des Rechtsmittelrechts mit der Folge der Zulassung einer Untätigkeitsbeschwerde angehalten sein könnten, bedarf indessen keiner Entscheidung.

    Unter diesen Umständen braucht anlässlich des vorliegenden Verfahrens auch nicht vertieft zu werden, ob sich aus der genannten Entscheidung des EGMR ungeachtet ihrer nur zwischen den Beteiligten bestehenden materiellen Rechtskraftwirkung über Art. 52 in Verbindung mit Art. 53 EMRK für die Konventionsstaaten nicht nur die Verpflichtung ergibt, die materielle Rechtskraft der Entscheidungen des EGMR in den jeweiligen personellen, sachlichen und zeitlichen Grenzen des Streitgegenstandes zu beachten (vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 11.10.1985, EuGRZ 1985, 654, 656), sondern überdies das Gebot, in ihrem innerstaatlichen Recht einen wirksamen Rechtsbehelf gegen angebliche Verstöße gegen Art. 6 Abs. 1 EMRK hinsichtlich der Verfahrensdauer vorzusehen (so Meyer-Ladewig, a.a.O.; differenzierend Redeker, a.a.O.; vgl. auch Frowein/Peukert, EMRK, 2. Aufl. 1996, RdNr. 3 zu Art. 53; Häde/Jachmann, ZBR 1997, 8, 10 f.).

  • OVG Brandenburg, 16.06.2000 - 4 E 61/00

    Statthaftigkeit einer gegen einen Beschwerdeausschluss gerichteten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Daraus folgt, dass die bloße Untätigkeit des Verwaltungsgerichts in Form der Nichtterminierung eines Verfahrens nach dem Willen des Gesetzgebers ebenso wie die bloße Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs grundsätzlich nicht Gegenstand einer Beschwerde sein kann (ebenso OVG Bremen, Beschluss vom 10.10.1983, NJW 1984; Hess. VGH, Beschluss vom 08.06.1998, DVBl. 1999, 114; OVG Münster, Beschlüsse vom 03.12.1997, NVwZ-RR 1998, 340 und vom 01.07.1999, NVwZ 1999, Beil. Nr. 1 11/1999; OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, DVBl. 2001, 314; a. A. bzgl. der Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs: Bay. VGH, Beschlüsse vom 06.08.1996, NVwZ-RR 1997, 501 und vom 27.01.2000, NVwZ 2000, 693).

    In der zivil- und strafgerichtlichen Judikatur wird die Zulässigkeit einer solchen Beschwerde in Fällen überlanger Verfahrensdauer zum Teil bejaht (vgl. etwa OLG Stuttgart, Beschluss vom 19.06.1998, FamRZ 1998, 1605; OLG Saarbrücken, Beschlüsse vom 18.04.1997, MDR 1997, 1062 und vom 16.02.1999, NJW-RR 1999, 1290; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26.11.1997, NJW-RR 1998, 1138; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 03.05.1999, NJW-RR 1989, 1022 und vom 04.11.2002 - 3 Vollz (Ws) 100/02 -, juris; a.A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.05.1994, FamRZ 1994, 1399: keine Beschwerde gegen Nichtterminierung eines Verfahrens), während in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung derartige, einer Rechtsschutzverweigerung oder einer negativen Sach- oder Prozesskostenhilfeentscheidung gleichkommende Konstellationen bislang erst vereinzelt erwogen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13.02.2002 - 1 S 366/02 -, vom 14.02.2002 - 1 S 401/02 -, vom 08.04.2002 - 7 S 418/02 - und vom 02.07.2002 - 7 S 431/02 -) oder gar angenommen wurden; so etwa, wenn die eingetretene Verfahrensverzögerung außerhalb jedes vertretbaren Rahmens liegt (vgl. dazu OVG Münster, Beschluss vom 01.07.1999, a.a.O.; vgl. auch OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, a.a.O.) oder wenn ein Gericht ausdrücklich die Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch in der Annahme ablehnt, ein solches sei nicht gestellt worden (so Bay. VGH, Beschluss vom 06.08.1996, a.a.O.; vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 27.01.2000, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 06.08.1996 - 7 C 96.1262
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Daraus folgt, dass die bloße Untätigkeit des Verwaltungsgerichts in Form der Nichtterminierung eines Verfahrens nach dem Willen des Gesetzgebers ebenso wie die bloße Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs grundsätzlich nicht Gegenstand einer Beschwerde sein kann (ebenso OVG Bremen, Beschluss vom 10.10.1983, NJW 1984; Hess. VGH, Beschluss vom 08.06.1998, DVBl. 1999, 114; OVG Münster, Beschlüsse vom 03.12.1997, NVwZ-RR 1998, 340 und vom 01.07.1999, NVwZ 1999, Beil. Nr. 1 11/1999; OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, DVBl. 2001, 314; a. A. bzgl. der Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs: Bay. VGH, Beschlüsse vom 06.08.1996, NVwZ-RR 1997, 501 und vom 27.01.2000, NVwZ 2000, 693).

    In der zivil- und strafgerichtlichen Judikatur wird die Zulässigkeit einer solchen Beschwerde in Fällen überlanger Verfahrensdauer zum Teil bejaht (vgl. etwa OLG Stuttgart, Beschluss vom 19.06.1998, FamRZ 1998, 1605; OLG Saarbrücken, Beschlüsse vom 18.04.1997, MDR 1997, 1062 und vom 16.02.1999, NJW-RR 1999, 1290; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26.11.1997, NJW-RR 1998, 1138; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 03.05.1999, NJW-RR 1989, 1022 und vom 04.11.2002 - 3 Vollz (Ws) 100/02 -, juris; a.A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.05.1994, FamRZ 1994, 1399: keine Beschwerde gegen Nichtterminierung eines Verfahrens), während in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung derartige, einer Rechtsschutzverweigerung oder einer negativen Sach- oder Prozesskostenhilfeentscheidung gleichkommende Konstellationen bislang erst vereinzelt erwogen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13.02.2002 - 1 S 366/02 -, vom 14.02.2002 - 1 S 401/02 -, vom 08.04.2002 - 7 S 418/02 - und vom 02.07.2002 - 7 S 431/02 -) oder gar angenommen wurden; so etwa, wenn die eingetretene Verfahrensverzögerung außerhalb jedes vertretbaren Rahmens liegt (vgl. dazu OVG Münster, Beschluss vom 01.07.1999, a.a.O.; vgl. auch OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, a.a.O.) oder wenn ein Gericht ausdrücklich die Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch in der Annahme ablehnt, ein solches sei nicht gestellt worden (so Bay. VGH, Beschluss vom 06.08.1996, a.a.O.; vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 27.01.2000, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.1997 - 24 E 921/97

    Nichtentscheidung eines Prozeßkostenhilfeantrages; Statthaftigkeit einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Daraus folgt, dass die bloße Untätigkeit des Verwaltungsgerichts in Form der Nichtterminierung eines Verfahrens nach dem Willen des Gesetzgebers ebenso wie die bloße Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs grundsätzlich nicht Gegenstand einer Beschwerde sein kann (ebenso OVG Bremen, Beschluss vom 10.10.1983, NJW 1984; Hess. VGH, Beschluss vom 08.06.1998, DVBl. 1999, 114; OVG Münster, Beschlüsse vom 03.12.1997, NVwZ-RR 1998, 340 und vom 01.07.1999, NVwZ 1999, Beil. Nr. 1 11/1999; OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, DVBl. 2001, 314; a. A. bzgl. der Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs: Bay. VGH, Beschlüsse vom 06.08.1996, NVwZ-RR 1997, 501 und vom 27.01.2000, NVwZ 2000, 693).

    In gleicher Weise enthält das geltende Prozessrecht weder eine Regelung der sonstigen Zulässigkeitsvoraussetzungen eines solchen übergesetzlichen Rechtsmittels noch der möglichen Entscheidungs- und Eingriffsbefugnisse des Obergerichts in Bezug auf das beim Verwaltungsgericht noch anhängige, unerledigte Verfahren (vgl. OVG Münster, Beschluss vom 03.12.1997, a.a.O.).

  • BVerfG, 16.12.1980 - 2 BvR 419/80

    Hess-Entscheidung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Soweit über ein Klagebegehren - wie nach Auffassung des Klägers - nicht zeitgerecht entschieden wird, steht die Möglichkeit offen, hinsichtlich etwaiger Rechtsbeeinträchtigungen gerichtlichen Eilrechtsschutz zu beantragen (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 16.12.1980, BVerfGE 55, 349 [369]; zur Frage, unter welchen Voraussetzungen die verspätete Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch einen Verfahrensmangel im Sinne von §§ 146, 124 Abs. 2 Nr. 5 VwGO darstellen kann, vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 30.03.1998 - 7 S 376/98 -, NVwZ 1998, 647).

    Die Frage, ob eine mit dem Rechtsstaatsgebot des Grundgesetzes nicht in Einklang stehende Verfahrensverzögerung vorliegt, bestimmt sich nämlich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls, die in einer umfassenden Gesamtwürdigung gegeneinander abgewogen werden müssen (BVerfG, Beschluss vom 16.12.1980, BVerfGE 55, 349 [369] zur Dauer eines verwaltungsgerichtlichen Revisionsverfahrens).

  • BVerfG, 06.06.2001 - 2 BvR 828/01

    Unangemessene Verzögerung in einem Verfahren über die Strafrestaussetzung zur

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Auch der Schutz vor einer überlangen Verfahrensdauer, den sowohl das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) als auch das Gebot wirkungsvollen Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) sicherstellen sollen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 05.02.2003 - 2 BvR 327/02, 2 BvR 328/02 und 2 BvR 1473/02 - und vom 06.06.2001, NJW 2001, 2707, jeweils zur überlangen Dauer von Strafverfahren), gebietet jedenfalls nicht die Zulassung eines übergesetzlichen Rechtsbehelfs zum Oberverwaltungsgericht.
  • BVerwG, 16.05.2002 - 6 B 28.02

    Außerordentliche Beschwerde; Zivilprozessreform.

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Vor diesem Hintergrund hinge die Statthaftigkeit eines - normativ nicht geregelten - Rechtsmittels nicht von abstrakten, von vornherein feststehenden Voraussetzungen ab, sondern von jeweils unterschiedlichen Einzelfallumständen, was aus Gründen der Berechenbarkeit gerichtlichen Rechtsschutzes als bedenklich erscheinen müsste (zur Unzulässigkeit einer - ebenfalls gesetzlich nicht vorgesehenen - "außerordentlichen Beschwerde" wegen greifbarer Rechtswidrigkeit vgl. zuletzt BVerwG, Beschluss vom 16.05.2002, DÖV 2002, 954).
  • VGH Bayern, 27.01.2000 - 10 C 99.3695
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Daraus folgt, dass die bloße Untätigkeit des Verwaltungsgerichts in Form der Nichtterminierung eines Verfahrens nach dem Willen des Gesetzgebers ebenso wie die bloße Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs grundsätzlich nicht Gegenstand einer Beschwerde sein kann (ebenso OVG Bremen, Beschluss vom 10.10.1983, NJW 1984; Hess. VGH, Beschluss vom 08.06.1998, DVBl. 1999, 114; OVG Münster, Beschlüsse vom 03.12.1997, NVwZ-RR 1998, 340 und vom 01.07.1999, NVwZ 1999, Beil. Nr. 1 11/1999; OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, DVBl. 2001, 314; a. A. bzgl. der Nichtbescheidung eines Prozesskostenhilfegesuchs: Bay. VGH, Beschlüsse vom 06.08.1996, NVwZ-RR 1997, 501 und vom 27.01.2000, NVwZ 2000, 693).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.03.1998 - 7 S 376/98

    Vertretungszwang für den Antrag auf Zulassung der Beschwerde im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    Soweit über ein Klagebegehren - wie nach Auffassung des Klägers - nicht zeitgerecht entschieden wird, steht die Möglichkeit offen, hinsichtlich etwaiger Rechtsbeeinträchtigungen gerichtlichen Eilrechtsschutz zu beantragen (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 16.12.1980, BVerfGE 55, 349 [369]; zur Frage, unter welchen Voraussetzungen die verspätete Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch einen Verfahrensmangel im Sinne von §§ 146, 124 Abs. 2 Nr. 5 VwGO darstellen kann, vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 30.03.1998 - 7 S 376/98 -, NVwZ 1998, 647).
  • OLG Hamburg, 04.11.2002 - 3 Vollz (Ws) 100/02

    Strafvollzugsrecht; Zulässigkeit der Untätigkeitsbeschwerde; Hinausschieben der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 12 S 228/03
    In der zivil- und strafgerichtlichen Judikatur wird die Zulässigkeit einer solchen Beschwerde in Fällen überlanger Verfahrensdauer zum Teil bejaht (vgl. etwa OLG Stuttgart, Beschluss vom 19.06.1998, FamRZ 1998, 1605; OLG Saarbrücken, Beschlüsse vom 18.04.1997, MDR 1997, 1062 und vom 16.02.1999, NJW-RR 1999, 1290; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26.11.1997, NJW-RR 1998, 1138; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 03.05.1999, NJW-RR 1989, 1022 und vom 04.11.2002 - 3 Vollz (Ws) 100/02 -, juris; a.A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.05.1994, FamRZ 1994, 1399: keine Beschwerde gegen Nichtterminierung eines Verfahrens), während in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung derartige, einer Rechtsschutzverweigerung oder einer negativen Sach- oder Prozesskostenhilfeentscheidung gleichkommende Konstellationen bislang erst vereinzelt erwogen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13.02.2002 - 1 S 366/02 -, vom 14.02.2002 - 1 S 401/02 -, vom 08.04.2002 - 7 S 418/02 - und vom 02.07.2002 - 7 S 431/02 -) oder gar angenommen wurden; so etwa, wenn die eingetretene Verfahrensverzögerung außerhalb jedes vertretbaren Rahmens liegt (vgl. dazu OVG Münster, Beschluss vom 01.07.1999, a.a.O.; vgl. auch OVG Brandenburg, Beschluss vom 16.06.2000, a.a.O.) oder wenn ein Gericht ausdrücklich die Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch in der Annahme ablehnt, ein solches sei nicht gestellt worden (so Bay. VGH, Beschluss vom 06.08.1996, a.a.O.; vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 27.01.2000, a.a.O.).
  • BVerfG, 24.11.1983 - 2 BvR 121/83

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung bei überlanger Dauer

  • OLG Stuttgart, 19.06.1998 - 11 WF 115/98
  • BVerfG, 05.02.2003 - 2 BvR 327/02

    Überlange Dauer eines Strafverfahrens infolge staatlich verschuldeter Verzögerung

  • OLG Hamburg, 03.05.1989 - 2 UF 24/89
  • OLG Saarbrücken, 16.02.1999 - 6 WF 4/99

    Beschwerde als außerordentlicher Rechtsbehelf bei nicht mehr zu rechtfertigendem

  • EGMR, 26.10.2000 - 30210/96

    Das Recht auf Verfahrensbeschleunigung gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in

  • BVerfG, 19.04.1993 - 2 BvR 1487/90

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Dauer eines Strafverfahrens -

  • VGH Baden-Württemberg, 08.01.2003 - 12 S 2562/02

    Beschwerdeeinlegung beim VG; Vertretungszwang; überlange Verfahrensdauer - keine

  • VGH Hessen, 08.06.1998 - 4 TJ 1263/98

    Verzögerung der Entscheidung über Prozeßkostenhilfe-Antrag ist wegen Fehlens

  • OLG Karlsruhe, 16.05.1994 - 5 WF 58/94

    Beschwerdebefugnis; Terminbestimmung; Versorgungsausgleich; Gesuch; Scheidung;

  • VGH Baden-Württemberg, 25.01.1984 - 5 S 183/84

    Rechtsmittel gegen Ablehnung einer Terminsbestimmung

  • OLG Saarbrücken, 18.04.1997 - 8 W 279/96
  • OLG Düsseldorf, 26.11.1997 - 3 Wx 483/97

    Untätigkeit des Notars - Beschwerde

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2009 - 8 E 147/09

    Vorliegen einer wirksamen Klageerhebung i.R.e. Bitte des Absenders eines

    VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20.3.2003 - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541 = juris Rn. 6; Guckelberger, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 146 Rn. 9.

    BVerwG, Beschluss vom 30.1.2003 - 3 B 8.03 -, juris Rn. 1; OVG NRW, Beschluss vom 2.7.2007 - 7 E 684/07 -, juris Rn. 8; BayVGH, Beschluss vom 11.12.2007 - 14 C 07.2924 -, juris Rn. 8; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20.3.2003, a.a.O., juris Rn. 6 ff.

    BVerfG, Beschluss vom 16.1.2003 - 1 BvR 2222/02 -, NVwZ 2003, 858 = juris Rn. 3; OVG NRW, Beschluss vom 2.7.2007, a.a.O., juris Rn. 10; BayVGH, Beschluss vom 11.12.2007, a.a.O., juris Rn. 8; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20.3.2003, a.a.O., juris Rn. 11; Guckelberger, a.a.O., § 146 Rn. 10 f.; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl. 2007, § 146 Rn. 22.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2009 - 8 E 147/09

    Annahme einer Klageerhebung bei einer an ein unzuständiges Gericht gerichteten

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541 = juris Rn. 6; Guckelberger, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 146 Rn. 9.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 30. Januar 2003 - 3 B 8.03 -, juris Rn. 1; OVG NRW, Beschluss vom 2. Juli 2007 - 7 E 684/07 -, juris Rn. 8; BayVGH, Beschluss vom 11. Dezember 2007 - 14 C 07.2924 -, juris Rn. 8; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003, a.a.O., juris Rn. 6 ff.

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 16. Januar 2003 - 1 BvR 2222/02 -, NVwZ 2003, 858 = juris Rn. 3; OVG NRW, Beschluss vom 2. Juli 2007, a.a.O., juris Rn. 10; BayVGH, Beschluss vom 11. Dezember 2007, a.a.O., juris Rn. 8; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003, a.a.O., juris Rn. 11; Guckelberger, a.a.O., § 146 Rn. 10 f.; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl. 2007, § 146 Rn. 22.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2010 - 5 E 587/10

    Annahme der Statthaftigkeit einer ungeschriebenen "Untätigkeitsbeschwerde"

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541; BayVGH, Beschluss vom 6. August 1996 - 7 C 96.1262 -, NVwZ-RR 1997, 501 f.; BVerfG, Beschluss vom 19. Juli 2001 - 2 BvR 1175/01 -, NJW 2001, 3615.

    vgl. etwa BayVGH, Beschluss vom 27. Januar 2000 - 10 C 99.3695 -, NVwZ 2000, 693; LSG Rh.-Pf., Beschluss vom 12. April 2000 - DRiZ 2000, 440; OVG NRW, Beschluss vom 1. Juli 1999 - 13 E 494/99.A - BGH, Beschluss vom 21. November 1994 - AnwZ (B) 41/94 -, NJW-RR 1995, 887; gänzlich ablehnend demgegenüber VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541; OVG NRW, Beschluss vom 3. Dezember 1997 - 24 E 921/97 -, NVwZ-RR 1998, 340.

  • LSG Berlin, 27.01.2005 - L 9 B 6/05

    Beschwerdefähigkeit einer formlosen verfahrensbezogenenen Mitteilung; Vorliegen

    Soweit sich die Klägerin insoweit auf abweichende Judikatur der Zivilgerichte beruft, kann sie hiermit keinen Erfolg haben, weil die diese u.a. zu Grunde liegende Vorschrift des § 216 Abs. 2 Zivilprozessordnung wegen der abweichenden Gestaltung des sozialgerichtlichen zum zivilprozessualen Verfahren keine Anwendung finden kann (vgl. zum Vorstehenden mit Blick auf das verwaltungsgerichtliche Verfahren VGH Mannheim NVwZ 2003, 1541 ff m.w.N.).
  • LSG Baden-Württemberg, 28.10.2003 - L 13 AL 3984/03

    Zulässigkeit einer Untätigkeitsbeschwerde in der Sozialgerichtsbarkeit

    Mit der Beschwerde kann daher ein Tätigwerden des Gerichts nicht erzwungen werden (ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) , Beschluss vom 04. Oktober 2001 - V B 85/01 - in BFH/NV 2002, 364 m.w.N.; eingehend Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Januar 2003 - 12 S 2562/02 - in NVwZ 2003, 805f und Beschluss vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 - in VBlBW 2003, 364f; a.A. Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 16. August 2001 - L 1 B 88/01 - und Beschluss des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 20. März 2002 - L 10 B 29/01 SB, jeweils veröffentlicht in juris).
  • VGH Bayern, 05.04.2022 - 19 C 22.457

    Erfolglose "Untätigkeitsbeschwerde" hinsichtlich der Entscheidung über einen

    Eine Nichtentscheidung ist vom Wortlaut des § 146 Abs. 1 VwGO nicht erfasst; eine Untätigkeitsbeschwerde sieht die Verwaltungsgerichtsordnung nicht vor (vgl. BVerwG, B.v. 30.1.2003 - 3 B 8.03 - juris Rn. 1; OVG NRW, B.v. 22.4.2009 - 8 E 147/09 - juris Rn. 8 ff.; B.v. 2.7.2007 - 7 E 684/07 - juris Rn. 8; BayVGH, B.v. 11.12.2007 - 14 C 07.2924 - juris Rn. 8; VGH BW, B.v. 20.3.2003 - 12 S 228/03 - juris Rn. 6 ff.).
  • OVG Hamburg, 11.05.2007 - 3 So 64/06

    Beschwerde ohne ausdrückliche Entscheidung über ein Prozesskostenhilfegesuch

    Zwar wird eine Beschwerde, die sich gegen die Unterlassung einer Entscheidung über einen Prozesskostenhilfeantrag richtet, von einem Teil der Rechtsprechung grundsätzlich als nicht statthaft angesehen, weil nach § 146 Abs. 1 Satz 1 VwGO ausschließlich förmliche Entscheidungen des Verwaltungsgerichts beschwerdefähig sein sollen (vgl. insbesondere VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.3.2003, NVwZ 2003, 1541, m. weit Nachw.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.2023 - 4 AR 36/22

    Vertretungserfordernis für die Einlegung der Beschwerde

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20.3.2003 - 12 S 228/03 -, juris, Rn. 6, m. w. N.; OVG NRW, Beschluss vom 27.5.2015 - 4 AR 6/15 -, S. 2 des Beschlussabdrucks.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.2012 - 5 E 322/12

    Satthaftigkeit einer Beschwerde bei Vorliegen einer beschwerdefähigen

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 1. Juni 2010 - 5 E 587/10 -, NWVBl. 2010, 109 f., und vom 10. August 2011 - 12 E 693/11 - VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 20. März 2003 - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541; BVerfG, Beschluss vom 19. Juli 2001 - 2 BvR 1175/01 -, NJW 2001, 3615.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.07.2007 - 7 E 684/07
    - 12 S 228/03 -, NVwZ 2003, 1541 m.w.N.
  • BVerwG, 23.05.2003 - 5 PKH 15.03
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.11.2006 - 4 L 33.06

    Untätigkeitsbeschwerde wegen unangemessen langer Dauer eines gerichtlichen

  • LSG Saarland, 18.04.2005 - L 2 B 1/05

    Sozialgerichtliches Verfahren - Statthaftigkeit einer "Untätigkeitsbeschwerde" -

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.07.2007 - 1 B 10652/07

    Verwaltungsgericht durfte zwei Verfahren gegen Poldergenehmigung vorziehen

  • VGH Bayern, 13.07.2011 - 12 C 11.1039

    Prozesskostenhilfe für Beschwerde; Beschwerde wegen Untätigkeit;

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