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   OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08   

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https://dejure.org/2009,7773
OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08 (https://dejure.org/2009,7773)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 16.02.2009 - 4 M 463/08 (https://dejure.org/2009,7773)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 (https://dejure.org/2009,7773)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Judicialis

    VwGO § 123; ; VwGO § 123 Abs. 3; ; VwGO § 172; ; ZPO § 890; ; ZPO § 929 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zur Anwendbarkeit des § 929 Abs. 2 ZPO nach Erlass einer auf eine Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO : Amtszustellung; Anordnung, einstweilige; Untersagung; Vollstreckung; Vollziehung; Vollzug

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Zur Anwendbarkeit des § 929 Abs. 2 ZPO nach Erlass einer auf eine Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verfristung der Vollstreckung einer auf Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung; Erfordernis eines "spezifischen vollstreckungsrechtlichen Elements" für den Beginn des Vollzugs

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Zur Anwendbarkeit des § 929 Abs. 2 ZPO nach Erlass einer auf eine Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2009, 2323
  • NVwZ 2009, 855
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Es kann dabei offen bleiben, ob eine solche einstweilige Anordnung, wenn sie - wie hier - ein Unterlassungsgebot enthält, nach § 167 VwGO i.V.m. § 890 ZPO (so BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 18. Oktober 2007 - 1 E 10786/07 -, jeweils zit. nach JURIS; weitere Nachweise in Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 172 Fn. 42, 50) oder nach § 172 VwGO (so Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 171; § 172 Rdnr. 18; Sodan/Ziekow, VwGO, 2. A., § 123 Rdnr. 134; § 172 Rdnr. 44 ff.; Bader u.a., VwGO, 4. A., § 123 Rdnr. 75; § 172 Rdnr. 3) vollstreckt wird.

    Unabhängig davon, nach welchen Regelungen die Vollstreckung einer auf Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO erfolgt, reichte die von Amts wegen erfolgte Zustellung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts an die Antragsgegnerin nicht aus (vgl. BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, zit. nach JURIS; VGH Bayern, Beschl. v. 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 - Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Bader u.a., a.a.O., § 123 Rdnr. 76.1; a.M.: Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 173 m.w.N.; offen gelassen in OVG Saarland, Beschl. v. 21. August 2007 - 1 B 331/07 -, zit. nach JURIS).

    Der Amtszustellung fehlt auch das "spezifisch vollstreckungsrechtliche Element", dass der Gläubiger tätig wird und seinen Willen kundgibt, von dem Titel Gebrauch zu machen (so BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992, a.a.O.).

    Wenn die Vollziehung einer einstweiligen Anordnung auch auf andere Weise als durch Zustellung im Parteibetrieb möglich ist, muss es sich dann jedenfalls um eine ähnlich formalisierte oder urkundlich belegte, jedenfalls leicht feststellbare Maßnahme handeln (vgl. BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 03.05.2006 - 4 CE 06.637
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Es handelt sich als Sachentscheidungsvoraussetzung um einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Umstand (vgl. VGH Bayern, Beschl. v. 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 - VGH Hessen, Beschl. v. 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, jeweils zit. nach JURIS).

    Unabhängig davon, nach welchen Regelungen die Vollstreckung einer auf Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO erfolgt, reichte die von Amts wegen erfolgte Zustellung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts an die Antragsgegnerin nicht aus (vgl. BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, zit. nach JURIS; VGH Bayern, Beschl. v. 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 - Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Bader u.a., a.a.O., § 123 Rdnr. 76.1; a.M.: Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 173 m.w.N.; offen gelassen in OVG Saarland, Beschl. v. 21. August 2007 - 1 B 331/07 -, zit. nach JURIS).

  • VGH Hessen, 07.09.2004 - 10 TG 1498/04

    Anwendbarkeit und Beginn der Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO im Verfahren

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Es handelt sich als Sachentscheidungsvoraussetzung um einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Umstand (vgl. VGH Bayern, Beschl. v. 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 - VGH Hessen, Beschl. v. 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, jeweils zit. nach JURIS).

    Soweit teilweise vertreten wird, die Monatsfrist werde unter bestimmten Voraussetzungen erst später in Gang gesetzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 14. September 1983 - 9 S 1924/03 u.a. -, VBlBW 1984, 150; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 172 Rdnr. 36 m.w.N.) ist dem angesichts des eindeutigen Wortlauts des § 929 Abs. 2 ZPO nicht zu folgen (so auch VGH Hessen, Beschl. v. 17. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 -, jeweils zit. nach JURIS; Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Kopp/Schenke, VwGO, 15. A., § 123 Rdnr. 40; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 172 m.w.N.).

  • OVG Saarland, 21.08.2007 - 1 B 331/07

    Rechtsfolgen einer wirksam nur beschränkt erteilten Zustimmung zur

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Unabhängig davon, nach welchen Regelungen die Vollstreckung einer auf Unterlassung gerichteten einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO erfolgt, reichte die von Amts wegen erfolgte Zustellung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts an die Antragsgegnerin nicht aus (vgl. BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, zit. nach JURIS; VGH Bayern, Beschl. v. 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 - Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Bader u.a., a.a.O., § 123 Rdnr. 76.1; a.M.: Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 173 m.w.N.; offen gelassen in OVG Saarland, Beschl. v. 21. August 2007 - 1 B 331/07 -, zit. nach JURIS).

    Soweit vertreten wird, dass die §§ 123 Abs. 3 VwGO, 929 Abs. 2 ZPO ausnahmsweise keine Geltung beanspruchen, wenn der Sachverhalt durch Besonderheiten geprägt ist, deren Zusammenwirken den Eintritt der Rechtsfolge fallbezogen als unangemessen erscheinen lassen (so OVG Saarland, Beschl. v. 21. August 2007, a.a.O.), bestehen schon grundsätzliche Bedenken an einer solchen Einschränkung.

  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.1999 - 7 S 2505/99

    Devolutiveffekt des Zulassungsantrags - Zuständigkeit des Beschwerdegerichts -

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Soweit teilweise vertreten wird, die Monatsfrist werde unter bestimmten Voraussetzungen erst später in Gang gesetzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 14. September 1983 - 9 S 1924/03 u.a. -, VBlBW 1984, 150; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 172 Rdnr. 36 m.w.N.) ist dem angesichts des eindeutigen Wortlauts des § 929 Abs. 2 ZPO nicht zu folgen (so auch VGH Hessen, Beschl. v. 17. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 -, jeweils zit. nach JURIS; Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Kopp/Schenke, VwGO, 15. A., § 123 Rdnr. 40; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 172 m.w.N.).

    Offen bleiben kann auch, ob die Amtszustellung ausreichend wäre, wenn in dem Unterlassungsgebot der einstweiligen Androhung bereits eine "Strafandrohung" enthalten wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 - OVG Bremen, Beschl. v. 6. November 1998 - 1 BB 395/98 -, jeweils zit. nach JURIS).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.10.2007 - 1 E 10786/07
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Es kann dabei offen bleiben, ob eine solche einstweilige Anordnung, wenn sie - wie hier - ein Unterlassungsgebot enthält, nach § 167 VwGO i.V.m. § 890 ZPO (so BGH, Urt. v. 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 18. Oktober 2007 - 1 E 10786/07 -, jeweils zit. nach JURIS; weitere Nachweise in Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 172 Fn. 42, 50) oder nach § 172 VwGO (so Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 171; § 172 Rdnr. 18; Sodan/Ziekow, VwGO, 2. A., § 123 Rdnr. 134; § 172 Rdnr. 44 ff.; Bader u.a., VwGO, 4. A., § 123 Rdnr. 75; § 172 Rdnr. 3) vollstreckt wird.
  • VGH Baden-Württemberg, 14.09.1983 - 9 S 1924/83

    Zum Beginn der Frist für Vollstreckungsantrag bei Schlechterfüllung einer

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Soweit teilweise vertreten wird, die Monatsfrist werde unter bestimmten Voraussetzungen erst später in Gang gesetzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 14. September 1983 - 9 S 1924/03 u.a. -, VBlBW 1984, 150; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 172 Rdnr. 36 m.w.N.) ist dem angesichts des eindeutigen Wortlauts des § 929 Abs. 2 ZPO nicht zu folgen (so auch VGH Hessen, Beschl. v. 17. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 -, jeweils zit. nach JURIS; Sodan/Ziekow, a.a.O., § 123 Rdnr. 135; Kopp/Schenke, VwGO, 15. A., § 123 Rdnr. 40; Schoch/G.-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 123 Rdnr. 172 m.w.N.).
  • OVG Bremen, 06.11.1998 - 1 BB 395/98
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 16.02.2009 - 4 M 463/08
    Offen bleiben kann auch, ob die Amtszustellung ausreichend wäre, wenn in dem Unterlassungsgebot der einstweiligen Androhung bereits eine "Strafandrohung" enthalten wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 - OVG Bremen, Beschl. v. 6. November 1998 - 1 BB 395/98 -, jeweils zit. nach JURIS).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.10.2020 - 1 L 72/19

    Haftung des Dienstherrn wegen Mobbings und nicht amtsangemessener Beschäftigung

    Dass eine erstinstanzlich erlassene einstweilige Anordnung gegenstandslos wird, wenn sie nicht innerhalb der Frist des § 929 Abs. 2 ZPO durch Parteizustellung (vgl. §§ 922 Abs. 2, 936 ZPO) oder durch eine andere, ähnlich formalisierte oder urkundlich belegte Maßnahme vollzogen wird, musste der Klägerin bzw. ihren Bevollmächtigten aufgrund der veröffentlichten Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts bekannt sein (vgl. OVG LSA, Beschlüsse vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, juris Rn. 5 ff., vom 16. November 2011 - 4 M 92/11 -, juris Rn. 3 ff., und vom 20. Januar 2014 - 1 M 132/13 -, juris Rn. 3 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.04.2014 - 9 S 358/14

    Aufhebung einer einstweiligen Anordnung wegen Unterlassens von

    Nach fruchtlosem Ablauf dieser gemäß § 123 Abs. 3 VwGO in Verfahren der einstweiligen Anordnung entsprechend geltenden Vollziehungsfrist ist die einstweilige Anordnung nach § 123 VwGO endgültig unvollziehbar und damit gegenstandslos (vgl. BGH, Urteil vom 25.10.1990 - IX ZR 211/89 -, BGHZ 122, 356; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16.02.2009 - 4 M 463/08 -, NVwZ 2009, 855; BayVGH, Beschluss vom 03.05.2006 - 4 CE 06.637 -, Juris; HessVGH, Beschluss vom 07.09.2004 - 10 TG 1498/04 -, Juris).

    Ihr fehlt das "spezifisch vollstreckungsrechtliche Element", dass der Gläubiger tätig wird und seinen Willen kundgibt, von dem Titel Gebrauch zu machen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.03.2013 - 4 S 226/13 -, NVwZ-RR 2013, 737; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16.02.2009, a.a.O.; BGH, Urteil vom 22.10.1992 - IX ZR 36/92 -, GRUR 1993, 415 m.w.N.; BAG, Urteil vom 18.09.2007 - 9 AZR 672/06 -, BAGE 124, 80; Funke-Kaiser, a.a.O., § 123 Rn. 79 m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.11.2013 - 6 B 11027/13

    Vollstreckung einer einstweiligen Anordnung gegenüber Behörde

    Vielmehr hatte der Vollstreckungsgläubiger dem Vollstreckungsschuldner seinen Willen, von dem Titel Gebrauch zu machen, deutlich zum Ausdruck gebracht (vgl. auch BGH, IX ZR 36/92, BGHZ 120, 73, juris; OVG LSA, 4 M 463/08, NVwZ 2009, 855, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2013 - 10 S 81/13

    Zur Vollstreckung aus einer einstweiligen Anordnung

    Soweit teilweise vertreten wird, die Monatsfrist werde unter bestimmten Voraussetzungen erst später in Gang gesetzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.09.1983 - 9 S 1924/83 - VBlBW 1984, 150) ist dem angesichts des eindeutigen Wortlauts des § 929 Abs. 2 ZPO nicht zu folgen (vgl. OVG Magdeburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 4 M 463/08 - NVwZ 2009, 855; Hess.VGH, Beschluss vom 07.09.2004 - 10 TG 1498/04 - a.a.O; BayVGH, Beschluss vom 13.03.2003 - 4 C 03.640 - BayVBl 2004, 247).

    Zwar reichte dazu die von Amts wegen erfolgte Zustellung des Senatsbeschlusses an die Vollstreckungsschuldnerin nicht aus (vgl. hierzu näher Oberverwaltungsgericht Magdeburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 4 M 463/08 - a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.04.2021 - 10 S 3.21

    Anwendbarkeit der zivilprozessualen Monatsfrist des § 929 Abs 2 ZPO im

    Zwar findet die zivilprozessuale Monatsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO grundsätzlich auch im Rahmen des verwaltungsprozessualen Vollstreckungsverfahrens Anwendung (so Beschluss des Senats vom 7. Februar 2012 - OVG 10 S 26.11 -, juris Rn. 2; wie hier: Hessischer VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, juris Rn. 3 f; Bayerischer VGH, Beschluss vom 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 -, juris Rn. 11; OVG Sachsen-Anhalt, Beschlüsse vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, juris Rn. 5, vom 17. Juni 2016 - 1 M 71/16 -, juris Rn. 3 f. und vom 1. Juni 2018 - 1 O 61/18 -, juris Rn. 4 sowie Urteil vom 8. Oktober 2020 - 1 L 72/19 -, juris Rn. 97; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 21. November 2013 - 6 B 11027/13 -, juris Rn. 9 ff.; VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. April 2014 - 9 S 358/14 -, juris Rn. 9 und vom 1. Februar 2019 - 4 S 2770/18 -, juris Rn. 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23. Juli 2020 - 5 B 1391/19 -, juris Rn. 3).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2017 - 15 B 200/17

    Gesetzliche Regelung der Informationsansprüche gegenüber dem Bundesrechnungshof

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 28. April 2014 - 9 S 358/14 -, juris Rn. 4 (=InfAuslR 2014, 358); OVG LSA, Beschluss vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, juris Rn. 5 (= NVwZ 2009, 855); Bay. VGH, Beschluss vom 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 -, juris Rn. 11; Hess. VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, juris Rn. 4; Dombert, in: Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 6. Aufl. 2011, Rn. 521, 524; Funke-Kaiser, in: Bader/Funke-Kaiser/ Stuhlfauth/von Albedyll, VwGO, 6. Aufl. 2014, § 123 Rn. 78, 80; Happ, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 123 Rn. 83 f.; Pietzner/Möller, in: Schoch/ Schneider/Bier, VwGO, Stand: Oktober 2016, § 172 Rn. 36; Puttler, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 123 Rn. 135; Schoch, in: Schoch/Schneider/ Bier, VwGO, Stand: Oktober 2016, § 123 Rn. 172b, 173; Wollenschläger, in: Gärditz, VwGO, 2013, § 123 Rn. 200; W.-R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 22. Aufl. 2016, § 123 Rn. 40.
  • OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08

    Zur Vollstreckung von einstweiligen Anordnungen, mit denen ein Unterlassen der

    Zwar spricht für die Gegenauffassung (so: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Juli 1977 - IX 1995/77 - NJW 1978, 287; Hessischer VGH, Beschluss vom 8. November 1999 - 8 TM 3106/99 - NVwZ-RR 2000, 730; OVG Brandenburg, Beschluss vom 20. Dezember 2001 - 3 E 87/01 - NVwZ-RR 2002, 904; Schoch/Aßmann, VwGO, St. 10.2008, § 123 Rz. 171, § 172 Rz. 18 ff.; offen: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. Juli 2006 - 8 E 91/06 - NVwZ-RR 2007, 140; Niedersächsisches OVG, Beschlüsse vom 8. Dezember 1987 - 6 B 90/87 - BRS 47 Nr. 2005 und vom 12. September 2006 - 5 OB 194/06 - NVwZ-RR 2007, 139; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 - Juris; Bader/Funke-Kaiser, VwGO, 4. Aufl., § 172 Rz. 1, 3) die einschränkungslose Bezeichnung des § 123 VwGO im § 172 Satz 1 VwGO.
  • OVG Schleswig-Holstein, 17.10.2019 - 2 O 6/19

    Bindungswirkung einer konkurrentenrechtlichen Sicherungsanordnung

    Teils wird die Vorschrift für anwendbar gehalten (Hessischer VGH, Beschluss vom 20. September 1988 - 8 TG 2440/88 -, Rn. 10, juris; Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, Rn. 4, juris; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 15 B 200/17 -, Rn. 8 und 10, juris; Beschluss vom 8. Juli 1991 - 11 B 773/91 -, Rn. 20, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. Dezember 1999 - 7 S 2505/99 -, Rn. 9 f., juris; Beschluss vom 28. April 2014 - 9 S 358/14 -, Rn. 9, juris; Beschluss vom 1. Februar 2019 - 4 S 2770/18 -, Rn. 21, juris; Bayerischer VGH, Beschluss vom 13. März 2003 - 4 C 03.640 -, Rn. 22, juris; Beschluss vom 26. März 2003 - 12 CE 03.421 -, Rn. 5, juris; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 1. Februar 2016 - 1 M 204/15 -, Rn. 3, juris; Beschluss vom 26. Februar 2015 - 1 M 12/15 -, Rn. 3, juris; Beschluss vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, Rn. 5, juris), teils wird angenommen, dass der Fristbeginn zu modifizieren sei (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. September 1983 - 9 S 1924/83 -, juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. Dezember 1987 - 6 B 90/87 -, juris; wohl auch Thüringer OVG, Beschluss vom 25. April 2001 - 3 ZEO 196/01 -, Rn. 4, juris), teils wird sachbereichsbezogen für konkurrentenrechtliche einstweilige Anordnungen die Anwendbarkeit verneint (OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juli 2019 - 5 OB 107/19 -, Rn. 6 f., juris; Oberverwaltungsgericht des Saarlandes, Beschluss vom 20. September 2017 - 1 E 722/17 -, Rn. 7, juris; Bayerischer VGH, Beschluss vom 5. August 2014 - 3 CE 14.771 -, Rn. 50, juris; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29. März 2007 - OVG 4 S 16.06 -, Rn. 6, juris; in der Tendenz wohl auch Hamburgisches OVG, Beschluss vom 7. Juli 2016 - 5 So 110/15 -, Rn. 8, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 5 B 1391/19
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 15 B 200/17 -, juris Rn. 8; VGH Baden-Württ., Beschluss vom 28. April 2014 - 9 S 358/14 -, juris Rn. 4; OVG LSA, Beschlüsse vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, juris Rn. 5, und vom 20. April 2020 - 1 M 45/20 -, juris Rn. 9; Bay. VGH, Beschluss vom 3. Mai 2006 - 4 CE 06.637 -, juris Rn. 11; Hess. VGH, Beschluss vom 7. September 2004 - 10 TG 1498/04 -, juris Rn. 4; Puttler, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 123 Rn. 135.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 01.06.2018 - 1 O 61/18

    Vollstreckung einer einstweiligen Anordnung

    Soweit das Verwaltungsgericht angenommen hat, die Androhung eines Ordnungsgelds habe nicht mit der einstweiligen Anordnung, die der Vollstreckungsschuldnerin ein Unterlassen aufgegeben hat, verbunden werden können, ist dem zwar nicht zu folgen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992, a. a. O. Rn. 32; OVG LSA, Beschluss vom 16. Februar 2009 - 4 M 463/08 -, juris Rn. 7).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2018 - 9 E 623/18

    Auslegung des Antrags auf Androhung eines Ordnungsgeldes gegenüber dem

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.01.2014 - 1 M 132/13

    Aufhebung einer auf ein Unterlassen gerichteten einstweiligen Anordnung aufgrund

  • OVG Sachsen-Anhalt, 16.11.2011 - 4 M 92/11

    Vollziehung eines Arrestbefehls

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.02.2012 - 10 S 26.11

    Einstweilige Anordnung; Vollstreckung; Beginn der Monatsfrist

  • SG Neuruppin, 14.03.2013 - S 31 SF 7/11
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