Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994

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   VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94   

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https://dejure.org/1994,2819
VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94 (https://dejure.org/1994,2819)
VGH Hessen, Entscheidung vom 23.08.1994 - 1 TG 2086/94 (https://dejure.org/1994,2819)
VGH Hessen, Entscheidung vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 (https://dejure.org/1994,2819)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 123 Abs 1 VwGO, § 146 Abs 2 VwGO, Art 33 Abs 2 GG
    Beamtenrecht: Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruches durch eine entsprechende Zwischenentscheidung des Gerichtes - keine Beschwerdemöglichkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1995, 302
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 19.09.1989 - 2 BvR 1576/88

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung über eine

    Auszug aus VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94
    Diese Verpflichtung des Dienstherrn folgt unmittelbar aus dem Grundgesetz (Art. 33 Abs. 2, Art. 19 Abs. 4 GG) und ist deshalb sogar unabhängig von einer richterlichen Aufforderung bzw. einem richterlichen Hinweis zu beachten (vgl. Senatsbeschlüsse vom 05.09.1989 - 1 TG 1454/89 - und vom 18.02.1991 - 1 TG 85/91 -, NVwZ-RR 1992, 34 f. = DÖD 1992, 211; vgl. auch BVerfGE 41, 26 m. w. N. und BVerfG, Beschluß vom 19.09.1989 - 2 BvR 1576/88 -, DVBl. 1989, 1247).
  • VGH Hessen, 18.02.1991 - 1 TG 85/91

    Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruchs durch einstweilige Anordnung -

    Auszug aus VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94
    Diese Verpflichtung des Dienstherrn folgt unmittelbar aus dem Grundgesetz (Art. 33 Abs. 2, Art. 19 Abs. 4 GG) und ist deshalb sogar unabhängig von einer richterlichen Aufforderung bzw. einem richterlichen Hinweis zu beachten (vgl. Senatsbeschlüsse vom 05.09.1989 - 1 TG 1454/89 - und vom 18.02.1991 - 1 TG 85/91 -, NVwZ-RR 1992, 34 f. = DÖD 1992, 211; vgl. auch BVerfGE 41, 26 m. w. N. und BVerfG, Beschluß vom 19.09.1989 - 2 BvR 1576/88 -, DVBl. 1989, 1247).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 12.10.1960 - I B 42/60
    Auszug aus VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94
    Unter Prozeßleitung in diesem Sinne ist diejenige Tätigkeit des Gerichts zu verstehen, die einen rechtmäßigen und zweckfördernden Verlauf des Verfahrens, eine erschöpfende und doch schleunige Verhandlung und eine Beendigung des Rechtsstreits auf kürzestem Wege zum Ziel hat (Rosenberg/ Schwab, Zivilprozeßrecht, 14. Aufl. 1986, § 62; Kopp, VwGO, 9. Aufl. 1992, § 146 Rdnrn. 7 und 8; vgl. auch OVG NS, Beschluß vom 12.10.1960 - I B 42/60 -, DVBl. 1960, 862 f.; Bay. VGH, Beschluß vom 14.09.1972 - Nr. 193 I 72 -, BayVBl. 1972, 645).
  • BVerwG, 08.09.1989 - 2 WDB 10.89

    Wehrdisziplinarverfahren - Zulässigkeit von Beschwerden - Selbständige

    Auszug aus VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94
    Gegen die Zulässigkeit der Beschwerde sprechen auch prozeßökonomische Gründe, denn bei Einräumung der Beschwerdemöglichkeit gegen eine derartige Zwischenentscheidung würde die Sachentscheidung durch das Verwaltungsgericht verzögert (vgl. hierzu BVerwG, Beschluß vom 08.09.1989 - 2 WDB 10/89 -, BVerwGE 86, 177 ff.; vgl. auch den Rechtsgedanken des § 44 a VwGO).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.02.2019 - 1 S 188/19

    Beschwerde gegen einen Hängebeschluss; Weigerung der Behörde, Verwaltungsakten

    Infolgedessen ist der Ausschlusstatbestand des § 146 Abs. 2 Var. 1 VwGO nicht eröffnet (im Ergebnis ebenso VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.09.2017 - 2 S 1916/17 - VBlBW 2018, 166; Beschl. v. 18.12.2015 - 3 S 2424/15 - a.a.O.; HessVGH, Beschl. v. 28.04.2017 - 1 B 947/17 - NVwZ 2017, 1144; OVG MV, Beschl. v. 04.04.2017 - 3 M 195/17 - NVwZ-RR 2017, 904; HessVGH, Beschl. v. 07.10.2014 - 8 B 1686/14 - NVwZ 2015, 447; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 10.12.2012 - 1 B 11231/12 - NVwZ-RR 2013, 295; OVG NW, Beschl. v. 05.11.2008 - 8 B 1631/08 - NWVBl 2009, 224; OVG Bln-Brbg., Beschl. v. 24.04.2007 - OVG 3 S 333.07 - NVwZ-RR 2007, 719; Happ, a.a.O., § 146 Rn. 110; Stuhlfauth, a.a.O., § 146 Rn. 19; W.-R. Schenke, a.a.O., § 146 Rn. 11; a.A. demgegenüber VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 08.05.2018 - 10 S 396/18 - VBlBW 2018, 404 und Beschl. v. 15.03.2018 - 11 S 2094/17 - VBlBW 2018, 403; NdsOVG, Beschl. v. 07.07.2017 - 13 ME 170/17 - AuAS 2017, 182; OVG NW, Beschl. v. 27.02.2014 - 6 B 182/14 - IÖD 2014, 97; BayVGH, Beschl. v. 21.12.2005 - 14 CS 05.2871 - juris; HessVGH, Beschl. v. 23.08.1994 - 1 TG 2086/94 - NVwZ-RR 1995, 302; Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 35. Erg.-Lfg., § 146 Rn. 11a).

    d) Die Statthaftigkeit der Beschwerde gegen einen Hängebeschluss lässt sich auch nicht mit der Überlegung in Frage stellen, die Zulassung einer solchen Beschwerde berge die Gefahr, dass durch das damit eröffnete "Eilverfahren im Eilverfahren" die abschließende Sachentscheidung des Verwaltungsgerichts über den Eilrechtsantrag verzögert werde (in diesem Sinne aber VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 08.05.2018 - 10 S 396/18 - a.a.O., und Beschl. v. 15.03.2018 - 11 S 2094/17 - a.a.O.; ebenso noch HessVGH, Beschl. v. 23.08.1994, a.a.O., der daran allerdings nicht mehr festhält, vgl. dens., Beschl. v. 07.10.2014, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 28.04.2017 - 1 B 947/17

    Zwischenentscheidung im beamtenrechtlichen Konkurrenteneilverfahren

    Die Beschwerdemöglichkeit nach § 146 Abs. 1 VwGO gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts, mit dem eine Zwischenentscheidung während des anhängigen Eilverfahrens zur Überbrückung des Zeitraums bis zur gerichtlichen Entscheidung getroffen wurde, ist eröffnet (Aufgabe der Rechtsprechung des 1. Senats im Beschluss vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94).

    Die Beschwerdemöglichkeit nach § 146 Abs. 1 VwGO gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts, mit dem eine Zwischenentscheidung während des anhängigen Eilverfahrens zur Überbrückung des Zeitraums bis zur gerichtlichen Entscheidung getroffen wurde, ist eröffnet (Hess. VGH, Beschluss des 1. Senats vom 23. März 2017 - 1 B 855/17 -, n.v., unter Aufgabe der von der Antragstellerin in der Beschwerdeerwiderung zur Begründung der Gegenauffassung zitierten Rechtsprechung im Beschluss des Senats vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 -, juris Rdnr. 2).

  • OVG Thüringen, 03.05.2002 - 4 VO 48/02

    Kommunale Steuern; Kommunale Steuern; Voraussetzungen einer Zwischenverfügung

    Prozessleitende Verfügungen im Sinne dieser mit Blick auf Art. 19 Abs. 4 GG eng auszulegenden Vorschrift sind nur solche Entscheidungen des Gerichts, die es unmittelbar und ausschließlich in Bezug auf den Fortgang und Ablauf des Verfahrens trifft (zum Begriff der prozessleitenden Verfügung vgl. z. B. OVG Koblenz, Beschluss vom 10. Februar 1998 - 7 E 10175/98 -, NVwZ-RR 1998, 693, 693 f.; VGH Kassel, Beschluss vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302, 302; VGH München, Beschluss vom 25. März 1983 - 5 C 83 A.165 -, BayVBl. 1983, 535, 536 und Beschluss vom 20. Mai 1980 - 10 C-935/79 -, BayVBl. 1981, 346, 347; BFH, Beschluss vom 24. März 1981 - VII B 64/80 -, BFHE 133, 8, 10; OVG Münster, Beschluss vom 13. Dezember 1972 - IV B 698/72 -, DÖV 1973, 279; VGH Mannheim, Beschluss vom 10. August 1964 - I 83/64 -, DVBl. 1964, 878, 878 f.).

    Da eine derartige Entscheidung aber eine zumindest überschlägige Prüfung der Rechtmäßigkeit des angegriffenen Verwaltungsaktes erfordert, kommt eine vorläufige Aussetzung der Vollziehung im Zwischenverfahren darüber hinaus auch in den Fällen in Betracht, in denen das Gericht eine Rechtmäßigkeitsprüfung wegen fehlender Entscheidungsreife noch gar nicht vornehmen kann, etwa, weil die dafür erforderlichen Verwaltungsakten und/oder die kurzfristig angeforderte Antragserwiderung noch nicht vorliegen (ThürOVG, Beschluss vom 4. August 1994 - 2 EO 367/94 - VGH Kassel, Beschluss vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Januar 2000, § 80, Rdnr. 244), die an die Beteiligten gerichtete Rückfrage noch nicht beantwortet oder die zur Aufklärung des Sachverhalts von einem Beteiligten erbetenen Unterlagen noch nicht eingereicht wurden (vgl. OVG Hamburg, Beschluss vom 10. März 1988 - Bs V 10/88 -, NVwZ 1989, 479).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.11.2008 - 8 B 1631/08

    Anfechtbarkeit einer Zwischenentscheidung für den Zeitraum vor der gerichtlichen

    OVG NRW, Beschlüsse vom 17.4.2008 - 1 B 568/08 - und vom 10.10.1996 - 10 B 2434/96 -, juris, offen gelassen im Beschluss vom 7.2.2008 - 6 B 73/08 - OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 24.4.2007 - 3 S 33.07 -, InfAuslR 2007, 284 = NVwZ-RR 2007, 719; Hamb. OVG, Beschlüsse vom 19.5.2004 - 2 Bs 240/04 -, NVwZ 2004, 1135, und vom 10.3.1988 - Bs V 10/88 -, DÖV 1988, 887 = NVwZ 1989, 479; Sächs. OVG, Beschluss vom 17.12.2003 - 3 BS 399/03 -, NVwZ 2004, 1134; OVG S.-H., Beschluss vom 31.5.2001 - 4 M 38/01 -, juris; Bay. VGH, Beschluss vom 30.9.1999 - 1 ZE 99.2849 -, juris; Guckelberger, NVwZ 2001, 275, und in: Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 146 Rn. 25; a.A. OVG S.-A., Beschluss vom 19.9.2003 - 2 M 417/03 -, juris; OVG Berlin, Beschluss vom 3.2.1998 - 8 S 184.97 -, NVwZ-RR 1999, 212; Hess. VGH, Beschluss vom 23.8.1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302; MacLean, LKV 2001, 107.
  • VGH Baden-Württemberg, 15.03.2018 - 11 S 2094/17

    Beschwerde gegen Hängebeschluss bzw. Zwischenentscheidung des Verwaltungsgerichts

    Schließlich sei sodann die die Instanz abschließende Entscheidung angreifbar (vgl. NiedersOVG, Beschluss vom 07.07.2017 - 13 ME 170/17; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27.02.2014 - 6 B 182/14; HessVGH, Beschluss vom 23.08.1994 - 1 TG 2086/94; Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO Stand März 2014, § 146 Rn. 11a).
  • OVG Bremen, 16.02.2009 - 2 B 598/08

    Konkurrentenstreit; Zwischenregelung (Hängebeschluss); langjährige Erfahrung

    Nach überwiegender Auffassung ist eine Beschwerde gegen eine Zwischenregelung des Verwaltungsgerichts zulässig, weil es sich bei einer Zwischenregelung nicht um eine nach § 146 Abs. 2 VwGO unanfechtbare prozessleitende Verfügung handelt, die lediglich den äußeren, förmlichen Fortgang des Verfahrens betrifft, sondern inhaltlich, wenn auch befristet bis zu einer Entscheidung des Gerichts über den Eilantrag, über das einstweilige Rechtsschutzbegehren des Antragstellers entschieden wird (vgl. Sächs. OVG, Beschl. vom 17.12.2003 - 3 BS 399/03 -NVwZ 2004, 1134; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. vom 24.04.2007 - 3 S 33.07 - NVwZ-RR 2007, 719 m. w. N.; Kopp, VwGO, Kommentar, 15. Aufl., § 146 Rz. 11; a. A.: VGH Kassel, Beschl. vom 23.08.1994 - 1 TG 2086/94 - NVwZ-RR 1995, 302).
  • OVG Niedersachsen, 07.07.2017 - 13 ME 170/17

    Antrag auf Erlass eines Hängebeschlusses zur Aussetzung der Abschiebung und zur

    Im Rahmen eines Verfahrens auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes ergehende Zwischenentscheidungen, mit denen eine Regelung für den Zeitraum bis zur Entscheidung des Gerichts über den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes getroffen wird oder der Erlass einer solchen Regelung abgelehnt wird, unterfallen dem Beschwerdeausschluss nach § 146 Abs. 2 VwGO (so auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 27.2.2014 - 6 B 182/14 -, juris Rn. 2; OVG Berlin, Beschl. v. 3.2.1998 - 8 S 184.97 -, NVwZ-RR 1999, 212; Hessischer VGH, Beschl. v. 23.8.1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302; Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 146 Rn. 11a (Stand: September 2004); anderer Ansicht VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 18.12.2015 - 3 S 2424/15 -, juris Rn. 9; Sächsisches OVG, Beschl. v. 17.12.2003 - 3 BS 399/03 -, NVwZ 2004, 1134; Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 146 Rn. 10; Guckelberger, Zulässigkeit und Anfechtbarkeit verwaltungsgerichtlicher Hängebeschlüsse, in: NVwZ 2001, 275, 278 f.).
  • OVG Thüringen, 03.05.2002 - 4 VO 49/02

    Kommunale Steuern; Kommunale Steuern

    Prozessleitende Verfügungen im Sinne dieser mit Blick auf Art. 19 Abs. 4 GG eng auszulegenden Vorschrift sind nur solche Entscheidungen des Gerichts, die es unmittelbar und ausschließlich in Bezug auf den Fortgang und Ablauf des Verfahrens trifft (zum Begriff der prozessleitenden Verfügung vgl. z. B. OVG Koblenz, Beschluss vom 10. Februar 1998 - 7 E 10175/98 -, NVwZ-RR 1998, 693, 693 f.; VGH Kassel, Beschluss vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302, 302; VGH München, Beschluss vom 25. März 1983 - 5 C 83 A.165 -, BayVBl. 1983, 535, 536 und Beschluss vom 20. Mai 1980 - 10 C-935/79 -, BayVBl. 1981, 346, 347; BFH, Beschluss vom 24. März 1981 - VII B 64/80 -, BFHE 133, 8, 10; OVG Münster, Beschluss vom 13. Dezember 1972 - IV B 698/72 -, DÖV 1973, 279; VGH Mannheim, Beschluss vom 10. August 1964 - I 83/64 -, DVBl. 1964, 878, 878 f.).

    Da eine derartige Entscheidung aber eine zumindest überschlägige Prüfung der Rechtmäßigkeit des angegriffenen Verwaltungsaktes erfordert, kommt eine vorläufige Aussetzung der Vollziehung im Zwischenverfahren darüber hinaus auch in den Fällen in Betracht, in denen das Gericht eine Rechtmäßigkeitsprüfung wegen fehlender Entscheidungsreife noch gar nicht vornehmen kann, etwa, weil die dafür erforderlichen Verwaltungsakten und/oder die kurzfristig angeforderte Antragserwiderung noch nicht vorliegen (ThürOVG, Beschluss vom 4. August 1994 - 2 EO 367/94 - VGH Kassel, Beschluss vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 -, NVwZ-RR 1995, 302; Schoch in Schoch/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Januar 2000, § 80, Rdnr. 244), die an die Beteiligten gerichtete Rückfrage noch nicht beantwortet oder die zur Aufklärung des Sachverhalts von einem Beteiligten erbetenen Unterlagen noch nicht eingereicht wurden (vgl. OVG Hamburg, Beschluss vom 10. März 1988 - Bs V 10/88 -, NVwZ 1989, 479).

  • VG Berlin, 11.06.2009 - 35 L 240.09

    Schutz vor Vollstreckungsmaßnahmen im einstweiligen Rechtsschutzverfahren

    2 Zur Gewährleistung der Rechtsweggarantie in Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG ist es dem Antragsgegner versagt, vor Prüfung des Rechtsschutzantrages durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit unumkehrbare Vollstreckungsmaßnahmen gegen die Antragstellerin einzuleiten, da der Antrag nicht offensichtlich unzulässig oder rechtsmissbräuchlich ist ( BVerfG , NJW 1987, 2219; VGH Kassel , NVwZ-RR 1995, 302, und NVwZ 2000, 1318; VG Berlin , Beschluss vom 21. Februar 2001, InfAuslR 2001, 253 = AuAS 2001, 158; MacLean , LKV 2001, 107 ff.).

    4 Dieser Beschluss ist insgesamt, d.h. auch hinsichtlich der Feststellung eines Abschiebungsschutzes, als rein deklaratorischer Hinweis auf die ohnehin bestehende Rechtslage (s. Fischer-Lescano, InfAuslR 2006, 316, 319) bzw. als prozessleitende Zwischenverfügung im Sinne von § 146 Abs. 2 VwGO unanfechtbar (ständige Rechtsprechung der Kammer bezüglich der sogenannten Hängebeschlüsse, vgl. zuletzt Beschlüsse vom 6. April 2009 - VG 35 L 59.09 - und vom 15. April 2008 - VG 35 A 117.08 - BayVGH , Beschluss vom 21. Dezember 2005 - 14 Cs 05.2871 -, zitiert nach juris; OVG Berlin , 8. Senat, Beschlüsse vom 20. Juni 1997 - OVG 8 SN 245.97 - und vom 20. August 1997 - OVG 8 SN 319.97; ebenso im Grundsatz OVG Berlin , 8. Senat, NVwZ-RR 1999, 212; VGH Kassel , NVwZ-RR 1995, 302; Meyer-Ladewig/Rudisile , in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner , VwGO, September 2004, § 146 Rdnr. 11a; Ortloff , in: Finkelnburg/Ortloff , Öffentliches Baurecht Bd. II, 5. Aufl. 2005, § 21 Fußn. 106; MacLean , LKV 2001, 107, 109 ff.; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, 3. Senat, InfAuslR 2007, 284 f.; SächsOVG, NVwZ 2004, 1134, mit abl.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.04.2007 - 3 S 33.07

    Beschwerde gegen Hängebeschluss

    Vielmehr wird mit dem Beschluss eine sich materiell-rechtlich auswirkende Regelung getroffen, deren Beschwerdefähigkeit nicht ausgeschlossen ist (so auch OVG Bautzen, Beschluss vom 17. Dezember 2003, NVwZ 2004, 1134; OVG Berlin, Beschluss vom 8. Juli 1997 - OVG 6 SN 169.97/OVG 6 S 107.97 - OVG Hamburg, Beschluss vom 19. Mai 2004, NVwZ 2004, 1135; OVG Schleswig, Beschluss vom 31. Mai 2001, NordÖR 2002, 224; Bader, in: Bader u. a., VwGO, 3. Aufl. 2005, § 146 Rdnr. 18; Finkelnburg/Jank, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 4. Aufl. 1998, Rdnr. 325; Guckelberger, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 146 Rdnr. 25; Happ, in: Eyermann, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 146 Rdnr. 9; a. A. OVG Berlin, Beschluss vom 3. Februar 1998, NVwZ-RR 1999, 212; VGH Kassel, Beschluss vom 23. August 1994, NVwZ-RR 1995, 302; Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch u. a., VwGO, Stand: April 2006, § 146 Rdnr. 11a).
  • VerfGH Berlin, 06.10.1998 - VerfGH 26 A/98

    Verletzung des Grundrechts auf den gesetzlichen Richter dadurch, dass sich das

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.08.2016 - L 15 AS 166/16

    Beantragung der einstweiligen Anordnung zur vorläufigen Gewährung von

  • VGH Baden-Württemberg, 08.05.2018 - 10 S 396/18

    Beschwerde gegen einen sog. "Hängebeschluss" im vorläufigen Rechtsschutz

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.03.2010 - 11 S 11.10

    Beschwerde gegen "Hängebeschluss" / Zwischenverfügung; Zulässigkeit; keine

  • VGH Hessen, 18.07.1995 - 3 TG 1929/95

    Keine öffentlich-rechtliche Auswahlentscheidung bei Verpachtung kommunaler

  • VG Gießen, 10.02.2012 - 8 L 204/12

    Zwischenregelung, Landesgartenschau 2

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.02.2014 - 6 B 182/14

    Zulässigkeit der Anfechtung einer Zwischenentscheidung mit der Beschwerde

  • VG Sigmaringen, 08.11.2005 - NC 6 K 278/05

    Zulassung zum Studiengang der Humanmedizin - verfassungswidrige Neuregelung der

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2012 - 6 S 50.12

    Beamtenrechtliche Konkurrentenstreitigkeit; Bewerbungsverfahrensanspruch;

  • VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02

    Keine Zwangsgeldandrohung zwecks Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruchs

  • VG Berlin, 21.02.2001 - 35 F 128.00

    Jugoslawien, Kosovo, Albaner, Mischehen, Bosnier, DCA, Duldung, Vorläufiger

  • OVG Niedersachsen, 27.07.1998 - 1 M 2724/98

    Beschwerde gegen "Schiebebeschluß" nach § 80 VwGO

  • VGH Bayern, 30.09.1999 - 1 ZE 99.2849
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94   

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https://dejure.org/1994,5603
VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94 (https://dejure.org/1994,5603)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08.12.1994 - 10 S 1603/94 (https://dejure.org/1994,5603)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08. Dezember 1994 - 10 S 1603/94 (https://dejure.org/1994,5603)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Zur Kostenentscheidung bei Erledigung der Hauptsache infolge einer Rechtsänderung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1995, 302
  • VBlBW 1995, 88 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • VGH Baden-Württemberg, 08.06.1993 - 10 S 110/92

    Erlaubnis zum Umbau einer Tankstelle: Genehmigungsinhaltsbestimmung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Dies ergibt sich im einzelnen aus den rechtskräftigen Urteilen des Senats vom 8.6.1993 in den Verfahren - 10 S 110192-, NVwZ 1994, 709 = VBlBW 1994, 23 und - 10 S 486192-.
  • BVerwG, 30.10.1987 - 7 C 87.86

    Reichweite - Voraussetzungen - Drittverpflichtung - Abfallbesitzer - Landesrecht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Denn der mutmaßliche Prozeßausgang ist ohne Berücksichtigung des Eintritts des erledigenden Ereignisses zu beurteilen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.11.1987, DVBl. 1988, 150, 151); es kommt also darauf an, wie der Rechtsstreit bis zu d i e s e in maßgeblichen Zeitpunkt voraussichtlich entschieden worden wäre.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.09.1972 - I B 459/72
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Entgegen der Auffassung der Beklagten kommt es darauf an, wer ohne diese Rechtsänderung obsiegt hätte (Redeker/v. Oertzen, VwGO, 11. Aufl., 1994, § 161 RdNr. 5; Günther, DVBl. 1988, 612, 614; vgl. auch OVG NW, Beschl. v. 22.9.1972, NJW 1973, 386).
  • BVerwG, 26.03.1981 - 3 C 134.79

    Krankenhausbedarfsplan - Bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird der Wegfall eines Anspruchs durch eine Rechtsänderung wie ein Erledigungseintritt behandelt (BVerwG, Urteile v. 24.10.1980, BVerwGE 61, 128, 134 und v. 26.3.1981, BVerwGE 62, 86, 90 sowie Beschl. v. 15.8.1988, Buchholz 406.19, Nachbarschutz Nr. 82), 50 daß auch in Fällen der vorliegenden Art der mutmaßliche Prozeßausgang nach der früheren Rechtslage zu bestimmen ist.
  • BFH, 31.08.1976 - VII R 20/74

    Geltendes Recht - Mündliche Verhandlung - Rechtsänderung - Billiges Ermessen -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Es ist daher bei der Kostenentscheidung kein allgemeines Prozeßrisiko anzuerkennen, das der von einer ihm nachteiligen Rechtsänderung betroffene Beteiligte ohne Rücksicht auf die ursprüngliche Prozeßlage tragen müßte (so aber BFH, Beschl. v. 31.8.1976, BFHE 119, 407, 408; Kopp, a.a.O., § 161 RdNr. 30).
  • BVerwG, 24.10.1980 - 4 C 3.78

    Zulässigkeit eines auf Feststellung gerichteten Hilfsantrags bei Änderung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.12.1994 - 10 S 1603/94
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird der Wegfall eines Anspruchs durch eine Rechtsänderung wie ein Erledigungseintritt behandelt (BVerwG, Urteile v. 24.10.1980, BVerwGE 61, 128, 134 und v. 26.3.1981, BVerwGE 62, 86, 90 sowie Beschl. v. 15.8.1988, Buchholz 406.19, Nachbarschutz Nr. 82), 50 daß auch in Fällen der vorliegenden Art der mutmaßliche Prozeßausgang nach der früheren Rechtslage zu bestimmen ist.
  • VGH Baden-Württemberg, 09.12.2015 - 8 S 1542/14

    Notwendigkeit der Zuziehung eines Bevollmächtigen für das Vorverfahren

    Wenn das erledigende Ereignis eine entscheidungserhebliche Änderung der Rechtslage ist, kommt es darauf an, wie der Rechtsstreit ohne die Rechtsänderung voraussichtlich entschieden worden wäre (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.12.1994 - 10 S 1603/94 -juris; Schmidt, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 161 Rn. 17).
  • VG Karlsruhe, 01.08.2019 - 10 K 15427/17

    Verschuldensunabhängige Beseitigungspflicht des Jagdausübungsberechtigten einer

    Die Änderungen, die das erledigende Ereignis ausgelöst haben, bleiben außer Betracht (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 08.12.1994 - 10 S 1603/94 -, juris Rn. 3).
  • VG Karlsruhe, 13.02.2018 - 3 K 17081/17

    Einstweilige Anordnung gegen Versagung einer nach Einreise mit einem

    Bleiben die Erfolgsaussichten völlig offen, entspricht es in der Regel der Billigkeit, die Kosten den Beteiligten je zur Hälfte aufzuerlegen (vgl. zum Klageverfahren VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 08.12.1994 - 10 S 1603/94, NVwZ-RR 1995, 302 ).
  • VG Karlsruhe, 05.09.2018 - 3 K 7909/18

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Abschiebungsanordnungen gem. AsylVfG 1992 § 34a

    Bleiben die Erfolgsaussichten eines Klageverfahrens völlig offen, entspricht es in der Regel der Billigkeit, die Kosten den Beteiligten je zur Hälfte aufzuerlegen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 08.12.1994 - 10 S 1603/94, NVwZ-RR 1995, 302 ).
  • VG Hamburg, 10.09.2009 - 10 E 2033/09

    Kostenentscheidung bei schwieriger Rechtsfrage wegen Zweifel an aufschiebender

    Hier entspricht es billigem Ermessen, die Kosten des Verfahrens den Beteiligten je zur Hälfte aufzuerlegen, da der mutmaßliche Verfahrensausgang wegen der aufgeworfenen schwierigen rechtlichen Fragen offen bleibt (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 08.12.1994, 10 S 1603/94, NVwZ-RR 1995, 302, 303).
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