Rechtsprechung
   BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,1292
BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97 (https://dejure.org/1997,1292)
BVerwG, Entscheidung vom 23.04.1997 - 1 B 83.97 (https://dejure.org/1997,1292)
BVerwG, Entscheidung vom 23. April 1997 - 1 B 83.97 (https://dejure.org/1997,1292)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,1292) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Kindernachzug - Sorgeberechtigte Großeltern - Befreiung von der Visumspflicht - Anspruch auf Aufenthaltsgenehmigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausländerrecht - Nachzug von Enkeln zu sorgeberechtigten Großeltern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1997, 739
  • FamRZ 1997, 1007
  • DVBl 1997, 1397 (Ls.)
  • DÖV 1997, 835
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 18.06.1996 - 1 C 17.95

    Ausländerrecht: Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung bei Einreise

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    In der Rechtsprechung des beschließenden Senats ist - in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - geklärt, daß es grundsätzlich mit Art. 6 Abs. 1 GG vereinbar ist, einem Ausländer, der ohne erforderliches Visum zum Zwecke des Familiennachzugs eingereist ist, keine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, sondern ihn auf die Einholung eines Visums zu verweisen (Beschluß vom 15. September 1994 - BVerwG 1 B 214.93 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 3 m.w.N.; Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192; Beschluß vom 7. Februar 1997 - BVerwG 1 B 25.97 -).

    Zugleich hat der Senat ausgesprochen, daß weder Art. 6 GG, nach dem Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stehen, noch Art. 8 EMRK grundsätzlich die Freistellung von der Visumspflicht gebieten (Urteil vom 18. Juni 1996, a.a.O.; vgl. ferner BVerwGE 70, 54 (56 f.) [BVerwG 31.08.1984 - 1 B 99/84]).

    Der Begriff des Elternteils in dieser Vorschrift bestimmt sich wie sonst im Recht des Familiennachzugs gemäß §§ 17 ff. AuslG nach der Verwandtschaft (§§ 1589 ff. BGB; vgl. auch Urteil vom 18. Juni 1996, a.a.O.).

    In dieser Form würde sich die Frage in einem Revisionsverfahren nicht stellen, weil nach der hier allenfalls heranzuziehenden Vorschrift des § 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG nur ein strikter Rechtsanspruch rechtfertigen könnte, abweichend vom Vorliegen des besonderen Versagungsgrundes des § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG eine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen (Urteil vom 18. Juni 1996, a.a.O.).

    Der beschließende Senat hat im Urteil vom 18. Juni 1996 (a.a.O.) zur entsprechenden Anwendung des § 23 Abs. 1 Nr. 1 AuslG auf den Fall der Erwachsenenadoption ausgeführt, es fehle an sämtlichen Voraussetzungen für eine Analogie; angesichts der Verwandtschaftsverhältnisse erfassenden Bestimmungen des § 23 Abs. 1 Nr. 2 und 3 AuslG und der für sonstige Familienangehörige nach § 23 Abs. 4 AuslG geltenden Ermessensermächtigung des § 22 AuslG bestehe keine Regelungslücke; zudem sei die eheliche Lebensgemeinschaft mit der familiären Lebensgemeinschaft nach einer Erwachsenenadoption nicht vergleichbar.

  • BVerwG, 07.02.1997 - 1 B 25.97

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache - Grundsätzliche Bedeutung einer

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    In der Rechtsprechung des beschließenden Senats ist - in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - geklärt, daß es grundsätzlich mit Art. 6 Abs. 1 GG vereinbar ist, einem Ausländer, der ohne erforderliches Visum zum Zwecke des Familiennachzugs eingereist ist, keine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, sondern ihn auf die Einholung eines Visums zu verweisen (Beschluß vom 15. September 1994 - BVerwG 1 B 214.93 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 3 m.w.N.; Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192; Beschluß vom 7. Februar 1997 - BVerwG 1 B 25.97 -).
  • BVerfG, 01.10.1992 - 2 BvR 1365/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    Anderes gilt auch nicht im Hinblick auf das von der Beschwerde in den Vordergrund gestellte Elternrecht des Art. 6 Abs. 2 GG, dem in bezug auf die Visumspflicht keine spezifischen oder von Art. 6 Abs. 1 GG abweichenden Anforderungen zu entnehmen sind; insoweit bilden vielmehr Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2 GG einen gemeinsamen Maßstab (vgl. BVerfGE 80, 81 (90) [BVerfG 18.04.1989 - 2 BvR 1169/84] sowie BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10 und vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 - InfAuslR 1994, 394).
  • BVerfG, 10.08.1994 - 2 BvR 1542/94

    Verfassungsbeschwerde eines türkischen Staatsangehörigen unter Berufung auf Art.

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    Anderes gilt auch nicht im Hinblick auf das von der Beschwerde in den Vordergrund gestellte Elternrecht des Art. 6 Abs. 2 GG, dem in bezug auf die Visumspflicht keine spezifischen oder von Art. 6 Abs. 1 GG abweichenden Anforderungen zu entnehmen sind; insoweit bilden vielmehr Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2 GG einen gemeinsamen Maßstab (vgl. BVerfGE 80, 81 (90) [BVerfG 18.04.1989 - 2 BvR 1169/84] sowie BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10 und vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 - InfAuslR 1994, 394).
  • BVerwG, 31.08.1984 - 1 B 99.84

    Sichtvermerk - Aufenthalt - Verstoß - Ausländer - Einreise - Aufenthaltserlaubnis

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    Zugleich hat der Senat ausgesprochen, daß weder Art. 6 GG, nach dem Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stehen, noch Art. 8 EMRK grundsätzlich die Freistellung von der Visumspflicht gebieten (Urteil vom 18. Juni 1996, a.a.O.; vgl. ferner BVerwGE 70, 54 (56 f.) [BVerwG 31.08.1984 - 1 B 99/84]).
  • BVerfG, 18.04.1989 - 2 BvR 1169/84

    Volljährigenadoption I

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    Anderes gilt auch nicht im Hinblick auf das von der Beschwerde in den Vordergrund gestellte Elternrecht des Art. 6 Abs. 2 GG, dem in bezug auf die Visumspflicht keine spezifischen oder von Art. 6 Abs. 1 GG abweichenden Anforderungen zu entnehmen sind; insoweit bilden vielmehr Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2 GG einen gemeinsamen Maßstab (vgl. BVerfGE 80, 81 (90) [BVerfG 18.04.1989 - 2 BvR 1169/84] sowie BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10 und vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 - InfAuslR 1994, 394).
  • BVerwG, 15.09.1994 - 1 B 214.93

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Anforderungen an die

    Auszug aus BVerwG, 23.04.1997 - 1 B 83.97
    In der Rechtsprechung des beschließenden Senats ist - in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - geklärt, daß es grundsätzlich mit Art. 6 Abs. 1 GG vereinbar ist, einem Ausländer, der ohne erforderliches Visum zum Zwecke des Familiennachzugs eingereist ist, keine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, sondern ihn auf die Einholung eines Visums zu verweisen (Beschluß vom 15. September 1994 - BVerwG 1 B 214.93 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 3 m.w.N.; Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192; Beschluß vom 7. Februar 1997 - BVerwG 1 B 25.97 -).
  • OVG Berlin, 31.01.2003 - 3 B 4.02

    D (A), Mazedonier, Minderjährige, Sonstige Familienangehörige,

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • VGH Baden-Württemberg, 02.05.2000 - 11 S 1963/99

    Vollzug einer Abschiebung trotz Suizidgefahr

    Je Antragsteller ist danach von einem Streitwert von 4.000,-- DM auszugehen (vgl. etwa Senatsbeschl. v. 27.4.1993 - 11 S 744/93 -, VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.10.1993 - A 16 S 1806/93 -, AuAS 1994, 4; ebenso BVerwG, Beschl. v. 23.4.1997, NVwZ-RR 1997, 739).
  • OVG Berlin, 05.02.2004 - 2 L 8.04

    Festlegung des Verfahrenswertes bei Erledigung eines Verfahrens des einstweiligen

    Ein Abschlagsystem in Anlehnung an § 83 b Abs. 2 Satz 3 AsylVfG kommt wegen des Ausnahmecharakters dieser Vorschrift nicht in Betracht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. April 1997, NVwZ-RR 1997, 739; Sächs. OVG, Beschluss vom 22. Februar 2000, AuAS 2000, 90; Bay. VGH, Beschluss vom 13. Juli 2001, BayVBl. 2001, 670; Hartmann, Kostengesetze, 33. Aufl. 2004, GKG Anh. I B § 13 Rdnr. 17; Richter, Die neuere Rechtsprechung des BVerwG zum Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht, NVwZ 1999, 726, 733).
  • VGH Bayern, 17.05.2000 - 10 C 00.939

    Streitbestimmung bei Duldung und Abschiebungsandrohung ohne Familienrabatt

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geht der Senat davon aus, dass die Festsetzung eines "Familienrabatts" bei mehreren Klägern im Ausländerrecht grundsätzlich nicht geboten ist (Beschluss des Senats v. 15.12.1999 Az. 10 C 99.3329; vgl. BVerwG v. 28.7.1993 InfAuslR 1993, 323; v. 17.10.1994 BVerwG 1 B 210.94; v. 23.4.1997 BVerwG 1 B 83.97 = InfAuslR 1997, 351 , insoweit nicht abgedruckt; siehe auch SächsOVG v. 22.2.2000 AuAS 2000, 90).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.2009 - 18 E 494/09

    Streitwert subjektive Klagehäufung Aufenthaltserlaubnis

    - Beschluss vom 17. Dezember 1996 - 9 C 20.96 -, NVwZ-RR 1997, 739 - entgegen.
  • VGH Bayern, 29.09.2000 - 10 C 00.2833

    Streitwertfestsetzung im Ausländerrecht - Familienrabatt

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geht der Senat davon aus, dass die Festsetzung eines "Familienrabatts" bei mehreren Klägern im Ausländerrecht grundsätzlich nicht geboten ist (Beschluss des Senats vom 15.12.1999 Az. 10 C 99.3329; vgl. BVerwG vom 28.7.1993 InfAuslR 1993, 323; vom 17.10.1994 BVerwG 1 B 210.94; vom 23.4.1997 BVerwG 1 B 83.97 = InfAuslR 1997, 351 , insoweit nicht abgedruckt; siehe aus SächsOVG vom 22.2.2000 AuAs 2000, 90).
  • VGH Bayern, 02.06.2000 - 10 C 00.1334

    Streitwertbestimmung in auf Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung gerichteten

    Bereits mit Beschluss vom 15. Juli 1997 (Az. 10 B 96.2308) hatte der Senat seine frühere entgegengesetzte Rechtsprechung aufgegeben, nachdem das Bundesverwaltungsgericht mehrfach entschieden hatte, dass die Streitwerte im Ausländerrecht nicht degressiv zu staffeln sind, wenn der Streitgegenstand für jeden betroffenen Ausländer eine selbstständige Bedeutung hat (BVerwG v. 28.7.1993 InfAuslR 1993, 323; v. 17.10.1994 BVerwG 1 B 210.94; v. 23.4.1997 BVerwG 1 B 83.97 = InfAuslR 1997, 351, insoweit nicht abgedruckt).
  • BVerwG, 04.05.1998 - 1 B 48.98

    Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis/Aufenthaltsgenehmigung -

    Zudem ist in der Rechtsprechung des beschließenden Senats anerkannt, daß es grundsätzlich nicht Art. 6 GG und Art. 8 EMRK widerspricht, Ausländer in Fällen des Familiennachzugs auf ein gesetzlich vorgeschriebenes Visumsverfahren zu verweisen, wenn sie ohne das erforderliche Visum eingereist sind und von der inländischen Ausländerbehörde eine Aufenthaltsgenehmigung begehren (vgl. Beschluß vom 23. April 1997 - BVerwG 1 B 83.97 - Buchholz 402.240 § 20 AuslG 1990 Nr. 3 m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht