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   BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97   

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BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97 (https://dejure.org/1998,1751)
BVerwG, Entscheidung vom 18.02.1998 - 11 A 6.97 (https://dejure.org/1998,1751)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 (https://dejure.org/1998,1751)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verwaltungsprozeßrecht - Recht des Schienenverkehrs, Versäumung der Klagebegründungsfrist gegen Planfeststellungsbeschlüsse

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Versäumung der Klagebegründungsfrist des VerkPBG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 592
  • DVBl 1998, 1191 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 31.03.1995 - 4 A 1.93

    Planfeststellung - Rechtsmittelbelehrung - Vertretungszwang - Anwaltszwang -

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Innerhalb der Frist des § 5 Abs. 3 Satz 1 VerkPBG bzw. des § 20 Abs. 6 Satz 1 AEG muß der Kläger die ihn beschwerenden Tatsachen so konkret angeben, daß der Lebenssachverhalt, aus dem er den mit der Klage verfolgten Anspruch ableitet, unverwechselbar feststeht, was späteren vertiefenden Tatsachenvortrag nicht ausschließt (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. August 1993 a.a.0., S. 53; ebenso BVerwGE 98, 126 ).

    Angesichts der veröffentlichten Rechtsprechung des 4. und des 7. Senats des erkennenden Gerichts (Urteil vom 30. August 1993 a.a.0.; BVerwGE 98, 126 ) befand sich der Kläger in einem nicht entschuldbaren Rechtsirrtum (vgl. § 85 Abs. 2 ZPO i.V.m. § 173 VwGO), wenn er meinte, er könne mit der Klagebegründung zuwarten, solange ihm noch Informationen fehlten, die ihm für eine vollständige Begründung seines Klagebegehrens erforderlich erschienen.

  • BVerwG, 17.02.1997 - 4 VR 17.96

    Bundesautobahn A 20 (Ostsee-Autobahn)

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Die darin vorgeschriebene Belehrung über die Folgen einer Fristversäumnis gilt nur für eine richterlich gesetzte Frist, nicht aber für eine solche kraft Gesetzes (so BVerwG, Beschluß vom 17. Februar 1997 - BVerwG 4 VR 17.96 - S. 8).

    So hat etwa der 4. Senat des erkennenden Gerichts in Anwendung von § 5 Abs. 3 VerkPBG angenommen, wenn verspätet neue Tatsachen in den Prozeß eingeführt würden, sei das Gericht "insoweit grundsätzlich gehindert, diesem Vorbringen nachzugehen" (Beschluß vom 17. Februar 1997 - BVerwG 4 VR 17.96 S. 8).

  • BVerwG, 30.08.1993 - 7 A 14.93
    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Diese Frist begann mit Erhebung der Klage (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. August 1993 - BVerwG 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG Nr. 23).

    Es reicht aus, wenn der geltend gemachte prozessuale Anspruch "alsbald hinreichend umrissen wird" (so BVerwG, Urteil vom 30. August 1993 a.a.O., S. 53).

  • BVerwG, 03.03.1999 - 11 A 9.97

    Verkehrswegeplanungsrecht, Schienenwegerecht, Immissionsschutzrecht

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Zumindest hätte es nahegelegen, wie in dem Parallelprozeß BVerwG 11 A 9.97 das Verfahren durch einen Orts- und Erörterungstermin zu fördern.
  • BVerfG, 05.05.1987 - 1 BvR 903/85

    Präklusion II

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Im Schrifttum zu der Neuregelung des § 87 b VwGO (z.B. Ortloff in: Schock/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 1997, in Rn. 38; Schmid in: Sodan/Ziekow, Nomos-Kommentar zur VwGO, 1996, in Rn. 14; vertiefend Kley in: Planung und Plankontrolle Festschrift für Schlichter, 1995, S. 637 ) wird deshalb durchweg auf die Rechtsprechung verwiesen, die der Bundesgerichtshof zu § 296 Abs. 1 ZPO entwickelt (z.B. BGHZ 86, 31 ) und die das Bundesverfassungsgericht unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG gebilligt hat (vgl. BVerfGE 75, 302 ; ferner BVerfG, Beschluß vom 27. Januar 1995 - 1 BvR 1430/94 - NJW 1995, 1417).
  • BVerfG, 27.01.1995 - 1 BvR 1430/94

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Im Schrifttum zu der Neuregelung des § 87 b VwGO (z.B. Ortloff in: Schock/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 1997, in Rn. 38; Schmid in: Sodan/Ziekow, Nomos-Kommentar zur VwGO, 1996, in Rn. 14; vertiefend Kley in: Planung und Plankontrolle Festschrift für Schlichter, 1995, S. 637 ) wird deshalb durchweg auf die Rechtsprechung verwiesen, die der Bundesgerichtshof zu § 296 Abs. 1 ZPO entwickelt (z.B. BGHZ 86, 31 ) und die das Bundesverfassungsgericht unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG gebilligt hat (vgl. BVerfGE 75, 302 ; ferner BVerfG, Beschluß vom 27. Januar 1995 - 1 BvR 1430/94 - NJW 1995, 1417).
  • BGH, 02.12.1982 - VII ZR 71/82

    Begriff der Verzögerung; Entscheidung des Vorsitzenden über Anordnung von frühen

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Im Schrifttum zu der Neuregelung des § 87 b VwGO (z.B. Ortloff in: Schock/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 1997, in Rn. 38; Schmid in: Sodan/Ziekow, Nomos-Kommentar zur VwGO, 1996, in Rn. 14; vertiefend Kley in: Planung und Plankontrolle Festschrift für Schlichter, 1995, S. 637 ) wird deshalb durchweg auf die Rechtsprechung verwiesen, die der Bundesgerichtshof zu § 296 Abs. 1 ZPO entwickelt (z.B. BGHZ 86, 31 ) und die das Bundesverfassungsgericht unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG gebilligt hat (vgl. BVerfGE 75, 302 ; ferner BVerfG, Beschluß vom 27. Januar 1995 - 1 BvR 1430/94 - NJW 1995, 1417).
  • BVerwG, 19.04.1995 - 7 A 16.94

    Verfahrenseinstellung nach Klagerücknahme

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Der Kläger erhob daraufhin im Verfahren BVerwG 7 A 16.94 Klage, die er jedoch zurücknahm, nachdem sein Antrag, die aufschiebende Wirkung der Klage anzuordnen, durch Beschluß vom 15. Dezember 1994 - BVerwG 7 VR 13.94 - abgelehnt worden war.
  • BVerwG, 15.12.1994 - 7 VR 13.94

    Verfristung der Einwendung gegen einen Planfeststellungsbeschluss - Einwendung

    Auszug aus BVerwG, 18.02.1998 - 11 A 6.97
    Der Kläger erhob daraufhin im Verfahren BVerwG 7 A 16.94 Klage, die er jedoch zurücknahm, nachdem sein Antrag, die aufschiebende Wirkung der Klage anzuordnen, durch Beschluß vom 15. Dezember 1994 - BVerwG 7 VR 13.94 - abgelehnt worden war.
  • VGH Bayern, 08.04.2024 - 22 A 17.40026

    Atommüll-Zwischenlager in Gundremmingen darf weiter genutzt werden

    1.3.4.1 Die Vorschrift des § 87b Abs. 3 Satz 3 VwGO ist eine Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes und betrifft den Fall, dass die gesetzlich normierte Mitwirkungspflicht des Klägers im Einzelfall ihre Bedeutung verliert, weil sich der Sachverhalt so einfach darstellt, dass er ohne nennenswerten Aufwand von Amts wegen ermittelt werden kann (vgl. BVerwG, U.v. 18.2.1998 - 11 A 6.97 - NVwZ-RR 1998, 592 = juris Rn. 25; B.v. 5.7.2023 - 9 B 7.23 - BayVBl 2023, 749 = juris Rn. 17).

    Der Hinweis eines Klägers darauf, er habe als Beteiligter im Planfeststellungsverfahren seine Einwendungen substantiiert und schlüssig vorgetragen, so dass sich diese aus den Verwaltungsvorgängen ergäben, genügt nicht, um einen geringen Ermittlungsaufwand für das Gericht darzulegen, denn zum einen wäre es in einem solchen Fall bei umfangreichen Akten für das Gericht nicht einfach, die Einwendungen eines Klägers herauszufinden, und zum anderen gäben diese Einwendungen keinen sicheren Aufschluss darüber, ob und inwieweit der Kläger an ihnen festhalten und welche Beanstandungen er gegen die konkret im Planfeststellungsbeschluss getroffene Entscheidung erheben will (BVerwG, B.v. 5.7.2023 - 9 B 7.23 - BayVBl 2023, 749 = juris Rn. 16 ff.; U.v. 18.2.1998 - 11 A 6.97 - NVwZ-RR 1998, 592 = juris Rn. 25; s. zur Anfechtungsklage gegen eine gebundene Genehmigung OVG NW, B.v. 7.9.2023 - 8 A 1424.22 - UPR 2024, 65 = juris Rn. 25).

  • OVG Niedersachsen, 27.08.2019 - 7 KS 24/17

    Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Wunstorf

    Ist hierfür das Studium umfangreichen schriftsätzlichen Vortrags oder das Durchsuchen von Verwaltungsakten nach entsprechenden Tatsachen und Erklärungen erforderlich, ist der Aufwand nicht mehr als gering zu bezeichnen (vgl. Jacob in: Gärditz, VwGO Kommentar, 2. Auflage 2018, § 87b Rn. 28; BVerwG, Urteil vom 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, juris).

    Ob die Versäumung der Klagebegründungsfrist den Rechtstreit verzögert, beurteilt sich danach, ob der Prozess bei Zulassung des verspäteten Vorbringens länger dauern würde als bei dessen Zurückweisung (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, juris).

  • BVerwG, 06.04.2017 - 4 A 16.16

    Ganderkesee-Höchstspannungsleitung kann gebaut werden

    Der Kläger hat die Verspätung nicht entschuldigt (siehe hierzu etwa BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3).
  • OVG Hamburg, 29.11.2019 - 1 E 23/18

    Hamburg muss Luftreinhalteplan überarbeiten

    § 87b Abs. 3 Satz 3 VwGO ist eine klarstellende einfachgesetzliche Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.2.1998, 11 A 6/97, NVwZ-RR 1998, 592, juris Rn. 25).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.03.2012 - 5 K 6/10

    Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau und Betrieb der

    Innerhalb der Frist des § 43e Abs. 3 Satz 1 EnWG muss die Klägerin die - sie beschwerenden - Tatsachen zur Begründung der Klage so konkret angeben, dass der Lebenssachverhalt, aus dem sie den mit der Klage verfolgten Anspruch ableitet, unverwechselbar feststeht, was späteren vertiefenden Tatsachenvortrag nicht ausschließt (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, NVwZ-RR 1998, 592 - Urt. v. 30.08.1993 - 7 A 14.93 -, Buchholz 442.08 § 36 BBahnG Nr. 23; Urt. v. 31.03.1995 - 4 A 1.93 -, BVerwGE 98, 126 - jeweils zitiert nach juris).

    Die darin vorgeschriebene Belehrung über die Folgen einer Fristversäumnis gilt nur für eine richterlich gesetzte Frist, nicht aber für eine solche kraft Gesetzes (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, NVwZ-RR 1998, 592 - zitiert nach juris).

    Folglich ist eine Entschuldigung der Verspätung gemäß § 87b Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 VwGO von vornherein kaum denkbar (vgl. OVG Münster, Urt. v. 11.02.2009 - 11 D 45/06.AK -, juris; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, NVwZ-RR 1998, 592 - zitiert nach juris).

    Für das Erfordernis einer Verzögerung der Erledigung des Rechtsstreits kommt es allein darauf an, ob der Prozess bei Zulassung des verspäteten Vorbringens länger dauern würde als bei dessen Zurückweisung (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.02.1998 - 11 A 6.97 -, NVwZ-RR 1998, 592 - zitiert nach juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.01.2003 - 1 C 10187/01

    Planfeststellung, Planfeststellungsbeschluss, Bundesfernstraße;

    Ferner würde eine Zurückweisung nicht bereits an § 87 b Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 VwGO scheitern (vgl. BVerwG, Beschluss vom 17. Februar 1997, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 127 und Urteil vom 19. Mai 1998, NVwZ 1998, 961, 965 - beide zum inhaltsgleichen § 5 Abs. 3 VerkPBG -) und ist die Präklusionsregelung des § 17 Abs. 6 b FStrG wegen des mit ihr verfolgten Zwecks grundsätzlich streng zu handhaben (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 592).

    Die Zulassung des fraglichen Vorbringens führt nicht zu einer Verzögerung der Erledigung des Rechtsstreits i.S. von § 87 b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 VwGO (zu diesem Begriff vgl. BVerwG, Urteile vom 18. Februar 1998, a.a.O. und vom 15. September 1999, UPR 2000, 116).

  • BVerwG, 05.07.2023 - 9 B 7.23

    Präklusion wegen Versäumung der Klagebegründungsfrist

    Von einem Kläger kann erwartet werden, dass er innerhalb der Klagebegründungsfrist zumindest das vorträgt, was ihm auch ohne Einsicht in die Verwaltungsvorgänge auf der Grundlage seiner Beteiligung am Verwaltungsverfahren und der Behandlung seiner Einwendungen im Planfeststellungsbeschluss bekannt ist, und auf diese Weise den Prozessstoff in den Grundzügen fixiert, anstatt das Gericht und die übrigen Beteiligten über die Klagegründe vollständig im Unklaren zu lassen (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. August 1993 - 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG S. 53 f. und vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3 S. 5, jeweils zur - kürzeren - Klagebegründungsfrist des § 5 Abs. 3 VerkPBG).

    Denn weder ist es bei umfangreichen Akten - auch vorliegend ging es nach Angaben des Klägers um knapp 4 000 Seiten Behördenakten - einfach, die Einwendungen eines Klägers herauszufinden, noch geben diese Einwendungen sicheren Aufschluss darüber, ob und inwieweit der Kläger an ihnen festhalten und welche Beanstandungen er gegen die konkret im Planfeststellungsbeschluss getroffene Entscheidung erheben will (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3 S. 6.; OVG Münster, Beschluss vom 1. Februar 2022 - 11 A 2168/20 - BauR 2022, 1492 ).

    Ungeachtet der Frage, welche Anforderungen in diesem Zusammenhang an die Bemühungen des Rechtsanwalts um eine zeitnahe Akteneinsicht zu stellen sind, hat das Bundesverwaltungsgericht zudem zur sechswöchigen Klagebegründungsfrist des § 5 Abs. 3 VerkPBG ausgeführt, dass auch ohne Kenntnis der Verwaltungsvorgänge innerhalb der Frist zumindest all das vorgetragen werden muss, was auf der Grundlage der Beteiligung im Verwaltungsverfahren und der Kenntnis von Planfeststellungsbeschluss und Planunterlagen möglich ist (BVerwG, Urteile vom 30. August 1993 - 7 A 14.93 - 442.08 § 36 BBahnG S. 53 f. und vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO S. 5).

  • BVerwG, 05.07.2023 - 9 B 8.23

    Ausrichtung der Auslegung und Anwendung von prozessualen Präklusionsvorschriften

    Von einem Kläger kann erwartet werden, dass er innerhalb der Klagebegründungsfrist zumindest das vorträgt, was ihm auch ohne Einsicht in die Verwaltungsvorgänge auf der Grundlage seiner Beteiligung am Verwaltungsverfahren und der Behandlung seiner Einwendungen im Planfeststellungsbeschluss bekannt ist, und auf diese Weise den Prozessstoff in den Grundzügen fixiert, anstatt das Gericht und die übrigen Beteiligten über die Klagegründe vollständig im Unklaren zu lassen (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. August 1993 - 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG S. 53 f. und vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3 S. 5, jeweils zur - kürzeren - Klagebegründungsfrist des § 5 Abs. 3 VerkPBG).

    Denn weder ist es bei umfangreichen Akten - auch vorliegend ging es nach Angaben des Klägers um knapp 4 000 Seiten Behördenakten - einfach, die Einwendungen eines Klägers herauszufinden, noch geben diese Einwendungen sicheren Aufschluss darüber, ob und inwieweit der Kläger an ihnen festhalten und welche Beanstandungen er gegen die konkret im Planfeststellungsbeschluss getroffene Entscheidung erheben will (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3 S. 6.; OVG Münster, Beschluss vom 1. Februar 2022 - 11 A 2168/20 - BauR 2022, 1492 ).

    Ungeachtet der Frage, welche Anforderungen in diesem Zusammenhang an die Bemühungen des Rechtsanwalts um eine zeitnahe Akteneinsicht zu stellen sind, hat das Bundesverwaltungsgericht zudem zur sechswöchigen Klagebegründungsfrist des § 5 Abs. 3 VerkPBG ausgeführt, dass auch ohne Kenntnis der Verwaltungsvorgänge innerhalb der Frist zumindest all das vorgetragen werden muss, was auf der Grundlage der Beteiligung im Verwaltungsverfahren und der Kenntnis von Planfeststellungsbeschluss und Planunterlagen möglich ist (BVerwG, Urteile vom 30. August 1993 - 7 A 14.93 - 442.08 § 36 BBahnG S. 53 f. und vom 18. Februar 1998 - 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO S. 5).

  • BVerwG, 21.12.2010 - 7 A 14.09

    Eisenbahnstrecke; Ausbau; Planfeststellung; Schutzauflage; Ausgleichszahlung;

    Danach muss der Kläger binnen 6 Wochen nach Erhebung der Klage die ihn beschwerenden Tatsachen so konkret angeben, dass der Lebenssachverhalt, aus dem er den mit der Klage verfolgten Anspruch ableitet, unverwechselbar feststeht (Urteil vom 18. Februar 1998 - BVerwG 11 A 6.97 - Buchholz 310 § 87b VwGO Nr. 3).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.09.2022 - L 16/4 KR 548/19

    Vergütung von Hilfsmitteln; Vergütung für Blutzuckerteststreifen ohne Vertrag;

    Unabhängig davon, ob dabei von einem absoluten Verzögerungsbegriff auszugehen ist, wonach entscheidend ist, ob der Rechtsstreit sich durch das Zulassen des Vortrags (und ggf des Beweises) verzögern würde ( LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 2014 - L 11 KR 1169/13 -, Rn 36, juris; vgl zu § 87b VwGO: BVerwG 18. Februar 1998, 11 A 6/97, juris; zu § 296 ZPO: BGH 2. Dezember 1982, VII ZR 71/82, juris ) oder im Wege einer Prognose festzustellen ist, ob der Rechtsstreit bei rechtzeitigem Vorbringen schneller hätte entschieden werden können ( siehe B Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG - Kommentar, 13. Aufl 2020, § 106a Rn 16 ), liegt eine Verzögerung vor.
  • VGH Bayern, 01.12.2022 - 8 A 21.40033

    Zur zehnwöchigen Klagebegründungsfrist des § 6 UmwRG

  • BVerwG, 15.09.1999 - 11 A 22.98

    Klagebegründungsfrist; Verzögerung des Rechtsstreits; Fluglärm;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2020 - 11 B 13/20

    Vorliegen der Voraussetzungen der innerprozessualen Präklusion nach § 6 UmwRG

  • BVerwG, 06.09.2018 - 3 A 15.15

    VDE 8.1 Nürnberg - Ebensfeld: Klagen gegen den Ausbau der Bahnstrecke im

  • LSG Baden-Württemberg, 27.05.2014 - L 11 KR 1169/13

    Krankenversicherung - Ruhen des Anspruchs auf Leistungen bei Beitragsrückstand -

  • BVerwG, 06.09.2018 - 3 A 11.15

    VDE 8.1 Nürnberg - Ebensfeld: Klagen gegen den Ausbau der Bahnstrecke im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.02.2009 - 11 D 45/06

    Klage gegen den sechsspurigen Ausbau der A 40 in Bochum abgewiesen

  • VGH Baden-Württemberg, 15.03.1999 - 8 S 2886/98

    Zurückweisung verspäteten Vorbringens wegen Verzögerung des Rechtsstreits

  • VGH Bayern, 16.03.2021 - 8 ZB 20.1873

    Präklusion des Klagevorbringens nach § 6 UmwRG

  • OVG Niedersachsen, 02.09.2020 - 7 KS 17/15

    Abwägung; Baulärm; Betriebslärm; DIN 18005; DIN 4150; Erschütterungen;

  • OVG Niedersachsen, 24.10.2019 - 12 KS 118/17

    Ersatzbrennstoffanlage; Identität des Vorhabens; Standortvorbescheid;

  • OVG Niedersachsen, 24.10.2019 - 12 KS 127/17

    Ersatzbrennstoffanlage; Identität des Vorhabens; Standortvorbescheid;

  • VGH Bayern, 16.07.2013 - 22 A 12.40073

    Neufahrner Kurve darf gebaut werden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.02.2022 - 11 A 2168/20

    Anpflanzung einer freiwachsenden Feldhecke im Rahmen eines

  • OVG Niedersachsen, 18.03.2021 - 7 KS 40/18

    Änderungsplan; Änderungsplanfeststellung; Anderungsplanfeststellungsbeschluss;

  • BVerwG, 06.09.2018 - 3 A 14.15

    VDE 8.1 Nürnberg - Ebensfeld: Klagen gegen den Ausbau der Bahnstrecke im

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.12.2015 - 5 M 303/15

    Neubau der B 198 Ortsumgehung Mirow; Erschwerung der Klageerhebung mangels

  • VGH Bayern, 20.07.2023 - 8 A 20.40023

    Verspätetes Vorbringen, Streitwertfestsetzung, Rechtsschutzinteresse,

  • OVG Niedersachsen, 27.11.2019 - 1 KN 33/18

    Abwägung; Bebauungsplan; CEF-Maßnahme; DIN-Vorschriften; landwirtschaftlicher

  • SG Osnabrück, 22.10.2009 - S 16 AL 213/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zurückweisung wegen Verspätung - absoluter

  • VGH Bayern, 20.07.2023 - 8 A 20.40025

    Verspätetes Vorbringen, Streitwertfestsetzung, Rechtsschutzinteresse, Erneute

  • VGH Bayern, 20.07.2023 - 8 A 20.40020

    Planfeststellung für Ortsumfahrung Laufen

  • BVerwG, 27.05.2010 - 8 B 112.09

    Zurückweisung von Beweismitteln bei erheblicher Verzögerung

  • VGH Bayern, 20.07.2023 - 8 A 20.40024

    Verspätetes Vorbringen, Streitwertfestsetzung, Rechtsschutzinteresse, Erneute

  • VGH Bayern, 01.12.2022 - 8 A 21.40034

    Erfolglose Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss nach Landesrecht für den

  • OVG Niedersachsen, 28.08.2018 - 7 KS 108/16

    Klage einer Gemeinde gegen eine eisenbahnrechtliche Plangenehmigung; Bestimmung

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 10.05.2023 - 5 K 448/21

    Klage einer Umweltvereinigung gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigung für

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2014 - 11 A 23.13

    Klage gegen Genehmigung des neuen Kraftwerks Klingenberg erfolglos

  • VG Trier, 24.06.2020 - 9 K 419/20

    Sondernutzung; Aufstellung von Altkleidersammelcontainern; Ermessensausübung

  • VGH Bayern, 20.07.2023 - 8 A 20.40026

    Verspätetes Vorbringen, Streitwertfestsetzung, Rechtsschutzinteresse,

  • VG Hannover, 15.09.2020 - 12 A 6994/17

    Artenschutzleitfaden; Beurteilungsspielraum; Brutvögel; Denkmalschutz;

  • OVG Niedersachsen, 17.03.2011 - 7 KS 129/09

    Keine Beschränkung auf Verstöße gegen schützende Rechtsvorschriften von

  • VG Ansbach, 25.04.2023 - AN 11 K 19.00781

    Zur innerprozessualen Präklusion nach § 6 UmwRG

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2002 - 11 D 90/96
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.01.2001 - 11 D 97/96

    Rechtmäßigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses; Vorherige Beteiligung von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.2014 - 16 D 123/12

    Formelle Mangelhaftigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses für den Bau eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.09.2001 - 11 D 90/96
  • OVG Thüringen, 16.08.2018 - 1 O 169/11

    Kein Anspruch auf Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses um Auflagen für

  • OVG Saarland, 23.01.2002 - 3 Q 6/01

    Abschiebungsschutzantrag eines kongolesischen Staatsangehörigen;

  • OVG Niedersachsen, 03.05.2005 - 7 LA 300/04

    Ablehnung eines Beweisantrags; Asylprozess; rechtliches Gehör; Verfahrensmangel;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.08.2001 - 2 A 10441/01
  • VG München, 20.12.2022 - M 29 SN 22.4964

    Nachbarrechtsbehelf gegen Baugenehmigung, Antrag auf Anordnung der aufschiebenden

  • SG Osnabrück, 21.10.2009 - S 16 AL 213/08

    Klage gegen eine zwölfwöchige Sperrzeit wegen Arbeitsaufgabe; Absoluter

  • VGH Bayern, 16.07.2010 - 9 ZB 08.30356

    Togo; Grundsatzbedeutung; Gehörsverstoß

  • VGH Bayern, 09.06.2009 - 9 ZB 08.30352

    Togo; Grundsatzbedeutung; rechtliches Gehör; verspätetes Vorbringen

  • VG Düsseldorf, 10.05.2007 - 11 K 3836/04

    Gewährung einer Wirtschaftsbeihilfe nach § 7b Unterhaltssicherungsgesetz (USG)

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