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   OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97 (https://dejure.org/1999,2435)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23.04.1999 - 21 A 490/97 (https://dejure.org/1999,2435)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 (https://dejure.org/1999,2435)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch; Rechtsfolge; Beanstandungsrecht; Äußerungen eines Beamten; Meinungsfreiheit

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2000, 599
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.1996 - 5 B 168/94

    Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis; Antrag; Untersagung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    Wie sich aus dem Beschluß des 5. Senats des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 15. Mai 1996 (Az.: 5 B 168/94, NJW 1996, 3355) ergebe, belegten die zahlreichen in das damalige Verfahren eingeführten Selbstzeugnisse des Klägers, daß dieser außenstehende Andersdenkende, insbesondere Kritiker, mit allen Mitteln bekämpfe und zum Teil persönlich diffamiere.

    Er rege insoweit an, die Verfahrensakte 5 B 168/94 beizuziehen.

    Dabei bedarf es vorliegend keiner näheren Prüfung und Entscheidung der Frage, ob sich der hier allein in Betracht kommende öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch gegenüber öffentlichen Äußerungen von Hoheitsträgern unmittelbar aus einzelnen Freiheitsgrundrechten (etwa aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz [GG] u.a.) ergibt, vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272; Beschluß vom 13. März 1991 - 7 B 99/90 -, NJW 1991, 1770; OVG NW, Beschluß vom 15. Mai 1996 - 5 B 168/94 -, NJW 1996, 3355, oder ob er - sei es im Wege der Analogie, sei es durch Heranziehung eines allgemeinen Rechtsgedankens, der gleichermaßen für das öffentliche und das bürgerliche Recht gilt - aus §§ 1004, 906 BGB herzuleiten ist.

  • BVerfG, 02.03.1977 - 2 BvE 1/76

    Öffentlichkeitsarbeit

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Urteil vom 2. März 1977 - 2 BvE 1/76 -, BVerfGE 44, 125 (139 f).

    vgl. u.a. BVerfG, Beschluß vom 2. März 1977 - 2 BvR 1/77 -, BVerfGE 44, 125 (150).

  • BGH, 18.06.1974 - VI ZR 16/73

    Ehrverletzende Werturteile - Presseveröffentlichung - Wertung - Unzulässigkeit

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. dazu BGH, Urteil vom 18. Juni 1974 - VI ZR 16/73 - NJW 1974, 1762 (1763); Urteil vom 7. Dezember 1976 - VI ZR 272/75 - NJW 1977, 626 (627) m.w.N.

    vgl. BGH, Beschluß vom 18. Juni 1974, a.a.O., 1763.

  • BVerfG, 03.05.1994 - 1 BvR 737/94

    Verfassungsrechtliche Kontrolle eines zivilgerichtlichen Unterlassungsurteils

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    Ungeachtet der Frage, ob das durch Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG geschützte (verfassungsrechtliche) allgemeine Persönlichkeitsrecht seinem Wesen nach (Art. 19 Abs. 3 GG) auch auf juristische Personen anwendbar ist oder ob sein enger Bezug zur Menschenwürde dem entgegensteht, vgl. dazu BVerfG (1. Kammer des Ersten Senats), Beschluß vom 3. Mai 1994 - 1 BvR 737/94 - , NJW 1994, 1784, kommt jedenfalls das gesetzliche Recht auf Schutz der Ehre als Bestandteil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (analog § 823 Abs. 1 BGB) nicht nur natürlichen, sondern auch Personenvereinigungen mit ideeller Zielsetzung zu, wenn und soweit ihr sozialer Geltungsanspruch in ihrem Aufgabenbereich betroffen ist.

    Daß ihm über Art. 19 Abs. 3 GG durch das - verfassungsrechtliche - allgemeine Persönlichkeitsrecht des Art. 2 Abs. 1 GG, sei es in der Ausprägung als sogenannte allgemeine Handlungsfreiheit, vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 3. Mai 1994, aaO, NJW 1994, 1784, oder gegebenenfalls auch in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG, ein weitergehender Schutz zustünde, als ihm das einfachrechtliche allgemeine Persönlichkeitsrecht (§ 823 Abs. 1 BGB analog) gewährt, wenn und soweit sein sozialer Geltungsanspruch in seinem Aufgabenbereich betroffen wird, ist nicht ersichtlich.

  • BVerwG, 23.05.1989 - 7 C 2.87

    Transzendentale Meditation

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    Dabei bedarf es vorliegend keiner näheren Prüfung und Entscheidung der Frage, ob sich der hier allein in Betracht kommende öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch gegenüber öffentlichen Äußerungen von Hoheitsträgern unmittelbar aus einzelnen Freiheitsgrundrechten (etwa aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz [GG] u.a.) ergibt, vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272; Beschluß vom 13. März 1991 - 7 B 99/90 -, NJW 1991, 1770; OVG NW, Beschluß vom 15. Mai 1996 - 5 B 168/94 -, NJW 1996, 3355, oder ob er - sei es im Wege der Analogie, sei es durch Heranziehung eines allgemeinen Rechtsgedankens, der gleichermaßen für das öffentliche und das bürgerliche Recht gilt - aus §§ 1004, 906 BGB herzuleiten ist.

    vgl. dazu u.a. BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272 (2273) m.w.N.

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 397/87

    Lohnsteuerhilfeverein

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Urteil vom 1. März 1979 - 1 BvR 532, 533/77, 419/78 und 1 BvL 21/78 -, BVerfGE 50, 290 (353 f.); Beschluß vom 9. Oktober 1991 - 1 BvR 397/87 -, BVerfGE 84, 372 (378) m.w.N.
  • BVerfG, 25.01.1961 - 1 BvR 9/57

    Richard Schmid ./. DER SPIEGEL

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Beschluß vom 25. Januar 1961 - 1 BvR 9/57 -, BVerfGE 12, 113 (125) sowie ständige Rechtsprechung.
  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81

    Brokdorf

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Beschluß vom 14. Mai 1985 - 1 BvR 233, 341/81 -, BVerfGE 69, 315 (346).
  • BVerfG, 15.08.1989 - 1 BvR 881/89

    Bezeichnung einer Vereinigung als "Jugendsekte" oder "Jugendreligion"

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Beschluß vom 15. August 1989 - 1 BvR 881/980 -, NJW 1989, 3269 m.w.N.
  • BVerfG, 17.08.1956 - 1 BvB 2/51

    KPD-Verbot - Zweiter und letzter erfolgreicher Antrag auf Verbot einer Partei

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1999 - 21 A 490/97
    vgl. BVerfG, Urteil vom 17. August 1956 - 1 BvB 2/51 -, BVerfGE 5, 85 (135); Beschluß vom 14. Mai 1985, a.a.O., S. 346 m.w.N.
  • BVerfG, 01.03.1979 - 1 BvR 532/77

    Mitbestimmung

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88

    Bayer-Aktionäre

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

  • BGH, 07.12.1976 - VI ZR 272/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Umfang der

  • BVerfG, 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79

    Wahlkampf/'CSU : NPD Europas'

  • BGH, 20.05.1986 - VI ZR 242/85

    Abwehr rufschädigender Äußerungen

  • BVerwG, 13.03.1991 - 7 B 99.90

    Jugendsekte - Osho-Rajneesh - Art. 4 GG, Eingriffsrechtfertigung durch Art. 65

  • BGH, 13.10.1964 - VI ZR 167/63

    Lüftungsfirma

  • VG Osnabrück, 09.10.2020 - 6 B 73/20

    AStA; Corona-Leugner; Unterlassungsanspruch; Verschwörungstheorie

    Als Anspruchsgrundlage für die insoweit beantragte Unterlassung der kommt daher - unabhängig davon, ob dieser bereits unmittelbar aus den Grundrechten des Antragstellers (insbesondere Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) oder aus einer analogen Anwendung der §§ 1004, 906 BGB herzuleiten ist - nur der allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch (vgl. dazu u.a. BVerwG, Urt. v. 23.05.1989 - 7 C 2/87 -, NJW 1989, 2272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599; VGH Kassel, Beschl. v. 18.05.1993 - 11 TG 108/93 -, NVwZ-RR 1994, 511, jew. m.w.N.) in Betracht.

    Enthält eine Äußerung sowohl wertende als auch tatsächliche Elemente, ist darauf abzustellen, auf welchem dieser Elemente der Schwerpunkt der Äußerung liegt (vgl. Fischer, StGB, 63. Aufl., § 186, Rn. 2, 3 mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; BVerfG, Beschl. v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358; Beschl. v. 13.04.1994 - 1 BvR 23/94 -, BVerfGE 90, 241; Beschl. v. 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88 -, BVerfGE 85, 1; BGH, Urt. v. 03.02.2009 - VI ZR 36/07 -, NJW 2009, 1872; Urt. v. 30.01.1996 - VI ZR 386/94 -, BGHZ 132, 13; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

    Von einer Schmähkritik ist auszugehen, wenn bei einer kritischen, ggf. auch pointierten oder überzogenen Äußerung über den Betroffenen nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der betroffenen Person und das Ziel, diese vorsätzlich in ihrer Ehre zu kränken, im Vordergrund steht (vgl. Fischer, a.a.O., § 193, Rn. 18; BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91 -, BVerfGE 93, 266; Beschl. v. 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89 -, BVerfGE 82, 272; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

    Demgemäß fehlt es an greifbaren Anhaltspunkten dafür, dass die streitigen Äußerungen nicht mehr auf eine Auseinandersetzung in der Sache, sondern nur noch auf eine persönliche Diffamierung des Antragstellers abzielen (vgl. insoweit auch OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O.).

    Hierfür ist regelmäßig ein über die kritische Äußerung als solche hinausgehender "Wertungsexzess" erforderlich, der insbesondere bei der Verwendung von Schimpfwörtern oder bei boshaften bzw. gehässigen Formulierungen gegeben sein wird (vgl. Fischer, a.a.O., § 193, Rn. 43, 44; OVG D-Stadt, Urt. v. 23.04.1999, a.a.O., jew. m.w.N.).

  • BGH, 02.07.2019 - VI ZR 494/17

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch gegenüber Äußerungen in einer

    Wesentlich für die Einstufung als Tatsachenbehauptung ist danach, ob die Aussage einer Überprüfung auf ihre Richtigkeit mit den Mitteln des Beweises zugänglich ist (vgl. Senatsurteile vom 12. April 2016 - VI ZR 505/14, VersR 2016, 938 Rn. 32; vom 19. Januar 2016 - VI ZR 302/15, WM 2016, 405 Rn. 16; vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, NJW 2015, 773 Rn. 8; vom 22. April 2008 - VI ZR 83/07, BGHZ 176, 175 Rn. 17 mwN; BVerfG, NJW 2012, 1643 Rn. 34; BVerfGE 94, 1, 8, juris Rn. 28; vgl. auch BVerwG, NVwZ-RR 2000, 598, juris Rn. 10; OVG NRW, NVwZ-RR 2000, 599, 600 f., juris Rn. 19 ff.).
  • VG Hannover, 22.02.2019 - 6 B 5193/18

    Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Anhörung; einstweilige Anordnung; erweiterter

    Rechtsgrundlage des von den Antragstellern geltend gemachten Anspruchs ist der gewohnheitsrechtlich anerkannte, quasi-negatorische öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch (OVG NRW, Urteil vom 23.04.1999 - 21 A 490/97, juris Rn. 5-9 m.w.N.), welcher entweder aus einer analogen Anwendung des § 1004 Abs. 1 S. 2 BGB folgt (Laubinger, VerwArch. 1989, S. 261 (292)) oder dem Rückgriff auf die Abwehrfunktion der Grundrechte (BVerwG, Urteil vom 21.5.2008 - 6 C 13/07, juris Rn. 13; OVG MV, Urteil vom 25.01.2008 - 2 M 43/07, juris Rn. 9 f.).
  • VG Minden, 03.11.2003 - 3 K 1966/02

    Im Rathaus darf heftig gestritten werden

    Voraussetzung eines solchen Anspruchs ist, dass eine - erstmalige oder nochmalige - Beeinträchtigung einer grundrechtlich oder durch einfachgesetzliche Rechtsvorschriften geschützten Rechtsposition ernstlich zu besorgen und der Rechtsinhaber nicht verpflichtet ist, diese Beeinträchtigung zu dulden - vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 -.

    Überdies fehlt es auch an der erforderlichen überschießenden Tendenz, also einem so genannten Wertungsexzess, für den etwa die Verwendung von Schimpfwörtern oder boshafte oder gehässige Wendungen indiziell sind - vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 -.

    Denn der konkrete Inhalt seines sozialen Geltungsanspruchs bemisst sich im Einzelfall eben nach einem im gewissen Umfang verselbstständigten sozialen Abbild, das dem Betroffenen ungeachtet etwa abweichender oder entgegenstehender eigener Vorstellungen und Absichten zugerechnet wird - vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 -.

    Es geht insoweit um den für eine demokratische Gesellschaft konstitutiven Prozess der offenen und freien Meinungsbildung, zu dem jeder - auch eine natürliche oder juristische Person des privaten oder öffentlichen Rechts oder dessen Bediensteter - mit Meinungsbekundungen und Stellungnahmen "zugelassen" ist - vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 -.

  • OVG Niedersachsen, 09.11.2020 - 2 ME 426/20

    Allgemeiner Studierendenausschuss; AStA; AStA, hochschulpolitisches Mandat; AStA,

    Ob die aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Meinungsfreiheit des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG abgeleiteten rechtlichen Grundsätze, nach denen das Verwaltungsgericht in Anlehnung an eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 23.4.1999 - 21 A 490/97 -, juris Rn. 19) zwischen zulässigen und unzulässigen Äußerungen der nach § 20 Abs. 1 Satz 4 bis 6 NHG in hochschulpolitischen Angelegenheiten äußerungsbefugten Antragsgegner unterscheidet, zutreffen, lässt der Senat aus zwei selbstständig tragenden Gründen offen.
  • VG Karlsruhe, 06.06.2019 - 10 K 17746/17

    Begründeter öffentlich-rechtlichen Unterlassungsanspruch, wenn fortdauernd die

    Der vorbeugende Unterlassungsanspruch setzt voraus, dass eine - erstmalige oder nochmalige - Beeinträchtigung einer grundrechtlich oder durch einfachgesetzliche Rechtsvorschriften geschützten Rechtsposition ernstlich zu besorgen und der Rechtsinhaber nicht verpflichtet ist, diese Beeinträchtigung zu dulden (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.04.1999 - 21 A 490/97 -, juris Rn. 9).
  • VG Stuttgart, 09.07.2004 - 18 K 1474/04

    Tatsachenbehauptungen im Verfassungsschutzbericht

    Der jedenfalls gewohnheitsrechtlich anerkannte Anspruch (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.04.1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 ff.) setzt einen rechtswidrigen Eingriff oder eine sonstige rechtswidrige Beeinträchtigung einer grundrechtlich oder einfach gesetzlich geschützten Rechtsposition voraus, ohne dass der Betroffene verpflichtet wäre, den Eingriff oder die Beeinträchtigung zu dulden.

    Tatsächliche Verfälschungen, insbesondere das Unterschieben nicht getaner Äußerungen, sind dabei auch dann unzulässig, wenn sie nicht rufschädigend wirken (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2000 - 3 B 100/99 -, NVwZ-RR 2000, 598; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.04.1999, a.a.O.; Bamberger/Roth, BGB, 1. Aufl. 2003, Anhang zu § 823 RdNr. 44 f), so dass die vom Beklagten aufgeworfene Frage einer durch die beanstandeten Tatsachenbehauptungen entstandenen Rufschädigung keiner Entscheidung bedarf.

    36 Die vorliegend streitbefangenen Äußerungen des Beklagten enthalten ausschließlich Tatsachenbehauptungen, denn sie sind in ihrem Gehalt als etwas Geschehenes einer objektiven Klärung und damit dem Beweis zugänglich (vgl. BGH, Urteil vom 30.05.1974 - VI ZR 174/72 -, LM § 824 BGB Nr. 18 Bl. 1 m.w.N., Urteil vom 13.10.1964 - VI ZR 167/63 -, NJW 1965, 35 f, Urteil vom 20.05.1986 - VI ZR 242/85 -, NJW 1987, 1398 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.04.1999, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2018 - 11 A 378/16

    Unterlassungsanspruch eines Eisenbahnverkehrsunternehmens bzgl. der Verbreitung

    vgl. hierzu etwa, OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 = juris.

    vgl. hierzu, OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 (601) = juris, Rn. 32.

    vgl. hierzu, OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999  - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599 = juris.

  • OVG Hamburg, 17.06.2004 - 1 Bf 198/00

    Informationen des Staates über einzelne Unternehmen; Scientology;

    Er setzt voraus, das eine erstmalige oder nochmalige Beeinträchtigung einer u.a. grundrechtlich geschützten Rechtsposition ernstlich zu besorgen und der Rechtsinhaber nicht verpflichtet ist, diese zu dulden (OVG Münster, Urt. v. 23.4.1999 - 21 A 490/97-, NVwZ-RR 2000 S. 599, 600; Laubinger, VerwArch 1989 S. 261, 289,291 m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2009 - 13 A 2852/08

    Darlegungserfordernisse des Antrags auf Zulassung der Berufung; Unterlassen

    Insbesondere begegnet die Erwägung des Verwaltungsgerichts, Voraussetzung für einen öffentlich-rechtlichen Unterlassungsanspruch sei u. a. das Bestehen einer Wiederholungsgefahr, vgl. dazu OVG M.-V., Beschluss vom 25. Januar 2008 - 2 M 43/07 -, juris; Bay. VGH, Beschluss vom 24. Mai 2006 - 4 CE 06.1217 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, NVwZ-RR 2000, 599, Beschluss vom 20. April 1994 - 5 B 1821/93 -, NJW 1995, 1629, Beschluss vom 2. Dezember 2008 - 13 E 1108/08 -, juris, und deren Verneinung in dem angefochtenen Urteil keinen Bedenken.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. April 1999 - 21 A 490/97 -, a. a. O.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.11.2008 - 3 M 361/08

    Rücknahme einer sog. Dolmetscherwarnmeldung

  • VG Minden, 17.06.2005 - 3 L 395/05

    Vlotho: Antrag des "Collegiums Humanum" abgelehnt

  • VG Halle, 18.11.2015 - 1 A 304/13

    Umweltbundesamt darf auch Kritik äußern

  • VG Neustadt, 04.09.2014 - 4 K 379/14

    Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungsanspruch und öffentlich-rechtlicher

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2021 - 12 A 2111/19

    Unterlassung der Veröffentlichung und Weitergabe der Ergebnisse des sog. 10.

  • VG Düsseldorf, 20.12.2005 - 2 K 4174/04

    Richtiger Klagegegner bei einer Klage wegen Ehrverletzung gegen die Äußerung

  • VG Aachen, 10.01.2017 - 4 L 968/16

    Unterlassung von Äußerungen; Hoheitsträger; Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs;

  • VG Düsseldorf, 21.11.2006 - 22 K 3124/04

    Erfolgreiche Klage des Herausgebers der Zeitschrift "nation24.de" gegen Aufnahme

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2009 - 13 A 2853/08

    Klage auf Unterlassung von Behauptungen gegen eine Behörde; Aussage zur

  • VG Saarlouis, 21.08.2008 - 1 K 920/07

    Unterlassung einer Medienauskunft wegen Verletzung des allgemeinen

  • VG Schleswig, 25.04.2023 - 9 A 31/23

    Unterlassung der Stellungnahme einer Hochschule gegen Lehrbeauftragten

  • VG Gelsenkirchen, 28.09.2012 - 12 L 874/12

    Stadt darf Rechtsextremisten in Informationsbroschüre namentlich benennen

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2008 - 2 M 43/07

    Voraussetzungen für den Anspruch auf Unterlassung bestimmter Äußerungen eines

  • VG Düsseldorf, 10.08.2009 - 22 L 511/09

    Antrag der Bürgerbewegung pro Köln e.V. auf Unterlassung einer Äußerung von

  • VG Halle, 24.09.2019 - 2 A 521/17
  • VG Schwerin, 19.05.2008 - 1 B 121/08
  • VG Hamburg, 11.10.2006 - 10 K 914/06

    Unterlassungsanspruch gegen Äußerungen des Leiters des Landesamtes für

  • VG Potsdam, 08.06.2018 - 6 L 1097/17

    Gesundheit, Hygiene, Lebens- und Arzneimittel (ohne Krankenhausrecht)

  • VG Düsseldorf, 29.05.2009 - 22 L 573/09

    Unterlassung der Verbreitung des Verfassungsschutzberichtes des Landes

  • VG Berlin, 06.02.2017 - 3 L 846.16

    Einstweilige Anordnung auf Unterlassung bestimmter Äußerungen über die

  • OVG Hamburg, 22.08.2002 - 1 Bs 285/02

    Versetzung eines Lehrers wegen Verhältnis mit Schülerin

  • VG Minden, 23.05.2022 - 3 L 409/22
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