Rechtsprechung
   VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,9436
VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341 (https://dejure.org/2000,9436)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16.02.2000 - 4 N 98.1341 (https://dejure.org/2000,9436)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16. Februar 2000 - 4 N 98.1341 (https://dejure.org/2000,9436)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2000,9436) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gewährung von Zuschüssen an Fraktionen im Hinblick auf ihre Tätigkeit in den Gemeindeausschüssen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gewährung von Zuschüssen an Fraktionen im Hinblick auf ihre Tätigkeit in den Gemeindeausschüssen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2000, 811
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Bayern, 18.10.1989 - 4 N 88.2271
    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Ob die Zuschüsse an die Zusammenschlüsse von Gemeinderatsmitgliedern, auf die grundsätzlich kein Rechtsanspruch besteht, eine Grundlage in Art. 56 Abs. 2 GO haben (so BayVGH v. 18.10.1989 BayVBl 1990, 372 ) oder ob sie ausschließlich freiwillige Leistungen ohne besondere Rechtsgrundlage sind (so HessVGH v. 11.5.1995 FSt 1996 RdNr. 52) kann hier dahinstehen.

    Entscheidend ist, dass die Regelungen das oben dargestellte grundsätzliche Gebot der Gleichbehandlung der Ratsmitglieder berücksichtigen und der in ihnen zu Grunde gelegte Regelungsgedanke systemgerecht und konsequent umgesetzt wird (vgl. dazu BayVGH v. 18.10.1989 BayVBl 1990, 372 ).

  • VerfGH Bayern, 30.04.1976 - 12-IV-75
    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    (vgl. BayVerfGH v. 30.4.1976 BayVBl 1976, 431 hinsichtlich der Parlamentsfraktion).

    Letzteres besagt in diesem Zusammenhang, dass ansehnlich große Gruppierungen von einer angemessenen Entfaltungsmöglichkeit im Stadtrat nicht ausgeschlossen werden dürfen ( BayVerfGH v. 30.4.1976 BayVBl 1976, 431/436).

  • BVerfG, 16.07.1991 - 2 BvE 1/91

    PDS/Linke Liste

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (NJW 1991, 2474/2476/2478) seien die Grundsätze der Ausstattung der Fraktionen mit finanziellen Mitteln auch auf Gruppen zu übertragen.

    Dies setzt grundsätzlich die gleiche Mitwirkungsbefugnis aller voraus (so für den insoweit vergleichbaren Status der Volksvertreter auf Bundesebene BVerfG v. 13.6.1989 betr. "Die Grünen" BVerfGE 80, 188 = NJW 1990, 373 und BVerfG v. 16.7.1991 betr. "PDS/Linke Liste" BVerfGE 84, 304 = NJW 1991, 2474 ).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.01.1989 - 1 S 3834/88

    Fraktionsmindeststärke; Beschluß in laufender Wahlperiode

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Nach der Rechtsprechung ist dies bei einer Mindestfraktionsstärke von 10 % des Gesamtgemeinderats regelmäßig nicht der Fall (BVerwG v. 31.5.1979 DÖV 1979, 740 = NJW 1980, 304 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 32 Mitgliedern; VGH Bad.-Württ. v. 26.1.1989 VBlBW 1989, 178 = DÖV 1989, 596 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 31 Mitgliedern; OVG RhPf v. 2.12.1987 DVBl 1988, 789 - Fraktionsmindeststärke 2 bei 37 Mitgliedern; BayVGH v. 12.4.1990 Az. 4 N 89.01161 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 30 Mitgliedern; anders bei Fraktionsmindeststärke 5 unter 23 Mitgliedern: OVG RhPf v. 15.12.1981 NVwZ 1982, 694 ; s. auch zur Fraktionsmindeststärke 5 aus 16 BayVBl 1997, 348/381).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.12.1981 - 7 A 70/81

    Mindestfraktionsstärke in einem Gemeinderat

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Nach der Rechtsprechung ist dies bei einer Mindestfraktionsstärke von 10 % des Gesamtgemeinderats regelmäßig nicht der Fall (BVerwG v. 31.5.1979 DÖV 1979, 740 = NJW 1980, 304 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 32 Mitgliedern; VGH Bad.-Württ. v. 26.1.1989 VBlBW 1989, 178 = DÖV 1989, 596 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 31 Mitgliedern; OVG RhPf v. 2.12.1987 DVBl 1988, 789 - Fraktionsmindeststärke 2 bei 37 Mitgliedern; BayVGH v. 12.4.1990 Az. 4 N 89.01161 - Fraktionsmindeststärke 3 bei 30 Mitgliedern; anders bei Fraktionsmindeststärke 5 unter 23 Mitgliedern: OVG RhPf v. 15.12.1981 NVwZ 1982, 694 ; s. auch zur Fraktionsmindeststärke 5 aus 16 BayVBl 1997, 348/381).
  • VGH Bayern, 02.02.2000 - 4 B 99.1377
    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    In anderen Bereichen ist der Gemeinderat nicht an die Vorschrift gebunden (vgl. BayVGH v. 2.2.2000 Az. 4 B 99.1377).
  • BVerwG, 27.03.1992 - 7 C 20.91

    Rolle der Fraktionen

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Dies folgt aus ihrer Stellung als Mitglieder der Volksvertretung auf Gemeindeebene (vgl. Art. 30 Abs. 1 Satz 1 GO , Art. 28 Abs. 1 Satz 2 GG ), die teilweise dem freien Mandat eines Abgeordneten entspricht (vgl. dazu BVerwGE 90, 104/105 und BayVerfGH v. 23.7.1984 BayVBl 1984, 621 ).
  • VGH Bayern, 17.01.1989 - 4 C 88.1823
    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Sowohl die Gemeindeverfassungssatzung der Stadt als auch die Geschäftsordnung des Stadtrats sind im Rang unter dem Landesgesetz stehende Rechtsvorschriften i. S. von § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO (hinsichtlich der Geschäftsordnung vgl. BVerwG v. 15.9.1987 BayVBl 1988, 249 ; BayVGH v. 17.1.1989 NVwZ-RR 1990, 432 und v. 2.10.1992 Az. 4 N 92.2367).
  • BVerwG, 15.09.1987 - 7 N 1.87

    Normenkontrolle gegenüber Geschäftsordnung

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    Sowohl die Gemeindeverfassungssatzung der Stadt als auch die Geschäftsordnung des Stadtrats sind im Rang unter dem Landesgesetz stehende Rechtsvorschriften i. S. von § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO (hinsichtlich der Geschäftsordnung vgl. BVerwG v. 15.9.1987 BayVBl 1988, 249 ; BayVGH v. 17.1.1989 NVwZ-RR 1990, 432 und v. 2.10.1992 Az. 4 N 92.2367).
  • VGH Bayern, 09.03.1988 - 4 B 86.03226

    Rechtmäßigkeit eines Ausschlusses aus einer Kreistagsfraktion; Voraussetzungen

    Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2000 - 4 N 98.1341
    c) Allerdings kann die Geschäftsordnung des Gemeinderats regeln, wann Zusammenschlüsse von Gemeinderatsmitgliedern (zu ihrer Rechtsnatur vgl. BayVGH v. 9.3.1988 VGH n.F. 41/42 = BayVBl 1988, 432 = NJW 1988, 2754 = FSt 1988 RdNr. 116 = Bayer. Gemeindetag 1988, 96) einen Status als "Fraktion" erhalten.
  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

  • VGH Baden-Württemberg, 28.04.2017 - 1 S 345/17

    Normenkontrollantrag eines Einzelstadtrates im Gemeinderat gegen das vom

    Dazu gehören auch von einem kommunalen Vertretungsorgan erlassene Bestimmungen, die die Rechte von Mitgliedern kommunaler Vertretungsorgane in abstrakt-genereller Weise regeln, und daher Rechtssätze im materiellen Sinne sind (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 24.06.2002 - 1 S 896/00 - VBlBW 2003, 119; BayVGH, Urt. v. 16.02.2000 - 4 N 98.1341 - NVwZ-RR 2000, 811; je m.w.N.).

    Andere Oberverwaltungsgerichte sehen dies ähnlich (OVG Rhl.-Pf., Urt. v. 22.01.1986 - 10 C 35/85 - DÖV 1986, 800, 801: Mindestgröße von zwei bei Gesamtgremium von 20 zulässig; BayVGH, Urt. v. 16.02.2000, a.a.O.: Mindestgröße von vier bei Gesamtgremium von 40 zulässig).

    Auf dieser Grundlage hat es die Rechtsprechung für mit dem allgemeinen Gleichheitssatz vereinbar gehalten, dass Einzelstadträte anders als Fraktionen und Gruppierungen kein Recht eingeräumt wird, in einem kommunalen Informationsblatt zu einem Bürgerentscheid Stellung nehmen zu können (OVG NRW, Beschl. v. 02.04.2008, a.a.O.), dass Einzelstadträte kein Fraktionssitzungsgeld erhalten (OVG Rhl.-Pf., Urt. v. 22.01.1986, a.a.O.), dass Einzelstadträte keinen Raum im Rathaus überlassen bekommen (BayVGH, Beschl. v. 12.10.2010, a.a.O.) und dass Einzelstadträte keine finanzielle Förderung erhalten (BayVGH, Urt. v. 16.02.2000, a.a.O.).

    Sie förderten eine Vorklärung des Meinungs- und Entscheidungsprozesses und strafften und erleichterten damit die Arbeit des Gemeinderats (OVG NRW, Beschl. v. 18.03.2011, a.a.O.; BayVGH, Urt. v. 16.02.2000, a.a.O.; Beschl. v. 12.10.2010, a.a.O.).

    Grenzen des vollständigen Ausschlusses von Rechten werden gesehen in einer Regelung, die die Arbeit des fraktionslosen Gemeinderats wesentlich, unzumutbar erschwert (OVG NRW, Beschl. v. 18.03.2011, a.a.O.; BayVGH, Beschl. v. 12.10.2010, a.a.O.) und in einer Regelung, die sich gegen eine bestimmte politische Gruppierung richtet, mit dem alleinigen oder vorrangigen Ziel, ihre Tätigkeit zu beeinträchtigen und sie als unerwünschte politische Kraft auszuschalten (BayVGH, Urt. v. 16.02.2000, a.a.O.; Beschl. v. 12.10.2010, a.a.O.).

  • VerfG Schleswig-Holstein, 02.02.2024 - LVerfG 4/23

    Fraktionsmindestgrößen und Bürgerbeteiligung

    (vgl. BVerfG, Urteil vom 10. Dezember 1974 - 2 BvK 1/73 u. a. -, BVerfGE 38, 258, juris Rn. 56; Beschluss vom 8. Dezember 1988 - 2 BvR 154/88 -, n. v.; LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 16. Dezember 2004 - 5/04 -, juris Rn. 30; VerfG Brandenburg, Urteil vom 22. Juli 2016 - 70/15 -, juris Rn. 154; BVerwG, Beschluss vom 31. Mai 1979 - 7 B 77.78 -, juris Rn. 5; OVG Koblenz, Urteil vom 15. Dezember 1981 - 7 A 70/18 -, NVwZ 1982, S. 694; VGH München, Urteil vom 16. Februar 2000 - 4 N 98.1341 -, juris Rn. 27; OVG Münster, Beschluss vom 1. August 2006 - 15 A 2611/06 -, juris Rn. 5; VGH Kassel, Urteil vom 22. März 2007 - 8 N 2359/06 -, juris Rn. 46; OVG Bautzen, Urteile vom 29. September 2010 - 4 C 8/09 -, juris Rn. 102, und vom 24. Mai 2019 - 4 C 10.17 -, juris Rn. 23; OVG Schleswig, Urteil vom 9. November 2022 - 3 LB 3/21 -, juris Rn. 42; Suerbaum, in: Mann/Püttner, Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis, Bd. 1, 3. Aufl. 2007, § 22 Rn. 3).

    (vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Dezember 1988 - 2 BvR 154/88 -, n. v. ; BVerwG, Beschluss vom 31. Mai 1979 - 7 B 77.78 -, juris Rn. 5 ; VGH Mannheim, Beschluss vom 26. Januar 1989 - 1 S 3834/88 -, juris Rn. 8 ff. ; OVG Koblenz, Urteil vom 18. Dezember 1990 - 7 A 11036/90 -, juris Rn. 18 ff. ; VGH München, Urteil vom 16. Februar 2000 - 4 N 98.1341 -, juris Rn. 27 ff. ; VGH Mannheim, Urteil vom 24. Juni 2002 - 1 S 896/00 -, juris Rn. 26 ff. ; OVG Münster, Beschluss vom 1. August 2006 - 15 A 2611/06 -, juris Rn. 2 ff. ; VGH Kassel, Urteil vom 22. März 2007 - 8 N 2359/06 -, juris Rn. 45 ff. ; OVG Bremen, Urteil vom 20. April 2010 - 1 A 192/08 -, juris Rn. 26 ff. ; OVG Bautzen, Urteil vom 29. September 2010 - 4 C 8/09 -, juris Rn. 95 ff. ; VG Ansbach, Beschluss vom 25. Januar 2021 - AN 4 E 20.02811 -, juris, Rn. 35 ff. ).

  • VG Bremen, 05.03.2008 - 1 K 1937/07

    Herabsetzung der Fraktionsmindestgröße rechtlich nicht zu beanstanden

    Der Ermessensspielraum ist begrenzt durch das Prinzip der Gleichbehandlung aller Mitglieder einer Vertretungskörperschaft (aa), das Willkürverbot (bb), das Übermaßverbot (cc) und den Minderheitenschutz (dd) (zu diesen Schranken vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 24.06.2002, a. a. O.; VGH Kassel, Urt. v. 22.03.2007, a. a. O; VGH München, Urt. v. 16.02.2000 - 4 N 98.1341 - NVwZ-RR 2000, 811) sowie den Grundsatz der Chancengleichheit der politischen Parteien (ee) (dazu OVG Koblenz, Urt. v. 18.12.1990 - 7 A 11036/90 - DVBl. 1991, 1007).

    Dies setzt grundsätzlich die gleiche Mitwirkungsbefugnis aller Mandatsträger voraus (OVG Koblenz, Urt. v. 18.12.1990, a. a. O.; VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O. unter Bezug auf BVerfG, Urt. v. 13.06.1989 - 2 BvE 1/88 - BVerfGE 80, 188 und BVerfG, Urt. v. 16.07.1991 - 2 BvE 1/91 - BVerfGE 84, 304).

    Eine Ungleichbehandlung kann vor diesem speziellen Gleichheitssatz nur bestehen, wenn dafür sachliche Gründe vorhanden sind (OVG Koblenz, Urt. v. 18.12.1990, a. a. O.; VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O.).

    Soweit die Kläger zudem geltend machen, es fehle an einem sachlichen Grund, warum die Beklagte von der seit 1999 bewährten Fraktionsmindestgröße von drei Stadtverordneten abgewichen sei, und man habe auch nach der Wahl im Jahr 2003 keinen Anlass für eine entsprechende Änderung gesehen, so ist dem entgegen zu halten, dass grundsätzlich jede Stadtverordnetenversammlung bei der Festlegung ihrer Geschäftsordnung frei und nicht durch die Geschäftsordnung ihrer Vorgängerin gebunden ist (VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O.).

    Ob die Beklagte mit dieser Regelung auch die beste oder gerechteste Lösung gefunden hat, hat die Kammer im Rahmen der von ihr vorzunehmenden Überprüfung der Ermessensentscheidung nicht zu bewerten (VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O.).

    Dieses verbietet eine Regelung, die sich gegen eine bestimmte politische Gruppierung richtet, mit dem alleinigen oder vorrangigen Ziel, ihre Tätigkeit zu beeinträchtigen und sie als unerwünschte politische Kraft auszuschalten (VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O.).

    Dies ist bei einer Fraktionsmindestgröße von 10 % des Vertretungsorgans regelmäßig nicht der Fall (BVerwG, Beschl. v. 31.05.1979, a. a. O.; VGH Mannheim, Beschl. v. 26.01.1989, a. a. O; VGH München, Urt. v. 16.02.2000, a. a. O.).

  • VGH Hessen, 22.03.2007 - 8 N 2359/06

    Normenkontrollverfahren gegen die Festsetzung der Fraktionsmindeststärke in der

    Die Bildung von Kleinstfraktionen könnte diesem Zweck der Fraktionsbildung aber gerade zuwiderlaufen und die Kreistagsarbeit erschweren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Mai 1979 - 7 B 77/78 - NJW 1980 S. 304 = juris Rdnr. 5; OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 18. Dezember 1990 - 7 A 11036/90 - NVwZ-RR 1991 S. 506 ff. = juris Rdnr. 20; Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000 - 4 N 98.1341 - NVwZ-RR 2000 S. 811 ff. = juris Rdnr. 27).

    Der bei der Festlegung der Fraktionsmindeststärke dem kommunalen Vertretungsorgan zustehende weite Ermessensspielraum unterliegt allerdings den rechtlichen Schranken des Gleichheitssatzes und des darin verbürgten Willkürverbotes, des im Rechtsstaatsprinzip enthaltenen Übermaßverbotes und des - aus dem Demokratieprinzip folgenden - Minderheitenschutzes (vgl. u. a. Bayer. VGH, Beschluss vom 16. Februar 2000 a.a.O.).

    Es ist nicht Sache des Normenkontrollgerichts zu prüfen, ob das kommunale Vertretungsorgan die beste oder gerechteste Lösung der ihm vom Landesgesetzgeber übertragenen Entscheidung gewählt hat (vgl. Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000 a.a.O. juris Rdnr. 30), denn dann würde das Gericht sein eigenes Ermessen ausüben und die Geschäftsordnungsautonomie des Antragsgegners unter Verletzung des Gewaltenteilungsprinzips missachten.

    Gegenstand dieses Verfahrens ist dagegen nicht die Frage, ob andere an den Fraktionsstatus anknüpfende Regelungen der Geschäftsordnung des Antragsgegners oder der Hauptsatzung des Kreises, also ob mittelbare Auswirkungen der Festsetzung der Fraktionsmindeststärke die Antragsteller ihrerseits in ihren Beteiligungsrechten als Kreistagsabgeordnete verletzen (vgl. OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 18. Dezember 1990 a.a.O. juris Rdnr. 24; Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000 a.a.O. juris Rdnr. 31; a.A. Hess. VGH, Beschluss vom 29. April 1991 a.a.O. juris Rdnr. 7).

    Dabei ginge es dann um die Frage, ob und gegebenenfalls inwieweit fraktionslose Abgeordnete Nachteile gegenüber fraktionsangehörigen Mandatsträgern hinnehmen müssen, etwa hinsichtlich ihrer Beteiligung an Ausschüssen (vgl. dazu u. a. BVerfG, Urteil vom 13. Juni 1989 - 2 BvE 1/88 - BVerfGE 80 S. 188 f. = NJW 1990 S. 373 = juris; BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - BVerwGE 119 S. 305 ff. = NVwZ 2004 S. 621 f. = juris; OVG NW, Urteil vom 15. September 2004 - 15 A 4544/02 - NVwZ-RR 2005 S. 495 ff. = juris) oder hinsichtlich ihrer finanziellen Unterstützung (vgl. dazu Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000 a.a.O. juris Rdnrn. 34 ff.; vgl. insgesamt zur Ungleichbehandlung fraktionsloser und fraktionsangehöriger Mandatsträger: Schneider/Dreßler/Lüll a.a.O. Anm. 6 zu § 36 a HGO, S. 22 ff. n.w.N.).

  • VGH Hessen, 03.05.2007 - 8 N 2474/06

    Normenkontrollverfahren gegen die Geschäftsordnung einer

    Die Bildung von Kleinstfraktionen könnte diesem Zweck der Fraktionsbildung aber gerade zuwiderlaufen und die Arbeit der Gemeindevertretung erschweren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Mai 1979 - 7 B 77.78 -, NJW 1980, S. 304 = juris Rdnr. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 18. Dezember 1990 - 7 A 11036/90 -, NVwZ-RR 1991, S. 506 ff. = juris Rdnr. 20; Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000 - 4 N 98.1341 -, NVwZ-RR 2000, S. 811 ff. = juris Rdnr. 27).

    Der dem kommunalen Vertretungsorgan bei der Festlegung der Fraktionsmindeststärke zustehende weite Ermessensspielraum unterliegt allerdings den rechtlichen Schranken des Gleichheitssatzes und des darin verbürgten Willkürverbotes, des im Rechtsstaatsprinzip enthaltenen Übermaßverbotes und des aus dem Demokratieprinzip folgenden Minderheitenschutzes (vgl. u. a. Bayer. VGH, Beschluss vom 16. Februar 2000, a.a.O.).

    Es ist nicht Sache des Normenkontrollgerichts zu prüfen, ob das kommunale Vertretungsorgan die beste oder gerechteste Lösung der ihm vom Landesgesetzgeber übertragenen Entscheidung gewählt hat (vgl. Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000, a.a.O., juris Rdnr. 30), denn dann würde das Gericht eigenes Ermessen ausüben und die Geschäftsordnungsautonomie des Antragsgegners unter Verletzung des Gewaltenteilungsprinzips missachten.

    Gegenstand dieses Verfahrens ist dagegen nicht die Frage, ob andere an den Fraktionsstatus anknüpfende Regelungen der Geschäftsordnung der Antragsgegnerin oder der Hauptsatzung der Stadt A-Stadt, also ob mittelbare Auswirkungen der Festsetzung der Fraktionsmindeststärke die Antragsteller ihrerseits in ihren Beteiligungsrechten als verletzen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 18. Dezember 1990, a.a.O., juris Rdnr. 24; Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000, a.a.O., juris Rdnr. 31; a.A. Hess. VGH, Beschluss vom 29. April 1991, a.a.O., juris Rdnr. 7).

    Dabei ginge es dann um die Frage, ob und gegebenenfalls inwieweit fraktionslose Abgeordnete Nachteile gegenüber fraktionsangehörigen Mandatsträgern hinnehmen müssen, etwa hinsichtlich ihrer Beteiligung an Ausschüssen (vgl. dazu u. a. BVerfG, Urteil vom 13. Juni 1989 - 2 BvE 1/88 -, BVerfGE 80, S. 188 f. = NJW 1990, S. 373 = juris; BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - 8 C 18.03 -, BVerwGE 119, S. 305 ff. = NVwZ 2004, S. 621 f. = juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15. September 2004 - 15 A 4544/02 - NVwZ-RR 2005, S. 495 ff. = juris) oder hinsichtlich ihrer finanziellen Unterstützung (vgl. dazu Bayer. VGH, Urteil vom 16. Februar 2000, a.a.O., juris Rdnrn. 34 ff.; vgl. insgesamt zur Ungleichbehandlung fraktionsloser und fraktionsangehöriger Mandatsträger: Schneider/Dreßler/Lüll, a.a.O., Anm. 6 zu § 36 a HGO, S. 22 ff. n.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.11.2018 - 1 S 1824/18

    (Unzulässiger) Normenkontrollantrag gegen Einschränkung des Rederechts im

    Solche Binnenregelungen sind als Rechtssätze im materiellen Sinne einzuordnen (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002, a.a.O.; Beschl. v. 28.04.2017, a.a.O.; BayVGH, Urt. v. 16.02.2000 - 4 N 98.1341 - NVwZ-RR 2000, 811; jeweils m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2002 - 15 A 4734/01
    BayVGH, Urteil vom 16.2.2000 - 4 N 98.1341 -, NVwZ-RR 2000, 811.
  • VG München, 15.11.2022 - M 7 K 21.864

    Keine Sitzungsgelder für Gruppensitzungen

    Ein solcher Anspruch lässt sich zunächst nicht aus Art. 56 Abs. 2 GO herleiten (vgl. zur Rechtsgrundlage für die Gewährung von Zuschüssen an Zusammenschlüsse von Gemeinderatsmitgliedern BayVGH, U.v. 14.11.1979 - Nr. 365 IV 75 - Urteilsumdruck S. 11; B.v. 18.10.1989 - 4 N 88.2271 - BayVBl. 1990, 372; U.v. 3.12.2014 - 4 N 14.2046 - juris Rn. 28; offenlassend hingegen BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 35 m.w.N.).

    Hingegen kann die Geschäftsordnung des Gemeinderats regeln, wann Zusammenschlüsse von Gemeinderatsmitgliedern einen Status als Fraktion erhalten (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 26 f. m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung verstößt die Festlegung einer Mindestfraktionsstärke von 10% der Stadtratsmitglieder regelmäßig nicht gegen das im Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 3 GG wurzelnde Übermaßverbot (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 33 m.w.N; VG Ansbach, B.v. 25.1.2021 - AN 4 E 20.02811 - juris Rn. 38, jeweils m.w.N.).

    Dass die Beklagte den nächsthöheren Wert von drei Stadtratssitzen gewählt hat, ist nach Auffassung der Kammer von der Geschäftsordnungsautonomie der Beklagten erfasst (vgl. auch BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 27) und weder als sachwidrig anzusehen noch als Verstoß gegen das Übermaßverbot zu qualifizieren.

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2018 - 1 S 2705/17

    Angreifbarkeit der Beschränkung der Redezeit fragender Einwohner durch den

    Solche Binnenregelungen sind als Rechtssätze im materiellen Sinne einzuordnen (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002, a.a.O.; Beschl. v. 28.04.2017 - 1 S 345/17 - VBlBW 2017, 460; BayVGH, Urt. v. 16.02.2000 - 4 N 98.1341 - NVwZ-RR 2000, 811; jeweils m.w.N.).
  • VG Ansbach, 05.06.2020 - AN 4 E 20.00973

    Stadtrat Nürnberg: Eilantrag gegen die Ausschuss- bildung erfolglos

    Dies verletze das Willkürverbot, was eine Regelung verbiete, die sich gegen eine bestimmte politische Gruppe richte, mit dem alleinigen oder vorrangigen Ziel, ihre Tätigkeit zu beeinträchtigen und sie als unerwünschte politische Kraft auszuschalten (BayVGH, U.v. 16.2.200, 4 N 98.1341, Rz. 31 m.w.N.).

    Verboten ist daher eine Regelung, die sich gegen eine bestimmte politische Gruppierung richtet, mit dem alleinigen oder vorrangigen Ziel, ihre Tätigkeit zu beeinträchtigen und sie als unerwünschte politische Kraft auszuschalten (BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 32).

    In diesem Fall hätte das Berechnungsverfahren mit dem alleinigen oder vorrangigen Ziel gewählt werden muss, um die Antragsteller als unerwünschte politische Kraft auszuschalten (BayVGH, U.v. 16.2.2000 - 4 N 98.1341 - juris Rn. 32).

  • VGH Bayern, 12.10.2010 - 4 ZB 10.1246

    Überlassung von Büroräumen an Stadtratsmitglieder; Einzelstadtrat, der nicht in

  • VGH Baden-Württemberg, 30.04.2018 - 1 S 2745/17

    Unzulässiger Normenkontrollantrag eines Gemeinderatsmitglieds gegen Beschluss des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.06.2002 - 15 A 1958/01

    Zuwendungen der Gemeinde an Ratsgruppen

  • VGH Bayern, 07.08.2020 - 4 CE 20.1442

    Sitzverteilung in Gemeinderatsausschüssen

  • VGH Bayern, 03.12.2014 - 4 N 14.2046

    Es ist prinzipiell zulässig und verstößt nicht gegen den Gleichheitssatz, wenn

  • VG Ansbach, 25.01.2021 - AN 4 E 20.02811

    Erfolgloser Eilantrag gegen Festlegung der Mindestgröße für den Fraktionsstatus

  • OVG Sachsen, 24.05.2019 - 4 C 10/17

    Ausschluss von Gruppen aus Fraktionsfinanzierung eines Kreistags ist unzulässig

  • VG München, 30.03.2022 - M 7 K 21.2383

    Kein Spiegelbildlichkeitsprinzip bei der Besetzung von Aufsichtsräten kommunaler

  • OVG Sachsen, 29.09.2010 - 4 C 8/09

    Normenkontrollantrag gegen Festlegung der Mindestfraktionsgröße für einen

  • OVG Sachsen, 19.04.2011 - 4 C 32/08

    Fraktionsmindeststärke im Kreistag; Größe und Zuständigkeit von

  • VG Gelsenkirchen, 16.02.2007 - 15 K 1356/06

    Fraktionszuwendungen, Kürzungen, Vertrauensschutz, Wahlperiode, Hauhaltsjahr

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.2011 - 15 A 307/11

    Rechtmäßigkeit des Übergangs von einer Sachmittelgewährung zu einer

  • OVG Bremen, 20.04.2010 - 1 A 192/08

    Vereinbarkeit der Festsetzung einer Mindeststärke für die Fraktionen der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2002 - 15 A 3691/01
  • VGH Bayern, 07.12.2020 - 4 CE 20.2032

    Differenzierende Berechnungsverfahren für die Sitzverteilung in Ausschüssen des

  • VG Ansbach, 01.08.2008 - AN 4 E 08.01044

    KommunalrechtUnentgeltliche Überlassung von Büroräumen mit Büroausstattung an

  • VG Bayreuth, 27.08.2020 - B 9 E 20.658

    Besetzung eines Ausschusses (Art. 33 GO)

  • VGH Bayern, 15.12.2020 - 4 CE 20.2166

    Kein Ausschutzsitz für die AFD im Stadtrat durch die Änderung des bisherigen

  • VG Bayreuth, 15.09.2020 - B 9 E 20.668

    Wahl des Berechnungsverfahrens bei der Ausschussbesetzung

  • VGH Bayern, 21.10.2021 - 4 ZB 21.1776

    Zur Wahl des Berechnungsverfahrens bei der Ausschussbesetzung

  • VG Düsseldorf, 09.09.2011 - 1 K 6855/10

    Zuwendungen an Ratsfraktion; Grundsatz der Chancengleichheit

  • VG Ansbach, 25.09.2020 - AN 4 E 20.01670

    Ausschussbildung Stadtrat Nürnberg: erneuter Eilantrag führt zum Erfolg

  • VG Hannover, 21.01.2009 - 1 B 4702/08

    Rechtmäßigkeit i.R.d. Erteilung von Zuwendungen an Fraktionen im Kreistag zu

  • VG Düsseldorf, 23.02.2001 - 1 K 8004/99

    Zuwendung an Ratsgruppierungen

  • VGH Hessen, 22.03.2007 - 8 N 2136/06

    Normenkontrollantrag; Mindestgröße einer Kreistagsfraktion

  • VG Bayreuth, 04.02.2021 - B 9 E 20.1401

    Berechnungsverfahren für die Besetzung von Ausschüssen des Stadtrates,

  • VG Köln, 09.12.2004 - 4 L 2979/04

    Möglichkeit der Aufhebung eines Ratsbeschlusses in einem Hauptsacheverfahren in

  • VG Bayreuth, 05.05.2022 - B 9 K 20.647

    Besetzung von Ausschüssen eines Gemeinderats, Berücksichtigung gemeinsamer

  • VGH Bayern, 24.08.2000 - 4 ZE 00.2438

    Anerkennung als Fraktion im Stadtrat im Hinblick auf die Besetzung der Ausschüsse

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht